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EP 1 067 243 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.09.2006 Patentblatt 2006/36 |
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Anmeldetag: 20.06.2000 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Wannenförmiges Rückhaltebecken für Oberflächenwasser und Verfahren zu seiner Herstellung
Catchment basin for above ground water and construction method thereof
Bassin de confinement pour eaux de surface et méthode de construction dudit bassin
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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RO |
(30) |
Priorität: |
05.07.1999 DE 19930699
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.01.2001 Patentblatt 2001/02 |
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Patentinhaber: Max Aicher Recycling GmbH |
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90451 Nürnberg (DE) |
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Erfinder: |
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- Mohr, Peter, Dipl.-Ing.
81825 München (DE)
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(74) |
Vertreter: Patentanwälte Möll und Bitterich |
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Westring 17 76829 Landau/Pfalz 76829 Landau/Pfalz (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 775 781 US-A- 4 407 606
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DE-A- 4 002 090 US-A- 5 080 528
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 008, no. 224 (M-331), 13. Oktober 1984 (1984-10-13)
& JP 59 106611 A (CI KASEI KK), 20. Juni 1984 (1984-06-20)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein wannenförmiges, mit einer Kunststoffdichtungsbahn
gedichtetes Becken für die Rückhaltung von Oberflächenwasser in einem Gebiet mit hohem
Grundwasserstand, bei dem die Abdichtungssohle unterhalb des Grundwasserspiegels liegt
sowie auf ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Beckens.
Stand der Technik
[0002] Das von Straßen oder sonstigen befestigten Verkehrsflächen ablaufende Wasser gilt
rechtlich als Abwasser, das als solches zu behandeln ist. Um den stoßweisen Ablauf
von nach einem Regenereignis ablaufendem Oberflächenwasser zu vergleichmäßigen, werden
Rückhalte- und/oder Abscheidebecken benützt, die entweder als Becken aus Stahlbeton
oder auch als mit Kunststoffdichtungsbahnen abgedichtete, wannenartige Erdbecken ausgeführt
werden. Solche Becken dienen zur Speicherung der zulaufenden Wassermengen und zu deren
gedrosselter Ableitung in eine Kläranlage oder in einen Vorfluter, als Abscheidebecken
auch zur Reinigung des Wassers von Schwebstoffen und abscheidbaren Flüssigkeiten.
[0003] Bei der Anlage von Erdbecken in Gebieten mit hohem Grundwasserstand, wie in Flussauen,
an Seeufern oder in der Nähe von Moorgebieten, müssen zur Herstellung besondere Maßnahmen
ergriffen werden, um die als Beckendichtung verwendeten Kunststoffdichtungsbahnen
im Trockenen verlegen und verschweißen zu können. Dazu muss durch Brunnenanlagen mit
Pumpen, gegebenenfalls nach Umschließung der Baustelle mit Spundwänden, der Grundwasserspiegel
bis unter die Beckensohle abgesenkt werden.
[0004] Wird ein solches Becken für Wartungsarbeiten entleert, dann muss die Beckendichtung
gegen Auftrieb gesichert werden. Dies geschieht meist durch den Einbau dicker Bodenschichten,
deren Kubatur noch vergrößert werden muss, weil das Material sich im Wasser befindet,
dadurch unter Auftrieb steht und deshalb erheblich leichter ist als in trockenem Zustand.
Dies bedingt den teuren Aushub einer großen Menge nassen Bodens, der meist beseitigt
werden muss. Als Ersatzboden müssen Kiese geliefert werden. Bei Unfällen mit Chemikalien
oder mit kontaminiertem Löschwasser nach Fahrzeugbränden werden solche lediglich als
Ballast dienenden Bodenschichten verunreinigt; sie müssen dann mit hohen Kosten als
Sondermüll beseitigt werden. Auch bei der Entleerung des Beckens für Wartungsarbeiten
muss der Grundwasserspiegel immer bis auf die Höhe der Abdichtungssohle abgesenkt
werden.
Aufgabe der Erfindung
[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zu schaffen, um den arbeits- und kostenmäßigen Aufwand sowohl für die Errichtung,
als auch für die Wartung eines solchen Erdbeckens zu verringern.
Darstellung der Erfindung
[0006] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein wannenförmiges Rückhaltebecken gemäß
Anspruch 1 gelöst.
[0007] Ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Beckens ist in Anspruch 7 angegeben.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
[0009] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Ballastierung der Beckenabdichtung
zur Verhinderung gegen die Wirkungen des Auftriebs durch das Grundwasser bei leerem
Becken nicht innerhalb, sondern unterhalb des eigentlichen Beckens in einer ebenfalls
gegenüber dem Grundwasser gedichteten Wanne anzuordnen. Das zur Füllung dieser Wanne
verwendete Ballastmaterial ist so einerseits durch die Abdichtung gegenüber dem Grundwasser
und andererseits durch die eigentliche Beckendichtung wie in einem Kissen eingeschlossen,
so dass es trocken bleibt und seine Funktion als Ballast nicht verliert. Dadurch braucht
keine Abminderung für Auftrieb angesetzt zu werden, wodurch sich für diesen Bereich
die erforderliche Aushubtiefe deutlich verringert. Schließlich kann die Ballastschüttung
nicht durch etwa kontaminiertes Oberflächenwasser verunreinigt werden.
[0010] Bei einem Erdbecken der eingangs angegebenen Art ist es zwar schon bekannt geworden,
die Beckendichtung als Doppeldichtung aus zwei Kunststoffbahnen mit einer Zwischenschicht
aus einem durchlässigen Material auszubilden, wobei in der Zwischenschicht ein System
von Rohrleitungen mit selbststartenden Pumpen installiert ist, die zur Regelung einer
Flüssigkeitsströmung entweder aus dem äußeren oder dem inneren Bereich des Beckens
dienen (US-A 5 080 528). Die innere Dichtungsbahn ist in üblicher Weise durch eine
Lehmschicht als mechanischer Schutz abgedeckt, was bei Becken in Gebieten mit hohem
Grundwasserstand zu den eingangs beschriebenen Nachteilen führt.
[0011] Die Erfindung eröffnet eine weitere, sehr vorteilhafte Möglichkeit zur Herstellung
eines solchen Beckens, nämlich unter Verzicht auf eine Absenkung des Grundwasserspiegels.
So ist es ohne weiteres möglich, den Aushub für das Becken und die unterhalb des Beckens
befindliche Wanne für die Ballastschüttung unter Wasser vorzunehmen, die Kunststoffdichtungsbahn
für die Abdichtung der Wanne gegenüber dem Grundwasser über der wassergefüllten Baugrube
auszulegen und sie durch fortlaufende Schüttung des Ballastmaterials unter Verdrängung
des die Baugrube füllenden Wassers abzusenken. Das Profil des herzustellenden Beckens
wird dann in der Ballastschüttung ausgeformt, so dass die eigentliche Beckendichtung
im Trockenen verlegt und eingebaut werden kann.
[0012] Die Erfindung eröffnet aber noch einen weiteren Vorteil, nämlich dann, wenn als Füllmaterial
für die Ballastschüttung zur Auftriebssicherung Schlacke aus Elektrostahlwerken, sogenannte
Elektroofenschlacke mit einer Wichte größer 30 kN/m
3 verwendet wird. Elektroofenschlacke enthält etwa 30 bis 35 % Eisen und ist deshalb
sehr schwer. Infolge dieser Zusammensetzung hat dieses Material eine um 50 % höhere
Einbaudichte als mineralisches Material. Daraus resultiert als Vorteil, dass die erforderlichen
Aushubmengen gegenüber einer herkömmlichen Ballastierung aus mineralischem Material
beträchtlich reduziert werden können; es wird hierdurch etwa ein Drittel der sonst
notwendigen Aushubtiefe eingespart.
Beschreibung der Zeichnung
[0013] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- einen Schnitt durch ein Rückhaltebecken nach der Erfindung und
- Fig. 2
- einen Ausschnitt aus Fig. 1 in größerem Maßstab.
[0014] Zur Errichtung des in Fig. 1 in einem Querschnitt dargestellten Rückhaltebeckens
1 wird zunächst eine über die spätere Beckengröße hinausgehende Fläche mit geometrisch
einfacher Form etwa 1 bis 2 m über die planmäßige Beckensohle 2 hinaus ausgehoben,
so dass eine Wanne 3 mit einer Sohle 4 und Böschungen 5 entsteht, deren Oberflächen
geglättet werden. Der hierdurch entstandene Aushubraum 6 füllt sich bis zum natürlichen
Grundwasserspiegel 7 mit Wasser auf. Auf die Böschungen 5 werden vorsorglich Sickerrohre
ausgelegt und Saugschläuche für Pumpen vorgesehen.
[0015] Im nächsten Schritt wird eine werkseitig oder neben dem zu erstellenden Becken 1
hergestellte Abdichtungsplane 8 aus flexiblen, miteinander verschweißten Kunststoffdichtungsbahnen
über den Aushubraum 6 gezogen und provisorisch gesichert. Anschließend wird eine Schutzschicht
9, z.B. eine Faservliesmatte aus miteinander vernähten Einzelbahnen, über die bereits
verlegte Dichtungsplane 8 gezogen. Im Bereich der Wannensohle 4 können noch Stabilisierungselemente
10 ausgelegt werden, die beim nachfolgenden Aufbringen der Ballastschüttung 11 ein
Abrutschen der ersten Ballastschicht verhindern (Fig. 2).
[0016] Anschließend wird mit einem Bagger, der einen Ausleger mit entsprechender Reichweite
besitzt, die Ballastschicht 11 zunächst auf der Aushubsohle 4 und sodann entlang der
Böschungen 5 eingebaut. Das durch die fortschreitende Ballastierung verdrängte Grundwasser
drückt sich bei einem Untergrund aus rolligem Material nach außen; bei einem Untergrund
aus bindigem Material wird es von Pumpen durch die vorher unterhalb der Abdichtungsplane
8 verlegten Sickerrohre abgesaugt und in einen Vorfluter geleitet. Liegt die Abdichtungsplane
8 unter dem Gewicht der Ballastschüttung 11 vollflächig auf dem Untergrund 4, 5 auf,
können die Pumpen abgeschaltet und entfernt werden.
[0017] Zwischen dem Tiefpunkt der Abdichtungsplane 8 und dem Beckenrand wird im Bereich
eines Wartungs- und Kontrollschachtes 12 entlang der Böschung ein geschlossenes Rohr
13 verlegt und außerhalb der Abdichtungsplane 8 zunächst provisorisch befestigt; es
dient gegebenenfalls zur Absaugung von etwa in die Ballastschüttung 11 eingedrungenem
Wasser. Ein zweites kurzes Rohrstück 14 dient der Belüftung der Ballastschüttung 11,
vor allem dann, wenn Wasser abgesaugt wird.
[0018] Das Zulaufrohr 15 zum Becken sowie das Auslaufrohr 16 werden oberhalb des Grundwasserspiegels
7 durch die Abdichtungsplane 8 geführt und in an sich bekannter Weise gedichtet. In
den Böschungsflächen 5 können hierzu um die Rohrleitungen herum Betonkragen hergestellt
und die Oberflächen geglättet werden. Auf diesen Oberflächen wird die Abdichtungsplane
8 in an sich bekannter Weise mit Klemmschienen und Dichtungsband befestigt.
[0019] Etwa 2 m außerhalb des Beckenrandes wird der Außenrand der Abdichtungsplane 8 in
einem Ankergraben 17 verlegt, der anschließend verfüllt und das Füllmaterial verdichtet
wird. Zwischen dem Ankergraben 17 und dem Rand der Aushubwanne 4 ist ein umlaufender
Wall 18 angeordnet, der etwa 15 cm höher sein soll als der rückwärtige Rand der Abdichtungsplane
8 im Ankergraben 17. Damit wird vermieden, dass aufgestautes Wasser etwa aus dem Gelände
unter die Beckendichtung 20 sickern kann.
[0020] Anschließend wird mit zusätzlichem Schüttmaterial die gewünschte Form des Rückhaltebeckens
1 hergestellt und zur Egalisierung der Flächen mit gleichartigem Sandmaterial abgedeckt.
Auf die Sandschicht wird dann als untere Schutzschicht 19 für die Beckendichtung eine
Faservliesmatte mit 500 g/m
2 Flächengewicht verlegt.
[0021] Anschließend erfolgt der Einbau der Beckendichtung 20. Sie besteht zweckmäßig ebenfalls
aus miteinander verschweißten Kunststoffdichtungsbahnen aus modifiziertem Polyethylen
oder thermoplastischen Olefinen, die eine ausreichende Beständigkeit gegen die im
Straßenabwasser nach Unfällen vorkommenden Chemikalien besitzen. Die Beckendichtung
20 wird an die Rohrleitungen des Zu-und Ablaufs 15 bzw. 16 dicht angeschlossen. Anschließend
wird außerhalb des Beckens 1 ein Kontroll- und Wartungsschacht 12 für den Ablauf erstellt.
An diesen werden das Entwässerungsrohr 13 sowie das Belüftungsrohr 14 der Ballastschicht
11 angeschlossen.
[0022] Die Kunststoffdichtungsbahn der Beckendichtung 20 wird mit der Abdichtungsplane 8
hinter dem umlaufenden Erdwall 18 am Beckenrand durch Handschweißung verschweißt (21),
um den Zutritt von Sickerwasser zu verhindern.
[0023] Die Beckendichtung 20 des Rückhaltebeckens 1 wird zur Beckenseite hin in an sich
bekannter Weise durch Faservliesmatten 22 gegen Beschädigung durch Abrieb oder scharfkantige
Steine geschützt. Darüber kann eine Krallmatte 23 zur Stabilisierung der Bodenandeckung
24 zumindest im Bereich der Böschungen verlegt werden. Auf der Beckensohle 2 wird
als Schutz gegen die mechanische Beanspruchung bei Wartungsarbeiten eine etwa 10 cm
dicke Betonschicht 25 in eine wabenartige, als Schalung dienende Matte eingebaut.
Schließlich werden die Böschungen mit einer etwa 10 bis 15 cm dicken Bodenschicht
24 bedeckt und anschließend begrünt.
[0024] Der Beckenablauf 16 erfolgt in an sich bekannter Weise über gelochte Rohrleitungen
26, welche mit Filtergeweben und Vliesstoff umhüllt sind und an dichte Rohrleitungen
27 anschließen. Die Rohrleitungen 26 sind in halber Tiefe des Beckens 1 auf Kunststoffstützen
montiert; sie können so von allen Seiten angeströmt werden, wodurch sich die Fließgeschwindigkeit
im Becken verringert und damit dem Schlammrückhalt dient.
[0025] Diese Konstruktion kann ohne großen Aufwand gewartet werden; im Schadensfall sind
nur geringe Mengen kontaminierten Materials zu entsorgen.
1. Wannenförmiges, mit einer Kunststoffdichtungsbahn gedichtetes Becken (1) für die Rückhaltung
von Oberflächenwasser in einem Gebiet mit hohem Grundwasserstand,
bei dem die Abdichtungssohle unterhalb des Grundwasserspiegels liegt und bei dem gegen
die Wirkungen des Auftriebs auf die Beckenabdichtung durch das Grundwasser bei leerem
Becken eine Ballastierung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ballastierung aus einer Schüttung (11) aus Elektroofenschlacke besteht, die unterhalb
des Beckens (1) in einer ihrerseits durch eine Abdichtungsplane (8) gegenüber dem
Grundwasser abgedichteten Wanne (3) angeordnet ist und dass
die Abdichtungsplane (8) für die Abdichtung der Wanne (3) sowie eine Beckendichtung
(20) des Beckens (1) an den Rändern unter Einschluss des Ballastmaterials dicht miteinander
verbunden, insbesondere verschweißt sind.
2. Wannenförmiges Becken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der Abdichtungplane (8) in einem außerhalb des Beckens verlaufenden Ankergraben
(17) angeordnet sind.
3. Wannenförmiges Becken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ankergraben (17) und dem Rand der Wanne (3) ein umlaufender Wall (18)
angeordnet ist, über den die Abdichtungsplane (8) verläuft.
4. Wannenförmiges Becken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungsplane (8) für die Abdichtung der Wanne (3) und die Beckendichtungs
(20) des Beckens (1) im Bereich des Walles (18) miteinander verbunden sind.
5. Verfahren zum Herstellen eines Rückhaltebeckens nach den Ansprüchen 1 bis 4,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- die Baugrube (6) für das zu errichtende Rückhaltebecken (1) wird ohne Umschließung
oder Absenkung des Grundwasserspiegels (7) ausgehoben,
- über die Aushubfläche (4, 5) wird eine Abdichtungsplane (8) als Bodendichtung gelegt
und mit Ballastmaterial (11) bestehend aus einer Schüttung aus Electroofenschlacke
beschüttet, bis sie unter Verdrängung des in der Baugrube befindlichen Wassers auf
die Aushubsohle (4) abgesunken ist,
- in der Oberfläche des Ballastmaterials (11) wird das Profil des zu errichtenden
Rückhaltebeckens (1) ausgeformt,
- über die Oberfläche des Ballastmaterials (11) wird eine Dichtungsbahn als Beckendichtung
(20) gelegt
- die Außenränder der Abdichtungsplane (8) und der Beckendichtung (20) werden - unter
Einschluss des Ballastmaterials (11) - dicht miteinander verbunden, insbesondere verschweißt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Bodendichtungsbahn (8) zumindest im Bereich der Beckensohle (4) Stabilisierungselemente
(10) zur Fixierung des Ballastmaterials (11) aufgelegt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Beckensohle (2) und/oder die geböschten Seitenwände des Beckens (1) eine
Schutz- und/oder Ballastschicht aufgebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutz-und/oder Ballastschicht im Bereich der Beckensohle (2) aus einer Betonplatte
(25) besteht.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutz-und/oder Ballastschicht im Bereich der geböschten Wände aus Bodenmaterial
(24) besteht.
1. A trench-shaped basin sealed with a plastics membrane for retaining surface water
in an area with a high ground-water level,
in which the sealing bed is situated below the ground-water table and in which ballast
material is provided against the actions of the uplift on the basin seal caused by
the ground water when the basin is empty,
characterised in that
the ballast material consists of a filling (11) of electric furnace clinker, which
is disposed under the basin (1) in a trench (3) which, in turn, is sealed with respect
to the ground water by a sealing tarpaulin (8), and in that
the sealing tarpaulin (8) for the sealing of the trench (3) and a basin seal (20)
of the basin (1) are fluidtightly joined together at the edges, in particular welded,
with inclusion of the ballast material.
2. A trench-shaped basin according to Claim 1, characterised in that the edges of the sealing tarpaulin (8) are disposed in an anchor ditch (17) extending
outside the basin.
3. A trench-shaped basin according to Claim 2, characterised in that a circumferential barrier (18), over which the sealing tarpaulin (8) extends, is
disposed between the anchor ditch (17) and the edge of the trench (3).
4. A trench-shaped basin according to Claim 3, characterised in that the sealing tarpaulin (8) for sealing the trench (3) and the basin seal (20) of the
basin (1) are joined together in the vicinity of the barrier (18).
5. A method of constructing a retention basin according to Claims 1 to 4,
characterised by the following method steps:
- the excavation (6) for the retention basin (1) to be constructed is excavated without
enclosing or lowering the ground-water table (7),
- a sealing tarpaulin (8) is laid over the excavated area (4,5) as a ground seal and
covered with ballast material (11), consisting of a filling of electric furnace clinker,
until it has sunken down to the excavation bed (4) while displacing the water situated
in the excavation (6),
- the profile of the retention basin (1) to be constructed is formed in the surface
of the ballast material (11),
- a sealing membrane is laid as a basin seal (20) over the surface of the ballast
material (11),
- the outer edges of the sealing tarpaulin (8) and the basin seal (20) are fluidtightly
joined together, in particular welded, with inclusion of the ballast material (11).
6. A method according to Claim 5, characterised in that stabilising elements (10) for fixing the ballast material (11) are laid on the ground-sealing
membrane (8) at least in the vicinity of the basin bed (4).
7. A method according to any one of Claims 5 to 6, characterised in that a protective and/or ballast layer is applied to the basin bed (2) and/or the sloping
side walls of the basin (1).
8. A method according to Claim 7, characterised in that the protective and/or ballast layer comprises a concrete slab (25) in the vicinity
of the basin bed (2).
9. A method according to Claim 8, characterised in that the protective and/or ballast layer comprises soil material (24) in the vicinity
of the sloping walls.
1. Bassin (1) de retenue des eaux de surface en forme de cuvelage, étanché par une bande
d'étanchéité en matière plastique, dans une région avec une nappe phréatique à niveau
élevé,
dans lequel la semelle d'étanchement est située en dessous du niveau de la nappe phréatique
et
dans lequel un lestage est prévu contre les effets de la poussée verticale exercée
par les eaux souterraines sur le système d'étanchement du bassin lorsque celui-ci
est vide,
caractérisé en ce que
le lestage est formé par un remblai (11), qui contient des scories de four électrique
et qui est disposé en dessous du bassin (1) dans un cuvelage (3) qui, pour sa part,
est étanché contre les eaux souterraines par une bâche d'étanchéité (8), et en ce que
la bâche d'étanchéité (8) pour l'étanchement du cuvelage (3), ainsi qu'un système
d'étanchement (20) du bassin (1) sont assemblés, en particulier soudés, de manière
étanche l'un à l'autre au niveau des bords en incluant le matériau du lestage.
2. Bassin en forme de cuvelage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les bords de la bâche d'étanchéité (8) sont disposés dans un fossé d'ancrage (17)
qui est réalisé en dehors du bassin.
3. Bassin en forme de cuvelage selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'une enceinte (18) périphérique, au-dessus de laquelle passe la bâche d'étanchéité
(8), est disposée entre le fossé d'ancrage (17) et le bord du cuvelage (3).
4. Bassin en forme de cuvelage selon la revendication 3, caractérisé en ce que la bâche d'étanchéité (8) pour l'étanchement du cuvelage (3) et le système d'étanchement
(20) du bassin (1) sont assemblés l'un à l'autre dans la zone de l'enceinte (18).
5. Procédé de réalisation d'un bassin de retenue selon l'une quelconque des revendications
1 à 4,
caractérisé par les étapes suivantes :
- la fouille (6) pour le bassin de retenue (1) à construire est excavée sans confinement
ou abaissement du niveau de la nappe phréatique (7),
- une bâche d'étanchéité (8) formant un système d'étanchement par rapport au sol est
posée sur la surface de l'excavation (4, 5) et reçoit un matériau de lestage (11),
formé par un remblai de scories de four électrique, jusqu'à ce qu'elle s'affaisse
sur la semelle de l'excavation (4) moyennant le refoulement de l'eau contenue dans
la fouille,
- le profil du bassin de retenue (1) à construire est formé dans la surface du matériau
de lestage (11),
- une bande d'étanchement formant le système d'étanchement du bassin (20) est posée
sur la surface du matériau de lestage (11),
- la bâche d'étanchéité (8) et le système d'étanchement du bassin (20) sont assemblés,
en particulier soudés, de manière étanche l'un à l'autre au niveau des bords en incluant
le matériau du lestage (11).
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que des éléments de stabilisation (10), destinés à fixer le matériau de lestage (11),
sont posés sur la bâche d'étanchéité (8) au moins dans la zone de la semelle du bassin
(2).
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 5 à 6, caractérisé en ce qu'une couche de protection et/ou couche de lestage est déposée sur la semelle du bassin
(2) et/ou les parois latérales talutées du bassin (1).
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que la couche de protection et/ou couche de lestage dans la zone de la semelle du bassin
(2) est formée par une plaque en béton (25).
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que la couche de protection et/ou couche de lestage dans la zone des parois latérales
talutées est formée par un matériau du sol (24).
