Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Entleerung, Befüllung, die Lagerung
und den Transport von großvolumigen Behältnissen aller Art.
[0002] Schüttgüter werden zunehmend in großvolumigen Behältnissen (>1m
3) nachfolgend als Big Bags bezeichnet und je nach Dichte mit entsprechend hohen Gewichten
ab einigen hundert Kilo bis zu Tonnen, abgepackt.
Stand der Technik
[0003] Zur Entleerung von großvolumigen Behältnissen sind stationäre Anlagen bekannt, zur
Befüllung, Entleerung, zum Transport sowie zur Lagerung des Behältnisses, deren Handhabung
aufgrund der großen Volumen und Gewichte des großvolumigen Behältnisses z. B. eines
Big Bags oder eines Containers sehr problematisch ist, da diese sehr aufwendige Anlageneinrichtungen
erfordert, die zum einen schwierig zu bedienen sind und zum anderen eine sehr aufwendige
Lagerung und Transport erfordern. Bei diesen Anlagen, d. h. im wesentlichen Befüll-
und Entleerstationen handelt es sich im allgemeinen um stationäre Einheiten in das
das großvolumige Behältnis, insbesondere ein Big Bag eingebracht werden muss. Steht
z. B. eine Entladestation nicht zur Verfügung, können großvolumige Behältnisse, insbesondere
Big Bags, ebenfalls über Absaugeinrichtungen und durch Zerstörung d. h. durch Aufschlitzen
des Bodens des großvolumigen Behältnisses, in industriellem Maßstab entleert werden.
Mit der Zerstörung des Bodens des großvolumigen Behältnisses wird eine weitere Verwendung
des großvolumigen Behältnisses, insbesondere eines Big Bags unmöglich gemacht. Die
Lagerung von großvolumigen Behältnissen erfolgt im allgemeinen durch direktes Abstellen
der befüllten großvolumigen Behältnisse selbst oder unter Zuhilfenahme von Paletten
auf dem Boden einer Lagerfläche oder durch pyramidenförmiges übereinander stapeln
auf einer Lagerfläche. Eine Lagerung in Hochregellagern ist nur bedingt möglich.
[0004] Aus dem Stand der Technik sind Entleerungsvorrichtungen bekannt. So ist aus der GB-PS
2 014 965 eine Entleerungsvorrichtung für großvolumige Behältnisse bekannt, die aus
einem Rahmen besteht, in dem das zu entleerende großvolumige Behältnis, insbesondere
ein Big Bag eingehangen werden kann, wobei das dort einhängbare großvolumige Behältnis
am unteren Ende mit einem trichterförmigen Auslauf versehen ist, wobei diese Vorrichtung
lediglich für eine ganz bestimmte Art von großvolumigen Behältnissen geeignet ist,
nämlich für zylindrische "Big Bags". Nachteilig ist hierbei, dass die Einhängung des
großvolumigen Behältnisses in die Vorrichtung nur unter einem sehr erheblichen Aufwand
möglich ist, und dass mit dieser Entleerungsvorrichtung auch keine dosierbare Entleerung
möglich ist, da diese Vorrichtung keinen Verschluss aufweist, mit dem die Entleerung
des großvolumigen Behältnisses dosierbar geregelt werden kann. Hinzukommt, dass auch
hierbei nachteilig ist, dass sich diese Entleerungsvorrichtung nur schwer lagern und
transportieren lässt.
[0005] Aus der GB-PS 2 066 220 ist eine Entleerungsvorrichtung für großvolumige Behältnisse
bekannt, die aus einem Gestell besteht, das mit vier Füßen versehen ist, die an den
Ecken angeordnet sind, und das mit einer Grundplatte versehen ist, wobei zwei der
vier Füße nach oben durch Rungen verlängert sind, die galgenförmig ausgebildet sind,
so dass an den kurzen abstehenden Streben das zu entleerende großvolumige Behältnis,
bevorzugterweise ein Big Bag eingehängt werden kann und bei der weiter in der Bodenplatte
ein mittige Durchbrechung angeordnet ist, die mit einer Luke versehen ist, mit der
aber keine dosierbare und saubere Entleerung des großvolumigen Behältnisses, insbesondere
eines Big Bags ermöglicht wird, da diese eine für eine saubere Entleerung notwendige
Dichtung nicht aufweist. Weiter ist nachteilig, dass diese Entleerungsvorrichtung
schwer handhabbar ist und schwer lagerfähig ist, da eine Lagerung dieser Entleerungsvorrichtung
übereinander nicht möglich ist, aufgrund der Ausbildung des Gestells zum Aufhängen
des großvolumigen Behältnisses. Hinzukommt, dass mit dieser Vorrichtung kein vollständiges
Entleeren des großvolumigen Behältnisses möglich ist.
[0006] Aus der DE-OS 197 41 108 ist eine Vorrichtung zum Entleeren von rieselfähigem Schüttgut
bekannt, bei der die Entleerung mittels einer Absaugeinrichtung, wie z. B. einem Absaugrohr,
einem Absaugknopf oder dergleichen erfolgt und die aus einem zur Aufhängung der großvolumigen
Behältnisse zusammenklappbaren Rahmengestell besteht, das zum Strecken der großvolumigen
Behältnisse ein Hebelzeug umfasst, welches aus einem Seilzug und aus Umlenkrollen,
die jeweils auf den oberen Enden der vier Rungen bzw. Pfosten, die an den Ecken angeordnet
sind, besteht, über die die Hebelseile des großvolumigen Behältnisses geführt werden.
Nachteilig ist hierbei, dass die dort verwendete Hebelvorrichtung nur für großvolumige
Behältnisse bis zu einem bestimmten Gewicht geeignet ist und nicht unbegrenzt für
jegliche Art von großvolumigen Behältnissen eingesetzt werden kann und dass auch diese
Entleerungsvorrichtung keinen Verschluss aufweist, mit dem eine dosierbare oder regelbare
Entleerung möglich ist.
[0007] Aus der DE-GbM 94 07 507.7 ist eine Entleerungsvorrichtung bekannt, die zugleich
einen großvolumigen Behälter für fließfähige Massen darstellt, die aus einem Aufnahmegestell
besteht, welches eine Bodenplatte aufweist, die mit einer seitlichen Wand, welche
dazu dient, den Beutel zu stützen und welche teleskopartig ausgebildet ist, versehen
ist. Des weiteren ist diese Vorrichtung am oberen Ende mit einer Anschlussvorrichtung
für einen Hebezeug versehen, an die ein Hebezeugbügel derart anschließbar ist, an
dem das großvolumige Behältnis, z. B. ein Big Bag beim Entleeren nach unten gesenkt
werden kann, so dass eine Entleerung nach unten erfolgt und mit dem das großvolumige
Behältnis beim Befüllen nach oben gezogen werden kann, so dass das großvolumige Behältnis
mit dem Füllgut von unten her bestückt werden kann. Hierzu ist im unteren Bereich
eine Öffnung vorgesehen, die mit einer Leitung versehen ist, durch die das großvolumige
Behältnis befüllt werden kann. Nachteilig ist hierbei, dass mit dieser Vorrichtung
weder ein dosierbare Entleerung des großvolumigen Behältnisses noch eine dosierbare
Befüllung möglich ist, da diese keinen regelbaren Verschluss aufweist, mit dem die
Entleerung oder Befüllung geregelt werden kann.
[0008] Aus der DE-OS 199 45 195 ist eine Entleerungsvorrichtung für Großsäcke bekannte,
die zwei im wesentlichen flache, vorzugsweise baugleiche Seitenelemente aufweist,
die jeweils einen vorderen und hinteren Fußbereich und mindestens einen Kopfbereich
ausbilden, die eine vertikal arbeitende Hubeinrichtung haben, die Anschlusszonen für
Querverbindungsteile aufweisen und die höher als die einfache Höhe eines aufgehängten
großvolumigen Behältnisses sind, und die ein zwischen den Hubeinrichtungen lösbar
anzuordnende Hubtraverse, die Haltemittel für die Hängelaschen aufweist und mindestens
ein Querverbindungsteil für eine Querverstrebung aufweist. Nachteilig ist hierbei,
dass auch mit dieser Vorrichtung keine dosierbare Entleerung des großvolumigen Behältnisses
möglich ist, da diese Vorrichtung ebenfalls keinen dosierbaren Verschluss aufweist,
mit dem eine saubere und geregelte stufenweise Entleerung des großvolumigen Behältnisses
möglich ist. Nachteilig ist hierbei weiter, dass diese Vorrichtung nur unter sehr
großem Aufwand transportabel und lagerfähig ist.
[0009] Aus der FR 2 644 135 ist eine Entleerungsvorrichtung für Big Bags gekannt, die dem
Oberbegriff des anspruchs 1 entspricht, und die aus einem Gestell besteht, das aus
vier Rungen besteht, die als Hohlkörper ausgebildet sind und an ihrem unteren Ende
jeweils mit einem Fuß verbunden sind und die in ihrem unteren Bereich jeweils mit
Gitterstäben verbunden sind. Die oberen Enden der Rungen sind so ausgebildet, dass
diese vier Arme aufnehmen können, die im oberen Bereich mittels Querstreben miteinander
verbunden sind und eine Hebevorrichtung bilden, die mit einer externen Hebemaschine
bedient werden muss. Im unteren Bereich sind an der Vorderseite der Rungen zwei gegenüber
zueinander angeordnete Winkel angeordnet, die federnd gelagert sind, in dem diese
mit Federn verbunden sind, die in den beiden Rungen, die die Vorderseite bilden, angeordnet
sind. Auf den Winkeln ist die Platte, in der der Verschluss angeordnet ist, gelagert.
Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
[0010] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für großvolumige
Behältnisse der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der sowohl eine regelbare
und kontrollierbare Entleerung sowie Befüllung möglich ist und die transportabel und
lagerfähig ist, zu schaffen, welche kostengünstig ist und die für alle handelsüblichen
großvolumigen Behältnisse, insbesondere Big Bags, verwendet werden kann.
[0011] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
[0012] Dazu ist vorgesehen, dass die Entleerungsvorrichtung für großvolumige Behältnisse
aus einem Transporthilfsmittel besteht, das aus einem Gestell besteht, das vier Stapelfüße
aufweist, die jeweils mit lattenartigen Querverstrebungen miteinander verbunden sind,
so dass sie in etwa quadratisch angeordnet sind und die mit vier Rungen fest verbunden
sind, die als Hohlkörper ausgebildet sind, zur Aufnahme eines integrierten Hubmechanismus,
der den Entleervorgang des großvolumigen Behältnisses unterstützt und die vollständige
Entleerung des großvolumigen Behältnisses gewährleistet. Weiter ist vorgesehen, dass
das als Gestell ausgebildete Transporthilfsmittel mit einer Bodenplatte versehen ist,
die mit einer mittigen Öffnung versehen ist, die zur Aufnahme des Dosier- und Verschlussmechanismus
dient, der aus einer Basisplatte besteht, die mit der Bodenplatte verbunden ist, und
die zur Aufnahme des eigentlichen Verschlusses dient. Die Bodenplatte kann als Vollkörper
ausgebildet sein, oder auch als Palette. Daneben kann die Bodenplatte durchgängig
ausgebildet sein oder nur abschnittsweise, d. h. dass diese dann lattenförmig ausgebildet
ist, wodurch eine gewisse Gewichtseinsparung erzielt wird, die ein leichtes Transportieren
der Vorrichtung für großvolumige Behältnisse ermöglicht.
[0013] Der Verschlussmechanismus ist so konzipiert, dass sowohl der Ein- als auch der Auslaufstutzen
des großvolumigen Behältnisses problemlos in den Verschluss eingeführt werden kann.
Der Verschluss ist hierbei so konstruiert, dass sich mindestens zwei Seile, Bänder,
Riemen oder Ketten konzentrisch um den ebenfalls aus einem flexiblen Material bestehenden
und im allgemeinen mittig an der Unterseite des großvolumigen Behältnisses befindlichen
Auslaufes legen und diesen in seinem Durchmesser kontinuierlich verringern bzw. vergrößern.
Die mindestens zwei Seile sind an einem Ende symmetrisch, gegenüberliegend und freibeweglich
an einem sich drehbaren Ring angebracht, wobei alternativ auch Ausführungen mit einer
größeren Anzahl an Seilen denkbar sind. Das gegenüberliegende Ende eines jeden Seiles
ist derart gestaltet, dass eine Verlängerung und Verkürzung erlaubt ist. Dies kann
z. B. durch Verwendung geeigneter Zugmechanismen, wie z. B. Zugfeder, Gaszugfeder
direkt oder bei entsprechender Auslegung von Druckmechanismen indirekt über Druck,
Druckgasfeder oder ähnliches erfolgen. Anstelle der Kombination Seil und Zugfeder,
wie dargestellt, kann z. B. ebenfalls ein in seiner Expansion begrenztes Gummi bzw.
Gummiband zum Einsatz kommen. Die Zug- und Druckmechanismen sind in geeigneter Weise
mit dem Gehäuses des Verschlusses verbunden. Eine in die Seilkonstruktion eingebrachte
Stopvorrichtung verhindert ein Überdehnen der Zugmechanismen und strafft die entsprechenden
Seile.
[0014] Anstelle der Seile können auch Stangen oder flexible Stangen aus Kohlefaser, Kunstfaser,
Metallfaser oder Glasfaser verwendet werden, die mit dem einen Ende am drehbaren Ring
nur drehbar und nicht verschiebbar befestigt sind, wobei der Ring mit Durchbrechungen
versehen ist, durch die das dort befestigte Ende der Stangen geschoben werden kann,
so dass diese verschiebbar gelagert sind, wobei auf das Ende der Stangen eine Feder
geschoben werden kann, die mit einem am äußeren Ende der Stange befestigten Stopper
verbunden ist, so dass diese sich um den Auslaufstutzen durch Verbiegen legen können,
so dass deren Querschnitt durch Verbiegen der Stangen entsprechend beim Schließen
verringert werden kann und beim Öffnen vergrößert werden kann. Hierbei ist vorgesehen,
dass am äußeren Rand der Basisplatte des Verschlussmechanismusses mehrere Stifte angeordnet
sind, die im oberen Bereich mit einer kreisrunden, zylindrischen oder quadratischen
Durchbrechung versehen sind, durch die das freie Ende der Stangen geschoben werden
kann, so dass diese verschiebbar in den Stiften gelagert sind, wobei das Ende über
den Stift hinausragt, so dass auf das Ende eine Feder geschoben werden kann, die mit
einem am äußeren Ende der Stangen angeordneten Stopper, durch den die Verschiebbarkeit
der Stangen begrenzt wird, verbunden ist. Es kann sich auch um Stangen mit Drahtkem
mit Kunststoffummantelung handeln, die biegbar sind.
[0015] Der sich drehbare Ring ist derart gestaltet, dass er sich über einen geeigneten Antrieb
indirekt oder direkt antreiben lassen kann. Im Falle eines indirekten Antriebes erfolgt
dies z. B. über eine geeignete mit dem oder an dem Ring angebrachten Verzahnung, die
in die antreibende Verzahnung eines weiteren Zahnrades greift. Ebenfalls kann der
Antrieb anstatt des Zahnrades über z. B. ein Seil, ein Band oder Kettenzüge erfolgen.
Erfolgt der Antrieb durch Kettenzüge, so handelt es sich dann um Ketten- oder Riemengetriebe,
bei dem die Kraftübertragung zwischen Kettenrad und Kette formschlüssig und mit überlagertem
Reibschluss oder nur reibschlüssig erfolgt, wobei die Übersetzung abhängig vom Durchmesserund
Zahnverhältnis der Kettenräder ist. Die Kette kann hierbei als Antriebs-, Buchsen-,
Rollen-, Zahn-, kraftschlüssige Rollen-, Rundstahl-, Gall- oder Last- oder Förderkette
ausgebildet sein. Anstelle einer Kette kann auch ein Riemen angeordnet sein, mit einer
Riemenscheibe und einem Riemenring. Das Riemengetriebe ist für kleine und mittlere
Leistungen von Drehmomenten und Drehzahlen geeignet und dient zur Überbrückung von
großen, grob tolerierten Achsabständen und dient zur Überlastsicherung durch Rutschen
und sorgt für einen extrem ruhigen und geräuscharmen Betrieb, wohingegen ein Kettengetriebe
für mittlere Leistung und mittelgroße grob tolerierte Achsabstände geeignet ist und
ein kostengünstiges, gut zugängliches und robustes System darstellt. Der Riemen kann
entweder als einlagiger Textilriemen, mehrlagiger Textilriemen, Polyestercordriemen
oder als Bandriemen mit breiten Zugbänder ausgebildet sein, wobei sich er Riemen aus
einer oberen Schicht, auch Deckschicht, einer Mittelschicht, der Zugschicht und aus
einer unteren Schicht, der Laufschicht zusammensetzt. Die Zugschicht kann entweder
einlagig oder auch mehrlagig ausgebildet sein, wobei in der Regel zwei, drei oder
mehr Lagen vorgesehen sein können, die jeweils eine unterschiedliche Struktur aufweisen
können. Sie bestehen in der Regel aus Polyamid, Polyamid in Kombination mit Baumwolle,
Polyester oder aus einer Kombination aus Baumwolle, Polyamid und Polyester. Die Schichten
weisen in der Regel ein stäbchenförmige Struktur auf, wobei aber auch eine Waben-
oder Stegstruktur denkbar ist. Die Laufschichten bestehen in der Regel aus einem Elastomer,
Polyurethan, Balata oder Chromleder. Daneben können auch Synchronriemen oder Zahnriemen
verwendet werden, deren Riemenkörper aus Neopren oder Polyurethan mit Zugsträngen
aus hochfesten Glasfasern oder Stahl-, Kevlar- oder Polyestercord bestehen, die bei
den meist endlos in Normlängen hergestellten Riemen schraubenförmig gewickelt sind.
Die Riemen können einfach oder doppelt verzahnt sein, wobei die Zähne quadratisch,
rechteckig, halbkreisförmig, trapezförmig, dreieckig oder vieleckig ausgebildet sein
können. Anstelle eines Zahnradgetriebes kann auch zum Antrieb ein hydraulischer Antrieb
verwendet werden.
[0016] Die vorgenannten Antriebsmöglichkeiten werden über ein selbsthemmendes oder nicht
selbsthemmendes Schneckengetriebe bewegt. Das Schneckengetriebe wird manuell, elektrisch,
pneumatisch oder hydraulisch angetrieben. Bei einem direkten Antrieb erlaubt eine
am Außendurchmesser des drehbaren Ringes angebrachte Verzahnung den direkten Antrieb
über eine selbsthemmende Getriebeschnecke, die direkt in die Verzahnung des drehbaren
Ringes eingreift und mit manuellen, elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen
Antrieben gekoppelt ist und eine Überlastsicherung für die eingehenden Kräfte von
den Antrieben haben kann.
[0017] Alternativ kann der Antrieb des Verschlusses auch über eine umlaufende Kette erfolgen,
die mit einem Motor oder ähnlichem verbunden ist. Hierzu sind im äußeren Bereich der
Basisplatte eine größere Anzahl von drehbaren Stiften angeordnet, die auch zum Umlenken
der Kette dienen und die über Seile, Ketten, Gurte, Bänder, Stangen, Drähte oder Ähnlichem
mit dem drehbaren Ring verbunden sind, wodurch dieser betätigbar ist.
[0018] Weiter ist vorgesehen, dass im oberen Bereich einer jeden Runge bzw. eines jeden
Pfostens bzw. des Pfostens des Rohrgestells ein Hubmechanismus angebracht ist, der
entweder in jeder Runge bzw. Pfosten integriert ist oder an den Rungen angeordnet
ist, in dem dieser unmittelbar an der Außenseite der Rungen oder Pfosten befestigt
ist, oder mittelbar, wobei dann an der Außenseite einer jeder Runge ein weiteres kurzes
Rohr angeordnet ist, das zur Aufnahme des Hubmechanismus dient. In der Regel ist der
Hubmechanismus als Gasdruckfeder ausgebildet, kann aber auch als Hydraulikkolben,
als Feder oder auch als Seilzug oder Kettenzug, wobei diese elektrisch, pneumatisch,
hydraulisch oder manuell betätigt werden kann, ausgebildet sein. Der Hubmechanismus
funktioniert, in dem der großvolumige Behälter zwischen den Rungen oder Pfosten eingehängt
wird und in geeigneter Weise mit dem Hubmechanismus über eine selbstfestzurrende Tragschlaufen-Halterung
verbunden wird, wobei bei flexiblen Behältern, die im allgemeinen mit Trageschlaufen
ausgestaltet sind, dieses durch Einhängen der jeweiligen Schlaufen an den jeweiligen
Hubmechanismus erfolgt. Bei gefüllten Zustand bzw. bis zum Erreichen der Auslösung
des Hubmechanismus notwendigen Füllgrades und damit verbundenen Restgewichtes im großvolumigen
Behälter befinden sich die Hubmechanismen im eingefahrenen Zustand. Bei Erreichen
des notwendigen Teilentleerungsgrades des in dem großvolumigen Behältnisses befindlichen
Schüttgutes lösen die Hubmechanismen durch die Gewichtsabnahme des großvolumigen Behältnisses
aus und heben das großvolumige Behältnis an, wobei sich der Hub proportional zu der
entleerten Menge an Schüttgut automatisch einstellt und sich bei vollständig ausgefahrenem
Hub der Boden des großvolumigen Behältnis zu einem konischen Trichter ausgeformt hat.
Die vollständige Entleerung des freifließenden Schüttgutes aus dem großvolumigen Behältnis
ist somit gewährleistet.
[0019] Weiter ist vorgesehen, dass zum Einhängen eines befüllten Big Bags in der Hubvorrichtung
eine selbstfestzurrende Tragschlaufen-Halterung vorgesehen ist, die die direkte Aufnahme
der jeweiligen Schlaufe zwecks Einbringen eines befüllten großvolumigen Behältnisses
in die Hubvorrichtung ermöglicht. Die Trageschlaufen des großvolumigen Behälters können
dergestalt jeweils in eine selbstfestzurrende Trageschlaufen-Halterung eingebracht
werden, dass bei Einbringen insbesondere eines beladenen großvolumigen Behältnisses,
welches im Allgemeinen an seinen Trageschlaufen eingebracht wird, jeweils eine Halterung
am unteren Ende der Trageschlaufe, d. h. in Nähe des großvolumigen Behältnisses befestigt
wird und mit einem Transport- oder Hebemittel verbunden werden kann und zur Lastaufnahme
verwendet wird, wobei das obere Segment bzw. die Schlaufe frei beweglich bleibt und
zum Verbinden mit dem Hubmechanismus der Palette verwendet wird. Die Tragschlaufe
des großvolumigen Behältnisses wird in die Halterung eingebracht, in dem der sich
frei nach unten und oben verschiebbare sowie drehbare Riegel nach oben, d. h. aus
dem eigentlichen Haltebereich der Halterung herausgeklappt wird. Die in sich zu einer
Schlaufe gefaltete Tragschlaufe wird durch die Öffnung der Halterung geschoben und
der Riegel eingefaltet und an den Anschlag geschoben. Durch Ziehen an der geformten
Schlaufe fährt der Riegel fest an den unteren Anschlag der Halterung und zieht somit
an dem mit dem großvolumigen Behältnis verbundenen Ende der Tragschlaufe, die sich
somit festzurrt. Die Tragschlaufenhalterung selbst wird an ihrem oberen Ende in geeigneter
Weise mit dem Hebemittel, wie z. B. einem Last- oder Tragekreuz befestigt. Durch die
beiderseitige Krafteinwirkung, d. h. dem Gewicht des großvolumigen Behältnisses nach
unten und die nach oben wirkende Kraft des Hebemittels an der Verbindung zum Hebezeug
hält die Trageschlaufe selbstsichemd in der Trageschlaufen-Halterung. Das freie Ende
der Trageschlaufe kann nun an der Hubvorrichtung eingehakt und das befüllte großvolumige
Behältnis in die Vorrichtung abgesenkt werden. Zum Entriegeln der nun zwischen dem
großvolumigen Behältnis und der Hubvorrichtung befindlichen und aufgrund der Trageschlaufe
unter Spannung stehende Halterung wird der Regel seitlich heraus gezogen. Die unter
Spannung stehende Tragschlaufe entlastet vollständig und die Tragschlaufen-Halterung
ist frei.
[0020] Hierzu kann weiter vorgesehen sein, dass das zum Einsatz kommende flexible großvolumige
Behältnis in seiner Trageschlaufenausbildung so ausgestattet bzw. modifiziert ist,
dass bei Einbringen eines befüllten Behältnisses, welches im Allgemeinen an seinen
Trageschlaufen eingebracht wird, jeweils eine weitere Trageschlaufe an jeder Ecke
des flexiblen großvolumigen Behälters vorgesehen ist, oder im Fall einer einzigen
Schlaufe in jeder Ecke, diese durch das mittige Verknoten ihrer selbst in zwei Schlaufensegmente
aufgeteilt wird, so dass das obere Schlaufensegment frei beweglich ist und zum Verbinden
mit dem Hubmechanismus der Palette verwendet werden kann.
[0021] Die Tragschlaufen-Halterung kann anstelle eines Riegels auch eine Platte als Spannelement,
eine Klammer oder Ähnliches aufweisen.
[0022] Mit der Erfindung wird erreicht, dass die Vorrichtung als System für den Transport,
der Lagerung und der Befüllung sowie der Teil- und restlosen Entleerung von großvolumigen
Behältnissen verwendet werden kann. Die Vorrichtung vereinfacht signifikant den in
allen Handhabungsbereichen erforderlichen Anlagen- und manuellen Tätigkeitsaufwand,
in dem das großvolumige Behältnis, insbesondere ein Big Bag seinen gesamten Lebenszyklus
in der Vorrichtung verbleibt und durch handelsübliche, in vielen Unternehmen sowieso
schon vorgefundene Transport- und Handhabungseinrichtungen, wie z. B. Gabelstapler
zum Einsatz kommen und auch zur Automatisierung von Be- und Entladeanlagen für großvolumige
Behältnisse eingesetzt werden kann. Die Vorrichtung bietet eine kostengünstige Alternative
zu den bisher am Markt erhältlichen Handhabungseinrichtungen. Der in der Vorrichtung
integrierte Dosier- und Verschlussmechnismus ermöglicht eine kontrollierte Entleerung
des Behälterinhaltes. Der Verschlussmechanismus musste speziell für den Einsatz in
einer Palette entwickelt werden, um zu gewährleisten, dass die Palette weiterhin mit
den üblichen Transportgeräten gehandhabt werden kann. Der Dosierund Verschlussmechanismus
zeichnet sich durch seine Einfachheit, eine niedrige Bauhöhe und minimierten äußeren
Abmaßen aus und beeinflusst in keiner Weise die bisher gewohnten Verwendungsmöglichkeiten
der Palette. Betätigt wird der Dosier- und Verschlussmechanismus manuell mit Handkurbel,
Handrad oder über elektrische, elektromagnetische, hydraulische bzw. pneumatische
Antriebe. Im Fall einer stationären Entladestation ist die Antriebswelle des Verschlusses
so ausgelegt, dass ein elektrischer, elektromagnetischer, hydraulischer oder pneumatischer
Antrieb automatisiert andocken und die Entleerung manuell gesteuert oder automatisch
erfolgen kann.
[0023] Durch Abstellen der Vorrichtung auf einem einfachen Podest an jedem geeigneten Ort,
kann über den integrierten Dosiermechanismus kontrolliert, das sich in dem Behälter
befindliche Produkt entleert werden. Die Einbindung in Schüttgutfördersysteme unter
Verwendung handelsüblicher Andockstationen mit dem durch die Vorrichtung ragenden
Auslaufstutzen des großvolumigen Behältnisses bleibt gewährleistet. Die Erfindung
eröffnet des weiteren Benutzern, denen bisher auf Grund von hohen Investitionsvolumen
für den notwendigen Anlagenaufwand oder Platzbedarf die Verwendung von großvolumigen
Behältnissen verwehrt blieb, die Möglichkeit großvolumige Behältnisse zu verwenden
und eröffnet weiteres Potential für die Verwendung von großvolumigen Behältnissen.
Das Ein- bzw. Zwischenlagern von befüllten und ganz speziell teilentleerten großvolumigen
Behältnissen in Lagersysteme, wie z. B. Hochregallagem wird aufgrund des nicht möglichen
Zusammenfallen und ggf. Überhängen des textilen Behältermaterials gewährleistet, da
das großvolumige Behältnis immer im gestrafften Zustand zwischen den Rungen hängt.
Über abnehmbare starre oder zusammenklappbare Rungen und für die Stapelung ausgelegte
Vorrichtungen, reduziert sich das zur Lagerung bzw. Transport benötigte Raumvolumen,
nicht in Benutzung befindlicher Einheiten, erheblich. Es ist davon auszugehen, dass
ein einmal in eine Entladestation eingebrachtes großvolumiges Behältnis bis zu seiner
vollständigen Entleerung in dieser verbleibt und setzt konsequenter Weise voraus,
dass bei Unternehmen, die mehrere in flexiblen Behältern angelieferte Produkte verarbeiten,
entsprechend viele Entladestationen im Einsatz sind. Die Vorrichtung benötigt hingen
nur ein einfaches Podest auf das sie abgesetzt wird. Diese vereinfachte Ausführung
der Entladestation ermöglicht eine wesentlich flexiblere Verwendung der Entladestation
dadurch, dass Teilentleerungen und auch das anschließende Einbringen eines großvolumigen
Behältnisses, mit einem wesentlich reduzierten Handhabungs- und Zeitaufwand ermöglicht
wird. Nach dem Abdocken des Auslaufstutzen genügt z. B. ein Gabelstapler, um die Vorrichtung
von dem Podest zu nehmen und eine Neue wieder darauf abzusetzen.
[0024] Dadurch, dass das großvolumige Behältnis auf der als Palette ausgebildeten Bodenplatte
steht und an seinen Trageschlaufen in der Vorrichtung hängt, können handelsübliche
automatisierte Palettentransport und - handhabungssysteme eingesetzt werden. Durch
automatisches Einbringen der Vorrichtung in Befüll- und Entladestationen und durch
automatisches Andocken des Befüllstutzens der Befüllstation werden diese Vorgänge
teilautomatisiert bez. können vollautomatisiert werden. Ebenfalls entfallen durch
die Vorrichtung zeitaufwendige manuelle Tätigkeiten, die erforderlich waren, um das
großvolumige Behältnis bei seiner herkömmlichen Verwendung zu handhaben, wodurch eine
signifikante Zeitersparnis erzielt wird. Es wurde herkömmlich ein großvolumiges Behältnis
entweder auf einer Palette, die in einem getrennten Arbeitsgang unter das großvolumige
Behältnis als Transporthilfsmittel zu bringen ist oder an einem Tragekreuz, welches
an z.B. einem Gabelstapler angebracht und an dem das großvolumige Behältnis manuell
an seinem im allgemeinen üblichen vier Trageschlaufen einzuhaken war, zur Entladestation
gebracht. Dann musste das großvolumige Behältnis zusätzlich manuell an die Hebeeinrichtung
der Entladestation umgehängt und in diese eingehoben werden. Die Hebeeinrichtung wurde
im allgemeinen ebenfalls zeitaufwendig manuell betätigt. Im Gegensatz dazu ist bei
Verwendung dieser Vorrichtung einzig und allein z. B. ein Gabelstapler erforderlich,
um sie von ihrem Lagerplatz bis in z. B. die Entleerstation zu bringen. Das Einbringen
befüllter großvolumiger Behältnisses bzw. deren Austausch zur Verwendung in derselben
Vorrichtung ist einfacher zu handhaben und kann in kürzester Zeit durchgeführt werden.
Der Austausch befüllter großvolumiger Behältnisse ist durch Anwendung der Trageschlaufenausgestaltung
und insbesondere der selbstfestzurrenden Halterung möglich. Die Problematik beim Einbringen
teil- bzw. befüllter großvolumiger Behältnisse in die Vorrichtung besteht darin, dass
die gleiche Trageschlaufe ebenfalls zum Einhängen in die Hubvorrichtung benötigt wird.
Ausgehend davon, dass das großvolumige Behältnis an den Haken eines Tragekreuzes hängt,
kann die Aufnahme des Hubmechanismus nur unterhalb des Hakens des Tragekreuzes in
die gleiche Trageschlaufe gebracht werden. Bei Herablassen des großvolumigen Behältnisses
in die Vorrichtung werden die Hubmechanismen unter Druck gesetzt, so dass bei eingebrachtem
großvolumigem Behältnis der Haken des Tragekreuzes in der Trageschlaufe durch die
Aufnahme des Hubmechanismus eingeklemmt wird. Der Haken des Tragekreuzes lässt sich
nur unter erschwerten Bedingungen entfernen. Die Berücksichtigung der Ausführung der
großvolumigen Behältnisse mit jeweils 2 Trageschlaufen in jeder Ecke oder durch das
mittige Verknoten jeder Trageschlaufe in zwei Segmente oder der Verwendung, der selbstfestzurrenden
Trageschlaufen-Halterung bleibt immer eine Schlaufe oder ein Schlaufensegment lastfrei
und frei beweglich.
[0025] Die als Palette ausgebildete Bodenplatte kann so modifiziert sein, dass diese in
ihren Aufnahmefreiheiten durch geeignete, handelsübliche Transport- und Handlinggeräte,
wie z. b. Gabelstapler, automatische Paletten Stapel- und Entstapelanlagen, Hubwagen
etc. von allen Seiten uneingeschränkt verwendbar ist.
[0026] Bei einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung für großvolumige Behältnisse sind
mindestens vier gelenkige Arme vorgesehen, die mit dem unteren Ende gelenkig mit der
Basisplatte des Verschlussmechanismus, die auf der Bodenplatte angeordnet ist, verbunden
sind und die an ihrem äußeren bzw. oberen Ende jeweils eine Befestigungsvorrichtung
aufweisen, mit der die gelenkigen Arme mit den vier unteren Schlaufen des großvolumigen
Behältnisses verbunden werden können, so dass die vier gelenkigen Arme die Trichterbildung
unterstützen können, die bei der Entleerung des großvolumigen Behältnisses einsetzt,
bedingt durch die Hubvorrichtung, in dem diese bei der Entleerung des großvolumigen
Behältnisses nach oben schwenken, so dass sich der Boden des großvolumigen Behältnisses
auf diesen abstützen kann. Hierbei sind die gelenkigen Arme untereinander durch ein
zentrales Gelenk verbunden, das als Antriebsmechanismus ein zentrales Getriebe aufweist,
das aus einem Zahnradgetriebe, aus einem Kettengetriebe, aus einem Gestänge oder eine
Riemengetriebe oder einem Hydraulikgetriebe bestehen kann. Alternativ besteht die
Möglichkeit, dass die äußeren Enden der gelenkigen Arme mit Rollen versehen seien
können, wobei dann die Rungen als Schienen ausgebildet sind, wobei die Öffnung der
Schienen nach Innen gerichtet ist, so dass die Rollen die an den oberen Enden der
gelenkigen Arme angeordnet sind, in die Schienen eingreifen können, so dass diese
beim nach oben schwenken mit den Rollen in den Schienen nach oben bewegbar sind. Die
Schienen können wahlweise U-, V-, C- oder H-förmig ausgebildet sein. Die Arme können
auch teleskopartig ausgebildet sein, in dem diese aus mehreren einzelnen Segmenten
bestehen, die ineinander geschoben werden können, so dass die Arme längeverstellbar
sind. Zur Fixierung sind die Segmente mit einer gewissen Anzahl von runden, quadratischen
oder vieleckigen Durchbrechungen versehen, in die als Halte- und Fixierungsmittel
Stifte oder Klammern geschoben werden können.
[0027] Anstelle der gelenkigen Arme kann auch die Bodenplatte selber gelenkig ausgebildet
sein, in dem diese mittig mit einem durchgängigen Gelenk oder Schamier versehen ist,
so dass die Bodenplatte in mindestens zwei Segmente geteilt wird, die an den Außenseiten
nach oben schwenkbar sind, wobei an den äußeren Ecken eine oder mehrere Rollen angeordnet
sein können, die dann in die als Schienen ausgebildeten Rungen eingreifen können.
Es kann sich hierbei auch um einen Aufsatz handeln, der auf die eigentliche Bodenplatte,
die als Palette ausgebildet ist, aufsetzbar ist, der aus Segmentteilen besteht und
mit der Palette verbindbar ist.
[0028] Daneben kann die Bodenplatte aus einzelnen verschieden geformten Segmenten bestehen,
die gelenkig miteinander verbunden sind, so dass die Bodenplatte beliebig formbar
ist, und somit ebenfalls die Trichterbildung unterstützen kann, wobei die Bodenplatte
an den unterschiedlichsten Stellen anhebbar ist, zur Unterstützung der Entleerung
von großvolumigen Behältnissen.
[0029] In einer dritten Ausführungsform kann die Vorrichtung für großvolumige Behältnisse
mit einem schablonenartigen Aufsatz versehen werden, der mit der Bodenplatte mittels
Riegeln, Steckern, Schlössern oder Ähnlichem lösbar verbunden werden kann und der
entweder als Rahmen ausgebildet sein kann oder der nur aus einer Platte bestehen kann
oder aus einem oben offenen Kasten, wobei dann die Platte an allen vier Seiten mit
Wänden versehen ist, die paarweise an der Ober- oder Unterseite der Platte befestigt
sein können, so dass die Platte wahlweise als Boden oder als Decke des Aufsatzes fungiert.
Der Aufsatz kann unterschiedlich hoch ausgebildet sein und die Platte ist als Rahmen
ausgebildet, so dass dieser auch zur Aufnahme von containerartigen großvolumigen Behältnissen
geeignet ist, wobei die Möglichkeit gegeben ist, dass diese rahmenartige Platte auswechselbar
ist gegen andere rahmenartige Platten, die je nach Form und Größe des großvolumigen
Behältnisses eine an diese entsprechend angepasste Form aufweist, die das Einführen
des großvolumigen Behältnisses mit dessen Auslaufstutzen in das Verschlusssystem erheblich
vereinfacht und die die Verwendung der Entleerungsvorrichtung für alle Formen von
großvolumigen Behältnissen ermöglicht. Der Aufsatz kann entweder aus Metall oder Kunststoff
oder auch aus Holz bestehen und kann Wände mit unterschiedlichen Stärken aufweisen.
Jede Kante der als Rahmen ausgebildeten Platte weist in der Regel eine eckige Form
auf, die quadratisch oder rechteckig sein kann, wobei diese aber auch jede andere
beliebige Form aufweisen kann. Alternativ kann der Aufsatz teleskopartig ausgebildet
sein, in dem der Aufsatz aus mehreren teleskopartig auseinanderziehbaren und ineinanderschiebbaren
Wandteilen zusammengesetzt, so dass dieser in der Höhe verstellbar ist.
[0030] Bei einer vierten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Stapelfüße der Vorrichtung
für großvolumige Behältnisse auswechselbar sind dergestalt, dass diese gegen beliebig
lange Stützen ausgetauscht werden können, die entweder ausziehbar an den Unterseiten
der Rungen angeordnet sein können, so dass unterhalb des Verschlusses genug Abstand
zum Erdboden bleibt, damit unter die Vorrichtung für großvolumige Behältnisse ein
Schubkarren oder ähnliches geschoben werden kann, zur Aufnahme des Schüttgutes, welches
aus dem großvolumigen Behältnis abgefüllt werden soll. Diese ausziehbaren Beine bzw.
Stelzen, sind mittels einer verriegelbaren Verbindung mit dem Gestell oder der Bodenplatte
der Vorrichtung für großvolumige Behältnisse verbunden, so dass diese auf jede beliebige
Höhe einstellbar sind. Hierdurch wird es auch ermöglicht, dass z. B. ein Untersatz,
unter die Vorrichtung für großvolumige Behältnisse geschoben werden kann, und mit
der Unterseite des Verschlusses verbunden werden kann, der z. B. eine Schnecke enthält,
durch die die Entleerung des großvolumigen Behältnisses beschleunigt werden kann,
und durch die auch eine Umfüllung des Schüttgutes in z. B. kleinere Behältnisse ermöglicht
wird. Durch diese Ausbildung ist eine vielseitig einsetzbare Vorrichtung für großvolumige
Behältnisse, die in Verbindung mit allen beliebigen Geräten zur Entleerung von großvolumigen
Behältnissen verbunden werden kann. Diese Ausbildung ermöglicht auch eine Modulbauweise
der Vorrichtung für großvolumige Behältnisse, so dass diese auf andere Module aufgesetzt
oder in diese integriert werden kann und mit diesen lösbar verbunden werden kann,
wobei dieses als Gestell ausgebildet sein kann, dass die als Palette ausgebildete
Bodenplatte der Vorrichtung führend aufnimmt, wobei sowohl die Ausnehmung der Bodenplatte
als auch die Entleerungsöffnung mit einem entsprechend ausgebildeten Schacht, z. b.
einer Fördereinrichtung z. b. einer Schnecke fluchten, wodurch eine rasche Entleerung
ermöglicht wird.
[0031] Bei einer fünften Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Verschluss der Entleerungsvorrichtung
mit einem Schlauch oder einem Rohr verbindbar ist, durch die ein entleertes großvolumiges
Behältnis erneut mit Schüttgut oder ähnlichem fließfähigen, staubförmigen, pulverige,
körnige oder granulatartigen Produkten befüllt werden kann, die durch eine an den
Verschluss angeschlossene Leitung in dieses eingeblasen oder eingeleitet werden kann.
Hierzu ist es notwendig, dass im oberen Bereich eine Entlüftung stattfinden muss,
wobei es erforderlich ist, dass hierzu die Vorrichtung für großvolumige Behältnisse
mit einer Deckplatte abgedeckt werden kann, die mit den oberen Enden der Rungen verbunden
werden kann und auf die Hubvorrichtungen aufgesetzt werden kann, und die eine mittige
Durchbrechung aufweist, durch die eine Entlüftung möglich ist, was z. B. durch Anschluss
eines weiteren Schlauches geschehen kann, der mit einer Vakuumpumpe oder Ähnliches
verbunden werden kann. In dieser Durchbrechung ist zur Abdichtung eine Gummi-, Schaumstoff-
oder Styropormanschette angeordnet.
[0032] In der Deckplatte kann eine Durchbrechung angeordnet sein, in der ein Verschlussmechanismus
bestehend aus einem Verschluss zum Dosieren, der in einer Basisplatte angeordnet ist,
die auf der Deckplatte, die auch dachförmig, stumpfkegelig oder pyramidenförmig ausgebildet
sein kann, befestigt ist und der so ausgebildet ist, dass an diesem ein Schlauch oder
ein Rohr befestigt werden kann.
[0033] Alternativ kann der Verschluss auch mit einem Geschirr versehen sein, welches z.
B. aus Ketten oder Gurten bestehen kann, mit dem dieser an den Aufhängestapelköpfen,
die am oberen Ende der Rungen angeordnet sind, befestigt werden.
[0034] Alternativ kann zur Befüllung oder Entleerung durch die mittig angeordnete Durchbrechung
der Deckplatte eine Absaugvorrichtung in das großvolumige Behältnis geführt werden,
bei der es sich um einen an einem Saugschlauch angeschlossenen schwimmfähigen Absaugkopf
oder um ein Absaugrohr handelt, mit der das Füllgut von oben aus dem Behältnis herausgesaugt
werden kann oder in diese eingeblasen werden kann, wobei dann der Auslaufstutzen am
Boden des großvolumigen Behältnisses durch den Verschluss verschlossen wird, so dass
eine Entleerung oder Befüllung von oben her erfolgen kann.
[0035] In einer sechsten Ausführungsform besteht der Verschluss mit dem eine dosierbare
Entleerung des großvolumigen Behältnisses ermöglicht wird aus einem Zentralverschluss,
der aus mehreren, durch den Federwerksantrieb bewegbaren Lamellen aufgebaut ist, die
beim Auslösen einer Öffnung vom Zentrum aus freigeben und wieder schließen, wobei
sich das Prinzip des Verschlusses in einer schlauchförmigen, flexiblen Manschette
aus Gummi- oder Kunststoffgeweben besteht, die sich durch 180° Drehung zentrisch ähnlich
einer Irisblende öffnet oder schließt. Der Durchfluss wird sekundenschnell freigegeben
oder geschlossen, ohne dass ein Verschlusskegel, ein Keil oder eine Platte in die
Durchflussöffnung geschoben oder geschraubt werden muss. Der Ventilkörper und der
drehende Teil sind durch die Verschlussmanschette völlig gegen das durchlaufende fließfähige
Gut abgeschirmt. Dadurch wird die mechanische Beanspruchung auf ein Minimum reduziert,
ein Verklemmen oder ein Festsitzen verhindert, eine absolute Dichtheit auch zum Arbeitsraum
gewährleistet sowie Gutverluste, verschmutzte Anlagen und Staubbelästigung vermieden.
Dieser Verschluss ist auch für großvolumige Behältnisse verwendbar, die mit dickflüssigen
Medien vom gröbsten bis zum feinsten Glutstrom gefüllt sind und er eignet sich auch
zur Luftregelung bei der Befüllung. Diese Konstruktion des Verschlusses ermöglicht
auch die alleinige Verwendung des Verschlusses, in dem dieser direkt auf die Öffnung
des großvolumigen Behältnisses aufgesetzt wird, so dass diese in den Verschluss eingeführt
wird, wobei diese je nach Einstellung des Verschlusses mehr oder weniger geöffnet
werden kann, so dass eine Entleerung des großvolumigen Behältnisses durch über Kopf
hängen des Behältnisses ermöglicht wird, was z. B. mittels eines Tragekreuzes möglich
ist. Der Verschluss kann wahiweise mittels einer Handkurbel, elektrisch durch einen
Motor, hydraulisch durch Öl oder pneumatisch durch Druckluft betätigt werden, wobei
bei einer elektrischen Betätigung an dem Verschluss ein Elektro-GetriebeMotor mit
Spezialgetriebe und Überlastungsschutz durch Rutschkupplung angeordnet ist, durch
den eine Grob- und Feindosierung des Materialstromes ermöglicht wird, und der mittels
einer Schaltvorrichtung bedienbar ist, die in einem am Verschluss angeordnetem Schaltkasten
angeordnet ist. Bei der pneumatischen Betätigung erfolgt die Bedienung durch seitlich
angeflanschte Druckluftzylinder, die zweifach wirken, mit Dämpfung und einer einseitigen
Kolbenstange. Die Kraftübertragung erfolgt hier z. B. durch ein über Kunststoffrollen
gelenktes kunststoffüberzogenes Stahlseil.
[0036] Des weiteren kann das Verschlusssystem mit einem geeigneten Haltesystem versehen
sein, wie z. B. Ketten, Seile, Bändern , textilem Band oder ähnlichem bestehenden
Geschirr, das direkt unter dem großvolumigen Behältnis hängt und/oder an dessen Halte-/Tragschlaufen
befestigbar ist, wobei der flexible Auslaufstutzen durch das Verschlusssystem gezogen
werden kann und auf diese Weise ohne weitere Systeme zum Einsatz kommt.
[0037] Durch eine übereinander angebrachte Anordnung, der für den Verschluss notwendigen
Komponenten in mindestens zweifacher Ausführung und unter Berücksichtigung eines geeigneten
Antriebes wird ein mehrfach wirkender Verschluss realisiert, der sich dadurch kennzeichnet,
dass der Verschluss in mindestens zwei unterschiedlichen Ebenen gleichzeitig am Auslauf
des großvolumigen Behältnisses zum Eingriff kommt.
[0038] Der Verschluss kann alternativ auch als Kugelventil ausgebildet sein, bei dem der
Dicht- oder Verschlusskörper eine Kugel mit zylindrischer Bohrung ist. Daneben kann
der Verschluss auch als Schlauchquetschventil ausgebildet sind. Dieser kann entweder
aus einer aufblasbaren Gummimanschette bestehen, die in der Durchbrechung der Basisplatte
des Verschlussmechanismusses angeordnet ist oder es kann in der Durchbrechung ein
Rohrsegment angeordnet sein, in dem ein Gummischlauch angeordnet ist, der durch Druckbeaufschlagung
von außen zusammendrückbar ist, wodurch dieser verschlossen werden kann und der durch
Druckminderung weitbar ist und geöffnet werden kann. Der Verschluss kann daneben auch
als Schieber, Drehschieber oder Klappe ausgebildet sein, wobei der Schieber wahlweise
als Plattenschieber, Scheibenabschlussschieber, Keilschieber, Doppelplattenparallelschieber,
als Doppelplattenkeilschieber, Rundschieber, Ovalschieber oder Flachschieber ausgebildet
sein kann und bei dem die Betätigung durch Druckbeaufschlagung auf den als Platte
ausgebildeten Schieber erfolgt. Auch eine Ausbildung als Verschluss mit Membranenabschluss
oder Tropfenventil mit tropfenförmigem Verschluss- oder Dichtkörper ist denkbar.
[0039] Bei einer siebten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Auslaufstutzen des großvolumigen
Behältnisses so ausgebildet ist, dass das großvolumige Behältnis auch mit flüssigem
Inhalt entleert oder befüllt werden kann, und dass es ermöglicht wird, mit dem erfindungsgemäßen
Verschluss auch Auslaufstutzen von Behältnissen, die mit flüssigem Inhalt gefüllt
sind, abzusperren. Hierzu ist vorgesehen, dass sich am Auslaufstutzen innenseitig
eine Beschichtung aus geschlossenporigem Weichstoff befindet, z. B. Moosgummi o. ä.,
oder alternativ kann der gesamte Auslaufstutzen aus geschlossenporigem Weichstoff
bestehen, so dass der Verschluss durch festes Umschlingen geeignet ist, den so ausgebildeten
Auslaufstutzen soweit zusammenzudrücken, dass der Weichstoff im Stutzen Innenraum
von allen Seiten derart aneinandergepresst wird, dass durch seine elastische Eigenschaft
keine Flüssigkeit und Feststoffe hindurchlaufen können. Zusätzlich kann der Auslaufstutzen
auf der Innenseite mit einer säurefesten und hitzebeständigen zusätzlichen Schicht
versehen sein, die auf dem geschlossenporigen Weichstoff angeordnet wird, so dass
der Auslaufstutzen einen mehrschichtigen Aufbau aufweist. Weiter ist hier vorgesehen,
dass sich am Verschluss ein Kragen befindet, um den sich der Auslaufstutzen herumlegt,
wobei der Kragen beim Umlegen um den Stutzen seinen größten Durchmesser aufweist.
Dadurch wird in axialer und koaxialer Richtung durch die elastische Beschichtung eine
Dichtfläche zum Anschluss an einen externen Befüllstutzen oder Entleerungsstutzen
oder Deckel herausgebildet. Dort wo der Durchmesser geringer ausgeführt sein kann,
kann z. B. ein elastischer Klemmring den Verschluss am großvolumigen Behältnis festhalten
und abdichten.
[0040] Anstelle des Kragens kann auch eine ringförmige Schelle angeordnet sein, die mit
einem Hebel oder einer Spannschraube versehen ist, so dass die Schelle durch Anziehen
der Spannschraube entsprechend gespannt oder geweitet werden kann.
[0041] Bei einer achten Ausführungsform der Entleerungsvorrichtung ist eine Bodenplatte
vorgesehen, die als Wippe ausgebildet ist, in die der Verschlussmechanismus eingeformt
ist, wobei die Wippe über eine seitlich angelenkte Stange betätigbar ist. Weiter sind
auf der Wippe beidseitig neben dem Verschlussmechnismus nach oben schwenkbare Klappbleche
angeordnet, die den Boden des großvolumigen Behältnisses bei dessen Entleeren keilförmig
verformen und wobei die Klappen vom gefüllten großvolumigen Behältnis auf die Wippe
niedergedrückt werden. Durch die Walkwirkung der Wippe wird gleichzeitig eine Einwirkung
auf das Schüttgut im Behältnis erzeugt, wodurch ein stets störungsfreies Entleeren
gesichert ist, in dem u. a. z. B. ein Zusammenpappen oder die Brückenbildung des Schüttgutes
unterbunden wird, so dass dessen Rieselfähigkeit gefördert wird.
[0042] Die Wippe ist mit einer Stange verbunden und wird über einen Exzenter, Hydraulik-
oder Pneumatikzylinder und einem in diesen liegenden Kolben angetrieben, wodurch die
Wippe in die erforderlichen Schaukelbewegungen versetzt wird, um den Böschungswinkel
des Schüttgutes permanent zu verändern.
[0043] Auch der Befüllvorgang eines großvolumigen Behältnisses kann durch die Wippe unterstützt
werden, in dem durch die von der Wippe verursachte Walkwirkung das sich in dem Behältnis
bereits befindliche Füllgut gleichmäßig verteilt wird.
[0044] Anstelle einer Wippe kann auch eine Schrägstellvorrichtung angeordnet sein.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0045] Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1:
- zeigt eine Ansicht der Vorrichtung für großvolumige Behältnisse mit einem dosierbaren
Verschlusssystem,
- Fig. 2:
- eine Ansicht des Dosier- und Verschlussmechanismus,
- Fig. 3:
- eine Ansicht der selbstfestzurrenden Tragschlaufenhalterung,
- Fig. 4:
- eine Ansicht der Vorrichtung für großvolumige Behältnisse, mit an der Basisplatte
des Verschlusssystems angeordneten gelenkigen Armen,
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0046] Fig. 1 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung 100 für großvolumige Behältnisse 24, die
aus einem Transporthilfsmittel 101 besteht, das aus einem Gestell besteht, das aus
mindestens vier Rungen 22 besteht, die an ihrem unteren Ende jeweils mit einem Stapelfuß
58 versehen sind, die mittels lattenartigen Querverstrebungen 20 a miteinander verbunden
sind, zur Aufnahme einer Bodenplatte 20 die auch als Palette ausgebildet sein kann,
die eine mittige Durchbrechung 21 b zur Aufnahme des Verschlussmechanismus 102 aufweist,
der aus einem Verschluss 21 besteht, der an oder in einer Basisplatte 21a angeordnet
ist, die mit der Bodenplatte 20 des Transporthilfsmittels 101 verbunden ist. In den
Verschluss 21 ist der Auslaufstutzen 25 des großvolumigen Behältnisses 24, das in
die Entleerungsvorrichtung 100 einhängbar ist, einführbar, wobei der Verschluss 21
mittels dem Auslaufstutzen 25 des großvolumigen Behältnisses 24 lösbar verbindbar
ist. Die Rungen 22 des Transporthilfsmittels 101 sind als Hohlkörper ausgebildet,
so dass in deren oberen Enden jeweils ein Hubmechanismus 23 integriert ist, der alternativ
auch mit diesen verbunden sein kann und der aus einer nicht dargestellten Gasdruckfeder
besteht. Die Hubvorrichtung 23 ist jeweils mit einer selbstfestzurrenden Trageschlaufenhalterung
103 versehen, die dazu dient, die Schlaufen 40 des großvolumigen Behältnisses 24 mit
dem Hubmechanismus 23 zu verbinden.
[0047] Zur Betätigung des Verschlusses 21, durch den der Auslaufstutzen 25 des großvolumigen
Behältnisses 24 durchgeführt ist, ist seitlich in einer der Querverstrebungen 20 a
eine Durchbrechung 20 b angeordnet, zur Aufnahme einer Handkurbel 26.
[0048] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des Verschlussmechanismusses 102, der
aus dem Verschlusses 21 besteht der in der nicht dargestellten Basisplatte angeordnet
ist, der so konstruiert ist, dass sich mindestens zwei Seile 35 oder Bänder bzw. Ketten
konzentrisch um den ebenfalls aus einem flexiblen Material bestehenden und im allgemeinen
mittig an der Unterseite des Auslaufstutzens des großvolumigen Behältnisses legen
und diesen in seinem Durchmesser kontinuierlich verringern bzw. vergrößern. Hierzu
weist der Verschluss 21 zwei Seile 35 auf, die an einem Ende 27 symmetrisch und sich
gegenüber liegend und freibeweglich an einem sich drehbaren Ring 28 angebracht sind,
wobei in der Fig. 2 eine Ausführung mit vier Seilen dargestellt ist. Das gegenüberliegende
Ende 29 eines jeden Seiles 35 ist derart gestaltet, dass eine Verlängerung und Verkürzung
des Seiles möglich ist. Dies kann z. B. durch die Verwendung geeigneter Zugmechanismen,
wie z. B. einer Zugfeder 30 oder einer Gaszugfeder direkt oder bei entsprechender
Auslegung von Druckmechanismen indirekt über Druck, Druckgasfedem oder ähnlichem erfolgen.
Anstelle der Kombination Seil und Zugfeder wie dargestellt, kann z. B. ebenfalls ein
in seiner Expansion begrenztes Gummi, Gummiband oder ähnliches zum Einsatz kommen.
In der Seilkonstruktion ist weiter eine eingebrachte Stoppvorrichtung 31 angeordnet,
die ein Überdehnen des Zugmechanismusses verhindert und das entsprechende Seil 35
strafft. Der sich drehbare Ring 28 ist derart gestaltet, dass er sich über einen eigenen
Antrieb indirekt oder direkt antreiben lassen kann. Im Falle eines direkten Antriebes
erfolgt dieses über eine geeignete mit dem und an dem Ring 28 angebrachten Verzahnung
32, die in die antreibende Verzahnung eines weiteren Zahnrades 33 greift. Ebenfalls
kann der Antrieb anstatt des Zahnrades z. B. über ein Seil, Band, Kettenzug oder Riemen
erfolgen. Die vorgenannten Antriebsmöglichkeiten bzw. das dargestellte Zahnrad 33
wird über ein selbsthemmendes oder nicht selbsthemmendes Schneckengetriebe 34 bewegt.
Das Schneckengetriebe 34 wird manuell, elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch angetrieben,
wozu dann die entsprechenden Antriebsvorrichtungen in Gestalt eines Motors oder ähnlichem
an dem Verschluss 21 angeordnet sind. Bei dem direkten Antrieb erlaubt eine am Außendurchmesser
des drehbaren Ringes 28 angebrachte Verzahnung 32 den direkten Antrieb über eine selbsthemmende
Getriebeschnecke, die direkt in die Verzahnung des drehbaren Ringes eingreift, und
mit manuellen, insbesondere elektrischen oder pneumatischen Antrieben gekoppelt ist.
In Fig. 1 ist als Ausführungsbeispiel ein manueller Antrieb über eine Handkurbel aufgezeigt.
Die Führung der jeweiligen Seile 35 ist derart gestaltet, das sich diese nicht in
einer Ebene bewegen und sich beim Schließvorgang des Verschlusses 21 nicht gegenseitig
behindern. Dies ist so realisiert, dass sich die jeweiligen Aufnahmepunkte der Seilenden
27 und 29 eines jeden Seiles 35 auf unterschiedlichen Höhenebenen befinden. Die Rolle
36 wird zur Führung, Ausrichtung und Abwicklung des Seils 35 verwendet. Ein zwischen
dem drehbaren Ring und dem Gehäuse des Verschlusses vorgesehener weiterer feststehender
oder in schwimmender Anordnung eingebrachter nicht dargestellter Ring, durch den die
entsprechende Anzahl an vorgesehenen Seilen durch jeweils entsprechende Bohrung geführt
werden kann und der die sich im Gehäuse befindliche Mechanik nach außen hin abschließt.
Die Führung der Seile 35 kann alternativ auch durch Kanäle, Schläuche, Rohre aus Gummi,
Plastik oder Metall erfolgen, die entsprechend angeordnet sind.
[0049] Die Funktionsweise des Verschlusses 21 ist unter Betrachtung der durchgezogenen und
doppelt gestrichelten Linie der Seile 35 in Fig. 2 ersichtlich. Durch Drehung im angegebenen
Winkel, gezeigt ist eine 70° Drehung, im Uhrzeigersinn, wodurch sich die sich durch
die Anordnung der Seile ergebende Öffnung kontinuierlich verkleinert. Im Fall des
Auslaufstutzens eines großvolumigen Behältnisses wird das textile Material sukzessive
abgeschnürt bis sich die Seile vollständig um den Stutzen gelegt und ihn somit vollständig
verschlossen haben. Durch das berücksichtigte selbsthemmende Schneckengetriebe 34
erübrigt sich die Berücksichtigung einer separaten Arretierung bei sämtlichen Öffnungsgraden,
so dass es auch ermöglicht wird, den Verschluss ohne die Transporthilfsmittel der
Entleerungsvorrichtung, also separat zu verwenden, d. h. zur Entleerung von Säcken
oder ähnlichen großvolumigen Behältnissen, bei denen der Verschluss auf das offene
Ende gesetzt wird, welches durch den Verschluss hindurch gezogen wird und in diesem
arretiert wird, wozu dieser mit einem entsprechenden Hängegeschirr versehen ist. Eine
Entleerung erfolgt dann indem das großvolumige Behältnis bzw. der Sack kopfüber gedreht
wird, so dass dann mittels des Verschlusses eine dosierbare Entleerung des großvolumigen
Behältnis z. B. eines Sackes aus Jute, möglich ist.
[0050] Fig. 3 zeigt eine Ausführung der Tragschlaufenaufnahme 103, die im Fall des Einbringens
eines befüllten großvolumigen Behältnisses in die Vorrichtung für großvolumige Behältnisse,
die Aufnahme der jeweiligen Trageschlaufe des großvolumigen Behältnisses ermöglicht,
und die die direkte Aufnahme über die jeweilige Schlaufe zwecks Einbringens eines
befüllten großvolumigen Behältnisses in die nicht dargestellte Vorrichtung für großvolumige
Behältnisse ermöglicht. Die Tragschlaufe des großvolumigen Behältnis 40 wird hierbei
in die selbstfestzurrende Tragschlaufenhalterung 104 gebracht, in dem der sich frei
nach unten und oben verschiebbare und drehbare Riegel 38 nach oben, d. h. aus dem
eigentlichen Haltebereich der Halterung, herausgeklappt wird. Die sich zu einer Schlaufe
gefaltete Tragschlaufe 40 wird durch die Öffnung der Halterung geschoben und der Riegel
38 eingefaltet und dann in den Anschlag 39 geschoben. Durch Ziehen an der geformten
Schlaufe fährt der Riegel 38 fest an den unteren Anschlag 39 der Halterung, wodurch
an dem mit dem großvolumigen Behältnis verbundenen Ende der Trageschlaufe gezurrt
wird, und diese sich festzurrt. Die selbstfestzurrende Tragschlaufenhalterung 104
selbst wird an ihrem oberen Ende in geeigneter Weise mit dem Hebewerkzeug, wie z.
B. einem Tragekreuz befestigt mit dem das großvolumige Behältnis in die Entleerungsvorrichtung
eingebracht wird. Durch die beiderseitige Krafteinwirkung, d. h. dem Gewicht des großvolumigen
Behältnisses nach unten und die nach oben wirkende Kraft des Hebemittels an der Verbindung
zum Hebewerkzeug 37 hält die Tragschlaufe 40 selbstsichernd in der selbstfestzurrenden
Tragschlaufenhalterung 104. Das freie Ende der Tragschlaufe 40 kann in oder an der
Tragschlaufenaufnahme 103 eingehakt und das befüllte großvolumige Behältnis in die
Entleerungsvorrichtung abgesenkt werden. Zum Entriegeln der nun zwischen dem großvolumigen
Behältnis und der Hubvorrichtung befindlichen und aufgrund der Trageschlaufe 40 unter
Spannung stehenden Halterung wird der Riegel 38 seitlich herausgezogen. Die unter
Spannung stehende Trageschlaufe 40 entlastet plötzlich und die selbstfestzurrende
Tragschlaufenhalterung 104 ist frei.
[0051] Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung für großvolumige Behältnisse
100, die aus Transporthilfsmitteln 101 besteht, welches ein Gestell darstellt, das
aus vier Rungen 22 besteht, die an ihrem unteren Ende mit Stapelfüßen 58 versehen
sind, die durch kastenförmige Querverstrebungen 20 a miteinander verbunden sind, das
zur Aufnahme einer Bodenplatte 20 dient, die eine mittige Durchbrechung 21 b aufweist,
zur Aufnahme des Verschlussmechanismus 102, der aus einer Basisplatte 21 a besteht
und den Verschluss 21. Am oberen Ende der Rungen 22 sind jeweils Hubmechanismen 23
angeordnet, die aus einer nicht angespannten Gasdruckfeder bestehen und die gleichzeitig
Tragschlaufenaufnahmen 103 zum Aufnehmen der Schlaufen 40 des großvolumigen Behältnisses,
im Falle des befüllten Behältnisses aufweisen, mittels der in Fig. 3 dargestellten
selbstfestzurrenden Trageschlaufenhalterung.
[0052] Bei dieser Ausführungsform sind zusätzlich im unteren Bereich vier Arme angeordnet,
wobei in Fig. 4 nur die Arme 42, 42 a und 42 b dargestellt sind, die am unteren Ende
jeweils gelenkig über ein Gelenk oder Scharnier 41, 41 a, 41 b mit der Basisplatte
21a des Verschlussmechanismus 102 verbunden sind, wobei deren oberes Ende mit einer
Einhängung 43, 43 a, 43 b versehen ist, die ebenfalls eine Tragschlaufenaufnahme aufweisen
können, die in die unteren Schlaufen des großvolumigen Behältnis einhängbar ist, so
dass die Arme 42, 42a, 42b mit dem oberen Ende mit den unteren Schlaufen des großvolumigen
Behältnisses 24 verbunden werden können, so dass diese die Trichterbildung des Bodens
bei der Entleerung des großvolumigen Behältnisses 24 unterstützen, in dem diese bei
der Entleerung nach oben schwenken. Alternativ können die Arme 42, 42 a und 42 b auch
als Teleskoparme ausgebildet sein, in dem dieses aus zwei oder mehreren ineinander
geschobenen Teilarmen bestehen, so dass die Arme längenverstellbar sind.
[0053] Die Arme können einen rechteckigen, quadratischen, sechseckigen, fünfeckigen, dreieckigen,
kreisrunden, zylindrischen, elliptischen oder sonstigen vieleckigen Querschnitt aufweisen
und können aus Kunststoff, Metall oder auch aus Holz bestehen. Somit besteht die Möglichkeit,
dass das großvolumige Behältnis an acht Stellen zu gleich eingehangen und befestigt
werden kann.
Bezugszeichenliste:
[0054]
- 20
- Bodenplatte
- 20 a
- Querverstrebungen
- 20 b
- Durchbrechung
- 21
- Verschluss
- 21 a
- Basisplatte
- 21 b
- Durchbrechung
- 22
- Runge
- 23
- Hubmechanismus
- 24
- großvolumiges Behältnis
- 25
- Auslaufstutzen
- 26
- Handkurbel
- 27
- erster Aufnahmepunkt Seilende I
- 28
- Ring, drehbar
- 29
- zweiter Aufnahmepunkt Seilende II
- 30
- Zugfeder
- 31
- Stopvorrichtung
- 32
- Verzahnung
- 33
- Zahnrad
- 34
- Schneckengetriebe
- 35
- Seil
- 36
- Rolle
- 37
- Verbindung zum Hebewerkzeug
- 38
- Herauszieh- und drehbarer Riegel
- 39
- Anschlag
- 40
- Trageschlaufe des großvolumigen Behältnisses
- 41 a
- Gelenk
- 41 b
- Gelenk
- 41 c
- Gelenk
- 42 a
- Arm
- 42 b
- Arm
- 42 c
- Arm
- 43 a
- Einhängung
- 43 b
- Einhängung
- 43 c
- Einhängung
- 100
- Vorrichtung
- 101
- Transporthilfsmittel
- 102
- Verschlussmechanismus
- 103
- Trageschlaufenaufnahme
- 104
- selbstfestzurrende Tragschlaufenhalterung
1. Vorrichtung (100) für großvolumige Behältnisse (24) zur Aufnahme, zum Transport, zur
kontrollierten Entleerung und zur Lagerung von schüttfähigen Gütem in dafür vorgesehenen
Behältnisse (24), wie z.B. Big Bags, FIBC, wobei die Vorrichtung (100) für großvolumige
Behältnisse (24) ein Transporthilfsmittel (101) zur Aufnahme eines großvolumigen Behältnisses
(24) und einen Verschlussmechanismus (102) aufweist, wobei mit dem Verschlussmechanismus
(102) eine dosierbare Entleerung des großvolumigen Behältnisses (24) durchführbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transporthilfsmittel (101) Rungen (22) sind, die in ihrem unteren Bereich durch
Querverstrebungen (20a) miteinander verbunden sind, die einen Rahmen zur Aufnahme
einer Bodenplatte (20) bilden, die mit einer mittig angeordneten Durchbrechung (21b)
zur Aufnahme des Verschlussmechanismus (102) versehen ist, wobei die Rungen (22) als
Hohlkörper ausgebildet sind, zur Aufnahme von Federn als Hubmechanismen (23), die
in den oberen Enden der Rungen (22) angeordnet sind, und dass an den unteren Enden
der Rungen (22) jeweils ein Stapelfuß (59) angeordnet ist.
2. Vorrichtung für großvolumige Behältnisse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der mittig angeordneten Durchbrechung (21 b) der Bodenplatte (20) ein Verschlussmechanismus
(102) angeordnet ist, der aus einem Verschluss (21) besteht, der in einer Basisplatte
(21 a) angeordnet ist, die auf der Bodenplatte (20) befestigt ist.
3. Vorrichtung für großvolumige Behältnisse nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschluss (21) aus mindestens zwei Seilen (35), die symmetrisch, gegenüberliegend
und frei beweglich mit einem Ende an einem sich drehbaren und antreibbaren Ring (28)
angeordnet sind, so dass sich die Seile (35) konzentrisch um den ebenfalls aus einem
flexiblen Material und im allgemeinen mittig an der Unterseite des großvolumigen Behältnisses
(24) angeordneten Auslaufstutzen (25) legen und diesen in seinem Durchmesser kontinuierlich,
konzentrisch verringern oder vergrößern, wodurch die Abgabe des sich im großvolumigen
Behältnisses (24) befindlichen Produktes regulierbar ist.
4. Vorrichtung für großvolumige Behältnisse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschluss (21) mit geeigneten Haltesystemen versehen ist, so dass dieser unter
dem großvolumigen Behältnis (24) hängt, wobei der Auslaufstutzen (25) des großvolumigen
Behältnisses (24) durch den Verschluss (21) ziehbar ist, so dass der Verschluss (21)
ohne weitere Systeme direkt einsetzbar ist.
5. Vorrichtung für großvolumige Behältnisse nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (100) mit vier Armen (42, 42 a, 42 b, 42 c) versehen ist, die an
der Basisplatte (21 a) des Verschlussmechanismus (102) mittels eines Gelenkes (41,
41 a, 41 b) beweglich befestigt sind und die an ihrem anderen Ende jeweils eine Einhängung
(43, 43 a, 43 b) aufwelsen, mit der die Arme (42, 42 a, 42 b) in die Tragschlaufen,
die im unteren Bereich des großvolumigen Behältnisses (24) angeordnet sind, einhängbar
sind, zur Unterstützung der Trichterbildung bei der Entleerung des großvolumigen Behältnisses
(24).
6. Vorrichtung für großvolumige Behältnisse nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder Anspruch
5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bodenplatte (20) des Transporthilfsmittels (101) als Palette ausgebildet ist.
7. Vorrichtung für großvolumige Behältnisse nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5 bis
6,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf den Rungen (22) eine Abdeckung befestigbar ist, die eine mittig angeordnete Durchbrechung
aufweist, so dass die obere Öffnung des großvolumigen Behältnisses (24) abdeckbar
ist, so dass dieses mittels einer Leitung evakuierbar und belüftbar ist, so dass das
großvolumige Behältnis (24) durch den Verschlussmechanismus (102) dosierbar befüllbar
ist.
8. Vorrichtung für großvolumige Behältnisse nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 6 und
7,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Bodenplatte (20) ein als Rahmen ausgebildeter Aufsatz befestigbar ist, so
dass die Vorrichtung (100) für alle Arten von großvolumigen Behältnissen, insbesondere
von containerartigen großvolumigen Behältnissen (24) verwendbar ist.
9. Vorrichtung für großvolumige Behältnisse nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 6 bis
8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschluss (21), mit einem Kragen (66) versehen ist, um den der Auslaufstutzen
(25) herumlegbar ist, und dass der Verschluss (21) so ausgebildet ist, dass der Auslaufstutzen
(25) mit einem Klemmring (65) am Verschluss (21) befestigbar ist.
10. Vorrichtung für großvolumige Behältnisse nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 6 bis
9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Transporthilfsmittel (101) aus einem Untergestell (67) besteht, das aus Rohrsegmenten
(68) besteht, die jeweils mittels Querverstrebungen (20 a) miteinander verbunden sind,
an deren Unterseite jeweils ein Stapelfuß (58) angeordnet ist und an deren Oberseite
jeweils eine Runge (22) einführbar und befestigbar ist und dass die Rohrsegmente (68)
durch kreuzförmig angeordnete Streben (69) miteinander verbunden sind.
11. Vorrichtung für großvolumige Behältnisse nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kreuzungspunkt der kreuzförmig angeordneten Streben (69) als Basisplatte (21
a) zur Aufnahme des Verschlusses (21) ausgebildet ist, an der eine Schrägstellvorrichtung
(70) angeordnet ist, die aus mindestens vier Plattensegmenten (71) besteht, die beweglich
mittels Gelenken (72) mit der Basisplatte (21 a) verbunden sind.
12. Vorrichtung für großvolumige Behältnisse nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Plattensegmente (71) der Schrägstellvorrichtung (70) mit einer unteren Hubvorrichtung
(73) verbindbar sind, die mit dem Hubmechanismus (23), der in den Rungen (22) angeordnet
ist, verbindbar ist.
13. Vorrichtung für großvolumige Behältnisse nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Querverstrebungen (20 a) als Schienen ausgebildet sind, in denen mindestens zwei
Ausschnitte (74, 75) angeordnet sind, die jeweils aus einem Rahmen (74 a, 75 a) und
einer daran angeordneten Leiste (74 b, 75b) besteht, die an ihrer Oberseite mit Rollen
versehen ist, die in die als Schiene ausgebildeten Querverstrebungen (20 a) eingreifen,
die zur Einfädelung der Zinken eines Gabelstaplers dienen, so dass sowohl die Schrägstellvorrichtung
(70) als auch die untere Hubvorrichtung (73) und/oder der Hubmechanismus (23) und/oder
auch der Verschluss durch Einfädelung der Zinken des Gabelstaplers betätigbar sind.
1. A device for large volume receptacles (24) for receiving, transporting, controlled
emptying and storing of bulk goods in receptacles (24) for this purpose such as, for
example big bags, FIBC, whereby the device (100) for large volume receptacles (24)
has a transport aid (101) for receiving a large volume receptacle (24) and a closing
mechanism (102), whereby a dosable emptying of the large volume receptacle (24) can
be carried out with the closing mechanism (102),
characterized in
that the transport aid (101) has stakes (22) which are connected with each other in their
lower area by transverse braces (20a) which form a frame for receiving a bottom plate
(20) which is provided with a centrally placed opening (21 b) for receiving the closing
mechanism (102), whereby the stakes (22) are configured as hollow bodies for the reception
of springs as lifting mechanisms (23) which are placed in the upper ends of the stakes
(22) and that a stacking foot (59) is placed at the lower ends of the stakes (22).
2. A device for large volume receptacles according to claim 1,
characterized in
that a closing mechanism (102) is placed in the centrally placed opening (21 b) of the
bottom plate (20), mechanism which consists of a closure (21) which is placed in a
base plate (21 a) which is fixed on the bottom plate (20).
3. A device for large volume receptacles according to any of the claims 1 and 2,
characterized in
that the closure (21) consists of at least two ropes (35) which are placed symmetrically,
opposite and freely movable with an end on a rotatable and drivable ring (28) so that
the ropes (35) come to lie concentrically around the discharge muff (25) made of a
flexible material as well and placed generally in the center on the lower side of
the large volume receptacle (24) and reduce or enlarge this muff in its diameter continuously
concentrically so that the discharge of the product which is in the large volume receptacle
(24) can be regulated.
4. A device for large volume receptacles according to claim 3,
characterized in
that the closure (21) is provided with appropriate support systems so that this closure
hangs under the large volume receptacle (24), whereby the discharge muff (25) of the
large volume receptacle (24) can be drawn through the closure (21) so that the closure
(21) can be used directly without further systems.
5. A device for large volume receptacles according to any of the claims 2 or 3,
characterized in
that the device (100) is provided with four arms (42, 42 a, 42 b, 42 c) which are movably
fixed on the base plate (21 a) of the closing mechanism (102) by means of a joint
(41, 41 a, 41 b) and which have at their other end respectively a hanging device (43,
43 a, 43 b) with which the arms (42, 42 a, 42 b) can be hung up into the wrist straps
which are placed in the lower area of the large volume receptacle (24) for backing
the funnel formation during the emptying of the large volume receptacle (24).
6. A device for large volume receptacles according to any of the claims 1 to 3 or to
claim 5,
characterized in
that the bottom plate (20) of the transport aid (101) is configured as a pallet.
7. A device for large volume receptacles according to any of the claims 1 to 3 or 5 to
6,
characterized in
that a cover can be fixed on the stakes (22) which has a centrally placed opening so that
the upper opening of the large volume receptacle (24) can be covered so that this
receptacle can be evacuated and aerated so that the large volume receptacle (24) can
be dosably filled through the closing mechanism (102).
8. A device for large volume receptacles according to any of the claims 1 to 3 or 6 and
7,
characterized in
that a top configured as a frame can be fixed on the bottom plate (20) so that the device
(100) can be used for all types of large volume receptacles, in particular of container-type
large volume receptacles (24).
9. A device for large volume receptacles according to any of the claims 1 to 3 or 6 to
8,
characterized in
that the closure (21) is provided with a collar (66) around which the discharge muff (25)
can be laid and that the closure (21) is configured in such a manner that the discharge
muff (25) can be fixed on the closure (21) with a clamping ring (65).
10. A device for large volume receptacles according to any of the claims 1 to 3 or 6 to
9,
characterized in
that the transport aid (101) consists of an underframe (67) which consists of tube segments
(68) which are connected with each other respectively by transverse braces (20 a)
on the lower side of which a stacking foot (58) is respectively placed and on the
upper side of which a stake (22) can be introduced and fixed respectively and that
the tube segments (68) are connected with each other by cross-shaped placed stanchions
(69).
11. A device for large volume receptacles according to claim 10,
characterized in
that the crossing point of the cross-shaped placed stanchions (69) is configured as a
base plate (21 a) for receiving the closure (21) on which an inclination device (70)
is placed which consists of at least four plate segments (71) which are movably connected
with the base plate (21 a) by means of joints (72).
12. A device for large volume receptacles according to claim 11,
characterized in
that the plate segments (71) of the inclination device (70) can be connected with a lower
lifting device (83) which can be connected with the lifting mechanism (23) which is
placed in the stakes (22).
13. A device for large volume receptacles according to any of the claims 11 or 12,
characterized in
that the transverse braces (20 a) are configured as rails in which at least two cut-outs
(74, 75) are placed which consist respectively of a frame (74 a, 75 a) and a web (74
b, 75 b) placed thereon which is provided on its upper side with rollers which engage
into the transverse braces (20 a) configured as rails which serve for passing through
the tines of a fork lift truck so that the inclination device (70) as well as the
lower lifting device (73) and/or the lifting mechanism (23) and/or also the closure
can be actuated by passing through the tines of the fork lift truck.
1. Dispositif (100) pour récipients de grand volume (24) pour recevoir, transporter,
vider de manière contrôlée et pour stocker des marchandises aptes à être en vrac dans
des récipients prévus à cet effet (24), comme par exemple des grands sacs (Big Bags),
des GRVS, le dispositif (100) pour les récipients de grand volume (24) présentant
un auxiliaire de transport (101) pour loger un récipient de grand volume (24) et un
mécanisme de fermeture (102), un vidage pouvant être dosé du récipient de grand volume
(24) pouvant être exécuté avec le mécanisme de fermeture (102),
caractérisé en ce
que les auxiliaires de transport (101) sont des ranchers (22) qui sont reliés les uns
aux autres dans leur zone inférieure par des entretoises transversales (20a) qui forment
un cadre pour recevoir une plaque de fond (20) qui est pourvue d'une découpure (21
b) placée en son milieu pour recevoir le mécanisme de fermeture (102), les ranchers
(22) étant configurés comme des corps creux pour recevoir des ressorts comme mécanismes
de levage (23) qui sont placés dans les extrémités supérieures des ranchers (22) et
que respectivement un pied empilable (59) est placé aux extrémités inférieures des
ranchers (22).
2. Dispositif pour récipients de grand volume selon la revendication 1,
caractérisé en ce
qu'un mécanisme de fermeture (102) est placé dans la découpure (21 b) placée au milieu
de la plaque de fond (20), mécanisme qui est constitué par une fermeture (21) qui
est placée dans une plaque de base (21 a) qui est fixée sur la plaque de fond (20).
3. Dispositif pour récipients de grand volume selon l'une des revendications 1 et 2,
caractérisé en ce
que la fermeture (21) est constituée par au moins deux cordes (35) qui sont placées symétriquement
en face l'une de l'autre et mobiles librement avec une extrémité à un anneau (28)
rotatif et qui peut être commandé si bien que les cordes se mettent concentriquement
autour d'une tubulure de sortie (25) également en un matériau flexible et placée généralement
au centre sur le côté inférieur du récipient de grand volume (24) et diminuent ou
agrandissent cette tubulure dans son diamètre de manière continue concentrique de
telle manière que la sortie du produit qui se trouve dans le récipient de grand volume
(24) peut être régulée.
4. Dispositif pour récipients de grand volume selon la revendication 3,
caractérisé en ce
que la fermeture (21) est pourvue de systèmes de maintien appropriés si bien que celle-ci
pend en dessous du récipient de grand volume (24), la tubulure de sortie (25) du récipient
de grand volume (24) pouvant être tirée par la fermeture (21) si bien que la fermeture
(21) peut être directement mise en place sans autres systèmes.
5. Dispositif pour récipients de grand volume selon l'une des revendications 2 ou 3,
caractérisé en ce
que le dispositif (100) est pourvu de quatre bras (42, 42a, 42b, 42c) qui sont fixés
mobiles sur la plaque de base (21 a) du mécanisme de fermeture (102) au moyen d'une
articulation (41, 41 a, 41 b) et qui présentent à leur autre extrémité respectivement
une suspension (43, 43 a, 43 b) avec laquelle les bras (42, 42a, 42b) peuvent être
suspendus dans les dragonnes qui sont placées dans la zone inférieure du récipient
de grand volume (24) pour supporter la formation d'un entonnoir lors du vidage du
récipient de grand volume (24).
6. Dispositif pour récipients de grand volume selon l'une des revendications 1 à 3 ou
la revendication 5,
caractérisé en ce
que la plaque de fond (20) de l'auxiliaire de transport (101) est configurée comme une
palette.
7. Dispositif pour récipients de grand volume selon l'une des revendications 1 à 3 ou
5 à 6,
caractérisé en ce
qu'un recouvrement qui présente une découpure placée au milieu peut être fixé sur les
ranchers (22) si bien que l'ouverture supérieure du récipient de grand volume (24)
peut être recouverte si bien que celui-ci peut être évacué et aéré au moyen d'une
conduite si bien que le récipient de grand volume (24) peut être rempli de manière
pouvant être dosée par le mécanisme de fermeture (102).
8. Dispositif pour récipients de grand volume selon l'une des revendications 1 à 3 ou
6 et 7,
caractérisé en ce
qu'un chapeau configuré comme un cadre peut être fixé sur la plaque de fond (20) si bien
que le dispositif (100) peut être utilisé pour tous les types de récipients de grand
volume, en particulier de récipients de grand volume de type container (24).
9. Dispositif pour récipients de grand volume selon l'une des revendications 1 à 3 ou
6 à 8,
caractérisé en ce
que la fermeture (21) est pourvue d'une collerette (66) autour de laquelle la tubulure
de sortie (25) peut être mise et que la fermeture (21) est configurée de telle manière
que la tubulure de sortie (25) peut être fixée avec un anneau de serrage (65) sur
la fermeture (21).
10. Dispositif pour récipients de grand volume selon l'une des revendications 1 à 3 ou
6 à 9,
caractérisé en ce
que l'auxiliaire de transport (101) est constitué par un châssis (67) qui est constitué
par des segments de tube (68) qui sont respectivement reliés les uns aux autres au
moyen d'entretoises transversales (20 a) sur le côté inférieur desquelles il est respectivement
placé un pied empilable (58) et sur le côté supérieur desquelles un rancher (22) peut
respectivement être introduit et fixé et que les segments de tube (68) sont reliés
les uns aux autres par des traverses (69) placées en forme de croix.
11. Dispositif pour récipients de grand volume selon la revendication 10,
caractérisé en ce
que le point d'intersection des traverses (69) placées en forme de croix est configuré
comme une plaque de base (21 a) pour recevoir la fermeture (21), plaque sur laquelle
est placé un dispositif d'inclinaison (70) qui est constitué par au moins quatre segments
de plaque (71) qui sont reliés à la plaque de base (21 a) de manière mobile par des
articulations (72).
12. Dispositif pour récipients de grand volume selon la revendication 11,
caractérisé en ce
que les segments de plaque (71) du dispositif d'inclinaison (70) peuvent être reliés
à un dispositif de levage inférieur (73) qui peut être relié au mécanisme de levage
(23) qui est placé dans les ranchers (22).
13. Dispositif pour récipients de grand volume selon l'une des revendications 11 ou 12,
caractérisé en ce
que les traverses transversales (20 a) sont configurées comme des rails dans lesquels
au moins deux découpures (74, 75) sont placées qui sont respectivement constituées
par un cadre (74a, 75a) et une baguette (74 b, 75 b) qui est placée dessus qui est
pourvue, sur son côté supérieur, de galets qui s'engrènent dans les traverses transversales
(20 a) configurées comme des rails qui servent à enfiler les pointes d'une gerbeuse
à fourche si bien que le dispositif d'inclinaison (70) aussi bien que le dispositif
de levage inférieur (73) et/ou le mécanisme de levage (23) et/ou aussi la fermeture
peuvent être actionnés par l'enfilage des pointes de la gerbeuse à fourche.