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EP 1 108 367 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.03.2006 Patentblatt 2006/10 |
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Anmeldetag: 05.12.2000 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Verfahren und Vorrichtung zum Zertrennen mindestens eines endlosen bewegten Stranges
der tabakverarbeitenden Industrie
Method and device for cutting at least a mobile continuous rod in the tobacco industry
Procédé et dispositif pour couper au moins une tige continue mobile dans l'industrie
du tabac
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Priorität: |
18.12.1999 DE 19961254
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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20.06.2001 Patentblatt 2001/25 |
(73) |
Patentinhaber: Hauni Maschinenbau AG |
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21033 Hamburg (DE) |
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Erfinder: |
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- Wohltmann, Cord
21029 Hamburg (DE)
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Entgegenhaltungen: :
GB-A- 383 391 US-A- 4 444 210
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GB-A- 1 556 267 US-A- 4 534 252
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zertrennen mindestens eines endlosen bewegten
Stranges der tabakverarbeitenden Industrie in stabförmige Einzelartikel mittels eines
umlaufenden Messers, bei dem der Strang von einer Strangführung gestützt wird, die
von einem Antrieb vorzugsweise einem Kurbeltrieb, in eine hin- und hergehende Bewegung
versetzt wird, wobei die Unwucht des Kurbeltriebs durch eine mit diesem rotierende
erste Ausgleichsmasse teilweise ausgeglichen wird.
[0002] Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Zertrennen mindestens eines
endlosen bewegten Stranges der tabakverarbeitenden Industrie in stabförmige Einzelartikel
mittels eines umlaufenden Messers, mit mindestens einer von einem Antrieb vorzugsweise
einem Kurbeltrieb, synchron zum Messer antreibbaren den Strang stützenden Strangführung,
wobei eine Kurbelstange einerseits auf einem exzentrisch zu der Antriebswelle der
Kurbel angeordneten Kurbelzapfen gelagert, andererseits mit einer die Strangführung
tragenden Stütze verbunden ist, und mit einer ersten umlaufenden Ausgleichsmasse im
Bereich der Kurbel oder deren Antriebs.
[0003] Mit "stabförmiger Artikel" sind im Sinne der Erfindung sowohl Tabakartikel wie Zigaretten,
Zigarren, Zigarillos als auch Filterstäbe oder Filterhülsen gemeint. Im folgenden
wird der Einfachheit halber nur noch von Zigaretten gesprochen.
[0004] In Schneidvorrichtungen von Strangmaschinen wird eine endloser in Richtung seiner
Längsachse bewegter Zigarettenstrang in Einzelzigaretten zerschnitten. Die Strangführung
führt den Zigarettenstrang im Bereich der Schneidvorrichtung und ist an der Schneidstelle
als Gegenmesser oder Schneidgegenkante für das umlaufende Messer ausgebildet. Da der
Zigarettenstrang sich beim Schnitt weiterbewegt, und zwar bei modernen Strangmaschinen
mit sehr hoher Geschwindigkeit, muß die Schneidstelle während des Schnittes mit dem
Zigarettenstrang bewegt werden. Aus diesem Grund ist die Strangführung in Strangrichtung
bewegbar gelagert und von einem Antrieb, üblicherweise von einem Kurbeltrieb, zu hin-
und hergehenden Bewegungen angetrieben.
[0005] Die Strangführung ist als sogenannte Tube ausgebildet, die eine Ausnehmung aufweist,
durch die das Messer zum Schneider des Zigarettenstranges hindurchtritt. Sie ist über
eine Kurbelstange von dem Kurbeltrieb synchron mit dem Messer angetrieben. Diese bewährte
Ausführung macht jedoch bei Leistungssteigerungen der Strangmaschinen, die enorme
Produktionsleistungen erbringen (bis zu 16.000 Zigaretten/min.) Probleme. Die relativ
großen Massen dieser Antriebsart, deren Unwuchten nur teilweise ausgeglichen werden
können, haben große Schwingungen zur Folge, die sich z. B. als Fußbodenschwingungen,
verstärkte Körperschallabstrahlung (Lärm) sowie Beeinträchtigung der Funktion benachbarter
Baugruppen und/oder elektrotechnischer Komponenten bemerkbar machen. Da die Kurbeldrehachse
nicht in der Hauptbewegungsebene der Tuben liegt (und aus konstruktiven und schnittechnischen
Gründen dort nicht liegen kann und soll), ist für ein solches Getriebe auf diese Weise
prinzipiell kein vollständiger Massenausgleich möglich. Die in die Maschine eingeleiteten
Kräfte können aber gegenüber dem nichtausgeglichenen Zustand deutlich reduziert werden.
[0006] Sogenannte "Kurbeltriebe" für die Tuben von Strangmaschinen, die kinematisch zwar
im Prinzip viergliedrige Koppelgetriebe darstellen, bei der Verwendung von Schwingen
aus einem flexiblen Material und bei ausreichenden Schwingenlängen aber als Kurbeltriebe
aufgefaßt werden können, sind in vielfachen Ausführungsformen bekannt, z. B. durch
die GB 1 556 267, US 4 534 252 oder DE 2 233 064; sie lösen aber die oben beschriebenen
Probleme nur zum Teil.
[0007] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die von Kurbeltrieben der
eingangs genannten Art ausgehenden Schwingungen so zu beeinflussen, daß die von ihnen
ausgehenden schädlichen Kräfte und Momente, einschließlich der Schallabstrahlungen,
reduziert werden.
[0008] Die Lösung gemäß der Erfindung besteht darin, daß synchron zu der ersten Ausgleichsmasse
eine zweite Ausgleichsmasse von einer im Abstand von dem Kurbeltrieb angeordneten
Welle zu einer Umlaufbewegung angetrieben wird. Mit "synchron" ist gemeint, daß die
zweite Ausgleichsmasse mit der selben Drehzahl wie die erste Ausgleichsmasse umläuft
-. Die Drehrichtungen beider Massen sind jedoch entgegengesetzt.
[0009] Gemäß einer wichtigen Weiterbildung der Erfindung, die erlaubt, die Schwingungen
infolge von Unwuchten und damit die von diesen hervorgerufenen Kräfte und Momente
auf die Maschine noch weiter zu reduzieren, besteht darin, daß synchron zu der ersten
Ausgleichsmasse eine dritte von dem Kurbeltrieb angetriebene Ausgleichsmasse zu einer
Umlaufbewegung angetrieben wird.
[0010] Die eingangs genannte Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Ausgleichsmasse
vorgesehen ist, die um eine Achse umläuft, die einen Abstand von derjenigen Achse
hat, um die die erste Ausgleichsmasse umläuft.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung ist die Stütze (Schwinge) als flexibler Träger für
die Strangführung ausgebildet. Der Träger kann im wesentlichen aus Blattfedern aus
durch Kohlefasern verstärktem Kunststoff bestehen.
[0012] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine im Abstand
von der Antriebswelle der Kurbel angeordnete die zweite Ausgleichsmasse zu synchronen
Umläufen antreibende Ausgleichswelle. Die Antriebswelle der Kurbel und die im Abstand
davon angeordnete Ausgleichswelle können gemäß der Erfindung mittels eines Riementriebes,
vorzugsweise eines Zahnriemens, kinematisch miteinander verbunden sein, wobei darauf
zu achten ist, daß die Wellen gegenläufig rotieren. Der Schwerpunkt der zweiten Ausgleichsmasse
befindet sich vorteilhaft in einer vertikalen Ebene mit dem Schwerpunkt der ersten
Ausgleichsmasse, wenn die Hin- und Herbewegung der Tuben im wesentlichen in einer
horizontalen Ebene erfolgt.
[0013] Eine wichtige weitere Ausgestaltung der Erfindung, die zu einer weiteren Verbesserung
des Massenausgleichs des Kurbeltriebes führt, besteht darin, daß mit der Antriebswelle
der Kurbel eine dritte Ausgleichsmasse kinematisch in Verbindung steht. Die dritte
Ausgleichsmasse wird vorteilhaft von der Antriebswelle der Kurbel zu Umläufen angetrieben.
Sie ist außerdem vorteilhaft in einem axialen Abstand zu der ersten Ausgleichsmasse
und gegenüber dieser verdreht angeordnet.
[0014] Der Kurbeltrieb gemäß der Erfindung mit seinem weitgehenden Massenausgleich ist zum
Antrieb einer Strangführung mit einer Führungstube für einen Strang der tabakverarbeitenden
Industrie, insbesondere einen Zigarettenstrang, in einer sogenannten Einstrangmaschine
geeignet. Eine vorteilhafte Anwendung ist aber auch in sogenannten Zweistrang-Zigarettenherstellmaschinen
gegeben, in denen zwei Stränge von zwei Führungstuben geführt sind, die von einer
Trägerkonfiguration und einem Kurbeltrieb antreibbar sind, und durch die ein Messer
die beiden Stränge zerschneidet.
[0015] Der mit der Erfindung verbundende Vorteil besteht darin, daß durch den Einsatz einer
zweiten Ausgleichsmasse und erst recht durch den Einsatz einer dritten Ausgleichsmasse
ein erheblich besserer Massenausgleich erzielbar ist, der die auf die Maschine und
den Fußboden übertragenen Schwingungen erheblich reduziert.
[0016] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert:
[0017] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer Strangführung mit einem Kurbeltrieb in einer Zweistrangmaschine
zum Herstellen von Zigaretten,
- Figur 2
- eine Ansicht entsprechend Pfeil A in Figur 1,
- Figur 3
- ein Diagramm des Verlaufs der auf die Zigarettenmaschine wirkenden Kräfte über der
Zeit bei den einzelnen Ausgleichsmaßnahmen,
- Figur 4
- ein Diagramm des Verlaufs der auf die Zigarettenmaschine wirkenden Momente über der
Zeit bei den einzelnen Ausgleichsmaßnahmen.
[0018] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Strangführung 1 mit zwei Tuben 2, 3 für jeweils einen
Zigarettenstrang 4 bzw. 6, mit einem Antrieb 7 und mit einer Abstützung (Träger) 8
in einer im übrigen nicht weiter dargestellten Zweistrang-Zigarettenherstellmaschine
5, etwa vom in der Zigarettenindustrie bekannten Typ "PROTOS 2" der Anmelderin. Die
vorgenannten Bauelemente sind Teile einer Schneidvorrichtung 9, in der bekannten Weise
die kontinuierlich gebildeten und zur Schneidvorrichtung bewegten Zigarettenstränge
4, 6 in Strangstücke, nämlich Zigaretten einfacher oder mehrfacher Länge, zerschnitten
werden. Die übliche Schneidvorrichtung 9 ist mit einem umlaufenden (Pfeil 13) Gehäuse
12 verkleidet und trägt mindestens ein Messer 14, das kardanisch so gelagert ist,
daß das Messer während eines Schneidvorgangs, bei dem es durch Zwischenräume 16 in
den Tuben 4, 6 hindurch geführt ist, eine Bewegungskomponente in Förderrichtung der
Zigarettenstränge 4, 6 (Pfeil 17) hat -. Die Bewegungskomponente entspricht der Stranggeschwindigkeit.
Außerdem wird das Messer während des Schnittes senkrecht zu den den Zigarettensträngen
gehalten.
[0019] Die Tuben 2 und 3 sind mittels eines Tubenhalters 21 an einem Ende 18 der Abstützung
8 (auch Schwinge genannt) befestigt, die drei Blattfedern 22, 23 und 24 aus kohlefaserverstärktem
Kunstharz (z. B. Eproxidharz) aufweist. Die Blattfedern 22, 23 lassen einen Zwischenraum
26 zwischen sich frei, durch die eine Kurbelstange 27 (Pleuel) eines Kurbeltriebs
7 für die Tuben 2 und 3 hindurch greift, die an ihrem einen Ende 28 auf einem Zapfen
29 im Tubenhalter 21 gelagert ist. Die Blattfeder 24 ist den Blattfedern 22, 23 gegenüber
angeordnet. Alle Blattfedern sind an ihrem dem Tubenhalter 21 abgewandten Ende 31
an einem Blattfederhalter 32 befestigt.
[0020] Die Kurbelstange 27 des Kurbeltriebs 7 ist mit ihrem anderen Ende 33 auf einem Kurbelzapfen
34 einer Kurbel 36 gelagert. Der Kurbelzapfen 34 ist exzentrisch zu einer von einem
Motor 38 angetriebenen Antriebswelle 37 mit der Drehachse 40 der Kurbel 36 angeordnet.
Die Kurbel 36 ist mit einer sogenannten ersten Ausgleichsmasse 41 versehen, die einen
Teil der Massenkräfte erster Ordnung reduziert. Da die Kurbeldrehachse nicht in der
Hauptbewegungsebene der Tuben liegt und aus konstruktiven und schnittechnischen Gründen
dort nicht liegen kann und soll, ist für das Getriebe auf diese Weise kein besonders
guter Massenausgleich möglich.
[0021] Um den Massenausgleich des Tubentriebs zu verbessern wird gemäß der Erfindung eine
zweite Ausgleichsmasse 42 vorgesehen, deren Schwerpunkt 45 einen bestimmten Abstand
x von der Drehachse 43 einer Welle 44 (Ausgleichswelle) hat, die die zweite Ausgleichsmasse
42 zu Umläufen antreibt. Der Schwerpunkt der zweiten Ausgleichsmasse 42 liegt vorteilhaft
in der Ebene des Schwerpunktes der auf der Kurbel 36 befindlichen ersten Ausgleichsmasse
41. Bei horizontal geführten Tuben handelt es sich dabei um eine vertikale Ebene,
in der die Schwerpunkte der Ausgleichsmassen liegen. Die Wellen 44 und 37 sind, z.
B. mittels eines Zahnriemens 46, kinematisch derart miteinander verbunden, daß sie
synchron umlaufen. d. h. gleich Drehzahlen haben -. Ihre Drehrichtungen sind gegensinnig.
Mit 39 ist eine Zahnscheibe zum Umlenken des Zahnriemens 46 bezeichnet. Mit dieser
zweiten Ausgleichsmasse 42 können die nach dem teilweisen Massenausgleich mit Hilfe
der ersten Ausgleichsmasse 41 verbleibenden Massenkräfte zusätzlich deutlich reduziert
werden. Dies gilt auch für die in die Maschine und den Fußboden eingeleiteten Massenmomente.
[0022] Gemäß der Erfindung kann der Massenausgleich noch weiter verbessert werden durch
eine dritte Ausgleichsmasse 48, die von der Antriebswelle 37 der Kurbel 36 zu Umlaufbewegungen
angetrieben wird. Die dritte Ausgleichsmasse 48 ist in einem axialen Abstand von der
ersten Ausgleichsmasse 41 angeordnet und weist eine von dieser abweichende Winkellage
auf.
[0023] Bei einem Antrieb der Schneidvorrichtung 9 durch den Motor 38 führt die Kurbelstange
27 des Kurbeltriebs 7 hin- und hergehende Bewegungen entsprechend
[0024] Doppelpfeil 49 aus. Die Tuben 2 und 3 führen entsprechende hin- hergehende Linearbewegungen
aus. Während der Linearbewegung der Tuben in Bewegungsrichtung 17 der Zigarettenstränge
4 und 6 wird zu diesem Zeitpunkt das Messer 14 ebenfalls in Richtung 17 bewegt und
zusätzlich durch den Freiraum 16 in den Tuben 2 und 3 hindurchgeführt, wobei es einen
Trennschnitt durch die Stränge ausführt.
[0025] Das Diagramm gemäß Figur 3 zeigt bei einer Länge der abgeschnittenen Strangstücke
von 130 mm und für eine Hubzahl (Hin- und Herbewegungen) der Tuben 2 und 3 von 3500
den zeitlichen Verlauf der Kräfte K in Newton auf die Zigarettenstrangmaschine 5 während
einer Hin- und Herbewegung der Tuben.
[0026] Die ausgezogen dargestellte Kurve a zeigt den Kräfteverläuf ohne jeden Massenausgleich.
[0027] Die strichliert dargestellte Kurve b zeigt den Kräfteverlauf bei einem Massenausgleich
mit einer Ausgleichsmasse 41.
[0028] Die strichpunktiert dargestellte Kurve c, d zeigt den Kräfteverlauf bei einem Massenausgleich
mittels einer zusätzlichen zweiten Ausgleichsmasse 42 und ggf. einer dritten Ausgleichsmasse
48 gemäß der Erfindung.
[0029] Aus dem Diagramm geht hervor, daß der Massenausgleich mittels einer zweiten und ggf.
dritten Ausgleichsmasse 42, 48 eine erhebliche Verminderung der Kräfte zur Folge hat,
die bis zu 70 % gegenüber dem Zustand mit nur einer Ausgleichsmasse 41 betragen kann.
[0030] Das Diagramm gemäß Figur 4 zeigt bei einer Länge der abgeschnittenen Strangstücke
von 130 mm und bei einer Hubzahl (Hin- und Herbewegungen) der Tuben 2 und 3 von 3500
den zeitlichen Verlauf der Momente M in Newton-Milimeter auf die Zigarettenstrangmaschine
5.
[0031] Die ausgezogen dargestellte Kurve a zeigt den Momentenverlauf ohne jeden Massenausgleich.
[0032] Die strichliert dargestellte Kurve b zeigt den Momentenverlauf bei einem Massenausgleich
mittels einer Ausgleichsmasse 41.
[0033] Die punktierte Kurve c zeigt den Momentenverlauf bei einem Massenausgleich mittels
einer Ausgleichmasse 42.
[0034] Die strichpunktierte Kurve d zeigt den Momentenverlauf bei einem Massenausgleich
mittels einer zweiten und einer dritten Ausgleichsmasse 42 bzw. 48.
[0035] Aus dem Diagramm geht hervor, daß der Massenausgleich mittels einer zweiten und dritten
Ausgleichsmasse 42, 48 eine erhebliche Verminderung der Momente zur Folge hat, die
bis zu 40 % gegenüber dem Zustand mit nur einer Ausgleichsmasse 41 betragen kann.
1. Verfahren zum Zertrennen zumindestens eines endlosen bewegten Stranges der tabakverarbeitenden
Industrie in stabförmige Einzelartikel mittels eines umlaufenden Messers, bei dem
der Strang von einer Strangführung gestützt wird, die von einem Antrieb vorzugsweise
einem Kurbeltrieb in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt wird, wobei die Unwucht
des Kurbeltriebs durch eine mit diesen rotierende erste Ausgleichsmasse teilweise
ausgeglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß synchron zu der ersten Ausgleichsmasse eine zweite Ausgleichsmasse von einer im Abstand
von dem Kurbeltrieb angeordneten Welle zu einer Umlaufbewegung angetrieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß synchron zu der ersten Ausgleichsmasse eine dritte von dem Kurbeltrieb angetriebene
Ausgleichsmasse zu einer Umlaufbewegung angetrieben wird.
3. Vorrichtung zum Zertrennen mindestens eines endlosen bewegten Stranges der tabakverarbeitenden
Industrie in stabförmige Einzelartikel mittels eines umlaufenden Messers, mit mindestens
einer von einem Kurbeltrieb synchron zum Messer antreibbaren den Strang stützenden
Strangführung, wobei eine Kurbelstange einerseits auf einem exzentrisch zu der Antriebswelle
der Kurbel angeordneten Kurbelzapfen gelagert, andererseits mit einer die Strangführung
tragenden Stütze verbunden ist, und mit einer ersten umlaufenden Ausgleichsmasse im
Bereich der Kurbel oder deren Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Ausgleichsmasse (42) vorgesehen ist, die um eine Achse (43) umläuft,
die einen Abstand von derjenigen Achse (40) hat, um die die erste Ausgleichsmasse
(41) umläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (Schwinge) (8) von flexiblen Trägerelementen (22 ...24) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (8) von Blattfedern (22 ...24) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch eine im Abstand von der Antriebswelle (37) der Kurbel (36) angeordnete die zweite
Ausgleichsmasse (42) zu synchronen Umläufen antreibende Ausgleichswelle (44).
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (37) der Kurbel (36) und die im Abstand davon angeordnete Ausgleichswelle
(44) mittels eines Zahntriebes, vorzugsweise eines Zahnriemens (46), kinematisch miteinander
verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichswelle (44) und die Antriebswelle (37) der Kurbel (36) gegenläufig rotieren.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Antriebswelle (37) der Kurbel (36) eine dritte Ausgleichsmasse (48) kinematisch
in Verbindung steht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Ausgleichsmasse (48) von der Antriebswelle (37) der Kurbel (36) angetrieben
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und/oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Ausgleichsmasse (48) in einem axialen Abstand zu der ersten Ausgleichsmasse
entnahm? (41) und gegenüber dieser verdreht angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt (45) der zweiten Ausgleichsmasse (42) und der Schwerpunkt der ersten
Ausgleichsmasse (41) sich in einer vertikalen Ebene befinden.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangführung (1) zwei Führungstuben (2, 3) aufweist, die an der Schwinge (8)
befestigt sind.
1. Method for cutting at least one endless moving strand of the tobacco-processing industry
into rod-like single articles by means of a rotating knife, whereby the strand is
supported by a strand guide which is driven in reciprocating motion by a drive, preferably
a crank drive, the unbalanced mass of the crank drive being partially compensated
by a first counterweight rotating with the crank drive, characterised in that a second counterweight is driven in rotary motion synchronously with the first counterweight
by a shaft arranged at a distance from the crank drive.
2. Method according to claim 1, characterised in that a third counterweight driven by the crank drive is driven in rotary motion synchronously
with the first counterweight.
3. Device for cutting at least one endless moving strand of the tobacco-processing industry
into rod-like single articles by means of a rotating knife, comprising at least one
strand guide supporting the strand and driveable synchronously with the knife by a
crank drive, a crank rod being journalled at one end on a crank pin arranged eccentrically
with respect to the drive shaft of the crank and being connected at the other end
to a support carrying the strand guide, and a first rotating counterweight located
in the region of the crank or its drive, characterised in that there is provided a second counterweight (42) which rotates about an axis (43) located
at a distance from the axis (40) about which the first counterweight (41) rotates.
4. Device according to claim 3, characterised in that the support (oscillating link) (8) is formed by flexible support elements (22...24).
5. Device according to claim 4, characterised in that the oscillating link (8) is formed by leaf springs (22...24).
6. Device according to one or more of the preceding claims 3 to 5, characterised by a second balancer shaft (44) driving the second counterweight (42) in synchronous
rotation and arranged at a distance from the drive shaft (37) of the crank (36).
7. Device according to one or more of claims 3 to 6, characterised in that the drive shaft (37) of the crank (36) and the balancer shaft (44) arranged at a
distance therefrom are connected kinematically to one another by means of a toothed
drive, preferably a toothed belt (46).
8. Device according to one or more of claims 3 to 7, characterised in that the balancer shaft (44) and the drive shaft (37) of the crank (36) rotate in opposite
directions.
9. Device according to one or more of claims 3 to 8, characterised in that a third counterweight (48) is kinematically connected to the drive shaft (37) of
the crank (36).
10. Device according to claim 9, characterised in that the third counterweight (48) is driven by the drive shaft (37) of the crank (36).
11. Device according to claim 9 and/or 10, characterised in that the third counterweight (48) is arranged at an axial distance from the first counterweight
(41) and is rotationally offset with respect thereto.
12. Device according to one or more of claims 9 to 11, characterised in that the centre of gravity (45) of the second counterweight (42) and the centre of gravity
of the first counterweight (41) are located in a vertical plane.
13. Device according to one or more of claims 3 to 12, characterised in that the strand guide (1) includes two guide tubes (2, 3) fixed to the oscillating link
(8).
1. Procédé pour débiter au moins un boudin continu, en mouvement, de l'industrie de transformation
du tabac, en articles individuels en forme de bâtonnet, au moyen d'une lame rotative,
selon lequel le boudin est soutenu par un guide-boudin, qui est animé d'un mouvement
de va-et-vient par un système d'entraînement, de préférence un mécanisme à bielle
et manivelle, le balourd du mécanisme à bielle et manivelle étant alors compensé partiellement
par une première masse d'équilibrage tournant avec ce dernier, caractérisé en ce qu'une deuxième masse d'équilibrage est entraînée en un mouvement de rotation, en synchronisme
avec la première masse d'équilibrage, par un arbre disposé à distance du mécanisme
à bielle et manivelle.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une troisième masse d'équilibrage, entraînée par le mécanisme à bielle et manivelle,
est entraînée en un mouvement de rotation en synchronisme avec la première masse d'équilibrage.
3. Dispositif pour débiter au moins un boudin continu, en mouvement, de l'industrie de
transformation du tabac, en articles individuels en forme de bâtonnet, au moyen d'une
lame rotative, comportant au moins un guide-boudin soutenant le boudin et pouvant
être entraîné, en synchronisme avec la lame, par un mécanisme à bielle et manivelle,
une bielle étant, d'une part, montée sur un maneton de manivelle disposé en position
excentrée par rapport à l'arbre d'entraînement de la manivelle, et, d'autre part,
reliée à un support portant le guide-boudin, ainsi qu'une première masse d'équilibrage
rotative dans la région de la manivelle ou de son système d'entraînement, caractérisé en ce qu'il est prévu une deuxième masse d'équilibrage (42), qui tourne autour d'un axe (43)
qui est à une certaine distance de l'axe (40) autour duquel la première masse d'équilibrage
(41) tourne.
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que le support (bras oscillant) (8) est formé par des éléments de support flexibles (22...
24).
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que le bras oscillant (8) est formé par des lames de ressort (22... 24).
6. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications précédentes 3 à 5, caractérisé par un arbre d'équilibrage (44) disposé à distance de l'arbre d'entraînement (37) de
la manivelle (36) et entraînant la deuxième masse d'équilibrage (42) en rotations
synchrones.
7. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 3 à 6, caractérisé en ce que l'arbre d'entraînement (37) de la manivelle (36) et l'arbre d'équilibrage (44) disposé
à distance de ce dernier, sont reliés cinématiquement l'un à l'autre au moyen d'une
transmission par engrènement, de préférence d'une courroie crantée (46).
8. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 3 à 7, caractérisé en ce que l'arbre d'équilibrage (44) et l'arbre d'entraînement (37) de la manivelle (36) tournent
dans des sens opposés.
9. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 3 à 8, caractérisé en ce qu'une troisième masse d'équilibrage (48) est placée en liaison cinématique avec l'arbre
d'entraînement (37) de la manivelle (36).
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que la troisième masse d'équilibrage (48) est entraînée par l'arbre d'entraînement (37)
de la manivelle (36).
11. Dispositif selon la revendication 9 et/ou 10, caractérisé en ce que la troisième masse d'équilibrage (48) est disposée à distance de la première masse
d'équilibrage (41) dans la direction axiale et de façon à pouvoir être tournée par
rapport à cette dernière.
12. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 9 à 11, caractérisé en ce que le centre de gravité (45) de la deuxième masse d'équilibrage (42) et le centre de
gravité de la première masse d'équilibrage (41) se trouvent dans un plan vertical.
13. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 3 à 12, caractérisé en ce que le guide-boudin (1) comporte deux tubes de guidage (2, 3), qui sont fixés au bras
oscillant (8).