[0001] Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Beim Errichten von Gebäuden besteht oft Bedarf daran, größere Lasten, namentlich
Baumaterial, nicht im Inneren eines Rohbaues und vielleicht auf unfertigen Wegen zu
befördern, sondern nach Möglichkeit von außen an gewünschte Stellen zu bringen. Herkömmlich
verwendet man Bauaufzüge, die nicht selten größeres Gewicht haben und wegen ihres
Platzbedarfs nicht überall einsetzbar sind. Für Schwenkarmaufzüge sind stabile Träger
notwendig, die ihrerseits erst vor Ort auf- bzw. eingebaut werden müssen. Man benötigt
z.B. geschoßhohe Haltesäulen, die hinter standfesten Gebäudeteilen anzuordnen sind,
wobei Kopf- und Fußplatten gegebenenfalls zusätzlich verankert werden müssen, etwa
mit Mauerdübeln. Noch größer ist der übliche Aufwand bei Verwendung von Schwenkkränen
und Kettenzügen, für die Kranbahnen und Fahrwerke erforderlich sind.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik
mit einfachen Mitteln zu überwinden und eine Hebevorrichtung zu schaffen, die mobil
eingesetzt werden kann und sich dazu eignet, mit geringem Aufwand an einem Gebäude
angebracht zu werden, um außen Lasten von unten nach oben oder von oben nach unten
zu bringen. Die Vorrichtung soll wirtschaftlich herstellbar und ohne große Mühe benutzbar
sein, aber im rauhen Baubetrieb allen Anforderungen genügen.
[0004] Hauptmerkmale der Erfindung sind in Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Ansprüche 2 bis 16.
[0005] Bei einer Hebevorrichtung zur Lastbeförderung unter Überwindung von Höhenunterschieden,
mit einem motorisch angetriebenen Hebezeug, insbesondere einer Seilwinde, das bzw.
die an einem Gebäudeteil anbringbar ist, sieht die Erfindung gemäß Anspruch 1 vor,
daß wenigstens eine an einer Gebäudeplatte oder -mauer anbringbare Schraubzwinge ein
Trägerrohr endseitig abstützt, das wenigstens eine axial ausschieb-und fixierbare
Welle aufweist und das Aufnahmen zur lösbaren Halterung des Hebezeugs besitzt. Eine
solche Hebevorrichtung besteht aus insgesamt wenigen Komponenten. Sie ist verhältnismäßig
leicht, aber stabil und kann universell eingesetzt werden, vor allem an bzw. in im
Bau befindlichen Objekten.
[0006] Vorteilhaft ist das Trägerrohr als Teleskoprohr ausgebildet, in dem die wenigstens
eine ausschiebbare Welle nutgeführt ist. Dadurch ist eine Befestigung mit einseitig
verlagertem Gerät möglich, was aus Raumgründen erwünscht oder notwendig sein kann.
[0007] Bevorzugt ist an jedem Ende des Trägerrohrs eine Welle ausschieb- und fixierbar angeordnet,
deren Ende mit einer Schraubzwinge drehgesichert verbunden ist. Die auf diese Weise
spreizbare Vorrichtung läßt sich beispielsweise in Gebäudeöffnungen symmetrisch anbringen,
also an bzw. zwischen Fenster- oder Türöffnungen, und zwar mit beiderseitiger Verspannung
bei waagrechter Anordnung der Schraubzwingen.
[0008] Mit einem am Wellen-Ende anbringbaren Adapter kann eine Lage- oder Winkeländerung
der Verbindung mit der Schraubzwinge bewirkt werden, insbesondere eine Umstellung
um 90°. So können die Zwingen auch senkrecht verwendet werden, nämlich zur Befestigung
an waagrechten Gebäudeteilen wie z.B. Balkonplatten.
[0009] Eine Weiterbildung besteht darin, daß das Hebezeug an oder auf dem Trägerrohr parallel
oder quer zu diesem einhängbar und formschlüssig verrastbar ist. Es ist mit einer
Winde und einem Antriebsmotor versehen, die durch eine von den Schraubzwingen weg
auskragenden Konsole getragen sind.
[0010] Letztere ist vorteilhaft mit einer Einhängeinrichtung starr verbunden, die an oder
auf dem Trägerrohr quer zu diesem festlegbar ist und zwei Tragarme mit freien Bügelenden
aufweist, die an formgleichen Aufnahmen des Trägerrohrs einhängbar sind und unverdrehbar
verriegelt werden können. Zweckmäßig sind hierzu auf dem Trägerrohr Rastmittel und
Sicherungen ausgebildet oder fest angebracht, die speziell zwei im Abstand der Tragarme
angeordnete Rasthaken und je einen mit einem Rasthaken starr verbundenen oder einstückigen
Anschlagriegel aufweisen.
[0011] Noch eine andere Ausgestaltung sieht vor, daß die bzw. jede Schraubzwinge einen profilierten,
vorzugsweise nichtzylindrischen Zwingenschaft aufweist, auf welchem ein verschieblicher
Zwingenarm unverdrehbar geführt ist und auf welchen eine Drehmomentstütze aufsteckbar
ist, bevorzugt eine mit dem Zwingenschaft gleichprofilierte, quer ausladende Buchse
mit einer senkrecht zu dem verschieblichen Zwingenarm gerichteten Winkelplatte. Dadurch
ist maximale Sicherheit gegen ein Abkippen der Vorrichtung gewährleistet.
[0012] Ferner können die Schraubzwingen mit einem Rahmen fest verbunden sein, auf dem ein
galgenförmiger Ständer angeordnet ist, und zwar mit senkrechter Abstützung und Versteifung.
Wenn das Hebezeug an einem Schwenkarm des Ständers oder auch des Trägerrohrs angebracht
wird, wozu ein aus Halbschalen gebildetes Gelenk vorgesehen sein kann, hat man einen
Schwenkkran, mit dem ein vergrößerter Hebeweg und mehr Raumtiefe zur Weiterbeförderung
der Last zum Gebäudeinneren hin oder aus diesem heraus erzielbar ist.
[0013] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut
der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnungen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Schrägansicht einer Gebäudeöffnung mit waagrecht eingesetzter Hebevorrichtung.
- Fig. 2
- eine vergrößerte Schrägansicht einer Hebevorrichtung entsprechend Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Schrägansicht einer Hebevorrichtung, die teilweise an einem Mauerwerk, teilweise
an einer Platte abgestützt ist,
- Fig. 4
- eine Schrägansicht eines Rahmens mit Ständer und
- Fig. 5
- eine Schrägansicht ähnlich Fig. 1, jedoch mit senkrecht eingesetzter Hebevorrichtung,
die einen Schwenkarm aufweist.
[0014] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist ein Gebäudeteil G schematisch dargestellt,
der eine Fensteröffnung F aufweist, an der eine insgesamt mit 10 bezeichnete Hebevorrichtung
angebracht ist. Diese hat ein Trägerrohr 12 z.B. aus Stahl oder aus hochfestem Aluminium
mit beiderseits ausschiebbaren Wellen 13, deren Enden 15 jeweils mit einer Schraubzwinge
20 verbunden sind. Die Wellen 13 sind jeweils mittels einer Nutsteinführung 14 längs
einer Wellennut 17 (Fig. 2) unverdrehbar geführt.
[0015] In der Mitte befindet sich auf dem Trägerrohr 12 eine Konsole 30, die mit Tragarmen
32 auf dem Trägerrohr 12 lösbar befestigt ist. Die Konsole 30 haltert ein Hebezeug
40, das eine (nicht sichtbare) Seilwinde aufweist, die von einem Motor 44 angetrieben
wird und am Seilende einen Lasthaken 46 aufweist. Für die Stromversorgung ist ein
Anschlußkasten 48 vorgesehen. Das Lastseil ist konsolenseitig in einem Rohr oder Ring
45 geführt, um größere Ausschläge der Last, Verwicklungen u.dgl. zu verhindern.
[0016] Die Schraubzwingen 20 haben jeweils einen Hauptteil 25, der einen Winkelarm mit Schaft
24 und einem Stell- bzw. Schiebearm 26 aufweist. Der Schaft 24 führt eine Buchse 28,
die mit einer Winkelplatte 38 versehen ist und eine Drehmomentstütze bildet. Diese
kommt am Mauerwerk M der Fensteröffnung F zur Anlage und verhindert ein Abkippen der
Hebevorrichtung 10 unter der Last ihres Eigengewichts, wobei das Hebezeug 40 mit den
nach außen auskragenden Tragarmen 32 vor allem unter Last ein besonders großes Drehmoment
ausübt, das von den Fensterlaibungen aufzufangen ist. An sich ist jedoch das Eigengewicht
der Hebevorrichtung 10 relativ niedrig, vor allem in Aluminium-Leichbauweise; das
Trägerrohr 12 samt zugehörigen Komponenten wiegt z.B. nur 10 kg und die gesamte Vorrichtung
10 einschließlich Schraubzwingen 20 und Hebezeug 40 ist mit rund 25 kg ebenfalls gut
zu handhaben.
[0017] Weitere Einzelheiten sind aus Fig. 2 ersichtlich. Man erkennt, daß die Wellen 13
bis nahe an ihre Enden 15 jeweils eine Längsnut 17 aufweisen, in welche der (verdeckte)
Nutstein der Führung 14 eingreift, um die Welle 13 gegen Verdrehung zu sichern. Ferner
sind Aufnahmen 22 erkennbar, an denen die Tragarme 32 verriegelbar sind, um die eingehängte
Konsole 30 samt Hebezeug 40 gegen Abkippen gesichert zu halten. Dazu verrasten die
Tragarme 32 mittels Rasthaken 34 an dem Trägerrohr 12, wo zusätzlich Anschlagriegel
35 dafür sorgen, daß die Verbindung sich nicht ohne gewollte Betätigung lösen kann.
[0018] Im Beispiel der Fig. 2 verläuft der Schaft 24 der Schraubzwingen 20 waagerecht, so
daß die darauf profilgeführten Buchsen 28 mit ihrem Oberteil ebenfalls waagerecht
ausgerichtet sind und ihre Winkelplatten 38 nach unten senkrecht abstehen. Die Stellarme
26 der Schraubzwingen 20 sind auf dem Schaft 24 ebenfalls unverdrehbar profilgeführt.
Sie haben am freien Ende das übliche Schneckengewinde für eine Spannschraube 36, die
mit ihrem Griff bewegbar ist.
[0019] Eine andere Bauweise zeigt Fig. 3, wobei die Hebevorrichtung 10 an einem Ende 15
(rechts) der ausgeschobenen Welle 13 einen Adapter 16 trägt, mit dem der Schaft 24
der (rechten) Schraubzwinge 20 senkrecht geführt ist. Während die linke Schraubzwinge
20 an einem Mauerwerk M angreift, stützt sich die rechte Schraubzwinge 20 auf einer
Platte P ab, z.B. einer Balkonplatte. Man erkennt, daß auf diese Weise eine Befestigung
der Hebevorrichtung 10 auch möglich ist, wo keine Gebäudeöffnung zur Verfügung steht,
aber z.B. an einer Platte P eine dazu senkrecht stehende Mauer M vorhanden ist. Allgemein
ist es zweckmäßig, Schonplatten bzw. -blöcke vorzusehen, die man wie üblich am Mauerwerk
M und/oder an der Platte P vor den Zwingenstücken anordnet, um Materialschäden durch
zu hohe Flächenpressung zu verhindern.
[0020] Ebenfalls zur Abstützung an einer waagrechten Platte dient ein in Fig. 4 dargestellter
Aufsatz. Er hat einen Rahmen 50 mit einem dazu senkrecht angeordneten Ständer 52.
Dieser weist am oberen Ende einen Querbalken 53 auf, führt ein Auszugsrohr 57 und
ist mit dem Ständer 52 durch eine Abstützung 54 verbunden. Versteifungen 56 greifen
als schräge Streben an dem Rahmen 50 an, um den Ständer 52 seitlich zu stabilisieren.
Dieser ruht auf einer Traverse 55, die insbesondere in der Mitte des Rahmens 50 seine
Längsteile verbindet. Der Querbalken 53 kann ohne oder mit Auszugsrohr 57 als Schwenkarm
ausgebildet sein, wozu ein aus Halbschalen zusammengesetztes Gelenk 59 (vergl. Fig.
5) das Ständerrohr 52 z.B. im mittleren Bereich umschließt.
[0021] Vorne bzw. außen sind an beiden Längs-Enden des Rahmens 50 Schraubzwingen 20 mit
ihren Hauptteilen 25 angeordnet, deren Enden am anderen, inneren bzw. rückwärtigen
Längsteil Spannschrauben 36 gegenüberstehen. Auf dem vorderen Längsteil des Rahmens
50 ist eine Schiene 58 vorgesehen, die Nuteneinzüge 60 aufweist, um (nicht dargestelltes)
Zubehör für die Aufnahme eines (hier nicht gezeichneten) Hebezeugs lösbar zu befestigen.
[0022] Im Beispiel der Fig. 5 ist in eine Fenstöffnung F eine Hebevorrichtung 10 senkrecht
eingesetzt und mit den Schraubzwingen 20 oben und unten am Mauerwerk M festgespannt.
Am Trägerrohr 12 ist zwischen den Aufnahmen 22 ein Gelenk 59 angeordnet, das bevorzugt
aus zwei Halbschalen besteht, die das Rohr 12 in seinem mittleren Bereich anliegend
umschließen. Eine dieser Halbschalen lagert das Ende eines Querbalkens 53, der einen
Schwenkarm darstellt, wie das Trägerrohr 12 ausgebildet ist und das Hebezeug 40 wie
beschrieben lösbar haltert.
[0023] Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. Man erkennt jedoch, daß die neuartige Hebevorrichtung
10 bereits in einer Standardversion mühelos an bzw. zwischen Mauern M oder auf Podesten
bzw. Balkonen P stehend oder auch im Winkel hängend eingesetzt werden kann. Es können
z.B. Spannweiten von 0,7 m bis 1,3 m überbrückt werden, und für größere Öffnungen
F ist nur ein längeres Trägerrohr 12 notwendig. Dieses wird beispielsweise zur Mauermontage
lediglich zwischen die Offnungsbegrenzungen gehalten; man zieht auf der einen Seite
die nutgeführte Schiebewelle 13 bis zum optimalen Spannpunkt aus und zieht die zugehörige
Schraubzwinge 20 an der Mauer M fest. Dasselbe macht man dann auf der gegenüberliegenden
Seite. Wenn die Vorrichtung 10 horizontal eingesetzt wird, schiebt man auf den Winkelarm
25 der Zwingen 20 zuvor die Drehmomentstützbuchsen 28, die sich mit ihren Winkelplatten
38 an den senkrechten Flächen des Mauerwerks M oder an Holzbalken, Stahlsäulen u.dgl.
abstützen. Sobald die Vorrichtung 10 sicher verspannt ist, wird das Hebezeug 40 mit
den Tragarmen 32 auf das Trägerrohr 12 aufgesetzt und an den Aufnahmen 22 bis zum
Anschlag von oben/hinten eindrehend eingelegt, worauf die Rasthaken 34 in Rohr-Längsrichtung
verriegelt werden. Das Gewicht von Konsole 30 samt Hebezeug 40 trägt dazu bei, die
Verriegelung zu sichern. Die Befestigung des Hebezeugs 40 ist auch in senkrechter
Position des Trägerrohrs 12 analog möglich.
[0024] Zur Demontage werden die Anschlagriegel 35 gelöst und das Hebezeug 40 von den Rasthaken
34 nach hinten gedreht, um es aus den Aufnahmen 22 entnehmen zu können. Dann werden
die Wellen 13 beiderseits in das Trägerrohr 12 eingeschoben, zumindest so weit, bis
die Gesamtlänge kleiner als die Weite der Fensteröffnung F ist, so daß die Vorrichtung
10 leicht abgenommen werden kann.
[0025] Zusammenfassend ist festzuhalten, daß die erfindungsgemäße Hebevorrichtung 10 zur
Lastbeförderung unter Überwindung von Höhenunterschieden mit einem abnehmbaren Hebezeug
40 versehen und bequem an einem Gebäudeteil G waagrecht oder senkrecht anbringbar
ist, indem wenigstens eine an einer Gebäudeplatte P oder -mauer M montierbare Schraubzwinge
20 ein Trägerrohr 12 endseitig abstützt, das wenigstens eine axial ausschieb- und
fixierbare Welle 14 aufweist und das Aufnahmen 22 zur lösbaren Halterung des Hebezeugs
40 besitzt. Das Trägerrohr 12 ist als Teleskoprohr ausgebildet und die ausschiebbare
Welle 14 darin unverdrehbar geführt. Bevorzugt ist an jedem Ende des Trägerrohrs 12
eine Welle 14 ausschieb- und fixierbar, deren Ende 15 mit einer Schraubzwinge 20 verdrehgesichert
verbunden ist. Mit einem an einem Wellen-Ende 15 anbringbaren Adapter 16 kann die
Verbindung mit der zugeordneten Schraubzwinge 20 z.B. um 90° verstellt werden. Ein
motorisch angetriebenes Hebezeug 40 ist am Trägerrohr 12 parallel oder quer zu diesem
einhängbar und formschlüssig verrastbar; es weist eine von den Schraubzwingen 20 weg
auskragende Konsole 30 mit Winde 42 sowie Antriebsmotor 44 auf und hat eine Einhängevorrichtung
32, die auf dem Trägerrohr 12 mit Rastmitteln 34 sowie Sicherungen 35 fixierbar ist.
Die Schraubzwingen 20 haben einen profilierten Schaft 24, auf dem als Drehmomentstütze
eine Buchse 28 mit einer senkrecht zu einem verschieblichen Zwingenarm 26 gerichteten
Winkelplatte 38 unverdrehbar geführt ist. Bei einer Variante sind die Schraubzwingen
20 mit einem Rahmen 50 fest verbunden, auf dem ein z.B. galgenförmiger Ständer 52
mit senkrechter Abstützung 54 und schrägen Versteifungen 56 befestigt ist, wobei das
Hebezeug 40 an einem Quer- oder Schwenkarm 53 des Ständers 52 anbringbar ist.
[0026] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale
und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen,
können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich
sein.
Bezugszeichenliste
[0027]
- F
- Fensteröffnung
- G
- Gebäudeteil
- M
- Mauerwerk
- P
- (Balkon-)Platte
- 10
- Hebevorrichtung
- 12
- Trägerrohr
- 13
- Wellen
- 14
- Nutsteinführung
- 15
- Ende
- 16
- Adapter
- 17
- Längsnut
- 18
- Schleberiegel
- 20
- Schraubzwinge
- 22
- Aufnahmen
- 24
- Schaft
- 25
- Winkelarm / Hauptteil
- 26
- Stellarm / Schiebearm
- 28
- Stütze / Buchse
- 30
- Konsole
- 32
- Tragarme
- 34
- Rasthaken
- 35
- Anschlagriegel
- 36
- Spannschraube / Griff
- 38
- Winkelplatte
- 40
- Hebezeug
- 44
- (Antriebs-)Motor
- 45
- Seilführung / Ring
- 46
- (Last-)Haken
- 48
- Anschlußkasten
- 50
- Rahmen
- 52
- Ständer
- 53
- Querbalken
- 54
- Abstützung(en)
- 55
- Traverse
- 56
- Versteifungen
- 57
- Auszugsrohr
- 58
- Schiene
- 60
- Nuteneinzüge
1. Hebevorrichtung (10) zur Lastbeförderung unter Überwindung von Höhenunterschieden,
mit einem motorisch angetriebenen Hebezeug (40), insbesondere einer Seilwinde (42),
das bzw. die an einem Gebäudeteil (G) anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine an einer Gebäudeplatte (P) oder -mauer (M) anbringbare Schraubzwinge
(20) ein Trägerrohr (12) endseitig abstützt, das wenigstens eine axial ausschieb-
und fixierbare Welle (14) aufweist und das Aufnahmen (22) zur lösbaren Halterung des
Hebezeugs (40) besitzt.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerrohr (12) als Teleskoprohr ausgebildet und die wenigstens eine ausschiebbare
Welle (14) darin unverdrehbar geführt ist.
3. Hebevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende des Trägerrohrs (12) eine Welle (14) ausschieb- und fixierbar ist,
deren äußeres Ende (15) mit einer Schraubzwinge (20) drehgesichert verbunden ist.
4. Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem an einem Wellen-Ende (15) anbringbaren Adapter (16) eine Lage- oder Winkeländerung
der Verbindung mit der zugeordneten Schraubzwinge (20) bewirkbar ist, insbesondere
eine Umstellung um 90°.
5. Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebezeug (40) an oder auf dem Trägerrohr (12) oder einem Querbalken (53) parallel
hierzu einhängbar und verrastbar ist.
6. Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebezeug (40) eine von den Schraubzwingen (20) weg auskragende Konsole (30) mit
Winde (42) und Antriebsmotor (44) aufweist.
7. Hebevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (30) mit einer Einhängeinrichtung (32) starr verbunden ist, die an oder
auf dem Trägerrohr (12) parallel oder quer zu diesem festlegbar ist.
8. Hebevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (30) zwei Tragarme (32) mit freien Bügelenden hat, die an formgleichen
Aufnahmen (22) des Trägerrohrs (12) verriegelbar sind.
9. Hebevorrichtung einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verrastung des Hebezeugs (40) auf dem Trägerrohr (12) Rastmittel (34) und Sicherungen
(35) ausgebildet oder fest angebracht sind.
10. Hebevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel zwei im Abstand der Tragarme (32) angeordnete Rasthaken (34) sind
und daß jede Sicherung einen mit einem Rasthaken (34) starr verbundenen oder einstückigen
Anschlagriegel (35) aufweist.
11. Hebevorrichtung einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Schraubzwinge (20) einen profilierten, vorzugsweise nichtzylindrischen
Zwingenschaft (24) aufweist, auf dem ihr verschieblicher Zwingenarm (26) unverdrehbar
geführt ist.
12. Hebevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehmomentstütze auf den Zwingenschaft (24) aufsteckbar ist, insbesondere eine
mit diesem gleichprofilierte, quer ausladende Buchse (28).
13. Hebevorrichtung Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentstütze (28) eine senkrecht zu dem verschieblichen Zwingenarm (26) gerichtete
Winkelplatte (38) aufweist.
14. Hebevorrichtung einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubzwingen (20) mit einem Rahmen (50) fest verbunden sind, auf dem ein Ständer
(52) angebracht ist.
15. Hebevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (52) mit einer z.B. galgenförmigen Abstützung (54) und mit schrägen Versteifungen
(56) versehen ist.
16. Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebezeug (40) an einem Quer- oder Schwenkarm (53) des Trägerrohrs (12) oder des
Ständers (52) anbringbar bzw. angebracht ist.