Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Etikett, welches mindestens zwei übereinanderliegende
Informationsträger mit grafischen oder alphanumerischen Zeichen aufweist, ferner eine
zumindest teilweise transparente Abdeckung, die auf dem obersten Informationsträger
aufliegt und die Informationsträger in einer zu den Informationsträgern parallelen
Ebene in mindestens einer Raumrichtung nach zwei Seiten überragt, eine Klebstoffschicht,
welche zumindest den die Informationsträger überragenden Teil der Abdeckung auf der
den Informationsträgern zugewandten Seite der Abdeckung zumindest teilweise bedeckt,
so daß durch Aufkleben der Abdeckung auf eine Unterlage die Informationsträger unterhalb
der Abdeckung auf der Unterlage fixierbar sind, und die grafischen oder alphanumerischen
Zeichen auf dem obersten Informationsträger durch die Abdeckung sichtbar sind.
Stand der Technik
[0002] Behältnisse mit pharmazeutischen Erzeugnissen sind üblicherweise mit verschiedenen,
den Inhalt charakterisierenden Informationen zu versehen, was in aller Regel durch
Aufspenden bedruckter Etiketten geschieht. Hierbei ist zu unterscheiden zwischen Informationen,
die für eine große Anzahl an Behältern gleich bleiben, beispielsweise Produktname,
Wirkstoff des enthaltenen Präparats und Füllmenge, und Informationen, die von Charge
zu Charge - unter Umständen gar von Behälter zu Behälter - wechseln, beispielsweise
Chargennummer, Abfülldatum, Prüfnummer etc.
[0003] Sollen die Pharmaka in verschiedenen Ländern in Verkehr gebracht werden, so müssen
die Informationen jeweils in der entsprechenden Landessprache vorliegen. Bei der Verwendung
herkömmlicher Etiketten hat dies zur Folge, daß bereits beim Etikettieren bekannt
sein muß, in welchem Land der zu etikettierende Behälter in Verkehr gebrachten werden
soll. Sind Behälter einer Charge für unterschiedliche Länder bestimmt, so müssen diese
jeweils unterschiedlich etikettiert und bereits unmittelbar nach der Etikettierung
entsprechend getrennt voneinander verpackt, zwischengelagert oder weitertransportiert
werden, um sicherzustellen, daß sie den ihrem jeweiligen Bestimmungsland entsprechenden
Vertriebskanälen zugeführt werden, und nicht etwa niederländisch beschriftete Behälter
versehentlich nach Italien gelangen. Dies bedeutet einen beträchtlichen logistischen
Aufwand.
[0004] Eine Alternative zum beschriebenen Vorgehen ist ein mehrsprachiger Aufdruck. Da jedoch
die zur Etikettierung zur Verfügung stehende Fläche begrenzt ist, sind hier insbesondere
bei kleineren Fläschchen und Ampullen Grenzen gesetzt, was einlagige Etiketten anbetrifft.
Werden herkömmliche mehrlagige Etiketten, etwa sogenannte Booklet-Etiketten oder übersiegelte
Faltblättchen, wie sie beispielsweise in EP 0 232 054, EP 0 304 242 und US5766716
offenbart sind, verwendet, so besteht das Problem, daß stets dieselbe bedruckte Seite
des Booklets oder Faltblättchens auf dem Behälter sichtbar ist, da diese bei herkömmlicher
Ausführung mit der Rückseite einer transparenten Abdeckung verklebt ist, die das Booklet
oder Faltblättchen überragt und auf dem Behältnis fixiert. Dies hat zur Folge, daß
man bei der Behälterkennzeichnung entweder einer Sprache den Vorzug geben muß, oder
aber nur ein Bruchteil der relevanten Information in einer jeweiligen Landessprache
gut sichtbar auf der Behälteroberfläche lesbar ist, da die bedruckbare Fläche der
obenliegenden Seite unter mehreren Sprachen aufgeteilt ist.
[0005] Bei der chargen- oder behälterspezifischen Information handelt es sich zumeist um
Ziffernkombinationen, etwa Haltbarkeitsdaten oder Chargennummern, die unabhängig von
der jeweiligen Landessprache sind. Lediglich die zugehörige erläuternde Textangabe,
beispielsweise "verwendbar bis:", welche die Interpretation erst ermöglicht, muß in
der entsprechenden Sprache vorliegen. Möchte man einen eindeutigen Bezug zwischen
Ziffemkombination und zugehöriger Erläuterung herstellen, so sollten beide in entsprechend
geringem Abstand zueinander angeordnet, d.h. am besten direkt neben- oder untereinander
lesbar sein. Dies bedeutet für den Einsatz eines Booklet-Etiketts der obengenannten
Art, bei welchem jede bedruckte Seite Text in einer anderen Sprache trägt, daß die
chargen- oder behälterspezifischen Informationen auf jede Seite gedruckt werden müssen.
Da üblicherweise zunächst Behälteretiketten mit nicht-chargen- oder behälterspezifischen
Informationen in großer Auflage gedruckt und vorgehalten, die chargen- oder behälterspezifischen
Informationen dann erst kurz vor dem Etikettieren nachträglich in entsprechende Textlücken
eingedruckt werden, sinkt hier die Effizienz bei Booklet-Etiketten der beschriebenen
Art.
Darstellung der Erfindung
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Etikett zu schaffen, das sich
zur gut sichtbaren Kennzeichnung eines Behältnisses in einer bestimmten Sprache aus
einer Anzahl unterschiedlicher Sprachen eignet, ohne daß bei der Etikettierung bereits
bekannt sein muß, welche der unterschiedlichen Sprachen zur Kennzeichnung bestimmt
wird. Dabei sollen sowohl behälter- bzw. chargenspezifische als auch behälter- bzw.
chargenunspezifische Informationen der Kennzeichnung dienen, und das Etikett soll
noch nach dem Aufspenden auf einen Behälter so veränderbar sein, daß die behälter-
bzw. chargenspezifische Informationen im Zusammenhang lesbar mit erläuternden behälter-
bzw. chargenunspezifischen Informationen der zur Kennzeichnung bestimmten Sprache
angeordnet sind.
[0007] Diese Aufgabe wird durch ein Etikett gemaß Auspruch 1 gelöst, welches mindestens
zwei übereinanderliegende Informationsträger mit grafischen oder alphanumerischen
Zeichen aufweist, ferner eine zumindest teilweise transparente Abdeckung, die auf
dem obersten Informationsträger aufliegt und die Informationsträger in einer zu den
Informationsträgern parallelen Ebene in mindestens einer Raumrichtung nach zwei Seiten
überragt, eine Klebstoffschicht, welche zumindest den die Informationsträger überragenden
Teil der Abdeckung auf der den Informationsträgern zugewandten Seite der Abdeckung
zumindest teilweise bedeckt, so daß durch Aufkleben der Abdeckung auf eine Unterlage
die Informationsträger unterhalb der Abdeckung auf der Unterlage fixierbar sind, und
die grafischen oder alphanumerischen Zeichen auf dem obersten Informationsträger durch
die Abdeckung sichtbar sind, wobei mindestens der oberste Informationsträger zumindest
teilweise von seiner Ausgangsposition entfernbar ist, so daß die grafischen oder alphanumerischen
Zeichen eines der jeweils darunterliegenden Informationsträger durch die Abdeckung
sichtbar werden. Dabei weist die Abdeckung grafische oder alphanumerische Elemente
auf, die mit den grafischen oder alphanumerischen Zeichen auf den Informationsträgern
so korrespondieren, daß sich eine gemeinsam mit den jeweils durch die Abdeckung sichtbaren
grafischen oder alphanumerischen Zeichen interpretierbare Information ergibt und daß
der die Informationsträger nach einer Seite überragende Teil der Abdeckung zur Entnahme
von Informationsträgem von der Unterlage lösbar und wieder aufklebbar ist.
[0008] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Informationsträger
Teile eines durchgehenden, gefalteten Materialstreifens und über Falze miteinander
so verbunden, daß nach Entfernen des obersten Informationsträgers von seiner Ausgangsposition,
so daß die grafischen oder alphanumerischen Zeichen eines der jeweils darunterliegenden
Informationsträger durch die Abdeckung sichtbar werden, der ursprünglich oberste Informationsträger
in einer Position zu liegen kommt, die ursprünglich einer der übrigen Informationsträger
eingenommen hat. Vorteilhafterweise ist an dem untersten der Informationsträger ein
Stück Trägermaterial angeformt, welches über einen Falz mit dem untersten der Informationsträger
verbunden ist und an seiner Unterseite eine zweite Klebstoffschicht aufweist.
[0009] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die
Informationsträger zusammen nach Art eines Booklets gebunden, wobei die Bindung vorzugsweise
eine Klebebindung ist. Vorteilhafterweise ist der unterste der gebundenen Informationsträger
auf einem Stück Trägermaterial aufgeklebt, welches an seiner Unterseite eine zweite
Klebstoffschicht aufweist.
[0010] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung überragt
das Stück Trägermaterial die Informationsträger in einer zu den Informationsträgern
parallelen Ebene in mindestens einer Raumrichtung und der die Informationsträger überragende
Teil des Trägermaterials ist mit einem Bereich des die Informationsträger überragenden
Teils der Abdeckung verklebt.
[0011] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die
Unterlage die Mantelfläche eines zylindrischen oder prismatischen Gefäßes.
[0012] Vorzugsweise sind hierbei die Abmessungen des Etiketts so gewählt, daß der die Informationsträger
nach einer Seite überragende Teil der Abdeckung den die Informationsträger nach der
gegenüberliegenden Seite überragenden Teil der Abdeckung im auf die Unterlage aufgeklebten
Zustand zumindest teilweise überlappt, wobei vorzugsweise der bei der Überlappung
im aufgeklebten Zustand untenliegende, die Informationsträger nach einer Seite überragende
Teil der Abdeckung an seiner Oberseite silikonisiert oder auf andere Weise vorbehandelt
ist, damit der bei der Überlappung im aufgeklebten Zustand obenliegende, die Informationsträger
nach der anderen Seite überragende Teil der Abdeckung zur Entnahme von Informationsträgern
ablösbar und wieder aufklebbar ist.
[0013] In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist an
der Abdeckung ein abtrennbarer, bedruckter Belegabschnitt angeformt.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen
die Informationsträger eine Perforation auf, an welcher der Teil eines jeden Informationsträgers,
der grafische oder alphanumerischen Zeichen aufweist, abreißbar ist.
[0015] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ergeben die
grafischen oder alphanumerischen Zeichen auf jedem der Informationsträger jeweils
einen Text gleichen sachlichen Inhalts in einer gegenüber den jeweils anderen Informationsträgern
verschiedenen Sprache. So kann das Etikett zur Kennzeichnung eines Objektes, auf welches
es geklebt ist, in einer bestimmten Sprache dienen, indem alle Informationsträger,
welche über demjenigen liegen, der den Text in der gewünschten Sprache trägt, entfernt
werden.
[0016] Wie bereits dargelegt, eignet sich die vorliegende erfindung besonders zum Kennzeichnen
von Arzneimittelbehältem.
[0017] Vorzugsweise ist das Etikett auf einem Träger aus Release-Material angeordnet, von
welchem es lösbar und auf die Unterlage aufspendbar ist.
[0018] Weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
nachstehend anhand der Figuren 1 bis 4b beschrieben, durch die in exemplarischer Form
schematisch dargestellte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung veranschaulicht
sind. Hierbei sind die Darstellungen nicht maßstäblich, insbesondere sind die Dicken
der einzelnen Schichten im Vergleich zu den sonstigen Abmessungen des Etiketts zur
deutlichen Darstellung stark vergrößert gezeichnet.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0019] Es zeigen:
- Fig.1a:
- ein erfindungsgemäßes Etikett in Überrundumausführung in auf einem Behälter aufgeklebtem
Zustand mit teilweise abgezogener Abdeckung,
- Fig. 1b:
- das Etikett aus Fig.1 a nach Entnahme des obersten Informationsträgers,
- Fig.2:
- eine nicht maßstäbliche Abwicklung des Etiketts aus Fig.1 a, dargestellt im Längsschnitt
mit unmaßstäblich stark vergrößerten Schichtdicken,
- Fig.3:
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Etiketts in Überrundumausführung,
welches als Abwicklung im Längsschnitt mit unmaßstäblich stark vergrößerten Schichtdicken
dargestellt ist,
- Fig.4a:
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Etiketts in Überrundumausführung,
welches als Abwicklung im Längsschnitt mit unmaßstäblich stark vergrößerten Schichtdicken
dargestellt ist,
- Fig.4b:
- eine Abwicklung des Etiketts aus Fig.4a im Längsschnitt mit unmaßstäblich stark vergrößert
dargestellten Schichtdicken, wobei der ursprünglich oberste Informationsträger zurückgefaltet
ist, so daß der ursprünglich zweitoberste Informationsträger zum nunmehr obersten
geworden ist.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0020] In Fig.1 a ist ein erfindungsgemäßes Etikett in Überrundumausführung im auf einem
Behälter 5 aufgeklebten Zustand mit teilweise abgezogener Abdeckung 3 dargestellt,
wobei der Behälter 5 beispielsweise ein Arzneimittelgefäß sein kann. Die bedruckten
Informationsträger 1a, 1b, 1c, 1d bilden die Seiten eines Booklets, wobei jede Bookletseite
1a, 1b, 1c, 1d mit den inhaltlich gleichen, jedoch in einer jeweils anderen Sprache
abgefaßten Informationen, die das im Behälter 5 enthaltene Produkt betreffen, beschriftet
ist. Der bedruckte Bereich 16 bedeckt jeweils nur einen Teil der Fläche der Bookletseiten
1a, 1b, 1c, 1d und läßt Bereiche frei für Informationen, welche spezifisch für eine
Produktcharge sind, so daß eine Art Lückentext oder Datenmaske mit freien Feldern
vorliegt. Die Abdeckung 3 ist transparent und liegt auf der obersten Bookletseite
1a auf, so daß deren Aufdruck 2a durch die transparente Abdeckung 3 hindurch lesbar
ist. Der Aufdruck der darunterliegenden Bookletseiten 1b, 1c, 1d ist verdeckt. Die
transparente Abdeckung 3 ist mit chargenspezifischen Informationen 6 bedruckt, wobei
die bedruckten Bereiche der Abdeckung 3 mit den unbedruckten Bereichen der Bookletseiten
1a, 1b, 1c, 1d fluchten, so daß die Textlücken bzw. freien Datenfelder des Aufdrucks
2a ausgefüllt sind, und die auf der obersten Bookletseite 1a und auf der transparenten
Abdeckung 3 aufgedruckten Informationen im Zusammenhang lesbar sind und sich gegenseitig
ergänzen.
[0021] Aus Gründen der Anschaulichkeit ist das Booklet in Fig.1a schmal im Verhältnis zum
Umfang des Behälters 5 dargestellt, zur besseren Ausnutzung der zur Verfügung stehenden
Mantelfläche des Behälters 5 kann die Breite des Booklets jedoch auch etwa drei Viertel
- je nach Größe des Behälters 5 auch mehr - des Behälterumfanges betragen.
[0022] Die unterste Seite 1d des Booklets ist auf einem mit der Abdeckung 3 verklebten Stück
Trägermaterial 8 angebracht, welches wiederum auf der Oberfläche des Behälters 5 aufgeklebt
ist. Die Abdeckung 3 überragt die Bookletseiten 1a, 1b, 1c, 1d in Umfangsrichtung
nach zwei Seiten. Die das Booklet überragenden Teile 3a und 3b der Abdeckung 3 sind
an ihrer Unterseite mit Haftklebstoff beschichtet, wodurch die Abdeckung 3 auf dem
Behälter fixiert ist. Die Abmessungen sind so gewählt, daß die das Booklet überragenden
Teile 3a und 3b der Abdeckung 3 einander nach Art eines sogenannten Überrundum-Etiketts
teilweise überlappen. Der Teil 3b ist hierbei an seiner Oberseite im Bereich der Überlappung
10 silikonisiert, so daß der Teil 3a abgezogen werden kann, um die Abdeckung 3 soweit
umschlagen zu können, daß einer oder mehrere der Bookletseiten 1a, 1b, 1c bequem entnommen
werden können. Nach der Entnahme läßt sich die Abdeckung 3 wieder zurückschlagen und
der Teil 3a auf den Teil 3b erneut aufkleben.
[0023] Der Abdeckung 3 ist am Ende des überlappenden Teils 3a ein bedruckter Belegabschnitt
11 angeformt, der an einer Perforationslinie 13 abgetrennt, und - beispielsweise auf
einem Prüfdokument oder Arzneimittelrezept - wieder aufgeklebt werden kann.
[0024] Fig.1b zeigt das Etikett aus Fig.1 a nach Entnahme des obersten Informationsträgers
1a, so daß nun der anderssprachige Aufdruck 2b der ursprünglich darunterliegenden
Bookletseite 1b durch die transparente Abdeckung 3 hindurch sichtbar ist. Da, wie
oben bereits dargelegt, die unbedruckten Bereiche bzw. freien Datenfelder des Aufdrucks
2b an der jeweils etwa gleichen Stelle unter der Abdeckung 3 zu liegen kommen, wie
zuvor die unbedruckten Bereiche bzw. freien Datenfelder des Aufdrucks 2a auf der ursprünglich
obersten Bookletseite 1a, sind die auf der Bookletseite 1b und auf der transparenten
Abdeckung 3 aufgedruckten Informationen nun im Zusammenhang lesbar und ergänzen sich
gegenseitig. Durch Entnahme der ursprünglich obersten Bookletseite 1a ändert sich
demnach die Sprache der Beschriftung des Behälters 5, nicht jedoch der chargenspezifische
Datenaufdruck 6.
[0025] Der Schichtaufbau eines erfindungsgemäßen Etiketts ist anhand Fig.2 verdeutlicht,
worin eine nicht maßstäbliche Abwicklung des Etiketts aus Fig.1a im Längsschnitt mit
unmaßstäblich stark vergrößerten Schichtdicken dargestellt ist.
[0026] Die Informationsträger 1a, 1b, 1c, 1d sind mit einem jeweils semantisch gleichen,
jedoch verschiedensprachigen Aufdruck 2a, 2b, 2c, 2d versehen und als Seiten 1a, 1b,
1c, 1d eines Booklets durch eine Klebebindung 7 miteinander verbunden. Die transparente
Abdeckung 3 liegt auf der obersten Bookletseite 1a auf und überragt die Bookletseiten
1a, 1b, 1c, 1d nach zwei Seiten, wobei die Abdeckung 3 an der Unterseite der die Bookletseiten
1a, 1b, 1c, 1d überragenden Teile 3a, 3b eine Klebstoffschicht 4a, 4b aufweist, über
die sie an der Behälterwand 5 fixiert ist.
[0027] Die transparente Abdeckung 3 ist mit chargenspezifischen Informationen 6 bedruckt,
wobei die bedruckten Bereiche der Abdeckung 3 mit den unbedruckten Bereichen der Bookletseiten
1a, 1b, 1c, 1d fluchten, so daß die auf der durch die transparente Abdeckung hindurch
sichtbaren obersten Bookletseite 1a und auf der transparenten Abdeckung 3 aufgedruckten
Informationen im Zusammenhang lesbar sind und sich gegenseitig ergänzen.
[0028] Der die Bookletseiten 1a, 1b, 1c, 1d nach einer Seite überragende Teil 3a der Abdeckung
3 überlappt den die Bookletseiten 1a, 1b, 1c, 1d nach der gegenüberliegenden Seite
überragenden Teil 3b der Abdeckung 3. Der bei der Überlappung untenliegende Teil 3b
weist an seiner Oberseite eine Silikonisierung 10 auf, damit der bei der Überlappung
obenliegende Teil 3a zur Entnahme von Bookletseiten 1a, 1b, 1c ablösbar und wieder
aufklebbar ist.
[0029] Die unterste Bookletseite 1d ist über eine Klebeschicht 15 mit dem Stück Trägermaterial
8 verbunden, das die Bookletseiten 1a, 1b, 1c, 1d nach einer Seite überragt. In seinem
die Bookletseiten 1a, 1b, 1c, 1d überragenden Bereich ist das Stück Trägermaterial
8 mit dem die Bookletseiten 1a, 1b, 1c, 1d überragenden Teil 3b der Abdeckung 3 verklebt.
An seiner Unterseite weist das Stück Trägermaterial 8 eine weitere Klebstoffschicht
9 auf, mit der es auf der Behälterwand 5 aufgeklebt ist.
[0030] An dem bei Überlappung obenliegenden Ende der Abdeckung 3 ist ein Belegabschnitt
11 mit Aufdruck 12 angeformt, wobei der Belegabschnitt 11 entlang einer Perforationslinie
13 von der Abdeckung 3 abtrennbar ist, und anderswo, beispielsweise auf ein Prüfdokument
oder Apothekenrezept, aufgeklebt werden kann.
[0031] Fig.3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Etiketts in Überrundumausführung,
welches als Abwicklung im Längsschnitt mit unmaßstäblich stark vergrößerten Schichtdicken
dargestellt ist.
[0032] Die Informationsträger 1a, 1b, 1c, 1d sind mit einem jeweils semantisch gleichen,
jedoch verschiedensprachigen Aufdruck 2a, 2b, 2c, 2d versehen und als Seiten 1a, 1b,
1c, 1d eines Booklets durch eine Klebebindung 7 miteinander verbunden. Die transparente
Abdeckung 3 liegt auf der obersten Bookletseite 1a auf. In diesem Bereich ist die
Abdeckung 3 mit einer Schicht 14 eines nicht-permanenten Haftklebstoffs versehen,
so daß das Booklet lösbar an der Abdeckung 3 fixiert ist.
[0033] Die Abdeckung 3 überragt die Bookletseiten 1a, 1b, 1c, 1d nach zwei Seiten, wobei
die Abdeckung 3 an der Unterseite der die Bookletseiten 1a, 1b, 1c, 1d überragenden
Teile 3a, 3b eine Klebstoffschicht 4a, 4b aufweist, über die sie an einer Behälterwand
5 fixiert ist, wodurch auch das Booklet an der Behälterwand 5 befestigt ist.
[0034] Die transparente Abdeckung 3 ist mit chargenspezifischen Informationen 6 bedruckt,
wobei die bedruckten Bereiche der Abdeckung 3 mit den unbedruckten Bereichen der Bookletseiten
1a, 1b, 1c, 1d fluchten, so daß die auf der durch die transparente Abdeckung hindurch
sichtbaren obersten Bookletseite 1a und auf der transparenten Abdeckung 3 aufgedruckten
Informationen im Zusammenhang lesbar sind und sich gegenseitig ergänzen.
[0035] Der die Bookletseiten 1a, 1b, 1c, 1d nach einer Seite überragende Teil 3a der Abdeckung
3 überlappt den die Bookletseiten 1a, 1b, 1c, 1d nach der gegenüberliegenden Seite
überragenden Teil 3b der Abdeckung 3. Der bei der Überlappung untenliegende Teil 3b
weist an seiner Oberseite eine Silikonisierung 10 auf, damit der bei der Überlappung
obenliegende Teil 3a zur Entnahme von Bookletseiten 1a, 1b, 1c ablösbar und wieder
aufklebbar ist.
[0036] Um die Beschriftung des Behälters 5 in einer bestimmten Sprache zu erreichen, wird
der Teil 3a abgezogen und die Abdeckung 3 umgeschlagen, so daß das Booklet entnommen
werden kann. Anschließend werden von oben her so viele Bookletseiten 1a, 1b, 1c entfernt,
bis die mit der gewünschten Sprache bedruckte Bookletseite 1a, 1b, 1c oder 1d oben
liegt. Nach Andrücken des Booklets an die nicht-permanente Klebeschicht 14 dergestalt,
daß der Aufdruck 2a, 2b, 2c oder 2d der gewünschten Bookletseite 1a, 1b, 1c bzw. 1d
durch die transparente Abdeckung sichtbar ist und mit dem Aufdruck 6 auf Lücke steht,
so daß die jeweils aufgedruckten Informationen im Zusammenhang lesbar sind und sich
gegenseitig ergänzen, wird die Abdeckung 3 zurückgeschlagen und der Teil 3a wieder
auf den Teil 3b aufgeklebt, wodurch das Booklet auf dem Behälter 5 fixiert ist.
[0037] Fig.4a zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Etiketts in Überrundumausführung,
welches als Abwicklung im Längsschnitt mit unmaßstäblich stark vergrößerten Schichtdicken
dargestellt ist.
[0038] Die Informationsträger 1a, 1b, 1c, 1d sind mit einem jeweils semantisch gleichen,
jedoch verschiedensprachigen Aufdruck 2a, 2b, 2c, 2d versehen und als Seiten 1a, 1b,
1c, 1d eines Faltblättchens Falze 16a, 16b, 16c miteinander verbunden. Die transparente
Abdeckung 3 liegt auf der obersten Faltblattseite 1a auf und überragt die Faltblattseiten
1a, 1b, 1c, 1d nach zwei Seiten, wobei die Abdeckung 3 an der Unterseite der die Faltblattseiten
1a, 1b, 1c, 1d überragenden Teile 3a, 3b eine Klebstoffschicht 4a, 4b aufweist, über
die sie an einer Behälterwand 5 fixiert ist.
[0039] Die transparente Abdeckung 3 ist mit chargenspezifischen Informationen 6 bedruckt,
wobei die bedruckten Bereiche der Abdeckung 3 mit den unbedruckten Bereichen der Faltblattseiten
1a, 1b, 1c, 1d fluchten, so daß die auf der durch die transparente Abdeckung hindurch
sichtbaren obersten Faltblattseite 1a und auf der transparenten Abdeckung 3 aufgedruckten
Informationen im Zusammenhang lesbar sind und sich gegenseitig ergänzen.
[0040] Der die Faltblattseiten 1a, 1b, 1c, 1d nach einer Seite überragende Teil 3a der Abdeckung
3 überlappt den die Faltblattseiten 1a, 1b, 1c, 1d nach der gegenüberliegenden Seite
überragenden Teil 3b der Abdeckung 3. Der bei der Überlappung untenliegende Teil 3b
weist an seiner Oberseite eine Silikonisierung 10 auf, damit der bei der Überlappung
obenliegende Teil 3a zum Ändern der Faltung des Faltblattes ablösbar und wieder aufklebbar
ist.
[0041] Der untersten Faltblattseite 1d ist über einen Falz 16d ein Stück Trägermaterial
8 angeformt, das die Faltblattseiten 1a, 1b, 1c, 1d nach einer Seite überragt. In
seinem die Faltblattseiten 1a, 1b, 1c, 1d überragenden Bereich ist das Stück Trägermaterial
8 mit dem die Faltblattseiten 1a, 1b, 1c, 1d überragenden Teil 3b der Abdeckung 3
verklebt. An seiner Unterseite weist das Stück Trägermaterial 8 eine weitere Klebstoffschicht
9 auf, mit der es auf der Behälterwand 5 aufgeklebt ist.
[0042] An dem bei Überlappung obenliegenden Ende der Abdeckung 3 ist ein Belegabschnitt
11 mit Aufdruck 12 angeformt, wobei der Belegabschnitt 11 entlang einer Perforationslinie
13 von der Abdeckung 3 abtrennbar ist, und anderswo, beispielsweise auf ein Prüfdokument
oder Apothekenrezept, aufgeklebt werden kann.
[0043] Um die Sprache der sichtbaren Behälterbeschriftung zu ändern, wird der Teil 3a abgezogen
und die Abdeckung 3 umgeschlagen, so daß sich die Faltblattseiten 1a,1b, 1c, 1d durch
Umfalten in eine andere Reihenfolge bringen lassen, bei welcher der Aufdruck 2a, 2b,
2c oder2d der gewünschten Sprache oben zu liegen kommt. Nach dem Umfalten wird die
Abdeckung 3 zurückgeschlagen und der Teil 3a wieder auf den Teil 3b aufgeklebt.
[0044] Fig.4b zeigt eine Abwicklung des Etiketts aus Fig.4a im Längsschnitt mit unmaßstäblich
stark vergrößert dargestellten Schichtdicken, wobei die ursprünglich oberste Faltblattseite
1a nun zurückgefaltet ist, so daß die ursprünglich zweitoberste Faltblattseite 1b
zur nunmehr obersten geworden ist.
Gewerbliche Anwendbarkeit
[0045] Sollen Pharmazeutika in verschiedenen Ländern in Verkehr gebracht werden, so müssen
die Behälterinformationen jeweils in der entsprechenden Landessprache vorliegen. Die
vorliegende Erfindung bietet Pharmaunternehmen den Vorteil, daß beim Etikettieren
noch nicht bekannt sein muß, in welchem Land die jeweiligen zu etikettierende Behälter
in Verkehr gebracht werden sollen, da die Sprache der sichtbaren Informationen einfach
nach dem Etikettieren gewechselt werden kann, ohne daß chargenspezifische Aufdrucke
beeinträchtigt werden. Da viele Pharmazeutika in vielen millionen Gebinden pro Jahr
gewerblich weltweit in Verkehr gebracht werden, bietet sich hier ein beträchtlicher
Markt für erfindungsgemäße Produkte.
1. Etikett, welches folgendes aufweist:
mindestens zwei übereinanderliegende Informationsträger (1a, 1b, 1c, 1d) mit grafischen
oder alphanumerischen Zeichen (2a, 2b, 2c, 2d),
eine zumindest teilweise transparente Abdeckung (3), die auf dem obersten Informationsträger
(1a) aufliegt und die Informationsträger (1a, 1b, 1c, 1d) in einer zu den Informationsträgern
parallelen Ebene in mindestens einer Raumrichtung nach zwei Seiten überragt,
eine Klebstoffschicht (4a, 4b), welche zumindest den die Informationsträger (1a, 1b,
1c, 1d) überragenden Teil (3a, 3b) der Abdeckung (3) auf der den Informationsträgern
(1a, 1b, 1c, 1d) zugewandten Seite der Abdeckung (3) zumindest teilweise bedeckt,
so daß durch Aufkleben der Abdeckung (3) auf eine Unterlage (5) die Informationsträger
(1a, 1b, 1c, 1d) unterhalb der Abdeckung (3) auf der Unterlage (5) fixierbar sind,
und die grafischen oder alphanumerischen Zeichen (2a, 2b, 2c, 2d) auf dem obersten
Informationsträger (1a) durch die Abdeckung (3) sichtbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens der oberste Informationsträger (1a) zumindest teilweise von seiner Ausgangsposition
entfernbar ist, so daß die grafischen oder alphanumerischen Zeichen (2b) eines der
jeweils darunterliegenden Informationsträger (1b, 1c, 1d) durch die Abdeckung sichtbar
werden,
die Informationsträger (1a, 1b, 1c, 1d) zwischen den grafischen oder alphanumerischen
Zeichen (2a, 2b, 2c, 2d) freie Felder aufweisen,
die Abdeckung (3) über den freien Feldern des jeweils durch die Abdeckung sichtbaren
Informationsträgers (1a, 1b, 1c, 1d) grafische oder alphanumerische Elemente (6)aufweist,
die mit den grafischen oder alphanumerischen Zeichen (2a, 2b, 2c, 2d) auf den Informationsträgern
(1a, 1b, 1c, 1d) so korrespondieren, daß sich eine gemeinsam mit den jeweils durch
die Abdeckung (3) sichtbaren grafischen oder alphanumerischen Zeichen (2a, 2b, 2c,
2d) interpretierbare Information ergibt,
und
daß der die Informationsträger (1a, 1b, 1c, 1d) nach einer Seite überragende Teil (3a)
der Abdeckung (3) zur Entnahme von Informationsträgern (1a, 1b, 1c) lösbar und wieder
aufklebbar ist
2. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Informationsträger (1a, 1b, 1c, 1d) Teile eines durchgehenden, gefalteten Materialstreifens
sind und über Falze (16a, 16b, 16c) miteinander so verbunden sind, daß nach Entfernen
des obersten Informationsträgers (1a) von seiner Ausgangsposition, so daß die grafischen
oder alphanumerischen Zeichen (2b) eines der jeweils darunterliegenden Informationsträger
(1b, 1c, 1d) durch die Abdeckung sichtbar werden, der ausgänglich oberste Informationsträger
(1a) in einer Position zu liegen kommt, die ausgänglich einer der übrigen Informationsträger
eingenommen hat.
3. Etikett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem untersten der Informationsträger (1d) ein Stück Trägermaterial (8) angeformt
ist, welches über einen Falz (16d) mit dem untersten der Informationsträger (1d) verbunden
ist und an seiner Unterseite eine zweite Klebstoffschicht (9) aufweist.
4. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Informationsträger (1a, 1b, 1c, 1d) zusammen nach Art eines Booklets gebunden
sind.
5. Etikett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bindung der Informationsträger (1a, 1b, 1c, 1d) eine Klebebindung (7) ist.
6. Etikett nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der unterste der gebundenen Informationsträger (1d) auf einem Stück Trägermaterial
(8) aufgeklebt ist, welches an seiner Unterseite eine zweite Klebstoffschicht (9)
aufweist.
7. Etikett nach einem der Ansprüche 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stück Trägermaterial (8) die Informationsträger (1a, 1b, 1c, 1d) in einer zu
den Informationsträgern (1a, 1b, 1c, 1d) parallelen Ebene in mindestens einer Raumrichtung
überragt
und der die Informationsträger (1a, 1b, 1c, 1d) überragende Teil des Trägermaterials
(8) mit einem Bereich des die Informationsträger (1a, 1b, 1c, 1d) überragenden Teils
(3b) der Abdeckung verklebt ist.
8. Etikett nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterlage (5) die Mantelfläche eines zylindrischen oder prismatischen Gefäßes
ist
9. Etikett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abmessungen des Etiketts so gewählt sind, daß der die Informationsträger (1a,
1b, 1c, 1d) nach einer Seite überragende Teil (3a) der Abdeckung (3) den die Informationsträger
(1a, 1b, 1c, 1d) nach der gegenüberliegenden Seite überragenden Teil (3b) der Abdeckung
(3) im auf die Unterlage (5) aufgeklebten Zustand zumindest teilweise überlappt.
10. Etikett nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der bei der Überlappung im aufgeklebten Zustand untenliegende, die Informationsträger
nach einer Seite überragende Teil (3b) der Abdeckung (3) an seiner Oberseite mit einer
klebstöffabweisenden Schicht (10) versehen ist.
11. Etikett nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Abdeckung (3) ein abtrennbarer, bedruckter Belegabschnitt (11) angeformt ist.
12. Etikett nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Informationsträger (1a, 1b, 1c, 1d) eine Perforation aufweisen, an welcher ein
Teil eines jeden Informationsträgers (1a, 1b, 1c, 1d), der grafische oder alphanumerischen
Zeichen (2a, 2b, 2c, 2d) aufweist, abreißbar ist.
13. Etikett nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (5) die Oberfläche eines Arzneimittelbehältnisses ist.
14. Etikett nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett auf einem Träger aus Release-Material angeordnet ist, von welchem es
lösbar und auf die Unterlage (5) aufspendbar ist.
1. A label, which has the following:
at least two information carriers (1a, 1b, 1c, 1d), lying one on top of another, having
graphic or alphanumeric symbols (2a, 2b, 2c, 2d),
an at least partially transparent cover (3),
which rests on the uppermost information carrier (1a), and projects beyond the information
carriers (1a, 1b, 1c, 1d) in a plane parallel to the information carriers in at least
one spatial direction on two sides,
an adhesive layer (4a, 4b), which at least partially covers the part (3a, 3b) of the
cover (3) projecting beyond the information carriers (1a, 1b, 1c, 1d) on the side
of the cover (3) facing toward the information carriers (1a, 1b, 1c, 1d),
so that by sticking the cover (3) onto a substrate (5), the information carriers (1a,
1b, 1c, 1d) below the cover (3) may be fixed on the substrate (5), and
the graphic or alphanumeric symbols (2a, 2b, 2c, 2d) on the uppermost information
carrier (1a) are visible through the cover (3),
characterized in that
at least the uppermost information carrier (1a) is at least partially removable from
its starting position, so that the graphic or alphanumeric symbols (2b) of one of
each of the information carriers (1b 1c, 1d) lying underneath are visible through
the cover,
the information carriers (1a, 1b, 1c, 1d) have free fields between the graphic or
alphanumeric symbols (2a, 2b, 2c, 2d),
the cover (3) has graphic or alphanumeric elements (6) over the free fields of each
of the information carriers (1a, 1b, 1c, 1d) visible through the cover, which correspond
to the graphic or alphanumeric symbols (2a, 2b, 2c, 2d) on the information carriers
(1a, 1b, 1c, 1d) in such a way that, together with the graphic or alphanumeric symbols
(2a, 2b, 2c, 2d) visible through the cover (3), they result in interpretable information,
and the part (3a) of the cover (3) projecting beyond the information carriers (1a,
1b, 1c, 1d) on one side may be removed and stuck on again to remove information carriers
(1a, 1b, 1c).
2. The label according to Claim 1, characterized in that the information carriers (1a, 1b, 1c, 1d) are part of a continuous, folded material
strip and are connected to one another via folds (16a, 16b, 16c) in such a way that
after removing the uppermost information carrier (1a) from its starting position,
so that the graphic or alphanumeric symbols (2b) of one of each of the information
carriers (1b, 1c, 1d) lying underneath are visible through the cover, the original
uppermost information carrier (1a) comes to rest in a position which one of the remaining
information carriers originally assumed.
3. The label according to Claim 2, characterized in that a piece of carrier material (8) is shaped onto the lowermost of the information carriers
(1d), which is connected via a fold (16d) to the lowermost of the information carriers
(1d) and has a second adhesive layer (9) on its bottom side.
4. The label according to Claim 1, characterized in that the information carriers (1a, 1b, 1c, 1d) are bound together like a booklet.
5. The label according to Claim 4, characterized in that characterized in that the binding (1a, 1b, 1c, 1d) of the information carriers is an adhesive binding (7).
6. The label according to one of Claims 4 or 5,
characterized in that
the lowermost of the bound information carriers (1d) is stuck onto a piece of carrier
material (8), which has a second adhesive layer (9) on its bottom side.
7. The label according to one of Claims 3 or 6,
characterized in that
the piece of carrier material (8) projects beyond the information carriers (1a, 1b,
1c, 1d) in a plane parallel to the information carriers (1a, 1b, 1c, 1d) in at least
one spatial direction,
and the part of the carrier material (8) projecting beyond the information carriers
(1a, 1b, 1c, 1d) is glued to an area of the part (3b) of the cover projecting beyond
the information carriers (1a, 1b, 1c, 1d).
8. The label according to one of the preceding claims,
characterized in that
the substrate (5) is the mantle surface of a cylindrical or prismatic vessel.
9. The label according to Claim 8, characterized in that the dimensions of the label are selected in such a way that the part (3a) of the
cover (3) projecting beyond the information carriers (1a, 1b, 1c, 1d) on one side
at least partially overlaps the part (3b) of the cover (3) projecting beyond information
carriers (1a, 1b, 1c, 1d) on the diametrically opposite side in the state stuck onto
the substrate (5).
10. The label according to Claim 9, characterized in that the part (3b) of the cover (3) which projects beyond the information carriers on
one side and lies on the bottom in the overlap in the stuck on state is provided on
its top side with an adhesive-repellent layer (10).
11. The label according to one of the preceding claims,
characterized in that
a removable, printed voucher section (11) is shaped onto the cover (3).
12. The label according to one of the preceding claims,
characterized in that
the information carriers (1a, 1b, 1c, 1d) have a perforation at which a part of each
information carrier (1a, 1b, 1c, 1d) which has graphic or alphanumeric symbols (2a,
2b, 2c, 2d), may be torn off.
13. The label according to one of the preceding claims,
characterized in that
the substrate (5) is the surface of a pharmaceutical container.
14. The label according to one of the preceding claims,
characterized in that
the label is situated on a carrier made of release material, from which it is dispensable
removably and onto the substrate (5).
1. Etiquette dotée des caractéristiques suivantes :
au moins deux supports d'information superposés (1a, 1b, 1c 1d) portant des caractères
graphiques ou alphanumériques (2a, 2b, 2c, 2d),
un recouvrement du moins partiellement transparent (3) qui repose sur le support d'information
du dessus (1a) et dépasse vers les deux côtés des supports d'information (1a, 1b,
1c, 1d) dans un plan parallèle aux supports d'information dans au moins une direction
spatiale,
une couche de colle (4a, 4b) qui recouvre du moins partiellement la partie (3a, 3b)
dépassant des supports d'information (1a, 1b, 1c 1d) du recouvrement (3) sur le côté
détourné des supports d'information (1a, 1b, 1c, 1d) du recouvrement (3),
de sorte que les supports d'information (1a, 1b, 1c, 1d) peuvent être fixés par collage
du recouvrement (3) sur la base (5) en dessous du recouvrement (3) et que les caractères
graphiques ou alphanumériques (2a, 2b, 2c, 2d) du support d'information du dessus
(1a) sont visibles à travers le recouvrement (3),
caractérisée en ce que
au moins le support d'information du dessus (1a) peut être enlevé du moins partiellement
de sa position initiale, de sorte que les caractères graphiques ou alphanumériques
(2b) d'un des supports d'information (1b, 1c, 1d) respectivement sous-jacents deviennent
visibles à travers le recouvrement,
les supports d'information (1a, 1b, 1c, 1d) présentent entre les caractères graphiques
ou alphanumériques (2a, 2b, 2c, 2d) des champs libres,
le recouvrement (3) présente au dessus des champs libres du support d'information
(1a, 1b 1c 1d) visible à travers le recouvrement des éléments graphiques ou alphanumériques
(6) qui coïncident avec les caractères graphiques ou alphanumériques (2a, 2b, 2c,
2d) des supports d'information (1a, 1b, 1c, 1d) de manière à obtenir une information
pouvant être interprétée en commun avec les caractères graphiques ou alphanumériques
(2a, 2b, 2c, 2d) respectivement visibles à travers le recouvrement (3)
et que la partie (3a) dépassant vers un côté des supports d'information (1a, 1b, 1c,
1d) du recouvrement (3) peut être détachée et recollée pour retirer des supports d'information
(1a, 1b, 1c).
2. Etiquette selon la revendication 1, caractérisée en ce que
les supports d'information (1a, 1b, 1c, 1d) sont des pièces d'une bande de matière
continue pliée et sont reliés entre eux par des plis (16a, 16b, 16c) de manière à
ce qu'après enlèvement du support d'information du dessus (1a) de sa position initiale,
de sorte que les caractères graphiques ou alphanumériques (2b) d'un des supports d'information
(1a, 1b, 1c) respectivement sous-jacents deviennent visibles à travers le recouvrement,
le support d'information du dessus (1a) prenne à la sortie une position qu'un des
supports d'information restant a prise à la sortie.
3. Etiquette selon la revendication 2, caractérisée en ce que
sur le support d'information placé le plus en dessous (1d), est formé un morceau de
matériau support (8) qui est relié par un pli (16d) au support d'information placé
le plus en dessous (1d) et présente sur sa face inférieure une deuxième couche de
colle (9).
4. Etiquette selon la revendication 1, caractérisée en ce que
les supports d'information (1a, 1b, 1c 1d) sont rattachés ensemble à la manière d'un
livret.
5. Etiquette selon la revendication 1, caractérisée en ce que
le rattachement des supports d'information (1a, 1b, 1c, 1d) est un assemblage collé
(7).
6. Etiquette selon la revendication 4 ou 5, caractérisée en ce que
le support d'information rattaché (1d) placé le plus en dessous est collé sur un morceau
de matériau support (8) qui présente sur sa face inférieure une deuxième couche de
colle (9).
7. Etiquette selon la revendication 3 ou 6, caractérisée en ce que
le morceau de matériau support (8) dépasse des supports d'information (1a, 1b, 1c
1d) dans un plan parallèle aux supports d'information (1a, 1b, 1c 1d) dans au moins
une direction spatiale
et que la partie dépassant des supports d'information (1a, 1b, 1c, 1d) du matériau
support (8) est collée à une zone (3b) dépassant des supports d'information (1a, 1b,
1c 1d) du recouvrement.
8. Etiquette selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
la base (5) est la surface d'enveloppe d'un récipient cylindrique ou prismatique.
9. Etiquette selon la revendication 8, caractérisée en ce que
les dimensions de l'étiquette sont choisies de manière à ce que la pièce (3a) dépassant
vers un côté des supports d'information (1a, 1b, 1c, 1d) du recouvrement (3) chevauche
du moins partiellement la pièce (3b) dépassant vers le côté opposé des supports d'information
(1a, 1b, 1c 1d) du recouvrement (3) dans l'état collé sur la base (5).
10. Etiquette selon la revendication 9, caractérisée en ce que
la pièce (3b) située en dessous lors du chevauchement à l'état collé et dépassant
vers un côté des supports d'information (1a, 1b, 1c, 1d) du recouvrement (3) est pourvue
sur sa face supérieure d'une couche anti-adhésive (10).
11. Etiquette selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
sur le recouvrement (3) est formée une section de document séparable imprimée (11).
12. Etiquette selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
les supports d'information (1a, 1b, 1c, 1d) présentent une perforation permettant
d'arracher une partie de chaque support d'information (1a, 1b, 1c, 1d) présentant
des caractères graphiques ou alphanumériques (2a, 2b, 2c, 2d).
13. Etiquette selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
la base (5) est la surface d'un récipient pour médicament.
14. Etiquette selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
l'étiquette est disposée sur un support en matière non adhésive d'où elle peut être
détachée et posée sur la base (5).