[0001] Die Erfindung betrifft ein Postverarbeitungssystem mit einer über einen Personalcomputer
gesteuerten druckenden Maschinen-Basisstation, gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Art. Das System eignet sich für die Bearbeitung von gefüllten Briefen
unterschiedlichen Formates bei mittleren bis großen Versandmengen. Der Grundaufbau
aus beiden Komponenten Personalcomputer und Maschinen-Basisstation ermöglicht eine
kostengünstige Anpassung an unterschiedliche Kundenanforderungen. Das System kann
für eine Beförderervielzahl als Frankiersystem, als Versandsystem oder als Postgutentwertungssystem
betrieben werden.
[0002] Eine Brieferstellung erfolgt in modernen Büros am Personalcomputer. Die ausgedruckten
Briefe werden per Hand im Büro kuvertiert oder mit einem Kuvertiersystem automatisch
kuvertiert. Ab einer mittleren bis höheren Anzahl an zu versendenden Briefen oder
anderen Postgütern werden in üblicher Weise Frankiermaschinen, zum Frankieren der
Postgüter benutzt. Beispielsweise betrifft die US 4.746.234 eine Thermotransfer-Frankiermaschine,
welche von einem gesicherten Gehäuse umgeben ist.
[0003] Es sind bereits Lösungen bekannt, welche ein Frankiersystem aus einzelnen Komponenten
aufbauen. In der US 5,510,992 (Post N Mail) ist ein System beschrieben, daß aus zwei
Komponenten besteht, nämlich einem Personalcomputer und einem Bürodrucker. Das Porto
ist in Hardwarebausteinen gespeichert, die über eine Standardschnittstelle mit dem
Personalcomputer PC verbunden sind. Ein spezielles Programm, welches auf den PC-eigenen
Speichermedien (z.B. Festplatte) abgespeichert ist, führt die Portoberechnung durch,
reduziert den gespeicherten Portobetrag und erzeugt die Daten für den Frankierabdruck,
welche an den Bürodrucker übertragen werden. Dieses PC-System kommt, bis auf die speziellen
Portospeicherbausteine, ohne zusätzliche Hardwarekomponenten aus. Allerdings haften
ihm zwei Mängel an:
a) Die Benutzung eines gewöhnlichen Bürodruckers ermöglicht nur das Bedrucken von
ungefüllten Briefumschlägen. Gefüllte Briefumschläge mit ihren wechselnden Briefdicken
können von einem Bürodrucker nicht eingezogen werden. Dieser Nachteil begrenzt die
Anwendung eines solchen Systems auf kleinste Briefmengen. In einem Postausgangsbüro,
welches die zentral von den verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens hereinkommende
Post versandfertig zu machen hat, kann diese Lösung nicht eingesetzt werden.
b) Das Portoabrechnungsprogramm, welches vom Prozessor des Personalcomputers abgearbeitet
wird, ist manipulierbar. Das Programm kann so verändert werden, daß es wie das Original
arbeitet, bis auf die Reduzierung des Portobetrages, der im speziellen Portospeicherbaustein
gespeichert ist. Damit entfiele für den Kunden die Notwendigkeit den Portospeicherbaustein
gegen Bezahlung bei der Postbehörde wieder aufzuladen, während er unbegrenzt weiter
seine Ausgangspost mit Frankierabdrucken versehen kann. Der Zugang zum Portoabrechnungsprogramm
ist z.B. durch den Ausbau der Festplatte leicht möglich. Dies wäre noch nicht einmal
nachweisbar, da sich das Programm, im Gegensatz zu einer herkömmlichen elektronischen
Frankiermaschine, nicht in einem gesicherten Gehäuse befindet. Das manipulierte Programm
kann zusätzlich zum Originalprogramm gespeichert werden. Im Falle einer Inspektion
wird dann ausnahmsweise das Originalprogramm gestartet. Wird das manipulierte Programm
noch durch ein Paßwort geschützt, ist die Manipulation praktisch kaum noch nachweisbar.
[0004] Bereits im EP 459 159 B1 hat die Anmelderin eine PC-gestützte Frankiervorrichtung
angegeben, die besser gegen Manipulationen geschützt ist. Diese Lösung beruht auf
einem speziellen Frankiermodul, welches in einen Slot eines Personalcomputers PC einschiebbar
und mit dem internen Informations- und Stromversorgungsnetz des Personalcomputers
verbunden ist. Dieser Frankiermodul enthält ein eigenständiges Prozessorsystem mit
Portospeichern sowie eine integrierte Druckvorrichtung für die Frankierung von Briefkuverts.
Mittels der Integration der Druckvorrichtung gelingt es, den generellen Sicherheitsmangel
des oben genannten PC-Frankiersystems abzustellen. Die Bedienerführung nutzt vorteilhaft
die Ressourcen des Personalcomputers, insbesondere Monitor, Tastatur und Betriebssystem.
Diese Lösung gestattet zwar in begrenztem Umfang die Verarbeitung von gefüllten Briefen,
allerdings nur von kleinen Briefformaten. Auch muß der Slot des Personalcomputers
eine entsprechend geeignete Größe (5 1/4") haben, um den Frankiermodul aufzunehmen,
was aufgrund der zunehmenden Miniaturisierung bei modernen Personalcomputern immer
weniger oft gewährleistet ist. Die Handzuführung des Kuverts bzw. eines Frankierstreifens
ist nur für eine Postbearbeitung im kleinem Umfang, d.h. für ein geringes Postaufkommen
geeignet. Eine automatische Verarbeitung von Stapelpost ist schon durch die fehlende
Kombinationsmöglichkeit mit einem Briefvereinzellungsautomaten ausgeschlossen. So
ist auch diese Lösung nur für kleine Briefaufkommen geeignet.
[0005] Laut DE 24 38 055 C2 (P.B.) befindet sich zwischen Computer und einem gesicherten
Drucker ein gesicherter elektronischer Portomesser (Meter), wobei der gesicherte Drucker
mit dem Meter über gesicherte Leitungen und gesicherte Anschlußteile verbunden ist.
Der Benutzer darf weder den Portomesser wechseln, noch die gesicherte Leitung öffnen,
um das System zu erweitern. Ein solches System ist nicht servicefreundlich.
[0006] Eine ähnliche Lösung wird im US 5,200,903 (Neopost) vorgeschlagen. Ein Personalcomputer
oder eine Workstation sind über ein Mehrwegkabel mit einer peripheren Frankiermaschine
verbunden, welche ein Abrechnungs- und Steuermodul (Meter) und einen Drucker sowohl
für den Druck des Frankierstempels als auch für den Druck der Empfängeradresse enthält.
Am Personalcomputer ist ein MODEM angeschlossen. Der Personalcomputer fungiert als
Kommunikationsmittel und übernimmt die Berechnung der jeweiligen Portogebühren für
die einzelnen Versandstücke auf Grund gespeicherter Portogebührentabellen. Der periphere
Abrechnungsmodul wird von dieser rechen- und speicherintensiven Funktion entlastetet.
An der Frankiermaschine muß keine zusätzliche Waage angeschlossen werden, wenn das
Briefgewicht aufgrund des Briefinhaltes vom Personalcomputer errechnet werden kann.
Das Abrechnungsmodul der Frankiermaschine weist ein Prozessorsystem mit Portospeichern
auf und nimmt die Abrechnung vor. Das direkt angeschlossene Steuermodul steuert den
Druck von Adresse und Frankierstempel. Aufgrund des gesicherten Gehäuses kann bei
dieser Lösung auf ge-sicherte Leitungen und gesicherte Anschlußteile zwischen Abrechnungsmodul
und Drucker verzichtet werden. Ein ausreichend guter Zugang für den Service zu einzelnen
Komponenten ist aber weiterhin nicht gegeben.
[0007] Nachteilig ist an beiden o.g. Lösungen die geringe Arbeitsgeschwindigkeit des Gesamtsystems.
Sie wird bestimmt von der Datenübertragungsrate auf der Verbindung zwischen dem Input/Output
Port des Personalcomputers einerseits und dem des Abrechnungsmoduls andererseits.
In Ermangelung einer geeigneten Basisstation zur Postgutbeförderung ist eine schnelle
automatische Verarbeitung sogenannte Mischpost mit wechselnden Portogebühren von Brief
zu Brief praktisch ausgeschlossen.
[0008] Aus der US 5,309,393 ist eine fernnachladbare Frankiermaschine bekannt, welche an
einem Personalcomputer angeschlossen ist, der ein MODEM enthält und eine Kommunikationsverbindung
mit einem Telefonnetz herstellt. Eine Waage kann zusätzlich an der Frankiermaschine
angeschlossen werden oder wird in das Frankiermaschinengehäuse integriert. Hierbei
handelt es sich wieder um ein geschlossenes und damit sicheres System, was jedoch
die o.g. Nachteile weiterhin aufweist.
Alternativ wird gemäß einer anderen Variante der US 5,309,393 ein offenes System vorgeschlagen.
In einen Slot des Personalcomputers wird ein Interface-Board eingeschoben, welches
sowohl jeweils eine Schnittstelle zu einer Wiegezelle und zu einer Anzeigeeinheit,
als auch einen elektronisch lösch- und programmierbaren Speicher EEPROM für die Postregister
(ascending register, descending register) enthält. Über eine parallele E/A-Schnittstelle
ist am Personalcomputer ein üblicher Drucker angeschlossen, der den Frankierdruck
durchführt. Ein in einem nichtflüchtigem Speicher des Personalcomputers gespeichertes
primäres Paßwort ermöglicht den Zugriff auf alle Frankieroperationen. Im nichtflüchtigem
elektronisch lösch- und programmierbaren Speicher EEPROM des Interface-Board's ist
ein sekundäres Paßwort für die Nutzer gespeichert. Es wurde nicht mitgeteilt, ob die
Manipulationssicherheit des Systems darüber hinausgehend gewährleistet wird. Bei den
meisten öffentlichen Postbeförderern existieren noch Sicherheitsbedenken bezüglich
der Zulassung offener Systeme. Auch erscheint ein solcher Drucker nicht geeignet,
ein hohes und unterschiedliches Postaufkommen zu verarbeiten.
[0009] In der US 5,590,198 wird ein entfernbarer Metereinschub ebenfalls in einen Slot eines
Personalcomputers eingeschoben, wobei der Einschub dem Standard der Personal Computer
Memory Card International Association (PCMCIA) entspricht. Er weist weitere erforderliche
Module für ein offenes System auf, um die nötige Manipulationssicherheit zu gewährleisten.
Zum Betreiben des Frankiersystems ist ein Benutzer-Paßwort erforderlich. Jedoch ist
eine Re-Initialisierung mittels einem von einer Datenzentrale generierten Super-Paßwortes
möglich, d.h. ohne den Metereinschub zum Hersteller zurücksenden zu müssen. Zwar ist
am Personalcomputer ungesichert ein üblicher Drucker angeschlossen, der den Frankierdruck
durchführt. Jedoch wird mittels einer zusätzlich gedruckten digitalen Signatur der
gedruckte Portowert im Frankierstempelbild abgesichert. Die Autorisierung wird beim
Postbeförderer anhand der digitalen Signatur auf dem Postgut überprüft. Die Einführung
eines solchen Systems wird erst nach einer Ausstattung der Postbehörden und privaten
Beförderer mit einer entsprechenden Überprüfungstechnik möglich werden. Die handelsüblichen
Drucker sind zwar für den Anschluß an einen Personalcomputer angepaßt und umschaltbar,
um ein ungefülltes Briefkuvert bedrucken zu können. Solche Drucker sind aber nicht
zur Behandlung eines mittleren bis großen Postaufkommens ausgelegt und können nur
ungefüllte Briefkuverte bedrucken.
[0010] Keine der o.g. Lösungen erlaubt die Bearbeitung von gefüllten Briefkuverten von unterschiedlicher
Dicke und unterschiedlichen Formaten. Den o.g. Schriften kann nicht entnommen werden,
ob verschiedene Postbeförderer vom Postbeförderer-Kunden ausgewählt werden oder wie
für diese bei Abrechnung eine Zuordnung erfolgt. Es ist auch nicht ersichtlich, wie
die Aktualität der Daten für eine Vielzahl an Beförderern aufrechterhalten werden
kann.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu
beseitigen und ein Postverarbeitungssystem zu schaffen, welches aus physisch getrennten
Komponenten besteht, welche eine maximale Anpassung an die jeweiligen Kundenwünsche
ermöglichen, wobei der Einsatz von Sicherheitsgehäusen reduziert und dennoch ein Mißbrauch
zum Zwecke einer Fälschung von Daten einzelner Komponenten als auch des gesamten Systems
ausgeschlossen ist.
[0012] Insbesondere ist ein flexibleres Postversandsystem mit einer Postbearbeitungsmaschine
zu entwickeln, daß eine Nutzung von Dienstleistungen diverser privater und öffentlicher
Postbeförderer ermöglicht. Mit einer Maschinen-Basisstation soll die Bearbeitung von
gefüllten Poststücken von unterschiedlicher Dicke und unterschiedlichen Formates bei
mittleren bis großen Versandmengen erfolgen.
[0013] Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0014] Ein Druckkopf für einen rein elektronischen Druck wird von einer Druckkopfelektronik
angesteuert und bildet mit einer Transporteinheit eine poststückdickentolerante Druckstation.
Die Erfindung ermöglicht neben der Verarbeitung größerer Mengen an Mischpost auf der
Basis gefüllter Briefkuverte nunmehr eine PC-unterstützte Frankierung. Die Sicherheit
vor Manipulation an der Schnittstelle zur druckenden Basis wird durch spezielle Maßnahmen
im Personalcomputer und in der druckenden Basis und gegebenenfalls zusätzlich durch
einen Sicherheitsabdruck entsprechend der durch den jeweiligen Postbeförderer gestellten
Anforderungen gewährleistet. Die Daten für den Sicherheitsabdruck schließen eine Signatur
bzw. Markierung ein, welche eine Verifizierung des aufgedruckten Portowertes ermöglicht.
[0015] Die Erfindung geht davon aus, daß ein gesichertes Gehäuse nur für bestimmte Komponenten
des Systems erforderlich ist. Das System weist ein durch ein Sicherheitsgehäuse geschütztes
Sicherheitsmittel im Personalcomputer auf, das mit dem Systembus des Personalcomputers
verbunden ist. Abrechen- und Sicherheitsfunktionen werden im erfindungsgemäßen Sicherheitsmittel
vereint. Die Abrechenfunktion des Sicherheitsmittels basiert auf einer schnellen und
manipulationssicheren Hardware-Abrecheneinheit und nichtflüchtigen Speicherbausteinen,
welche bei ausgeschalteter Maschine keine Stützspannung zur Datenerhaltung benötigen.
Eine spezielle Datenübertragungs-Hardware und eine spezielle schnelle Schnittstelle
zur Maschinen-Basisstation erlaubt eine spezielle Steuerung mindestens der Maschinen-Basisstation
durch das Sicherheitsmittel, wodurch auf o.g. Weise eine Benutzung der Maschinen-Basisstation
ohne ein angeschlossenes Sicherheitsmittel unmöglich gemacht wird.
[0016] Das System ist aufgrund eines softwarebasierten Sicherheitsmoduls im Sicherheitsmittel
mit einer hohen Sicherheit gegen Manipulationen ausgestattet. Ein Sicherheitsprozessor,
vorzugsweise ein OTP-(One Time Programmable)-Prozessor ist im Sicherheitsmittel angeordnet
und enthält alle sicherheitsrelevanten Programme auslesesicher gespeichert. Der Sicherheitsprozessor
ist mit mindestens einem nichtauslesbarem Programmteil programmiert, um mindestens
eine aus der Vielzahl an Sicherheitsfunktionen auszuführen. Dabei ist vorgesehen,
daß der Sicherheitsprozessor über die parallele Ein/Ausgabe-Schnittstelle des Sicherheitsmittels
und den PC-System-Bus mit einem Modem verbunden ist oder daß der Sicherheitsprozessor
über die mindestens eine serielle Schnittstelle des Sicherheitsmittels mit einem Modem
verbunden ist. So ist der Sicherheitsprozessor mit einem nichtauslesbarem Programmteil
programmiert, welches eine manipulationssichere Guthabennachladung in die Postregister,
die in den nichtflüchtigen Speicherbausteinen ausgebildet sind, durchführt. Zusammen
mit weiteren in einem Programmspeicher EPROM des Sicherheitsmittels SM gespeicherten
Programmen wird mindestens ein Sicherheitsmodul geschaffen, welches eine Autorisiertheit
der einzelnen Komponenten überprüft und den Datentransfer zwischen Personalcomputer
und Maschinen-Basisstation überwacht.
[0017] Der Personalcomputer mit zugehörigen Anwenderprogrammen und einer günstigen Benutzerschnittstelle
mit Tastatur und Anzeigeeinheit erlaubt auf eine komfortable Weise mehr Funktionen
auszuführen, als dies ein Meter einer Frankiermaschine tun könnte. So können mehr
und auch neue Dienstleistungen der Postbeförderer für die Postverarbeitung angefordert
werden. Vorteilhaft werden diese Anwenderprogramme genutzt, um das System unter WINDOWS
für eine Beförderervielzahl als Frankiersystem, Versandsystem oder Postgutentwertungssystem
zu betreiben. Der Programmspeicher des Personalcomputers und/oder des Sicherheitsmittels
enthält vorzugsweise ein zugehöriges Anwenderprogramm mit einer Portoberechnung aufgrund
eingegebener Versanddaten und eines manuell oder per Waage eingegebenen Gewichtes
bzw. aufgrund eingegebener Daten zur indirekten Berechnung des Gewichtes. Die Portoberechnung
enthält bei einer bevorzugten Ausführungsform ein Unterprogramm zur Bestimmung des
günstigsten Postbeförderers für die entsprechende Versand- bzw. Beförderungsaufgabe.
Es wurde bereits vorgeschlagen, ein computergestütztes Postverarbeitungssystem mit
Frankiermaschinen und gegebenenfalls zusammen mit anderen Postbehandlungsgeräten für
die Verarbeitung eines höheren Postaufkommen in einer Poststelle zum Frankieren von
Postgut einzusetzen (nicht vorveröffentlichte deutsche Patentanmeldungen 196 17 586.0,
196 17 473.2, 196 17 476.7, 196 17 557.7). Die Postbeförderer werden bereits im Büro
vom Benutzer über die Benutzerschnittstelle des Personalcomputers ausgewählt, jedoch
als Barcode auf dem Brief aufgedruckt. Über einen Scanner kann der Barcode in der
entfernten Poststelle abgetastet werden. Die Abrechnung erfolgt softwaremäßig in der
Frankiermaschine, an der auch ein Modem zu Aktualisierung der Portogebührentarife
angeschlossen ist. Die Aktualisierung der Tarife erfolgt automatisch im Zusammenwirken
mit einer Datenzentrale.
[0018] Im Unterschied dazu sieht die Erfindung vor, eine Abrechnung in dem im Personalcomputer
angeordneten mindestens einem Sicherheitsmittel hardwaremäßig vorzunehmen und dabei
für eine Vielzahl an Postbeförderern zugeordnet zum jeweils eingestellten Postbeförderer
abzurechnen. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß Dienstleistungsanforderungsmittel
für die Postbearbeitung für mindestens einen Postbeförderer mit dem PC-System-Bus
verbunden sind, daß mindestens ein Sicherheitsmittel mit mindestens einer anwenderspezifische
Hardwareschaltung ausgestattet ist, die in zugehörigen nichtflüchtigen Speicherbausteinen
mindestens eine auf einen Postbeförderer bezogene Abrechnung durchführt.
[0019] Alternativ ist für jeden Postbeförderer ein separates Sicherheitsmittel als Einschub
in einen Slot eines Personalcomputers einschiebbar, wobei der Einschub gewechselt
werden kann, oder es werden Gruppen an Postbeförderern jeweils einem bestimmten Sicherheitsmittel
zugeordnet.
[0020] Das Sicherheitsmittel weist mindestens einen softwarebasierten Sicherheitsmodul im
Sicherheitsprozessor oder im Programmspeicher und mindestens eine schnelle Schnittstelle
auf. Ein softwarebasierter Sicherheitsmodul im Sicherheitsprozessor ist beispielsweise
zur Generierung von Daten für einen Sicherheitsabdruck bzw. für die Herstellung der
Sicherheit während des Abdruckens vorgesehen. Jeder der softwarebasierten Sicherheitsmodule
basiert auf einem nichtauslesbarem Programmteil im Sicherheitsprozessor. Eine Vielzahl
an softwarebasierten Sicherheitsmodulen ist für unterschiedliche Postbeförderer und
Zwecke ebenfalls nutzbar. Ein softwarebasierter Sicherheitsmodul im Sicherheitsprozessor
kann auch ganz auf die Bedürfnisse und Forderungen eines bestimmten Postbeförderers
zugeschnitten sein. So ist u.a. vorgesehen, daß der Sicherheitsprozessor des Sicherheitsmittels
mit einem Modem in Kommunikationsverbindung steht sowie mit einem nichtauslesbarem
Programmteil programmiert ist, welches eine manipulationssichere Guthabennachladung
in die Postregister, die in den nichtflüchtigen Speicherbausteinen ausgebildet sind,
durchführt.
[0021] Das Sicherheitsmittel ist über ein erstes Datenkabel und über eine Verarbeitungsschaltung
der speziellen Schnittstelleneinheit und/oder der Druckkopfelektronik in der Maschinen-Basisstation
zur Steuerung einer postgutdickentoleranten Druckstation verbunden. Das Sicherheitsmittel
weist vorzugsweise eine schnelle serielle Schnittstelle zur Verbindung mit der Druckkopfelektronik
in der Maschinen-Basisstation auf.
[0022] In vorteilhafter Weise können nun mit der speziellen Maschinen-Basisstation mittlere
bis große Versandmengen verarbeitet werden. Die Maschinen-Basisstation enthält eine
dickentoleranten Druckstation und ist über eine spezielle Schnittstelleneinheit mit
dem Sicherheitsmittel gekoppelt. Dabei wird vom Sicherheitsmittel SM über einen speziellen
seriellen Hochgeschwindigkeitskanal die Verbindung zur speziellen Schnittstelleneinheit
der speziellen Maschinen-Basisstation hergestellt.
[0023] Durch die spezielle Schnittstelle kann bereits eine Benutzung der Maschinen-Basisstation
in Manipulationsabsicht erschwert werden. Zusätzliche spezielle Maßnahmen gewährleisten
die Sicherheit vor einer unbefugten Manipulation. Im Anwenderprogramm des Personalcomputers
sind die Zulassungsnummern für die erlaubten Sicherheitsmittel gespeichert bzw. ist
aufgelistet, auf welches Sicherheitsmittel zugegriffen werden muß, um die Abrechnung
für einen ausgewählten Postbeförderer durchzuführen. Im Anwenderprogramm des Personalcomputers
und in einem Programmodul des Sicherheitsmittels sind die erlaubten bzw. gemäß dem
jeweiligen Anwenderprogramm geeigneten Druckeinrichtungen aufgelistet. Im Anwenderprogramm
des Personalcomputers und in einem Programmodul des Sicherheitsmittels sind Routinen
gespeichert, um die Autorisiertheit gegenseitig überprüfen zu können. Dabei wird vom
Personalcomputer geprüft, ob das dem jeweiligen Anwenderprogramm bzw. dem jeweiligen
Postbeförderer zugeordnete Sicherheitsmittel angeschlossen ist und ob die dem jeweiligen
Anwenderprogramm zugeordnete Maschinen-Basisstation angeschlossen ist. Anderenfalls
kann bei Nichtautorisiertheit das jeweilige Anwenderprogramm nicht aktiviert werden.
Außerdem kann eine Überprüfung in der Maschinen-Basisstation ebenfalls hinsichtlich
einer Autorisiertheit des ansteuernden Sicherheitsmittels erfolgen. Nur so kann eine
Benutzung der Maschinen-Basisstation in Manipulationsabsicht verhindert werden. Mit
einem anderen Computer, d.h. ohne ein angeschlossenes autorisiertes Sicherheitsmittel,
ist es also nicht möglich die spezielle Maschinen-Basisstation zu betreiben, um beispielsweise
in Fälschungsabsicht unabgrechnete Frankierabdrucke herzustellen. Die Sicherheit des
erfindungsgemäßen Postverarbeitungssystems beruht auf zwei Maßnahmen, welche zum einen
die Arbeitsweise des Sicherheitsmittels und zum anderen die Arbeitsweise des Frankierdruckers
betreffen: a) Das Sicherheitsmittel wird gegen Manipulationen der Portogebührenabrechnung
geschützt und b) der Frankierabdruck des Frankierdruckers wird gegen Fälschungen gesichert.
Die Sicherheit des Sicherheitsmittels beruht darauf, daß es sich im Gegensatz zu einer
reinen PC-Lösung um eine Spezialhardware handelt. Diese Spezialhardware besitzt zwar
eine Schnittstelle zum PC-Systembus. Aber darüber hinaus ist aber kein Zugriff zum
Portoabrechnungsprogramm oder zu einem anderen sicherheitsrelevanten Programm, zu
sicherheitsrelevanten Daten oder zu den Portospeichern möglich, um Daten einzuschreiben.
Diese sicherheitsrelevanten Daten können nur vom Prozessor des Sicherheitsmittels
ausgelesen oder - beispielsweise im Rahmen einer Guthabennachladung - benutzt bzw.
geändert werden. Dabei ist neben der o.g. für ausgewählte Postbeförderer gültigen
Zulassungsnummer, durch einen unauslesbaren kunden- bzw. maschinenspezifischen kryptographischen
Schlüssel die Identität des Sicherheitsmittels gegeben. Die Abrechnungsdaten können
vom Prozessor des Personalcomputers lediglich ausgelesen werden, beispielsweise zwecks
Anzeigen dieser Abrechnungsdaten. Das Sicherheitsmittel selbst kann physisch durch
verschiedene Maßnahmen gesichert werden. Die einfachste Form der Sicherheit ist das
Verkapseln und Verblomben des Sicherheitsmittels. Eine gleichwertige Maßnahme ist
das Vergießen der sicherheitsrelevanten Hardwarekomponenten, wie beispielsweise der
Portospeicher. Eine höhere Stufe der Manipulationssicherheit wird durch eine spezielle
Variante des Sicherheitsmittels in Form einer anwenderspezifischen Schaltung (ASIC)
erreicht. Ausgangsseitig werden mindestens die Druckdaten und zugehörige Steuerdaten
vom Sicherheitsmittel an die Maschinenbasisstation abgegeben. Alle Leitungen werden
vorteilhaft zu einem ersten Datenkabel zusammengefaßt, welches gegebenenfalls mit
einem Adapter ausgestattet ist, und welches mit einem Stecker/Buchse mit der speziellen
Schnittstelleneinheit der Maschinen-Basisstation verbunden ist.
[0024] Die Maschinen-Basisstation bildet zusammen mit weiteren einzeln steuerbaren Stationen
eine Postbearbeitungsmaschine, wobei die einzeln steuerbaren Stationen jeweils mittels
einem zweiten Datenkabel miteinander schnittstellenmäßig verbunden sind.
[0025] Es ist vorgesehen, daß eine einzeln steuerbare Station der Postbearbeitungsmaschine
eine automatische Zuführstation für Postgüter ist und über das zweite Datenkabel mit
der Maschinen-Basisstation schnittstellenmäßig verbunden ist. Der mit dem Sicherheitsmittel
ausgestattete Personalcomputer steuert neben der Maschinen-Basisstation auch die automatische
Zuführstation an, welche postguteingangsseitig angeschlossen ist und ein Briefkuvert
oder anderes Postgut an den Posteingang der Maschinen-Basisstation anlegt.
[0026] Es ist weiterhin vorgesehen, daß eine einzeln steuerbare Station der Postbearbeitungsmaschine
eine dynamische Waage ist und über zweite Datenkabel mit der Maschinen-Basisstation
schnittstellenmäßig verbunden ist.
[0027] Es ist weiterhin in einer anderen Variante vorgesehen, daß die einzeln steuerbare
Station eine dynamische Waage ist und über ein zweites Datenkabel mit der Maschinen-Basisstation
und über ein separates Datenkabel mit dem Sicherheitsmittel schnittstellenmäßig verbunden
ist.
[0028] Es ist in einer alternativen Variante vorgesehen, daß die automatische Zuführungsstation
über ein zweites Datenkabel mit der dynamischen Waage und die dynamischen Waage über
ein weiteres zweites Datenkabel mit der Maschinen-Basisstation schnittstellenmäßig
verbunden ist und daß die Maschinen-Basisstation und über ein erstes und separates
Datenkabel mit dem Sicherheitsmittel im Personalcomputer schnittstellenmäßig verbunden
ist.
[0029] In der anwenderspezifischen Hardwareschaltung des Sicherheitsmittels sind neben der
Hardware-Abrecheneinheit zur Ausführung einer Abrechnungsfunktion mindestens eine
serielle Schnittstelle mit Mitteln zur Ausführung einer Sicherheitsfunktion eingeschlossen,
wobei die mindestens eine serielle Schnittstelle mit einer Überwachungsschaltung ausgerüstet
ist, welche mit der Druckkopfelektronik der speziellen Schnittstelleneinheit oder
einer Verarbeitungsschaltung der speziellen Schnittstelleneinheit zusammenwirkt. Die
Überwachungsschaltung kann vorteilhaft in Verbindung mit einem softwaremäßigem Sicherheitsmodul
betrieben werden.
[0030] Vorzugsweise ist die anwenderspezifische Hardwareschaltung des Sicherheitsmittels
auch mit einer mittelschnellen zweiten seriellen Schnittstelle ausgerüstet, welche
eine Sensor/ Aktor-Steuerung mit Kopplern zur galvanischen Trennung einschließt, um
die Maschinen-Basisstation zusammen mit weiteren einzeln steuerbaren Stationen der
Postbearbeitungsmaschine über die Verarbeitungsschaltung der speziellen Schnittstelleneinheit
zu steuern. Bevorzugt kommen Optokoppler als Koppler zum Einsatz.
[0031] Alternativ ist vorgesehen, daß die anwenderspezifische Hardwareschaltung des Sicherheitsmittels
mit einer mittelschnellen zweiten seriellen Schnittstelle und mit einer langsamen
dritten seriellen Schnittstelle ausgerüstet ist, wobei die mittelschnelle zweite serielle
Schnittstelle eine Sensor/Aktor-Steuerung und Optokoppler einschließt, um die Maschinen-Basisstation
über die Verarbeitungsschaltung der speziellen Schnittstelleneinheit zu steuern sowie
wobei die langsame dritte serielle Schnittstelle eine UART-Schaltung und Optokoppler
einschließt, um die weiteren einzeln steuerbaren Stationen der Postbearbeitungsmaschine
über eine Übertragungsschaltung der speziellen Schnittstelleneinheit zu steuern.
[0032] Vorzugsweise sind das vorgenannte erste und separate Datenkabel zu einem gemeinsamen
ersten Datenkabel zusammengefaßt und über eine Stecker/Buchse mit der speziellen Schnittstelleneinheit
in der Maschinen-Basisstation verbunden. Dabei ist vorgesehen, daß die Übertragungsschaltung
der speziellen Schnittstelleneinheit eine zugehörige Steckerbuchse für den Datenstecker
des ersten bzw. gemeinsamen Datenkabels und einen Pegelwandler einschließt, welcher
in der Maschinen-Basisstation eine Wandlung von TTL-Signalen für eine V24-Schnittstelle
durchführt. Die V24-Schnittstelle ist mit einer V24-Buchse verbunden.
[0033] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1,
- Blockschaltbild für ein Postverarbeitungssystem mit einer automatischen Zuführstation,
mit einer Maschinen-Basisstation und einem Personalcomputer mit Sicherheitsmittel,
- Figur 2a,
- Prinzipschaltbild für ein Postverarbeitungssystem in der Variante gemäß Figur 1,
- Figur 2b,
- Prinzipschaltbild für ein Postverarbeitungssystem in einer erweiterten Variante mit
einer automatischen Zuführstation, mit einer dynamischen Waage, einer Maschinen-Basisstation
und einem Personalcomputer,
- Figur 2c,
- Prinzipschaltbild für ein Postverarbeitungssystem in einer alternativen Variante mit
einer automatischen Zuführstation, mit einer dynamischen Waage, einer Maschinen-Basisstation
und einem Personalcomputer, wobei die dynamische Waage direkt mit dem Personalcomputer
verbunden ist,
- Figur 2d,
- Prinzipschaltbild für ein Postverarbeitungssystem nach der bevorzugten Variante mit
einer automatischen Zuführstation, mit einer dynamischen Waage, einer Maschinen-Basisstation
und einem Personalcomputer, wobei die dynamische Waage über die Maschinen-Basisstation
mit dem Personalcomputer verbunden ist,
- Figur 3,
- Blockschaltbild für eine erste Variante des Sicherheitsmittels,
- Figur 4,
- Blockschaltbild mit der speziellen Schnittstelleneinheit in der Maschinen-Basisstation
für eine serielle Schnittstelle zum Anschluß an das Sicherheitsmittel (erste Variante
nach Fig.3),
- Figur 5,
- Blockschaltbild für eine zweite Variante des Sicherheitsmittels,
- Figur 6,
- Blockschaltbild mit der speziellen Schnittstelleneinheit in der Maschinen-Basisstation
für zwei serielle Schnittstellen zum Anschluß an das Sicherheitsmittel (2.Variante
nach Fig.5),
- Figur 7,
- Blockschaltbild für eine dritte Variante des Sicherheitsmittels,
- Figur 8,
- Blockschaltbild mit der speziellen Schnittstelleneinheit in der Maschinen-Basisstation
für drei serielle Schnittstellen zum Anschluß an das Sicherheitsmittel (3.Variante
nach Fig.7),
- Figur 9,
- Schnelle spezielle Transporteinheit in der Maschinen-Basisstation,
- Figur 10,
- Ansicht eines Postverarbeitungssystems mit einem Meter,
- Figur 11,
- Flußdiagramm für den Betrieb des Postverarbeitungssystem als Frankiersystem.
[0034] Die Einzelheiten der Anordnung werden anhand der Figur 1 erläutert. Der Personalcomputer
10 enthält neben dem erfindungsgemäßen Sicherheitsmittel 6 zumindest noch die folgenden
Komponenten: Mikroprozessor 1, Programmspeicher 2, Arbeitsspeicher 3, Input/Output-Port
4, und Plattenspeicher 5. Ergänzt wird dieser Aufbau durch Display 8 und Tastatur
9. Da der übrige PC-Aufbau keine Besonderheiten aufweist und gemeinhin bekannt ist,
kann an dieser Stelle auf eine eingehendere Beschreibung verzichtet werden.
[0035] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Sicherheitsmittel 6 mit dem PC-System-Bus
7 über eine parallele Ein/Ausgabe-Schnittstelle 64 und mit der druckenden Maschinen-Basisstation
24 über mindestens eine serielle Schnittstelle 61, 62, 63 verbunden ist, wobei die
mindestens eine serielle Schnittstelle 62 als eine spezielle Datenübertragungseinheit
zur schnellen seriellen Datenübertragung zur speziellen Schnittstellen-einheit 26
und zur Druckkopfelektronik 81 in der Maschinen-Basisstation 24 ausgebildet ist.
[0036] Das erfindungsgemäße Sicherheitsmittel 6 weist mechanisch und elektrisch die für
die Kopplung am PC-Systembus 7 erforderliche Systemschnittstelle auf und wird vorzugsweise
in einem der freien Steckplätze des Personalcomputers 10 betrieben. Die Ankopplung
an den Systembus 7 des Personalcomputers 10 ermöglicht durch die parallele Datenübertragung
basierend auf der Taktrate des Mikroprozessors 1 einen schnellen Datendurchsatz. Das
Sicherheitsmittel weist weiterhin eine schnelle manipulationssichere spezielle Schnittstelle
mindestens zur Ausgabe der Druckdaten an den Druckkopf 82 in der Maschinen-Basisstation
24 auf. Ebenso ist eine schnelle manipulationssichere spezielle Schnittstelle 26 mindestens
zum Empfang und Weiterleitung der Druckdaten zum Frankierdruckkopf 82 in der Basis
24 vorgesehen. Die beiden vorgenannten Schnittstellen sind über ein Datenkabel 15
verbunden.
[0037] Die Maschinen-Basisstation 24 bildet zusammen mit weiteren einzeln steuerbaren Stationen
27, 28 eine Postbearbeitungsmaschine 20, wobei die einzeln steuerbaren Stationen 27,
28 mittels Datenkabel 25 miteinander schnittstellenmäßig verbunden sind.
[0038] In der Figur 1 rechts ist die Postbearbeitungsmaschine 20, in der Draufsicht gezeigt.
In der Figur 10 ist die Postbearbeitungsmaschine 20 in der Perspektive gezeigt, jedoch
ist die Maschinen-Basisstation 24 mit einem Meter 40 kombiniert. Alternativ kann das
Meter als Laptop und die Maschinen-Basisstation 24 als Dockingstation ausgebildet
sein, auf welche das mit mindestens einem Sicherheitsmittel ausgestattete Laptop gesteckt
wird. Vorzugsweise besitzt das Laptop die volle Funktionalität eines Personalcomputers.
[0039] In der Figur 1 ist das Meter 40 durch den vorgenannten mit dem Sicherheitsmittel
6 ausgestatteten Personalcomputer ersetzt worden. Postguteingangsseitig ist eine automatische
Zuführstation 28 angeschlossen. Die automatische Zuführstation 28 soll ein Briefkuvert
automatischen an den Posteingang der Maschinen-Basisstation 24 anlegen. Sie schließt
gegebenenfalls - die nicht gezeigte - Anordnung eines automatischen Briefbefeuchters-
und Schließers mit ein. Das zu frankierende Postgut wird vertikal auf einer Auflagefläche
abgestellt. Mit einem schwenkbaren Andruckarm 281 wird der zu frankierende Postgutstapel
federnd gegen eine Anlagefläche gedrückt, aus der mittels Motor angetriebene Zuführwalzen
282 herausragen. Die Zuführwalze 282 bewirkt eine Vereinzelung der Postgüter und ist
in der nicht vorveröffentlichten deutschen Anmeldung DE 196 05 017.0 näher beschrieben
worden.
[0040] Die Maschinen-Basisstation der Postbearbeitungsmaschine 20 wird anhand der Fig. 9
näher erläutert. In ihr werden die Briefkuverte und ähnliche Poststücke hochkant,
leicht nach hinten geneigt, mit Hilfe eines umlaufenden mit Andruckelementen 243 ausgestatteten
Transportbandes 242 zur Frankierdruckstation der Maschinen-Basisstation 24 befördert.
Das Transportband 242 mit den Andruckelementen 243 wird über eine Walze 244 angetrieben
und bildet die Transporteinheit der Maschinen-Basisstation 24. Die Transporteinheit
242 bis 244 der Maschinen-Basisstation 24 bildet zusammen mit dem Frankierdruckkopf
82 die Frankierdruckstation. Der Briefkuvertanfang wird unmittelbar vor der Frankierdruckstation
durch einen Sensor 247 erkannt. Vorzugsweise ist ein optischer Sensor 247 in einer
Führungsplatte 240 angeordnet. Durch die Transporteinheit 242 bis 244 werden das Briefkuvert
30 oder Päckchen bzw. Frankierstreifen vor, innerhalb und nach der Frankierdruckstation
befördert. Die Briefkuverte liegen dabei an der Führungsplatte 240 an, in der mindestens
ein Fenster 241 vorgesehen und in dem mindestens ein Tintendruckkopf 82 für den Druck
fest installiert ist. Wird das Transportband 242 mit den Andruckelementen 243 bewegt,
greift ein Ein/-bzw. Auslenkungsteil 245 bzw. 246 in Fortsätze der Andruckelemente
243 ein, um für den Briefumschlag 30 eine Klemmung zu bilden bzw. für zugeführte bzw.
abzuführende Briefumschläge zu öffen. In den nicht vorveröffentlichten deutschen Anmeldungen
DE 19 605 014 und DE 19 605 015 wurde eine derartige Maschinen-Basisstation für eine
Frankiermaschinen vorgeschlagen und ausführlicher beschrieben.
[0041] Der Briefumschlag 30 wird in der Maschinen-Basisstation 24 auf die oben genannte
Weise vom Transportband 242 transportiert und von der vom Betrachter abgewandten Seite
bedruckt. Vorzugsweise wird die Postbearbeitungsmaschine 20 ergänzt durch eine Ablage
23. Bei Verwendung einer herkömmlichen Ablage würden die Briefumschläge mit der bedruckten
Seite nach unten liegen, so daß eine laufende visuelle Kontrolle nicht möglich ist.
In der nicht vorveröffentlichten deutschen Anmeldung DE 197 05 089.1 wird deshalb
eine Anordnung zur Ablage von Aufzeichnungsträgern vorgeschlagen, mit der eine sichere
Führung auch unterschiedlich großer und dicker Briefkuverte und ein Wenden der Briefkuverte
erreicht wird, so daß der Frankieraufdruck des abgelegten Briefkuvertes gut sichtbar
ist. Das Briefkuvert passiert hinter der Druckstation, eine Rinne 22 und wird durch
eine Wippe 21 umgelenkt, um dann in einen Kasten der Ablage 23 zu fallen. Für die
Frankierung von dicken Postgütern weist die Postbearbeitungsmaschine 20 zusätzlich
einen - in der Fig. 10 gezeigten - Streifengeber 248 für selbstklebende Frankierstreifen
auf. Der Streifengeber 248 ist in der nicht vorveröffentlichten deutschen Anmeldung
DE näher beschrieben.
[0042] In der Figur 2a ist für die Variante des Postverarbeitungssystems nach Figur 1 ein
allgemeines Prinzipschaltbild dargestellt worden. Die Postbearbeitungsmaschine 20
besteht aus der automatischen Zuführstation 28, der Maschinen-Basisstation 24 und
der Ablage 23. Sie ist über ein erstes Datenkabel 15 mit dem Sicherheitsmittel 6 verbunden,
welches als PC-Einschub entsprechende nach außen führende - nicht gezeigte - Anschlußkontaktmittel
für Datenkabel aufweist. Die Frankierdruckstation weist also kein Meter auf, sondern
nur eine Maschinen-Basisstation und Frankierdruckermittel 81, 82 sowie weitere Mittel,
welche anhand der Figur 4 nachfolgend noch erläutert werden. Die Abrechnungsfunktion
des ohne die Erfindung erforderlichen Meters wird vom Sicherheitsmittel 6 übernommen.
[0043] Es ist vorgesehen, daß die einzeln steuerbare Station 28 eine automatische Zuführstation
für Postgüter ist und über Datenkabel 25 mit der Maschinen-Basisstation 24 schnittstellenmäßig
verbunden ist.
[0044] Somit steuert der mit dem Sicherheitsmittel 6 ausgestattete Personalcomputer 10 die
Maschinen-Basisstation 24 und die automatische Zuführstation 28, welche postguteingangsseitig
angeschlossen ist und ein Briefkuvert automatisch an den Posteingang der Maschinen-Basisstation
24 anlegt. Die Überprüfungsfunktionen, welche sonst ein Meter durchführen müßte, wird
erfindungsgemäß vom Sicherheitsmittel 6 übernommen, das im Personalcomputer angeordnet
ist. Die Sicherheitsmittel 6 können in einer Vielzahl im Personalcomputer angeordnet
werden. Ohne ein Sicherheitsmittel 6 und nur allein mit einem Computer können die
Stationen 28 und 24 nicht betrieben werden.
[0045] Hinzu tritt die gesamte Funktionalität eines Personalcomputers 10. Dadurch wird das
System hinsichtlich einiger Eigenschaften verbessert, inbesondere hinsichtlich des
Bedienkomfortes im Vergleich mit einem ein Meter aufweisenden System. Das System kann
nunmehr beispielsweise auch auf eine Vielzahl anderer insbesondere privater Postbeförderer
angewendet werden. Auch können Frachtgut oder Pakete abgefertigt werden, wenn ein
entsprechendes Anwenderprogramm aufgerufen wird.
[0046] Alternativ kann ein solches Sicherheitsmittel 6 auch in einem Meter einer Frankiermaschine
angeordnet werden, wie das bereits in der nicht vorveröffentlichten deutschen Anmeldung
DE 196 03 467.1 beschrieben worden ist. In der Figur 10 ist die Ansicht eines Postverarbeitungssystems
mit einem Meter anstelle des Personalcomputers dargestellt. Die Nutzung der Dienste
anderer insbesondere privater Postbeförderer ist begrenzt aufgrund der geringeren
Speicher- und Datenverarbeitungskapazität eines Meters im Vergleich mit dem Personalcomputer.
Nicht zuletzt durch die begrenzte Anzeige- und Eingabemöglichkeit kann eine Anwendung
der Frankiermaschine für private Postbeförderer nur in sehr begrenztem Rahmen erfolgen.
Das erfindungsgemäße System wird hingegen an keiner Stelle limitiert. Ebenso besteht
auch die Möglichkeit, ein Meter mit einem komfortablen Display in der Art eines Laptops
und Computertastatur und mit der Funktionalität des Personalcomputers sowie mit dem
Sicherheitsmittel auszustatten. Allerdings wäre eine solche Metervariante teurer als
ein Einschub für einen Personalcomputer und würde auch einen Servicetechniker zum
Wechsel des Sicherheitsmittels für andere private Postbeförderer erfordern.
[0047] Die Figur 2b zeigt eine erweiterte Variante des Postverarbeitungssystems als Prinzipschaltbild.
Das System umfaßt eine automatische Zuführstation 28, ergänzt mit einer dynamischen
Waage 27, einer Maschinen-Basisstation 24 und einem Personalcomputer 10. Die automatische
Zuführstation 28 vereinzelt Briefkuverte von einem Stapel und führt sie der Maschinen-Basisstation
24 zu, d.h. dient als Briefanleger. Handelt es sich bei dem Briefkuvertstapel um unterschiedliche
Briefgewichte, die jeweils unterschiedliche Porti bedingen, wird nämlich der zusätzliche
Einsatz einer dynamischen Waage 27 sinnvoll, um das jeweilige Briefgewicht zu ermitteln.
Die dynamische Waage 27 erlaubt einen höheren Durchsatz von unterschiedlichen Postgütern
(Mischpost) für eine automatische Postverarbeitung.
[0048] Das Briefgewicht wird nach der erweiterten Variante (Fig.2b) indirekt von der Waage
16 an das Sicherheitsmodul 6 gemeldet. Die Gewichtsdaten werden von der Waage 16 zunächst
über das zweite Datenkabel 25.2 an die Maschinen-Basisstation 24 gesendet und von
dieser auf der bereits bestehenden Leitung des ersten Datenkabels 15 an das Sicherheitsmodul
6 übertragen. Hier ist wieder vorteilhaft, daß nur über eine spezielle Verbindung
vom Sicherheitsmodul 6 zur Kuvertbear-beitungseinheit 20 allein deren Betrieb gesteuert
werden kann und eine Kontrolle im Sicherheitsmodul 6 auf deren ordnungsgemäßen Betrieb
ermöglicht wird.
[0049] Die Figur 2c zeigt eine alternative Variante des Postverarbeitungssystems als Prinzipschaltbild.
Es ist ausgestattet mit einer automatischen Zuführstation, mit einer dynamischen Waage
27, einer Maschinen-Basisstation 24 und einem Personalcomputer 10, wobei die dynamische
Waage 27 mittels einem separaten ersten Datenkabel 15.2 direkt mit dem Personalcomputer
verbunden ist, wobei der Personalcomputer 10 wieder mit dem Sicherheitsmittel 6 ausgestattet
ist. Es ist vorgesehen, daß die dynamischen Waage eine einzeln steuerbare Station
27 ist und dafür über ein zweites Datenkabel 25.2 mit der Maschinen-Basisstation 24
schnittstellenmäßig verbunden ist. Die Maschinen-Basisstation 24 ist über das erste
Datenkabel 15.1 ebenfalls schnittstellenmäßig mit dem Sicherheitsmittel 6 verbunden,
so daß mit dem Sicherheitsmittel 6 alle Überwachungsaufgaben durchgeführt werden können.
[0050] Das Briefgewicht wird nach der alternativen Variante (Fig.2c) direkt an das Sicherheitsmodul
6 gemeldet, welches hierfür mit einer - ähnlich der in der Figur 7 gezeigten - separaten
Schnittstelle UART&OPTOKOPPLER ausgerüstet ist. Aufgrund gespeicherter Portotabellen
wird der korrekte Frankierwert errechnet, den das Sicherheitsmodul 6 abgerechnet.
Vom Anwendungsprogramm werden die Druckdaten gebildet und über das Sicherheitsmodul
6 an den Frankierdruckkopf 82 übertragen wird, so daß in der Frankierdruckstation
beispielsweise auf das entsprechende Versandstück der eigens dafür berechnete Frankierwert
aufgedruckt wird. Bei dieser Anwendung kommen die Geschwindigkeitsvorteile der erfindungsgemäßen
Frankiervorrichtung voll zum tragen.
[0051] In einer alternativen Ausführungsvariante wird die Portoermittlung nicht vom Personalcomputer
sondern von dem Sicherheits-Prozessor des Sicherheitsmoduls durchgeführt, dessen Aufbau
und Taktrate eine Berechnung im Millisekundenbereich ermöglichen.
[0052] Die Datenübertragungsstrecke von und zur Druckkopfelektronik 81 des Frankierdruckkopfes
82 ist speziell für die Übertragung der Datenformate ausgelegt. Sie ist damit mindestens
zwei Zehnerpotenzen schneller als Datenübertragungen über die zweiten Datenkabel 25.1
und 25.2 mittels Standardschnittstellen, wie etwa mittels einer V24-Schnittstelle.
Damit kann auch bei wechselnden Briefgewichten ein maximaler Briefdurchsatz gewährleistet
werden. Sowohl nach der erweiterten als auch nach der alternativen Variante führt
der Personalcomputer 10 unter Einbeziehung des Sicherheitsmittels 6 die Portoberechnung
gemäß dem gewünschten Dienst eines auswählbaren Postbeförderers nach gültigen Tarifen
aus.
[0053] In der Figur 2d wird ein Prinzipschaltbild für ein Postverarbeitungssystem nach der
bevorzugten Variante gezeigt. Es ist mit einer automatischen Zuführstation, mit einer
dynamischen Waage, einer Maschinen-Basisstation und einem Personalcomputer ausgestattet,
wobei die dynamische Waage jedoch über die Maschinen-Basisstation mit dem Personalcomputer
verbunden ist. Obwohl die Daten der dynamischen Waage über eine dritte serielle Schnittstelle
des Sicherheitsmittels laufen, erfolgt die Portoberechnung nicht im Sicherheitsmittel,
sondern vom Anwender-programm im Personalcomputer. Das im Programmspeicher des Personalcomputers
gespeicherte Anwenderprogramm steuert ebenso die Funktionen der einzeln steuerbaren
Stationen 27, 28 des Kuvertbearbeitungssystems 20, wobei der gesamte Datenverkehr
über das Sicherheitsmittel 6 abgewickelt wird. Die einzeln steuerbaren Stationen 27,
28 sind jeweils mittels des zweiten Datenkabels 25.1, 25.2 miteinander schnittstellenmäßig
verbunden, wobei vorzugsweise eine V24-Schnittstelle eingesetzt wird.
[0054] Damit ist die automatische Zuführstation 28 über Datenkabel 25.1 mit der dynamischen
Waage 27 und die dynamischen Waage 27 über Datenkabel 25.2 mit der Maschinen-Basisstation
24 schnittstellenmäßig verbunden. Die Maschinen-Basisstation 24 ist wieder über ein
separates erstes Datenkabel 15.1 und 15.3 mit dem mit dem Sicherheitsmittel 6 ausgestatteten
Personalcomputer 10 schnittstellenmäßig verbunden ist. Dabei ist vorteilhaft, daß
die ersten bzw. separaten Datenkabel 15.1 bis 15.3 zu einem gemeinsamen ersten Datenkabel
15 zusammengefaßt sind, welches über eine Stecker/Buchse mit der speziellen Schnittstelleneinheit
26 in der Maschinen-Basisstation 24 verbunden wird. Alle Datenkabel und Schnittstellen
sind natürlich mit entsprechenden Anschlußkontaktmitteln ausgestattet.
[0055] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Maschinen-Basisstation 24 eine postgutdickentoleranten
Druckstation 82, 242 bis 244 und eine spezielle Schnittstelleneinheit 26 aufweist,
wobei der von der Druckkopfelektronik 81 angesteuerte Druckkopf 82 mit einer Transporteinheit
242 bis 244 die postgutdickentoleranten Druckstation bildet. Die Dienstleistungsanforderungsmittel
1, 2, 9 sind für die Postbearbeitung für mindestens einen Postbeförderer mit dem PC-System-Bus
7 verbunden. Mindestens ein Sicherheitsmittel 6 ist je Postbeförderer vorgesehen und
das Sicherheitsmittel 6 weist eine anwenderspezifische Hardware-schaltung 66 auf,
die mit dem PC-System-Bus 7 über eine parallele Ein/Ausgabe-Schnittstelle 64 und mit
der druckenden Maschinen-Basisstation 24 über mindestens eine Schnittstelle 61, 62,
63 und einem ersten Datenkabel 15 verbunden ist, wobei die mindestens eine Schnittstelle
61 in der anwenderspezifischen Hardwareschaltung 66 als eine spezielle Datenübertragungseinheit
zur schnellen Datenübertragung zwischen dem Sicherheitsmittel 6 und einer Verarbeitungsschaltung
268 der speziellen Schnittstelleneinheit 26 und/oder der Druckkopfelektronik 81 in
der Maschinen-Basisstation 24 ausgebildet ist. Die anwenderspezifische Hardwareschaltung
66 enthält Mittel 60, 61 zur Ausführung von Abrechnungs- und Sicherheitsfunktionen
für mindestens einen ausgewählten Postbeförderer, wobei die Hardwareschaltung 66 mit
nichtflüchtigen Speicherbausteinen 68, 69 und mit einem Sicherheitsprozessor 77 verbunden
ist, der mit mindestens einem nichtauslesbaren Programmteil programmiert ist, um mindestens
eine aus einer Vielzahl an Sicherheitsfunktionen auszuführen.
[0056] Anhand der Figuren 3 bis 8 wird die Erfindung für die folgenden drei Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
[0057] Das - in der Figur 3 dargestellte - Sicherheitsmittel 6 weist einen Programmspeicher
EPROM 71, einen (Sicherheits-)OTP-Prozessor 77, eine Ein/ausgabeschaltung 64 als Systemschnittstelle
zum PC-System-BUS, eine spezielle Datenübertragungs- und Überwachungseinheit in der
schnellen ersten seriellen Schnittstelle 61, eine Hardware-Abrecheneinheit 60 und
nichtflüchtige Speicherbausteine 68, 69 auf. Zur Sicherheit gegenüber einer Manipulation
weist das Sicherheitsmittel 6 eine anwenderspezifische Hardwareschaltung 66 zur Ausführung
einer Abrechnungs- und Sicherheitsfunktion auf. Die Schaltungsanordnung 66 der Mittel
60 bis 64 wird vorteilhaft mittels eines anwenderspezifischen Schaltkreises (ASIC)
realisiert und ist deshalb manipulationssicher. Die Hardwareschaltung 66 ist mit den
nichtflüchtigen Speicherbausteinen 68, 69 und mit dem Sicherheitsprozessor 77 verbunden,
der mit einem nichtauslesbaren Programm programmiert ist, um mindestens eine aus einer
Vielzahl an Sicherheitsfunktionen auszuführen. So ist beispielsweise in einer Subvariante
vorgesehen, daß der Sicherheitsprozessor 77 über die parallele Ein/Ausgabe-Schnittstelle
des Sicherheitsmittels 6 und den PC-System-Bus 7 mit einem Modem 11 verbunden ist
und daß der Sicherheitsprozessor 77 mit einem nichtauslesbarem Programmteil programmiert
ist, welches eine manipulationssichere Guthabennachladung in die Postregister, die
in den nichtflüchtigen Speicherbausteinen 68, 69 ausgebildet sind, durchführt. In
einer anderen Subvariante ist vorgesehen, daß der Sicherheitsprozessor 77 über die
mindestens eine serielle Schnittstelle 61, 62 oder 63 des Sicherheitsmittels 6 mit
einem Modem 11 verbunden ist und daß der Sicherheitsprozessor 77 mit einem nichtauslesbarem
Programmteil zur Guthabennachladung programmiert ist. Der Sicherheitsprozessor 77
ist vorzugsweise ein Mikrokontroller vom Typ DS83C520-CPU mit einem 16KByte großem
internen Programmspeicher für ein entsprechendes nichtauslesbares Programmteil bzw.
andere softwarebasierende Sicherheitsmodule.
[0058] Bei den nichtflüchtigen Speicherbausteinen handelt es sich vorzugsweise um FRAM's
68, 69, vorzugsweise vom Typ FM1208S der Fa. RAMTRON, welche bei ausgeschalteter Maschine
keine Stützspannung zum Datenerhalt benötigen. Der Zugriff auf den nichtflüchtigen
FRAM-Speicherbereich wird von der Hardwareschaltung 66 (ASIC) kontrolliert. Der Mikrokontroller
kann schreibend und lesend auf den gesamten Speicherbereich der FRAM's zugreifen.
Ein spezieller krypografischer Schlüssel für Data Encryption Standard (DES) oder ähnliche
Verschlüsselungsverfahren im internen Programmspeicher des Mikrokontrollers 77 wird
zur Decodierung der Programmdaten verwendet, welche während der Initialisierung über
die Hardwareschaltung 66 in die nichtflüchtigen FRAM-Speicher 68, 67 des Sicherheitsmittels
6 geladen werden. Diese sicherheitsrelevanten Programmdaten werden in die von außerhalb
des Sicherheitsmittels 6 nicht zugänglichen Speicherbereiche gespeichert. Der Klartext
des Programms steht demnach nur im Sicherheitsmittel 6 zur Verfügung. Die übrigen
Komponenten des Systems bzw. der Personalcomputer bieten keine Möglichkeit zur Interpretation
der internen Programmteile. Die Hardwareschaltung 66 (ASIC) sichert, daß von extern
nur auf die unteren Hälften des Adreßraumes der FRAM-Speicher 68, 67 zugegriffen werden
kann. Die oberen Hälften des Adreßraumes der FRAM-Speicher 68, 67 bleiben von extern
unzugänglich, so daß dort beispielsweise ein DES-Schlüssel und die Geheimnummern für
die Fernwertvorgabe zur Guthabennachladung sowie weitere Anweisungen für weitere Sicherheitsmaßnahmen
in Form von Programmodulen gespeichert werden können.
[0059] Zusätzlich ist im Sicherheitsmittel 6 eine RESET-Logik 78 vorgesehen, um den Spannungsanstieg
beim Einschalten des Personalcomputers 10 zu detektieren und um das Sicherheitsmittel
6 in einen definierten Startzustand zu schalten. Wenn die Abrecheneinheit 60 die Abrechnung
durchgeführt hat, wird ein Freigabesignal F an eine Steuereinheit 610 in der speziellen
Datenübertragungs- und Überwachungseinheit der schnellen ersten seriellen Schnittstelle
61 abgegeben. Die Steuereinheit 610 steuert ein Schieberegister in der ersten seriellen
Schnittstelle 61 wirksam, welches mit parallelen Daten vom PC-System-Bus über die
Ein/Ausgabeeinheit 64 beaufschlagt wird, um eine Parallel/Serien-Wandlung durchzuführen,
so daß die Daten seriell zur Elektronik 26, 81 in der Maschinen-Basisstation 24 übertragen
werden. Eine prinzipielle Beschreibung eines solchen Sicherheitsmittels 6 ist beispielsweise
der nicht vorveröffentlichten deutschen Anmeldung DE 196 03 467.1 mit dem Titel: Frankiermaschine,
entnehmbar.
[0060] Optional kann das Sicherheitsmittel 6 noch mit einem UHR/DATUMs-Baustein 70 ausgerüstet
werden, um Postbestimmungen zu erfüllen, welche ein Rückdatieren von Post verbieten.
Dabei kann nach dem Einschalten des Systems vorteilhaft ein Verfahren zur Datumseinstellung
zur Anwendung kommen, welches in der europäischen Schrift EP 745 958 A2 ausführlich
beschrieben worden ist.
[0061] Erfindungsgemäß ist in der ersten seriellen Schnittstelle 61 als Bestandteil einer
speziellen Datenübertragungs- und Überwachungseinheit eine erste Sicherheitsschaltungseinheit
611 und eine zweite Sicherheitsschaltungseinheit 612 vorgesehen. Die erste Sicherheitsschaltungseinheit
611 ist vorgesehen, um den seriell zu übermittelnden Daten weitere Daten hinzufügen
und/oder die vorgenannten Daten mindestens teilweise zu verschlüsseln. Die zweite
Sicherheitsschaltungseinheit 612 ist vorgesehen, um die seriell empfangenen übermittelten
Daten nach deren Serien/Parallel-Wandlung auszuwerten, während oder bevor diese an
den PC-System-Bus 64 gelegt werden. Die spezielle Datenübertragungs- und Überwachungseinheit
61 bildet somit eine spezielle serielle Schnittstelle, die schnell und manipulationssicher
ist und eine Drucküberwachung erlaubt. Diese spezielle Schnittstelle 61 weist - nicht
näher dargestellte - ausgangsseitige Optokoppler zur galvanischen Trennung und entsprechende
Anschlußkontaktmittel auf.
[0062] Zusammen mit der Hardware der speziellen Datenübertragungs- und Überwachungseinheit
in der ersten seriellen Schnittstelle 61, den sicherheitsrelevanten Programmen, die
im OTP-Prozessor 77 gespeichert sind, und weiteren im Programmspeicher EPROM 71 des
Sicherheitsmittels 6 gespeicherten Programmen wird ein Sicherheitsmodul geschaffen,
welches den Datentransfer zwischen Personalcomputer 10 und Maschinen-Basisstation
24 nach unterschiedlichsten Kriterien überwacht. Somit wird eine Manipulation der
Druckdaten wesentlich erschwert bzw. praktisch unmöglich gemacht.
[0063] Während die Stationen 27, 28 und 24 der Postbearbeitungsmaschine 20 über eine serielle
V24-Schnittstelle und Datenkabel 25 bzw. 25.1, 25.2 miteinander mit einer Datenrate,
beispielsweise von 9600 Bd kommunizieren, wird mittels Datenkabel 15 bzw. 15.1 und
einer manipulationssicheren speziellen TTL-Hochgeschwindigkeitsschnittstelle eine
wesentlich höhere Datenrate erreicht. Das erlaubt neben der Übermittlung von Druckdaten
auch die Übermittlung von weiteren Daten für eine Kommunikation mit der Postbearbeitungsmaschine
20, insbesondere mit der Maschinen-Basisstation 24. Beispielweise wird eine Datenrate
von ca. 1.000.000 Bd beim Datentransfer zwischen Personalcomputer 10 und Maschinen-Basisstation
24 erreicht.
[0064] In der Figur 4 wird eine schnelle spezielle Schnittstelleneinheit 26 in der Maschinen-Basisstation
24 gezeigt. Es ist vorgesehen, daß die spezielle Schnittstelleneinheit 26 in der Maschinen-Basisstation
24 einen Hochgeschwindigkeitskanal und ein Druckimpulserzeugungsmittel 266 aufweist,
daß der Hochgeschwindigkeitskanal mit der Druckkopfelektronik 81 und das Druckimpulserzeugungsmittel
266 eingangsseitig mit einem Encodermittel 80 und ausgangsseitig mit den Druckkopfmodulen
des Druckkopfes 82 verbunden sind. Über den Hochgeschwindigkeitskanal wird mindestens
ein Drucksignal am Druckimpulserzeugungsmittel 266 angelegt, wenn der Sensor 247 einen
Anfang eines Briefkuvertes oder anderen Poststückes bzw. Frankierstreifenanfang detektiert.
[0065] In der Druckkopfelektronik 81 sind ebenfalls mit dem Schieberegister SR der Übertragungsschaltung
260 verbundene Schieberegister angeordnet, welches mit dem seriellen Hochgeschwindigkeitskanal
gekoppelt sind, um mindestens die Druckdaten einer Druckspalte zu empfangen und Statusberichte
zu senden.
[0066] Die spezielle Schnittstelleneinheit 26 weist eine schnelle Übertragungseinheit 260
auf, zur Serien/Parallel-Wandlung von übermittelten Daten, welche die Steuerung betreffen,
und von zu übermittelnden Sensordaten und Statusdaten, welche zur Steuerung erforderlich
sind betreffen. Die schnelle Übertragungsschaltung 260 mit Schieberegister SR und
Datenpuffer ist Bestandteil einer Verarbeitungsschaltung 268, welche sowohl für die
Maschinen-Basisstation 24 parallele Sensordaten empfängt und parallele Aktordaten
sendet, als auch für die Übermittlung von Daten von und zu weiteren Stationen der
Postbearbeitungsmaschine 20 ausgebildet ist. Die Verarbeitungsschaltung 268 ist zu
letzterem Zweck mit einer V24-Schnittstelle ausgerüstet, an die eine Buchse 269 für
Steckkontakte angeschlossen ist. In die Buchse 269 wird ein Stecker mit dem zweiten
Datenkabel 25 gesteckt, welches zu einer weiteren Station der Postbearbeitungsmaschine
20 führt.
[0067] Die Druckkopfelektronik 81 ist mit einem Encoder 80 verbunden, der ein Signal entsprechend
der Brieftransportgeschwindigkeit abgibt. Die Figur 9 zeigt eine Maschinen-Basisstation
24 mit einer Einrichtung zum aufrechten Brieftransport 242 bis 244, mit Mitteln 801,
802 des Encoders 80 und mit dem Frankierdruckkopf 82. Mit der Antriebswalze 244 ist
eine Inkrementalgeberscheibe 801 gekoppelt, welche mit einer Fotozelle 802 zusammenwirkt.
[0068] Das Encodersignal wird zusätzlich zum Sicherheitsmittel 6 über den Hochgeschwindigkeitskanal
übermittelt. Vom Sicherheitsmittel 6 wird über den Höchgeschwindigkeitskanal ein Taktsignal
CLOCK für die Schieberegister des Hochgeschwindigkeitskanals zu der schnellen speziellen
Schnittstelleneinheit 26 und der Druckkopfelektronik 81 in der Maschinen-Basisstation
24 übermittelt. Das Schieberegister SR der schnellen Übertragungsschaltung 260 gibt
Daten parallel an Verarbeitungsmittel in der Verarbeitungsschaltung 268 ab.
[0069] Die Übertragungsschaltung 260 enthält weitere - nicht gezeigte - Register zur Datenpufferung
und die Verarbeitungsschaltung 268 enthält gegebenenfalls einen Zustandsautomaten
(Statemachine) und weitere Mittel für die Kommunikation mit dem Sicherheitsmittel
6.
[0070] Es ist vorteilhaft möglich, eine inteligente Verarbeitungsschaltung 268 einzusetzen,
bestehend aus einem Arbeitsspeicher RAM 261, einem Programmspeicher 262, einer Zentralverarbeitungseinheit
CPU 263, einem nichtflüchtigen Speicher NVRAM 264, für eine inteligente Sensoren/Aktoren-Steuerung.
Das Sicherheitmittel 6 selbst muß dann keine Aktor/Sensor-Steuerung aufweisen, sondern
braucht nur noch erforderliche Anweisungen vom Anwendungsprogramm an die Basis 24
zu übermitteln. Die schnelle Übertragungsschaltung 260 enthält hierfür mindestens
ein mit dem seriellen Kanal der Druckkopfelektronik 81 verbundenes Schieberegister
SR, um Anweisungen und weitere für die Maschinen-Basisstation 24 oder für die anderen
Stationen der Postbearbeitungsmaschine 20 bestimmten Daten zu empfangen oder Daten
die von diesen Stationen stammen an das Sicherheitsmittel 6 zu senden.
[0071] Die CPU 263 kann in Abhängigkeit der Auswertung von über die V24-Schnittstelle und
die Sensoren/Aktoren-Elektronik 268 ein Interrupt-Signal generieren und an das Sicherheitsmittel
6 abgeben. Die von den Stationen der Postbearbeitungsmaschine 20 übermittelten Daten
werden eine Vorverarbeitung unterzogen, um nur die nötigsten Datenmengen an das Sicherheitsmittel
6 von der speziellen Schnittstelleneinheit 26 zu übermitteln.
[0072] Im Programmspeicher ROM 262 ist neben dem zugehörigem Programm eine Basis-Identifikations-Nummer
gespeichert. Ein nichtflüchtiger Speicher der Druckkopfsteuerelektronik 81 enthält
die Identifikations-Nummer vom Druckkopf 82 und ggf. weitere spezifische Daten für
den Betrieb des Druckkopf 82. Die Sensoren/Aktoren-Elektronik in der Verarbeitungsschaltung
268 ist mit dem - nicht gezeigten - nichtflüchtigen Speicher der Druckkopfsteuerelektronik
81 über Daten- und Steuerleitungen verbunden. Die Speicher- und Verarbeitungsmittel
261 bis 263 werden zur gegenseitigen Überprüfung der Autorisierung von Sicherheitsmittel
6 und speziellen Schnittstelleneinheit 26 und/oder des Druckkopfes 82 eingesetzt,
wobei vorzugweise ein Standardverfahren zum Einsatz kommt.
[0073] Das in der Figur 5 gezeigte Blockschaltbild für eine zweite Variante des Sicherheitsmittels
6 unterscheidet sich von der ersten Variante durch Vorsehen einer zweiten Schnittstelle
62, welche Mittel für die Aktor/Sensor-Steuerung und ausgangsseitige Optokoppler zur
galvanischen Trennung umfaßt. Die Mittel für die Aktor/Sensor-Steuerung sind in Hardware,
vorzugsweise als Bestandteil eines ASIC, ausgeführt und in der europäischen Patentanmeldung
EP 716 398 A2 unter dem Titel: Frankiermaschineninterne Schnittstellenschaltung und
Verfahren zur manipulationssicheren Druckdatensteuerung näher dargestellt worden.
Im Unterschied zum EP 716 398 A2 sind die Mittel der Aktor/Sensor-Steuerung nicht
im Meter sondern nun im ASIC des Sicherheitsmittels 6 angeordnet.
[0074] In der Figur 6 wird ein Blockschaltbild mit der speziellen Schnittstelleneinheit
SE 26 in der Maschinen-Basisstation für zwei serielle Schnittstellen zum Anschluß
an das Sicherheitsmittel 6 (gemäß der oben erläuterten 2.Variante nach Fig.5) dargestellt.
Der Anschluß an das Sicherheitsmittel 6 wurde oben bereits anhand der Fig.2d prinzipiell
erläutert. Zum ersten Datenkabel 15.1 wird ein weiteres Datenkabel 15.2 hinzugefügt
oder alle Leitungen zu einem gemeinsamen Datenkabel 15 zusammengefaßt. Die Leitungen
sind jeweils mit einem 50-poligem Datenstecker verbunden, der in eine zugehörige Steckerbuchse
einer Übertragungsschaltung 267 der Maschinen-Basisstation 24 gesteckt ist. Die Übertragungsschaltung
267 weist einen separaten Kanal zur Verarbeitungsschaltung 268 auf, welche im wesentlichen
aus einer Reihenschaltung an Schieberegistern SR 6, SR 7, SR 8, SR 9 und weiteren
- nicht dargestellten - Schieberegistern besteht, welche alle in die Leitung SEROUT2
zur seriellen Datenübertragung eingeschleift sind. Die Leitung SEROUT2 führt über
eine Buchse 269 zu weiteren - nicht dargestellten - Schieberegistern, um die Aktoren
und Sensoren weiterer Stationen 27, 28 der Postbearbeitungsmaschine 20 mit Daten zu
beaufschlagen oder Sensordaten abzufragen. Ein Endstecker 29 verbindet die seriellen
Datenleitungen SEROUT2 und SERIN2, welche somit eine geschlossene Schleife bilden.
Für die serielle Datenübertragung kommen mittelschnelle TTL-Schaltungen zum Einsatz,
weshalb die Verarbeitungsschaltung 268 kostengünstig realisiert werden kann. Im Unterschied
dazu ist für die um wenigstens eine Größenordnung schnellere Datenübertragung zur
Drucksteuerelektronik 81 weiterhin der TTL-Hochgeschwindigkeitskanal erforderlich.
[0075] Die Figur 7 zeigt ein Blockschaltbild für eine dritte Variante des Sicherheitsmittels
6 mit drei Arten an seriellen Schnittstellen 61, 62 und 63. Die serielle Schnittstelle
61 führt wieder direkt über Optokoppler und den TTL-Hochgeschwindigkeitskanal zur
Drucksteuerelektronik 81. Die mittelschnelle serielle Schnittstelle 62 ist mit der
Sensor/Aktor-Steuerung und Optokopplern ausgerüstet - wie bei der Fig. 5 gezeigt -
und führt - wie in der Fig. 6 gezeigt - separat zur Verarbeitungsschaltung 268 der
speziellen Schnittstelleneinheit 26. Eine zusätzliche langsame serielle Schnittstelle
63 ist mit einer UART-Elektronik, beispielsweise ST16C450 oder einer anderen entsprechenden
seriellen Ein/Ausgangsschaltung, RS 232 u.a., und Optokopplern ausgerüstet und dient
zur Steuerung der Stationen der Postbearbeitungsmaschine 20 links von der Basis 24.
Die drei seriellen Schnittstellen 61, 62 und 63 sind über die Ein/Ausgangsschaltung
64 mit dem PC-System-Bus 7 verbunden und werden parallel mit Daten des jeweiligen
Anwenderprogramms zur Steuerung und Abfrage der Postbearbeitungsmaschine 20 beaufschlagt.
[0076] Anhand der Figur 8 wird ein Blockschaltbild mit der speziellen Schnittstelleneinheit
SE 26 in der Maschinen-Basisstation 24 die drei serielle Schnittstellen 61, 62, 63
zum Anschluß an das Sicherheitsmittel 6 (gemäß der dritten Variante nach Fig.7) erläutert.
Die Anordnung der Schaltungsmittel erfolgt wie bei der Figur 6 erläutert, mit Ausnahme
der Übertragungsschaltung 267 an der PC-seitigen Steckbuchse der spezeilen Schnittstelleneinheit
26 und mit Ausnahme der Buchse 269.
Die Übertragungsschaltung 267 enthält einen weiteren langsamen Kanal mit einem Pegelwandler,
um dem TTL-Pegel in einen V24-Pegel zu wandeln. An diesem Pegelwandler ist die Buchse
269 angeschlossen und führt nun in vorteilhafter Weise den V24-Pegel. An der Buchse
269 können nun weitere Stationen 27, 28 angeschlossen werden, welche alle standardmäßig
mit V24-Schnittstellen ausgerüstet sind. Die mindestens die Reihenschaltung an Schieberegistern
SR 6 bis SR 9 enthaltende Datenleitung SEROUT2 wird bereits durch eine Verbindungsleitung
in der Verarbeitungsschaltung 268 mit der seriellen Datenleitung SERIN2 verbunden,
um eine geschlossene Schleife zu bilden.
[0077] In der Druckkopfelektronik 81 sind ebenfalls Schieberegister angeordnet, welche mit
dem seriellen Hochgeschwindigkeitskanal gekoppelt sind, um mindestens die Druckdaten
einer Druckspalte zu empfangen und Statusberichte zu senden.
[0078] Die Druckkopfelektronik 81 enthält eine - nicht näher gezeigte - zugehörige Elektronik,
welche den Druckvorgang sperren oder freischalten kann. Beispielsweise kann ähnlich
dem Verfahren zur manipulationssicheren Druckdatensteuerung (EP 716 398 A2) nach festgestellter
Autorisiertheit eine Freischaltung erfolgen und die Länge des Druckdatensatzes überwacht
werden, um eine Manipulation in Fäschungsabsicht zu erschweren.
[0079] Darüber hinaus wird erfindungsgemäß in einer Variante die Authentizität mindestens
einiger Druckdaten von der Druckkopfelektronik 81 geprüft. Ein softwarebasierender
Sicherheitsmodul des Sicherheitsmittels 6 ist entsprechend ausgebildet, um die erforderlichen
Druckdaten zu liefern, welche eine vorgenannte Prüfung gestatten. Ein weiterer Softwaremodul
des Sicherheitsmittels 6 ist entsprechend ausgebildet, um die erforderlichen Druckdaten
für einen Sicherheitsabdruck mit Signatur zu liefern, welche im Postamt bzw. bei dem
jeweiligen ausgewählten Postbeförderer überprüfbar ist.
[0080] In einer anderen Variante wird die RSA-Verschlüsselung angewandt. Die Maschinenbasisstation
24 befindet sich nicht notwendigerweise in einem gesicherten Gehäuse, wie es bei herkömmlichen
Frankiermaschinen üblich ist. Mit einer solchen Maßnahme könnte nicht unterbunden
werden, daß die Leitung 15 statt mit dem Sicherheitsmodul 6 mit einem präparierten
PC-Ausgang verbunden wird, über den dann eine Folge zuvor abgehörter Drucksignale
generiert wird, für die keine Abrechnung mehr existiert. Eine Möglichkeit die Datenübertragung
auf der Leitung 15 abzusichern, besteht darin, die übertragenen Daten zu kodieren.
Auf dem Sicherheitsmodul befindet sich dazu ausgangsseitig ein Verschlüßlungsbaustein
und empfängerseitig hinter der Schnittstelle des Frankierdruckers ein entsprechender
Entschlüßlungsbaustein. Die Verschlüsselung kann nach dem als sicher geltenden RSA-Verfahren
erfolgen. Die Datenleitung zwischen dem Decoderbaustein und dem Register, welches
unmittelbar die einzelnen Druckelemente des Dotmatrixdruckers ansteuert, muß natürlich
auch noch gesichert werden. Dies geschieht am einfachsten dadurch, daß beide Bausteine
zusammen vergossen werden oder deren Funktionen in einem ASIC integriert sind, das
ASIC physikalisch mit dem Druckkopf fest verbunden ist und lediglich der Druckkopf
82 mit der zugehörigen Elektronik 81 durch ein Sicherheitsgehäuse gesichert ist.
[0081] Eine alternative Möglichkeit, die Leitung 15 zu sichern, besteht darin, daß zusätzliche
zu den herkömmlichen Frankierinformationen kryptifizierte Informationen auf das Kuvert
als Markierung bzw. Signatur gedruckt werden. Diese Informationen werden vorzugsweise
als maschinenlesbarer Barkode gedruckt. Diese gedruckten Kodes werden von speziellen
in den Postfilialen oder -verteilanlagen installierten Lesegeräten erfaßt und auf
ihre Authentizität überprüft. Selbst Farbkopien von echten Frankierabdrucken könnten
auf diese Weise entdeckt und aus dem Verkehr gezogen werden. Die Einzelheiten eines
solchen Verfahrens sind von der Anmelderin in der DE 43 44 471 für die Anwendung in
herkömmlichen Frankiermaschinen beschrieben worden. Im Vergleich mit der o.g. Lösung
der codierten Übertragung aller Informationen über die Leitung 15 hat die hier beschriebene
Variante den Vorteil, daß empfängerseitig im Frankierdrucker keinerlei Aufwand zur
Entschlüsselung der Informationen betrieben werden muß, weil die jetzt zusätzlich
gelieferten verschlüsselten Informationen auch verschlüsselt gedruckt werden.
[0082] Die erfindungsgemäße Aufteilung von Verarbeitungsfunktionen wurde in einer Weise
vorgenommen, die es gestattet durch wenige Maßnahmen ein bislang noch nicht erreichtes
Maß an Manipulationssicherheit zu erzielen, obwohl für die Bedienerführung ein Standard-PC
eingesetzt wird. Selbstverständlich sind die Anwendungsmöglichkeiten des erfinderischen
Prinzips nicht auf die beschriebenen Ausführungsvarianten beschränkt. Beispielsweise
liegt es auch im Geiste der Erfindung statt eines Personalcomputer eine Workstation
zu verwenden oder ein anderes intelligentes Gerät mit einer Bedienoberfläche. Auch
ist die Anwendung der Erfindung nicht auf Briefpost beschränkt. Vielmehr kann von
dem Frankierdrucker 82 auch ein Label gedruckt werden, welches auf ein Paket geklebt
wird. Eine solche vorausbezahlte Paketabrechnung würde die gleichen Sicherheitsmerkmale
aufweisen, wie die Briefverarbeitung.
[0083] Der Frankierdruckkopf 82 ist vorzugsweise als Dotmatrixdrucker ausgeführt, um wechselnde
Informationen, z.B. verschiedenen Kundenlogos, drucken zu können. Ein besonders geeignetes
Druckverfahren ist das Piezo-Ink-Jet-Verfahren. Es gestattet aufgrund seiner hohen
Druckgeschwindigkeit auch die rationelle Verarbeitung großer Briefmengen. Ein derartiger
Druckkopf ist von der Anmelderin (FP) entwickelt und in der US 5,592,203 eingehend
beschrieben worden. Um den Drucker in die Lage zu versetzen, unterschiedliche Briefkuvertdicken
mit gleicher Qualität bedrucken zu können, ist von der Anmelderin eine Anordnung unter
dem Aktenzeichen DE 196 05 014.6 (nicht vorveröffentlicht) angemeldet worden, welche
die Transport und Druckermittel für eine Variante der Maschinen-Basisstation beschreibt.
[0084] Den Dialog mit dem Anwender einerseits und dem Sicherheitsmodule andererseits übernimmt
ein Programm-Modul, das im Personalcomputer gespeichert ist und unter dem jeweiligen
Betriebssystem funktionsfähig ist. Vorteilhaft werden diese Programm-Module (Anwenderprogramme)
genutzt, um das System unter dem Betriebssystem WINDOWS für eine Beförderervielzahl
als Frankiersystem, Versandsystem oder Postgutentwertungssystem zu betreiben.
[0085] In der Figur 11 ist ein Flußdiagramm für den Betrieb des Postverarbeitungssystem
als Frankiersystem erläutert. Der Benutzer startet den Personalcomputer und lädt diesen
mit dem zugehörigen Anwenderprogramm im Schritt 100. Der Benutzer findet die gewohnte
Benutzerschnittstelle mit PC-Tastatur und PC-Anzeigeeinheit vor, welche bereits von
der Hardwareausstattung erlaubt, auf eine komfortable Weise mehr Funktionen auszuführen,
als dies ein Meter für eine Frankiermaschine tun könnte. Eine Menüführung unter dem
Betriebssystem WINDOWS erlaubt zunächst vor dem Laden die Auswahl des gewünschten
Anwenderprogramms. Nach dem Laden des gewünschten Anwenderprogramms wird im Schritt
100 automatisch geprüft, ob das Sicherheitsmittel vorhanden ist, das dem jeweiligen
Anwenderprogramm bzw. dem jeweiligen Postbeförderer zugeordnet ist. Hierbei seien
die Varianten eingeschlossen, wobei mehrere Sicherheitsmodule überprüft werden müssen,
die jeweils einem bestimmten Postbeförderer zugeordnet sind bzw. wo eine Vielzahl
an Sicherheitsmodule auf eine Vielzahl an Sicherheitsmitteln verteilt ist. Eine weitere
Prüfung erfolgt automatisch, um den Anschluß der zugehörigen Maschinen-Basisstation
abzufragen. Die vorgenannten Prüfungen schließen eine gegenseitige Verifizierung der
Autorisiertheit wenigstens einiger der beteiligten Komponeten des System ein. Ist
das Vorhandensein entsprechend einer der Abfragen 101 und 102 nicht gewährleistet,
wird das Anwenderprogramm beendet (Terminator). Neben den dargestellten Abfrageschritten
101 und 102 können noch weitere - in der Fig. 11 nicht dargestellte Abfrageschritte
durchlaufen werden. Nach der vorgenannten Abfrage wird anderenfalls auf den Schritt
103 verzweigt, um das Anwenderprogramm zu aktivieren. Eine nachfolgende Anzeige- und
Eingabe-Routine im Schritt 104 bringt nichtflüchtig gespeicherte Eingaben entsprechend
der letzten Einstellung zur Anzeige und ermöglicht menügestützte weitere Eingaben
entsprechend der gewünschten Dienstleistung bzw. der Versandaufgabe.
[0086] Das Anwenderprogramm Frankieren enthält einen zugehörigen Schritt 105 zur Portoberechnung
aufgrund eingegebener Versanddaten und eines manuell oder per Waage eingegebenen Gewichtes
bzw. enthält ein Unterprogramm zur indirekten Berechnung des Gewichtes aufgrund eingegebener
Daten. Die Portoberechnung enthält bei einer bevorzugten Ausführungsform ein Unterprogramm
zur Bestimmung des günstigsten Postbeförderers für die entsprechende Versand- bzw.
Beförderungsaufgabe. Oder vor der Portoberechnung wird - in einem nicht dargestellten
Schritt 105a - bereits die Aktualität der gespeicherten Tarife der Postbeförderer
überprüft und gegebenenfalls wieder hergestellt. Das Sicherheitsmittel weist eine
Routine zu automatischen Überprüfung auf, ob die ausgewählten Dienste aktuell und
verfügbar sind, um anderenfalls eine Kommunikation zu einer entfernten Datenzentrale
12 aufzunehmen, wobei spezielle Anforderungsdaten vom Modem 11 gesendet und die benötigten
Daten von der Datenzentrale 12 empfangen und wobei die erforderlichen Daten in die
Speicher des Sicherheitsmittels geladen werden. Das Modem 11 ist entweder direkt oder
indirekt mit dem Sicherheitsmittel 6 verbunden, um die Übermittlung der benötigten
Daten auf Anforderung des Sicherheitsmittels 6 vorzunehmen. Bei der letzten Variante
wird von der Datenzentrale TDC zum Personalcomputer 10 eine entsprechend geeignete
Kommunikationsverbindung über Modem 12 geschaltet.
[0087] Das Verfahren zur Ermittlung des günstigsten Beförderers im erfindungsgemäßen Postverarbeitungssystem
umfaßt dann folgende Schritte:
- Initialisierung des Postverarbeitungssystems mit Vorauswahl einer Gruppe an Beförderern,
aus welcher der gewünschte Beförderer anschließend selektiert werden kann, wobei während
der Initialisierung eine automatische Routine im Personalcomputer abläuft, zur Herstellung
einer Übereinstimmung mit aktuellen befördererbezogenen und mit sicherheitsrelevanten
Daten, welche in dem mindestens einem Sicherheitsmittel 6 gespeichert sind,
- Verarbeiten von Eingaben betreff gestellter Dienstleistungsanforderungen an den Beförderer,
wobei ein mittels des Prozessors 1 automatisch ausgewählter Postbeförderer oder ein
mittels Tastatur 9 in Verbindung mit der Anzeigeeinheit 8 des Personalcomputers eingegebener
Postbeförderer angezeigt wird und wobei weitere Versandinformationen, wie Versandart,
und/oder die Kostenstelle am Personalcomputer mittels Tastatur manuell und/oder mittels
Programm automatisch eingeben werden,
- automatische Auswahl derjenigen Beförderer aus vorgenannter Gruppe an Beförderern,
welche die gestellten Dienstleistungsanforderungen erfüllen, während des Verarbeitens
von Eingaben betreff gestellter Dienstleistungsanforderungen an den Beförderer und
- Errechnung der Portogebühr im Sicherheitsmittel 6 aufgrund des Gewichtes des Postgutes
bzw. Briefes und aufgrund aktueller Tarife für selektierte Dienstleistungen, welche
in dritten nichtflüchtigen Speicherbereichen der nichtflüchtigen Speicher 68, 69 des
Sicherheitsmittels 6 gespeichert vorliegen, wobei zur Aktualisierung der Tarife auf
diese dritten nichtflüchtigen Speicherbereiche schreibend und/oder lesend vom Sicherheitsprozessor
77 zugegriffen werden kann sowie
- Durchführung von Vergleichen der Portogebühr zur Kostenoptimierung bei der engeren
automatische Auswahl des günstigsten Beförderers vom Personalcomputer.
[0088] Details der Abläufe im Rahmen solcher Unterprogramme sind in den nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldungen 196 17 476.7 und 196 17 557.7 näher dargestellt worden.
Hierbei wird auch die Aktualität der gespeicherten Tarife der Postbeförderer überprüft
und bei Bedarf wieder hergestellt, ohne aber ein Sicherheitsmittel 6 einzusetzen.
[0089] Nach dem Schritt 105 zur Portoberechnung erfolgt ein Abfrageschritt 106 zur Ermittlung
eines Nachladeerfordernisses eines Fankierguthabens, wenn der Restwert R1 kleiner
als der berechnete Portowert ist. Bei Vorliegen eines solchen Nachladeerfordernisses
wird auf einen Schritt 107 zur Herstellung einer Kommunikation per Modem mit einer
Datenzentrale, beispielsweise dem Teleporto-Datenzentrum von FP, zum Nachladen der
Postregister mit einem Fankierguthaben mittels einer Fernwertvorgabe. Der Personalcomputer
10 - in der Figur 1 dargestellt - enthält einen mit dem Sicherheitsmittel 6 über den
PC-System-Bus verbundenes Modem 11, welches die Kommunikationsverbindung zum entfernten
Teleporto-Datenzentrum herstellt. Alternativ kann jedoch das Modem 11 - in nicht gezeigter
Weise - ebenfalls über eine serielle Schnittstelle mit dem Sicherheitsmittel verbunden
werden.
[0090] Nach dem Durchlaufen des Schrittes 107 zur Herstellung einer Kommunikation per Modem
und dem Nachladen wird auf die Anzeige- und Eingabe-Routine im Schritt 104 zurückverzweigt.
Anderenfalls wird vom Schritt 106 auf den Schritt 108 zur Abrechnung im Sicherheitsmodul,
einschließlich Ausgabe der Registerwerte und der Signatur an das Programm, verzweigt,
welches entsprechend der im Schritt 104 vorgenommenen Einstellungen unter Verwendung
gespeicherter Daten ein Bedrucken des Postgutes im Schritt 109 veranlaßt. Die Fixdaten,
insbesondere Rahmendaten des Stempelbildes entsprechend des gewählten Postbeförderers,
und die semipermeablen Fensterdaten, insbesondere Werbeklischee-Graphikdaten, sowie
die variablen Fensterdaten betreffend Postwert im Wertstempel, Datum im Datumstempel
und die Signatur bilden gemeinsam einen Sicherheitsabdruck. Die Signatur wird im Sicherheitsmittel
6 mindestens aus einem Teil einer verschlüsselten Prüfsumme gebildet und dem Stempelbild
hinzugefügt. Sie ist für jedes Poststück einzigartig und gestattet so eine Verifizierung
der Bezahlung Post, welche frankiert wurde. Zuletzt wird im Ablauf der Abfrageschritt
110 erreicht, um das Beenden der Postbearbeitung festzustellen (Terminator) oder um
anderenfalls für eine weitere Frankierung mit geänderten Einstellungen auf den Schritt
104 zur Anzeige und Eingabe zurückzuverzweigen. Das Bedrucken des Postgutes im Schritt
109 schließt eine Anzahl von Unterprogrammen ein, welche ausschließlich im Sicherheitsmittel
6 ablaufen und sicherstellen, daß ein Frankieren mit dem abgerechneten Portowert erfolgt,
bzw. zur Überwachung und Steuerung der Maschinen-Basisstation beitragen.
[0091] Vorzugsweise wird eine - in den Figuren 7 und 8 gezeigte - Ausbildung des Sicherheitsmittels
SM 6 und der speziellen Schnittstelleneinheit 26 in der Maschinen-Basisstation 24
verwendet. Die Druckdatenübermittlung zur Maschinen-Basisstation 24 erfolgt über einer
erste schnelle serielle Schnittstelle im Sicherheitsmittel 6 per Datenkabel 15.1 und
die Steuerung der Maschinen-Basisstation 24 erfolgt über eine zweite serielle Schnittstelle
im Sicherheitsmittel 6 per Datenkabel 15.3. Vorzugsweise ist auch eine dritte serielle
Schnittstelle im Sicherheitsmittel 6 vorgesehen, um weitere Peripheriegeräte, wie
automatische Zuführstation 28 und dynamische Waage 27 links von der Maschinen-Basisstation
24 anzusteuern. Außerdem sind für zeitkritische Steuerungen auch weitere Datenleitungen
vorgesehen, separat von den seriellen Schnittstellenleitungen. In vorteilhafter Weise
sind im Datenkabel 15 alle Leitungen zusammengefaßt. Die Leitungen sind jeweils mit
einem 50-poligem Datenstecker verbunden, der in eine zugehörige Steckerbuchse einer
Übertragungsschaltung 267 der Maschinen-Basisstation 24 gesteckt ist.
[0092] Die Erzeugung von weiteren Varianten ist analog der in der Figur 2b gezeigten zweiten
Variante für ein Postverarbeitungssystem möglich, indem zwischen der automatischen
Zuführstation 28 und der Maschinen-Basisstation 24 weitere Komponeten vor oder hinter
die dynamische Waage DW 27 angeordnet werden. Die Daten werden über Datenkabel 25
(beispielsweise 25.1 bis 25.3) der Maschinen-Basisstation 24 von den einzelnen Komponeten
zugeführt, bevor Daten zwischen der speziellen schnellen Schnittstelleneinheit 26
über den Hochgeschwindigkeitskanal und dem Personalcomputer 10 übertragen werden.
[0093] Ebenso kann analog der in der Figur 2c gezeigten dritten Variante sowohl die automatische
Zuführstation, die dynamische Waage DW 27 und die Maschinen-Basisstation als auch
die zusätzliche Komponente jeweils mit einer separaten schnellen Schnittstelle zum
Personalcomputer 10 ausgestattet werden. Die mindestens eine schnelle serielle Schnittstelle
61, welche eine Datenübertragungs- und Überwachungseinheit DÜ einschließt, ist mit
einer entsprechenden Anzahl an Anschlüssen für die Hochgeschwindigkeitkanäle des Sicherheitsmittels
SM 6 ausgestattet.
[0094] Durch die Verwendung einer Vielzahl an Sicherheitsmitteln 6 und einer entsprechenden
Anzahl Programmdatenänderungen, welche über den Plattenspeicher 5 oder von extern
beispielsweise von einem CD-Plattenlaufwerk über das In/Out-Port 4 in das System eingebracht
werden, ist das System vorteilhaft an die von Postbeförderer zu Postbeförderer unterschiedlichen
Postversandtbedingungen anpaßbar.
[0095] Soll beispielsweise ein neuer auf dem Mark der Postbeförderer in Erscheinung tretender
weiterer privater Postbeförderer dem System hinzugefügt und bei der Abrechnung berücksichtigt
werden, kann ein Sicherheitsmittel 6 hinzugefügt oder ausgetauscht werden. Die Portoberechnung
wird für einen bestimmten Postbeförderer im Sicherheitsmittel 6 vom Sicherheitsprozessor
77 nach einem Programm durchgeführt werden, daß im Programmspeicher EPROM 71 gespeichert
ist und speziell auf den Postbeförderer zugeschnitten ist. die Abrechnung erfolgt
wieder hardwaremäßig mittels Abrechenmittel 66 und den FRAM-Speichern 68, 69.
[0096] In einer anderen Variante sind im Programmspeicher EPROM 71 eine Vielzahl solcher
Portoberechnungsprogramme gespeichert. Die Portoberechnung wird für einen bestimmten
aus der Vielzahl an Postbeförderern im Sicherheitsmittel 6 vom Sicherheitsprozessor
77 nach einem entsprechenden Programm durchgeführt werden, daß im Programmspeicher
EPROM 71 gespeichert ist und speziell auf den ausgewählten Postbeförderer zugeschnitten
ist. Es ist auch eine Vielzahl an Hardware-Abrecheneinheiten 60 und an FRAM-Speichern
68, 69 vorgesehen. Für die hardwaremäßige Abrechnung ist aus der Vielzahl an Hardware-Abrecheneinheiten
60 und zugehörige FRAM-Speichern 68, 69 existiert eine bestimmte Hardware-Abrechenschaltung,
welche durch die Wahl des Postbeförderers ausgewählt wird. Es ist vorgesehen, daß
im Sicherheitsmittel 6 eine Anzahl an Hardwareabrecheneinheiten 60 mit zugehörigen
nichtflüchtigen Speicherbausteinen 68, 69 entsprechend der Anzahl an Postbeförderern
vorgesehen sind, um eine Abrechnung von Portowerten vorzunehmen. Im Grenzfall enthält
mindestens ein Sicherheitsmittel 6 eine auf einen Postbeförderer bezogene Abrechnung,
so daß für eine Anzahl an unterschiedlichen Postbeförderern in den Personalcomputer
eine gleiche Anzahl an Sicherheitsmitteln (6) eingesetzt ist. Diese Sicherheitsmittel
6 werden ausgangsseitig über einen Adapter mit dem ersten Datenkabel 15 verbunden,
wobei der Adapter die Druckdaten des jeweils abrechnenden Sicherheitsmittels 6 in
den Hochgeschwindigkeitskanal einschleift. das im Personalcomputer 10 eingestellte
Anwenderprogramm sichert, daß jeweils nur eines der Sicherheitsmittel 6 Druckdaten
seriell übermitteln kann.
1. Postverarbeitungssystem mit einer über Personalcomputer (10) gesteuerten druckenden
Maschinen-Basisstation (24), wobei der Personalcomputer (10) mit über eine PC-System-Bus
(7) in Verbindung stehenden PC-Komponenten und mit mindestens einem Sicherheitsmittel
(6) zur Ausführung einer Abrechnungsfunktion ausgestattet ist, daß die Maschinen-Basisstation
eine Druckstation (82, 242-244) für einen rein elektronischen Druck einschließt, in
welcher ein Druckkopf mit einer Druckkopfelektronik verbunden ist,
gekennzeichnet dadurch,
- daß Dienstleistungsanforderungsmittel (1, 2, 9) für die Postbearbeitung für mindestens
einen Postbeförderer mit dem PC-System-Bus (7) verbunden sind,
- daß das mindestens eine Sicherheitsmittel (6) mit mindestens einer anwenderspezifischen
Hardwareschaltung (66) vorgesehen ist, die in zugehörigen nichtflüchtigen Speicherbausteinen
(68, 69) mindestens eine auf einen Postbeförderer bezogene Abrechnung durchführt,
daß das mindestens eine Sicherheitsmittel (6) mindestens einen softwarebasierten Sicherheitsmodul
in einem Sicherheitsprozessor (77) oder in einem Programmspeicher (71) und mindestens
eine schnelle Schnittstelle (61) aufweist,
daß das Sicherheitsmittel (6) über ein erstes Datenkabel (15) und über eine Verarbeitungsschaltung
(268) einer speziellen Schnittstelleneinheit (26) und/oder einerDruckkopfelektronik
(81) in der Maschinen-Basisstation (24) zur Steuerung einer postgutdickentoleranten
Druckstation (82, 242 - 244) verbunden ist, und
daß der Sicherheitsprozessor (77) des Sicherheitsmittels (6) mit einem Modem (11) in
Kommunikationsverbindung steht sowie mit einem nichtauslesbarem Programmteil programmiert
ist, welches eine manipulationssichere Guthabennachladung in die Postregister, die
in den nichtflüchtigen Speicherbausteinen (68, 69) ausgebildet sind, durchführt.
2. Postverarbeitungssystem, nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß im Sicherheitsmittel (6) eine Anzahl an Hardwareabrecheneinheiten (60) mit zugehörigen
nichtflüchtigen Speicherbausteinen (68, 69) entsprechend der Anzahl an Postbeförderern
vorgesehen sind, um eine Abrechnung von Portowerten vorzunehmen.
3. Postverarbeitungssystem, nach einem der vorgenannten Ansprüche 1 bis2, gekennzeichnet dadurch, daß für eine Anzahl an unterschiedlichen Postbeförderern in den Personalcomputer eine
gleiche Anzahl an Sicherheitsmitteln (6) eingesetzt ist, welche ausgangsseitig über
einen Adapter mit dem ersten Datenkabel (15) verbunden sind, wobei der Adapter die
Druckdaten des jeweils abrechnenden Sicherheitsmittels (6) in den Hochgeschwindigkeitskanal
einschleift.
4. Postverarbeitungssystem, nach einem der vorgenannten Ansprüche 1 oder 3,
gekennzeichnet dadurch,
- daß ein von der Druckkopfelektronik (81) angesteuerter Druckkopf (82) mit einer Transporteinheit
(242 bis 244) die postgutdickentoleranten Druckstation bildet,
- daß mindestens ein Sicherheitsmittel (6) je Postbeförderer vorgesehen ist und das Sicherheitsmittel
(6) eine anwenderspezifische Hardwareschaltung (66) aufweist, die mit dem PC-System-Bus
(7) über eine parallele Ein/Ausgabe-Schnittstelle (64) und mit der druckenden Maschinen-Basisstation
(24) über mindestens eine Schnittstelle (61, 62, 63) und dem ersten Datenkabel (15)
verbunden ist, wobei die mindestens eine Schnittstelle (61) in der anwenderspezifischen
Hardwareschaltung (66) als eine spezielle Datenübertragungseinheit zur schnellen Datenübertragung
zwischen dem Sicherheitsmittel (6) und einer Verarbeitungsschaltung (268) der speziellen
Schnittstelleneinheit (26) und/oder der Druckkopfelektronik (81) in der Maschinen-Basisstation
(24) ausgebildet ist, sowie
- daß die anwenderspezifische Hardwareschaltung (66) Mittel (60, 61) zur Ausführung von
Abrechnungs- und Sicherheitsfunktionen für mindestens einen ausgewählten Postbeförderer
enthält, wobei die Hardwareschaltung (66) mit nichtflüchtigen Speicherbausteinen (68,
69) und mit einem Sicherheitsprozessor (77) verbunden ist, der mit mindestens einem
nichtauslesbaren Programmteil programmiert ist, um mindestens eine aus einer Vielzahl
an Sicherheitsfunktionen auszuführen.
5. Postverarbeitungssystem, nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß die spezielle Schnittstelleneinheit(26) in der Maschinen-Basisstation (24) einen
Hochgeschwindigkeitskanal und Druckimpulserzeugungsmittel (266) aufweist, daß der
Hochgeschwindigkeitskanal mit der Druckkopfelektronik (81) und das Druckimpulserzeugungsmittel
(266) eingangsseitig mit einem Encodermittel (80) und ausgangsseitig mit den Druckkopfmodulen
des Druckkopfes (82) verbunden sind.
6. Postverarbeitungssystem, nach den Ansprüchen 4 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Maschinen-Basisstation (24) zusammen mit weiteren einzeln steuerbaren Stationen
(27, 28) eine Postbearbeitungsmaschine (20) bildet, wobei die einzeln steuerbaren
Stationen (27, 28) mittels Datenkabel (25, 25.1, 25.2) miteinander schnittstellenmäßig
verbunden sind.
7. Postverarbeitungssystem, nach den Ansprüchen 4 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die einzeln steuerbare Station (28) eine automatische Zuführstation für Postgüter
ist und über Datenkabel (25) mit der Maschinen-Basisstation (24) schnittstellenmäßig
verbunden ist, wobei der mit dem Sicherheitsmittel (6) ausgestattete Personalcomputer
(10) die Maschinen-Basisstation (24) und die automatische Zuführstation (28) steuert,
welche postguteingangsseitig angeschlossen ist und ein Briefkuvert automatischen an
den Posteingang der Maschinen-Basisstation (24) anlegt.
8. Postverarbeitungssystem, nach den Ansprüchen 4 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die einzeln steuerbare Station (27) eine dynamischen Waage ist und über Datenkabel
(25.2) mit der Maschinen-Basisstation (24) schnittstellenmäßig verbunden ist.
9. Postverarbeitungssystem, nach den Ansprüchen 4 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die einzeln steuerbare Station (27) eine dynamischen Waage ist und über ein Datenkabel
(25.2) mit der Maschinen-Basisstation (24) und über ein separates Datenkabel (15.2)
mit dem mit dem Sicherheitsmittel (6) ausgestatteten Personalcomputer (10) schnittstellenmäßig
verbunden ist.
10. Postverarbeitungssystem, nach den Ansprüchen 4 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die automatische Zuführstation (28) über Datenkabel (25.1) mit der dynamischen Waage
(27) und die dynamischen Waage (27) über Datenkabel (25.2) mit der Maschinen-Basisstation
(24) schnittstellenmäßig verbunden ist und daß die Maschinen-Basisstation (24) und
über ein separates Datenkabel (15.1 und 15.3) mit dem mit dem Sicherheitsmittel (6)
ausgestatteten Personalcomputer (10) schnittstellenmäßig verbunden ist.
11. Postverarbeitungssystem, nach einem der vorgenannten Ansprüche 4 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß die separaten Datenkabel 15.1 bis 15.3 zu einem Kabel 15 zusammengefaßt sind, welches
über eine Stecker/Buchse mit der speziellen Schnittstelleneinheit 26 in der Maschinen-Basisstation
24 verbunden sind.
12. Postverarbeitungssystem, nach einem der vorgenannten Ansprüche 4 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß die Mittel (60, 61) der anwenderspezifischen Hardwareschaltung (66) eine Hardware-Abrecheneinheit
(60) zur Ausführung einer Abrechnungsfunktion und die mindestens eine schnelle Schnittstelle
(61) zur Ausführung einer Sicherheitsfunktion im Sicherheitsmittel (6) in Verbindung
mit einem Programm-Modul des Sicherheitsprozessors (77) einschließen, wobei die mindestens
eine schnelle Schnittstelle (61) als serielle Schnittstelle ausgebildet, mit einer
Überwachungsschaltung und mit Kopplern zur galvanischen Trennung ausgerüstet ist,
wobei die Überwachungs-schaltung mit der Druckkopfelektronik (81) der speziellen Schnittstellen-einheit
(26) oder einer Verarbeitungsschaltung (268) der speziellen Schnittstelleneinheit
(26) zusammenwirkt.
13. Postverarbeitungssystem, nach einem der vorgenannten Ansprüche 4 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß die anwenderspezifische Hardwareschaltung (66) des Sicherheitsmittels (6) mit einer
mittelschnellen seriellen Schnittstelle (62) ausgerüstet ist, welche eine Sensor/Aktor-Steuerung
mit Optokopplern einschließt, um die Maschinen-Basisstation (24) zusammen mit weiteren
einzeln steuerbaren Stationen (27, 28) der Postbearbeitungsmaschine (20) über die
Verarbeitungseinheit (268) der speziellen Schnittstelleneinheit (26) zu steuern.
14. Postverarbeitungssystem, nach einem der vorgenannten Ansprüche 4 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß die anwenderspezifische Hardwareschaltung (66) des Sicherheitsmittels (6) mit einer
mittelschnellen seriellen Schnittstelle (62) und einer langsamen seriellen Schnittstelle
(63) ausgerüstet ist, wobei die mittelschnelle serielle Schnittstelle (62) eine Sensor/Aktor-Steuerung
und Optokoppler einschließt, um die Maschinen-Basisstation (24) über die Verarbeitungsschaltung
(268) der speziellen Schnittstelleneinheit (26) zu steuern sowie wobei die langsame
serielle Schnittstelle (63) eine UART-Schaltung und Optokoppler einschließt, um die
weiteren einzeln steuerbaren Stationen (27, 28) der Postbearbeitungsmaschine (20)
über eine Übertragungsschaltung (267) der speziellen Schnittstelleneinheit (26) zu
steuern.
15. Postverarbeitungssystem, nach einem der vorgenannten Ansprüche 4 bis 14, gekennzeichnet dadurch, daß die Übertragungsschaltung (267) der speziellen Schnittstelleneinheit (26) eine zugehörige
Steckerbuchse für den Datenstecker des ersten Datenkabels (15) und einen Pegelwandler
einschließt, welcher in der Maschinen-Basisstation (24) eine Wandlung von TTL-Signalen
für eine V24-Schnittstelle, welche mit einer V24-Buchse (265) verbunden ist, durchführt.
16. Postverarbeitungssystem, nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Sicherheitsprozessor (77) über die parallele Ein/Ausgabe-Schnittstelle des Sicherheitsmittels
(6) und den PC-System-Bus (7) mit einem Modem (11) verbunden ist und daß der Sicherheitsprozessor
(77) mit einem nichtauslesbarem Programmteil programmiert ist, welches eine manipulationssichere
Guthabennachladung in die Postregister, die in den nichtflüchtigen Speicherbausteinen
(68, 69) ausgebildet sind, durchführt.
17. Postverarbeitungssystem, nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Sicherheitsprozessor (77) über die mindestens eine serielle Schnittstelle (61,
62 oder 63) des Sicherheitsmittels (6) mit einem Modem (11) verbunden ist und daß
der Sicherheitsprozessor (77) mit einem nichtauslesbarem Programmteil programmiert
ist, welches eine manipulationssichere Guthabennachladung in die Postregister, die
in den nichfflüchtigen Speicherbausteinen (68, 69) ausgebildet sind, durchführt.
1. A post processing system having a printing machine basis station (24) controlled via
a personal computer (10), wherein said personal computer (10) is equipped with PC
components connected via a PC system bus (7) and with at least one security means
(6) for performing an accounting function, that the machine basis station includes
a print station (82, 242-244) for merely electronic printing in which a print head
is connected with a print-head electronic,
characterized in
- that service request means (1, 2, 9) for post processing for at least one postal carrier
are connected with the PC system bus (7);
- that the at least one security means (6) is provided with at least one user-specific hardware
circuit (66) that carries out at least one accounting related to a postal carrier
in respective appertaining non-volatile memory modules (68, 69);
that the at least one security means (6) contains at least one software-based security
module in a security processor (77) or in a program memory (71) and at least one fast
interface (61);
that the security means (6) is connected via a first data cable (15) and via a processing
circuit (268) of a special interface unit (26) and/or a print-head electronic (81)
in the machine basis station (24) for controlling a postal-item thickness-tolerant
print station (82, 242-244); and
that the security processor (77) of the security means (6) is in a communication connection
with a modem (11) and is programmed with a program part that cannot be read out which
performs a manipulation-proof credit reloading into the postal registers arranged
in the non-volatile memory modules (68, 69).
2. A post processing system according to Claim 1, characterized in that a number of hardware accounting units (60) with related non-volatile memory modules
(68,69) corresponding to the number of postal carriers is provided in the security
means (6) for performing an accounting of postage values.
3. A post processing system according to one of the above Claims 1 to 2, characterized in that, for a number of different postal carriers, the personal computer contains the same
number of security means (6) the output of which is connected via an adapter to the
first data cable (15), wherein said adapter is looping the print data of the respective
accounting security means (6) into the high-speed channel.
4. A post processing system according to one of the above Claims 1 or 3,
characterized in
- that a print head (82) controlled by the print-head electronic (81) and a transport unit
(242 to 244) forms the postal-item thickness-tolerant print station;
- that there is provided at least one security means (6) per postal carrier and that the
security means (6) contains a user-specific hardware circuit (66) that is connected
with the PC system bus (7) via a parallel input/output interface (64) and with the
printing machine basis station (24) via at least one interface (61, 62, 63) and the
first data cable (15), wherein the at least one interface (61) in the user-specific
hardware circuit (66) is designed as a special data transfer unit for a quick data
transmission between security means (6) and a processing circuit (268) of the special
interface unit (26) and/or the print head electronic (81) in the machine basis station
(24); and
- that the user-specific hardware circuit (66) contains means (60, 61) for performing accounting
and security functions for at least one selected postal carrier, wherein the hardware
circuit (66) is connected with non-volatile memory modules (68, 69) and with a security
processor (77) that is programmed with at least one program part that cannot be read
out for performing at least one out of a plurality of security functions.
5. A post processing system according to Claim 4, characterized in that the special interface unit (26) in the machine basis station (24) is provided with
a high-speed channel and print-pulse generating means (266), that the high-speed channel
is connected with the print-head electronic (81) and the print-pulse generating means
(266) is connected, on its input side, with an encoding means (80) and, on its output
side, with the print-head modules of the print head (82).
6. A post processing system according to Claims 4 to 5, characterized in that the machine basis station (24) forms, together with further individually controllable
stations (27, 28), a post processing machine (20), wherein said individually controllable
stations (27, 28) are connected with each other via interface by means of data cable
(25, 25.1, 25.2).
7. A post processing system according to Claims 4 to 6, characterized in that the individually controllable station (28) is an automatic feeding station for postal
items and is connected via interface by means of data cable (25) with the machine
basis station (24), wherein the personal computer (10) equipped with the security
means (6) controls the machine basis station (24) and the automatic feeding station
(28) that is connected on the postal-item input side and automatically positions a
letter envelope on the postal-item input of the machine basis station (24).
8. A post processing system according to Claims 4 to 6, characterized in that the individually controllable station (27) is a dynamic balance and is connected
via interface by means of data cable (25.2) with the machine basis station (24).
9. A post processing system according to Claims 4 to 6, characterized in that the individually controllable station (27) is a dynamic balance and is connected
via interface by means of data cable (25.2) with the machine basis station (24) and
via interface by means of a separate data cable (15.2) with the personal computer
(10) equipped with the security means (6).
10. A post processing system according to Claims 4 to 6, characterized in that the automatic feeding station (28) is connected via data cable (25.1) with the dynamic
balance (27) and the dynamic balance (27) is connected via interface by means of data
cable (25.2) with the machine basis station (24) and that the machine basis station
(24) is connected via interface by means of a separate data cable (15.1 and 15.3)
with the personal computer (10) equipped with the security means (6).
11. A post processing system according to one of the above Claims 4 to 10, characterized in that the separate data cables (15.1 to 15.3) are combined in one cable (15) that is connected
via plug/jack with the special interface unit 26 in the machine basis station (24).
12. A post processing system according to one of the above Claims 4 to 11, characterized in that the means (60, 61) of the user-specific hardware circuit (66) include a hardware
accounting unit (60) for performing an accounting function and the at least one fast
interface (61) for performing a security function in the security means (6) in connection
with a program module of the security processor (77), wherein the at least one fast
interface (61) is designed as a serial interface and equipped with a monitoring circuit
and with couplers for galvanic isolation, wherein the monitoring circuit interacts
with the print-head electronic (81) of the special interface unit (26) or a processing
circuit (268) of the special interface unit (26).
13. A post processing system according to one of the above Claims 4 to 12, characterized i n that the user-specific hardware circuit (66) of the security means (6) is equipped
with a medium-fast serial interface (62) that includes a sensor/actuator control with
optocouplers for controlling the machine basis station (24) together with further
individually controllable stations (27, 28) of the post processing machine (20) via
the processing unit (268) of the special interface unit (26).
14. A post processing system according to one of the above Claims 4 to 12, characterized in that the user-specific hardware circuit (66) of the security means (6) is equipped with
a medium-fast serial interface (62) and a slow serial interface (63), wherein the
medium-fast serial interface (62) includes a sensor/actuator control and optocouplers
in order to control the machine basis station (24) via the processing circuit (268)
of the special interface unit (26), and wherein the slow serial interface (63) includes
a UART circuit and optocouplers in order to control the further individually controllable
stations (27, 28) of the post processing machine (20) via a transmission circuit (267)
of the special interface unit (26).
15. A post processing system according to one of the above Claims 4 to 14, characterized in that the transmission circuit (267) of the special interface unit (26) includes a related
jack for the data plug of the first data cable (15) and a level converter that performs,
in the machine basis station (24), a conversion of TTL signals for a V24 interface
that is connected to a V24 jack (265).
16. A post processing system according to Claim 4, characterized in that the security processor (77) is connected with a modem (11) via the parallel input/output
interface of the security means (6) and the PC system bus (7) and that the security
processor (77) is programmed with a program part that cannot be read out which performs
a manipulation-proof credit reloading into the postal registers provided in the non-volatile
memory modules (68, 69).
17. A post processing system according to Claim 4, characterized in that the security processor (77) is connected with a modem (11) via the at least one serial
interface (61, 62 or 63) of the security means (6) and that the security processor
(77) is programmed with a program part that cannot be read out which performs a manipulation-proof
credit reloading into the postal registers provided in the non-volatile memory modules
(68, 69).
1. Système de traitement du courrier, doté d'une station de base machine (24) imprimante
commandée par l'intermédiaire d'un ordinateur personnel (10), sachant que l'ordinateur
personnel (10) est équipé de composants de PC se trouvant en connexion par l'intermédiaire
d'un bus de système PC (7), et doté d'au moins un organe de sécurité (6) destiné à
l'exécution d'une fonction de facturation, la station de base machine comprenant une
station imprimante (82, 242-244) pour une pression purement électronique, dans laquelle
une tête d'impression est connectée avec un dispositif électronique de tête d'impression,
caractérisé
- en ce que les modes de sollicitation de prestations de service (1, 2, 9) destinés au traitement
du courrier sont connectés avec le bus de système PC (7) pour au moins un convoyeur
de courrier,
- en ce qu'il est prévu au moins un organe de sécurité (6) doté d'au moins une commande d'équipement
informatique spécifique à l'utilisateur (66), ladite commande effectuant dans les
modules de mémoire non volatiles associés (68, 69) au moins une facturation se référant
à un convoyeur de courrier,
en ce qu'au moins l'un des organes de sécurité (6) présente au moins un module de sécurité
sur base logicielle dans un processeur de sécurité (77) ou dans une mémoire de programme
(71) et au moins une interface(61) rapide,
en ce que l'organe de sécurité (6) est connecté par l'intermédiaire d'un premier câble de données
(15) et d'une commande de traitement (268) avec une unité d'interface spéciale (26)
et/ou avec un dispositif électronique de tête d'impression (81) dans la station de
base machine (24) afin de commander une station imprimante tolérante de l'épaisseur
des plis (82, 242 - 244),
et
en ce que le processeur de sécurité (77) de l'organe de sécurité (6) se trouve en connexion
de communication avec un modem (11) et qu'il est programmé avec une partie de programme
non triable, ladite partie effectuant une recharge d'avoir sûre de manipulation dans
les registres à courrier qui sont développés dans les modules de mémoire non volatiles
(68, 69).
2. Système de traitement du courrier selon la revendication 1, caractérisé en ce que dans l'organe de sécurité (6), un nombre d'unités de décompte matériel (60) est prévu
avec des modules de mémoire non volatiles associés (68, 69) de manière correspondante
au nombre de convoyeurs de courrier, afin d'effectuer une facturation des valeurs
de frais de port.
3. Système de traitement du courrier selon l'une des revendications 1 à 2, caractérisé en ce que, pour un nombre de convoyeurs de courrier différents, un nombre égal d'organes de
sécurité (6) est employé dans l'ordinateur personnel, lesdits organes de sécurité
étant connectés, du côté de la sortie, par l'intermédiaire d'un adaptateur avec le
premier câble de données (15), sachant que l'adaptateur boucle les données d'impression
de l'organe de sécurité (6) décomptant respectif dans le canal à grande vitesse.
4. Système de traitement du courrier selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé
- en ce qu'une tête d'impression (82) commandée par le dispositif électronique de tête d'impression
(81) constitue avec une unité de transport (242 à 244) la station imprimante tolérante
de l'épaisseur des plis,
- en ce qu'au moins un organe de sécurité (6) est prévu par convoyeur de courrier et que l'organe
de sécurité (6) présente une commande d'équipement informatique spécifique à l'utilisateur
(66), ladite commande étant connectée avec le bus de système PC (7) par l'intermédiaire
d'une interface entrée/sortie parallèle (64), avec la station de base machine (24)
imprimante par l'intermédiaire d'au moins une interface (61, 62, 63), et avec le premier
câble de données (15), sachant qu'au moins l'une des interfaces (61) dans la commande
d'équipement informatique spécifique à l'utilisateur (66) est développée en une unité
spéciale de transmission des données pour transmission rapide des données entre l'organe
de sécurité (6) et une commande de traitement (268) de l'unité spéciale d'interface
(26) et/ou du dispositif électronique de tête d'impression (81) dans la la station
de base machine (24),
- et en ce que la commande d'équipement informatique spécifique à l'utilisateur (66) contient des
organes (60, 61) destinés à l'exécution de fonctions de facturation et de sécurité
pour au moins un convoyeur de courrier sélectionné, sachant que la commande d'équipement
informatique (66) est connectée avec des modules de mémoire non volatiles (68, 69)
et avec un processeur de sécurité (77), ledit processeur étant programmé avec au moins
une partie de programme non triable, afin d'effectuer au moins une fonction de sécurité
parmi une multitude desdites fonctions.
5. Système de traitement du courrier selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'unité spéciale d'interface (26) présente un canal à grande vitesse et un organe
générateur d'impulsions d'impression (266) dans la station de base machine (24), en ce que le canal à grande vitesse est connecté avec le dispositif électronique de tête d'impression
(81), l'organe générateur d'impulsions d'impression (266) avec un organe d'encodage
(80) du côté de l'entrée, et avec les modules de tête de la tête d'impression (82)
du côté de la sortie.
6. Système de traitement du courrier selon les revendications 4 à 5, caractérisé en ce que la station de base machine (24) constitue, ensemble avec d'autres stations à commande
individuelle (27, 28), une machine de traitement du courrier (20), sachant que les
stations à commande individuelle (27, 28) sont connectées conformément aux interfaces
entre elles au moyen d'un câble de données (25, 25.1, 25.2).
7. Système de traitement du courrier selon les revendications 4 à 6, caractérisé en ce que la station à commande individuelle (28) est une station d'alimentation automatique
des plis, connectée conformément aux interfaces avec la station de base machine (24)
par l'intermédiaire du câble de données (25), sachant que l'ordinateur personnel (10)
équipé de l'organe de sécurité (6) commande la station de base machine (24) et la
station d'alimentation automatique (28), laquelle est connectée du côté de l'entrée
des plis et pose automatiquement une enveloppe à l'entrée du courrier de la station
de base machine (24).
8. Système de traitement du courrier selon les revendications 4 à 6, caractérisé en ce que la station à commande individuelle (27) est une balance dynamique, connectée conformément
aux interfaces avec la station de base machine (24) par l'intermédiaire du câble de
données (25.2).
9. Système de traitement du courrier selon les revendications 4 à 6, caractérisé en ce que la station à commande individuelle (27) est une balance dynamique, connectée conformément
aux interfaces avec la station de base machine (24) par l'intermédiaire d'un câble
de données (25.2) et avec l'ordinateur personnel (10) équipé de l'organe de sécurité
(6) par l'intermédiaire d'un câble de données séparé (15.2).
10. Système de traitement du courrier selon les revendications 4 à 6, caractérisé en ce que la station d'alimentation automatique (28) est connectée conformément aux interfaces
avec la balance dynamique (27) par l'intermédiaire d'un câble de données (25.1) et
la balance dynamique (27) avec la station de base machine (24) par l'intermédiaire
d'un câble de données (25.2) et en ce que la station de base machine (24) est connectée conformément aux interfaces avec l'ordinateur
personnel (10) équipé de l'organe de sécurité (6) par l'intermédiaire d'un câble de
données (15.1 et 15.3).
11. Système de traitement du courrier selon l'une des revendications précitées 4 à 10,
caractérisé en ce que les câbles de données séparés 15.1 à 15.3 sont réunis en un câble 15, lequel est
connecté avec l'unité d'interface spéciale 26 dans la station de base machine 24 par
l'intermédiaire d'une prise mâle/femelle.
12. Système de traitement du courrier selon l'une des revendications précitées 4 à 11,
caractérisé en ce que les organes (60, 61) de la commande d'équipement informatique spécifique à l'utilisateur
(66) comprennent une unité de décompte matériel (60) destinée à l'exécution d'une
fonction de facturation et au moins l'une des interfaces rapides (61) destinées à
l'exécution d'une fonction de sécurité dans l'organe de sécurité (6) en connexion
avec un module de programme du processeur de sécurité (77), sachant qu'au moins l'une
des interfaces rapides (61) est développée en interface sérielle, équipée d'une commande
de suveillance et de coupleurs destinés à la séparation galvanique, la commande de
surveillance fonctionnant conjointement avec le dispositif électronique de tête d'impression
(81) de l'unité d'interface spéciale (26) ou avec une commande de traitement (268)
de l'unité d'interface spéciale (26).
13. Système de traitement du courrier selon l'une des revendications précitées 4 à 12,
caractérisé en ce que la commande d'équipement informatique spécifique à l'utilisateur (66) de l'organe
de sécurité (6) est équipée d'une interface sérielle à rapidité moyenne (62), laquelle
comprend une commande de palpeur / capteur avec coupleur optoélectronique, afin de
commander la station de base machine (24) conjointement avec d'autres stations à commande
individuelle (27, 28) de la machine de traitement du courrier (20) par l'intermédiaire
de l'unité de traitement (268) de l'unité d'interface spéciale (26).
14. Système de traitement du courrier selon l'une des revendications précitées 4 à 12,
caractérisé en ce que la commande d'équipement informatique spécifique à l'utilisateur (66) de l'organe
de sécurité (6) est équipée d'une interface sérielle à rapidité moyenne (62) et d'une
interface sérielle lente (63), sachant que l'interface sérielle à rapidité moyenne
(62) comprend une commande de palpeur / capteur et un coupleur optoélectronique, afin
de commander la station de base machine (24) par l'intermédiaire de la commande de
traitement (268) de l'unité d'interface spéciale (26) et sachant que l'interface sérielle
lente (63) comprend une commande UART et un coupleur optoélectronique afin de commander
les autres stations à commande individuelle (27, 28) de la machine de traitement du
courrier (20) par l'intermédiaire de la commande de transmission (267) de l'unité
d'interface spéciale (26).
15. Système de traitement du courrier selon l'une des revendications précitées 4 à 14,
caractérisé en ce que la commande de transmission (267) de l'unité d'interface spéciale (26) comprend une
fiche femelle associée destinée à la prise d'informations du premier câble de données
(15) et un convertisseur de niveau, lequel effectue dans la station de base machine
(24) une conversion de signaux TTL pour une interface V24 reliée à la prise V24 (265).
16. Système de traitement du courrier selon la revendication 4, caractérisé en ce que le processeur de sécurité (77) est connecté avec un modem (11) par l'intermédiaire
de l'interface parallèle entrée/sortie de l'organe de sécurité (6) et par l'intermédiaire
du bus de système PC (7), et en ce que le processeur de sécurité (77) est programmé avec une partie de programme non triable,
ladite partie effectuant une recharge d'avoir sûre de manipulation dans les registres
à courrier qui sont développés dans les modules de mémoire non volatiles (68, 69).
17. Système de traitement du courrier selon la revendication 4, caractérisé en ce que le processeur de sécurité (77) est connecté avec un modem (11) par l'intermédiaire
d'au moins une interface sérielle (61, 62 ou 63) de l'organe de sécurité (6), et en ce que le processeur de sécurité (77) est programmé avec une partie de programme non triable,
ladite partie effectuant une recharge d'avoir sûre de manipulation dans les registres
à courrier qui sont développés dans les modules de mémoire non volatiles (68, 69).