STAND DER TECHNIK
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwingungsabsorberanordnung zum Anbringen
mindestens eines Schwingungsabsorbers an einer Schiene gemäss dem Oberbegriff des
Anspruches 1, wie aus der DE 299 09 351 U1 bekannt.
[0002] Eine Schwingungsaborberanordnung, wodurch ein erster Schwingungsabsorber an einem
Schienenfuß und ein zweiter Schwingungsabsorber an einem Schienensteg anbringbar ist,
ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 297 14 904 U1 bekannt.
[0003] Die DE 31 13 268 C2 offenbart einen dazu geeigneten Schwingungsabsorber zur Körperschalldämpfung
mit einem Wellenleiter in Form eines sich in Wellenlaufrichtung verjüngenden Hornteils,
welcher zumindest mit dem breiteren Ende mit einem zu bedämpfenden Körper kraftschlüssig
verbindbar ist und welcher zumindest im Bereich des schmaleren Endes ein Dämpfungsmaterial
aufweist. Der Wellenleiter weist eine in Wellenlaufrichtung abwechselnde Schichtfolge
von flexiblen Federelementen und festen Massenelementen auf, wobei die Federkonstanten
der Federelemente und die Massen der Massenelemente vom breiteren Ende des Wellenleiters
aus stetig abnehmen.
[0004] Fig. 4 zeigt eine schematische Seitenansicht parallel zur Schiene auf die aus dem
deutschen Gebrauchsmuster DE 297 14 904 U1 bekannte Schwingungsabsorberanordnung.
[0005] Das System dient zum Absorbieren von Schwingungen insbesondere an Eisen- oder Straßenbahnschienen.
Der von der Schiene ausgehende Körperschall und der von der Schiene verursachten Luftschall
sollen dadurch reduziert werden.
[0006] Ein Schwingungsabsorber 1 ist zur Dämpfung der vertikalen Schwingungen unter dem
Schienenfuß 7 kraftschlüssig befestigt. Er hängt an einer massiven Metallplatte 8',
an der die einzelnen Federmassesysteme, die die Form eines sich in Wellenlaufrichtung
verjüngenden Wellenleiters besitzen, angebracht sind. Die Metallplatte 8' ist durch
Stützbügel 3' mit dem Schienenfuß 7 verbunden.
[0007] Ein weiterer Schwingungsabsorber 2 ist zur Dämpfung der horizontalen Schwingungen
im Schienenkopf 5 und -steg 6 gegen den Schienensteg 6 mit Klemm- bzw. Federelementen
4' geklemmt .
[0008] Die Grundplatte 9', die wie beim ersten Schwingungsabsorber 1 aus einer massiven
Metallplatte besteht, bewirkt durch diese Anbringungsart eine sehr gute schwingungstechnische
Ankopplung an der Schiene, d.h. die zu absorbierenden Schwingungen werden durch die
sehr steife Verbindung direkt in das Absorbersystem eingeleitet. Unebenheiten an der
Schiene haben durch die massive Bauweise der Absorbergrundplatten keine Auswirkungen
auf die Wirksamkeit des Absorbers.
[0009] Diese bekannte Schwingungsabsorberanordnung hat den Nachteil, daß sie einen gewissen
Montageaufwand erfordert und daß große Querkräfte auf die Befestigungsschrauben ausgeübt
werden, welche die Klemmbügel 3' mit der Grundplatte 8' verbinden.
[0010] Fig. 5 zeigt eine schematische Seitenansicht parallel zur Schiene auf die aus dem
deutschen Gebrauchsmuster DE 299 09 351 U1 bekannte Schwingungsabsorberanordnung.
[0011] Die in Figur 5 gezeigte Schwingungsabsorberanordnung weist eine Rippenplatte 8 auf,
welche derart unterhalb des Schienenfusses 7 angeordnet ist, daß ihre beiden Rippen
10 im wesentlichen parallel beiderseits der Schiene angeordnet sind. Unterhalb der
Rippenplatte 8 ist ein Schwingungsabsorber 1 quer zur Schiene angeordnet. Auf den
beiden Rippen 10 sind jeweilige Stützbügel 3 mittels in den Rippen 10 verankerten
Schraubbolzen 12 und entsprechenden Schraubmuttern 11 angebracht.
[0012] Der in Figur 5 gezeigte rechte Stützbügel 3 stützt sich direkt auf den Schienenfuß
7 ab. Der in Figur 5 gezeigte linke Stützbügel 3 stützt sich an einem ersten Ende
eines Klemmbügels 4 ab, welcher an seinen zweiten Enden einen weiteren Schwingungsabsorber
2 gegen den Schienensteg 6 preßt. Das erste Ende des Klemmbügels 4 stützt sich auf
der darunterliegenden Schiene ab. Dabei ist der Schwingungsabsorber 2 auf einer Grundplatte
9 angebracht, beispielsweise angeschraubt, und der Klemmbügel 4 preßt gegen diese
Grundplatte 9.
[0013] Fig. 6 zeigt eine schematische Seitenansicht senkrecht zur Schiene auf die aus dem
deutschen Gebrauchsmuster DE 299 09 351 U1 bekannte Schwingungsabsorberanordnung.
[0014] Wie aus Figur 6 ersichtlich, ist der Klemmbügel 4 gebogen und y-förmig aufgespreizt,
wobei die zwei aufgespreizten Enden gegen die äußeren Enden der Grundplatte 9 pressen
und der Schwingungsabsorber 2 zwischen diesen aufgespreizten Enden des Klemmbügels
4 angeordnet ist.
[0015] Diese bekannte Schwingungsabsorberanordnung hat den Nachteil, daß dass der Klemmbügel
4 nach längerer Belastung verrutschen bzw. brechen kann.
[0016] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe daher zugrunde, eine verbesserte Schwingungsabsorberanordnung
zu schaffen, welche einfach anbringbar und abnehmbar ist und welche im Betrieb eine
höhere Stabilität aufweist.
VORTEILE DER ERFINDUNG
[0017] Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, daß die erste
Klemmeinrichtung eine Winkelplatte mit dem ersten und dem davon abgewinkelten zweiten
Bereich ist und der erste Schwingungsabsorber auf zweiten Bereich anbringbar ist.
Damit lässt sich die Grundplatte des Schwingungsabsorbers einsparen und eine kompakte
und stabilere Bauweise erreichen, wobei der Schwingungsabsorber eine sehr effektive
Dämpfung bietet, da er nur durch den zweiten Bereich der Klemmeinrichtung vom Schienensteg
getrennt ist. Die flächige Gestaltung der Klemmeinrichtung erhöht die Stabilität und
verhindert ein Verrutschen nach oben.
[0018] Weiterhin ist die erfindungsgemäße Schwingungsabsorberanordnung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 sehr einfach anbringbar bzw. abnehmbar ist. Insbesondere dort, wo
bereits Rippenplatten im Einsatz sind, bedarf es lediglich einem Lösen der Stützbügel-Befestigungsschraube
und einem Einklemmen des Klemmbügels unter den Stützbügel. Die erfindungsgemäße Schwingungsabsorberanordnung
ist dabei durch den Einsatz von den Rippenplatten, die ohnehin üblicherweise zur Befestigung
von Schienen auf Holzschwellen verwendet werden, kostengünstiger zu fertigen.
[0019] Der Einsatz dieser Montageart hat ebenfalls den Vorteil, daß diese Befestigung bei
den Bahnen schon sehr lange Verwendung findet und die entsprechenden Montagewerkzeuge
überall verfügbar sind. Die o.g. Vorteile führen zu einer viel schnelleren Montage.
Versuche haben ergeben, daß die neuen Absorber aufgrund ihrer Kompaktheit schneller
montiert werden können als die bekannten.
[0020] Durch die stabile Klemmverbindung wirken geringere Querkräfte auf die Befestigungsschrauben.
Dies führt in Verbindung mit der steifen Rippenplatte zu einer viel größeren Klemmkraft
des Absorbers an die Schiene. Die Wirkung des Absorbers wird hierdurch noch weiter
verbessert. Durch den Quereinbau des Fußabsorber des können die Schienenabsorber auch
dann eingebaut werden, wenn der Schwellenabstand sehr klein wird.
[0021] In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der Erfindung.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist der erste Schwingungsabsorber in den zweiten
Bereich von der vom Schienensteg abgewandten Seite einschraubbar ist.
[0023] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung begrenzen die Rippen mit ihrer Aussenseite
die Rippenplatte U-förmig, wobei sie mit ihrer Innenseite am Schienenfuss anliegen.
[0024] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weisen das erste und zweite Stützprofil
eine L-Form aufweisen, wobei ein L-Schenkel bündig mit der Aussenseite der Rippen
verläuft und der andere L-Schenkel auf den ersten Bereich pressbar ist.
[0025] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist auf der Unterseite der Rippenplatte
ein zweiter Schwingungsabsorber anbringbar.
[0026] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist der zweite Schwingungsabsorber
eine geringere Breite als die Rippenplatte auf.
[0027] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist eine zweite Klemmeinrichtung vorgesehen,
welche an einem ersten Ende zwischen das andere der beiden Stützprofile und den Schienenfuß
einklemmbar ist und welche derart anordnbar, daß sie an einem zweiten Ende gegen den
Schienensteg preßt, und dass ein dritter Schwingungsabsorber an der vom Schienensteg
abgewandten Seite der zweiten Klemmeinrichtung anbringbar ist.
[0028] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weisen der erste Bereich und das erste
Stützprofil eine Eingriffseinrichtung auf, welche einem Verrutschen der ersten Klemmeinrichtung
zumindest in Richtung des Schienenkopfes entgegenwirkt. Dies erhöht die Stabilität
zusätzlich.
[0029] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist die Eingriffseinrichtung einen
Bolzen im ersten Stützprofil und ein Loch im ersten Bereich auf, welche miteinander
in Eingriff bringbar sind.
[0030] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist die eine Rippe eine Aussparung
auf, in die ein Schraubbolzenkopf eines Schraubbolzens einführbar ist, mittels dem
das erste Stützprofil an der einen der beiden Rippen anbringbar ist.
ZEICHNUNGEN
[0031] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
[0032]
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht parallel zur Schiene auf eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schwingungsabsorberanordnung;
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht senkrecht zur Schiene auf die Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schwingungsabsorberanordnung;
- Fig. 3
- eine schematische Oberansicht auf die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schwingungsabsorberanordnung
gemäß Fig. 1 und 2 im Vergleich mit zwei bekannten Schwingungsabsorberanordnungen;
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht parallel zur Schiene auf eine bekannte Schwingungsabsorberanordnung;
- Fig. 5
- eine schematische Seitenansicht parallel zur Schiene auf die aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 299 09 351 U1 bekannte Schwingungsabsorberanordnung; und
- Fig. 6
- eine schematische Seitenansicht senkrecht zur Schiene auf die aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 299 09 351 U1 bekannte Schwingungsabsorberanordnung.
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
[0033] In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Elemente.
[0034] Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht parallel zur Schiene auf eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schwingungsabsorberanordnung.
[0035] In Figur 1 bezeichnen Bezugszeichen 5 einen Schienenkopf, 6 einen Schienensteg und
7 einen Schienenfuß. Ein Schwingungsabsorber 1 ist zur Dämpfung der vertikalen Schwingungen
unter dem Schienenfuß 7 kraftschlüssig befestigt. Er ist an eine Rippenplatte 8a mittels
Befestigungsschrauben 21a von der Unterseite angeschraubt. Die Breite des Schwingungsabsorbers
1 ist dermaßen dimensioniert, dass er seitlich nicht über die Rippen 10a der Rippenplatte
8 übersteht.
[0036] Die Rippenplatte 8a hat einen U-förmigen Querschnitt, der von Rippen 10a begrenzt
ist, welche den Schienenfuß 7 anliegend umgeben. Mittels zweier L-förmiger Stützprofile
3a ist die Rippenplatte 8a auf dem Schienenfuß befestigt. Die L-förmigen Stützprofile
3a sind mittels einer Schraubenmutter 11 und eines Schraubbolzens 12 an der Rippenplatte
8a befestigt. Zwischen der Schraubenmutter 11 und dem jeweiligen L-förmigen Stützprofil
befindet sich eine Feder-Unterlegscheibe 13.
[0037] Zwischen dem Schienenfuß 7 und das jeweilige L-förmige Stützprofil 3a eingeklemmt
sind eine jeweilige Klemmeinrichtung 4a in Form einer Winkelplatte. Die jeweilige
Winkelplatte 4a weißt einen ersten flächigen trapezförmigen Bereich 41 und einen zweiten
flächigen rechteckigen Bereich 42 auf, wobei der erste Bereich 41 gegen den Schienenfuß
7 gepresst ist und der zweite Bereich 42 gegen den Schienensteg 6 gepresst ist.
[0038] Auf dem jeweiligen zweiten Bereich 42 von außen aufgeschraubt sind Schwingungsabsorber
2, wobei die Befestigungsschrauben 20 in Schraubbohrungen 20a des Bereichs 42 enden.
[0039] Die L-förmigen Stützprofile 3a verlaufen nach außen bündig mit den Rippen 10a der
Rippenplatte 8. Dies ermöglicht eine vorteilhafte Reduzierung von Scherspannungen,
welche bei der Konstruktion von Fig. 5 auftreten, wo das Stützprofil 3 U-förmig gebildet
ist und sich ebenfalls auf der Aussenseite der Rippen 10 auf der dortigen Rippenplatte
8 abstützt.
[0040] Zur Vermeidung eines Verrutschens der Klemmeinrichtung 4 in Form der Winkelplatte
nach oben in Richtung des Schienenkopfes weist die Winkelplatte ein Loch 16 auf, in
das ein Bolzen 15 geführt ist, der in dem L-förmigen Stützprofil 3a vorgesehen ist.
[0041] Die direkte Anbringung der Schwingungsabsorber 2 mittels der Schraubbolzen 20 auf
der Winkelplatte 4a ermöglicht eine kompakte Anbringung und eine wirksamere Schwingungsdämpfung
im Vergleich zum bekannten Fall gemäß Fig. 6, wo die Klemmeinrichtung 4 die Form eines
Y-förmigen Bügels hatte, wo die Y-Enden mit der Grundplatte eines Schwingungsabsorbers
verschraubt waren.
[0042] Bei der Konstruktion gemäß der Ausführungsform liegen die Schwingungsabsorber 2 nahezu
mit ihrer gesamten Länge am Schienensteg 6 an und bieten somit eine optimale Dämpfung.
[0043] Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht senkrecht zur Schiene auf die Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schwingungsabsorberanordnung.
[0044] Wie in Fig. 2 ersichtlich, weißt die Rippe 10a der Rippenplatte 8a eine Aussparung
19a auf, in die ein Schraubbolzenkopf 19 des Schraubbolzens 12 eingeführt ist, wodurch
sich das Stützprofil 3a leicht an der Rippenplatte 8a anbringen lässt.
[0045] Insgesamt bietet die erfindungsgemäße Aufführungsform der Schwingungsabsorberanordnung
eine wesentlich größere Kompaktheit als die bisher bekannten Lösungen. Dies ist insbesondere
zur Wartung der Gleise und des Gleisbettes von Vorteil.
[0046] Fig. 3 zeigt eine schematische Oberansicht auf die Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schwingungsabsorberanordnung gemäß Fig. 1 und 2 im Vergleich mit zwei bekannten Schwingungsabsorberanordnungen.
[0047] In Figur 3 ist schematisch mit Bezugszeichen A die bekannte Schwingungsabsorberanordnung
gemäß Figur 4 im angebrachten Zustand dargestellt. Dabei bezeichnen 21, 22, 23 Befestigungspunkte.
Bei der bekannten Schwingungsabsorberanordnung waren zwei Klemmfedern 4' notwendig,
welche an den Punkten 21 und 22 befestigt waren, sowie eine Verschraubung auf der
Gegenseite entsprechend dem Befestigungspunkt 23. Des Weiteren benötigte die bekannte
Schwingungsabsorberanordnung gemäß Figur 4 in Schienenrichtung viel Platz, da die
Grundplatte 8' eine derartige Länge aufweisen mußte, daß die beiden Befestigungspunkte
21 und 22 darauf lagen.
[0048] Im Gegensatz dazu kann die mit N bezeichnete Schwingungsabsorberanordnung gemäß der
oben beschriebenen DE 299 09 351 U1 im Querformat bezüglich der Schiene angeordnet
werden. Dies kommt daher, weil der Klemmbügel 4 aufgespreizt ist und daher nur ein
Befestigungspunkt 31 zur Verankerung des Klemmbügels 4 notwendig ist. Der weitere
Befestigungspunkt 32 entspricht dem bekannten Befestigungspunkt 23. Somit ist es möglich,
bei dieser Anordnung zwei Stegabsorber mit nur zwei Befestigungspunkten anzuordnen.
Weiterhin können sogar Schienenfächer mit geringer Breite zur Anbringung der Schwingungsabsorber
genutzt werden.
[0049] Auch die mit N' bezeichnete Schwingungsabsorberanordnung gemäß der oben beschriebenen
Ausführungsform kann im Querformat bezüglich der Schiene angeordnet werden und ist
dazu wesentlich schmaler und kompakter. Dies kommt daher, weil auch für die Klemmplatte
4a nur ein Befestigungspunkt 31 zur Verankerung des Klemmprofils 3a notwendig ist
und das Klemmprofil 3a sowie die Rippenplatte 8a kleiner sind als der Klemmbügel 4.
[0050] Nach alledem schafft die vorliegende Erfindung eine wesentliche Vereinfachung hinsichtlich
der Montage und Unterbringung von Schwingungsabsorberanordnungen für Schienen.
[0051] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels vorstehend
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise
modifizierbar.
[0052] Insbesondere können der Klemmbügel, Stützbügel bzw. der Schwingungsabsorber eine
andere Geometrie aufweisen.
[0053] Obwohl bei der obigen Ausführungsform der Schwingungsabsorber 2 an seinen Enden leicht
über die seitlichen Enden des zweiten Bereichs 42 der Winkelplatte 4a überstand, ist
es selbstverständlich auch möglich, dass der Schwingungsabsorber 2 vollständig auf
diesem Bereich aufliegt.
[0054] Weiterhin kann der erste Bereich 41 der Winkelplatte 4a nicht nur die gezeigte trapezförmige
Gestalt annehmen, sondern auch eine abgerundete oder eine andere polygonale Gestalt.
[0055] Obwohl die die Eingriffseinrichtung beim obigen Beispiel einen Bolzen im ersten Stützprofil
und ein Loch im ersten Bereich, welche miteinander in Eingriff bringbar sind, aufweist,
ist die Erfindung darauf nicht beschränkt. Denkbar sind beliebige Erhöhungen und Vertiefungen
auf Klemm- bzw. Stützprofil, welche zum Erreichen der gewünschten Stabilisierung miteinander
in Eingriff treten können.
BEZUGSZEICHENLISTE:
[0056]
1, 2 |
Schwingungsabsorber |
3, 3' |
Stützbügel |
3a |
Stützprofil |
4, 4' |
Klemmbügel |
4a |
Klemmeinrichtung, Winkelplatte |
5 |
Schienenkopf |
6 |
Schienensteg |
7 |
Schienenfuß |
8,8a |
Rippenplatte |
9 |
Grundplatte |
10,10a |
Rippe |
11 |
Schraubenmutter |
12 |
Schraubbolzen |
21, 22, 23, 31, 32 |
Befestigungspunkte |
A |
alte Anordung |
N |
neue Anordnung |
20,21a |
Befestigungsschraube |
20a |
Schraubbohrung |
13 |
Unterlegscheibe |
15 |
Bolzen |
16 |
Loch |
41,42 |
erster, zweiter Bereich |
19 |
Schraubbolzenkopf |
19a |
Aussparung |
1. Schwingungsabsorberanordnung zum Anbringen mindestens eines Schwingungsabsorbers (1,
2) an einer Schiene (5, 6, 7) mit:
einer Rippenplatte (8a) mit zwei auf der Oberseite vorgesehenen im wesentlichen parallelen
Rippen (10a), welche derart unterhalb des Schienenfußes (7) anbringbar ist, daß beiderseits
der Schiene (5, 6, 7) eine Rippe (10a) angeordnet ist;
einem ersten Stützprofil (3a), welches zum Abstützen auf dem Schienenfußes (7) an
einer der beiden Rippen (10a) anbringbar ist;
einem zweiten Stützprofil (3a), welches zum Abstützen auf dem Schienenfuß (7) an der
anderen der beiden Rippen (10a) anbringbar ist;
einer ersten Klemmeinrichtung (4a), welche in einem ersten Bereich (41) zwischen eines
der beiden Stützprofile (3a) und den Schienenfuß (7) einklemmbar ist und welche derart
anordnbar, daß sie in einem zweiten Bereich (42) gegen den Schienensteg (6) preßt;
und
einem ersten Schwingungsabsorber (2), der an der vom Schienensteg (6) abgewandten
Seite der ersten Klemmeinrichtung (4a) anbringbar ist;
dadurch gekennzeichet, dass
die erste Klemmeinrichtung (4a) eine Winkelplatte mit dem ersten und dem davon abgewinkelten
zweiten Bereich (41, 42) ist; und
der erste Schwingungsabsorber (2) auf zweiten Bereich (42) anbringbar ist.
2. Schwingungsabsorberanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwingungsabsorber (2) in den zweiten Bereich (42) von der vom Schienensteg
(6) abgewandten Seite einschraubbar ist.
3. Schwingungsabsorberanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (10a) mit ihrer Aussenseite die Rippenplatte (10) U-förmig begrenzen und
mit ihrer Innenseite am Schienenfuss (7) anliegen.
4. Schwingungsabsorberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Stützprofil (3a) eine L-Form aufweisen, wobei ein L-Schenkel
bündig mit der Aussenseite der Rippen verläuft und der andere L-Schenkel auf den ersten
Bereich (41) pressbar ist.
5. Schwingungsabsorberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite der Rippenplatte (8a) ein zweiter Schwingungsabsorber (1) anbringbar
ist.
6. Schwingungsabsorberanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schwingungsabsorber (1) eine geringere Breite als die Rippenplatte (8a)
aufweist.
7. Schwingungsabsorberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Klemmeinrichtung (4a) vorgesehen ist, welche an einem ersten Ende zwischen
das andere der beiden Stützprofile (3a) und den Schienenfuß (7) einklemmbar ist und
welche derart anordnbar, daß sie an einem zweiten Ende gegen den Schienensteg (6)
preßt, und dass ein dritter Schwingungsabsorber (2) an der vom Schienensteg (6) abgewandten
Seite der zweiten Klemmeinrichtung (4a) anbringbar ist.
8. Schwingungsabsorberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bereich (41) und das erste Stützprofil (3a) eine Eingriffseinrichtung (15,
16) aufweisen, welche einem Verrutschen der ersten Klemmeinrichtung (4a) zumindest
in Richtung des Schienenkopfes (5) entgegenwirkt.
9. Schwingungsabsorberanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffseinrichtung (15, 16) einen Bolzen (15) im ersten Stützprofil (3a) und
ein Loch (16) im ersten Bereich (41) aufweist, welche miteinander in Eingriff bringbar
sind.
10. Schwingungsabsorberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Rippe (10a) eine Aussparung (19a) aufweist, in die ein Schraubbolzenkopf
(19) eines Schraubbolzens (12) einführbar ist, mittels dem das erste Stützprofil (3a)
an der einen der beiden Rippen (10a) anbringbar ist.