(19) |
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(11) |
EP 1 101 896 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.04.2006 Patentblatt 2006/17 |
(22) |
Anmeldetag: 15.11.2000 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Lamellenfenster
Louvre window
Fenêtre à lamelles
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE LI |
(30) |
Priorität: |
16.11.1999 DE 29920788 U 22.03.2000 DE 20005330 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.05.2001 Patentblatt 2001/21 |
(73) |
Patentinhaber: Glasbau Hahn GmbH & Co. KG |
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D-60314 Frankfurt (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Hahn, Till
60314 Frankfurt am Main (DE)
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(74) |
Vertreter: Reichel, Wolfgang et al |
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Reichel und Reichel
Parkstrasse 13 60322 Frankfurt 60322 Frankfurt (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 477 955 US-A- 5 907 926
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EP-A- 1 128 018
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Lamellenfenster mit einer Außen- und einer Innenseite
und mit einem Außenrahmen bestehend aus einem oberen, einem linken, einem rechten
und einem unteren Seitenteil, wobei in dem Außenrahmen mehrere übereinander angeordnete
Lamellen in der Längsachse der Lamelle mit ihrer Welle in einem Lager drehbar gehalten
sind, im geschlossenen Zustand des Lamellenfensters die Lamellen zueinander fluchten
und im geöffneten Zustand des Lamellenfensters die einzelnen Lamellen gemeinsam bewegbar
sind, wobei sämtliche Lamellen durch eine gemeinsame, innerhalb des Außenrahmens angebrachte
Schubstange miteinander verbunden sind und durch die Bewegung der Schubstange in der
einen oder in der anderen Richtung das Lamellenfenster zu öffnen bzw. zu schließen
ist.
[0002] Ein derartiges Lamellenfenster ist bereits bekannt. So wird in der DE-OS 40 30 627
A1 ein Lamellenfenster beschrieben, bei welchem die Bewegung der Lamellen durch eine
Schubstange erfolgt, welche in einer Nut innerhalb des Profils des Außenrahmens geführt
wird. An der Schubstange ist jeweils im Bereich einer Lamelle ein Zahnstangenstück
angebracht, welches auf jeweils ein mit der Welle der Lamelle fest verbundenes Zahnsegment
wirkt. Auf diese Weise werden die Lamellen durch entsprechendes Verschieben der Schubstange
gemeinsam geöffnet und geschlossen. Nachteilig bei diesem bekannten Lamellenfenster
ist beispielsweise der umständliche Ausbau einer defekten Lamelle.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Lamellenfenster der eingangs
genannten Art anzugeben, welches sich durch eine besondere Wartungsfreundlichkeit
auszeichnet.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Außenrahmen aus einem ein- oder mehrteiligen
gleichartigen Profilteil gebildet wird, welches zur Außenseite eine erste Kammer und
fluchtend daran anschließend zur Innenseite eine mit dieser verbundene zweite Kammer
aufweist, daß die erste Kammer zur Aufnahme des Lagers dient und daß die zweite Kammer
über die Lamelle im geschlossenen Zustand hinausragt und mit einer winkelförmigen
lösbaren Abdeckung verschließbar ist.
[0005] Die zweite Kammer dient dabei nicht nur zur Aufnahme der Schubstange sondern auch
weiterer Einrichtungen, wie beispielsweise eines Elektromotors zur Betätigung der
Schubstange. Durch die abnehmbare winkelförmige Abdeckung der zweiten Kammer ist nicht
nur die Schubstange, sondern auch der Hebelmechanismus zur Bewegung der Lamelle und
auch deren Lager gut zugänglich, da beide Kammern fluchtend zueinander angeordnet
und miteinander verbunden sind. In Verbindung mit der besonderen Ausbildung der Schubstange
und deren Befestigung mit der Lamelle ist auch eine gute Justierbarkeit der gesamten
Anordnung gegeben.
[0006] Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, welches in
der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:
- Fig. 1
- die Draufsicht auf ein Lamellenfenster,
- Fig. 2a
- einen ersten Querschnitt durch den Außenrahmen,
- Fig. 2b
- einen zweiten Querschnitt durch den Außenrahmen,
- Fig. 3
- einen senkrechten Schnitt durch das Lamellenfenster,
- Fig. 4a
- einen ersten senkrechten Schnitt durch den Außenrahmen in der Draufsicht,
- Fig. 4b
- einen ersten senkrechten Schnitt durch den Außenrahmen in der Seitenansicht,
- Fig. 5a
- einen zweiten senkrechten Schnitt durch den Außenrahmen in der Draufsicht und
- Fig. 5b
- einen zweiten senkrechten Schnitt durch den Außenrahmen in der Seitenansicht.
[0008] Das in Fig. 1 gezeigte Lamellenfenster weist einen Außenrahmen 1 auf, welcher aus
einem oberen Seitenteil 2, einem linken Seitenteil 3, einem unteren Seitenteil 4 und
einem rechten Seitenteil 5 besteht. Sämtliche Seitenteile werden aus dem gleichen
Profilteil gebildet, welches sich aus mehreren Teilen zusammensetzt. Die einzelnen
Teile (11, 43, 44 - siehe Fig. 2a) des Profilteils können beispielsweise im Strangpreßverfahren
aus Aluminium hergestellt sein. Die feste Verbindung der einzelnen den Außenrahmen
bildenden Profilteile, deren Enden auf Gehrung geschnitten sind, kann durch Verschrauben,
Verkleben oder auch durch das Einschieben von flachen Verbindungswinkeln 49 in entsprechende
Ausnehmungen 13 und 19 (siehe Fig. 5a bzw. Fig. 2a) im Profilteil erfolgen, durch
welche eine feste Verbindung zwischen jeweils zwei Profilteilen hergestellt wird.
Der Außenrahmen 1 bildet die Halterung für mehrere, übereinander angeordnete Lamellen
6, welche jeweils aus einer von einem Lamellenrahmen 8 allseitig umfaßten Glasplatte
oder Glasscheibe bestehen. Jede Lamelle 6 ist auf beiden Seiten in ihrer Längsachse
im Außenrahmen 1 und zwar im Drehpunkt 7 drehbar gelagert.
[0009] Das Profilteil selbst besteht aus einem ersten Teil 43, aus einem zweiten Teil 44
und einer winkelförmigen Abdeckung 11, wobei die beiden Teile 43 und 44 durch zwei
thermische Trennungen 42 und ein weiteres Profil für thermische Trennung 50 fest und
unlösbar miteinander verbunden sind (Fig. 2b). Dabei ist das Profil 50 im Bereich
der Wellen 18 mit entsprechenden Öffnungen versehen (Fig. 2a). Im zusammengesetzten
Zustand weist das Profilteil eine erste Kammer 10 und daran fluchtend und mit dieser
verbunden eine zweite Kammer 9 auf, dabei dient die erste, zur Außenseite 12 gewandte
Kammer 10 zur Aufnahme des Lagers 28/29 (Fig. 4b) der Welle 18 der Lamelle 6. Hierzu
ist die erste Kammer 10 mit einer Ausnehmung 19 und zwei Nasen 20 versehen, wobei
die Ausnehmung 19 den Vorsprung 30 der unteren Lagerschale 28 aufnimmt (siehe Fig.
4b). Mittels einer Schraube 47 wird ein Druck gegen die Ausnehmung 19 ausgeübt, welche
den Vorsprung 30 gegen die Nasen 20 drückt und auf diese Weise die untere Lagerschale
28 in der ersten Kammer 10 lösbar befestigt. Die zweite Kammer 9 ragt zur Innenseite
weit über die Lamellen 6 im geschlossenen Zustand hinaus und ist mit einer lösbaren
winkelförmigen Abdeckung 11 verschließbar. Im abgenommenen Zustand der Abdeckung 11
ist die zweite Kammer 9 sowohl von der Innenseite als auch von der Lamelle 6 her zugänglich,
beispielsweise zur Betätigung der Schraube 46.
[0010] Die Welle 18 ist mit ihrem einen Ende mit dem Lamellenrahmen 8 fest verbunden und
weist im rechten Seitenteil 5 des Außenrahmens 1 (Fig. 1) an ihrem anderen Ende einen
Bügel 24 mit einer Bohrung 25 auf. Auf der Schubstange 21 mit rundem Querschnitt sitzt
eine Buchse 22 mit ihrer Bohrung 41. Die Buchse 22 ist mittels einer Schraube 46 an
der Schubstange 21 befestigbar, ihr Achsstummel 23 sitzt in der Bohrung 25 eines Bügels
24. Auf diese Weise wird eine Verbindung zwischen der auf der Schubstange 21 sitzenden
Buchse 22 und der mit der Lamelle verbundenen Welle 18 über deren Bügel 24 hergestellt.
Zum Auswechseln einer Lamelle 6 sind nach Abnehmen der Abdeckung 11 lediglich die
beiden oberen Lagerschalen 29 (siehe Fig. 4b) im linken 3 und im rechten Seitenteil
5 (siehe Fig. 1) zu entfernen, dann läßt sich die Lamelle 6 mit ihrer Welle 18 leicht
von der unteren Lagerschale 28 auf der gegenüberliegenden Seite (linkes Seitenteil
3) abheben, anschließend wire auf der anderen Seite (rechtes Seitenteil 5) die Lamelle
6 mit der Welle 18 und ihrem Bügel 24 unter der Schubstange 21 herausgedreht. Die
winkelförmige Abdeckung 11 weist eine Nase 16 auf, welche von einer Nut 15 im zweiten
Teil 44 des Profilteils aufgenommen wird. Zur Abdichtung der Lamellen 6 zum Außenrahmen
1 (Fig. 1) im geschlossenen Zustand sind zwei elastische Dichtungen 17 vorgesehen,
von denen die eine am ersten Teil 43 des Profilteils und die andere an der winkelförmigen
Abdeckung 11 befestigt ist.
[0011] Auf dem senkrechten Schnitt durch das Lamellenfenster ist das obere Seitenteil 2
und das untere Seitenteil 4 mit zwei dazwischen liegenden Lamellen 6 im geschlossenen
Zustand des Lamellenfensters dargestellt (Fig. 3). Die Bewegungsrichtung beim Verschwenken
der Lamellen ist angedeutet. Bei dieser Darstellung wird deutlich, daß das Profilteil
des Außenrahmens derart gestaltet ist, daß es mit seiner Außenseite 12 mit der Außenseite
der Lamellen 6 im geschlossenen Zustand des Lamellenfensters nahezu fluchtet. In der
nach der Innenseite vorspringenden zweiten Kammer 9 des Profilteils des oberen Seitenteils
2 befindet sich ein Elektromotor 35, welcher nach Abnehmen der winkelförmigen Abdeckung
11 zugänglich ist. Im Profilteil des unteren Seitenteils 4 werden die beiden Kammern
9 und 10 zur Entwässerung des Außenrahmens 1 herangezogen, indem im unteren Bereich
der ersten Kammer 10 eine oder mehrere zur Außenseite 12 hin führende Öffnungen 27
angebracht sind, wobei jeweils im Bereich der Öffnung 27 auch die untere Nase 20 der
Ausnehmung 19 zu entfernen ist (Siehe Fig. 2a/b). Damit das im Außenrahmen 1 gesammelte
Wasser durch die winkelförmige Abdeckung 11 nicht zur Innenseite abfließt, ist in
der zweiten Kammer 9 eine entsprechende Dichtung 26 im unteren Seitenteil 4 (Fig.
1) eingebracht, welche nach Abnehmen der winkelförmigen Abdeckung 11 zugänglich ist.
[0012] Das Öffnen und Schließen der Lamellen 6 des Lamellenfensters kann beispielsweise
manuell erfolgen, wie in Fig. 4a und 4b dargestellt. Je nach Höhe des Lamellenfensters
ist im mittleren oder im unteren Bereich des rechten Seitenteils 5 ist ein Griff 32
angeordnet, welcher mechanisch mit einem verlängerten Bügel 31 verbunden ist. In der
dargestellten Lage des Griffs 32 sind die Lamellen 6 geschlossen, in der gestrichelt
angedeuteten Lage des Griffes 32 befinden sich die Lamellen 6 im maximal geöffneten
Zustand. Zwischen diesen beiden Positionen kann der Griff 32 jede beliebige Lage einnehmen.
Der verlängerte Bügel 31 entspricht bis auf seine Verlängerung dem Bügel 24, welcher
bekanntlich die mechanische Verbindung zwischen der an der Schubstange 21 befestigten
Buchse 22 und der Welle 18 der Lamelle 6 bildet. Mittels des verlängerten Bügels 31
wird die Bewegung des Griffes 32 auf die Schubstange 21 übertragen. Das Lager der
Welle 18 der Lamelle 6 besteht aus einer unteren Lagerschale 28, die sich mit ihrem
Vorsprung 30 in der Ausnehmung 19 befindet und gegen die beiden Nasen 20 mittels zweier
Schrauben 47 gedrückt wird (siehe Fig. 2a), und aus einer oberen Lagerschale 29, welche
mit der unteren Lagerschale 29 verschraubt wird. Mit der Welle 18 ist der Lamellenanschluß
33 fest verbunden, der in den Lamellenrahmen 8 eingreift und auf diese Weise eine
feste Verbindung zwischen der Welle 18 und der Lamelle 6 vorhanden. Die nicht gezeigte
winkelförmige Abdeckung 11 (Fig. 2) ist im Bereich des Griffes 32 mit einer entsprechenden
Ausnehmung versehen. Auf der Schubstange 21 sitzt die bereits beschriebene Buchse
22, die mit der Schubstange 21 fest verbindbar ist und den Achsstummel 23 aufweist,
welcher in der Bohrung 25 des mit der Welle 18 fest verbundenen Bügels 24 sitzt. Um
zu verhindern, daß der Achsstummel 23 bei der Bewegung der Schubstange 21 aus der
Bohrung 25 des Bügels 24 rutscht, sind mehrere Führungsbügel 34 in der zweiten Kammer
9 vorgesehen, welche die Schubstange 21 derart umschließen, daß diese zwar der durch
den Bügel 24 verursachten Pendelbewegung folgen kann, wobei jedoch der Achsstummel
23 daran gehindert wird, die Bohrung 25 im Bügel 24 der Welle 18 nicht zu verlassen.
[0013] Anstelle einer manuellen Betätigung der Lamellen 6 ist auch eine elektromotorische
Bewegung der Lamellen möglich (Fig. 5a und 5b). Zu diesem Zweck wird in der rechten
Ecke des oberen Seitenteils 2 ein Elektromotor 35 angeordnet, welcher über ein in
der Eckverbindung zwischen dem oberen Seitenteil 2 und dem rechten Seitenteil 5 eingebautes
Winkelgetriebe 36 die Schubstange 21 in axialer Richtung bewegt, indem mit dem Winkelgetriebe
36 eine Gewindestange 37 mechanisch verbunden ist, welche sich in einer Gewindehülse
38 bewegt. Mit der Gewindehülse 38 ist ein Kupplungsteil 39 einerseits gelenkig verbunden,
welches andererseits gelenkig an der Schubstange 21 angeschlossen ist. An dem Kupplungsteil
39 sind auch die beiden Winkel 48 angeschraubt, welche zur Betätigung der beiden Schalteinrichtungen
40 dienen. Die beiden Schalteinrichtungen 40 haben die Aufgabe, die Stromzufuhr für
den Elektromotor 35 zu unterbrechen, wenn die Schubstange 21 eine ihrer beiden Endpositionen
(Lamellen 6 geschlossen bzw. maximal geöffnet) erreicht hat. Die Steuerung des Elektromotors
35 kann beispielsweise über zwei Tasten (Öffnen, Schließen) erfolgen. Der Elektromotor
35 kann jedoch auch von einer elektronischen Steuereinrichtung gesteuert werden, wobei
an derselben auch Sensoren angeschlossen sein können, welche die automatische Betätigung
des Lamellenfensters in Abhängigkeit von der Zeit, von der Temperatur, vom Licht,
von der Witterung, usw. veranlassen. Die nicht gezeigte elektronische Steuereinrichtung
kann dabei beispielsweise ebenfalls innerhalb des Außenrahmens 1 (Fig. 1) an geeigneter
Stelle untergebracht sein. Weist das Lamellenfenster eine besonders große Breite auf,
so ist es auch denkbar in der beschriebenen Weise zwei Elektromotoren 35 vorzusehen,
wobei sich dann sowohl im rechten 3 als auch im linken Seitenteil 5 (Fig. 1) jeweils
eine Schubstange 21 befindet, die von je einem im oberen Seitenteil 2 untergebrachten
Elektromotor in der beschriebenen Weise bewegt werden, wodurch die Öffnung und Schließung
der Lamellen 6 in der bereits beschriebenen Weise erfolgt. An der Schubstange kann
auch ein Positionsgeber angebracht sein, dessen Signale der elektronischen Steuereinrichtung
zugeführt werden. Damit ist auch eine vollautomatische Steuerung der Lage der Lamellen
in Abhängikeit von äußeren Einflüssen möglich, wobei die Lamellen jede beliebige Lage
innerhalb der mechanischen Vorgaben einnehmen können.
1. Lamellenfenster mit einer Außen- und einer Innenseite und mit einem Außenrahmen (1)
bestehend aus einem oberen, einem linken, einem rechten und einem unteren Seitenteil
(2, 3, 5, 4), wobei in dem Außenrahmen mehrere übereinander angeordnete Lamellen (6)
in der Längsachse der Lamelle mit ihrer Welle (18) in einem Lager (18, 19) drehbar
gehalten sind, im geschlossenen Zustand des Lamellenfensters die Lamellen (6) zueinander
fluchten und im geöffneten Zustand des Lamellenfensters die einzelnen Lamellen (6)
gemeinsam bewegbar sind, wobei sämtliche Lamellen (6) durch eine gemeinsame, innerhalb
des Außenrahmens angebrachte Schubstange (21) miteinander verbunden sind und durch
die Bewegung der Schubstange (21) in der einen oder in der anderen Richtung das Lamellenfenster
zu öffnen bzw. zu schließen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenrahmen (1) aus einem ein- oder mehrteiligen gleichartigen Profilteil gebildet
wird, welches zur Außenseite (12) eine erste Kammer (10) und fluchtend daran anschließend
zur Innenseite eine mit dieser verbundene zweite Kammer (9) aufweist, daß die erste
Kammer (10) zur Aufnahme des Lagers (28, 29) dient und daß die zweite Kammer (9) über
die Lamelle (6) im geschlossenen Zustand hinausragt und mit einer winkelförmigen lösbaren
Abdeckung (11) verschließbar ist.
2. Lamellenfenster nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Welle (18) ein in die zweite Kammer (9) ragender Bügel (24) fest angebracht
ist, welcher durch die Schubstange (21) bewegbar ist.
3. Lamellenfenster nach Anspruche 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Schubstange (21) ein Bolzen (22) sitzt, welcher mit seinem Achsstummel (23)
in eine entsprechende Bohrung (25) des Bügels (24) eingreift, wobei der Bolzen (22)
mittels einer Schraube (26) an der Schubstange (21) befestigbar ist.
4. Lamellenfenster nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubstange (21) einen runden Querschnitt aufweist und von einer entsprechenden
Bohrung (25) im Bolzen (22) aufgenommen wird.
5. Lamellenfenster nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Kammer (10) eine Ausnehmung (19) mit zwei gegenüberliegenden Nasen
(20) vorhanden ist, welche zur Aufnahme einer unteren Lagerschale (28) dient, welche
mittels einer Schraube in der Ausnehmung (19) befestigbar ist.
6. Lamellenfenster nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine obere Lagerschale (29) an der unteren Lagerschale (28) mittels Schraubverbindungen
befestigt ist.
7. Lamellenfenster nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (19) auch zur Aufnahme eine Verbindungswinkels (49) dient, durch welchen
eine feste Verbindung zweier auf Gehrung geschnittener Seitenteile (2,3,4,5) erfolgt.
8. Lamellenfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Kammer (9) des oberen Seitenteils (2) ein Elektromotor (35) untergebracht
ist, welcher über ein Winkelgetriebe (36) und eine anschließende Umsetzung der Drehbewegung
in eine axiale Bewegung zur Betätigung der Schubstange (21) dient.
9. Lamellenfenster nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Kammer (9) eine von der Schubstange (21) betätigte Schalteinrichtung
(40) untergebracht ist, welche im geschlossenen und im weit geöffneten Zustand des
Lamellenfensters die weitere Stromzufuhr für den Elektromotor (35) unterbricht.
10. Lamellenfenster nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (6) beidseitig durch jeweils eine Schubstange (21) in dem linken (3)
und in dem rechten Seitenteil (5) bewegt werden und/oder im oberen Seitenteil (2)
für jede Schubstange (21) ein eigener Elektromotor (35) vorgesehen ist.
11. Lamellenfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem oberen Seitenteil (2) Sensoren für Helligkeit, Feuchtigkeit, Nässe, Wind,
usw. untergebracht sind, welche an einer elektronischen Steuereinrichtung zur Steuerung
des bzw. der Elektromotoren (35) angeschlossen sind, wobei die elektronische Steuereinrichtung
ebenfalls im Außenrahmen (1) untergebracht ist .
12. Lamellenfenster nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Kammer (10) des unteren Seitenteils (4) eine Öffnung (27) zur Entwässerung
des Außenrahmens zur Außenseite (12) angebracht ist.
13. Lamellenfenster nach Anspruch 8 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Schubstange ein Positionsgeber fest verbunden ist, dessen elektrische Signale
der Steuereinrichtung zugeführt werden.
1. Louvre window with an outside and an inside and with an outer frame (1) comprising
an upper, a left, a right and a lower side part (2, 3, 5, 4), wherein several louvres
(6) arranged one above the other in the outer frame are rotatably held in the longitudinal
axis of the louvre with their shaft (18) in a bearing (28, 29), the louvres (6) are
flush with another when the louvre window is in closed state and the individual louvres
(6) are movable jointly when the louvre window is in open state, wherein all the louvres
(6) are connected to one another through a joint push rod (21) attached inside the
outer frame, and the louvre window can be opened or closed by movement of the push
rod (21) in one direction or the other, characterised in that the outer frame (1) is formed from a single- or multi-part identical profile part,
which has a first chamber (10) towards the outside (12) and a second chamber (9) adjoining
this flush towards the inside and connected to this, that the first chamber (10) serves
to receive the bearing (28,29) and that the second chamber (9) projects beyond the
louvre (6) in the closed state and can be locked with an angle-shaped detachable covering
(11).
2. Louvre window according to Claim 1, characterised in that a stirrup (24) projecting into the second chamber (9) is fixedly attached to the
shaft (18) and is movable through the push rod (21).
3. Louvre window according to Claim 2, characterised in that a bolt (22) sits on the push rod (21) and engages with its shaft (23) into a corresponding
hole (25) of the stirrup (24), wherein the bolt (22) can be fastened to the push rod
(21) by means of a screw (26).
4. Louvre window according to Claim 3, characterised in that the push rod (21) has a round cross-section and is received by a corresponding hole
(25) in the bolt (22).
5. Louvre window according to Claim 1, characterised in that in the first chamber (10) a recess (19) with two opposing lugs (20) is provided,
which serves to receive a lower bearing shell (28), which can be fastened in the recess
(19) by means of a screw.
6. Louvre window according to Claim 5, characterised in that an upper bearing shell (29) is fastened to the lower bearing shell (28) by means
of screw connections.
7. Louvre window according to Claim 5, characterised in that the recess (19) also serves to receive an assembly angle (49), through which a fixed
connection of two mitred side parts (2, 3, 4, 5) occurs.
8. Louvre window according to one of Claims 1 to 6, characterised in that an electric motor (35) is housed in the second chamber (9) of the upper side part
(2) and serves to operate the push rod (21) via an angle gear (36) and a subsequent
conversion of the rotational movement into an axial movement.
9. Louvre window according to Claim 8, characterised in that a switching mechanism (40) is housed in the second chamber (9), which is operated
by the push rod (21) and which interrupts further power supply for the electric motor
(35) when the louvre window is in closed state and in wide open state.
10. Louvre window according to Claim 8, characterised in that the louvres (6) are moved on both sides through a respective push rod (21) in the
left (3) and in the right side part (5) and/or each push rod (21) is provided with
its own electric motor (35) in the upper side part (2).
11. Louvre window according to one of Claims 1 to 9, characterised in that sensors for brightness, humidity, wet, wind etc., which are connected to an electronic
control unit for controlling the electric motor or motors (35), are housed in the
upper side part (2), wherein the electronic control unit is likewise housed in the
outer frame (1).
12. Louvre window according to Claim 1 characterised in that an opening (27) is attached in the first chamber (10) of the lower side part (4)
for drainage of the outer frame to the outside (12).
13. Louvre window according to Claim 8 or 11, characterised in that a position indicator is fixedly connected to the push rod, its electrical signals
being fed to the control unit.
1. Fenêtre à lamelles avec une face extérieure et une face intérieure et avec un châssis
extérieur (1) se composant d'éléments latéraux supérieur, gauche, droit et inférieur
(2, 3, 5, 4), dans laquelle plusieurs lamelles (6) disposées l'une au-dessus de l'autre
dans le châssis extérieur (1) sont montées à rotation selon l'axe longitudinal des
lamelles avec leur arbre (18) dans un palier (28, 29), les lamelles (6) sont en alignement
l'une avec l'autre en position fermée de la fenêtre à lamelles et les lamelles individuelles
(6) sont mobiles ensemble en position ouverte de la fenêtre à lamelles, dans laquelle
toutes les lamelles (6) sont assemblées les unes aux autres par une tringle commune
(21) logée à l'intérieur du châssis extérieur et la fenêtre à lamelles peut être ouverte,
respectivement fermée par le mouvement de la tringle (21) dans une ou dans l'autre
direction, caractérisée en ce que le châssis extérieur (1) est formé par un élément de profilé en une ou en plusieurs
parties de même nature, qui présente une première chambre (10) vers la face extérieure
(12) et une deuxième chambre (9) communicant avec celle-ci en raccordement aligné
vers la face intérieure, en ce que la première chambre (10) sert à loger le palier (28, 29) et en ce que la deuxième chambre (9) déborde au-delà des lamelles (6) en position fermée et peut
être fermée par un couvercle détachable coudé (11).
2. Fenêtre à lamelles selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'un étrier (24) pénétrant dans la deuxième chambre (9) est fixé sur l'arbre (18), étrier
qui peut être déplacé par la tringle (21).
3. Fenêtre à lamelles selon la revendication 2, caractérisée en ce qu'un boulon (22) est monté sur la tringle (21), boulon qui s'engage par son tourillon
(23) dans un alésage correspondant (25) de l'étrier (24), le boulon (22) pouvant être
fixé sur la tringle (21) au moyen d'une vis (26).
4. Fenêtre à lamelles selon la revendication 3, caractérisée en ce que la tringle (21) présente une section transversale ronde et est logée dans un alésage
correspondant (25) dans le boulon (22).
5. Fenêtre à lamelles selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'il est prévu dans la première chambre (10) une cavité (19) avec deux ergots opposés
(20), qui sert à loger une coquille de coussinet inférieure (28), qui peut être fixée
dans la cavité (19) au moyen d'une vis.
6. Fenêtre à lamelles selon la revendication 5, caractérisée en ce qu'une coquille de coussinet supérieure (29) est fixée sur la coquille de coussinet inférieure
(28) par des assemblages vissés.
7. Fenêtre à lamelles selon la revendication 5, caractérisée en ce que la cavité (19) sert aussi à loger une équerre d'assemblage (49), permettant de réaliser
un assemblage fixe de deux éléments latéraux (2, 3, 4, 5) coupés en onglet.
8. Fenêtre à lamelles selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce qu'un moteur électrique (35) est logé dans la deuxième chambre (9) de l'élément latéral
supérieur (2), ledit moteur servant à actionner la tringle (21) par l'intermédiaire
d'un engrenage oblique (36) et d'une transformation consécutive du mouvement de rotation
en un mouvement axial.
9. Fenêtre à lamelles selon la revendication 8, caractérisée en ce qu'un dispositif de commutation (40) actionné par la tringle (21) est logé dans la deuxième
chambre (9), ledit dispositif interrompant la fourniture de courant pour le moteur
électrique (35) dans la position fermée ou largement ouverte de la fenêtre à lamelles.
10. Fenêtre à lamelles selon la revendication 8, caractérisée en ce que les lamelles (6) sont déplacées des deux côtés par une tringle respective (21) dans
l'élément latéral gauche (3) et dans l'élément latéral droit (5) et/ou un moteur électrique
propre (35) est prévu dans l'élément latéral supérieur (2) pour chaque tringle (21).
11. Fenêtre à lamelles selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que des détecteurs de clarté, humidité, pluie, vent, etc., sont placés dans l'élément
latéral supérieur (2), lesquels sont raccordés à un dispositif de commande électronique
pour le ou les moteurs électriques (35), dans laquelle le dispositif de commande électronique
est également logé dans le châssis extérieur (1).
12. Fenêtre à lamelles selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'il est prévu une ouverture (27) dans la première chambre (10) de l'élément latéral
inférieur (4) pour le drainage du châssis extérieur vers la face extérieure (12).
13. Fenêtre à lamelles selon la revendication 8 ou 11, caractérisée en ce qu'un capteur de position est fixé sur la tringle, et ses signaux électriques sont envoyés
au dispositif de commande.