[0001] Die Erfindung betrifft eine Walze zur Führung von bahnenförmigem Material.
[0002] Entsprechende Walzen sind auch als sogenannte Breitstreckwalzen, mit denen bahnenförmiges
Material breitgestreckt wird, oder als sogenannte Separierwalzen, mit denen bahnenförmiges
Material in mehrere Bahnen separiert wird, bekannt.
[0003] Soweit nachfolgend von Breitstreckwalzen gesprochen wird, sind damit gleichermaßen
auch Separierwalzen gemeint.
[0004] Breitstreckwalzen umfassen regelmäßig eine Tragwelle und einen auf der Tragwelle
angeordneten, verformbaren Belag mit einer im wesentlichen zylindrischen Umfangsfläche.
Die Umfangsfläche verläuft dabei im wesentlichen rotationssymmetrisch zur Achse der
Tragwelle.
[0005] Ausgehend von seiner Umfangsfläche weist der Belag wendelförmige Einschnitte auf
[0006] Aus der DE 20 51 425 sind Breitstreckwalzen bekannt, deren Belag wendelartige oder
nach Art von Schraubennuten verlaufende Einschnitte aufweist.
[0007] Aus der US 4,566,162 A sind Breistreckwalzen mit wendelförmigen Einschnitten bekannt,
wobei jeweils eine wendelförmige Nut sich von der Mittelebene zu dem einen beziehungsweise
zu dem anderen Ende der Breitstreckwalze erstreckt. Die inneren Enden dieser Einschnitte
sind winkelförmig versetzt zueinander angeordnet.
[0008] Die EP 0 703 176 A1 beschreibt eine Breitstreckwalze, bei der die beiderseits der
radialen Mittelebene der Walze vorgesehenen Einschnitte in Form je einer von der Mittelebene
zum jeweils äußeren Ende der Walze verlaufenden, unterschnittenen gleichförmigen Wendel
ausgebildet sind.
[0009] DE 199 06 694 A1 beschreibt eine Breitstreckwalze bei der auf jeder Seite der Mittelebene
mindestens zwei, in Astand zueinander verlaufende wendelförmige Einschnitte vorgesehen
sind.
[0010] Sinn und Zweck der genannten Breistreckwalzen ist es, ein darüber geführtes, bahnenförmiges
Material, wie beispielsweise dünne Folien, Papierbahnen und Textilbahnen glatt auszubreiten,
bevor es weiter verarbeitet wird.
[0011] Um bahnenförmiges Material möglichst faltenfrei über Breitstreckwalzen führen zu
können, ist es vorteilhaft, das bahnenförmige Material derart über die Breitstreckwalze
zu führen, dass es zu den Enden des Belages der Breitstreckwalze hin leicht auseinandergezogen
wird. Das bahnenförmige Material soll somit leicht nach außen hin gespannt werden.
[0012] Um dieses Ziel zu erreichen, sind beispielsweise Breistreckwalzen entwickelt worden,
bei denen die Einschnitttiefe zum Ende des Belages hin zunimmt.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Breitstreckwalze mit einem verbesserten
Breitstreckeffekt zur Verfügung zu stellen.
[0014] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Breitstreckwalze mit den folgenden
Merkmalen vor:
- einer Tragwelle,
- auf der Tragwelle ist ein verformbarer Belag angeordnet,
- zu einem jeden Ende des Belages hin verläuft jeweils mindestens ein wendelförmiger
erster Einschnitt von einem Ausgangspunkt im Belag aus,
- zu einem jeden Ende des Belages hin verläuft jeweils mindestens ein wendelförmiger
weiterer Einschnitt, dessen Ausgangspunkt bezüglich des Ausgangspunktes des ersten
Einschnittes, der zum gleichen Ende des Belages hin verläuft, in Richtung auf das
betreffende Endes des Belages hin achsial versetzt angeordnet ist.
[0015] Erfindungsgemäß ist festgestellt worden, dass ein verbesserter Breitstreckeffekt
dann erzielt werden kann, wenn neben den zu jedem Ende des Belages der Breitstreckwalze
hin verlaufenden ersten Einschnitten jeweils mindestens ein weiterer Einschnitt zum
betreffenden Ende hin verläuft, wobei der Ausgangspunkt des weiteren Einschnitts bezüglich
des Anfangspunkte des ersten Einschnittes in Richtung auf das betreffende Ende hin
achsial versetzt angeordnet ist. Mit anderen Worten: Zu jedem Ende des Belages verlaufen
wenigstens zwei Einschnitte, deren Ausgangspunkte jedoch achsial versetzt angeordnet
sind.
[0016] Der dadurch verbesserte Breitstreckeffekt beruht auf der folgenden Erkenntnis: Der
Breitstreckeffekt der Breitstreckwalze ist umso größer, umso größer die Steigung der
Einschnitte ist. Gleichzeitig kann die Steigung jedoch nicht zu groß gewählt werden,
da der Abstand aufeinanderfolgender Einschnitte dann zu groß und der zwischen den
Einschnitte verbleibende "Steg" zu breit wäre. Da der "Steg", also der Bereich des
Belages zwischen den Windungen eines Einschnittes, nicht zur Breitstreckwirkung beiträgt,
darf der Abstand zwischen den Windungen damit nicht zu groß sein.
[0017] Der erfindungsgemäß weitere Einschnitt zwischen einem ersten Einschnitt ist quasi
im "Steg" zwischen den Windungen des ersten Einschnittes angeordnet. Dadurch kann
auch dieser Abschnitt des Belages zur Breitstreckwirkung beitragen. Indem der weitere
Einschnitt gleichzeitig "weiter außen" liegt, also der Ausgangspunkt des weiteren
Einschnitts bezüglich des Ausgangspunkte des ersten Einschnittes in Richtung auf das
betreffende Ende hin achsial versetzt angeordnet ist, wirkt die Breitstreckwirkung
des weiteren Einschnitts erst von diesem Ausgangspunkt des weiteren Einschnitts an,
also ebenfalls erst "weiter außen" als der erste Einschnitt. Dadurch ist gleichzeitig
die Breitstreckwirkung der Breitstreckwalze "weiter außen", also in Richtung auf das
Ende des Belages, stärker als "weiter innen". Damit kommt es zu dem eingangs geschilderten,
gewünschten Effekt, wonach das über die Breitstreckwalze geführte, bahnenförmige Material
leicht nach außen hin, also in Richtung auf das Ende des Belages hin, gespannt wird.
[0018] Die Ausgangspunkte der ersten Einschnitte können an einer beliebigen Stelle des Belages
liegen. Sie können beispielsweise auf einer senkrecht zur Tragwelle verlaufenden,
gedachten Mittelebene der Breitstreckwalze, die die Breitstreckwalze quasi in zwei
Hälften teilt, liegen. Sie können auch im Bereich der Mittelebene liegen, also benachbart
zur Mittelebene. Die Ausgangspunkte können auf der dem Ende des Belages, bis zu dem
sich die ersten Einschnitte hin vom betreffenden Ausgangspunkt hin erstrecken, zugewandten
Seite oder abgewandten Seite (im letzteren Fall verlaufen die Einschnitte dann über
die Mittelebene hinweg) der Mittelebene liegen.
[0019] Die Anzahl der ersten Einschnitte, die zum Ende des Belages verlaufen, ist grundsätzlich
beliebig. Es kann vorgesehen sein, dass zu jedem Ende des Belages jeweils nur ein
erster Einschnitt verläuft. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass zu jedem Ende
des Belages jeweils zwei, drei, vier oder noch mehr Einschnitte verlaufen.
[0020] Breitstreckwalzen mit mehreren, zum Ende des Belages hin verlaufenden Einschnitten
sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie werden auch als "mehrgängige" Breitstreckwalzen
bezeichnet.
[0021] Die Ausgangspunkte der ersten Einschnitte können radial versetzt zueinander angeordnet
sein. Der Abstand der Versetzung kann gleichmäßig sein. Bei zwei Einschnitte können
deren Ausgangspunkte demnach beispielsweise um einen Drehwinkel von 180° versetzt
zueinander angeordnet sein, bei drei Einschnitten um einen Drehwinkel von 120°, bei
vier Einschnitte um einen Drehwinkel von 90° und so weiter.
[0022] Es kann auch vorgesehen sein, dass zwei oder mehr Einschnitte den selben Ausgangspunkt
haben und mit unterschiedlicher Steigung zum Ende des Belages hin verlaufen.
[0023] Die ersten Einschnitte können mit Abstand zueinander verlaufen oder sich schneiden,
also "kreuzen". Dies gilt sowohl für die ersten Einschnitte, die jeweils zum selben
Ende des Belages hin verlaufen als auch für die Einschnitte, die zu verschiedenen
Enden des Belages hin verlaufen. In diesem Fall ergibt sich quasi ein "Rautenmuster"
auf der Oberfläche des Belages.
[0024] Der Verlauf der ersten Einschnitte ist wendelförmig (spiralförmig). Dieser wendelförmige
Verlauf kann kontinuierlich (also mit gleichbleibender Steigung) oder diskontinuierlich
(also mit nicht gleichbleibender Steigung) sein.
[0025] Anmeldungsgemäß wird unter "Steigung" der parallel zur Achse der Tragwelle gemessene
Abstand aufeinander folgender Windungen des gleichen Einschnittes verstanden. Sie
ist somit gleich der relativen Axialverschiebung bei einem Drehwinkel von 360°.
[0026] Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die ersten Einschnitte mit zunehmender
Steigung zum Ende des Belages hin verlaufen. Mit anderen Worten: Der Abstand aufeinander
folgender Windungen des ersten Einschnittes nimmt vom seinem Ausgangspunkt bis zu
seinem Auslauf am Ende des Belages zu. Es kann vorgesehen sein, dass die Steigung
kontinuierlich zunimmt.
[0027] Es kann auch vorgesehen sein, dass die ersten Einschnitte mit abnehmender, beispielsweise
kontinuierlich abnehmender, Steigung zum Ende des Belages hin verlaufen.
[0028] Insbesondere bei einer Breitstreckwalze mit einem ersten Einschnitt mit zunehmender
Steigung offenbaren sich die Vorteile des weiteren Einschnittes: Mit zunehmendem Abstand
der Windungen des ersten Einschnittes zum Ende des Belages hin nimmt auch die Breite
der "Stege" des Belages zwischen den Windungen zu. Gemäß den oben gemachten Ausführungen
nimmt in diesen Bereichen der Breitstreckeffekt ab. Indem diese Stege vom Ausgangspunkt
des weiteren Einschnittes an ebenfalls zum Breitstreckeffekt beitragen, kann die Breistreckwirkung
einer Breitstreckwalze mit einem ersten Einschnitt mit zum Ende des Belages zunehmender
Steigung durch einen weiteren Einschnitt erheblich gesteigert werden.
[0029] Es können einer oder mehrere weitere Einschnitte vorgesehen sein. Beispielsweise
kann die Anzahl der weiteren Einschnitte mit der Anzahl der ersten Einschnitte übereinstimmen,
also bei einem ersten Einschnitt auch ein weiterer Einschnitt, bei zwei ersten Einschnitten
zwei weitere Einschnitte und so weiter vorhanden sein.
[0030] Soweit mehrere weitere Einschnitte vorhanden sind, können die Ausgangspunkte dieser
weiteren Einschnitte ebenfalls bezüglich des Ausgangspunktes des jeweils anderen weiteren
Einschnittes, der zum gleichen Ende des Belages hin verläuft, in Richtung auf das
betreffende Endes des Belages hin achsial versetzt angeordnet sein.
[0031] Die Ausgangspunkte der weiteren Einschnitte können jeweils auf einer senkrecht zur
Tragwelle verlaufenden, gedachten Ebene der Breitstreckwalze liegen. Die Ausgangspunkte
dieser weiteren Einschnitte können dabei radial versetzt zueinander angeordnet sein.
Der Abstand der Versetzung kann gleichmäßig sein. Bei zwei Einschnitte können deren
Ausgangspunkte demnach beispielsweise um einen Drehwinkel von 180° versetzt zueinander
angeordnet sein, bei drei Einschnitten um einen Drehwinkel von 120°, bei vier Einschnitte
um einen Drehwinkel von 90° und so weiter. Es kann auch vorgesehen sein, dass jeweils
wenigstens zwei Ausgangspunkte weiterer Einschnitte auf mehreren, beabstandeten Ebenen
liegen. Auf diesen können sie beispielsweise wiederum, wie zuvor ausgefuhrt, gleichmäßig
beabstandet voneinander angeordnet sein.
[0032] Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Ausgangspunkte wenigstens eines
weiteren Einschnittes im Bereich der ersten bis zur fünften Windung oder der ersten
bis zur dritten Windung des ersten Einschnittes, der zum gleichen Ende des Belages
hin verläuft, angeordnet ist.
[0033] Unter einer "Windung" wird anmeldungsgemäß eine Drehung eines Einschnittes um 360°
um den Belag verstanden. Die "erste Windung" des ersten Einschnittes ist also die
Strecke, die der erste Einschnitt zwischen seinem Ausgangspunkt bis zu einem Punkt
nach einer Drehung von 360° um den Belag zurücklegt. Die "zweite Windung" ist entsprechend
die Strecke, die der Einschnitt zwischen dem Punkt nach einer Drehung von 360° und
einer Drehung von 720° um den Belag zurücklegt und so weiter.
[0034] Der weitere Einschnitt kann gleichmäßig beabstandet zu dem ersten Einschnitt, der
zum jeweils gleichen Ende des Belages hin verläuft, angeordnet sein. Mit anderen Worten:
Der weitere Einschnitt verläuft in der Mitte des Steges zwischen den benachbarten
Windungen des ersten Einschnittes.
[0035] Sämtliche oder ein Teil der Einschnitte, und zwar sowohl jeweils die ersten Einschnitte
als auch die weiteren Einschnitte, können symmetrisch zur Mittelebene angeordnet sein.
[0036] Die Einschnitte, also sowohl die ersten als auch die weiteren Einschnitte, können
senkrecht (also in einem Winkel von 90° zur Oberfläche des Belages) oder mit einer
Neigung zur Oberfläche des Belages verlaufen, beispielsweise in einem Winkel zwischen
80° und 40° oder zwischen 70° und 40° oder zwischen 60° und 45°. Nach einer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Neigung eines jeden Einschnittes zumindest abschnittsweise
in einem dem jeweiligen Ende des Belages näheren Abschnitt des Einschnittes größer
ist als an seinem dem Ausgangspunkt näheren Abschnitt. Nach einer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Neigung eines jeden Einschnittes von seinem Ausgangspunkt
zu seinem jeweiligen Ende am Ende des Belages hin kontinuierlich zunimmt. Die Neigung
eines solchen Einschnittes wird also beginnend bei seinem Ausgangspunkt während seines
Verlaufes zum Ende des Belages hin stetig größer. Die Zunahme des Neigungswinkels
kann dabei gleichbleibend oder veränderlich, beispielsweise kontinuierlich zu- oder
abnehmend sein.
[0037] Die Flanken eines Einschnittes, und dies gilt wiederum für die ersten Einschnitte
und die weiteren Einschnitte gleichermaßen entsprechend, können im wesentlichen parallel
zueinander verlaufen. Die Flanken können eben oder gekrümmt (gewölbt) verlaufen. Auch
ist es möglich, die Einschnitte so auszubilden, dass sie im Querschnitt angenähert
eine sich zum Grunde der Einschnitte öffnende Trapezform aufweisen, wie dies für einen
anderen Typ von Breitstreckwalzen aus der WO 88/05022 bekannt ist. In Richtung auf
das jeweilige Ende des Belages können die Einschnitte jeweils eine zunehmende Einschnitttiefe
aufweisen.
[0038] Der Durchmesser des Belages kann im wesentlichen konstant sein oder von der Mittelebene
zum jeweiligen Ende des Belages zunehmen oder abnehmen. Unter "Durchmesser des Belages"
wird anmeldungsgemäß der Durchmesser des Belages jeweils senkrecht zur Tragwelle verstanden
und zwar bezogen auf den (gedachten) Verlauf der Oberfläche des Belages (also ohne
Einschnitte). Diese gedachte Oberfläche verläuft rotationssymmetrisch um die Achse
der Tragwelle.
[0039] Der Durchmesser des Belages kann beidseitig der Mittelebene symmetrisch zu dieser
zu- oder abnehmen.
[0040] Bei einer kontinuierlichen Abnahme des Durchmessers des Belages von der Mittelebene
zum Ende des Belages hat die Walze auf beiden Seiten der Mittelebene jeweils ein kegelstumpfförmiges
Aussehen, mit einem sich von der Mittelebene zum Ende des Belages hin verjüngenden
Kegelstumpf. Bei einer entsprechenden Zunahme des Durchmessers erweitern sich die
Kegelstümpfe zum Ende des Belages hin.
[0041] Es kann auch eine sich von er Mittelebene zum Ende des Belages verstärkte Abnahme
des Belagsdurchmessers vorgesehen sein, so dass die Walze "bombiert" ausgebildet ist.
Bei einer entsprechend verstärkten Zunahme des Belagsdurchmessers ist die Walze "tailliert".
[0042] Der Belag kann aus einem beliebigen, verformbaren Material bestehen, beispielsweise
einem Kunststoff, einem Polyurethan, aus Naturkautschuk, anderen Kautschukarten oder
einem elastomeren Material wie Silikon, Silikonverschnitt oder chlorsulfoniertem Polyethylen.
[0043] Die Tragwelle kann aus einem beliebigen, formbeständigen Material bestehen, beispielsweise
Stahl und zum Beispiel als rohrförmiger Hohlkörper ausgebildet sein.
[0044] Soweit vorstehend in Zusammenhang mit Ausführungsformen der anmeldungsgemäßen Breitstreckwalze
von einem ersten Einschnitt oder einem weiteren Einschnitt (im Singular) gesprochen
wurde, gelten die dort gemachten Ausführungen selbstverständliche auch für mehrere
Einschnitte.
[0045] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Gegenständen der Unteransprüche
sowie den sonstigen Anmeldungsunterlage, insbesondere auch der Figur.
[0046] Die in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale der Erfindung können beliebig
miteinander kombiniert werden.
[0047] Die Erfindung wird anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Dabei zeigen, jeweils stark schematisiert,
Fig. 1 eine seitliche Ansicht einer Breitstreckwalze,
Fig. 2 eine seitliche Ansicht einer alternativen Ausführungsform einer Breitstreckwalze
und
Fig. 3 die Walze nach Fig. 2 im Längsschnitt entlang der Achse A.
[0048] Die Breitstreckwalze 1 weist einen auf einer Tragwelle 3 angeordneten, verformbaren
Belag 5 auf.
[0049] Die Tragwelle 3 ist eine Hohlwelle aus Stahl, die drehbar um die Achse A gelagert
ist. Rotationssymmetrisch zur Achse A ist auf der Tragwelle 3 der verformbare Belag
5 aus Kautschuk angeordnet. Die Oberfläche des Belages 5 liegt auf dem Mantel eines
gedachten Zylinders. In der Mitte der Breitstreckwalze 1 verläuft senkrecht zur Tragwelle
3 die Mittelebene M. Im Bereich der Mittelebene M weist die der Belag eine umlaufende
Verjüngung 11 auf.
[0050] Sowohl zum linken Ende 5L des Belages als auch zum rechten Ende 5R des Belages 5
verläuft jeweils ein wendelförmiger erster Einschnitt. Der von seinem Ausgangspunkt
7A bis zum linken Ende 5L verlaufende erste Einschnitt weist das Bezugszeichen 7 auf.
Der von seinem Ausgangspunkt 9A bis zum rechten Ende 5R verlaufende erste Einschnitt
weist das Bezugszeichen 9 auf. Die Einschnitte 7 und 9 sind symmetrisch zur Mittelebene
M angeordnet.
[0051] Die ersten Einschnitte 7, 9 weisen eine zum jeweiligen Ende 5L, 5R hin kontinuierlich
zunehmende Steigung auf
[0052] Die Ausgangspunkte 7A und 9A sind im Bereich der Mittelebene M mit geringem Abstand
zur Mittelebene M im Belag angeordnet.
[0053] Zwischen den Windungen der ersten Einschnitte 7, 9 verbleiben jeweils "Stege" S im
Belag.
[0054] Jeweils zwischen den Einschnitten der zweiten Windung der ersten Einschnitte 7, 9
liegt der Ausgangspunkt eines weiteren Einschnittes. Der zwischen der zweiten Windung
des ersten Einschnittes 9 liegende Ausgangspunkt des weiteren Einschnitts 13 ist mit
dem Bezugszeichen 13A versehen während der zwischen der zweiten Windung des ersten
Einschnittes 7 liegende Ausgangspunkt des weiteren Einschnittes 15 das Bezugszeichen
15A aufweist.
[0055] Der erste Einschnitt 9 und der weitere Einschnitt 13 verlaufen zum Ende 5R des Belages
5, während der erste Einschnitt 7 und der weitere Einschnitt 15 zum Ende 5L des Belages
5 verlaufen.
[0056] Die weiteren Einschnitte 13, 15 sind symmetrisch zur Mittelebene M angeordnet.
[0057] Der Ausgangspunkt 13A ist bezüglich des Ausgangspunktes 9A in Richtung auf das Ende
5R des Belages 5 hin achsial um die Distanz X versetzt angeordnet.
[0058] Der Ausgangspunkt 15A ist bezüglich des Ausgangspunktes 7A in Richtung auf das Ende
5L des Belages 5 hin achsial um die Distanz Y versetzt angeordnet.
[0059] Die weiteren Einschnitte 13, 15 sind jeweils derart angeordnet, dass die zwischen
den ersten Einschnitten 7, 9 verbleibenden Stege S durch die weiteren Einschnitte
13, 15 jeweils "halbiert" werden. Der weitere Einschnitt 13 ist also jeweils genau
in der Mitte zwischen den Windungen des ersten Einschnittes 9 beziehungsweise der
weitere Einschnitt 15 jeweils genau in der Mitte zwischen den Windungen des ersten
Einschnittes 7 angeordnet. Entsprechend nimmt auch die Steigung der weiteren Einschnitte
13, 15 zum Ende des Belages hin kontinuierlich zu.
[0060] Bei der Walze nach Fig. 2 sind gleichwirkende Bestandteile jeweils mit den gleichen
Bezugszeichen gemäß Fig. 1 versehen.
[0061] Im Gegensatz zur Walze nach Fig. 1 weist der Belag der Walze nach Fig. 2 im Bereich
der Mittelebene M keine umlaufende Verjüngung 11 auf.
[0062] Ansonsten sind die Walzen nach Fig. 1 und Fig. 2 im wesentlichen entsprechend ausgebildet.
[0063] Der Ausgangspunkt 13A des weiteren Einschnitts 13 liegt im Bereich der zweiten Windung
des ersten Einschnittes 9, der zum gleichen, rechten Ende 5R des Belages 5 wie der
weitere Einschnitt 13 läuft.
[0064] Der Ausgangspunkt 15A des weiteren Einschnitts 15 liegt im Bereich der zweiten Windung
des ersten Einschnittes 7, der zum gleichen, linken Ende 5L des Belages 5 wie der
weitere Einschnitt 15 läuft.
[0065] In der Schnittansicht nach Fig. 3 erkennt man, dass die Einschnitte 7, 9, 13, 15
mit Neigung zur Oberfläche des Belages 5 verlaufen. Der Neigungswinkel beträgt hier
etwa 55°.
1. Breitstreckwalze zur Führung von bahnenförmigem Material mit folgenden Merkmalen:
a) einer Tragwelle (3),
b) auf der Tragwelle (3) ist ein verformbarer Belag (5) angeordnet,
c) zu einem jeden Ende (5L, 5R) des Belages (5) hin verläuft jeweils mindestens ein
wendelförmiger erster Einschnitt (7, 9) von einem Ausgangspunkt (7A, 9A) im Belag
(5) aus,
dadurch gekennzeichnet dass,
zu einem jeden Ende (5L, 5R) des Belages (5) hin jeweils mindestens ein wendelförmiger
weiterer Einschnitt (13, 15) verläuft, dessen Ausgangspunkt (13A, 15A) bezüglich des
Ausgangspunktes (7A, 9A) des ersten Einschnittes (7, 9), der zum gleichen Ende (5L,
5R) des Belages (5) hin verläuft, in Richtung auf das betreffende Ende (5L, 5R) des
Belages (5) hin achsial versetzt (x, y) angeordnet ist.
2. Breistreckwalze nach Anspruch 1, bei der die ersten Einschnitte (7, 9) mit zunehmender
Steigung zum Ende (5L, 5R) des Belages (5) hin verlaufen.
3. Breistreckwalze nach Anspruch 1, bei der die ersten Einschnitte (7, 9) mit kontinuierlich
zunehmender Steigung zum Ende (5L, 5R) des Belages hin verlaufen.
4. Breistreckwalze nach Anspruch 1, bei der die Ausgangspunkte (7A, 9A) der ersten Einschnitte
(7, 9) im Bereich oder auf einer senkrecht zur Tragwelle (3) verlaufenden, gedachten
Mittelebene (M) der Breitstreckwalze liegen.
5. Breistreckwalze nach Anspruch 1, bei der die Ausgangspunkte (13A, 15A) der weiteren
Einschnitte (13, 15) im Bereich der ersten bis zur fünften Windung des ersten Einschnittes
(7, 9), der zum gleichen Ende (5L, 5R) des Belages (5) hin verläuft, angeordnet sind.
6. Breistreckwalze nach Anspruch 1, bei der die Ausgangspunkte (13A, 15A) des weiteren
Einschnittes (13, 15) im Bereich der ersten bis zur dritten Windung des ersten Einschnittes
(7, 9), der zum gleichen Ende (5L, 5R) des Belages (5) hin verläuft, angeordnet sind.
7. Breistreckwalze nach Anspruch 1, bei der die weiteren Einschnitte (13, 15) gleichmäßig
beabstandet zu den ersten Einschnitten (7, 9), die zum jeweils gleichen Ende (5L,
5R) des Belages (5) hin verlaufen, angeordnet sind.
1. An expander roller for guiding strip-shaped materials with the following characteristics:
a) a carrying shaft (3),
b) a deformable coating (5) arranged on the carrying shaft (3), and
c) at least one first helical incision (7, 9) in each case extends toward each end
(5L, 5R) of the coating (5) from a starting point (7A, 9A) in the coating (5),
characterized in that
in each case at least one additional helical incision (13, 15) extends toward each
end (5L, 5R) of the coating (5), wherein the starting point (13A, 15A) of said additional
incision is axially offset (x, y) in the direction of the respective end (5L, 5R)
of the coating (5) referred to the starting point (7A, 9A) of the first incision (7,
9) extending toward the same end (5L, 5R) of the coating (5) .
2. The expander roller according to Claim 1, wherein the first incisions (7, 9) extend
toward the end (5L, 5R) of the coating (5) with an increasing pitch.
3. The expander roller according to Claim 1, wherein the first incisions (7, 9) extend
toward the end (5L, 5R) of the coating with a continuously increasing pitch.
4. The expander roller according to Claim 1, wherein the starting points (7A, 9A) of
the first incisions (7, 9) lie in the region of or on an imaginary central plane (M)
of the expander roller that extends perpendicular to the carrying shaft (3).
5. The expander roller according to Claim 1, wherein the starting points (13A, 15A) of
the additional incisions (13, 15) are arranged in the region between the first and
the fifth turn of the first incision (7, 9) extending toward the same end (5L, 5R)
of the coating (5) .
6. The expander roller according to Claim 1, wherein the starting points (13A, 15A) of
the additional incision (13, 15) are arranged in the region between the first and
the third turn of the first incision (7, 9) extending toward the same end (5L, 5R)
of the coating (5) .
7. The expander roller according to Claim 1, wherein the additional incisions (13, 15)
are uniformly spaced apart from the first incisions (7, 9) extending toward the same
end (5L, 5R) of the coating (5).
1. Rouleau élargisseur pour le guidage de matériaux en bandes avec les caractéristiques
suivantes :
a) un arbre support (3),
b) un revêtement déformable (5) est disposé sur l'arbre support (3),
c) chaque fois au moins une première gorge (7, 9) en forme d'hélice s'étend, depuis
un point de départ (7A, 9A) dans le revêtement (5) jusqu'à chacune des extrémités
(5L, 5R) du revêtement (5),
caractérisé en ce qu'à chaque fois au moins une gorge supplémentaire (13, 15) en forme d'hélice s'étend
jusqu'à chacune des extrémités (5L, 5R) du revêtement (5), gorge dont le point de
départ (13A, 15A) est disposé décalé axialement (x, y) dans la direction de l'extrémité
concernée (5L, 5R) du revêtement (5) par rapport au point de départ (7A, 9A) de la
première gorge (7, 9) s'étendant jusqu'à la même extrémité (5L, 5R) du revêtement
(5).
2. Rouleau élargisseur selon la revendication 1, sur lequel les premières gorges (7,
9) s'étendent jusqu'à l'extrémité (5L, 5R) du revêtement (5) suivant un pas croissant.
3. Rouleau élargisseur selon la revendication 1, sur lequel les premières gorges (7,
9) s'étendent jusqu'à l'extrémité (5L, 5R) du revêtement suivant un pas croissant
continuellement.
4. Rouleau élargisseur selon la revendication 1, sur lequel les points de départ (7A,
9A) des premières gorges (7, 9) se situent dans la région de ou sur un plan médian
(M) imaginaire du rouleau élargisseur s'étendant perpendiculairement à l'arbre support
(3).
5. Rouleau élargisseur selon la revendication 1, sur lequel les points de départ (13A,
15A) des gorges supplémentaires (13, 15) sont disposés dans la zone entre le premier
et le cinquième tour de la première gorge (7, 9) qui s'étend en direction de la même
extrémité (5L, 5R) du revêtement (5).
6. Rouleau élargisseur selon la revendication 1, sur lequel les points de départ (13A,
15A) de la gorge supplémentaire (13, 15) sont disposés dans la zone entre le premier
et le troisième tour de la première gorge (7, 9) qui s'étend en direction de la même
extrémité (5L, 5R) du revêtement (5).
7. Rouleau élargisseur selon la revendication 1, sur lequel les gorges supplémentaires
(13, 15) sont disposées à égale distance des premières gorges (7, 9) qui s'étendent
respectivement en direction de la même extrémité (5L, 5R) du revêtement (5).