[0001] Die Erfindung betrifft ein Zwischengefäß mit einer feuerfesten Auskleidung für die
Herstellung und Überleitung von Metallschmelze hoher Reinheit von einer Gießpfanne
in die Kokille einer Stranggießanlage.
[0002] Beim Metallstranggießen, insbesondere beim Stranggießen von Stahl, wird zwischen
der Gießpfanne und der Stranggießkokille üblicherweise ein Zwischengefäß eingesetzt,
um Schwankungen in der Schmelzenzufuhr und bei der Abzugsgeschwindigkeit des Metallstranges
aus der Stranggießanlage auszugleichen. Speziell beim Sequenzgießen ist es notwendig,
eine ausreichend große Menge an Metallschmelze im Zwischengefäß vorrätig zu haben,
um die Zeitspanne des Pfannenwechsels zu überbrücken.
[0003] Die Überleitung der Schmelze vom Zwischengefäß in die Kokille einer Stranggießanlage
erfolgt üblicherweise durch eine Abflussöffnung im Zwischengefäßboden, dem ein regelbares
Verschlussorgan, wie ein Schieber oder ein Stopfen, zugeordnet ist und im weiteren
durch ein Tauchgießrohr oder eine Gießdüse. Die Kokille kann von unterschiedlichster
Bauart sein, beispielsweise eine oszillierende Rohr- oder Plattenkokille, eine von
einer einzelnen Gießwalze oder von zwei zusammenwirkenden Gießwalzen und Seitenplatten
gebildeten Kokille oder eine von umlaufenden Bändern oder Raupen gebildete Kokille.
[0004] Bei mehrsträngigen Gießanlagen ist dieses Zwischengefäß als Verteilergefäß ausgebildet
und versorgt über mehrere Schmelzenauslässe mehrere nebeneinander angeordnete Stranggießkokillen.
Bei zweisträngigen Gießanlagen sind V-förmige Verteilergefäße bekannt.
[0005] Das Zwischengefäß dient üblicherweise weiters der Beruhigung der von der Gießpfanne
zufließenden Metallschmelze und soll während der Verweildauer der Metallschmelze im
Zwischengefäß die Abscheidung von Schlackepartikeln und sonstigen nichtmetallischen
Einschlüssen ermöglichen. Um dies in ausreichendem Umfang sicherzustellen, wird das
Fließverhalten der Metallschmelze häufig auch durch strömungsleitende Einbauten im
Zwischengefäß gezielt beeinflusst. Derartig ausgeformte trogförmig Zwischengefäße
sind beispielsweise aus der EP-B 804 306 und der EP-A 376 523 bereits bekannt.
[0006] Betrachtet man das Strömungs- und Temperaturverhalten in einem trogförmigen Zwischengefäß,
wie er seit Jahrzehnten bei konventionellen Stahlherstellungsverfahren und Stranggießanlagen
angewendet wird, genauer, so wird flüssiger Stahl aus der Gießpfanne über ein Schattenrohr
in ein Verteiler- oder Zwischengefäß eingebracht. Der induzierte Stahlstrahl strömt
in Richtung Zwischengefäßboden und trifft dort auf den flachen Boden der Zwischengefäßes
oder eine Einrichtung zur Strömungsumlenkung, welche den Flüssigkeitsstrahl in Richtung
Badspiegeloberfläche umlenkt und durch Dissipation kinetische Energie entzieht. Im
Einlassbereich gelangt die Strömung meist wieder an die Badspiegeloberfläche, wandert
entlang dieser und taucht entlang der schmalen Rückwand und entlang der Seitenwände
des trogförmigen Zwischengefäßes wieder ab. Dadurch werden je nach Gefäßform im wesentlichen
zwei gegendrehende Rezirkulationswalzen (Aufwärtsströmung in Längs-Mittelschnitt)
induziert, welche in Richtung Auslassöffnung wandern. Die Stahltemperatur sinkt durch
Wärmeverlust über die Seitenwände und die Badspiegeloberfläche in Richtung zur Auslassöffnung
hin ab, wobei der Temperaturverlust zwischen Zufuhr- und Auslassstelle vom Durchsatz
abhängig ist.
[0007] Die möglichst effizient abzuscheidenden Fremdstoffe in der Metallschmelze stammen
einerseits aus dem Stahlerzeugungsprozess und werden bei der Überleitung der Metallschmelze
aus der Gießpfanne in das Zwischengefäß gespült. Andererseits werden auch im Zwischengefäß
selbst Fremdstoffe in die Metallschmelze eingetragen. Diese stammen aus dem feuerfesten
Ausmauerungsmaterial des Zwischengefäßes bzw. aus der meist verwendeten Flüssigstahl-Abdeckschlacke
und werden einerseits durch mechanische Erosion infolge von Wandschubspannungen oder
durch chemische Erosion infolge von Reoxidationsprozessen abgetragen und eingeschwemmt.
Andererseits entstehen Schlackeneinschlüsse durch Resuspension wegen hoher Badspiegelgeschwindigkeiten
und erhöhter Oberflächenturbulenzen.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die geschilderten Nachteile zu vermeiden
und ein Zwischengefäß zur Herstellung eines Metallstranges vorzuschlagen, bei dem
der Partikel-Neueintrag in die Metallschmelze innerhalb des Zwischengefäßes minimiert
und insgesamt eine möglichst hohe Abscheiderate aller in der Metallschmelze enthaltenen
Einschlüsse erzielt wird und so der Kokille eine Schmelze mit möglichst hoher Reinheit
zugeführt wird.
[0009] Diese Aufgabe wird bei einem erfindungsgemäßen Zwischengefäß mit einer feuerfesten
Ausmauerung dadurch gelöst, dass ein ausgemauerter Innenraum des Zwischengefäßes in
Abhängigkeit von einer Betriebs-Badspiegelhöhe (h) die Bedingung erfüllt, dass ein
dimensionsloses Verhältnis (κ) der von der Metallschmelze benetzten ausgemauerten
Oberfläche (A
ref) zum von dieser ausgemauerten Oberfläche und der badspiegelhöhenabhängigen freien
Oberfläche (A
Top) umgrenztes Füllvolumen (V), welches sich aus der Beziehung

ergibt, zwischen 3,83 und 4,39 liegt.
[0010] Vorzugsweise liegen diese Werte für das dimensionslose Verhältnis κ zwischen 3,83
und 4,2.
[0011] Das dimensionslose Verhältnis κ, welches einen volumetrischen Benetzungsgrad definiert,
lässt erkennen, dass die Kontaktfläche zwischen Ausmauerung und Metallschmelze in
Relation zur Menge der im Zwischengefäß vorrätigen Metallschmelze möglichst klein
gehalten werden soll. Gleichzeitig darf jedoch nicht unberücksichtigt bleiben, dass
für eine maximale Partikelabscheidung eine entsprechende Abscheidefläche notwendig
ist. Analysen verschiedenster Zwischengefäßformen haben ergeben, dass optimale Partikelabscheideraten
mit Gefäßformen erreicht werden können, bei denen das Verhältnis κ im beanspruchten
Bereich liegt. Die angegebenen Bereichsgrenzen ergeben sich aus der Geometrie einer
Halbkugel

und der Geometrie eines stehenden Kreiszylinders, bei dem der Radius der kreisförmigen
Grundfläche gleich der Höhe des Zylinders ist (κ = 3π
1/3 ≡ 4,39).
[0012] Eine hohe Partikelabscheidung stellt sich ein, wenn zusätzlich der ausgemauerte Innenraum
des Zwischengefäßes in Abhängigkeit von der Betriebs-Badspiegelhöhe (h) der Bedingung
genügt, dass das Verhältnis (ζ) der freien Oberfläche (A
Top) zur von der Metallschmelze benetzten ausgemauerten Oberfläche (A
ref) zwischen 0,45 und 1,0 liegt. Das dimensionslose Verhältnis ζ, welches die freie
Oberfläche, die als Partikel-Abscheidungsfläche wirkt, in Relation setzt zur benetzten
Ausmauerungsfläche, die als Partikel-Erzeugungsfläche wirkt, lässt erkennen, dass
beim bevorzugten Bereich ein Ausgleich in den gegensätzlichen Wirkungen auftritt.
Eine günstige Partikelabscheiderate stellt sich bei einem Verhältnis ζ zwischen 0,5
und 0,8 ein.
[0013] Die oben ermittelten κ- und ζ-Werte berücksichtigen keine zusätzlichen Zwischengefäß-Einbauten,
wie Strömungsumlenker, Wehre etc.
[0014] Zur Sicherung einer hohen Partikelabscheidung ist es zweckmäßig, dass die Betriebs-Badspiegelhöhe
zwischen 0,5 m und 1,5 m beträgt.
[0015] Die Anforderung an eine hohe Partikelabscheidung aus der Metallschmelze im Zwischengefäß
wird beim Sequenzguss auch während der Phase des Pfannenwechsels sicher gewährleistet,
wenn das Füllvolumen des Innenraumes des Zwischengefäßes mindestens die 5-fache, vorzugsweise
mindestens die 7-fache Metallschmelzenmenge enthält, die im Regelbetrieb je Minute
vergossen wird.
[0016] Um günstige Abscheideraten zu realisieren, beträgt das Füllvolumen des Innenraumes
des Zwischengefäßes mindestens 0,75m
3, vorzugsweise jedoch mindestens 1,0 m
3. Damit ist bei Gießraten von 60 bis 100 t Stahl/h bereits eine ausreichende Verweildauer
der Schmelze im Zwischengefäß gewährleistet. Für höhere Gießraten sind höhere Mindestvolumina
zu empfehlen.
[0017] Die erfindungsgemäß beanspruchten möglichen Ausformungen eines Zwischengefäßes vereinen
folgende gegensätzlichen Anforderungen:
- eine maximale Partikelabscheidungsrate, die eine möglichst große Abscheidungsfläche
bzw. Badspiegeloberfläche impliziert,
- eine minimale mit Metallschmelze benetzte Angriffsfläche aus Feuerfestmaterial, die
die Entstehung von zusätzlichen Einschlüssen minimiert,
- eine Minimierung der Badspiegelgeschwindigkeiten und Oberflächenturbulenzen, durch
die die Entstehung von Schlackeneinschlüssen reduziert wird,
- eine minimale Absenkung des Badspiegels bei instationärem Betriebsverhalten, wie beispielsweise
Sequenzguss,
- eine Reduzierung der Wärmeverluste im Vergleich zu konventionellen Zwischengefäßen
nach dem Stand der Technik,
- ermöglicht einen Kurzschlussbetrieb, d. h. ein überwiegender Teil der Metallschmelze
durchströmt das Zwischengefäß auf möglichst kurzem Weg zwischen Schmelzenzulauf und
Auslassöffnung.
[0018] Bevorzugte Formen des Zwischengefäßes ergeben sich, wenn der ausgemauerte Innenraum
des Zwischengefäßes im wesentlichen von einer um eine vertikale Gefäßachse rotierenden
Erzeugenden gebildet ist. Dadurch entstehen rotationssymmetrische Gefäßinnenräume.
[0019] Die optimale Form, die für ein gegebenes Zwischengefäßvolumen eine maximale Oberfläche
zur Abscheidung von Einschlüssen in die badbedeckende Schlacke besitzt und zugleich
eine minimale, mit Metallschmelze benetzte, Angriffsfläche für mechanische und chemische
Erosion bildet, ist von einer Halbkugel bzw. einem Halbkugelsegment gebildet. Für
die Halbkugelsegmentform lässt sich ein allgemein gültiger Zusammenhang für das theoretisch
ideale Flächenverhältnis von Badspiegeloberfläche zu benetzter Feuerfestausmauerung
angeben:

wobei h der Betriebs-Badspiegelhöhe und R dem Badspiegelradius entspricht.
Für den Fall h/R = 1 liegt eine Halbkugelgeometrie vor und es gilt ζ = 0,5. Verringert
man z.B. das Verhältnis h/R auf 0,6, so vergrößert sich bei gleichbleibendem Verteilervolumen
das Verhältnis von Badspiegelfläche zu der mit Flüssigstahl benetzten Ausmauerungsfläche
auf ζ = 0,73. Wählt man für ein bestimmtes Zwischengefäßvolumen daher eine Kugelsegmentgeometrie
(h/R<1), so ist mit einer zusätzlichen Steigerung der Reinigungswirkung zu rechnen.
[0020] Weitere mögliche Formen ergeben sich, wenn der ausgemauerte Innenraum des Zwischengefäßes
im wesentlichen von einer um eine vertikale Gefäßachse rotierenden Erzeugenden mit
wechselndem, vorzugsweise harmonisch pulsierendem Abstand (r) von der vertikalen Gefäßachse
gebildet ist. Damit sind normal zur vertikalen Gefäßachse elliptische Querschnitte,
aber auch Querschnitte mit einer beliebig anderen Außenkontur, beispielsweise ein
quadratischer Querschnitt mit großen Ausrundungsradien oder polygonale Querschnitte
möglich.
[0021] Günstige Formen für das Zwischengefäß ergeben sich, wenn das Zwischengefäß zumindest
abschnittsweise einen halbkugelförmigen, kegelstumpfförmigen, drehparaboloidförmigen
oder zylinderförmigen Innenraum aufweist und hierbei der Querschnitt des Zwischengefäß-Innenraumes
in einer normal zur vertikalen Gefäßachse gelegten Schnittebene zumindest abschnittsweise
kreisförmig oder elliptisch ausgebildet ist.
[0022] Um den gesamten Innenraum des Zwischengefäßes für die Partikelabscheidung optimal
nutzen zu können, ist für die Schmelzenzufuhr ein in das Zwischengefäß ragendes Tauchrohr
vorgesehen, am Zwischengefäßboden unterhalb des Tauchrohres ein Strömungslenker und
die Auslassöffnung an einem vom Strömungslenker beabstandeten und mindestens den halben
Bodendurchmesser entfernten Stelle des Zwischengefäßbodens angeordnet.
[0023] Das erfindungsgemäße Zwischengefäß kann auch im Kurzschlussbetrieb betrieben werden,
wodurch insbesondere der Eintrag von Schadpartikel aus der Zwischengefäßausmauerung
gering gehalten wird. Unter Kurzschlussbetrieb ist eine Verfahrensweise zu verstehen,
bei welcher die aus der Gießpfanne in das Zwischengefäß bzw. den Innenraum eines Zwischengefäßes
einfließende Metallschmelze dieses auf kurzem Weg durchströmt und durch die Austrittsöffnung
des Zwischengefäßes oder des Innenraumes des Zwischengefäßes wieder ausfließt. Hierbei
stellt sich ein Strömungsverlauf in diesem Innenraum ein, bei dem ein großer Anteil
der zuströmenden Metallschmelze keinen Umwälzströmungen im Zwischengefäß unterliegt,
sondern lediglich geringe Strömungsumlenkungen auf dem weitgehend direkten Weg vom
Schmelzeneintritt zum Schmelzenaustritt erfährt. Dies wird dadurch erreicht, dass
der Horizontalabstand zwischen dem in das Schmelzenvolumen im wesentlichen vertikal
eintretenden Metallschmelzenstrahl und dem aus dem Schmelzenvolumen im wesentlichen
vertikal austretenden Metallschmelzenstrahl auf weniger als den halben Bodendurchmesser
des Innenraumes eingestellt wird.
[0024] Insbesonders im Fall, wenn durch das erfindungsgemäße Zwischengefäß mehrere nebeneinander
angeordnete Strangadern einer Stranggießanlage mit Schmelze zu versorgen sind und
die Schmelze somit auf mehrere Kokillen zu verteilen ist, umfasst das Zwischengefäß
ein Schmelzen-Zuführbecken und mindestens ein Schmelzen-Ableitbecken, wobei jedes
Schmelzen-Ableitbecken durch einen Transportkanal, vorzugsweise einen Überlauf, vom
Schmelzen-Zuführbecken getrennt ist und jedes Schmelzen-Ableitbecken einen Innenraum
des Zwischengefäßes begrenzt. Diese Art eines Zwischengefäßes, bei dem die Schmelze
zwei hintereinander gereihte Becken durchfließt, wird der Bereich der Schmelzenzufuhr
aus der Gießpfanne vom Bereich der Schmelzenableitung in die Kokille nicht nur räumlich
sondern auch baulich getrennt und somit eine zusätzliche Kontinuität im Strömungsverhalten
ermöglicht. Der Verbindungsbereich zwischen Schmelzen-Zuführbecken und Schmelzen-Ableitbecken
kann durch einen Überlauf erfolgen oder durch einen Transportkanal, der auch unterhalb
des Badspiegels angeordnet sein kann. Die vorstehend beschriebenen geometrischen Bedingungen
für die Ausgestaltung des Innenraumes muss zumindest vom Schmelzen-Ableitbecken erfüllt
sein. Zu einer Verringerung des Fremdstoffeintrages aus der Ausmauerung des Zwischengefäßes
wird zusätzlich beigetragen, wenn das Schmelzen-Zuführbecken einen Innenraum des Zwischengefäßes
begrenzt und die Bedingungen des dimensionslosen Verhälnisses (κ) und gegebenenfalls
zusätzlich auch des dimensionslosen Verhältnisses (ζ) erfüllt. Dem Schmelzen-Zuführbecken
ist einStrömungslenker und dem Schmelzen-Ableitbecken ist zumindest eine Auslassöffnung
zugeorgnet.
[0025] Zur leichten Manipulation des erfindungsgemäßen Zwischengefäßes, insbesondere dessen
Vorbereitung auf den Guss und dessen genaue Positionierung über dre Kokillenöffnung,
ist das Zwischengefäß auf einem vorzugsweise Hub- und/oder Kippeinrichtungen aufweisenden
Verteilerwagen abgestützt, der einen Fahrantrieb aufweist und auf einer Fahrbahn zwischen
einer Betriebsposition und einer Warteposition verfahren ausgebildet ist.
[0026] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung nicht einschränkender Ausführungsbeispiele, wobei auf die beiliegenden
Figuren Bezug genommen wird, die folgendes zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Stranggießanlage mit dem erfindungsgemäßen Zwischengefäß,
- Fig.2a, 2b
- das erfindungsgemäße Zwischengefäß in Grund- und Aufriss nach einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 3a, 3b
- das erfindungsgemäße Zwischengefäß in Grund- und Aufriss nach einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 4a, 4b
- das erfindungsgemäße Zwischengefäß für eine zweisträngige Gießanlage in Grund- und
Aufriss
- Fig. 5
- das erfindungsgemäße Zwischengefäß auf einem Verteilerwagen
- Fig. 6
- das erfindungsgemäße Zwischengefäß im Kurzschlussbetrieb.
[0027] Aus Fig. 1 ist die Anordnung eines erfindungsgemäßes Zwischengefäß 1 in seiner Betriebsposition
zwischen einer Gießpfanne 2 und einer Kokille 3 in einer Stranggießanlage, die durch
die Kokille 3 und den aus ihr ausgeförderten Gussstrang 13 angedeutet ist, schematisch
dargestellt. Die Gießpfanne 2 ist in Gabelarmen 4 eines Pfannendrehturmes abgesetzt,
der durch die vertikale Drehturmachse 5 angedeutet ist. Durch ein Tauchgießrohr 6,
welches an die Auslassöffnung 7 der Gießpfanne 2 anschließt und in das Zwischengefäß
1 ragt, fließt Metallschmelze aus der Gießpfanne 2 in das Zwischengefäß 1 und tritt
dort unterhalb des Badspiegels 8 aus. Von hier wird die Metallschmelze durch eine
Auslassöffnung 9 und ein weiteres Tauchgießrohr 10 in die Kokille 3 übergeleitet und
tritt dort unterhalb des Kokillen-Badspiegels 11 aus. Der Schmelzendurchfluss im Tauchgießrohr
10 wird durch ein regelbares Verschlussorgan 12, beispielsweise einen Schieber, geregelt.
In der gekühlten Kokille 3 erstarrt die Metallschmelze zu einem Gussstrang 13, der
in einer nicht dargestellten Rollenführung einer Stranggießanlage kontinuierlich ausgefördert
wird.
[0028] Das Zwischengefäß 1 besteht, wie die Fig. 2a und 2b zeigen, aus einer Stahlwanne
15, welche einen äußeren stabilen Gefäßrahmen bildet und einer feuerfesten Ausmauerung
16 als Isolationsschicht, deren innere Oberfläche die Kontaktfläche zur Metallschmelze
17 bildet und den Innenraum 14 des Zwischengefäßes formt. Vom Zwischengefäßboden 18
ragt die Zwischengefäßwand 19 um eine vertikale Gefäßachse 20 rotationssymmetrisch
angeordnet nach oben und bildet einen kugelsegmentförmigen Innenraum 14. Der Innenraum
14 wird, geometrisch betrachtet, von einer um die vertikale Gefäßachse 20 rotierenden
Erzeugenden E mit konstantem Abstand r gebildet. Am Zwischengefäßboden 18 ist in möglichst
großem Abstand von der vertikalen Gefäßachse 20 ein Strömungslenker 21 unterhalb des
Tauchgießrohres 6 angeordnet. Am gegenüberliegenden Rand des Zwischengefäßbodens 18
befindet sich eine Auslassöffnung 9, an die, an der Stahlwanne 15 des Zwischengefäßes
befestigt, ein als regelbarer Schieber ausgebildetes Verschlussorgan 12 und danach
ein Tauchgießrohr 10 anschließt. Der Strömungslenker 21 und die Auslassöffnung 9 sind
daher soweit als möglich voneinander entfernt.
[0029] Von der Metallschmelze 17 wird im Innenraum 14 des Zwischengefäßes 1 ein Füllvolumen
(V) ausgefüllt, wobei die freie Oberfläche (A
Top) der Metallschmelze den Badspiegel 8 ausbildet, der sich auf der Betriebs-Badspiegelhöhe
(h) befindet und von einer Schlackenschicht 22 bedeckt ist, in die aus der Metallschmelze
kontinuierlich Fremdpartikel abgeschieden werden. Im Zwischengefäß 1 wird ein Teilbereich
der Oberfläche der feuerfesten Ausmauerung 16 von Metallschmelze 17 benetzt und diese
benetzte ausgemauerte Oberfläche (A
ref) ist besonders hoher thermischer Belastung und chemischer sowie mechanischer Erosion
ausgesetzt. Aus der Ausmauerung 16 werden kontinuierlich Partikel in die Metallschmelze
17 ausgeschwemmt und mit der Schmelzenströmung am Übergang zur Schtackenschicht 22
an diese wieder abgegeben.
[0030] Die Fig. 3a und 3b zeigen eine weitere Ausführungsform eines möglichen Zwischengefäßes,
bei dem jede normal zur vertikalen Gefäßachse 20 Querschnittsfläche, wie im Grundriss
erkennbar, von einer Ellipse gebildet wird. Die Innenkontur ergibt sich geometrisch
durch Rotation einer Erzeugenden (E) um die vertikale Gefäßachse 20, wobei der Radiusabstand
(r) der Erzeugenden von der vertikalen Gefäßachse als Funktion des Drehwinkels (ϕ)
variiert. Auch hier sind der Strömungslenker 21 und die Auslassöffnung 9 soweit als
möglich voneinander entfernt, um günstige Strömungsverhältnisse im Innenraum 14 zu
schaffen und eine hohe PartikelAbscheiderate zu sichern.
[0031] Das Zwischengefäß kann auch von mehreren Aufnahmebecken für Metallschmelze gebildet
sein. Die Fig. 4a und 4b zeigen in Grund- und Aufriss ein Zwischengefäß bzw. Verteilergefäß
für eine zweisträngige Gießanlage, wobei die beiden Gießadem 23 durch strichlierte
Linien angedeutet sind. Das Zwischengefäß ist im Grundriss V-förmig von drei zusammenhängenden
Aufnahmebecken gebildet. Ein Schmetzen-Zuführbecken 25 ist zentral angeordnet und
mit zwei Schmelzen-Ableitbecken 26 zu einer Baueinheit verbunden.
[0032] Im Schmelzen-Zuführbecken 25 ist ein Strömungslenker 21 in den Boden der feuerfesten
Auskleidung eingelassen. Das Zwischengefäß ist hierbei, analog wie in Fig. 1 dargestellt,
während des Betriebes so positioniert, dass der Tauchausguss 6 der Gießpfanne 2 genau
über dem Strömungslenkers 21 liegt. Jedes Schmelzen-Ableitbecken 26 ist am Gefäßboden
von einer Auslassöffnung 9 durchsetzt, die im Gießbetrieb über der Kokille 3 positioniert
ist. Das an die Auslassöffnung 9 anschließende Tauchgießrohr 10 ragt hierbei in den
Formhohlraum der Kokille 3. Der Vertikalschnitt durch das Zwischengefäß entlang der
Linie A-B zeigt einen von einer feuerfesten Ausmauerung gebildeten Überlauf 27 zwischen
dem Schmelzen-Zuführbecken 25 und dem Schmelzen-Ableitbecken 26. Der Badspiegel 8
der Metallschmelze 17 überragt hierbei den Überlauf 27, sodass die im Schmelzen-Zulaufbecken
25 vorberuhigte Metallschmelze in langsamer Strömung in das Schmelzen-Ableitbecken
26 fließen kann und dort eine weitere Partikelabscheidung stattfinden kann, bevor
die Metallschmelze durch die Auslassöffnung 9 in die Stranggießkokille 3 strömt. Sowohl
das Schmelzen-Zuführbecken 25 als auch die beiden Schmelzen-Ableitbecken 26 bilden
einen kugelsegmentförmigen Innenraum 14 aus.
[0033] Wie bereits bei konventionellen Stranggießanlagen üblich, ist das erfindungsgemäße
Zwischengefäß, gleichermaßen wie konventionelle Zwischengefäße bisher, auf einen Verteilerwagen
30 mittels Hub- und/oder Kippeinrichtungen 31 höhenverstellbar und gegebenenfalls
auch kippbar abgestützt und zwischen einer Betriebsposition, bei der das Tauchgießrohr
in die Kokille ragt, und einer Wartungsposition, in der das Zwischegefäß aufgeheizt
und für seinen Einsatz vorbereitet wird, zumeist schienengebunden auf einer Fahrbahn
32 verfahrbar (Fig. 5). Der Verteilerwagen 30 ist mit einem Fahrantrieb 33 ausgestattet.
[0034] Das Zwischengefäß ist üblicherweise mit einem Deckel verschlossen, um eine Abkühlung
der Schmelze durch Wärmestrahlung weitgehend zu vermeiden.Soweit notwendig, sind zusätzliche
Einbauten im Zwischengefäß möglich, die die Schmelzenströmung günstig beeinflussen.
Das Überleiten der Metallschmelze zwischen den benachbarten Schmelzenbecken kann auch
unterhalb des Badspiegels der eingefüllten Schmelzen durch einen oder mehrere rohrförmige
Transportkanäle erfolgen, wobei sich der Vorteil ergibt, dass die Schlackenschicht
nur in sehr geringem Maße einer Strömungsbewegung unterliegt.
[0035] In Fig. 6 ist der weiter oben bereits beschriebene Kurzschlussbetrieb anschaulich
am Zwischengefäß dargestellt. In das Zwischengefäß 1 strömt die Metallschmelze durch
das Tauchgießrohr 6 der Gießpfanne in den Innenraum 14 und fließt auf kurzem Weg,
der durch Strömungslinien 35 angedeutet ist, zur Auslassöffnung 9 und verlässt dort
wieder das Zwischengefäß. Der Horizontalabstand H zwischen der in vertikaler Richtung
in den Innenraum 14 eintretenden und ebenfalls wieder in vertikaler Richtung aus dem
Innenraum 14 austretenden Metallschmelze ist hierbei geringer als der halbe Durchmesser
d des Zwischengefäßbodens 18.
1. Zwischengefäß mit einer feuerfesten Ausmauerung (16) für die Herstellung und Überleitung
von Metallschmelze, vorzugsweise Stahlschmelze, hoher Reinheit von einer Gießpfanne
(2) in die Kokille (3) einer Stranggießanlage,
dadurch gekennzeichnet, dass ein ausgemauerter Innenraum (14) des Zwischengefäßes (1) in Abhängigkeit von einer
Betriebs-Badspiegelhöhe (h) die Bedingung erfüllt, dass ein dimensionsloses Verhältnis
(κ) der von der Metallschmelze (17) benetzten ausgemauerten Oberfläche (A
ref) zum von dieser benetzten Oberfläche (A
ref) und der badspiegelhöhenabhängigen freien Oberfläche (A
Top) umgrenzten Füllvolumen (V), welches sich aus der Beziehung

ergibt, zwischen 3,83 und 4,39 liegt.
2. Zwischengefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dimensionslose Verhältnis (κ) zwischen 3,83 und 4,20 liegt.
3. Zwischengefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgemauerte Innenraum (14) des Zwischengefäßes in Abhängigkeit von der Betriebs-Badspiegelhöhe
(h) der Bedingung genügt, dass das Verhältnis (ζ) der freien Oberfläche (ATop) zur von der Metallschmelze benetzten ausgemauerten Oberfläche (Aref) zwischen 0,4 und 1,0 liegt.
4. Zwischengefäß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis (ζ) zwischen 0,5 und 0,8 liegt.
5. Zwischengefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllvolumen (V) des Innenraumes (14) Zwischengefäßes mindestens 0,75 m3, vorzugsweise mindestens 1,0 m3 umfasst.
6. Zwischengefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgemauerte Innenraum (14) des Zwischengefäßes im wesentlichen von einer um
eine vertikale Gefäßachse (20) rotierenden Erzeugenden (E) gebildet ist.
7. Zwischengefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgemauerte Innenraum (14) des Zwischengefäßes im wesentlichen von einer um
eine vertikale Gefäßachse (20) rotierenden Erzeugenden (E) mit wechselndem, vorzugsweise
harmonisch pulsierendem Abstand (r) von der vertikalen Gefäßachse (20) gebildet ist.
8. Zwischengefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengefäß zumindest abschnittsweise einen halbkugelförmigen, kegelstumpfförmigen,
drehparaboloidförmigen oder zylinderförmigen Innenraum (14) aufweist.
9. Zwischengefäß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Innenraumes (14) des Zwischengefäßes in einer normal zur vertikalen
Gefäßachse (20) gelegten Schnittebene zumindest abschnittsweise kreisförmig oder elliptisch
ausgebildet ist.
10. Zwishengefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Schmelzenzufuhr ein in das Zwischengefäß (1) ragendes Tauchrohr (6) vorgesehen
ist, dass am Zwischengefäßboden (18) unterhalb des Tauchrohres (6) ein Strömungslenker
(21) angeordnet ist und dass die Auslassöffnung (9) an einem vom Strömungslenker (21)
beabstandeten und mindestens den halben Bodendurchmesser (d) entfernten Stelle des
Zwischengefäßbodens (18) angeordnet ist.
11. Zwischengefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengefäß (1) ein Schmelzen-Zuführbecken (25) und mindestens ein Schmelzen-Ableitbecken
(26) umfasst, dass jedes Schmelzen-Ableitbecken (26) durch einen Transportkanal, vorzugsweise
einen Überlauf (27), vom Schmelzen-Zuführbecken (25) getrennt ist und jedes Schmelzen-Ableitbecken
(26) einen Innenraum (14) des Zwischengefäßes (1) begrenzt.
12. Zwischengefäß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmelzen-Zuführbecken (25) einen Innenraum (14) des Zwischengefäßes begrenzt.
13. Zwischengefäß nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schmelzen-Zuführbecken (25) ein Strömungslenker (21) und dem Schmelzen-Ableitbecken
(26) eine Auslassöffnung (9) zugeordnet ist.
14. Zwischengefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengefäß auf einem vorzugsweise Hub- und/oder Kippeinrichtungen (31) aufweisenden
Verteilerwagen (30) abgestützt ist, der einen Fahrantrieb (33) aufweist und auf einer
Fahrbahn (32) zwischen einer Betriebsposition und einer Warteposition verfahrbar ausgebildet
ist.
1. Tundish with a refractory lining (16) for producing and transferring high-purity metal
melt, preferably steel melt, from a casting ladle (2) into the permanent mould (3)
of a continuous-casting installation,
characterized in that a refractory-lined interior space (14) of the tundish (1), as a function of an operating
bath level (h), satisfies the condition that a dimensionless ratio (κ) of the refractory-lined
surface area (A
ref) which is wetted by the metal melt (17) to the filling volume (V) which is delimited
by this wetted surface area (A
ref) and the bath-level-dependent exposed surface area (A
Top) and results from the relationship

be between 3.83 and 4.39.
2. Tundish according to Claim 1, characterized in that the dimensionless ratio (κ) is between 3.83 and 4.20.
3. Tundish according to Claim 1 or 2, characterized in that the refractory-lined interior space (14) of the tundish, as a function of the operating
bath level (h), satisfies the condition that the ratio (ζ) of the exposed surface
area (ATop) to the refractory-lined surface area (Aref) which is wetted by the metal melt be between 0.4 and 1.0.
4. Tundish according to Claim 3, characterized in that the ratio (ζ) is between 0.5 and 0.8.
5. Tundish according to one of the preceding claims, characterized in that the filling volume (V) of the interior space (14) of the tundish comprises at least
0.75 m3, preferably at least 1.0 m3.
6. Tundish according to one of the preceding claims, characterized in that the refractory-lined interior space (14) of the tundish is substantially formed by
a generatrix (E) which rotates about a vertical tundish axis (20).
7. Tundish according to one of the preceding claims, characterized in that the refractory-lined interior space (14) of the tundish is substantially formed by
a generatrix (E) which rotates about a vertical tundish axis (20) at a fluctuating,
preferably harmonically pulsating distance (r) from the vertical tundish axis (20).
8. Tundish according to one of the preceding claims, characterized in that the tundish, at least in sections, has an interior space (14) which is in the shape
of a hemisphere, a truncated cone, a paraboloid of revolution or a cylinder.
9. Tundish according to Claim 7, characterized in that the cross section of the interior space (14) of the tundish, in a section plane taken
normally to the vertical tundish axis (20), at least in sections, is circular or elliptical
in form.
10. Tundish according to one of the preceding claims, characterized in that to supply the melt there is a submerged pipe (6) which projects into the tundish
(1), in that a flow diverter (21) is arranged on the tundish base (18) beneath the submerged pipe
(6), and in that the outlet opening (9) is arranged at a location of the tundish base (18) which is
spaced apart from the flow diverter (21) by at least half the diameter (d) of the
base.
11. Tundish according to one of the preceding claims, characterized in that the tundish (1) comprises a melt feed tank (25) and at least one melt discharge tank
(26), in that each melt discharge tank (26) is separated from the melt feed tank (25) by a transfer
passage, preferably an overflow (27), and each melt discharge tank (26) delimits an
interior space (14) of the tundish (1).
12. Tundish according to Claim 11, characterized in that the melt feed tank (25) delimits an interior space (14) of the tundish.
13. Tundish according to claim 11 or 12, characterized in that a flow diverter (21) is assigned to the melt feed tank (25) and an outlet opening
(9) is assigned to the melt discharge tank (26).
14. Tundish according to one of the preceding claims, characterized in that the tundish is supported on a distributor carriage (30), which preferably has lifting
and/or tilting devices (31), has a movement drive (33) and is designed such that it
can be displaced on a movement path (32) between an operating position and a waiting
position.
1. Panier de coulée doté d'une maçonnerie réfractaire (16), pour la préparation et le
transfert de métal en fusion, de préférence de l'acier en fusion, de haute pureté,
depuis une poche de coulée (2) jusque la lingotière (3) d'une installation de coulée
continue,
caractérisé en ce que pour une hauteur (h) du niveau du bain en fonctionnement, l'espace intérieur (14)
maçonné du panier de coulée (1) satisfait la condition que le rapport sans dimension
(κ) entre la surface maçonnée (A
ref) mouillée par le métal en fusion et le volume de remplissage (V) délimité par cette
surface maçonnée et la surface libre (A
Top), qui dépend de la hauteur du niveau du bain, et défini par la relation

est compris entre 3,83 et 4,39.
2. Panier de coulée selon la revendication 1, caractérisé en ce que le rapport sans dimension (κ) est compris entre 3,83 et 4,20.
3. Panier de coulée selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que l'espace intérieur (14) maçonné du panier de coulée satisfait, pour la hauteur (h)
du bain en fusion en fonctionnement, la condition que le rapport (ζ) entre la surface
libre (ATop) et la surface maçonnée (Aref) mouillée par le métal en fusion est compris entre 0,4 et 1,0.
4. Panier de coulée selon la revendication 3, caractérisé en ce que le rapport (ζ) est compris entre 0,5 et 0,8.
5. Panier de coulée selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le volume de remplissage (V) de l'espace intérieur (14) du panier de coulée est d'au
moins 0,75 m3 et de préférence d'au moins 1,0 m3.
6. Panier de coulée selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'espace intérieur maçonné (14) du panier de coulée est essentiellement formé d'une
génératrice (E) qui tourne autour d'un axe vertical (20) du panier.
7. Panier de coulée selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'espace intérieur maçonné (14) du panier de coulée est essentiellement formé par
une génératrice (E) qui tourne autour d'un axe vertical (20) du panier et qui présente
une distance variable, de préférence pulsée harmoniquement, par rapport à l'axe vertical
(20) du panier.
8. Panier de coulée selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le panier de coulée présente au moins par parties un espace intérieur (14) en forme
de demi-sphère, de tronc de cône, de paraboloïde de révolution ou de cylindre.
9. Panier de coulée selon la revendication 7, caractérisé en ce que dans un plan de coupe perpendiculaire à l'axe vertical (20) du panier, au moins certaines
parties de la section transversale de l'espace intérieur (14) du panier de coulée
ont une forme circulaire ou elliptique.
10. Panier de coulée selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un tube immergé (6) qui pénètre dans le panier de coulée (1) est prévu pour l'amenée
du bain en fusion, en ce qu'un dispositif (21) de déviation d'écoulement est prévu dans le fond (18) du panier
de coulée en dessous du tube immergé (6) et en ce que l'ouverture de soutirage (9) est disposée en un emplacement du fond (18) du panier
de coulée écarté du dispositif (21) de déviation d'écoulement d'une distance (d) qui
est d'au moins la moitié du diamètre du fond.
11. Panier de coulée selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le panier de coulée (1) comporte une cuve (25) d'amenée du bain en fusion et au moins
une cuve (26) de soutirage du bain en fusion, en ce que chaque cuve (26) de soutirage du bain en fusion est séparée de la cuve (25) d'amenée
du bain en fusion par un canal de transport, de préférence une surverse (27), et en ce que chaque cuve (26) de soutirage du bain en fusion délimite un espace intérieur (14)
du panier de coulée (1).
12. Panier de coulée selon la revendication 11, caractérisé en ce que la cuve (25) d'amenée de bain en fusion délimite l'espace intérieur (14) du panier
de coulée.
13. Panier de coulée selon les revendications 11 ou 12, caractérisé en ce qu'un dispositif (21) de déviation d'écoulement est associé à la cuve (25) d'amenée de
bain en fusion et en ce qu'une ouverture de soutirage (9) est associée à la cuve (26) de soutirage du bain en
fusion.
14. Panier de coulée selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le panier de coulée est soutenu sur un chariot de répartition (30) qui présente de
préférence des dispositifs (31) de relèvement et/ou de basculement et un entraînement
de déplacement (33) et qui est configuré de manière à pouvoir se déplacer sur une
piste de déplacement (32) entre une position de fonctionnement et une position d'attente.