(19) |
 |
|
(11) |
EP 1 310 678 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
23.08.2006 Patentblatt 2006/34 |
(22) |
Anmeldetag: 07.11.2002 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(54) |
Radialpumpe
Radial pump
Pompe radiale
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE |
(30) |
Priorität: |
08.11.2001 AT 17612001
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
14.05.2003 Patentblatt 2003/20 |
(73) |
Patentinhaber: TCG UNITECH Aktiengesellschaft |
|
4560 Kirchdorf/Krems (AT) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Preinfalk, Markus, Dipl.-Ing.
4400 Steyr (AT)
- Klaus Heinz
1230 Wien (AT)
- Atschreiter Fritz, Dipl.-Ing.
3363 Ulmerfeld Hausmening (AT)
|
(74) |
Vertreter: Babeluk, Michael |
|
Patentanwalt,
Mariahilfer Gürtel 39/17 1150 Wien 1150 Wien (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 022 241 DE-A- 3 709 231 US-A- 2 669 188
|
DE-A- 3 329 002 FR-A- 2 138 083
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Radialpumpe, insbesondere Kühlmittelpumpe für eine Brennkraftmaschine,
mit einem Laufradschaufeln aufweisenden Laufrad und einer Leiteinrichtung, mit zumindest
einem drehzahlsensitiven Element, wobei das drehzahlsensitive Element durch zumindest
eine elastisch verformbare Laufradschaufel gebildet ist, wobei die Laufradschaufeln
durch Corioliskräfte zu Folge der Massenträgheit des zu fördernden Kühlmittels elastisch
verformbar sind, wobei zwischen Laufradschaufeln und Laufradtangentialebenen definierte
Austrittswinkel mit zunehmender Drehzahl abnehmen.
[0002] Bei Kühlmittelpumpen größerer PKW-Brennkraftmaschinen besteht oft die Anforderung,
bereits bei niedrigen Drehzahlen eine erhebliche Fördermenge zu liefern. Damit verbunden
ist aber eine sehr große Fördermenge bei Höchstdrehzahl, die wiederum zu unzulässig
hohen Drücken im Kühlmittelkreislauf führt. Kurzschlusskreisläufe zur Verringerung
der durch den Motorkreislauf strömenden Menge müssen mit großen Querschnitten ausgeführt
werden und sind in jedem Fall mit Verlustleistung verbunden.
[0003] Die DE 37 09 231 A1 beschreibt ein Laufrad, welches aus einem elastisch streckfähigen,
elastischen Material derart hergestellt ist, dass bei zunehmender Zentrifugalkraft,
die bei zunehmender Drehung des Laufrades auf die Laufradschaufeln wirkt, der Durchmesser
des Laufrades zunimmt. Dies ermöglicht eine Zunahme der Ausgangsleistung.
[0004] Die DE 44 24 996 A1 offenbart eine Kreiselpumpe mit elastisch ausgebildeten Laufradschaufeln.
Bei einem Anlauf des Synchronmotors entgegen der vorgegeben Drehrichtung werden die
Laufradschaufeln um zumindest 2% in radialer Länge aufgespreizt, wodurch der Wasserwiderstand
sich wesentlich erhöht und der Motor abgebremst wird. Mit der Tendenz des Einphasen-Synchronmotors
zum Anlauf-Pendeln und der vom Laufrad bestimmten Vorzugsrichtung wird der Motor gezwungen,
in der richtigen Drehrichtung anzulaufen.
[0005] Die DE 30 22 241 A1 beschreibt eine Kühlwasserpumpe nach Art einer Radialpumpe mit
einer Regeleinrichtung, welche ein mit Schaufeln versehenes Pumpenrad aufweist, wobei
die Schaufeln einsinnig gekrümmt sind. Die Schaufeln bestehen dabei aus Bimetallen,
deren den größeren thermischen Ausdehnungskoeffizienten besitzendes Teil auf der dem
Krümmungsmittelpunkt zugekehrten Seite der jeweiligen Schaufel angeordnet ist. Unter
der Wirkung der Temperatur des Kühlwassers und/oder der Drehzahl des Pumpenrades verändert
sich die Krümmung der Schaufeln in der Weise, dass bei steigender Drehzahl und/oder
steigender Temperatur der kleinste Abstand zwischen einander benachbarten Schaufeln
zunimmt und dem gemäß die durch die Krümmung der Schaufeln bewirkte Drosselung des
Kühlmittels abnimmt. Bei höheren Drehzahlen kann somit eine höhere Förderleistung
erreicht werden.
[0006] Die DE 196 54 092 C2 zeigt eine Kreiselpumpe, deren Laufradschaufeln einer temperaturabhängigen
Formveränderung unterliegen. Die JP 59-70898 A offenbart ein Laufrad mit thermisch
veränderbaren Laufradschaufeln.
[0007] Die DE 42 00 507 A1 beschreibt eine variable Strömungsmaschine, deren Laufrad dem
Volumenstrom abgepasst wird, in dem die Laufradbreite über einen Laufradaufsatz verändert
wird, welcher aus einer Scheibe mit Schlitzen in Schaufelform besteht, durch die die
Schaufeln hindurchragen. Auch das Spiralgehäuse kann entweder über die Spiralweite
durch eine veränderliche Plattfederspirale oder über die Spiralbreite durch einen
der Spiralform angepassten Spiralkolben verändert werden.
[0008] Auch die JP 60-159399 A offenbart eine Kreiselpumpe mit verstellbaren Leitschaufeln.
[0009] Ferner ist aus der DE 33 29 002 A1 eine Kühlmittelpumpe für eine Brennkraftmaschine
bekannt, bei der Pumpenrad und Pumpengehäuse zueinander in Abhängigkeit der Kühlmitteltemperatur
verstellbar ausgebildet sind, wobei mit zunehmender Kühlmitteltemperatur der zwischen
den Radialschaufeln des Pumpenlaufrades und dem Pumpengehäuse liegende Spalt kleiner
wird.
[0010] Die DE 25 58 319 A1 beschreibt eine Kreiselpumpe mit einem Laufrad, dessen Schaufeln
sich an die veränderliche Drehzahl anpassen. Bei der Formulierung des Patentanspruches
1 ist von dieser Druckschrift ausgegangen worden.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden und bei einer
Radialpumpe den Wirkungsgrad zu erhöhen.
[0012] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Laufradschaufeln zumindest über
ein Dämpfungselement gegenüber dem Laufrad abgestützt sind. Auf diese Weise kann sehr
rasch eine stabile Betriebsposition der Laufradschaufeln erreicht werden.
[0013] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Laufradschaufeln flexibel ausgebildet sind
und aus einem elastischen Werkstoff, vorzugsweise aus Stahlblech bestehen. Bei niedrigen
Drehzahlen sind die Drücke auf die Laufradschaufeln gering, die Fördermenge unverändert
gegenüber fixen Laufradschaufeln. Bei hohen Drehzahlen dagegen bewirken die Corioliskräfte
der Kühlmittelströmung eine Verformung der Flügel in Richtung flacherer Austrittswinkel
und damit eine abgesenkte Fördermenge. Dies ergibt sich dadurch, dass durch Verformen
der Laufradschaufeln in Folge der Corioliskräfte die zwischen Laufradschaufeln und
Laufradtangentialebenen definierten Austrittswinkel mit zunehmender Drehzahl abnehmen.
Im Vergleich zu starren Laufradschaufeln sind die flexiblen Laufradschaufeln flacher
und dünner gestaltet. Der Wirkungsgrad wird gegenüber starren Laufradschaufeln deutlich
gesteigert, Drosselverluste entfallen.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Laufradschaufeln
zumindest teilweise aus Bimetall bestehen. Die Laufradschaufeln sind somit durch Temperaturänderungen
des Kühlmittels verformbar, wobei vorzugsweise zwischen Laufradschaufeln und Laufradtangentialebenen
definierte Austrittswinkel mit steigender Temperatur zunehmen. Dies ermöglicht es
durch die Temperatur des Kühlmittels die Fördermenge zu regeln. Je nach geforderter
Förderkennlinie kann die Fördermenge bei höheren Temperaturen nach oben oder unten
von der Kennlinie bei starren Laufradschaufeln abweichen.
[0015] Die maximale Verformung der Laufradschaufeln ist vorzugsweise zumindest in Richtung
kleiner werdenden Austrittswinkeln durch Stützschaufeln begrenzt, wobei vorzugsweise
jede Laufradschaufel mit je einer Stützschaufel verbunden ist. Zusätzlich oder an
Stelle der Stützschaufeln kann auch vorgesehen sein, dass die Laufradschaufeln durch
einen Synchronisierungsring miteinander verbunden sind. Der Synchronisierungsring
bewirkt, dass die Laufradschaufeln stets parallel zueinander ausgerichtet sind und
dass die Durchbiegung bzw. Verstellung von einzelnen Laufradschaufeln verhindert wird.
Der Synchronisierungsring verhindert außerdem eine zu starke Schwingungsanregung von
einzelnen Laufradschaufeln. Wird der Synchronisierungsring zusätzlich zu Stützschaufeln
eingesetzt, so ist es vorteilhaft, wenn der Synchronisierungsring - in radialer Richtung
gesehen - außerhalb der Stützschaufeln angeordnet ist.
[0016] In einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung ist weiters vorgesehen, dass
jede Laufradschaufel um jeweils eine Achse schwenkbar am Laufrad gelagert ist, wobei
vorzugsweise die Achsen auf einem Achsenkreis um die Laufradachse angeordnet sind
und dass die Laufradschaufeln durch zumindest ein Federelement in Richtung einer einen
maximalen Austrittswinkel definierenden Grundstellung belastet sind. Die Laufradschaufeln
können dabei aus einem unelastischen bzw. starren Werkstoff bestehen. Dabei kann auf
jede Laufradschaufel innerhalb des Achsenkreises jeweils ein Federelement und/oder
ein Dämpfungselement einwirken. Es ist aber auch möglich, dass das Federelement und/oder
das Dämpfungselement auf den mit den Laufradschaufeln verbundenen Synchronisierungsring
einwirkt.
[0017] Die Laufradschaufeln können zumindest teilweise aus Stahlblech oder Kunststoff bestehen.
[0018] In weiterer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die vorzugsweise durch
eine Austrittsspirale gebildete Leiteinrichtung zumindest einen Bimetallteil aufweist,
wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn der Bimetallteil als Leitradschaufel ausgebildet
ist. Die aus Bimetall ausgeführte Leitschaufel ist durch Temperaturänderungen zwischen
einer ersten Stellung für minimalen Spiralquerschnitt und einer zweiten Stellung für
maximalen Spiralquerschnitt verformbar, wobei der durch die Leitschaufel geregelte
Spiralquerschnitt vorzugsweise mit steigender Temperatur zunimmt.
[0019] Um eine externe Steuerung des geförderten Volumenstromes der Radialpumpe zu ermöglichen,
ist es besonders vorteilhaft, wenn das temperatursensitive Element durch eine Heizeinrichtung
erwärmbar ist.
[0020] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- ein Laufrad einer erfindungsgemäßen Radialpumpe in einer ersten Ausführungsvariante
in einer Schrägansicht,
- Fig. 2
- das Laufrad in einer Draufsicht,
- Fig. 3
- das Laufrad in einem Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2,
- Fig. 4
- das Laufrad mit in einer ersten Stellung befindlichen Laufradschaufeln,
- Fig. 5
- das Laufrad mit in einer zweiten Stellung befindlichen Laufradschaufeln,
- Fig. 6
- die Radialpumpe mit Leiteinrichtung,
- Fig. 7
- ein Laufrad einer erfindungsgemäßen Radialpumpe in einer zweiten Ausführungsvariante
in einer Draufsicht,
- Fig. 8
- dieses Laufrad in einer Schrägansicht,
- Fig. 9
- ein Laufrad einer erfindungsgemäßen Radialpumpe in einer dritten Ausführungsvariante
und
- Fig. 10
- ein Kennfeld der Radialpumpe.
[0021] Funktionsgleiche Teile sind in den Fig. mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0022] Die Radialpumpe 1 weist jeweils ein Laufrad 2 und eine durch ein Spiralgehäuse 3
gebildete Leiteinrichtung 4 auf. Die Laufradschaufeln 5 der in den Fig. 1 bis 8 dargestellten
Laufräder 2 sind flexibel ausgebildet und bestehen beispielsweise aus Stahlblechflügel,
welche über Nuten 6 mit starren Stützschaufeln 7 verbunden sind, wie insbesondere
aus Fig. 2 hervorgeht. Bei niedrigen Drehzahlen sind die Drücke auf die Laufradschaufeln
5 gering, die Fördermenge ist unverändert gegenüber einem starren Laufrad. Wie aus
Fig. 4 hervorgeht, nehmen die Laufradschaufeln 5 ihren maximalen Umlaufdurchmesser
ein, wobei sich der Austrittswinkel α
1 einstellt, welcher zwischen Laufradschaufeln 5 und einer Tangentialebene ε gemessen
wird. Bei hohen Drehzahlen bewirken die Corioliskräfte der Kühlmittelströmung eine
Verformung der Laufradschaufeln 5 in Richtung kleineren Austrittswinkel α
2,, wie Fig. 5 zeigt. Dies bewirkt eine Absenkung der Fördermenge Q. Die Zentrifugalkräfte
wirken zwar der Verringerung der Austrittswinkel α entgegen, bei geeigneter Stärke
der Laufradschaufeln 5 stellt sich aber der gewünschte Effekt ein. Der Wirkungsgrad
wird durch die flacheren und dünneren Laufradschaufeln 5 im Vergleich zu einem starren
Laufrad erhöht. Dadurch, dass keine Drosselung bei höheren Drehzahlen erforderlich
ist, entfallen die Drosselverluste.
[0023] Zusätzlich können die Laufradschaufeln 5 aus Bimetallflügeln bestehen, wodurch diese
nicht nur als drehzahlsensitives sondern auch als temperatursensitives Element wirken.
Durch das Bimetall werden die Laufradschaufeln 5 in Abhängigkeit der Temperatur des
Kühlmittels verformt. Im kalten Zustand ergibt sich eine Stellung der Laufradschaufeln
5 analog zu Fig. 5, der Durchfluss ist relativ gering. Im heißen Zustand dagegen stellt
sich eine Stellung der Laufradschaufeln 5 analog zu Fig. 4 mit relativ großem Austrittswinkel
α
1 ein, der Durchfluss ist relativ hoch. Durch Überlagerung der Einflüsse zu Folge der
Temperatureinwirkung und der Drehzahleinwirkung können sich beliebige Zwischenstellungen
der Laufradschaufeln 5 einstellen.
[0024] Zusätzlich kann auch im Bereich der Austrittsspirale 3 der Leiteinrichtung 4 ein
durch eine Leitschaufel 8 gebildeter Bimetallteil 9 vorgesehen sein. Die Leitschaufel
8 ist durch Temperaturänderungen zwischen einer ersten Stellung A für minimalen Spiralquerschnitt
und einer zweiten Stellung B für maximalen Spiralquerschnitt verformbar, wobei der
durch die Leitschaufel 8 geregelte Spiralquerschnitt mit steigender Temperatur zunimmt.
In Fig. 6 ist die Leitschaufel 8 in der ersten Stellung A mit strickpunktierten Linien
und in der zweiten Stellung B in voll ausgezogenen Linie dargestellt.
[0025] Das durch die Laufradschaufeln 5 und/oder durch die Leitschaufel 8 gebildete temperatursensitive
Element kann auch beispielsweise elektrisch beheizbar sein, um eine externe Regelung
zu ermöglichen. Somit kann die Verformung auch durch Ansteuerung von außerhalb der
Radialpumpe erreicht werden.
[0026] Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsvariante weist das Laufrad 2
einen Synchronisierungsring 10 auf, welcher statt oder zusätzlich zu Stützschaufeln
7 eine Abstützung der Laufradschaufeln 5 bewirkt. Im Ausführungsbeispiel ist der Synchronisierungsring
10 radial außerhalb der Stützschaufeln 7 angeordnet. Der Synchronisierungsring 10
schaltet die Laufradschaufeln 5 sozusagen parallel und gewährleistet, dass alle Laufradschaufeln
5 den gleichen Austrittswinkel α aufweisen. Der Synchronisierungsring 10 verhindert
somit eine Verstellung oder Durchbiegung von einzelnen Laufradschaufeln 5. Der Synchronisierungsring
verhindert weiters eine zu starke Schwingungsanregung von einzelnen Laufradschaufeln
5.
[0027] Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsvariante, bei der die an sich starren Laufradschaufeln
5 drehbar um die Achsen 11 am Laufrad 2 gelagert sind. Die Achsen 11 sind auf einem
Achsenkreis 12 um die Laufradachse 2a angeordnet. Mittels geeigneter Feder- und Dämpfungselemente
13, 14 aus elastischem Material werden die Laufradschaufeln 5 im Stillstand und bei
niedrigen Drehzahlen in ihrer äußersten Endlage gehalten und können sich bei Belastung
entsprechend verstellen. Der Synchronisierungsring 10 ist in dem in Fig. 9 dargestellten
Beispiel innerhalb des Achsenkreises 12 angeordnet.
[0028] Fig. 10 zeigt ein Pumpenkennfeld für die Radialpumpe 1, wobei die Druckdifferenz
Δp und die Leistung P über dem Förderstrom Q aufgetragen sind. Mit I ist eine Kennlinie
einer herkömmlichen Radialpumpe mit starren Laufradschaufeln bezeichnet. Die strichlierte
Linie II zeigt dagegen eine Kennlinie der beschriebenen Radialpumpe 1 mit flexiblen
Laufradschaufeln 5.
1. Radialpumpe (1), insbesondere Kühlmittelpumpe für eine Brennkraftmaschine, mit einem
Laufradschaufeln (5) aufweisenden Laufrad (2) und einer Leiteinrichtung (4), mit zumindest
einem drehzahlsensitiven Element, wobei das drehzahlsensitive Element durch zumindest
eine elastisch verformbare Laufradschaufel (5) gebildet ist, wobei die Laufradschaufeln
(5) durch Corioliskräfte zu Folge der Massenträgheit des zu fördernden Kühlmittels
elastisch verformbar sind, wobei zwischen Laufradschaufeln (5) und Laufradtangentialebenen
(ε) definierte Austrittswinkel (α) mit zunehmender Drehzahl abnehmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufradschaufeln (5) zumindest über ein Dämpfungselement (14) gegenüber dem Laufrad
(2) abgestützt sind.
2. Radialpumpe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufradschaufeln (5) flexibel ausgebildet sind und aus einem elastischen Werkstoff
bestehen.
3. Radialpumpe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufradschaufeln (5) auch als temperatursensitives Element ausgebildet sind und
zumindest teilweise aus Bimetall bestehen.
4. Radialpumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufradschaufeln (5) durch Temperaturänderungen des Kühlmittels verformbar sind,
wobei vorzugsweise zwischen Laufradschaufeln (5) und Laufradtangentialebenen (ε) definierte
Austrittswinkel (α) mit steigender Temperatur zunehmen.
5. Radialpumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Verformung der Laufradschaufeln (5) zumindest in Richtung kleiner werdenden
Austrittswinkel (α) durch Stützschaufeln (7) begrenzt ist, wobei vorzugsweise jede
Laufradschaufel (5) mit je einer Stützschaufel (7) verbunden ist.
6. Radialpumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufradschaufeln (5) durch einen Synchronisierungsring (10) miteinander verbunden
sind.
7. Radialpumpe (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Synchronisierungsring (10) - in radialer Richtung gesehen - außerhalb der Stützschaufeln
(7) angeordnet ist.
8. Radialpumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Laufradschaufel (5) um jeweils eine Achse (11) schwenkbar am Laufrad (2) gelagert
ist, wobei vorzugsweise die Achsen (11) auf einem Achsenkreis (12) um die Laufradachse
(2a) angeordnet sind.
9. Radialpumpe (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufradschaufeln (5) durch zumindest ein Federelement (13) in Richtung einer
einen maximalen Austrittswinkel (α) Grundstellung belastet sind.
10. Radialpumpe (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf jede Laufradschaufel (5) innerhalb des Achsenkreises (12) jeweils ein Federelement
(13) einwirkt.
11. Radialpumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf jede Laufradschaufel (5) ein Dämpfungselement (14) innerhalb des Achsenkreises
(12) einwirkt.
12. Radialpumpe (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Synchronisierungsring (10) innerhalb des Achsenkreises (12) angeordnet ist.
13. Radialpumpe (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufradschaufeln (5) starr ausgebildet sind.
14. Radialpumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufradschaufeln (5) zumindest teilweise aus Stahlblech oder aus Kunststoff bestehen.
15. Radialpumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise durch eine Austrittsspirale (3) gebildete Leiteinrichtung (4) zumindest
einen Bimetallteil aufweist.
16. Radialpumpe (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Bimetallteil als Leitschaufel (8) ausgebildet ist.
17. Radialpumpe (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitschaufel (8) durch Temperaturänderungen zwischen einer ersten Stellung (A)
für minimalen Spiralquerschnitt und einer zweiten Stellung (B) für maximalen Spiralquerschnitt
verformbar ist, wobei vorzugsweise der durch die Leitschaufel (8) geregelte Spiralquerschnitt
mit steigender Temperatur zunimmt.
18. Radialpumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das temperatursensitive Element durch eine Heizeinrichtung erwärmbar ist.
1. Radial-flow pump (1), especially a coolant pump for an internal combustion engine,
comprising an impeller (2) provided with vanes (5) and a directing device (4) including
at least one speed-sensitive element, said speed-sensitive element consisting of at
least one elastically deformable impeller vane (5), said impeller vanes (5) being
elastically deformable by Coriolis forces due to the inertia of the transported coolant,
and the discharge angles (α) defined between impeller vanes (5) and impeller tangential
planes (ε) decreasing with an increase in speed, characterized in that the impeller vanes (5) are supported on the impeller (2) via at least one damping
element (14).
2. Radial-flow pump (1) according to claim 1, characterized in that the impeller vanes (5) are configured as flexible parts made of elastic material.
3. Radial-flow pump (1) according to claim 1 or 2, characterized in that the impeller vanes (5) are also configured as temperature-sensitive and at least
partially bi-metallic elements.
4. Radial-flow pump (1) according to any of claims 1 to 3, characterized in that the impeller vanes (5) are deformable by changes in coolant temperature, discharge
angles (α), which are defined between impeller vanes (5) and impeller tangential planes
(ε), preferably increasing with an increase in temperature.
5. Radial-flow pump (1) according to any of claims 1 to 4, characterized in that the maximum deformation of the impeller vanes (5) is limited by supporting vanes
(7) at least in the direction of decreasing discharge angles (α), the impeller vanes
(5) being preferably provided with one supporting vane (7) each.
6. Radial-flow pump (1) according to any of claims 1 to 5, characterized in that the impeller vanes (5) are connected to each other by a synchronizing ring (10).
7. Radial-flow pump (1) according to claim 6, characterized in that the synchronizing ring (10) is positioned outside of the supporting vanes (7) in
radial direction.
8. Radial-flow pump (1) according to any of claims 1 to 7, characterized in that each impeller vane (5) turns about an axle (11) held on the impeller (2), the axles
(11) preferably being arranged in an axle circle (12) concentric with the impeller
axis (2a).
9. Radial-flow pump (1) according to claim 8, characterized in that the impeller vanes (5) are loaded by at least one spring element (13) in the direction
of an initial position defining a maximum discharge angle (α).
10. Radial-flow pump (1) according to claim 9, characterized in that each impeller vane (5) is acted upon by a spring element (13) inside the axle circle
(12).
11. Radial-flow pump (1) according to any of claims 1 to 10, characterized in that each impeller vane (5) is acted upon by a damping element (14) inside the axle circle
(12).
12. Radial-flow pump (1) according to any of claims 8 to 11, characterized in that the synchronizing ring (10) is positioned inside the axle circle (12).
13. Radial-flow pump (1) according to any of claims 3 to 12, characterized in that the impeller vanes (5) are configured as rigid elements.
14. Radial-flow pump (1) according to any of claims 1 to 13, characterized in that the impeller vanes (5) are made at least partially from sheet steel or plastic material.
15. Radial-flow pump (1) according to any of claims 1 to 14, characterized in that the directing device (4), which is preferably constituted by a spiral casing (3),
includes at least one bi-metallic element.
16. Radial-flow pump (1) according to claim 15, characterized in that the bi-metallic element is configured as a guide vane (8).
17. Radial-flow pump (1) according to claim 16, characterized in that the guide vane (8) may be deformed due to temperature changes between a first position
(A) for minimum spiral cross-section and a second position (B) for maximum spiral
cross-section, the spiral cross-section controlled by the guide vane (8) preferably
increasing with an increase in temperature.
18. Radial-flow pump (1) according to any of claims 1 to 17, characterized in that the temperature-sensitive element can be heated by a heating device.
1. Pompe radiale (1), notamment pompe d'agent de refroidissement d'un moteur à combustion,
comportant
un rotor (2) équipé d'aubes (5) et d'une installation de guidage (4),
au moins un élément sensible à la vitesse de rotation,
cet élément sensible à la vitesse de rotation étant constitué par au moins une aube
de rotor (5), déformable élastiquement,
les aubes de rotor (5) étant déformées élastiquement par les forces de Coriolis du
fait de l'inertie de la masse de l'agent de refroidissement à transférer,
un angle de sortie (α) entre les aubes (5) du rotor et les plans tangents au rotor
(ε), diminuant en fonction de la vitesse de rotation,
caractérisée en ce que
les aubes (5) s'appuient contre le rotor (2) par l'intermédiaire d'au moins un élément
d'amortissement (14).
2. Pompe radiale (1) selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
les aubes (5) du rotor sont souples et réalisées en une matière élastique.
3. Pompe radiale (1) selon l'une des revendications 1 ou 2,
caractérisée en ce que
les aubes (5) sont constituées par des éléments sensibles à la température et, au
moins en partie, en bimétal.
4. Pompe radiale (1) selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que
les aubes (5) du rotor sont déformables par les variations de température de l'agent
de refroidissement et de préférence l'angle de sortie (α), défini entre les aubes
(5) et les plans tangents (ε) au rotor, augmente avec la température.
5. Pompe radiale (1) selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisée en ce que
la déformation maximale des aubes (5) est limitée au moins dans une direction des
angles de sortie (α), diminuant, par des aubes d'appui (7), et de préférence chaque
aube (5) du rotor est reliée à une aube d'appui (7) correspondante.
6. Pompe radiale (1) selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisée en ce que
les aubes (5) du rotor sont reliées par un anneau de synchronisation (10).
7. Pompe radiale (1) selon la revendication 6,
caractérisée en ce que
l'anneau de synchronisation (10) est à l'extérieur des aubes d'appui (7) lorsqu'on
regarde dans la direction radiale.
8. Pompe radiale (1) selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisée en ce que
chaque aube de rotor (5) pivote sur le rotor (2) autour d'un axe (11) respectif et
de préférence les axes (11) sont installés suivant un cercle d'axes (12) entourant
l'axe (2a) du rotor.
9. Pompe radiale (1) selon la revendication 8,
caractérisée en ce que
les aubes de rotor (5) sont rappelées au moins par un élément de ressort (13) dans
une position de base en direction d'un angle de sortie maximum (a).
10. Pompe radiale (1) selon la revendication 9,
caractérisée en ce que
dans le cercle des axes (12) un élément de ressort (13) respectif agit sur chaque
aube de rotor (5).
11. Pompe radiale (1) selon l'une des revendications 1 à 10,
caractérisée par
un élément d'amortissement (14) agissant sur chaque aube de rotor (5) à l'intérieur
du cercle des axes (12).
12. Pompe radiale (1) selon l'une des revendications 8 à 11,
caractérisée en ce que
l'anneau de synchronisation (10) est installé dans le cercle des axes (12).
13. Pompe radiale (1) selon l'une des revendications 3 à 12,
caractérisée en ce que
les aubes de rotor (5) sont rigides.
14. Pompe radiale (1) selon l'une des revendications 1 à 13,
caractérisée en ce que
les aubes de rotor (5) sont au moins en partie en tôle d'acier ou en matière plastique.
15. Pompe radiale (1) selon l'une des revendications 1 à 14,
caractérisée en ce que
l'installation de guidage (4), formée de préférence par une spirale de sortie (3),
comporte au moins une pièce en bimétal.
16. Pompe radiale (1) selon la revendication 15,
caractérisée en ce que
la pièce en bimétal est une aube directrice (8).
17. Pompe radiale (1) selon la revendication 16,
caractérisée en ce que
les aubes directrices (8) sont déformables par variation de température entre une
première position (A) pour la section minimale de la spirale et une seconde position
(B) pour sa section maximale et notamment la section de la spirale régulée par les
aubes directrices (8) augmente avec la température.
18. Pompe radiale (1) selon l'une des revendications 1 à 17,
caractérisée en ce que
l'élément thermosensible est chauffé par une installation de chauffage.