[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuartigen Stopper für Türen und Fenster.
Insbesondere betrifft die Erfindung einen Stopper für Türen und Fenster der aus einem
gummielastischen Körper mit hohem Reibungskoeffizienten besteht und einen dickeren
runden Bereich sowie einen daran anschließenden schmalen, spitz zulaufenden Bereich
besitzt, wobei der spitz zulaufende Bereich einwärts gezogen ist und die Breite des
Körpers geringfügig größer ist als der Abstand zwischen den senkrechten Zargen eines
üblichen Fensters und dessen Rahmen, wo der Stopper eingesetzt wird, und die Dicke
des Körpers ist so bemessen, dass er auf seinen Kanten zu stehen vermag.
[0002] Bekannte Stopper, die das Zuschlagen von Türen z. B. durch Zug verhindern sollen,
bestehen aus Keilen, die unter die Türen bzw. zwischen die Fenster geklemmt werden.
Solche Stopper sind z.B. aus den Dokumenten FR 2 079 088A oder WO 86 02691A bekannt.
[0003] Manche Stopper weisen den Nachteil auf, dass damit Fenster nicht fixiert werden können.
Bei Türen ist dies möglich, da die Keile zwischen den Fußboden und dem Türblatt an
gewünschter Stelle angebracht werden können, was bei Fenstern mit diesen Keilen ausscheidet.
[0004] Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen neuartigen Tür-
und Fensterstopper zu schaffen, der wesentlich vielseitiger einzusetzen ist als solche
des Standes der Technik, d. h. mit welchen nicht nur Türen, sondern auch Fenster in
großem Schwenkbereich fixiert werden können und mit dem auch ein Sichern gekippter
Fenster möglich ist.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einem Stopper nach dem Anspruch 1.
[0006] Ein solcher Stopper ist aufgrund seiner Raumform und seiner gummielastischen Eigenschaften
vielseitig einsetzbar.
[0007] Er kann quer in relativ großen und hochkant in kleinen Spalten verwendet werden.
Dabei wirkt der schmale Fortsatz als Feder und der hohe Reibungskoeffizient sorgt
dafür, dass er in Spalten mit parallelen Wandungen nicht verrutscht, so dass er auch
ohne Berührung mit einer Grundlinie verwendet werden kann.
[0008] Verschiedene Anwendungsmöglichkeiten werden in den beiliegenden Figuren gezeigt.
[0009] Nach der Erfindung ist die Form des Körpers (in Draufsicht) ein Ausschnitt aus einem
Kreis, welcher S-förmig durch den Kreismittelpunkt geht und zur Peripherie hin tangential
ausläuft, so dass zwei derartige Körper bei symetrischer S-Kurve zu einem Kreis zusammenfügbar
sind. Die Kontur entspricht den bekannten chinesischen Zeichen für Yin und Yang.
[0010] Für normale Fenstergrößen und Türspalte hat sich eine Körperbreite von etwa 8 -12
cm, vorzugsweise von 10 cm bewährt, was einem Kreisradius des unausgeschnittenen Körpers
von 4 - 6 cm entspricht.
[0011] Dieser Körper kann an der Spitze ohne weiteres um ca. 3 cm nach innen gestaucht werden.
Setzt man die Spitze des schmal auslaufenden Teils auf den Boden, so beträgt der Federweg
ca. 1 cm, wobei festzuhalten ist, dass aufgrund des hohen Reibungskoeffizienten und
der Elastizität die Klemmwirkung nicht nur am Scheitelpunkt eintritt, sondern auch
davor und dahinter. Die Positionierung z. B. unter einem Fenster zwischen dessen Unterkante
und dem Fensterbrett muss daher nicht exakt sein.
[0012] Die Positionierung wird dadurch erleichtert, dass der Stopper eine Dicke von etwa
1 - 2 cm aufweist. Aufgrund seines Raumgewichts und seiner Schwerpunktlage ist er
damit standfest.
[0013] Eine besonders gute Federwirkung des schmalen Fortsatzes unter Beibehaltung hoher
Bruchstabilität wird bei dem oben angegebenen Kreisradius bei einer Tiefe des S-förmigen
Schnittes von etwa 2 - 3 cm erzielt.
[0014] Als besonders geeignet für die Herstellung des erfindungsgemäßen Stoppers hat sich
Silikonkautschuk (besonders bevorzugt EPDM einer Shore Härte von etwa 50 bis 80) erwiesen.
[0015] Dieses Material verbindet eine hohe Stabilität mit einem hohen Reibungskoeffizienten,
der für das Funktionieren von wesentlicher Bedeutung ist.
[0016] Letztlich wird vorgeschlagen, den dicken Bereich mit einer Bohrung zu versehen. Da
sich zwei der Stopper, wie oben erläutert, zu einer Kreisscheibe zusammensetzen lassen,
wird damit eine ästhetische Wirkung z. B. bei der Präsentation erzielt, wobei darauf
hinzuweisen ist, dass die Teile unterschiedlich eingefärbt sein können; die Stopper
weisen einzeln oder auch in Gruppen über ihre Funktion hinaus auch einen überraschenden
Spieleffekt auf.
[0017] Gewünschtenfalls kann eine Fixierung insbesonderer großer Tür- oder Fensterflügel
natürlich auch beidseitig mit zwei Stoppern erfolgen.
[0018] Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfindung näher erläutert. Dabei
zeigen:
Figur 1 einen Stopper in Draufsicht.
Figur 2 die Anwendung bei einem geöffnetem Fenster zwischen den Rahmenteilen.
Figur 3 die Klemmung eines Fensters am Fensterbrett und
Figur 4 die Sicherung einer Tür.
[0019] Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Stopper 1. Dieser ist ausgeschnitten aus einem Kreis
mit dem Radius r um den Mittelpunkt M über eine S-förmige Kurve, deren Wendepunkt
der Kreismittelpunkt M ist.
[0020] Er besteht aus gummielastischem Kunststoff, vorzugsweise Silikonkautschuk und hat
dementsprechend einen hohen Reibungskoeffizienten. Um bei üblichen Fenstermaßen eingesetzt
zu werden, ist der Radius r - 5 cm und die Tiefe des S-förmigen Schnittes - 3 cm,
so dass sich eine Höhe h von etwa 6 - 5 cm ergibt, bei einer Breite b gleich 2 r.
[0021] Damit entsteht ein Körper mit einem dickeren, runden Bereich 2, an den sich ein spitz
zulaufender, einwärts gekrümmter schlanker und damit gut federnder Bereich 3 anschließt.
[0022] Im dickeren Bereich kann eine Bohrung angebracht sein, die als Durchführung für eine
Stange oder dergleichen dienen kann. Das Material des Stoppers ist insbesondere EPDM
einer Shore Härte von 50 bis 80.
[0023] Figur 2 veranschaulicht das Offenhalten eines geöffneten Fensters 6 zwischen dessen Innenrahmen
4 und seinem Außenrahmen 5, wobei das Fenster 6 um seine Scharniere 7 bis zum Anschlag
geöffnet wurde.
[0024] Der Stopper ist zwischen diese in beliebiger Höhe einklemmbar, die Federwirkung des
schmalen Bereichs 2 drückt den Stopper gegen die beiden Leisten des Fensters 6, der
hohe Reibungskoeffizient hält ihn in dieser Stellung, wobei das Fenster gegen den
Anschlag gespannt ist. Bei gekippten Fenstern wird der Stopper in ähnlicher Weise
quer oder hochkant in den keilförmigen Spalt zwischen Außen- und Innenrahmen geklemmt.
[0025] Figur 3 zeigt den auf ein Fensterbrett 8 gestellten Stopper 1. Bewegt man den Fensterrahmen
4 gegen den Stopper 1, so federt nach Kontakt der schmale Bereich 3 ein und der Stopper
wird von unten gegen den Rahmen 4 gepresst und durch Reibung gehalten. Erstmalig ist
damit ein Sichern des Fensters gegen Zuschlagen auch in "halb" geöffneter Stellung
möglich.
[0026] Figur 4 zeigt das sichern einer Tür 9. Der Stopper ist mit seinem spitz zulaufenden schmalen
Bereich 3 unter das Türblatt geschoben.
[0027] Hierbei wird die Keilform dieses Bereiches 3 ausgenutzt.
[0028] Unterstützt wird die Klemmwirkung durch den außerhalb liegenden Schwerpunkt, der
den Bereich 3 anzuheben versucht.
1. Stopper für Türen und Fenster mit den folgenden Merkmalen:
a) der Stopper (1) besteht aus einem gummielastischen Körper mit hohem Reibungskoeffizienten,
b) er besitzt einen dickeren runden Bereich (2) sowie einen daran anschließenden schmalen,
spitz zulaufenden Bereich (3) wobei
c) der spitz zulaufende Bereich (3) einwärts gezogen ist und
d) die Breite (b) des Körpers (1) geringfügig größer ist, als der Abstand zwischen
den senkrechten Zargen eines üblichen Fensters und dessen Rahmen, wo der Stopper eingesetzt
wird, und
e) die Dicke des Körpers so bemessen ist, dass er auf seinen Kanten zu stehen vermag,
dadurch gekennzeichnet, dass der Körper ein Kreisscheibenausschnitt ist und der Schnitt S-förmig durch den Kreismittelpunkt
M geht und tangential in die Peripherie des Kreises ausläuft, so dass zwei derartige
Körper bei symmetrischer S-Kurve zu einem Kreis zusammenfügbar sind.
2. Stopper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (b) des Körpers etwa 7 - 13 cm, vorzugsweise 10 cm beträgt, entsprechend
einem Radius r von 3,5 - 6,5, vorzugsweise 5 cm.
3. Stopper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Körpers etwa 1 - 2 cm beträgt.
4. Stopper nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe t des S-förmigen Schnittes etwa 2 - 3 cm beträgt.
5. Stopper nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der dicke Bereich (2) eine Bohrung aufweist.
6. Stopper nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1) aus Silikonkautschuk besteht.
7. Stopper nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er aus EPDM einer Shore Härte von etwa 50 bis 80 besteht.
1. A stop for doors and windows with the following features:
a) the stop (1) comprises a rubber-elastic body with a high friction coefficient,
b) it has a thicker round region (2) and an adjoining narrow region (3) tapering to
a tip,
c) the region (3) that tapers to a tip being drawn inward and
d) the width (b) of the body (1) being slightly greater than the distance between
the perpendicular cases of a normal window and its frame, where the stop is to be
inserted, and
e) the thickness of the body being dimensioned such that it can stand on its edges,
characterized in that the body is a segment cut out from a circular disk, the cut being S-shaped, passing
through the center point M of the circle and running out tangentially into the periphery
of the circle, in such a manner that two of such bodies with symmetric S-curve are
combinable to a circle.
2. The stop as claimed in claim 1, characterized in that the width (b) of the body is approximately 7 - 13 cm, preferably 10 cm, corresponding
to a radius r of 3.5 - 6.5, preferably 5 cm.
3. The stop as claimed in claims 1 or 2, characterized in that the thickness of the body is approximately 1 - 2 cm.
4. The stop as claimed in claims 1 to 3, characterized in that the depth t of the S-shaped cut is approximately 2 - 3 cm.
5. The stop as claimed in claims 1 to 4, characterized in that the thick region (2) has a bore.
6. The stop as claimed in claims 1 to 5, characterized in that the body (1) consists of silicone rubber.
7. The stop as claimed in claims 1 to 6, characterized in that it consists of EPDM of a Shore hardness of approximately 50 to 80.
1. Butoir de portes et fenêtres comprenant les caractéristiques suivantes :
a) le butoir (1) se compose d'un corps élastomère avec un coefficient de frottement
élevé,
b) il possède une zone ronde plus épaisse (2) ainsi qu'une zone (3) étroite s'y raccordant,
se terminant en pointe, dans lequel
c) la zone (3) se terminant en pointe est étirée dedans et
d) la largeur (b) du corps (1) est légèrement plus grande que l'écartement entre les
huisseries verticales d'une fenêtre courante et son cadre, où est placé le butoir,
et
e) l'épaisseur du corps est d'une dimension telle qu'il peut se dresser sur ses arêtes,
caractérisé en ce que le corps est une découpure de plaque circulaire et la coupe passe en forme de S par
le point central du cercle M et se termine tangentiellement à la périphérie du cercle
de sorte que deux corps de ce type peuvent être réunis dans une courbe S symétrique
en un cercle.
2. Butoir selon la revendication 1, caractérisé en ce que la largeur (b) du corps est de l'ordre de 7 à 13 cm, de préférence 10 cm, en correspondant
à un rayon r de 3,5 à 6,5, de préférence 5 cm.
3. Butoir selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'épaisseur du corps est de l'ordre de 1 à 2 cm.
4. Butoir selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la profondeur t de la coupe en forme de S est de l'ordre de 2 à 3 cm.
5. Butoir selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la zone épaisse (2) présente un alésage.
6. Butoir selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le corps (1) est composé de caoutchouc au silicone.
7. Butoir selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'il est composé d'EPDM d'une dureté Shore de l'ordre de 50 à 80.