[0001] Die Erfindung betrifft eine Fußeinlage bestehend aus einer räumlich verformten Stabilisierungsplatte
aus formstabilem Kunststoff mit großer Biegesteifigkeit, die zumindest den Mittelfuß
eines Trägers unterstützt, und einem mit dieser verbundenen Formauflageteil aus flexiblem
Material mit an die Fußsohle des Trägers angepaßte Oberseite, das zumindest die Stabilisierungsplatte
abdeckt. Ein derartige Fußeinlage ist aus der DE 203 14 288 U bekannt. Zur Erhöhung
der Flexibilität sind bei dieser Fußeinlage in der Stabilisierungsplatte von einer
Außenkante ausgehende Einschnitte oder Lochreihen als Schwächungszonen vorgesehen.
Hierbei ist bereits vorgeschlagen worden, jeweils zu einer Seite einer solchen Schwächungszone
ein Korrekturelernent zu unterlegen, um somit die relative Nachgiebigkeit des Teils
der Stabilisierungsplatte auf der anderen Seite des Einschnitts bei Belastung durch
den Träger auszuschöpfen.
[0002] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fußeinlage herzustellen,
die nicht nur der Korrektur von Fehlentwicklungen des Fußes im Sinne einer Schmerzbekämpfung
oder Schmerzlinderung dient, sondern die therapeutischen Zwecken dienen kann. Die
Lösung hierfür besteht in einer Fußeinlage der genannten Art, die gekennzeichnet ist
durch eine Mehrzahl von an der Unterseite der Stabilisierungsplatte angeordneten,
elastisch formveränderbaren Korrektur- und Stimulierungselementen. Hierbei werden
die Korrektur- und Stimulierungselemente so angeordnet, daß sie an bestimmten Stellen
zu einer Stimulierung führen, bevor der Fuß ganz auf dem Boden aufgesetzt ist. Hierbei
werden sogenannte propriozeptive Reflexe ausgelöst, bei denen Reiz- und Erfolgsort
identisch ist. Durch eine derartige Reizung mit nachfolgenden Reflexen kann der menschliche
Körper, insbesondere die Muskulatur, in seiner Statik und Dynamik gezielt trainiert
werden. Die Anordnung der Korrektur- und Stimulierungselemente muß dabei individuell
an die Fehlentwicklung der Körperhaltung oder des Fußes angepaßt werden, wobei die
Therapie- bzw. Trainingserfolge regelmäßig kontrolliert werden müssen.
[0003] Nachstehend wird durchgehend der Begriff Stimulierungselemente verwendet, der die
vorrangige Aufgabe des Gegenstandes bezeichnet.
[0004] Das Ausmaß der einzelnen Reize kann durch unterschiedliche Gestaltung der Stimulationselemente
variiert werden, wobei zum einen die Erhebung der Elemente über der Unterseite der
Fußeinlage, zum anderen die Formsteifigkeit der Materialien der Stimulierungselemente
und letztens die Art der Verbindung der Stimulierungselemente mit der Fußeinlage eine
Rolle spielt. Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden nachstehend nur beispielhaft
und nicht abschließend angesprochen.
[0005] Das Befestigen kann ein Anbringen oder Anheften an der Unterseite der Stabilisierungsplatte
sein. Es kann jedoch auch die Stabilisierungsplatte Durchbrüche aufweisen, so daß
der Reiz unmittelbar in die Formauflage eingeleitet wird. Schließlich kann auch die
Formauflage selber Durchbrüche aufweisen, so daß mindestens ein Stimulierungselement
stopfenartig oder mit einer Mehrzahl von Stöpseln in die Formauflage eingesetzt wird.
Als geeignete Befestigungsarten sind Ankleben, Vernieten, Verschrauben, Anklemmen,
Auf- oder Einquetschen und Verschweißen zu nennen.
[0006] Als Befestigungsarten kommen auch Klemmverbindungen an der Kante der Stabilisierungsplatte
in Betracht.
[0007] In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß die Stimulierungselemente zerstörungsfrei
trennbar mit der Stabilisierungsplatte verbunden sind, um individuelle Anpassungen
und nachträgliche Korrekturen der Lage der Stimulierungselemente zu ermöglichen. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Stabilisierungsplatte und gegebenenfalls auch die Formauflage
eine Mehrzahl von vorbereiteten Löchern oder Durchbrüchen aufweist, in die Stabilisierungselemente
wahlweise formschlüssig eingesetzt werden können. Hierbei kann die elastische Nachgiebigkeit
der Stabilisierungselemente beim Einsetzen ausgenutzt werden.
[0008] Bezüglich der Materialeigenschaften kann ein geschichteter Aufbau aus verschiedenen
Lagen von Kunststoffen, inbesondere Schaumstoff unterschiedlicher Härte vorgeschlagen
werden. Nach einer anderen Ausführung kann ein Stimulierungselement aus einer Umhüllung
mit einer Geleinlage bestehen. Im Gegensatz zur erstgenannten Ausführung, die ein
volumenveränderliches Element schafft, hat die zweite Ausführung nur die Möglichkeit
der Formänderung bei Volumenkonstanz. In besonderer Ausführung ist vorgesehen, daß
zumindest zwei Stimulierungselemente hydraulisches Medium enthalten und über Verbindungskanäle
miteinander verbunden sind, so daß eine Wechselwirkung zwischen ihnen entsteht.
[0009] Die Stimulierungselemente können nach unten ebene, kugelige oder spitze Auflagen
haben. Ebenso können sie bei Durchdringung der Stabilisierungsplatte mit dornartigen
Stimulierungselementen oder lastverteilenden Plattenkörpern auf die Fußsohle des Trägers
einwirken.
[0010] Auf die in den Unteransprüchen genannten Ausführungen wird Bezug genommen.
Abwandlungen des vorstehend beschriebenen stehen dem Fachmann anheim.
[0011] Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt, die nachfolgend
beschrieben werden.
- Figur 1
- zeigt eine erfindungsgemäße Fußeinlage
a) in Unteransicht
b) in Seitenansicht von der Fußaußenseite
c) in Seitenansicht von der Fußinnenseite
d) in Draufsicht;
- Figur 2
- zeigt eine Stabilisierungsplatte mit daran befestigten Stimulierungselementen
e) in einer ersten Ausführung mit Einzelelementen
f) in einer zweiten Ausführung mit untereinander hydraulisch verbundenen Elementen;
- Figur 3
- zeigt einzelne an der Fußeinlage befestigte Korrektur- und Stimulierungselemente im
Schnitt
a) mit Geleinlage
b) mit Verankerung über der Stabilisierungsplatte
c) mit Verankerung über der Formauflage
d) mit Verankerung durch Aufklemmen
e) in die Stabilisierungsplatte eingesetzt
f) in die Stabilisierungsplatte und die Formauflage eingesetzt
g) mit einem einzelnen in die Formauflage reichenden Stimulierungselement
h) mit mehreren in die Formauflage reichenden Stimulierungselementen.
- Figur 4
- zeigt einzelne an der Fußeinlage befestigte Stimulierungselemente im Vertikalschnitt
g) mit Schraubverstellung
h) mit Federeinsatz
i) mit Schraubverstellung
- Figur 5
- zeigt einzelne an der Fußeinlage befestigte Stimulierungselemente im Vertikalschnitt
a) mit einem höhenverstellbaren Stimulierungsteil
b) mit durch die Stabilisierungsplatte reichender Innenkammer
c) mit druckregelbarer Innenkammer.
[0012] Die verschiedenen Darstellungen der Figur 1 werden nachstehend gemeinsam beschrieben.
[0013] Eine Fußeinlage 11, die in Draufsicht bzw. Unteransicht etwa der Form einer Schuhinnensohle
entspricht, besteht im wesentlichen aus einer Stabilisierungsplatte 12 aus formstabilem
Kunststoff mit großer Biegesteifigkeit und einem Formauflageteil 13 aus flexiblem
Schaumstoff. Die Stabilisierungsplatte 12 kann beispielsweise aus einer oder mehreren
Lagen kohlefaserverstärktem Kunststoff bestehen und umfaßt den Vorfuß und Mittelfuß
des Trägers und den Fersenbereich. Die Stabilisierungsplatte 12 hat einen Einschnitt
14 zur Erhöhung der Flexibilität im Vorfußbereich und einen seitlichen Einschnitt
15 ebenfalls zur Erhöhung der Flexibilität. Sie hat weiterhin eine Kreislochausnehmung
16 im Fersenbereich. Weiterhin sind an der Stabilisierungsplatte 12 seitliche Stützzungen
17, 18 angeformt. Die mit der Stabilisierungplatte 12 insbesondere verklebte Formauflage
13 ist auf ihrer Oberseite der Fußsohle des Trägers angepaßt, wobei kleine Vertiefungstaschen
in der Oberfläche als Zehentasche 19, Ballentasche 20, Fersentasche 21 und Außenristtasche
22 ausgebildet sind. Unter der Stabilisierungsplatte 12 befinden sich Stimulierungselemente,
die in Unteransicht im vorliegenden Fall kreisrund sind und zwei zylindrische Stimulierungselemente
23, 24 und ein größeres kugelkappenförmiges Stimulierungselement 25 umfassen. In die
Fersenöffnung 16 ist Klettmaterial 26 eingesetzt, mit dem ein Fersenpolster, das ebenfalls
mit Klettmaterial zu bestücken ist, angeheftet werden kann. Die Stimulierungselemente
23, 24, 25 können insbesondere zerstörungsfrei lösbar oder auch dauerhaft mit der
Stabilisierungsplatte 12 verbunden sein. Hierbei können sie auf der ungestörten Stabilisierungsplatte
12 aufliegen oder diese umgreifen, die durchbrochene Stabilisierungsplatte 12 durchsetzen
oder gegebenenfalls sogar das Formauflageteil 13 durchsetzen.
[0014] In Figur 2 ist eine Stabilisierungsplatte 12 auf zwei verschiedene Arten mit Stimulierungselementen
bestückt.
[0015] Hierbei ist in Darstellung a) ein erstes Stimulierungselement 27 auf die ungestörte
Unterseite aufgesetzt. Ein weiteres Stabilisierungselement 28 ist mit Niet- oder Schraubenmitteln
mittels eines Durchgangslochs oder Durchbruchs 29 in der Stabilisierungsplatte befestigt.
Ein drittes Stimulierungselement 30 ist mit Niet- oder Schraubenmitteln in dem seitlichen
Einschnitt 15 befestigt und ein letztes Stimulierungselement 31 ist mit einer Klemmlasche
32 an der Kante der Stabilisierungsplatte 12 angeklemmt.
[0016] In Darstellung b) sind drei mit hydraulischem Medium gefüllte Stimulierungselemente
33, 34, 35 gezeigt, die in beliebiger Weise mit der Stabilisierungsplatte 12 verbunden
sein können, die aber untereinander über Verbindungskanäle 36, 37 so verbunden sind,
daß eine Belastungsverteilung und Lastübertragung zwischen den einzelnen Stimulierungselementen
möglich ist. Als hydraulisches Medium kommen insbesondere gelartige Substanzen in
Betracht.
[0017] In Figur 3 sind einzelne Stimulierungselemente im Vertikalschnitt durch Stabilisierungsplatte
und Formauflage gezeigt, wobei die Stabilisierungsplatte durchgehend mit 12 und die
Formauflage durchgehend mit 13 bezeichnet sind.
[0018] In Darstellung a) ist ein Stimulierungselement 39 mit einer Klett- oder Klebeverbindung
40 an der ungestörten Platte 12 angebracht; das Stimulierungselement 39 hat eine Kammer
41, die mit Gel 42 oder dergleichen formnachgiebigem Material gefüllt ist.
[0019] In Darstellung b) ist ein Stimulierungselement 43 gezeigt, das ein Verankerungselement
44 aufweist, das die Platte 12 in einer Bohrung oder einem Durchbruch 45 durchdringt
und mit einer Kopfplatte 46 oberhalb der Platte 12 sichert.
[0020] In Darstellung c) ist ein Stimulierungselement 47 gezeigt, das über ein Verankerungselement
48 mit der Platte 12 und der Formauflage 13 verbunden ist, wobei das Verankerungsteil
48 die Platte 12 in einer Bohrung oder einem Druchbruch 49 durchdringt. Eine Lastverteilungsplatte
50 liegt auf der Oberfläche der Formauflage 13 auf.
[0021] In Darstellung d) ist ein Stimulierungselement 51 mit einer Klemmlasche 52 an einer
Kante der Platte 12 angeklemmt. Die Formauflage 13 deckt die Klemmlasche 52 ab.
[0022] In Darstellung e) ist ein Stimulierungselement 53 in einen vergrößerten Durchbruch
54 in der Platte 12 eingesetzt, so daß es unmittelbar auf die Formauflage 13 einwirkt.
[0023] In Darstellung f) ist ein Stimulierungselement 55 in einen Durchbruch 54 in der Platte
12 und einen Durchbruch 56 in der Formauflage 13 eingesetzt, die übereinanderliegen,
so daß es unmittelbar einen ballig überhöhten Teil der Oberfläche der Füßeinlage bildet.
[0024] In Darstellung g) ist ein Stimulierungselement 57 gezeigt, das eine Kopfplatte 58
aufweist, an dem ein Stimulierungsdorn 60 befestigt ist, der die Platte 12 in einer
Bohrung oder einem Durchbruch 59 durchsetzt und bis in die Formauflage 13 reicht.
Das Material unter der Kopfplatte 58 ist elastisch puffernd.
[0025] In Darstellung h) ist ein Stimulierungselement 61 gezeigt, das eine Kopfplatte 62
aufweist, an der drei Stimulierungsdorne 64 unterschiedlicher Länge befestigt sind,
die die Platte 12 in Bohrungen oder Durchbrüchen durchsetzen und unterschiedlich weit
in die Formauflage 13 hineinreichen. Auch hier ist das Material unter der Kopfplatte
62 elastisch puffernd.
[0026] In Figur 4 sind einzelne Stimulierungselemente im Vertikalschnitt durch Stabilisierungsplatte
und Formauflage gezeigt, wobei die Stabilisierungsplatte jeweils mit 12 und die Formauflage
jeweils mit 13 bezeichnet ist.
[0027] In Darstellung a) ist ein Stimulierungselement 71 gezeigt, bei dem eine Platte 72
auf der Oberseite der Formauflage 13 aufgelegt ist, wobei diese noch eine Auflage
73 trägt. Die Platte 72 ist durch ein mechanisch einstellbares Druckteil unterstützt,
das eine in die Platte 12 eingesetzte Gewindehülse 74 und eine Stellschraube 75 mit
Linsenkopf umfaßt, wobei die Gewindehülse 74 ein selbsthemmendes Gewinde hat.
[0028] In Darstellung b) ist ein Stimulierungselement 76 gezeigt, das aus einer Gewindehülse
78, einer in dieser federnd abgestützten Hülse 77 sowie einer Stellschraube 80 zur
Veränderung der Federvorspannung der Feder 79 in der Hülse 77 umfaßt.
[0029] In Darstellung c) ist ein Stimulierungselement 81 dargestellt, das aus einer in die
Platte 12 eingesetzten Gewindehülse 82 und einer Linsenkopfschraube 83 besteht, die
von unten nach Art einer Madenschraube nachgestellt werden kann. Das Gewinde der Gewindehülse
82 ist hierbei wiederum selbsthemmend, so daß eine gewählte Einstellung der Schraube
83 sich nicht unbeabsichtigt verändert.
[0030] In Figur 5 sind weitere Stimulierungselemente im Vertikalschnitt durch Stabilisierungsplatte
und Formauflage gezeigt, wobei die Stabilisierungsplatte jeweils mit 12 und die Formauflage
jeweils mit 13 bezeichnet ist.
[0031] In Darstellung a) ist ein Stimulierungselement 84 gezeigt, das aus einem elastischen
Formteil 85 und einem in diesem höhenverstellbar einsitzenden Stimulierungsstift 86
mit höherer Formsteifigkeit besteht. Die Verstellung kann mit Gewindemitteln erfolgen.
Die Spitze des Stimulierungsstiftes 86 durchsetzt die Stabilisierungsplatte 12 in
einem Durchbruch 87 und endet innerhalb der Formauflage 13.
[0032] In Darstellung b) ist ein Stimulierungselement 89 gezeigt, das aus einem elastischen
Formteil 90 in einer darin eingegossenen Hohlkammer 91 besteht, die mit Gel, Flüssigkeit
oder Druckgas gefüllt sein kann. Die Hohlkammer 91 ist formschlüssig in einen Durchbruch
92 in der Stabilisierungsplatte 12 eingesetzt.
[0033] In Darstellung c) ist ein Stimulierungselement 93 gezeigt, das eine Hohlkammer 94
für eine Druckgasfüllung aufweist und über Ventilmittel 95 zur Gasdruckänderung mit
geeigneten zeitweise ausschließbaren Befüllmitteln verfügt. Die Befestigung des Elements
an der Stabilisierungsplatte kann zum Beispiel über Klettverbindungsmittel erfolgen,
die nicht dargestellt sind.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 11
- Fußeinlage
- 12
- Stabilisierungsplatte
- 13
- Formauflage
- 14
- Einschnitt
- 15
- Einschnitt
- 16
- Durchbruch
- 17
- Lasche
- 18
- Lasche
- 19
- Zehentasche
- 20
- Ballentasche
- 21
- Fersentasche
- 22
- Außenristtasche
- 23
- Stimulierungselement
- 24
- Stimulierungselement
- 25
- Stimulierungselement
- 26
- Einsatz
- 27
- Stimulierungselement
- 28
- Stimulierungselement
- 29
- Durchbruch
- 30
- Stimulierungselement
- 31
- Stimulierungselement
- 32
- Klemmlasche
- 33
- Stimulierungselement
- 34
- Stimulierungselement
- 35
- Stimulierungselement
- 36
- Verbindungssteg
- 37
- Verbindungssteg
- 39
- Stimulierungselement
- 40
- Kleber
- 41
- Geleinlage
- 42
- Kammer
- 43
- Stimulierungselement
- 44
- Verankerungsteil
- 45
- Durchbruch
- 46
- Kopfplatte
- 47
- Stimulierungselement
- 48
- Verankerungsteil
- 49
- Durchbruch
- 50
- Lastverteilungsplatte
- 51
- Stimulierungselement
- 52
- Klemmlasche
- 53
- Stimulierungselement
- 54
- Durchbruch
- 55
- Stimulierungselement
- 56
- Durchbruch
- 57
- Stimulierungselement
- 58
- Kopfplatte
- 59
- Durchbruch
- 60
- Dorn
- 61
- Stimulierungselement
- 62
- Kopfplatte
- 63
- Durchbruch
- 64
- Dorn
- 71
- Stimulierungselement
- 72
- Platte
- 73
- Auflage
- 74
- Gewindehülse
- 75
- Linsenkopfschraube
- 76
- Stimulierungselement
- 77
- Hülse
- 78
- Gewindehülse
- 79
- Druckfeder
- 80
- Einstellschraube
- 81
- Stimulierungselement
- 82
- Gewindehülse
- 83
- Linsenkopfschraube
- 84
- Stimulierungselement
- 85
- Formkörper
- 86
- Stift
- 87
- Durchbruch
- 89
- Stimulierungselement
- 90
- Formkörper
- 91
- Hohlkammer
- 92
- Durchbruch
- 93
- Stimulierungselement
- 94
- Hohlkammer
- 95
- Ventilmittel
1. Fußeinlage (11) bestehend aus einer räumlich verformten Stabilisierungsplatte (12)
aus formstabilem Kunststoff mit großer Biegesteifigkeit, die zumindest den Mittelfuß
eines Trägers unterstützt, und einem mit dieser verbundenen Formauflageteil (13) aus
flexiblem Material mit an die Fußsohle des Trägers angepaßter Oberseite, das zumindest
die Stabilisierungsplatte (12) abdeckt, mit einer Mehrzahl von an der Unterseite der
Stabilisierungsplatte (12) angeordneten Korrektur- und Stimulierungselementen (23,
24, 25, 27, 28, 30, 31, 33, 34, 35, 39, 43, 47, 51, 53, 55, 57, 61, 71, 76, 81, 84,
89, 93),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Korrektur- und Stimulierungselemente (23, 24, 25, 27, 28, 30, 31, 33, 34, 35,
39, 43, 47, 51, 53, 55, 57, 61, 71, 76, 81) elastisch formveränderbar sind.
2. Fußeinlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Korrektur- und Stimulierungselement mit der Stabilisierungsplatte zerstörungsfrei
trennbar verbunden ist.
3. Fußeinlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Stabilisierungsplatte (12) eine Mehrzahl von Durchbrüchen (45, 49,
54, 56, 59, 63, 87, 92) zum wahlweisen Einsetzen von Korrektur- und Stimulierungselementen
aufweist.
4. Fußeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Korrektur- und Stimulierungselement (39) geschichtet oder strukturiert
aus Materialien unterschiedlicher Formsteifigkeit aufgebaut ist.
5. Fußeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Korrektur- und Stimulierungselement (53) die Stabilisierungsplatte
(12) in einem Durchbruch (54) durchsetzt und bei Belastung unmittelbar Druck in das
Formauflageteil einleitet.
6. Fußeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Korrektur- und Stimulierungselement (55) die Stabilisierungsplatte
(12) und das Formauflageteil (13) in Durchbrüchen (54, 56) durchsetzt und bei Belastung
Druck unmittelbar in die Fußsohle des Trägers einleitet.
7. Fußeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Korrektur- und Stimulierungselement (51) die Stabilisierungsplatte
(12) an einer Kante klemmend umfaßt.
8. Fußeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zwei Korrektur- und Stimulierungselemente (33, 34, 35) hydraulisches Medium
enthalten und über Verbindungskanäle (36, 37) in der Ebene der Stabilisierungsplatte
lastübertragend miteinander verbunden sind.
9. Fußeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Stabilisierungsplatte (12) von der Außenkante ausgehende Schwächungszonen
in Form von Dickenreduzierungen, Lochreihen oder Einschnitten (14, 15) vorgesehen
sind.
10. Fußeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Stabilisierungsplatte (12) eine Fersenausnehmung (16) vorgesehen ist.
11. Fußeinlage nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Fersenöffnung (16) ein Klettverschluß (26) zur Befestigung eines Fersenkeils,
eines Kissens oder eines Erhöhungsteils eingelassen ist.
12. Fußeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabilisierungsplatte (12) aus einer oder mehreren Lagen von kohlefaserverstärktem
Verbundwerkstoff besteht.
13. Fußeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Korrektur- und Stimulierungselement (71, 76, 81) höhenverstellbar ausgeführt
oder angeordnet ist.
14. Fußeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Korrektur- und Stimulierungselement (76) elastische Druckfedermittel,
insbesondere mit einstellbarer Druckvorspannung umfaßt.
15. Fußeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Korrektur- und Stimulierungselement (39) eine mit einem Gel (42) gefüllte
Kammer (41) aufweist.
16. Fußeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Korrektur und Stimulierungselement (93) eine mit Druckluft gefüllte
Kammer (94) und Ventilmittel (95) aufweist.