(19)
(11) EP 1 657 200 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.05.2006  Patentblatt  2006/20

(21) Anmeldenummer: 05023916.9

(22) Anmeldetag:  03.11.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65H 29/66(2006.01)
B65H 33/12(2006.01)
B65H 29/68(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 16.11.2004 DE 102004055325

(71) Anmelder: Windmöller & Hölscher KG
49525 Lengerich (DE)

(72) Erfinder:
  • Steinberg, Jürgen
    48477 Hörstel (DE)
  • Duwendag, Rüdiger
    49525 Lengerich (DE)
  • Leder, Theodor
    49525 Lengerich (DE)

   


(54) Vorrichtung zum Trennen eines geförderten Stromes von geschuppt übereinander liegenden, flachen Werkstücken


(57) Die Erfindung beschreibt eine Vorrichtung (1) zum Trennen eines geförderten Stromes von geschuppt übereinander liegenden, flachen Werkstücken (7), welche (1) zwei aufeinander folgende Fördermittel (2, 3) umfasst, wobei die Fördermittel (2, 3) zeitweise mit verschiedenen Geschwindigkeiten antreibbar sind, so dass der Schuppenstrom in einen vorlaufenden und einen nachlaufenden Teil trennbar ist sowie erste Mittel zum Abheben (8, 10, 12, 14) des der Trennstelle benachbarten Werkstücks (7) eines Teils des Schuppenstroms von zumindest einem der Fördermittel (2, 3). Hierbei sind die ersten Mittel zum Abheben (8, 10, 12, 14) zumindest während eines Zeitraumes in Wirkverbindung mit dem Werkstück (7) haltbar, in dem die Fördermittel (2, 3) mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden.
Neu und erfinderisch ist, dass weitere Mittel zum Abheben (8, 9, 11, 13, 15) von Werkstücken (7) von zumindest einem Fördermittel (2, 3) vorgesehen sind, welche (8, 9, 11, 13, 15) auf zumindest ein Werkstück (7) in einem zur Trennstelle beabstandeten Bereich des Schuppenstromes wirken.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Trennen eines geförderten Stromes von geschuppt übereinander liegenden, flachen Werkstücken gemäß der Oberbegriffe der Patentansprüche 1 und 9.

[0002] Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise aus der Offenlegungsschrift DE 39 41 184 A1 bekannt. Der Inhalt dieser Offenlegungsschrift wird ausdrücklich als Bestandteil des Offenbarungsgehaltes der vorliegenden Patentanmeldung betrachtet. Die dort beschriebene Vorrichtung weist zwei aufeinander folgende Fördermittel auf, von denen das zweite stromabwärts angeordnete Fördermittel zeitweise mit erhöhter Geschwindigkeit antreibbar ist, um den Schuppenstrom an einer vorbestimmten Stelle auseinander ziehen beziehungsweise trennen zu können. Fördermittel können dabei alle zum Fördern beziehungsweise zum Transport von Werkstücken geeignete Mittel sein, wie etwa umlaufende, endlose Förderbänder oder mehrere hintereinander angeordnete Rollen oder Walzen. Nach dem Trennen des Schuppenstromes werden beide Fördermittel wieder mit gleicher Geschwindigkeit betrieben. Denkbar ist jedoch auch, das erste Fördermittel mit einer zeitweise geringeren Geschwindigkeit zu betreiben, um den gleichen Effekt, nämlich das Trennen des Schuppenstromes, zu ermöglichen. Da beide Fördereinrichtungen während des Trennvorganges den Schuppenstrom, wenn auch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, weiter fördern, der der Trennstelle nachfolgende Teil des Schuppenstroms jedoch nicht mit dem zweiten Fördermittel in Berührung stehen darf, ist ein Mittel zum Abheben des der Trennstelle folgenden Werkstücks, also des der Trennstelle benachbarten Werkstücks, vorgesehen. Dieses Mittel zum Abheben ist als Zwischenförderband ausgestaltet, das mit Nocken versehen ist, welche die Transportebene des zweiten Fördermittels überragen und so die Werkstücke von diesem Fördermittel abheben, wenn es mit höherer Geschwindigkeit angetrieben wird. Das Zwischenförderband ist dabei mit gleicher Geschwindigkeit wie das erste Förderband antreibbar, so dass der der Trennstelle folgende Teil des Schuppenstromes in seiner Form erhalten bleibt. Der nachfolgende Teil des Schuppenstromes wird, wenn das zweite Fördermittel wieder mit langsamerer Geschwindigkeit betrieben wird, wieder auf dieses Förderband abgelegt, indem die Nocken zurückgezogen oder abgeklappt werden. Der vorauslaufende Teil des Schuppenstromes kann nun getrennt von dem nachfolgenden Teil des Schuppenstromes weiter verarbeitet werden. Die Werkstücke dieses vorauslaufenden Teils werden beispielsweise in einem Werkstückstapel gesammelt und zur Lagerung abgelegt oder verpackt. Die beschriebene Vorrichtung wird beispielsweise in einem Bodenleger verwendet, in welchem an den Enden von Schlauchabschnitten Böden, etwa Kreuzböden, angeformt werden. Diese Kreuzbodensäcke werden dann geschuppt transportiert, der Schuppenstrom getrennt und die Säcke zu Stapeln angeordnet. Die Stapel werden dann häufig in einer Verpresseinrichtung zwischengelagert und anschließend palettiert.

[0003] Die beschriebene Vorrichtung ist zur Trennung von Schuppenströmen verwendbar, bei denen das nachfolgende Werkstück auf dem vorauslaufenden Werkstück aufliegt. Denkbar ist jedoch ein Schuppenstrom, bei dem jeweils das vorauslaufende Werkstück auf dem jeweils nachfolgenden Werkstück aufliegt. In diesem Fall müssen, wenn das zweite Förderband mit höherer Geschwindigkeit betrieben wird, ein Teil des vorauslaufenden Teils des Schuppenstromes vom ersten Fördermittel abgehoben werden. Die Mittel zum Anheben müssen dann immer mit gleicher Geschwindigkeit wie das zweite Fördermittel betrieben werden.

[0004] Bei dem Betrieb einer beschriebenen Vorrichtung hat sich gezeigt, dass, insbesondere bei größeren Formaten der Werkstücke, Werkstücke in dem abgehobenen Teil des Schuppenstroms nicht vollständig vom Fördermittel abgehoben werden, sondern durch, beispielsweise aufgrund der Schwerkraft, auftretenden Biegungen oder Krümmungen zum Teil weiterhin mit dem Förderband in Kontakt stehen. Da während des Trennvorganges der abgehobene Teil des Schuppenstromes mit einer anderen Geschwindigkeit als das darunter befindliche Fördermittel angetrieben wird, kann es zu Beschädigungen der Werkstücke und/oder zu einer Deformation des Schuppenstromes kommen.

[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, in der ein Schuppenstrom sicher und ohne Beschädigung der Werkstücke trennbar ist.

[0006] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung, die die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 umfasst.

[0007] Demnach sind weitere Mittel zum Abheben von Werkstücken von zumindest einem der Fördermittel vorgesehen, welche auf zumindest ein Werkstück in einem zur Trennstelle beabstandeten Bereich des Schuppenstromes wirken. Diese weiteren Mittel zum Abheben können dabei auf dasselbe Werkstück wirken, auf welches bereits die ersten Mittel zum Abheben wirken. Die weiteren Mittel können aber auch ein dem der Trennstelle benachbarten Werkstück folgenden Werkstück erfassen. Mit diesen weiteren Mitteln zum Abheben von Werkstücken wird vermieden, dass Werkstücke zumindest teilweise das darunter angeordnete Fördermittel berühren.

[0008] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Zeitraum, während dem die ersten Mittel zum Abheben von Werkstücken auf dieses Werkstück wirken und der Zeitraum, während dem die weiteren Mittel zu Abheben von Werkstücken auf zumindest ein Werkstück wirkt, gleichzeitig beginnen oder gleichzeitig enden. Auf diese Weise ist bei einem Schuppenstrom, in dem das nachfolgende Werkstück auf dem vorauslaufenden Werkstück aufliegt, sichergestellt, dass nach einem Zeitraum, in dem die beiden Fördermittel mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben werden, der zuvor abgehobene Teil des Schuppenstromes derart in Kontakt mit dem Fördermittel gebracht wird, dass alle Werkstücke gleichzeitig wieder das Fördermittel berühren. Bei einem Schuppenstrom, in dem das vorauslaufende Werkstück auf dem nachfolgenden Werkstück aufliegt, ist analog sichergestellt, dass alle Werkstücke gleichzeitig und gleichmäßig vom Fördermittel abgehoben werden. Die ersten und die weiteren Mittel zum Anheben von Werkstücken können relativ zum Maschinengestell feststehen. Es können sich aber auch zumindest Bestandteile der Mittel zum Anheben von Werkstücken relativ zum Maschinengestell bewegen.

[0009] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfassen die weiteren Mittel zum Anheben von Werkstücken Nocken. Zum Zwecke des Anhebens überragen diese Nocken zumindest zeitweise die Ebene zumindest eines Transportmittels, auf welcher die Werkstücke während des Transports aufliegen. So können beispielsweise zwei Nocken vorgesehen sein, die Werkstücke im Bereich ihrer Außenbereiche erfassen. Auch weitere Nocken können denkbar sein, um ein Durchbiegen des Werkstückes in seinem Mittenbereich zu vermeiden.

[0010] Besonders vorteilhaft ist es, die Nocken der weiteren Mittel zum Anheben von Werkstücken auf oder an umlaufenden Transportmitteln anzuordnen. Die Länge des oder der Transportmittel ist dabei so auszulegen, dass Nocken im Maschinentakt auf die Werkstücke wirken.

[0011] Auch die ersten Mittel zum Anheben des der Trennstelle benachbarten Werkstücks können auf oder an umlaufenden Transportmitteln angeordnete Nocken aufweisen. Dabei können alle Nocken tragenden Transportmittel jeweils über ein erstes Umlenkmittel laufen, welche gleiche Geschwindigkeiten aufweisen. Diese jeweils ersten Umlenkmittel können angetrieben sein. Auf diese Weise wirken alle Nocken in gleichbleibender Phasenlage auf die Werkstücke. Umlenkmittel können dabei Zahnräder oder Riemenscheiben sein. Selbstverständlich kann auch ein einziges Umlenkmittel, etwa eine Welle, vorgesehen sein, über welche die Transportmittel laufen.

[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung laufen die Transportmittel des weiteren Mittels zum Anheben von Werkstücken über weitere Umlenkmittel, wobei die Lage dieser weiteren Umlenkmittel relativ zum ersten Umlenkmittel veränderbar ist. Diese relative Lageänderung kann dabei parallel zu der Ebene der Fördermittel liegen, auf welcher die Werkstücke während des Transportes aufliegen. Die Lageänderung der Umlenkmittel führt zu einer Veränderung des Zeitraumes, während dem die Nocken auf die Werkstücke wirken. Somit kann der Zeitpunkt, zu dem die Werkstücke des der Trennstelle nachfolgenden Teils des Schuppenstromes nach dem Trennvorgang wieder in Kontakt mit den Fördermittel treten, verändert werden.

[0013] Vorteilhaft ist es, wenn zusätzlich die Position des oder der Nocken auf oder an dem Transportmittel veränderbar ist. Durch diese Maßnahme können die Mittel zum Anheben an die Formate der Werkstücke angepasst werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Vorrichtung im Zusammenhang mit einer Herstellungsmaschine wie etwa Bodenlegern, betrieben wird, auf oder mit welcher Werkstücke verschiedener Formate produziert werden können. Im Zusammenhang mit der Lageänderung der Umlenkmittel dient die Veränderung der Position des oder der Nocken dazu, dass die Nocken des ersten Mittels zum Anheben und die Nocken des weiteren Mittels zum Anheben gleichzeitig mit den Werkstücken in Kontakt treten oder gleichzeitig diesen Kontakt beenden.

[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest eine Gegenlage vorgesehen, gegen welche die Werkstücke durch die ersten und/oder weiteren Mittel zum Abheben von Werkstücken von einem Fördermittel andrückbar sind.

[0015] Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der gegenständlichen Beschreibung und den Ansprüchen hervor. Die einzelnen Figuren zeigen:
Fig. 1
eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Trennen eines Schuppenstromes
Fig. 2
eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß II-II in Fig. 1


[0016] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Trennen eines Schuppenstromes 1 mit einem ersten Förderband 2 und einem zweiten Förderband 3. Das Förderband 3 läuft über Umlenkwalze 4, 5, 6 um. Auf den oberen Trumen der Förderbänder 2, 3 werden die Werkstücke 7, die geschuppt angeordnet sind, in Förderrichtung z gefördert. Über die mit der Umlenkwalze 6 koaxial angeordneten, aber mit unterschiedlicher Geschwindigkeit antreibbaren Umlenkrolle 8 werden zwei Transportketten oder -riemen 9, 10 geführt. Auf der Transportkette 9 ist ein Nocken 11 und auf der Transportkette 10 ein Nocken 12 angebracht. Der Drehsinn der Transportketten 9, 10 entspricht dem der Förderbänder 2, 3.

[0017] Das zweite Förderband 3 kann im Vergleich zum Förderband 2 mit gleicher oder höherer Geschwindigkeit angetrieben werden. Die Transportketten 9, 10 werden immer mit im Vergleich zum Förderband 2 gleicher Geschwindigkeit angetrieben. Der mit der Transportkette 10 umlaufende Nocken 12 überragt nach dem Passieren der Umlenkrolle 8 das obere Trum des Förderbandes 3 und hebt so ein Werkstück 7' und damit auch folgende Werkstücke 7 von dem Förderband 3 ab. In diesem Moment wird die Fördergeschwindigkeit des Förderbandes 3 erhöht, so dass der dem Werkstück 7' voranlaufende Teil des Schuppenstromes von den angehobenen Werkstücken 7' getrennt wird. Um zu vermeiden, dass die dem angehobenen Werkstück 7' folgenden Werkstücke 7 mit dem Förderband 3 in Kontakt kommen, passiert nach kurzer Zeit auch der Nocken 11 die Umlenkrolle 8 und hebt Werkstücke 7 von dem Förderband 3. Diese Situation während des Trennvorgangs ist in Fig. 1 dargestellt. Die Umlenkrolle 13, über welche die Transportkette 9 verläuft, und die Umlenkrolle 14, über die die Transportkette 10 verläuft, sind entsprechend dem Abstand der Nocken 11 und 12 beabstandet. Auf diese Weise werden die Nocken 11 und 12 gleichzeitig abgesenkt, so dass die abgehobenen Werkstücke 7, 7' gleichzeitig wieder auf dem Förderband abgelegt werden. Dieses Absenken erfolgt, nachdem das Förderband 3 wieder auf Geschwindigkeit des Förderbandes 2 gedrosselt wurde. Um eine feste Phasenlage der Nocken 11 und 12 sicherzustellen, haben die Transportketten 9 und 10 die gleiche Länge. Dies hat zur Folge, dass die Transportkette 9 zusätzlich noch über eine Umlenkrolle 15 geführt werden muss.

[0018] Die Vorrichtung 1 umfasst weiterhin einen am nicht dargestellten Maschinengestell angebrachten Rahmen 16, an dem zwei Lenker 17, 18 schwenkbar angeordnet sind. Die Lenker 17, 18 sind mit einer Koppelstange 19 verbunden. Die Koppelstange 19 trägt zwei Umlenkrollen 20, 21, über welche ein Band 22 umläuft. Dieses Band 22 liegt aufgrund der Gewichtskraft der Lenker 17, 18, der Koppelstange 19 und der Umlenkrollen 20, 21 auf den Werkstücken 7 auf und drückt diese gegen die Nocken 11, 12. Das Band 22 wird dabei nur von den Werkstücken 7, 7', die im angehobenen Zustand im wesentlichen von den Nocken 11 und 12 gefördert werden, bewegt. Die Elemente 17 bis 22 bilden somit eine Gegenlage zu den Nocken 11 und 12, so dass die Werkstücke 7 klemmend festgehalten werden.

[0019] Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Aus dieser Figur wird deutlich, dass die Vorrichtung 1 zwei von den oben beschriebenen Einheiten umfasst, die spiegelbildlich zueinander angeordnet sind.
Bezugszeichenliste
1 Vorrichtung zum Trennen eines Schuppenstromes
2 erstes Förderband
3 zweites Förderband
4 Umlenkwalze
5 Umlenkwalze
6 Umlenkwalze
7 7' Werkstück
8 Umlenkrolle
9 Transportkette
10 Transportkette
11 Nocken
12 Nocken
13 Umlenkrolle
14 Umlenkrolle
15 Umlenkrolle
16 Rahmen
17 Lenker
18 Lenker
19 Koppelstange
20 Umlenkrolle
21 Umlenkrolle
22 Band
z Förderrichtung der Werkstücke 7
   



Ansprüche

1. Vorrichtung (1) zum Trennen eines geförderten Stromes von geschuppt übereinander liegenden, flachen Werkstücken (7), welche (1) die folgenden Merkmale umfasst:

- zwei aufeinander folgende Fördermittel (2, 3),

- wobei die Fördermittel (2, 3) zeitweise mit verschiedenen Geschwindigkeiten antreibbar sind, so dass der Schuppenstrom in einen vorlaufenden und einen nachlaufenden Teil trennbar ist,

- und erste Mittel zum Abheben (8, 10, 12, 14) des der Trennstelle benachbarten Werkstücks (7) eines Teils des Schuppenstroms von zumindest einem der Fördermittel (2, 3),

- wobei die ersten Mittel zum Abheben (8, 10, 12, 14) zumindest während eines Zeitraumes in Wirkverbindung mit dem Werkstück (7) haltbar sind, in dem die Fördermittel (2, 3) mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden,

dadurch gekennzeichnet, dass
weitere Mittel zum Abheben (8, 9, 11, 13, 15) von Werkstücken (7) von zumindest einem Fördermittel (2, 3) vorgesehen sind, welche (8, 9, 11, 13, 15) auf zumindest ein Werkstück (7) in einem zur Trennstelle beabstandeten Bereich des Schuppenstromes wirken.
 
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass

- der Zeitraum, während dem die ersten Mittel zum Abheben (8, 10, 12, 14) des der Trennstelle benachbarten Werkstücks (7) eines Teils des Schuppenstroms von einem der Fördermittel (2, 3) auf dieses Werkstück (7) wirken, und

- der Zeitraum, während dem die weiteren Mittel zum Abheben (8, 9, 11, 13, 15) von Werkstücken (7) auf zumindest ein Werkstück (7) in einem zur Trennstelle beabstandeten Bereich des Schuppenstromes wirken,

- gleichzeitig beginnen oder gleichzeitig enden.


 
3. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die weiteren Mittel zum Anheben (8, 9, 11, 13, 15) von Werkstücken (7) Nocken (11) umfassen, welche zumindest zeitweise die Ebene zumindest eines Transportmittels (2, 3), auf welcher die Werkstücke (7) aufliegen, überragen.
 
4. Vorrichtung (1) nach vorstehendem Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Nocken (11) auf oder an umlaufenden Transportmitteln (9) angeordnet sind.
 
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,

- dass die ersten Mittel zum Anheben (8, 10, 12, 14) des der Trennstelle benachbarten Werkstücks (7) ebenfalls auf umlaufenden Transportmitteln (10) angeordnete Nocken (12) aufweisen, und

- dass alle Nocken tragende Transportmittel (9, 10) jeweils über ein erstes Umlenkmittel (8) laufen, welche (8) die gleiche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen.


 
6. Vorrichtung (1) nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die umlaufenden Transportmittel (9) des weiteren Mittels zum Anheben (8, 9, 11, 13, 15) von Werkstücken (7) über weitere Umlenkmittel (13) laufen, wobei die Lage der weiteren Umlenkmittel (13) relativ zu den ersten Umlenkmitteln (8) veränderbar ist.
 
7. Vorrichtung (1) nach einem der vier vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Position des oder der Nocken (11) der weiteren Mittel zum Anheben (8, 9, 11, 13, 15) von Werkstücken (7) auf den Transportmitteln (9) veränderbar ist.
 
8. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Gegenlage (17, 18, 19, 20, 21, 22) vorgesehen ist, gegen welche Werkstücke (7) durch die ersten (8, 10, 12, 14) und/oder weiteren Mittel zum Abheben (8, 9, 11, 13, 15) von Werkstücken (7) von einem Fördermittel (2, 3) andrückbar sind.
 
9. Verfahren zum Trennen eines kontinuierlich geförderten Stromes von geschuppt übereinander liegenden, flachen Werkstücken (7),

- wobei der Schuppenstrom durch zwei aufeinander folgende Fördermittel (2, 3) gefördert wird,

- wobei die Fördermittel (2, 3) zeitweise mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden, so dass der Schuppenstrom in einen vorlaufenden und einen nachlaufenden Teil getrennt wird,

- und wobei das der Trennstelle benachbarte Werkstück (7) eines der beiden Teile des Schuppenstroms während eines Zeitraumes, in dem die Fördermittel mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden, von dem ersten oder dem zweiten Fördermittel (2, 3) abgehoben werden,

dadurch gekennzeichnet, dass
auch Werkstücke (7), welche sich in einem zur Trennstelle beabstandeten Bereich des Schuppenstromes befinden, von dem ersten oder dem zweiten Fördermittel (2, 3) abgehoben werden.
 




Zeichnung










Recherchenbericht