[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft motorangetriebene faltbare Treppen, die häufig
als Zugang zu Dachböden oder zu Zwischendecken verwendet werden.
[0002] Bodentreppen werden normalerweise benutzt, um Dachböden, Flachdächer oder andere
bauliche Anlagen zu erreichen. Die bekannten Bodentreppen sind mit einem Lukendeckel
versehen und faltbar, einschiebbar oder zusammenfahrbar, so daß sie in einem Lukenrahmen
verstaut werden können. Je nach der Bauart können die Bodentreppen in drei Gruppen
eingeteilt werden: Scherentreppen, einschiebbare Treppen und faltbare Treppen. Die
dreiteiligen faltbaren Treppen werden wegen ihrer einfachen Konstruktion und der damit
verbundenen niedrigen Herstellungskosten sowie wegen ihres geringen Platzbedarfs am
häufigsten verwendet. Aber eine motorangetriebene dreiteilige faltbare Treppe ist
mir nicht bekannt.
[0003] Für Scherentreppen und einschiebbare Treppen gibt es einige Vorschläge zum motorischen
Antrieb, z. B. nach DE-A 2458788, DE-A 1509491, DE-A 1905220, DE-GM 9214710 und DE-A
4325366. Bedingt durch die relativ komplizierte Konstruktion und die damit verbundenen
höheren Herstellungskosten sowohl im Hinblick auf die Treppe seihst als auch im Hinblick
auf deren motorischen Antrieb sind solche Treppen aber normalerweise teuer.
[0004] Das Hauptproblem bei motorangetriebenen faltbaren Treppen liegt bei Ankopplung der
Bewegungen von zwei miteinander gelenkig verbundenen Treppenteilen in der Weise, daß
sowohl die Benutzung als auch das Verstauen der Treppe gewährleistet sind.
[0005] Ein andere Problem ist die hohe Beanspruchung des Getriebes und des Motors, wenn
die Treppe während der Benutzung belastet wird oder wenn die Treppe bis zu ihrer Benutzungsposition
ausfährt. Dieses Problem besteht, weil der Motorantrieb nur für das Öffnen und das
Verstauen der Treppe vorgesehen ist und die Last während der Benutzung durch die Treppenkonstruktion
selbst getragen werden muß. Bei einer zu frühen Ausschaltung des Motors während der
Bedienung wird die Treppe noch nicht in ihren Gebrauchszustand gebracht und die Treppe
kann keine Last tragen. Eine Benutzung der Treppe in diesem Zustand fuhrt, allein
zur Belastung des Getriebes und des Motors, was nicht vorgesehen ist. Bei einer zu
späten Ausschaltung des Motors während der Bedienung wird eine hohe Beanspruchung
des Getriebe und des Motor durch die plötzliche Blockierung des Entfaltens bzw. Ausfahrens
der Treppe hervorgerufen.
[0006] Für motorangetriebene dreiteilige faltbare Bodentreppen muß eine einfache Ankopplung
des Öffnens des Lukendeckels mit dem Entfalten der Treppe gefunden werden, wobei das
Entfalten der Treppenteile erst nach dem Aufklappen des Lukendeckels erfolgt und das
Zuklappen des Lukendeckels erst nach dem Zusammenfalten der Treppenteile beginnt.
[0007] Entsprechend ist es Aufgabe dieser Erfindung, ein einfaches Getriebe zur Ankopplung
von zwei miteinander gelenkig verbundenen Treppenteilen zu entwickeln.
[0008] Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, Konstruktionen zu entwickeln, um eine
hohe Beanspruchung des Getriebes und des Motors während der Benutzung der Treppe oder
während des Ausfahrens der Treppe bis zu ihrer Benutzungsposition zu vermeiden.
[0009] Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Getriebe für die Ankopplung des
Öffnens des Lukendeckels mit dem Entfalten bzw. Ausfahren der Treppe zu entwickeln,
wobei das Entfalten der Treppenteile erst nach dem Aufklappen des Lukendeckels erfolgt
und das Zuklappen des Lukendeckels erst nach dem Zusammenfalten der Treppenteile beginnt.
[0010] Die o. g. Probleme bzw. Aufgaben werden in der Erfindung mit folgenden Maßnahmen
gelöst bzw. bewältigt:
[0011] Die Erfindung betrifft eine motorangetriebene faltbare Treppe mit einem Viergelenkgetriebe
zur Ankopplung von zwei miteinander gelenkig verbundenen Treppenteilen. Der im Treppen-Gebrauchszustand
obere Treppenteil ist das Antriebsglied im Viergelenkgetriebe, der im Treppen-Gebranchszustand
untere Treppenteil das Koppelglied, die Zwischendecke bzw. der darauf befestigte Beschlag
oder der normalerweise am Lukendeckel befestigte oberste Treppenteil bzw. der darauf
befestigte Beschlag das Gestell und ein Zweigelenkglied das Abtriebsglied. Das Abtriebsglied
kann als Handlauf der Treppe konstruiert werden, wie es in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt ist.
[0012] Um die Treppenteile möglichst kompatibel verstauen zu können, kann ein zusätzliches
Gelenk oder können mehrere zusätzliche Gelenke in das o. g. Vicrgelenlcgetriebe eingesetzt
werden. Bevor sich die Treppenteile bis zu ihren Gebrauchszustand entfalten, müssen
alle relativen Bewegungen in den zusätzlichen Gelenken verhindert werden, so daß das
Viergelenkgetriebe entsteht und die Treppenteile dadurch in ihren Gebrauchszustand
gebracht werden können.
[0013] Für zweiteilige faltbare Treppen für Zwischendecken oder Galerien wird in der Erfindung
eine Konstruktion präsentiert, bei der keine Beanspruchung während der Benutzung der
Treppe oder keine höhere Beanspruchung während des Ausfahrens der Treppe im Getriebe
und im Motor auftritt. Die Konstruktion ist eine Kurbel mit einer Führungsbahn, auf
der der Linearmotor oder ein gleichwertiger Antrieb mittels eines Stiftes direkt antreibt.
Die Führungsbahn ist so konstruiert, daß sich der Stift im Gebrauchszustand der Treppe
normalerweise nicht am Ende der Führungsbahn befindet. Dadurch wird erreicht, daß
keine oder keine höhere Beanspruchung im Getriebe und im Motor auftritt und daß die
Deckenhöhe durch eine Änderung der Treppenneigung angepaßt werden kann.
[0014] Für dreiteilige faltbare Bodentreppen wird in dieser Erfindung ein Ankopplungs-System
präsentiert. Dieses Ankopplungs-System besteht zumindest aus:
- einer Führung, vorzugsweise einer Linearführung, die auf dem obersten Treppenteil
oder auf dem Lukendeckel befestigt ist;
- einem Gleitstein, der an eines Führung angeordnet ist und mit den Treppenteilen so
gekoppelt ist, daß sich die Treppenteile entfalten oder zusammenfalten, wenn sich
der Gleitstein entlang der Führung bewegt, und
- einem Zweigelenkglied, das mit dem Gleitstein gelenkig verbunden ist, wobei der Winkel
α zwischen diesem Stab und der Führung gleich oder kleiner als 90° ist.
- einem gelenkig an der Rahmenwange befestigten Winkelhebel, dessen einer Arm gelenkig
mit dem Zweigelenkglied verbunden ist und vorzugsweise von einem elektrischen Linearmotor
angetrieben wird, der gelenkig zwischen dem anderen Arm des Winkelhebels und dem Rahmen
bzw. einem darauf befestigten Beschlag angebracht ist.
[0015] Um eine hohe Beanspruchung des Getriebes und des Motors während der Treppenbenutzung
und während des Treppenausfahrens zu vermeiden, kann dieses Zweigelenkglied durch
eine zugbelastbare Druckgasfeder oder Gleichwertiges ersetzt werden.
[0016] Wenn keine Feder oder nicht genügend Federkraft für das Ausgleichen der Gewichte
angeordnet ist, ist dieser Antriebsstab nur zugbeansprucht. Das oben erwähnte Zweigelenkglied
kann durch ein Seil ersetzt werden, der Linearmotor durch einen Seilzug.
[0017] Die gewünschte Ankopplung des Öffnens des Lukendeckels mit dem Entfalten der Treppe
hintereinander kann durch das o. g. Ankopplungs-System realisiert werden. Dabei ist
es einfach, die Treppe so zu konstruieren, daß der Gleitstein sich erst nach dem Öffnen
des Lukendeckels entlang der Führung bewegt und daß der Gleitstein vor Beginn des
Zuklappens des Luckendeckels durch das Zwtigelenkglied zuerst zurückgezogen wird,
d. h. die Treppenteile zuerst zusammengefaltet werden.
[0018] Fs ist nicht zwingend, daß die Bodentreppen mit einem tragfähigen Lukendeckel versehen
werden. Statt dessen kann auch ein tragfahiger Metallrahmen benutzt werden. Bei faltbaren
und einschiebbaren Bodentreppen können auch alle Mechanismen einschließlich des oben
beschriebenen Ankopplungs-Systems direkt an dem im Gebrauchszustand obersten Treppenteil
befestigt werden.
[0019] Um faltbare Bodentreppen motorisch einfach ent- bzw. zusammenfalten zu können, wird
in der Erfindung die Anordnung eines Anfangswinkels β zwischen dem oberen Treppenteil
und dem damit gelenkig verbundenen Treppenteil im zusammengefalteten Zustand der Treppe
vorgesehen, so daß sowohl die Totlagen der dazwischen gebildeten Schubkurbelkette
als auch die Totlagen des oben beschriebenen Viergelenkgeuiebes für die Ankopplung
von zwei miteinander gelenkig verbundenen Treppenteilen vermieden werden können.
[0020] Da die hier präsentierte Lösungen zur Ankopplung der Bewegungen von zwei gelenkig
verbundenen Treppenteilen, zum Vermeiden von höcheren Beanspruchungen im Getriebe
und zur Ankopplung von zwei Bewegungen hintereinander sehr einfach, zuverlässig und
wartungsfrei sind, können die motorangetriebene faltbare Treppen kostengünstig hergestellt
werden. Außerdem können die faltbare Treppen praktisch so massiv konstruiert werden,
wie sie für eine bequeme und sichere Benutzung erforderlich sind, weil die Gewichtsproblem,
die normalerweise bei manuell bedienten faltbaren Treppen die Grenze setzt, hier durch
einen Motorantrieb gelöst werden.
[0021] Um die Eigengewichte ausgleichen zu können bzw. um die erforderliche Motorleistung
möglichst klein zu halten oder um einen einseitigen Motorantrieb zu ermöglichen, können
Federn eingesetzt werden.
[0022] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im nachfolgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1:
- eine erfindungsgemäß ausgebildete dreiteilige faltbare Bodentreppe im verstauten Zustand
in einem Längsschnitt,
- Fig. 2:
- diese Bodentreppe im zusammengefalteten Zustand und mit aufgeklapptem Lukendeckel
in einem Längsschnitt
- Fig. 3:
- diese Bodentreppe im entfalteten Zustand bzw. im Gebrauchszustand in einem Längsschnitt,
- Fig. 4:
- eine erfindungsgemäß ausgebildete zweiteilige faltbare Wangentreppe mit einem zusätzlichen
Schubgelenk im Viergelenkgetriebe und im verstauten Zustand in einem Längsschnitt,
- Fig. 5:
- diese Wangentreppe im entfalteten Zustand bzw. im Gebrauchszustand in einem Längsschnitt,
- Fig. 6:
- die Details der Verbindung zwischen dem Linearmotor und der Kurbel mit einer Bahnführung,
wobei sich die Wangentreppe im verstauten Zustand befindet, und
- Fig. 7:
- die Details der u. g. Verbindung, wobei sich die Wangentreppe im Gebrauchszustand
befindet.
[0023] In den Fig. 1, 2 und 3 ist eine dreiteilige faltbare Bodentreppe mit Treppenteilen
3, 4 und 5 auf einem Lukendeckel 2 dargestellt, der durch die darauf befestigten Beschläge
8 beidseitig mittels zwei Schwingen 6 und 7 an der Rahmenwange 1 aufgehängt ist. Die
Begrenzung des Öffnungsweges des Lukendeckels erfolgt durch die an beiden Rahmenwangen
befestigten Stifte 25, die das weitere Ausziehen der Stäbe 9 verhindern und auch die
Last während der Benutzung tragen. An dem Lukendeckel 2 ist der oberste Treppenteil
3 mittels der Abstandhalter 26 befestigt. Zwei Linearführungen 12 mit jeweils einem
Gleitstein 13 sind ebenfalls an dem Lukendeckel 2 befestigt. Die Gleitsteine 13 sind
miteinander durch den Flachstahl 18 verbunden. Ein Gleitstein 13 wird durch ein Zweigelenkglied
15 angetrieben. Dieses Glied 15 hat einen Winkel α (α<90°) gegenüber der Linearführung
12 und wird durch einen an der Rahmenwange 1 befestigten Winkelhebel 16 angetrieben,
der wiederum durch einen elektrischen Linearmotor 17 angetrieben wird.
[0024] Ein unbeabsichtigtes Absenken des Lukendeckels 2 aus dem verstauten Zustand (Fig.
1) kann normalerweise entweder durch die Benutzung eines seibsthemmenden Linearmotors
17 oder durch ein zwischen dem Zweigelenkglied 15 und dem Winkelhebel 16 gebildetes,
selbsthemmendes Getriebe vermieden werden. Diese Selbsthemmung des Getriebes kann
auch durch ein kurzes Anziehen oder Drücken des Winkelhebels 16, z. B. mittels eines
Seilzuges, gelöst werden, so daß die Treppe auch bei einem Stromausfall oder Motordefekt
handbedienbar bleibt.
[0025] Der mittlere Treppenteil 4 ist gelenkig mit dem obersten Treppenteil 3 verbunden.
Seine Bewegung ist durch ein Zweigelenkglied 19 an die Bewegung des Gleitsteines 13
gekoppelt. Im zusammengefalteten Zustand gibt es einen Anfangswinkel β zwischen den
beiden Treppenteilen 3 und 4, so daß das dazwischen gebildete Schubkurbelgetriebe
und das Viergelenkgetriebe für die Ankopplung der Treppentcile 4 und 5 nicht in ihre
Totlagen geraten können. Die Erzeugung dieses Anfangswinkels β kann durch unterschiedliche
Methoden realisiert werden und ist einfach. Zum Beispiel können die Beschläge zwischen
den Treppenteilen so gestaltet werden, daß dieser Winkel entsteht.
[0026] Um eine hohe Beanspruchung des Getriebes und des Motors während der Benutzung der
Treppe oder während des Ausfahrens der Treppe zu vermeiden, kann das Zweigelenkglied
15 oder das Zweigelenkglied 19 so gestaltet werden, daß bei ihm bei einem Überschreiten
einer vorher bestimmten Druckkraft eine große elastische Verformung hervorgerufen
wird. Alternativ kann eines der Zweigelenkglieder durch eine zugbelastbare Druchgasfeder,
ersetzt werden. Ein anderer Vorteil dieser Konstruktion liegt daran, daß der Motor
unabhängig von der Deckenhöhe immer durch seine eingebauten Endschalter ausgeschaltet
werden kann.
[0027] Der unterste Treppenteil 5 ist einerseits direkt gelenkig mit dem mittleren Treppenteil
4 und andererseits mittels eines Zweigelenkgliedes 22, das als unteres Geländer der
Treppe ausgebildet ist (das obere, direkt an dem Lukendeckel 2 befestigte Geländer
ist nicht dargestellt), mit dem obersten Treppenteil 3 verbunden. Dadurch entsteht
das Viergelenkgetriebe, so daß das Ent- und Zusammenfalten des mittleren Treppenteils
4 und des unteren Treppenteils 5 miteinander gekoppelt ist (vgl. Fig. 2 und Fig. 3).
[0028] Bei einer Inbetriebsetzung der Treppe aus dem in Fig. 1 dargestellten Zustand wird
der Linearmotor 17 in Gang gesetzt bzw. der Motor 17 verlängert sich. Der Lukendeckel
2 klappt entsprechend auf die Gleitsteine 13 bewegen sich jedoch noch nicht entlang
der Linearführmgen 12. Erst wenn das Aufklappen des Lukendeckels 2 seine volle Öffnungsposition
erreicht hat (Fig. 2), bewegen sich die Gleitsteine 13 entlang den Linearführungen
12 durch die weitere Verlängerung des Linearmotors 17. Dadurch entfalten sich die
Treppenteile 4 und 5 entsprechend bis zum Gebrauchszustand (Fig. 3).
[0029] Das Verstauen der Treppe aus dem Gebrauchszustand (Fig. 3) erfolgt durch Umkehrung
des Linearantriebes bzw. der Linearmotor 17 verkürzt sich. Die Treppenteile 4 und
5 werden zuerst bis zu der in der Fig. 2 dargestellten Stellung zusammengefaltet,
erst dann erfolgt das Zuklappen des Lukendeckels 2 bis zu der in der Fig. 1 dargestellten
Stellung.
[0030] Fig. 4 zeigt eine zweiteilige faltbare Wangentreppe, die normalerweise zum Erreichen
von Galerien oder Zwischendecken verwendet wird, im verstauten Zustand, und Fig. 5
diese im Gebrauchszustand. Die Treppe besteht aus den Treppenteilen 34 und 35 und
den Stufen 39. Der Druckstab 38 mit einem Schuhgelenk ist dabei symbolisch dargestellt,
damit man seine Funktionsweise klar und deutlich erkennen kann. Die Position dieses
Schubgelenkes kann an einer beliebigen Stelle zwischen den beiden Enden des Stabes
sein.
[0031] Ein Ende des oberen Treppenteils 34 ist an der Welle 33 befestigt. An der Welle 33
ist auch eine Kurbel 40 mit der Führungsbahn 41 befestigt ( Fig. 6 und Fig. 7 ). Die
Kurbel 40 wird durch einen Linearmotor 42 angetrieben. Die Welle 33 ist in den an
der Decke 30 befestigen Beschlägen 31 angeorduct.
[0032] Das untere Treppenteil 35 ist mit dem anderen Ende des oberen Treppenteils 34 gelenkig
verbunden. Der Druckstab 38 ist zwischen dem unteren Treppenteil 35 und der Decke
30 mittels der Beschläge 31 und 36 angeordnet. Im verstauten Zustand ist der Druckstab
38 etwas ausgezogen. Während des Entladens der Treppe wird der Stab 38 bis zu seiner
minimalen Länge zusammengefahren und wirkt dann als ein Zweigelenkglied. Das oben
genannte Viergelenkgetriebe zur Ankopplung von zwei miteinander gelenkig verbundenen
Treppenteilen entsteht und die Treppenteile können dadurch in ihren Gebrauchszustand
gebracht werden.
[0033] In Fig. 6 sind die Details der Verbindung zwischen dem Linearmotor 41 und der Kurbel
40 mit der Bahnführung 41 im verstauten Zustand der Treppe dargestellt, und in Fig.
7 diese im Gebrauchszustand. Der Linearmotor 42 ist durch ein normales Gelenk mit
einem festen Gestell 43 gelenkig verbunden. Das andere Ende des Motors treibt die
Führungsbahn 41 der Kurbel 40 mittels eines Gelenkstiftes 44 an. Lu verstauten Zustand
befindet sich der Stift 44 normalerweise am Ende der Führungsbahn 41 (Fig. 6). Im
Gebrauchszustand liegt der Stift 44 normalerweise jedoch nicht am Ende der Führungsbahn
41 (Fig. 7), so daß eine Anpassung der Deckenhöhe durch eine Neigungsänderung der
Treppe möglich ist. Außerdem wird im Motor 42 und im Getriebe keine Beanspruchung
während der Benutzung der Treppe oder keine höhere Beanspruchung während des Ausfahrens
der Treppe auftreten. Der Motor 42 kann stets durch den eingebauten Endschalter ausgeschaltet
werden (einfache Bedienung).
[0034] Bei einer Inbetriebsetzung der Treppe aus dem in Fig. 4 dargestellten Zustand wird
der Linearmotor 42 in Gang gesetzt bzw. der Motor 42 verlängert sich. Dadurch entfalten
sich die Treppenteile 34 und 35 entsprechend und mit Hilfe des Druckstabes 38 bis
zum Gebrauchszustand (Fig. 5). Der Motor kann sich weiter verlängern, bis er vom eingebauten
Endschalter ausgeschaltet wird. Dann befindet sich der Stift 44 nicht mehr am Ende
der Führungsbahn 41.
[0035] Das Verstauen der Treppe aus dem Gebrauchszustand (Fig. 5) erfolgt durch Umkehrung
des Linearantriebes bzw. der Linearmotor 42 verkürzt sich. Der Stift 44 bewegt sich
zuerst zum Ende der Führungsbahn 41 und zieht dann die Kurbel 40 an. Die Treppcnteile
34 und 35 werden dadurch in den verstauten Zustand (Fig. 4) gebracht.
[0036] Zwar ist die Erfindung in den o. g. Ausführungsbeispielen detailliert beschrieben
worden, dies soll aber so betrachtet werden, daß diese Details nur Demonstrationszwecken
dienen und nicht zur Begrenzung des Schutzbereiches dieser Erfindung bestimmt sind.
Weitere Ausführungsvarianten sind ohne Abweichung vom Bereich dieser Erfindung möglich.
1. Motorangetriebene faltbare Treppen mit einem Viergelenkgetriebe zur Ankopplung der
Bewegungen von zwei miteinander gelenkig verbundenen Treppenteilen,
dadurch gekennzeichnet, daß dieses Getriebe besteht aus:
- einem im Treppen-Gebrauchszustand oberen Treppenteil (4 bzw. 34), der mit einem
Gestell und einem im Treppen-Gebrauchszustand unteren Treppenteil gelenkig verbunden
ist, als Antriebsglied dieses Viergelenkgetriebes,
- dem im Treppen-Gebrauchszustand unteren Treppenteil (5 bzw. 35), der mit dem im
Treppen-Gebrauchszustand oberen Treppenteil und einem Zweigelenkglied gelenkig verbunden
ist, als Koppel dieses Viergelenkgetriebes,
- dem Zweigelcnkglied (22 bzw, 38), das mit dem im Treppen-Gebreuchszustand unteren
Treppenteil und dem Gestell gelenkig verbunden ist, als Abtriebsglied dieses Viergelenkgetriebes,
und
- dem Gestell (3 und 20 bzw. 30 und 31), mit dem der obere Treppenteil und das Zwcigclcnkglied
gelenkig verbunden sind und das bei dreiteiligen faltbaren Treppen der normalerweise
am Lukendeckel (2) befestigte, im Treppen-Gebrauchszustand oberste Treppenteil (3)
bzw. der darauf befestigte Beschlag (20) oder bei zweitciligen Treppen die Zwischendecke
(30) bzw. der darauf befestigte Beschlag (31) ist.
2. Motorangetriebene faltbare Treppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnel, daß dieses Viergelenkgetriebe (34, 35, 38 und 30 bzw. 31) erst durch
die Verhinderung der relativen Bewegungen in einem zusätzlichen Gelenk oder mehren
zusätzlichen Gelenken entsteht, das bzw. die als Teil des Getriebes ausgebildet sind,
und daß das Entstehen dieses Viergelenkgetriebes geschieht, bevor sich die Treppenteile
bis zum Treppen-Gebrauchszustand entfalten.
3. Motorangetriebene zweiteilige faltbare Treppe nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kurbel (40) mit einer Führungsbahn (41) zur Vermeidung von hohen Beanspruchungen
im Getriebe und im Motor während der Treppenbenutzung und während des Entfaltens der
Treppe bis zum Gebrauchszustand ausgebildet ist, wobei diese Kurbel (40) mit dem im
Treppen-Gebrauchszustand oberen Treppenteil (34) fest verbunden, gelenkig an der Decke
(30) befestigt und vorzugsweise von einem Linearmotor (42) mittels eines Stiftes (44)
in einer Führungsbahn (41) angetrieben ist.
4. Motorangetriebene dreiteilige faltbare Treppe nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Ankopplungs-System für die Öffnung des Lukendeckels und das Entfalten der Treppenteile
hintereinander ausgebildet ist, wobei dieses Ankopplungs- System besteht mindestens
aus:
- einer Führung, vorzugsweise einer Linearführung (12) die auf dem im Gebrauchszustand
obersten Treppenteil(3) oder auf dem Lukendeckel (2) befestigt ist;
- einem Gleitstein (13), der an einer Führung (12) angeordnet und mit der Treppe so
gekoppelt ist, daß sich die Treppenteile entfalten oder zusammenfalten bzw. ausfahren
oder einfahren, wenn sich der Gleitstein entlang der Führung bewegt,
- einem Zweigelenkglied (15), das so angeordnet ist, daß ein Ende dieses Gliedes mit
dem Gleitstein gelenkig verbunden ist, wobei der Winkel α zwischen der Führung und
dem Zweigelenkglied (15) gleich oder kleiner als 90° ist, und
- einem gelenkig an der Rahmenwange befestigten Winkelhebel (16), dessen einer Arm
gelenkig mit dem Zweigelenkglied (15) verbunden ist und vorzugsweise von einem elektrischen
Linearmotor (17) angetrieben wird, der gelenkig zwischen dem anderen Arm des Winkelhebels
(16) und dem Rahmen (1) bzw. einem darauf befestigten Beschlag (27) angebracht ist.
1. Motor-driven foldable ladders with a four-bar linkage to couple the movements of two
on each other hinged ladder sections are so
characterized that the linkage consists of:
- an in operative position upper ladder section (4 or 34) which is hinged on a frame
and on an in operative position under ladder section as driver in the linkage;
- the in operative position under ladder section (5 or 35) which is hinged on the
upper section and on a singular link as coupler in the linkage;
- the singular link (22 or 28) which is hinged on the in operative position under
ladder section and on the frame as Follower in the linkage; and
- the frame (3 and 20 respectively 30 and 31) on that the upper ladder section and
the singular link are hinged and which is by three-section foldable ladders the uppermost
ladder section (3) usually fixed to a cover (2) respectively the mounting plate (20)
fixed to the uppermost ladder section respectively by two-section foldable ladders
the floor (30) respectively the mounting plate (31) fixed to the floor.
2. Motor-driven foldable ladder as described in claim 1 is so characterized that the four-bar linkage (34, 35 38 and 30 respectively 31) results only by hindering
of the relative movements in one or more additional joints which are constructed as
part of the linkage, and that the formation of the four-bar linkage occurs before
the ladder sections unfold into their operative position.
3. Motor-driven two-section foldable ladder as described in claims 1 or 2 is so characterized that a crank (40) with a guideway to avoid high stress in the driving mechanisms
and in the motor during using of ladder or unfolding into operative position is constructed
wherein the crank (40) is fixed to the in operative position upper ladder section,
is hinged on the floor (30) and is driven usually by a linear motor by means of a
pin (44) in the guideway.
4. Motor-driven three-section foldable ladder as described in claims 1 or 2 is so
characterized that a coupling assembly for opening of cover and for unfolding of ladder sections
one after another is constructed wherein the coupling assembly consisted at least
of:
- a guide, preferably a linear guide (12), which is fixed to the in operative position
uppermost ladder section (3) or to the cover (2),
- a slider (13) which is mounted on the guide (12) and is coupled with the ladder
in a manner that the ladder sections fold or unfold retract respectively when the
slider moves along the guide,
- a singular link (15) which is so constructed that one of his ends is pivotally connected
to the slider (13) where the angle α between this link and the guide is equivalent
to or less than 90° and
- an on the frame pivoted bent lever (16) on one of whose ends the singular link (15)
is hinged and which is driven preferably by an electrical linear motor (17) which
is hinged between the other end of bent lever (16) and the frame (1) respectively
the mounting plate (27) fixed to the frame.
1. Escaliers, plisables, à force-moteur avec un quatre-joints-engrenage pour coupler
les mouvements des deux parties d'escalier, assemblées agilement l'une avec l'autre,
caractérisé tellement que cet engrenage consiste en (quand l'escalier est en état d'utilisation)
:
- D'une partie d'escalier supérieure (4 resp. 34) qui est assemblée avec un tréteau
et aussi agilement avec une partie d'escalier inférieure ; c'est la file d'impulsion
de ce quatre-joint-engrenage
- D'une partie inférieure (5 resp. 35) qui est assemblée agilement avec la partie
d'escalier supérieure et aussi avec une deux-joints-file ; c'est le coupler de ce
quatre-joints-engrenage
- D'une deux-joints-file (22 resp. 38) qui est assemblée agilement avec la partie
d'escalier inférieure et avec le tréteau ; c'est aussi la file d'impulsion de ce quatre-joints-engrenage
et
- D'un tréteau (3 et 20 resp. 30 et 31) avec qui sont assemblés agilement la partie
supérieure et la deux-joints-file. Ce tréteau est la partie d'escalier la plus supérieure
(3) respectivement le ferret (29) y fixé pour des escalier plisables en trois parties.
Pour des escaliers plisables en deux parties ce tréteau est le sol de toît intermédiare
(30) resp. le ferret (31) y fixé.
2. Escalier plisable à force-moteur selon la Revendication 1, marqué ainsi ce quatre-joints-engrenage
(34, 35, 38 et 30 resp. 31) naît seulement d'empêchement des mouvements relatifs dans
un joint supplémentaire ou plusieurs joints supplémentaires que ceux que la partie
de l'engrenage sont formés, et que cela en résultant de cet engrenage arrive, avant
que les parties d'escalier se déplient jusqu' à l'état d'utilisation.
3. Escalier, plisable, à force-moteur plisable en deux parties selon les Revendication
1 ou 2, marqué ainsi qu'une bielle (40) avec une voie de guidance (41) pour éviter
des demandes hautes dans l'engrenage et du moteur pendant l'utilisation d'escalier
et pendant l'escalier se déplie jusqu' à l'état d'utilisation. En cet état la bielle
(40) est assemblée fixement avec la partie d'escalier supérieure (34) mais agilement
sur le plafond (30), et propulsée préfèrablement par un moteur linéaire (42) au moyen
d'une cheville (44) dans une voie de guidance (41).
4. Escalier, plisable, à force-moteur plisable en trois parties selon les Revendication
1 ou 2, marqué ainsi qu'un système de coupler est développé pour ouvrir le panneau
de cale et pour déplier les parties d'escalier l'une d'après l'autre. Ce système de
coupler consiste le moins en :
- D'une guidance, préfèrablement une guidance linéaire (12) qui est fixée en l'état
d'utilisation sur la partie d'escalier le plus supérieure (3) ou sur le panneau de
cale (2)
- D'une pierre coulissante (13) qui est arrangée sur la guidance (12) et couplèe avec
l'escalier tellement que les parties d'escalier se plient ou se deplient quand la
pierre coulissante se joue à la longue de la guidance
- D'une deux-joints-file (15) qui est arrangée tellement qu' une fin de cette file
est assemblée agilement avec cette terre. De cette manière l'angle a entre la guidance
et la deux-joints-file (15) est égal ou plus petit de 90° et
- D'un levier d'angle (16) fixé agilement sur le châssis-joue et dont un bras est
assemblé agilement avec la deux-joint-file (15) et propulse préfèrablement par un
moteur linaire électrique (17) qui est fixé agilement entre l'autre bras du levier
d'angle (16) et le châssis (1) resp. sur un ferret (27) y fixé.