(19) |
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(11) |
EP 0 960 849 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.04.2006 Patentblatt 2006/15 |
(22) |
Anmeldetag: 21.05.1999 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Hubvorrichtung, insbesondere Hebebühne für Kraftfahrzeuge
Lifting device, in particular lifting platform for vehicles
Dispositif de levage, en particulier pont de levage pour véhicules
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI NL |
(30) |
Priorität: |
29.05.1998 DE 19824081
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.12.1999 Patentblatt 1999/48 |
(73) |
Patentinhaber: autop Maschinenbau GmbH |
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48432 Rheine (DE) |
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Erfinder: |
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- Naber,Wolfgang,Dipl.-Ing.
48485 Neuenkirchen (DE)
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(74) |
Vertreter: Busse & Busse
Patentanwälte |
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Grosshandelsring 6 49084 Osnabrück 49084 Osnabrück (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-U- 8 627 023 DE-U- 9 208 248 DE-U- 29 508 251
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DE-U- 8 807 373 DE-U- 9 211 997 DE-U- 29 514 458
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung, insbesondere eine Hebebühne für Kraftfahrzeuge
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Hubvorrichtungen werden in der Praxis als Hebebühnen für Kraftfahrzeuge
eingesetzt, wobei in der Regel zwei Paare von Hubelementen in Form von Hubzylindern
vorgesehen sind, von denen ein Paar Fahrschienen zur Aufnahme eines auf seinen Rädern
stehenden Kraftfahrzeuges tragen, während das andere Paar eine sogenannte Radfreiaufnahme
aufweist, die an der Kraftfahrzeugkarosserie angreift und dazu dient, das Kraftfahrzeug,
beispielsweise für einen Reifenwechsel, mit frei hängenden Rädern anzuheben. Normalerweise
sind diese Hebebühnen als Unterflurhebebühnen ausgestaltet, wobei die Hubzylinder
zur Betätigung der Fahrschienen in einer in den Werkstattboden eingelassenen Wanne
angeordnet sind.
[0003] Zum Anheben der Fahrschienen werden diese mit den durch die Kolbenstangen gebildeten
Hubstempeln der betreffenden Hubzylinder nach oben gedrückt, wohingegen die durch
die Arbeitszylinder gebildeten Hüllrohre unterhalb der Bodenoberfläche verbleiben.
[0004] Zur Betätigung der Radfreiaufnahmen sind die Hüllrohre des anderen Hubzylinderpaares
fest mit den Fahrschienen verbunden und werden beim Anheben der Fahrschienen mit angehoben.
Die Hubstempel werden dabei durch Hydraulikzylinder gebildet, deren Kolbenstangen
die Fahrschienen durchgreifen und durch Herausfahren aus ihren Arbeitszylindern die
Radfreiaufnahmen, die am oberen Ende der Kolbenstangen befestigt sind, unabhängig
von den Fahrschienen anheben.
[0005] Um einen Gleichlauf, d.h. stets gleichhohes Ausfahren der beiden Hubelemente eines
Hubzylinderpaares zu gewährleisten, sind die die Fahrschienen tragenden Hubelemente
mit einer Traverse starr verbunden, während der Gleichlauf der die Radfreiaufnahmen
tragenden Hubelemente durch mit den Radfreiaufnahmen verbundene Zahnstangen gewährleistet
wird, die unterhalb der Bodenebene mittels einer gemeinsamen Welle zugeordneter Zahnritzel
gekoppelt sind.
[0006] Bei den Hubzylindern handelt es sich um Hydraulikzylinder. Das die Radfreiaufnahmen
betätigende Zylinderpaar hat in der Regel einen verhältnismäßig großen Durchmesser
und arbeitet mit geringem Druck, wohingegen die Hubzylinder des die Fahrschienen tragenden
Paares einen geringeren Durchmesser aufweisen und mit entsprechend großem Druck betrieben
werden.
[0007] Eine weitere Art von Gleichlaufeinrichtung ist aus der DE-U-92 11 997 bekannt, die
eine Hebebühne mit einem Hubelementpaar beschreibt. Jedes Hubelement wird durch einen
vertikal verschiebbar geführten und antreibbaren Stempel gebildet. Statt diese Stempel
über Zahnstangen, Ritzel und einer ortsfest gelagerte Verbindungswelle im Gleichlauf
zu verbinden, sind bei der dort beschriebenen Hebebühne zwei weitere nicht angetriebene
Stempel parallel zu den Hubstempeln angeordnet. Jeder nicht angetriebene Stempel ist
obenseitig mit einem angetriebenen Stempel starr verbunden. Die nicht angetriebenen
Stempel sind wiederum untereinander in ihrem unteren Endbereich durch ein biegesteifes
Verbindungsteil starr miteinander verbunden, wodurch somit auch der Gleichlauf der
beiden angetriebenen Hubstempel erreicht wird.
[0008] Diese bekannten Hubvorrichtungen haben den Nachteil, daß sich die empfindlichen Kolbenstangen
immer in der Nähe des Arbeitsbereiches befinden. Werden beispielsweise durch Abrutschen
mit einem Werkzeug Riefen in die Oberfläche einer Kolbenstange eingebracht oder wird
die Oberfläche der Kolbenstange anderweitig aufgerauht, so führt dies bei Bewegung
der Kolbenstange nach kurzer Zeit zu einer Beschädigung der hydraulischen Dichtungen
und damit zu Leckagen. Bei den die Radfreiaufnahmen betätigenden Hubzylindern sind
die empfindlichen hydraulischen Dichtungen sogar unmittelbar an der Fahrschiene angeordnet
und dadurch der Gefahr einer direkten Beschädigung ausgesetzt.
[0009] Die Erfindung befaßt sich daher mit dem Problem, eine gattungsgemäße Hubvorrichtung
zu schaffen, die stabil, unempfindlich gegen mechanische Oberflächenbeschädigungen
und somit wartungsarm ist.
[0010] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Unter Hubstempel sind dabei jegliche zum Hinaufschieben der Hüllrohre
geeigneten Elemente, wie beispielsweise die Kolbenstange eines Druckzylinders, aber
auch ein Druckzylinder in seiner Gesamtheit, zu verstehen.
Dadurch, daß die Hüllrohre als ausfahrbare Elemente ausgestaltet sind, sind eventuell
vorhandene empfindliche Elemente, wie Kolbenstangen oder hydraulische Dichtungen,
stets um die Länge der Hüllrohre von dem lastaufnehmenden Bereich beabstandet oder
geschützt innerhalb der Hüllrohre angeordnet. Bei Verwendung in Unterflur-Hebebühnen
sind diese Dichtungen sogar in keiner Hubposition von außen, d.h. oberhalb der Bodenoberfläche
zugänglich. Durch die Koppelung der Hubstempel einer Hubzylindereinheit mit den Hüllrohren
einer anderen Hubzylindereinheit wird ferner gewährleistet, daß die ausfahrbaren Elemente
der einen Hubzylindereinheit stets zusammen mit denen der anderen Hubzylindereinheit
angehoben werden, darüber hinaus aber auch unabhängig von der anderen Hubzylindereinheit
betätigbar sind.
[0011] Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus den Unteransprüchen und einem
in der Zeichnung darstellten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das im folgenden erläutert
wird; es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungs- gemäßen Hubvorrichtung,
- Fig. 2
- eine Frontalansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in vollständig versenkter Position,
- Fig. 3
- die Vorrichtung nach Fig. 2 in teilweise ausgefahrener Position der äußeren Hubelemente,
- Fig. 4
- die Vorrichtung nach Fig. 1 in teilweise ausgefahrener Position der inneren Hubelemente
und
- Fig. 5
- den Gegenstand nach Fig. 2 in teilweise ausgefahrener Position sowohl der inneren,
als auch der äußeren Hubelemente.
[0012] Bei der in der Zeichnung dargestellten Hubvorrichtung handelt es sich um eine Unterflur-Hebebühne
für Kraftfahrzeuge, die zwei Hubzylindereinheiten mit je zwei Hubelementen aufweist.
Es ist natürlich auch möglich, daß eine oder mehrere Hubzylindereinheiten mehr als
zwei Hubelemente, beispielsweise vier in den Eckpunkten eines Rechtecks angeordnete
Hubelemente aufweisen und/oder daß mehr als zwei Hubzylindereinheiten vorhanden sind.
[0013] Jedes Hubelement hat einen Hubstempel und ein diesen umgebendes Hüllrohr. Bei der
dargestellten Ausführungsform sind die Hubelemente Hydraulikzylinder, wobei die Hüllrohre
durch deren Arbeitszylinder 1,2 und die Hubstempel durch die Kolbenstangen 3,4 der
Hydraulikzylinder gebildet werden. Die Anordnung von Kolbenstange 3 und Arbeitszylinder
1 ist am besten in Fig. 3 zu erkennen, wo der in der Abbildung am weitesten links
angeordnete Hubzylinder geschnitten dargestellt ist.
[0014] Diese Ausgestaltung, bei der die Hubelemente unmittelbar durch Hydraulikzylinder
gebildet werden, deren Arbeitszylinder dann die ausfahrbaren Teilen darstellen, ist
insoweit vorteilhaft, da eine sehr einfache Ausführung ohne zusätzliche Ummantelungen
etc. vorliegt und gleichzeitig nur die an ihrer äußeren Oberfläche unempfindlichen
Arbeitszylinder in einem Bereich liegen, in dem mit Werkzeug hantiert wird. Die Kolbenstangen
3,4 sind mit hydraulischen Dichtungen 5 gegen den mit Hydraulikflüssigkeit gefüllen
Innenraum 6 der Arbeitszylinder 1,2 abgedichtet. Bei der dargestellten Ausführungsform
als Unterflur-Hebebühne verbleiben die hydraulischen Dichtungen 5 daher in jeder Hubposition
unterhalb der Bodenoberfläche 7. Die Kolbenstangen 3,4 können daher an ihrer Außenoberfläche
nicht beschädigt werden und somit auch keine Leckagen der hydraulischen Dichtungen
5 hervorrufen.
[0015] Alternativ dazu können bei einer nicht dargestellten Ausführungsform die Hüllrohre
nicht als Arbeitszylinder, sondern als einfache nach unten offene Rohre ausgeführt
sein. Die in diesen angeordneten Hubstempel können dann wiederum aus Kolbenstangen
und Arbeitszylindern bestehende Hydraulikzylinder sein, wobei die Hüllrohre wahlweise
durch die Arbeitszylinder oder - bei umgekehrter Anordnung der Hydraulikzylinder -
durch die Kolbenstangen nach oben gedrückt werden können. Auch bei dieser Ausführungsform
sind die hydraulischen Dichtungen zwischen Arbeitszylinder und Kolbenstange geschützt,
da sie entweder stets unter der Bodenoberfläche oder innerhalb der Hüllrohre und durch
diese geschützt angeordnet sind. Diese Ausführungsform erlaubt es, komplette Hydraulikzylinder
als Zukaufteile zu verwenden.
[0016] Die Koppelung der beiden Hubzylindereinheiten wird wie dargestellt dadurch bewirkt,
daß sich die Kolbenstangen 4 des einen Hubzylinderpaares mit ihren Unterseiten auf
mit den Arbeitszylindern 1 des andere Hubzylinderpaares fest verbundenen, als Hebelelemente
8 ausgebildeten Stützteilen abstützen. Selbstverständlich können die Stützteile auch
jede andere geeignete Form aufweisen. Diese Ausgestaltung stellt eine einfache und
wartungsfreundliche Kopplungsmöglichkeit zwischen den Kolbenstangen 4 und den Arbeitszylindern
1 dar, die zudem gewährleistet, daß das eine Hubzylinderpaar stets mindestens soweit
ausgefahren wird, wie das andere.
[0017] Die Stützteile bilden dabei gleichzeitig die Gleichlaufeinrichtung des anderen Hubzylinderpaares,
da die Stützteile eine die beiden Arbeitszylinder 1 fest verbindende, im wesentlichen
starre Traverse 9 sind. In vorteilhafter Weise übernimmt die so ausgebildete Gleichlaufeinrichtung
dabei gleichzeitig die Funktion einer Sicherheitseinrichtung, die beispielsweise verhindert,
daß bei Druckversagen des einen Hubzylinders dieser ungehindert hinuntersackt. Natürlich
kann die Sicherheitseinrichtung aber auch anders, z.B. durch Rastsperren, verwirklicht
werden. Wie dargestellt besteht die Traverse 9 aus zwei miteinander verbundenen Hebelelementen
8. Die Verbindung wird durch ein Gelenk 10 gebildet, das eine geringfügige Veränderung
der Positionen der Hebelelemente 8 zueinander erlaubt und dadurch Verkantungsbewegungen
zwischen Kolbenstange 3 und Arbeitszylinder 1 oder im Dichtungsbereich verhindert.
[0018] Obschon jegliche Anordnung der Hubelemente, wie z.B. hintereinander liegend oder
diagonal versetzt, möglich ist, hat die dargestellte Anordnung des einen Hubzylinderpaares
als inneres Paar zwischen den Hubelementen des anderen, äußeren Hubzylinderpaares
den besonderen Vorteil, daß sich dabei die Kolbenstangen 4 des einen Hubzylinderpaares
automatisch auf der die Arbeitszylinder 1 des anderen Hubzylinderpaares verbindenden
Traverse 9 abstützen, ohne daß es dazu einer besonderen Ausgestaltung oder Verbreiterung
der die Stützteile bildenden Traverse 9 bedarf. Da die Traverse 9 sehr schmal ausgeführt
sein kann, sind an ihrer Oberseite Sicherungsscheiben 11 angebracht, die mittig Ausnehmungen
aufweisen, in die die Kolbenstangen 11 eingreifen, so daß diese nicht von der Traverse
9 hinunterrutschen können. Die Kolbenstangen 3 des äußeren Hubzylinderpaares stützen
sich mit ihren Unterseiten auf einer ortsfesten Sohle 12 einer Wanne 13 ab, die in
den Boden beispielsweise einer Werkstatt eingelassen ist. Die Wanne 13 ist zu allen
Seiten geschlossen; in Fig. 1 wurden lediglich zur Verdeutlichung des unterhalb der
Bodenoberfläche 7 angeordneten Teils der Hubvorrichtung zwei Wände der Wanne 13 teilweise
nicht dargestellt.
[0019] An ihrer Oberseite weist die Wanne Führungen 14 auf, in denen die Arbeitszylinder
1,2 verschieblich gelagert sind. Die noch verbleibende oberseitige Öffnung der Wanne
13 ist durch einen Schachtdeckel 15 verschlossen, der jedoch zu Reparatur- und Wartungszwecken
entfernt werden kann.
[0020] Obschon die Gleichlaufeinrichtungen beider Hubzylindereinheiten auch anders, beispielsweise
durch ein Seilzugsystem oder die aus der Praxis bekannte Zahnstangen-Zahnritzelverbindung,
ausgebildet sein kann, ist es vorteilhaft, wenn auch die Gleichlaufeinrichtung des
inneren Hubzylinderpaares durch eine dessen Arbeitszylinder 2 verbindende im wesentliche
starre Traverse 16 gebildet wird, da Zahnstangen und Zahnritzel immer einem erhöhten
Verschleiß unterliegen und Zahnstangen ferner Verschmutzungen in den Bereich der Wanne
13 einbringen. Darüber hinaus stellt die Traverse 16 eine Sicherheit dagegen dar,
daß die Arbeitszylinder 2 mit ihrem unteren Ende aus den Führungen 14 herausgeschoben
werden, da ein Ausfahren der inneren Arbeitszylinder 2 nur so weit möglich ist, bis
die Traverse 16 an der Unterseite der Führungen 14 anschlägt.
[0021] Bei der dargestellten Ausführungsform sind alle Hydraulikzylinder hinsichtlich Druck
und Geometrie gleich ausgelegt, und werden von einem einzigen Druckaggregat 17 gespeist
und mit demselben Druck betrieben. Da kein zweites Druckaggregat notwendig ist, kann
die Wanne 13 entsprechend schmal gehalten werden. Gegenüber den bekannten, nur eine
Hubzylindereinheit betreibenden Druckaggregaten müssen an dem Druckaggregat 17 lediglich
zwei weitere Ventile vorgesehen werden. Da sämtliche Hubelemente mit demselben Druck
betrieben werden, ist es auch nicht möglich, daß beispielsweise das äußere Hubzylinderpaar
das innere Hubzylinderpaar unter Beschädigung oder Ablösung der Traverse 16 aus den
Führungen 14 herausdrückt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Druckleitungen
18, mit denen das Druckaggregat 17 mit den Anschlüssen 19 der Hydraulikzylinder verbunden
ist, teilweise nicht dargestellt.
[0022] Die abgebildete Hebebühne ist als kombinierte Hebebühne ausgelegt. Dazu weisen die
äußeren Arbeitszylinder 1 an ihrer Oberseite Lastaufnahmen in Form von Fahrschienen
20 zur Aufnahme eines auf seinen Rädern stehenden Kraftfahrzeuges auf. Die inneren
Arbeitszylinder 2 durchgreifen die Fahrschienen 20 und sind an ihrer Oberseite mit
Lastaufnahmen 21 - sogenannten Radfreiaufnahmen, die bei der dargesteiiien Ausführungsform
als Flachträgeraufnahmen ausgestaltet sind - verbunden, die an der Karosserie oder
dem Rahmen eines Kraftfahrzeuges angreifen und dieses mit frei hängenden Rädern anheben
können. Beliebige andere Kombinationen, beispielsweise von zwei verschiendenen Radfreiaufnahmen
wie Schwenkarmaufnahmen mit Flachträgeraufnahmen, sind ebenfalls möglich.
[0023] In Fig 4 ist eine Hubposition dargestellt, bei der lediglich die Radfreiaufnahmen
21 ausgefahren sind und so beispielsweise ein Reifenwechsel durchgeführt werden kann.
In der in Fig. 3 dargestellten Hubposition würde ein angehobenes Kraftfahrzeug mit
seinen Rädern auf den Fahrschienen 20 stehen, da die Radfreiaufnahmen 21 nicht über
die Fahrschienen 20 hinaus angehoben sind. In dieser Position kann beispielsweise
unter dem Kraftfahrzeug gearbeitet werden. Bei der in Fig. 5 dargestellten Hubposition
sind die Fahrschienen 20 und die Radfreiaufnahmen 21 noch darüber hinaus ausgefahren.
Hier wurde beispielsweise zunächst unterhalb des Kraftfahrzeuges gearbeitet und anschließend
das Kraftfahrzeug durch die Radfreiaufnahmen 21 an seiner Karosserie noch weiter angehoben,
um Arbeiten vorzunehmen, bei denen die Räder frei hängen müssen.
[0024] Die erfindungsgemäße Hubvorrichtung hat den Vorteil, daß der maximal mögliche Hub
durch jede der Hubzylindereinheiten oder auch in mehreren Stufen aufgeteilt auf die
Hubzylindereinheiten ausgeführt werden kann.
1. Hubvorrichtung, insbesondere Hebebühne für Kraftfahrzeuge, mit zumindest zwei Hubzylinderanordnungen
von je wenigstens zwei druckbeaufschlagten Hubelementen, die jeweils einen Hubstempel
(3,4) und wenigstens ein diesen umgebendes Hüllrohr (1,2) aufweisen, wobei die Hubelemente
jeder Hubzylinderanordnung untereinander durch eine Gleichlaufeinrichtung (9,16) verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllrohre (1,2) jedes Hubelementes als ausfahrbare Elemente ausgestaltet sind
und daß die Hubstempel (4) einer Hubzylinderanordnung mit den Hüllrohren (1) einer
anderen Hubzylinderanordnung hinsichtlich ihrer Hubbewegung gekoppelt sind.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubelemente Hydraulikzylinder sind, wobei die Hüllrohre (1,2) durch deren Arbeitszylinder
(1,2) und die Hubstempel (3,4) durch deren Kolbenstangen (3,4) gebildet werden.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstempel (3,4) durch Hydraulikzylinder gebildet werden, durch deren Arbeitszylinder
(1,2) oder durch deren Kolbenstangen (3,4) die Hüllrohre anhebbar und absenkbar sind.
4. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hubstempel (4) der einen Hubzylinderanordnung mit ihren Unterseiten auf
mit den ausfahrbaren Elementen (1) der anderen Hubzylinderanordnung verbundenen Stützteilen
(8) abstützen und sich die Hubstempel (3) der anderen Hubzylinderanordnung auf ihrer
Unterseite auf einer ortsfesten Sohle (12) der Hubvorrichtung abstützen.
5. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Gleichlaufeinrichtung (9) der anderen Hubzylindereinheit als im wesentlichen
starre Traverse (9) ausgebildet ist.
6. Hubvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (9) die mit den ausfahrbaren Elementen (1) der anderen Hubzylindereinheit
verbundenen Stützteile (8) bildet.
7. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gleichlaufeinrichtung als im wesentlichen starre Traverse (9,16) ausgebildet
ist.
8. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Traverse (9,16) aus zwei miteinander verbundenen und in ihrer Position
zueinander geringfügig veränderbaren Hebelelementen (8) besteht.
9. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hubzylindereinheit (2,4) als innere Einheit zwischen den Hubelementen der
anderen, äußeren Hubzylindereinheit (1,3) angeordnet ist.
10. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllrohre (2) der einen Hubzylindereinheit an ihrer Oberseite Lastaufnahmen (21)
für die Aufnahme einer Kraftfahrzeugkarosserie oder eines Kraftfahrzeugrahmens und
die Hüllrohre (1) der anderen Hubzylindereinheit an ihrer Oberseite Lastaufnahmen
in Form von Fahrschienen (20) aufweisen.
11. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllrohre (1,2) sowohl der einen als auch der anderen Hubzylinderanordnung an
ihrer Oberseite Lastaufnahmen (21) für die Aufnahme einer Kraftfahrzeugkarosserie
aufweisen, wobei die Lastaufnahmen (21) der einen Hubzylinderanordnung als Schwenkarmaufnahmen
und die der anderen Hubzylinderanordnung als Flachträgeraufnahmen ausgestaltet sind
oder umgekehrt.
12. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Hubelemente von demselben Druckaggregat (17) gespeist und mit demselben
Druck betrieben werden.
13. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie genau zwei Hubzylinderanordnungen aufweist, die jeweils durch ein Hubzylinderpaar
gebildet werden.
1. Lifting device, in particular a lifting platform for motor vehicles, having at least
two lifting cylinder arrangements each comprising at least two lifting elements to
which pressure is applied, which lifting elements each have a lift plunger (3, 4)
and at least one enclosing tube (1, 2) surrounding the latter, the lifting elements
of each lifting cylinder arrangement being connected together by a synchronising means
(9, 16), characterised in that the enclosing tubes (1,2) of each lifting element are in the form of extendable elements
and in that the lift plungers (4) of one lifting cylinder arrangement are coupled to the enclosing
tubes (1) of another lifting cylinder arrangement in respect of their reciprocating
lifting movement.
2. Lifting device according to claim 1, characterised in that the lifting elements are hydraulic cylinders, the enclosing tubes (1,2) being formed
by the latter's working cylinders (1, 2) and the lift plungers (3, 4) by their piston
rods (3, 4).
3. Lifting device according to claim 1, characterised in that the lift plungers (3, 4) are formed by hydraulic cylinders by whose working cylinders
(1,2) or by whose piston rods (3, 4) the enclosing tubes can be raised and lowered.
4. Lifting device according to one of claims 1 to 3, characterised in that the lift plungers (4) of one lifting cylinder arrangement are supported by their
bottom ends on supporting parts (8) connected to the extendable elements (1) of the
other lifting cylinder arrangement, and the lift plungers (3) of the other lifting
cylinder arrangement are supported at their bottom ends on a fixed bed (12) of the
lifting device.
5. Lifting device according to one of claims 1 to 4, characterised in that at least the synchronising means (9) of the other lifting cylinder unit is in the
form of a substantially rigid cross-member (9).
6. Lifting device according to claim 5, characterised in that the cross-member (9) forms the supporting parts (8) connected to the extendable elements
(1) of the other lifting cylinder unit.
7. Lifting device according to one of claims 1 to 6, characterised in that each synchronising means is in the form of a substantially rigid cross-member (9,
16).
8. Lifting device according to one of claims 5 to 7, characterised in that at least one cross-member (9, 16) comprises two lever elements (8) which are connected
together and whose positions relative to one another can be varied slightly.
9. Lifting device according to one of claims 1 to 8, characterised in that one lifting cylinder unit (2, 4) is arranged as an inner unit between the lifting
elements of the other, outer lifting cylinder unit (1, 3).
10. Lifting device according to one of claims 1 to 9, characterised in that the enclosing tubes (2) of one lifting cylinder unit have at their top ends load
carriers (21) to receive motor vehicle bodywork or a motor vehicle chassis, and the
enclosing tubes (1) of the other lifting cylinder unit have at their top ends load
carriers in the form of drive-on rails (20).
11. Lifting device according to one of claims 1 to 10, characterised in that the enclosing tubes (1, 2) of both one and the other lifting cylinder arrangements
have at their top ends load carriers (21) to receive motor vehicle bodywork, the load
carriers (21) of one lifting cylinder arrangement being in the form of pivoting-arm
carriers and those of the other lifting cylinder arrangement being in the form of
flat-beam carriers, or vice versa.
12. Lifting device according to one of claims 1 to 11, characterised in that all the lifting elements are fed by the same pressure-supplying assembly (17) and
are operated at the same pressure.
13. Lifting device according to one of claims 1 to 12, characterised in that it has precisely two lifting cylinder arrangements which are each formed by a pair
of lifting cylinders.
1. Dispositif de levage, en particulier pont de levage pour véhicules, avec au moins
deux dispositifs de vérins de levage constitués chacun d'au moins deux éléments de
levage sous pression qui présentent chacun un piston de levage (3, 4) et au moins
une gaine (1, 2) entourant celui-ci, les éléments de levage de chaque dispositif de
vérins de levage étant reliés entre eux par un dispositif de synchronisation (9, 16),
caractérisé en ce que les gaines (1, 2) de chaque élément de levage sont conçues comme des éléments mobiles
et en ce que les pistons de levage (4) d'un dispositif de vérins de levage sont couplés avec les
gaines (1) d'un autre dispositif de vérins de levage en ce qui concerne leur mouvement
de levage.
2. Dispositif de levage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les éléments de levage sont des vérins hydrauliques, les gaines (1, 2) étant formées
par leurs cylindres de travail (1, 2) et les pistons de levage (3, 4) par leurs tiges
de piston (3, 4).
3. Dispositif de levage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les pistons de levage (3, 4) sont formés par des vérins hydrauliques par les cylindres
de travail (1, 2) ou les tiges de piston (3, 4) desquels les gaines peuvent être relevées
et abaissées.
4. Dispositif de levage selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les pistons de levage (4) de l'un des dispositifs de vérins de levage s'appuient
avec leur face inférieure sur des pièces d'appui (8) reliées avec les éléments mobiles
(1) de l'autre dispositif de vérins de levage et les pistons de levage (3) de l'autre
dispositif de vérins de levage s'appuient avec leur face inférieure sur une semelle
fixe (12) du dispositif de levage.
5. Dispositif de levage selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'au moins le dispositif de synchronisation (9) de l'autre unité de vérins de levage
est conçue comme une traverse (9) sensiblement rigide.
6. Dispositif de levage selon la revendication 5, caractérisé en ce que la traverse (9) forme les pièces d'appui (8) reliées avec les éléments mobiles (1)
de l'autre unité de vérins de levage.
7. Dispositif de levage selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que chaque dispositif de synchronisation est conçu comme une traverse (9, 16) sensiblement
rigide.
8. Dispositif de levage selon l'une quelconque des revendications 5 à 7, caractérisé en ce qu'au moins une traverse (9, 16) est constituée de deux éléments de levier (8) reliés
entre eux et dont la position réciproque peut être légèrement modifiée.
9. Dispositif de levage selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que l'une des unités de vérins de levage (2, 4) est agencée comme une unité intérieure
entre les éléments de levage de l'autre unité de vérins de levage (1, 3) extérieure.
10. Dispositif de levage selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que les gaines (2) de l'une des unités de vérins de levage présentent sur leur face supérieure
des supports de charge (21) pour supporter une carrosserie de véhicule automobile
ou un châssis de véhicule automobile et les gaines (1) de l'autre unité de vérins
de levage présente sur leur face supérieure des supports de charge en forme de rails
de roulement (20).
11. Dispositif de levage selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les gaines (1, 2) aussi bien de l'un que de l'autre dispositif de vérins de levage
présentent sur leur face supérieure des supports de charge (21) pour supporter une
carrosserie de véhicule automobile, les supports de charge (21) de l'un des dispositifs
de vérins de levage étant conçus comme des supports à bras orientable et ceux de l'autre
dispositif de vérins de levage comme des supports à poutrelle plate ou inversement.
12. Dispositif de levage selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que l'ensemble des éléments de levage sont alimentés par la même unité de pression (17)
et exploités avec la même pression.
13. Dispositif de levage selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce qu'il possède exactement deux dispositifs de vérins de levage qui sont formés chacun
par une paire de vérins de levage.