TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Betonbaus. Sie betrifft
ein Verfahren zur Herstellung eines Bewehrungsanschlusses zwischen einem bewehrten
Betonbauteil und einem Anschlussbauteil.
[0002] Derartige Bewehrungsanschlüsse sind dazu vorgesehen und ausgebildet, Zugkräfte zwischen
dem Betonbauteil und dem Anschlussbauteil zu übertragen und zwar möglichst in dem
Ausmass, in welchem diese Bauteile selbst Zugkräfte übernehmen können. Wesentlich
kommt es hierbei neben dem Querschnitt des verwendeten Ankerkörpers insbesondere auf
dessen sogenannte Verankerungslänge in beiden Bauteilen an. Diesbezüglich ist die
DIN-Norm 1045, Ziff. 18.5 einschlägig.
STAND DER TECHNIK
[0003] Zur Herstellung eines Bewehrungsanschlusses zwischen einem Betonbauteil und einem
Anschlussbauteil, z.B. einer Betonwand und einer Betondecke oder einer Mauer sind
verschiedene Techniken bekannt.
[0004] Eine weit verbreitete Technik ist beispielhaft in der DE-A1-39 37 275 beschrieben.
Hier werden U-förmig gebogene Bewehrungseisen, deren freie Eine weit verbreitete Technik
ist beispielhaft in der eingangs genannten DE-A1-39 37 275 beschrieben. Hier werden
U-förmig gebogene Bewehrungseisen, deren freie Enden rechtwinklig abgebogen sind,
so in einem länglichen, flachen Kasten ("Verwahrkasten") angeordnet, dass der Abschnitt
mit dem U-förmig gebogenen Ende senkrecht aus dem Kasten heraussteht, während die
rechtwinklig abgebogenen freien Enden im Kasten parallel zur Kastenlängsachse untergebracht
sind. Der auf diese Weise vorbereitete und mit den Bewehrungseisen ausgerüstete Kasten
wird so auf der Innenseite der anschlussseitigen Schalung befestigt, dass die U-förmig
gebogenen Enden in den einzugiessenden Beton eingebettet werden, während die im Kasten
untergebrachten freien Enden durch den Kasten vom Beton freigehalten werden. Nach
dem Entschalen werden die abgebogenen freien Enden aus dem vom Kasten freigehaltenen
Hohlraum heraus zurückgebogen und stehen zur Verankerung im Anschlussbauteil zur Verfügung.
Das zweifache Biegen der Bewehrungseisen führt allerdings zu einer mechanischen Schwächung
des Eisens, die durch eine entsprechend grosszügigere Dimensionierung der Bewehrungseisen
aufgefangen werden muss.
[0005] Eine etwas andere Technik verwendet anstelle eines hohlen Kastens einen Schaumstoffkörper
zur Unterbringung der abgebogenen freien Enden (DE-C3-25 03 742). Nach dem Entschalen
wird der Schaumstoffkörper aus dem Betonbauteil herausgekratzt und die frei werdenden
Endbereiche der Bewehrungseisen können in die Senkrechte zurückgebogen und als Anschlussanker
verwendet werden.
[0006] Beide Techniken haben verschiedene Nachteile: Zum einen ist es sehr aufwendig und
kostenintensiv, einen solchen Kasten bzw. Schaumstoffkörper mit einer Vielzahl von
rechtwinklig abgebogenen Bewehrungseisen zu bestücken, weil diese Arbeit - gerade
wenn ein Kasten verwendet wird - nicht automatisiert werden kann, sondern mühsam von
Hand ausgeführt werden muss. Hinzu kommt, dass der Kasten bzw. Schaumstoffkörper sehr
flach und platzsparend ausgeführt sein muss, um die vorhandene Bewehrung des Betonbauteils
nicht zu stören. Zum anderen ist es sehr zeitaufwendig und mit viel Handarbeit verbunden,
auf der Baustelle nach dem Ausschalen des Betonbauteils die abgebogenen freien Enden
der Bewehrungseisen einzeln wieder zurückzubiegen. Darüber hinaus führt das zweifache
Biegen der Bewehrungseisen zu einer mechanischen Schwächung des Eisens, die durch
eine entsprechend grosszügigere Dimensionierung der Bewehrungseisen aufgefangen werden
muss.
[0007] Es ist daher in der DE-A1-37 37 645 ein Bewehrungsanschlusselement vorgeschlagen
worden, welches ohne Verbiegen der Bewehrungseisen auskommt. Bei diesem bekannten
Bewehrungsanschlusselement werden mit einem Verwahrkasten Schraubmuffen so verbunden,
dass von der einen Seite erste Bewehrungsstäbe senkrecht abstehend eingeschraubt werden
können, welche in den Beton des Betonbauteils eingebettet werden, und dass nach dem
Entschalen des Betonbauteils von der anderen Seite zweite Bewehrungsstäbe eingeschraubt
werden können, die als Anschlussbewehrung dienen. Obgleich bei diesem Bewehrungselement
Biegevorgänge entfallen, sind Verwendung und Befestigung der Schraubmuffen sowie das
Einschrauben der Bewehrungsstäbe aufwendig und zeitraubend. Bei den Schraubmuffen
handelt es sich auch um teure Teile.
[0008] Es sind auch noch Vorrichtungen zur Bildung von Anschlüssen bekannt, bei welchen
es jedoch zumindest primär um die Beherrschung von Schubkräften geht, d.h. um Kräfte,
die parallel und nicht senkrecht zum zunächst erstellten Betonbauteil bzw. quer zum
Anschlussbauteil gerichtet sind. Ein Beispiel hierfür ist die Lagerung einer Zwischendecke
oder des Zwischenpodestes einer Treppe in einer über eine grössere Höhe reichenden
Betonwand. Mit den bekannten Vorrichtungen werden in der Betonwand als Konsolen nutzbare
Ausnehmungen hergestellt, in welchen die nachfolgend betonierte Decke bzw. das Podest
abgestüzt wird. Wesentlich kommt es hierbei auf eine möglichst breite und möglichst
auch noch ebene Auflagefläche in Belastungrichtung an. Die Tiefe der Auflagefläche
ist weniger kritisch, sofern ein gewisses Mindestmass von meist nur einigen wenigen
Zentimetern nicht unterschritten wird. Bei einer entsprechenden Vorrichtung gemäss
der DE A1 197 58 269 ist zwar vorgesehen, dass diese auch als Wandanschluss verwendet
werden kann und geeignet ist, in gewissem Umfang Zugkräfte zu übernehmen, doch lässt
sich durch diese Vorrichtung eine ausreichend belastbare Verankerung, welche die eingangs
genannte Norm erfüllt, nicht herstellen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0009] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Bewehrungsanschlusses
zu schaffen, welches die Nachteile bekannter Verfahren vermeidet und dessen Vorrichtungsteil
insbesondere einfach und ggf. sogar auf automatisierten Anlagen hergestellt werden
kann, und das sich auf der Baustelle leicht und mit wenig Aufwand einsetzen lässt.
[0010] Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0011] Eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Höhe des Hohlkörpers zwischen 100-120 mm beträgt und der Hohlkörper eine laterale
Ausdehnung zwischen 75 mm und 100 mm aufweist. Hierdurch lässt sich das Verfahren
bei allen gängigen Bewehrungen, insbesondere bei Bewehrungsmatten mit einem gebräuchlichen
Rastermass, ohne Probleme einsetzen.
[0012] Damit das in dem Hohlkörper verankerte Bewehrungseisen auf Zug in Richtung des Anschlussbauteils
belastbar ist, kann der Hohlkörper konisch sich zur Schalung hin verjüngend ausgebildet
sein. Besonders einfach ist es jedoch, wenn der Hohlkörper gemäss einer bevorzugten
Weiterbildung im wesentlichen dosenförmig, vorzugsweise zylindrisch ausgebildet ist,
wenn der Hohlkörper aus einem dünnwandigen Metallblech besteht, und wenn der Hohlkörper
Mittel, vorzugsweise in Form umlaufender Rillen oder Sicken, zur Erzeugung des Formschlusses
zwischen ihm und dem ihn umgebenden Beton des Betonbauteils aufweist.
[0013] Das Bewehrungseisen kann als Kopfanker ausgebildet sein. Bevorzugt ist es jedoch
im Bereich des durch den Hohlkörper gebildeten Hohlraumes abgebogen, insbesondere
in etwa U-förmig gebogen. Hierbei kann vorgesehen sein, dass beide oder auch nur einer
der beiden U-Schenkel in den Bereich des Anschlussbauteils vorstehen bzw. vorsteht.
Bei dieser Ausbildung ergibt sich, inbesondere wenn das abgebogene Bewehrungseisen
ganz bis nach hinten in den Hohlraum eingeschoben wird, selbst bei nur geringer Tiefe
des Hohlraumes bereits eine ausreichende Verankerungslänge und eine besonders gute
und auf Zug hoch belastbare Einbettung in dem Betonbauteil, wobei das Bewehrungseisen
selbst relativ schlank im Durchmesser ausgewählt werden kann.
[0014] Eine Erleichterung bei Vorratshaltung und Montage ergibt sich schliesslich, wenn
mehrere von einem Verbindungsteil zusammengehaltene Hohlkörperverwendet werden. Das
Verbindungsteil kann hierbei prinzipiell beliebig ausgebildet sein, z. B. in Form
einer Stange, einer gelochten Platte oder dergleichen. Es könnte auch als flacher
Kasten, vorzugsweise aus einem Metallblech, ausgebildet sein, in welchem eine der
Anzahl der durch das Verbindungsteil zusammengehaltenen Hohlkörper entsprechende Anzahl
von Bewehrungseisen in einer Vorratsstellung herausnehmbar gelagert sind.
[0015] Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
[0016] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- in einem Längsschnitt ein für einen Anschluss mit dem erfindungsgemässen Verfahren
vorbereitetes Betonbauteil in der Schalung mit einer Mehrzahl von dosenförmigen Hohlkörpern;
- Fig. 2
- der sich mit dem erfindungsgemässen Verfahren ergebende fertige Bewehrungsanschluss
zu alternativen Anschlussbauteilen aus Beton oder Mauerwerk;
- Fig. 3
- den Bewehrungsanschluss in der Schnittebene III-III in Fig. 2;
- Fig. 4
- im Schnitt eine kompakte Anschlussvorrichtung für ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit mehreren durch einen Kasten verbundenen Hohlkörpern und in dem Kasten
gelagerten und bereitgestellten Bewehrungseisen für die Anschlussbewehrung;
- Fig. 5
- die Anschlussvorrichtung aus Fig. 4 in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 6
- im Schnitt eine weitere Vorrichtung mit mehreren durch ein Verbindungsteil miteinander
verbundenen dosenförmigen Hohlkörpern;
- Fig. 7
- schematisch die Anordnung dieser Vorrichtung relativ zur Bewehrung des Betonbauteils;
- Fig. 8
- unter a) - d) verschiedene Ausführungsformen von Ankerkörpern; und
- Fig. 9
- unter a) den Anschluss einer dickeren Betonwand, unter b) den Anschluss eines Mauerwerks
und unter c) den Anschluss einer dünneren Betonwand.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0017] In Fig. 1 ist in einem Längsschnitt ein für einen Anschluss vorbereitetes Betonbauteil
in der Schalung mit einer zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens geeigneten
Bewehrungsanschlussvorrichtung gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wiedergegeben. Das Betonbauteil 10 ist in diesem Beispiel eine Betonwand oder Betondecke,
die durch Einfüllen von Beton 13 in eine Schalung 11, 12 hergestellt wird. Im Betonbauteil
10 ist eine aus regelmässig angeordneten Bewehrungseisen gebildete Bewehrung 14 vorgesehen.
Die Anschlussvorrichtung umfasst eine Mehrzahl von von dosenförmigen Hohlkörpern 15.
Die Hohlkörper 15 sind einseitig offen und haben an der offenen Seite einen Flansch,
mittels dessen sie auf der Innenseite der anschlussseitigen Schalung 12 befestigt,
z.B. aufgenagelt, sind. Grundsätzlich können die Hohlkörper 15 offen auf der Schalung
12 befestigt werden, wie dies für die oberen drei Körper in Fig. 1 gezeigt ist. Es
ist aber auch denkbar, die Körper mit einem abnehmbaren Deckel zu verschliessen, wie
dies beim unteren Hohlkörper 15 in Fig. 1 angedeutet ist. Ein solcher Deckel bietet
einen zusätzlichen Schutz gegen ein unbeabsichtigtes Eindringen von Beton während
der Herstellung des Betonbauteils 10.
[0018] Die laterale Ausdehnung der Hohlkörper 15 (a in Fig. 3) ist mit 50 mm bis 150 mm
erfindungsgemäss so gewählt, dass die Körper zwischen den Bewehrungseisen der Bewehrung
14 gut Platz haben. Die Höhe der Hohlkörper 15 (h in Fig. 3) ist mit 60 mm bis 150
mm so gewählt, dass sie für eine gute Verankerung ausreichend weit in den Beton 13
(und die Bewehrung 14) hineinragen, nicht aber an der gegenüberliegenden Schalung
11 anstossen. Als besonders geeignet hat sich in der Praxis eine Höhe h des Hohlkörpers
15 zwischen 100 und 120 mm und eine laterale Ausdehnung a (bei rundem Querschnitt
einen Durchmesser) zwischen 75 mm und 100 mm, erwiesen.
[0019] Die dosenartigen Hohlkörper 15 des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 bis 3 sind vorzugsweise
aus einem Metallblech gefertigt. Sie bleiben bei der Herstellung des Betonbauteils
10 im Beton 13 und sorgen dafür, dass Hohlräume 16 frei bleiben, in die anschliessend
die Bewehrungseisen (17 in Fig. 2, 3) eingeführt und dann vergossen werden können.
Damit über die eingegossenen Hohlkörper 15 eine ausreichende Einleitung von an den
Bewehrungseisen 17 angreifenden Zugkräften in das Betonbauteil 10 gewährleistet ist,
werden die Hohlkörper 15 mit Mitteln 28 (Fig. 3) zur Erreichung eines Formschlusses
ausgestattet, die beispielsweise die Form von umlaufenden Rillen oder Sicken haben.
Es ist aber genauso gut auch denkbar, die Hohlkörper 15 zu diesem Zweck insgesamt
anders als zylindrisch zu gestalten, also beispielsweise zur Schalung 12 hin sich
konisch verjüngend.
[0020] Nachdem die Schalung 11, 12 vom Betonbauteil 10 entfernt ist, werden gemäss Fig.
2 und 3 Bewehrungseisen 17, die vorzugsweise U-förmig gebogen sind, mit dem einen
Ende in die entstandenen Hohlräume 16 derart eingesetzt, dass sie mit dem anderen
Ende aus den Hohlräumen 16 genügend weit herausragen, um zur Verankerung in das Anschlussbauteil
18 bzw. 19 eingeschlossen zu werden. Ist das Anschlussbauteil ebenfalls aus Beton
(18 in Fig. 2) werden die aus den Hohlräumen 16 herausragenden Enden in das Bauteil
eingegossen. Ist das Anschlussbauteil ein Mauerwerk (19 in Fig. 2), ragen die Enden
der Bewehrungseisen 17 zweckmässigerweise in die Fugen des Mauerwerks hinein. Im letztgenannten
Fall müssen die Bewehrungseisen 17 vor dem Aufmauern in den Hohlräumen 16 separat
einbetoniert werden.
[0021] Die dosenartigen Hohlkörper 15 des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 bis 3 könnten
anstatt aus Metallblech auch aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.
[0022] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 werden einzelne Hohlkörper 15 unabhängig
voneinander auf der Schalung 12 befestigt. Dies schafft einerseits eine hohe Flexibilität
beim Einsatz. Andererseits erfordert die Einzelbefestigung der Körper jedoch einen
erhöhten Arbeitsaufwand. Es kann daher von Vorteil sein, gemäss Fig. 4 und 5 mehrere
Hohlkörper 15 durch ein Verbindungsteil voneinander beabstandet miteinander fest zu
verbinden. Durch Befestigung des Verbindungsteils auf der Schalung 12 können so mehrere
Hohlkörper 15 in einem einzigen Vorgang befestigt werden. Das Verbindungsteil kann
mit Vorteil in Form eines Kastens 22 ausgebildet werden, wobei der Kasten 22 als Aufbewahrungsbehälter
für die vorkonfektionierten (U-förmig gebogenen) Bewehrungseisen 17 eingesetzt wird
und wobei als Abschluss des Kastens 22 ein abnehmbarer Deckel 25 dient.
[0023] Eine solche Anschlussvorrichtung 27 mit mehreren Hohlkörpern 15 und einem abgeschlossenen,
die erforderlichen Bewehrungseisen 17 enthaltenden Kasten 22 kann als komplette Einheit
auf die Baustelle geliefert und dort praktisch ohne zusätzlichen Aufwand eingesetzt
werden. Die vollständige Anschlussvorrichtung 27 wird zunächst mit Hilfe von Befestigungslöchern
26 auf die Innenseite der Schalung 12 genagelt. Nach dem Entschalen des Betonbauteils
10 wird der Deckel 25 abgenommen und es werden die Bewehrungseisen 17 entnommen und
in den Hohlräumen 16 plaziert. Zur Halterung bzw. Führung der Bewehrungseisen 17 können
in den Hohlkörpern Haltemittel wie z.B. die in Fig. 4 dargestellten Halteelemente
20 und oder Halteelemente 21 vorgesehen sein. Sind die Bewehrungseisen 17 plaziert,
kann das Anschlussbauteil unter Einbeziehung der freien Enden der Bewehrungseisen
17 ausgeführt werden. Zur Halterung der Bewehrungseisen 17 in den Hohlräumen 16 könnten
die Bewehrungseisen 17 auch so gebogen sein, dass die mit einer Vorspannung gebogenen
Schenkel des Bewehrungseisen an die Wand des Hohlkörpers gedrückt werden, wie dies
im unteren Teil von Fig. 2 dargestellt ist.
[0024] Sind die Hohlkörper 15 aus Metallblech hergestellt, besteht der Kasten 22 zweckmässigerweise
auch aus Metallblech. Zur automatisierbaren Herstellung der Anschlussvorrichtung 27
können in dem Kasten 22 unter Bildung eines Bördelrandes 24 die notwendigen Durchgangsöffnungen
23 ausgedrückt werden, wobei mittels des Bördelrandes 24 gleichzeitig der Hohlkörper
15 am Kasten 22 befestigt wird.
[0025] Fig. 6 zeigt eine andere Vorrichtung 30 mit mehreren, durch ein Verbindungsteil 31
miteinander verbundenen dosenförmigen Hohlkörpern 32. Im Unterschied zur Vorrichtung
27 von Fig. 4 oder 5 sind hier allerdings keine Bewehrungseisen mit integriert, so
dass diese als separate Teile auf Vorrat gehalten und erst auf der Baustelle hinzugefügt
werden müssen. Die dosenförmigen Hohlkörper 32 bestehen mit Vorteil wieder aus einem
dünnen Metalblech von z.B. nur 0.3 mm Dicke und sind auch wieder mit umlaufenden Rillen
oder Sicken 33 an ihrer zylindrischen Mantelfläche versehen. Desweiteren weisen sie
einen schmalen, nach aussen geringfügig vorstehenden Rand 34 auf. Das Verbindungsteil
31 umfasst eine erste Platte 35, welche in regelmässigen Abständen mit Löchern 36
versehen ist. Die Löcher 36 entsprechen von ihrem Durchmesser her dem Aussendurchmesser
der dosenförmigen Hohlkörper 32. In die Löcher 36 sind die dosenförmigen Hohlkörper
32 jeweils mit ihrem Boden 37 voraus soweit eingeschoben, bis ihr nach aussen vorstehender
Rand 34 am Lochrand anschlägt. In dieser Position sind sie ohne weitere Massnahmen
stabil in der Platte 35 gehalten, insbesondere, wenn sie in die Löcher 36 mit etwas
Spannung eingeschoben sind. Durch eine zweite, durchgehende Platte 38, welche flach
auf der ersten Platte 35 befestigt ist, sind die dosenförmigen Hohlkörper 32 in der
ersten Platte 35 zusätzlich gegen Herausfallen gesichert. Zusätzlich werden die Öffnungen
der dosenförmigen Hohlkörper 32 durch die zweite Platte 38 überdeckt, die damit auch
die Funktion eines gemeinsamen Verschlusselements für alle Hohlkörper 32 gegen das
Eindringen von Beton oder Betonmilch beim Betonieren des Betonbauteils übernimmt.
Die beiden Platten 35 und 38 können zu diesen Zweck randseitig umlaufend z.B. mit
einer Dichtmasse oder einem Klebeband 39 zusätzlich gegeneinander abgedichtet werden.
Als Material für die beiden Platten 35 und 38 kommt inbesondere Holz oder Kunststoff
in Frage, mit Vorteil jedoch sogenannte Hartfaserplatten.
[0026] Die Vorrichtung 30 kann einfachst hergestellt werden, wobei für die dosenförmigen
Hohlkörper billige, handelsübliche Konservendosen verwendet werden können. Die in
der Platte 35 nötigen Löcher können einfach ausgestanzt werden. Das Zusammenfügen
der Teile bedarf nur einfachster Handgriffe bzw. Operationen aus nur einer Montagerichtung
und kann bei Bedarf automatisiert werden. Die Anbringung der Vorrichtung auf der Baustelle
ist ebenso rationell und kann durch einfaches Annageln erfolgen. Entsprechende Befestigungslöcher
können bei Bedarf in den Platten 34 und 38 vorgesehen werden, sind aber nicht einmal
notwendig, wenn für diese Hartfaserplatten verwendet werden.
[0027] Nach dem Betonieren und Entschalen des Betonbauteils genügt es zur Freilegung der
durch die dosenförmigen Hohlkörper im Betonbauteil gebildeten Hohlräume, die zweite
Platte 35 zu entfernen, doch kann bei der beschriebenen Ausbildung der Vorrichtung
30 mit Vorteil auch die erste Platte 35 mit entfernt werden, indem diese einfach über
die ja nur geringfügig vorstehenden äusseren Ränder 34 der dosenförmigen Hohlkörper
32 gezogen wird. Ausser den dosenförmigen Hohlkörpern 32 verbleibt in diesem Fall
kein Teil der Vorrichtung 30 von Fig. 6 im Betonbauteil zurück und der Beton oder
Mörtel des Anschlussbauteils kann dadurch besser an das Betonbauteil anbinden.
[0028] Die Entfernung einer oder beider Platten 35, 38 bringt den weiteren Vorteil mit sich,
dass dadurch in dem Betonbauteil, wie an sich auch bei der Vorrichtung von Fig. 4
und 5, eine der Grösse der Platten entsprechende zusätzliche Vertiefung in dem Betonbauteil
entsteht, welche nach dem Erstellen des Anschlussbauteils quergerichtete Schubkräfte
aufnehmen kann. Man kann die Vertiefung daher auch als Schubtasche bezeichnen. Die
Tiefe dieser Schubtasche kann einfach durch die Dicke der Platten 35 und/oder 38 bestimmt
werden. Hinsichtlich ihrer Funktion als Verbindungs- bzw. Abdeckelement genügt es
jedoch, wenn die beiden Platten nur wenige Millimeter dick sind, zumal sie sich im
aneinander befestigten Zustand gegenseitig stabilisieren. Dünn ausgeführt, stören
sie auch die Bewehrung des Betonbauteils nicht und garantieren selbst im Anschlussbereich
noch eine gute Betonüberdeckung dieser Bewehrung. Um letzteres zu demonstrieren ist
in Fig. 6 die mögliche Lage der anschlusseitigen Bewehrung 40 des Betonbauteil strichliert
mit angedeutet. Sofern bei einer dünnen Ausführung der beiden Platten 35 und 38 auf
eine wirksame Schubverankerung nicht verzichtet werden soll, können ohne weiteres
neben den dosenförmigen Hohlkörpern noch weitere Hohlkörper (nicht dargestellt) vorgesehen
werden, die dann allerdings, anders als die dosenförmigen Hohlkörper, von geringerer
Höhe und nicht zwischen die Bewehrung des Betonbauteils eingreifend ausgebildet sein
sollten. Auch bietet sich für diese eher eine rechteckige als eine runde Querschnittsform
an.
[0029] Die Anordnung der dosenförmigen Hohlkörper der Vorrichtung 30 relativ zur anschlussseitigen
Bewehrung des Betonbauteils ist auch in Fig. 7 skizziert, die einen Schnitt durch
die Ebene dieser Bewehrung in Form einer gitterförmigen Bewehrungsmatte 40 zeigt.
Die Maschenweite dieser Matte könnte z.B. das gebräuchliche Mass von 150 mm und die
einzelnen Bewehrungsstäbe einen Durchmesser von 6 mm aufweisen. Für die dosenförmigen
Hohlkörper 32 ist hier ein Durchmesser von 80 mm angenommen. In diesem Fall halten
die dosenförmigen Hohlkörper gegeneinander sowie gegenüber der Bewehrung 40 einen
genügenden Abstand, so dass sie in den Beton des Betonbauteils gut eingebettet sind
und auch die Bewehrung 40 eine noch gute Betonüberdeckung von mehr als den üblicherweise
geforderten 20 - 25 mm aufweist. In dieser Hinsicht könnte der Durchmesser der Hohlkörper
bei der angenommenen Maschenweite des Bewehrungsgitters von 150 mm sogar bis auf 100
mm erhöht werden.
[0030] Aus den in Fig. 7 dargestellten Verhältnissen wird auch ersichtlich, dass durch die
zwischen den einzelnen Hohlkörpern 32 vorhandenen relativ grossräumigen Zwischenräume
41 das Auffüllen dieser Zwischeräume mit Beton beim Betonieren des Betonbauteils keine
Probleme bereitet, selbst wenn bei einem Wandanschluss die Hohlkörper übereinander
angeordnet sind. In dieser Beziehung ist die runde Form der Hohlkörper ebenfalls von
Vorteil, sowie die Tatsache, dass gemäss ihrer erwähnten Höhe die Hohlkörper im Normalfall
auch nicht bis an die gegenüberliegende Schalung reichen. Das vollständige Verfüllen
der Zwischenräume rund um die Hohlkörper ist natürlich eine wichtige Vorraussetzung
für die Belastbarkeit des herzustellenden Bewehrungsanschlusses.
[0031] Was die Höhe der dosenförmigen Hohlkörper 32 anbetrifft, so sollte diese auch deshalb
nicht zu gross sein, damit bei einer Ausführung des Anschlussbauteils ebenfalls als
Betonteil die im zuerst erstellten Betonbauteil erzeugten Hohlräume mit dem Beton
des Anschlussbauteils ebenfalls volllaufen und möglichst vollständig ausgefüllt werden
können, um die einen Abschnitte der verwendeten Bewehrungseisen darin möglichst optimal
einzubetten.
[0032] Wegen der erforderlichen und durch die DIN 1045 vorgeschriebenen, vom Querschnitt
der Bewehrungseisen abhängigen Verankerungslänge darf die Höhe der Hohlkörper 32 aber
auch nicht zu niedrig sein. Was die erforderliche Verankerungslänge anbetrifft, kann
im Rahmen der Erfindung mit Vorteil unter anderem aber die Tatsache ausgenutzt werden,
dass die Bewehrungseisen nicht mindestens zweifach gebogen werden müssen, was ihre
Festigkeit beeinträchtigt und durch eine nicht unerheblich grössere Verankerungslänge
und/oder durch einen grösseren Querschnitt berücksichtigt werden muss. Die Höhe der
dosenförmigen Hohlkörper 32 kann deshalb kleiner gewählt werden, als die beim Stand
der Technik in den meisten Fällen erforderliche Verankerungslänge. Festigkeitsversuche
bei der Verwendung von einfachen, dünnwandigen Konserndosen haben sogar überraschenderweise
ergeben, dass die Verankerungslänge unter die von der geltenden Norm geforderte Länge
reduziert werden könnte.
[0033] Im Hinblick auf das Volllaufen der Hohlkörper mit Beton ist ausser ihrer Höhe ihr
Durchmesser auch noch von Bedeutung, der nicht zu klein gewählt sein sollte. Die runde
Form der Hohlkörper 32 wirkt sich auch hier wieder günstig aus.
[0034] Die Vorrichtung nach Fig. 6 kann mit U-förmig gebogenen Bewehrungseisen verwendet
werden, wie sie in den Fig. 2 und 3 dargestellt sind. Um eine möglichst grosse Verankerungslänge
zu erzielen, ist es dabei bevorzugt, die Bewehrungseisen jeweils vollständig in die
entsprechenden Hohlräume einzuschieben.
[0035] Es können andererseits auch solche Bewehrungseisen verwendet werden, wie sie in Fig.
8a) - 8d) jeweils eingesetzt in einen dosenförmigen Hohlkörper gemäss Fig. 6 dargestellt
sind (die Sicken resp. Rillen 28 sind in dieser Figur zur Vereinfachung nicht dargestellt,
ebenso sind sie in den Figuren 9a) und 9c) weggelassen). Fig. 8a) zeigt ein verhältnismässig
dickes Bewehrungseisen mit einem aufgestauchten Ankerkopf. Bedingt durch den Ankerkopf
genügt eine Verankerungslänge im angegeben Höhenbereich für den erfindungsgemäss eingesetztenHohlkörper.
[0036] Eine vorteilhaft geringe Verankerungslänge ergibt sich auch für abgebogene Bewehrungseisen
der Art von Fig. 2 oder 3, wobei es jedoch nicht erforderlich ist, dass beide freien
Enden solcher Eisen in das Anschlussbauteil vorstehen. Sie könnten auch mit nur einem
längeren freien Ende ausgebildet sein, so wie dies die Fig. 8b) und Fig. 8c) zeigen.
Die beiden Formen gemäss Fig. 8b) und Fig. 8c) lassen sich so dimensionieren, dass
die jeweiligen abgebogenen Enden sich jeweils selbsttätig in den Hohlkörpern verklemmen
und deshalb darin nicht extra noch vorfixiert werden brauchen.
[0037] Die nur ein freies Ende zur Einbettung im Anschlussbauteil aufweisenden Ankerkörper
gemäss Fig. 8a) - 8c) sind vor allem geeignet zur Verwendung im Anschlussbereich dickerer
Betonwände, wie dies Fig. 9 a) zeigt, weil die freien Enden nur einen gewissen Abstand
d von den beiden Bewehrungslagen 51 und 52 des Anschlussbetonbauteils aufweisen dürfen,
um eine ausreichende Lastübertragung auf diese Bewehrungslagen sicherzustellen.
[0038] Die Bewehrungseisen von Fig. 8 b) oder 8c) sind auch dann besonders geeignet, wenn
das Anschlussbauteil als Mauerwerk ausgeführt wird, weil sich dann durch ein schräges
Einsetzen der Bewehrungseisen in die Hohlkörper die Höhe (über dem Boden) ihres freien
Endes in gewissem Ausmass variieren und dadurch auf die Höhe der Mauerwerksfugen anpassen
lässt, so wie dies in Fig. 9b) schematisch dargestellt ist. Die Hohlkörper selbst
können dadurch andererseits mit einer gewissen Toleranz relativ zu den Mauerwerksfugen
im Betonbauteil plaziert werden, was in der Praxis in der Regel sowieso unvermeidbar
ist.
[0039] Fig. 9c) zeigt den Anschlussfall einer dünneren Betonwand. Hier kann der vorgeschriebene
Maximalabstand d der freien Enden der Bewehrungseisen im Anschlussbauteil auch eingehalten
werden durch die beiden gleich langen freien Enden symmetrisch U-förmig gebogener
Bewehrungseisen. Ggf. kann es hier erforderlich sein, mit dem Durchmesser der eingesetzten
Hohlkörper an die obere Grenze zu gehen.
[0040] In Fig. 8 d) ist als weitere Ausführungsform für einen Ankerkörper noch ein U-förmig
gebogenes Bewehrungseisen dargestellt, welches im Umbiegebereich spitzwinkliger ausgeführt
ist. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass das Bewehrungseisen auch dann vollständig
im Beton des Anschlussbauteils eingebettet wird, wenn der Hohlkörper aus irgend einem
Grunde mit Beton nicht ganz vollläuft, wie dies Fig. 8d) auch zeigt.
[0041] Soweit gewisse Ausgestaltungen vorstehend nur unter Bezug auf die Fig. 6 ff. beschrieben
sind, soll diese Beschreibung dahingehend verstanden werden, dass sie ggf. auch bei
den Ausführungsformen von Fig. 1 - 5 anwendbar sind.
BEZEICHNUNGSLISTE
[0042]
- 10
- Betonbauteil (z.B. Wand)
- 11,12
- Schalung
- 13
- Beton
- 14
- Bewehrung (Betonbauteil)
- 15
- Hohlkörper
- 16
- Hohlraum
- 17
- Bewehrungseisen (Anschlussbewehrung)
- 18
- Anschlussbauteil (z.B. Decke)
- 19
- Anschlussbauteil (z.B. Mauer)
- 20
- Halteelemente
- 21
- Halteelemente
- 22
- Kasten
- 23
- Durchgangsöffnung
- 24
- Bördelrand
- 25
- Deckel
- 26
- Befestigungsloch
- 27
- Anschlussvorrichtung
- 28
- Formschlussmittel (Rille, Sicke)
- 30
- Vorrichtung mit mehrern dosenförmigen Hohlkörpern
- 31
- Verbindungsteil dieser Vorrichtung
- 32
- dosenförmige Hohlkörper
- 33
- Rillen oder Sicken
- 34
- vorstehender Dosenrand
- 35
- erste Platte
- 36
- Löcher in der ersten Platte
- 37
- Boden der Hohlkörper 32
- 38
- zweite Platte
- 39
- Klebeband
- 40
- anschlussseitige Bewehrung
- 41
- Zwischenräume
- 51,52
- Bewehrungslagen im Anschlussbauteil
- h
- Höhe (Hohlkörper)
- a
- Ausdehnung (lateral)
- d
- maximal zulässiger Anstand der Ankerkörper zur Bewehrung
1. Verfahren zur Herstellung eines Bewehrungsanschlusses zwischen einem bewehrten Betonbauteil
(10) und einem Anschlussbauteil (18; 19) zur Übertragung von Zugkräften zwischen dem
Betonbauteil (10) und dem Anschlussbauteil (18, 19) in dem Ausmass, in welchem diese
Bauteile selbst Zugkräfte übernehmen können, unter Verwendung eines Bewehrungseisens
(17) und eines Hohlkörpers (15; 32),
wobei der Hohlkörper (15; 32) mit Mitteln (28) zur Erzeugung eines Formschlusses zwischen
ihm und ihn umgebenden Beton versehen ist, eine Höhe (h) senkrecht zur Schalung zwischen
60 mm und 150 mm und eine laterale Ausdehnung zwischen 50 mm und 150 mm aufweist,
und
wobei das Bewehrungseisen (17) einen mit einem Ankerkopf versehenen oder u-förmig
gebogenen Verankerungsabschnitt aufweist,
umfassend die folgenden Schritte:
- Befestigen des Hohlkörpers (15; 32) auf der Innenseite der anschlussseitigen Schalung
(12) des Betonbauteils (10) so, dass er zwischen die Maschen des Bewehrungsgitters
(14; 40) des Betonbauteils (10) eingreift;
- Giessen des Betonbauteils (10), dabei Erzeugen eines zur Anschlussseite hin offenen
Hohlraumes (16) mit dem Hohlkörper (15; 32);
- Anordnen des Bewehrungseisens (17) mit seinem Verankerungsabschnitt in dem Hohlraum
(16) und mit mindestens einem freien Ende in dem Anschlussbauteil (18; 19);
- Einbetten des Bewehrungseisens (17) in Beton oder in Mörtel des Anschlussbauteils
(18; 19).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h) des Hohlkörpers (15; 32) zwischen 100 mm und 120 mm beträgt und dass
der Hohlkörper (15; 32) eine laterale Ausdehnung zwischen 75 mm und 100 mm aufweist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (32) im wesentlichen dosenförmig, vorzugsweise zylindrisch ausgebildet
ist, dass der Hohlkörper (32) aus einem Metallblech besteht, und dass der Hohlkörper
(32) Mittel (28), vorzugsweise in Form umlaufender Rillen oder Sicken, zur Erzeugung
des Formschlusses zwischen ihm und dem ihn umgebenden Beton (13) des Betonbauteils
(10) aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hohlkörper (15; 32) Mittel (20, 21) zur Halterung bzw. Führung des eingesetzten
Bewehrungseisens (17) vor der Erstellung des Anschlussbauteils (18; 19) vorhanden
sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere von einem Verbindungsteil (22;31) zusammengehaltene Hohlkörper (15; 32) verwendet
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (31) als flacher Kasten ausgebildet ist und dass in dem Kasten
eine der Anzahl der durch das Verbindungsteil zusammengehaltenen Hohlkörper (15) entsprechende
Anzahl von Bewehrungseisen (17) in einer Vorratsstellung herausnehmbar gelagert sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten (2) aus einem Metallblech besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten (22) zur anschlussseitigen Schalung (12) hin offen ausgebildet und mit
einem abnehmbaren Verschlusselement, vorzugsweise in From eines Deckels (25) aus einem
Metallblech, versehen ist und dass der Kasten (22) Mittel (26) zur Befestigung an
der Schalung (12) aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (31) eine Lochplatte umfasst, in deren Löcher mehrere dosenförmige
Hohlkörper (32), eingesetzt sind.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dosenförmigen Hohlkörper (32) einen nach aussen vorstehenden Rand (34) aufweisen
und durch diesen Rand vorzugsweise lösbar in der Lochplatte (35) gehalten sind.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Lochplatte (35) eine zweite Platte (38) als Abdeckplatte verbunden ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1- 11, dadurch gekennzeichnet, dass Bewehrungseisen (17) mit einem abgebogenen Ende vorgesehen sind, mit welchem die
Bewehrungseisen in den Hohlkörpern (15; 32) jeweils selbstklemmend vorfixierbar sind.
1. A method for manufacturing a reinforcing connection between a reinforced concrete
component (10) and a connection component (18; 19) for transmitting tensile forces
between the concrete component (10) and the connection component (18; 19) to the extent
that these components themselves are able to absorb tensile forces using a reinforcing
bar (17)and a hollow body (15; 32),
wherein the hollow body (15; 32) is provided with means (28) for producing a positive
clamp between it and the concrete surrounding it, has a height (h) perpendicular to
the shuttering between 60 mm and 150 mm and a lateral extension 50 mm and 150 mm,
and
wherein the reinforcing bar (17) has an anchorage section provided with an anchor
head or bent in a U shape,
comprising the following stages:
- fastening the hollow body (15; 32) to the inside of the shuttering (12) of the concrete
component (10) on the connection side, so that it engages between the meshes of the
reinforcing lattice (14; 40) of the concrete component (10);
- pouring the concrete component (10)thereby creating a cavity (16) with the hollow
body (15; 32) open toward the connection side;
- arranging the reinforcing bar (17) with its anchorage section in the cavity (16)
and with at least one free end in the connection component (18; 19) ;
- embedding the reinforcing bar (17) in concrete or in mortar of the connection component
(18; 19).
2. The method according to Claim 1, characterised in that the height (h) of the hollow body (15; 32) is between 100 mm and 120 mm, and in that the hollow body (15; 32) has a lateral extension between 75 mm and 100 mm.
3. The method according to Claim 1 or 2, characterised in that the hollow body (32) is of an essentially nozzle-shaped, preferably cylindrical design,
in that the hollow body (32) consists of a metal sheet, and in that the hollow body (32) has means (28), preferably in the form of circumferential grooves
or beads, for creating the positive clamp between it and the concrete (13) of the
concrete component (10) surrounding it.
4. The method according to any one of Claims 1 - 3, characterised in that means (20, 21) for supporting or guiding the reinforcing bar (17) used are present
in the hollow body (15; 32) before the connection component (18; 19) is produced.
5. The method according to any one of Claims 1 - 4, characterised in that several hollow bodies (15; 32) held together by a connecting part (22; 31) are used.
6. The method according to Claim 5, characterised in that the connecting part (31) is designed as a flat box, and in that a number of reinforcing bars (17) corresponding to the number of hollow bodies (15)
held together by the connecting part are removably mounted in a storage position.
7. The method according to Claim 6, characterised in that the box (2) consists of a metal plate.
8. The method according to Claim 6 or 7, characterised in that the box (22) is designed so that it is open toward the shuttering (12) on the connection
side, and is provided with a removable sealing element, preferably in the form of
a cover (25) consisting of a metal plate, and in that the box (22) has means (26) for fastening to the shuttering (12).
9. The method according to Claim 5, characterised in that the connecting part (31) comprises a perforated plate in whose holes are inserted
several nozzle-shaped hollow bodies (32).
10. The method according to Claim 9, characterised in that the nozzle-shaped hollow bodies (32) have an outwardly projecting edge (34) and are
supported by this edge, preferably detachably, in the perforated plate (35).
11. The method according to Claim 9 or 10, characterised in that a second plate (38) is connected as a cover plate to the perforated plate (35).
12. The method according to any one of Claims 1 - 11, characterised in that reinforcing bars (17) are provided with a bend end with which the reinforcing bars
can be pre-fixed in the hollow bodies (15; 32) so that they are each self-clamping.
1. Procédé en vue de la fabrication d'un raccord d'armature entre un composant en béton
armé (10) et un composant de raccord (18 ; 19) en vue du transfert de forces de traction
entre le composant en béton (10) et le composant de raccord (18, 19) dans la mesure
où ces composants peuvent eux-mêmes recevoir des forces de traction, en utilisant
un fer à béton (17) et un corps creux (15; 32),
le corps creux (15; 32) étant pourvu de moyens (28) en vue de la génération d'une
fermeture géométrique entre lui et le béton l'entourant, présentant une hauteur (h)
perpendiculaire au coffrage comprise entre 60 mm et 150 mm et une extension latérale
comprise entre 50 mm et 150 mm, et
le fer à béton (17) présentant une portion d'ancrage pourvue d'une tête d'ancrage
ou courbée en forme de U,
comprenant les étapes suivantes consistant à :
- fixer le corps creux (15 ; 32) sur le côté interne du coffrage côté raccord (12)
du composant en béton (10) de sorte qu'il s'engage entre les mailles de la grille
d'armature (14 ; 40) du composant en béton (10) ;
- couler le composant en béton (10), générant en l'occurrence un espace creux (16)
ouvert vers le côté raccord avec le corps creux (15 ; 32) ;
- disposer le fer à béton (17) avec sa portion d'ancrage dans l'espace creux (16)
et avec au moins une extrémité libre dans le composant de raccord (18 ; 19) ;
- encastrer le fer à béton (17) dans du béton ou du mortier du composant de raccord
(18 ; 19).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la hauteur (h) du corps creux (15 ; 32) est comprise entre 100 mm et 120 mm et en ce que le corps creux (15 ; 32) présente une extension latérale comprise entre 75 mm et
100 mm.
3. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le corps creux (32) est essentiellement réalisé en forme de boîte, de préférence
de manière cylindrique, en ce que le corps creux (32) se compose d'une tôle métallique, et en ce que le corps creux (32) présente des moyens (28), de préférence sous la forme de rainures
ou moulures périphériques, en vue de la génération de la fermeture géométrique entre
lui et le béton (13) l'entourant du composant en béton (10).
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que des moyens (20, 21) sont présents dans le corps creux (15 ; 32) en vue de maintenir
ou de guider le fer à béton inséré (17) avant la réalisation du composant de raccord
(18 ; 19) .
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que plusieurs corps creux (15 ; 32) maintenus par une pièce de liaison (22 ; 31) sont
utilisés.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que la pièce de liaison (31) est réalisée en tant que coffre plat et en ce qu'un nombre de fers à béton (17) correspondant au nombre des corps creux (15) maintenus
par la pièce de liaison sont logés de manière amovible dans une position de réserve.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que le coffre (2) se compose d'une tôle métallique.
8. Procédé selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que le coffre (22) est réalisé ouvert vers le coffrage côté raccord (12) et est pourvu
d'un élément de fermeture amovible, de préférence sous la forme d'un couvercle (25)
en une tôle métallique, et en ce que le coffre (22) présente des moyens (26) en vue de la fixation sur le coffrage (12).
9. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que la pièce de liaison (31) comprend une plaque perforée dans les trous de laquelle
plusieurs corps creux (32) en forme de boîte sont insérés.
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que les corps creux (32) en forme de boîte présentent un bord (34) saillant vers l'extérieur
et sont maintenus par ce bord de préférence de manière détachable dans la plaque perforée
(35).
11. Procédé selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce qu'une deuxième plaque (38) est reliée en tant que plaque de recouvrement à la plaque
perforée (35).
12. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que des fers à béton (17) sont pourvus d'une extrémité courbée avec laquelle les fers
à béton peuvent être fixés au préalable à chaque fois à auto-coincement dans les corps
creux (15 ; 32).