(19)
(11) EP 1 213 248 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
04.10.2006  Patentblatt  2006/40

(21) Anmeldenummer: 01128706.7

(22) Anmeldetag:  03.12.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B66B 5/22(2006.01)

(54)

Fangvorrichtung mit verzögerungsabhängiger Bremskraft für Aufzug

Safety braking device with braking force adjusted according to the decceleration of the elevator

Dispositif d'arrêt d'urgence dont la force de freinage est fonction de la déccélération de l'ascenseur


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(30) Priorität: 08.12.2000 EP 00811166

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
12.06.2002  Patentblatt  2002/24

(73) Patentinhaber: INVENTIO AG
6052 Hergiswil NW (CH)

(72) Erfinder:
  • Hugel, Stefan
    6043 Adligenswil (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
US-A- 5 377 788
US-A- 5 648 644
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung mit verzögerungsabhängiger Bremskraft für ein Lastaufnahmemittel eines Aufzugs, die bei Übergeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels durch einen Aufzugs-Geschwindigkeitsbegrenzer ausgelöst wird, wobei mindestens ein Bremskeil in einen sich verengenden Spalt zwischen einem federnd abgestützten Druckkörper der Fangvorrichtung und einer Führungsschiene des Lastaufnahmemittels eindringt und dadurch eine Bremskraft erzeugt, und wobei die Grösse dieser Bremskraft von der am Lastaufnahmemittel auftretenden Verzögerung abhängig ist.

    [0002] Eine derartige Fangvorrichtung ist bereits aus der US-A-5,648,644 bekannt.

    [0003] Bei üblichen Fangvorrichtungen umgreift ein Fangvorrichtungs-Grundkörper den Führungssteg einer Führungsschiene des Lastaufnahmemittels und enthält mindestens einenen Druckkörper, der einerseits mit dem Führungssteg einen sich in Gegenrichtung zur Fahrrichtung des Lastaufnahmemittels verengenden Spalt bildet und andererseits normal zum Führungssteg gegen ein Federelement beweglich ist. Bei Übergeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels verschiebt ein Geschwindigkeitsbegrenzer-Mechanismus einen Bremskeil in den sich verengenden Spalt zwischen dem Druckkörper und dem sich relativ zu diesem bewegenden Führungssteg, worauf der Bremskeil durch die Reibung am Führungssteg bis zu einem Anschlag am Grundkörper in den sich verengenden Spalt hineingezogen wird und dann bis zum Stillstand des Lastaufnahmemittels dem Führungssteg entlanggleitet. Durch die Keilwirkung wird der Druckkörper gegen das Federelement verdrängt. Die daraus resultierende Federkraft wirkt über den Druckkörper auf den Bremskeil und bestimmt die zwischen letzterem und dem Führungssteg auftretende Normalkraft und somit die entstehende, als Bremskraft am Lastaufnahmemittel wirkende Reibungskraft.
    Solche Fangvorrichtungen haben den Nachteil, dass die auf den Bremskeil wirkende Normalkraft, unabhängig von unterschiedlichen Nutzlasten im Lastaufnahmemittel und anderen Einflüssen, wie beispielsweise dem Zustand und der Verschmutzung der Bremsflächen, der momentanen Geschwindigkeit und der Umgebungstemperatur, stets gleich gross ist. Dies hat zur Folge, dass im Fangfall stark unterschiedliche Verzögerungswerte am Lastaufnahmemittel auftreten. Da aus Sicherheitsgründen eine gewisse Mindestverzögerung garantiert sein muss, resultieren bei minimaler Nutzlast oft Verzögerungswerte über dem zulässigen Grenzwert.

    [0004] Aus DE 3934492 ist eine am Lastaufnahmemittel eines Aufzugs befestigte Fangvorrichtung mit einem als Zange mit sich nicht kreuzenden Zangenarmen ausgebildeten Fangvorrichtungskörper bekannt, bei der auf einer Seite des Zangengelenks die Zangenarme den Führungssteg einer Führungsschiene umfassen. Einer dieser führungsschienenseitigen Zangenarme weist ein fixes Reibglied auf und der andere ist als Druckkörper ausgeformt, der mit dem Führungssteg einen sich in Gegenrichtung zur Fahrrichtung des Lastaufnahmemittels verengenden Spalt bildet. Zwischen dem Druckkörper und dem Führungssteg ist ein Bremskeil gelagert, wobei letzterer den Führungssteg im Normalbetrieb nicht berührt. Auf der anderen Seite des Zangengelenks erzeugt ein vorgespanntes Federelement eine Spreizkraft auf die Zangenarme, die im Normalbetrieb auf einen Anschlag wirkt, der die Öffnungsweite der Zangenarme begrenzt.

    [0005] Bei Übergeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels hebt ein Geschwindigkeitsbegrenzer-Mechanismus den Bremskeil an, wodurch dieser mit dem sich relativ zur Fangvorrichtung bewegenden Führungssteg in Berührung kommt und von diesem durch Reibung bis zu einem Anschlag in den sich verengenden Spalt hineingezogen wird. Die in der Folge entstehende Klemmkraft spreizt die führungsschienenseitigen Zangenarme, wodurch auf der anderen Seite der Zange das vorgespannte Federelement gedrückt wird. Die Vorspannkraft dieses Federelements presst nun über die Zangenarme das Reibglied einerseits sowie den Druckkörper und den Bremskeil andererseits gegen den Führungssteg, wodurch eine Bremskraft am Lastaufnahmemittel entsteht.

    [0006] Um die von dieser Fangvorrichtung erzeugte Bremskraft den jeweils den Bremsvorgang beeinflussenden Umständen anpassen, d. h. stets die gleiche Verzögerung am Lastaufnahmemittel erreichen zu können, weist die als Zange ausgebildete Fangvorrichtung an ihren federelementseitigen Zangenarmen ein Elektromagnetsystem auf, das im Fall einer Fangbremsung der Federkraft des Federelements entgegenwirkt und dadurch die auf den Bremskeil wirkende Normalkraft und somit die Bremskraft reduziert. Die Kraftwirkung des Hubmagnetsystems, beziehungsweise die Grösse der Bremskraftreduktion wird durch einen Stromregler in Abhängigkeit vom Signal eines Verzögerungsmessfühlers so geregelt, dass das Lastaufnahmemittel stets mit gleicher Verzögerung gebremst wird.

    [0007] Eine solche Fangvorrichtungen hat den Nachteil, dass sie einen grossen Einbauraum beansprucht, insbesondere weil das Elektromagnetsystem an relativ langen Zangenarmen wirken muss, um die grosse Brems-Normalkraft in einem ausreichenden Bereich beeinflussen zu können. Ausserdem erfordert sie eine aufwändige elektronische Regeleinrichtung, die in Bezug auf Funktionssicherheit erhebliche Anforderungen stellt. Damit diese auch in Falle eines Stromausfalls funktionsfähig bleibt, ist zudem eine Notstromversorgung erforderlich.

    [0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fangvorrichtung vorzuschlagen, die das Lastaufnahmemittel unabhängig von unterschiedlichen Nutzlasten im Lastaufnahmemittel und von anderen Einflüssen, wie beispielsweise dem Zustand und der Verschmutzung der Bremsflächen, der momentanen Geschwindigkeit und der Umgebungstemperatur, stets mit gleicher Verzögerung abbremst.

    [0009] Die Lösung der gestellten Aufgabe ist wiedergegeben im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 hinsichtlich ihrer wesentlichsten Merkmale und in den folgenden Patentansprüchen hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausbildungen.

    [0010] Die erfindungsgemässe Fangvorrichtung weist wesentliche Vorteile auf. Sie basiert auf lange bekannter Fangvorrichtungstechnik und benötigt wenig mehr Einbauraum als eine konventionelle Ausführung. Sie erfordert keine elektronische Regeleinrichtung, die sicherheitstechnisch hohen Ansprüchen genügen muss und bei Stromausfall nur mit einer Notstromversorgung noch funktionsfähig ist. Sie ist einfach zu verstehen, zu installieren und einzustellen. Schwingungsprobleme infolge von Regelschwingungen können nicht auftreten. Ein grosser Teil der bestehenden konventionellen Fangvorrichtungen kann mit den erfindungsgemässen Komponenten nachgerüstet werden.

    [0011] In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemässen Einrichtung wird die Geschwindigkeit, mit der der Bremskeil in den sich verengenden Spalt zwischen Druckkörper und Führungsschiene eindringt, während des gesamten Eindringwegs durch eine Geschwindigkeitsbegrenzungseinrichtung begrenzt. Damit wird erreicht, dass im Falle einer Fangbremsung ein schlagartiger Aufbau der gesamten Bremskraft und somit ein entsprechend starker Ruck am Lastaufnahmemittel vermieden wird.

    [0012] Vorzugsweise besteht die Hubbegrenzungseinrichtung, die den Endringhub des Bremskeils in Abhängigkeit von der Verzögerung des Lastaufnahmemittels begrenzt, aus einem Hydrauliksystem. Grosse Kräfte, wie sie in diesem Zusammenhang auftreten, lassen sich mit hydraulischen Mitteln auf kleinstmöglichem Einbauraum beherrschen.

    [0013] In zweckmässiger Weise wird auch die Geschwindigkeitsbegrenzungseinrichtung, die die Eindringgeschwindigkeit des Bremskeils begrenzt, mit hydraulischen Mitteln realisiert. Eine solche Lösung ist funktionssicher und einfach einstellbar.

    [0014] In einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung besteht die genannte Hubbegrenzungseinrichtung für den Bremskeil aus einem Hydraulikzylinder mit Kolbenstange, einem Hydraulikmedium-Behälter und einem dazwischen angeordneten Steuerventil, wobei ein Verzögerungssensor das Steuerventil so beeinflusst, dass dieses die Bewegung des Hydraulikzylinders und somit das weitere Eindringen des Bremskeils blokkiert, sobald und solange die Verzögerung des Lastaufnahmemittels einen bestimmten Wert überschreitet.

    [0015] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass der Verzögerungssensor ein mit dem Lastaufnahmemittel beweglich verbundener Gewichtskörper ist, dessen durch die Verzögerung des Lastaufnahmemittels auftretende Trägheitskraft über ein Hebelsystem das Steuerventil beeinflusst. Die Trägheitskraft wirkt dabei üblicherweise gegen eine Feder, deren Federkonstante in Abhängigkeit von der Trägheitskraft den Steuerventilhub bestimmt.

    [0016] Vorzugsweise ist der Gewichtskörper des Verzögerungssensors verschiebbar auf einem ersten Arm eines zweiarmigen Hebels angeordnet, so dass eingestellt werden kann, bei welcher Verzögerung des Lastaufnahmemittels seine Trägheitskraft bewirkt, dass der zweite Hebelarm das Steuerventil gegen die Federwirkung umsteuert.

    [0017] Es ist zweckmässig, die Geschwindigkeitsbegrenzungseinrichtung zur Begrenzung der Eindringgeschwindigkeit des Bremskeils dadurch zu realisieren, dass ein einstellbares hydraulisches Stromventil den Strom des Hydraulikmediums begrenzt, der von dem die Eindringtiefe des Bremskeils begrenzenden Hydraulikzylinder über das Steuerventil zum Hydraulikmedium-Behälter fliesst.

    [0018] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das die Eindringgeschwindigkeit des Bremskeils begrenzende Stromventil als Blendenventil oder als einstellbares Stromregelventil ausgeführt. Blendenventile haben eine von Temperatur und Viskosität des Hydraulikmediums praktisch unabhängige Drosselwirkung. Stromregelventile bewirken einen vom anstehenden Druck des Hydraulikmediums unabhängigen, konstanten Durchfluss und gewährleisten somit eine konstante Eindringgeschwindigkeit des Bremskeils.

    [0019] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht der Verzögerungssensor aus einem am Lastaufnahmemittel angebrachten Verzögerungssensor, bei dem beispielsweise ein Dehnungsmessstreifen-Kraftsensor die aus der Verzögerung des Lastaufnahmemittels resultierende Trägheitskraft eines Messkörpers erfasst und eine Verstärkerschaltung beeinflusst, die das Steuerventil elektromagnetisch betätigt.

    [0020] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass der Hydraulikmedium-Behälter als Druckspeicher ausgeführt ist. In dieser Weise wird das gesamte Hub- und Geschwindigkeitsbegrenzungssystem für den Bremskeil zu einem geschlossenen, unter geringem Überdruck stehenden Hydrauliksystem. Durch Erschütterungen bewirkte Lufteinschlüsse im Hydraulikmedium und dessen Verschmutzung sind damit ausgeschlossen, was höchste Funktionssicherheit des Systems garantiert. Ausserdem erfolgt die selbsttätige Rückstellung des Hydraulikzylinders nach einem Fangfall durch den erwähnten Überdruck statt durch eine Druckfeder.

    [0021] In einer bevorzugten Ausführungsform der Fangvorrichtung weist diese einen einzigen Hydraulikblock auf, der alle Verbindungsleitungen des hydraulischen Systems enthält, wobei alle anderen Komponenten des hydraulischen Systems entweder in diesen Block integriert oder an diesem befestigt sind.

    [0022] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Fig. 1 bis 3 dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
    Fig. 1
    zeigt schematisch ein Beispiel einer Einbausituation der erfindungsgemässen Fangvorrichtung in einer Aufzugsanlage.
    Fig. 2
    zeigt in schematischer Darstellung die erfindungsgemässe Fangvorrichtung mit einem Bremskeil pro Führungsschiene und mit offenem Hydraulikmedium-Behälter.
    Fig. 3
    zeigt eine Variante der Fangvorrichtung mit zwei Bremskeilen pro Führungsschiene, mit einem Druckspeicher als Hydraulikmedium-Behälter und mit einer elektrischen Ansteuerung des Steuerventils.


    [0023] Fig. 1 zeigt eine Aufzugsanlage mit ihren wichtigsten Komponenten. Zu erkennen sind zwei Führungsschienen 1, ein Lastaufnahmemittel 2, das mit Führungsschuhen 7 an den Führungsschienen 1 geführt ist, eine Antriebseinheit 3, ein Ausgleichsgewicht 4, Tragseile 5, einen Aufzugs-Geschwindigkeitsbegrenzer 6 mit einem Begrenzerseil 11 sowie zwei erfindungsgemässe Fangvorrichtungen 8 mit einem Auslösehebel 9 und einem Auslöse-Verbindungselement 10.

    [0024] Im Falle einer Fangbremsung blockiert der Aufzugs-Geschwindigkeitsbegrenzer 6 ein Begrenzerseil 11, welches über den Auslösehebel 9 und das Auslöse-Verbindungselement 10 die beiden Fangvorrichtungen 8 auslöst, wodurch das Lastaufnahmemittel 2 abgebremst wird.

    [0025] In Fig. 2 ist eine erfindungsgemässe Fangvorrichtung 8 zu erkennen, deren Gehäuse 15 den Steg einer Führungsschiene 1 umgreift und einen Bremskeil 13 aufweist, der in einen sich verengenden Spalt zwischen einem Druckkörper 14 und dem Steg der Führungsschiene 1 hineinragt. Der Druckkörper 14 ist gegenüber dem Gehäuse 15 der Fangvorrichtung über Federelemente 16 abgestützt. Der Pfeil 17 ist ein Symbol für einen hier nicht näher dargestellten Auslösemechanismus, der bei Übergeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels 2 durch den Aufzugs-Geschwindigkeitsbegrenzer 6 via Begrenzerseil 11 und Auslösehebel 9 aktiviert wird und den Bremskeil 13 in den erwähnten, sich verengenden Spalt hineinführt. Der Bremskeil 13 gelangt dadurch in Kontakt mit der sich relativ zur Fangvorrichtung bewegenden Führungsschiene 1 und wird durch letztere in den sich verengenden Spalt hineingezogen, da die Kontaktfläche zwischen Bremskeil 13 und Druckkörper 14 durch Beschichtung oder Wälzlagerung besonders reibungsarm ausgeführt ist. Infolge der Keilwirkung verdrängt der Bremskeil 13 den Druckkörper 14 gegen die Federelemente 16, die dadurch eine Druckkraft aufbauen. Diese pressen über den Druckkörper 14 den Bremskeil 13 gegen die Führungsschiene 1, die sich am sie umgreifenden Gehäuse 15 der Fangvorrichtung abstützt. Die dadurch auftretende Reibung zwischen der Führungsschiene 1 und dem Bremskeil 13 sowie zwischen der Führungsschiene 1 und dem Gehäuse 15, wirkt sich als Bremskraft auf das Lastaufnahmemittel 2 aus. Die Grösse dieser Bremskraft ist proportional zur Eindringtiefe des Bremskeils 13 in den sich verengenden Spalt, da die Federelemente 16 proportional zur Eindringtiefe komprimiert werden. Diese Eindringtiefe wird bei der erfindungsgemässen Fangvorrichtung durch einen variablen Anschlag bestimmt, der erfindungsgemäss durch einen Hydraulikzylinder 18 mit Kolbenstange 19 gebildet wird. Die der Kolbenstange 19 des Hydraulikzylinders 18 abgewandte Zylinderkammer ist über ein Stromventil 20 und ein Steuerventil 21 mit einem Hydraulikmedium-Behälter 22 verbunden, wobei diese Verbindungen als druckfeste Rohrleitungen oder als Verbindungen innerhalb eines Hydraulikblocks ausgeführt sein können. Das Stromventil 20 ist als Blendenventil oder als Stromregelventil mit Rückschlagventil ausgeführt und hat die Aufgabe, den Abfluss des Hydraulikmediums aus dem Hydraulikzylinder 18 so zu beeinflussen, dass der Bremskeil 13 im Fangfall mit kontrollierter Geschwindigkeit in den sich verengenden Spalt hineingezogen wird, so dass der am Lastaufnahmemittel 2 auftretende Ruck bei Bremsbeginn reduziert wird. Eine Ausführung des Stromventils 20 als Stromregelventil hat den Vorteil, dass der Durchfluss des Hydraulikmediums unabhängig von den Druckverhältnissen konstant gehalten wird. Das Steuerventil 21 hat die Aufgabe, bei Betätigung den Abfluss des Hydraulikmediums aus dem Hydraulikzylinder 18 zu unterbrechen, wobei die Betätigung durch einen Verzögerungssensor 23 erfolgt. Dieser enthält einen Gewichtskörper 24, der verschiebbar auf dem horizontalen Schenkel eines gelenkig gelagerten Winkelhebels 25 angebracht ist, wobei dessen Lagerung 26 in mechanischer Verbindung mit dem Lastaufnahmemittel 2 steht. Bei Verzögerung des Lastaufnahmemittels 2 aus Abwärtsfahrt bewirkt die Trägheitskraft des Gewichtskörpers 24 im Winkelhebel 25 ein der Verzögerung proportionales Moment um dessen Lagerung 26. Der andere Schenkel des Winkelhebels 25 wirkt mit einer entsprechenden Kraft auf ein Betätigungselement 27 des Steuerventils 21, wobei er die Gegenkraft einer Feder 28 zu überwinden hat, die das Betätigungselement 27 in der Position zu halten versucht, die der Durchlasstellung des Steuerventils 21 entspricht. Die Verschiebbarkeit des Gewichtskörpers 24 auf dem Winkelhebel 25 ermöglicht es, den Schaltpunkt von Steuerventil 21 auf verschiedene Verzögerungswerte einzustellen. Um Schwingungsprobleme während eines Bremsvorgangs zu vermeiden, wird die Bewegung des Winkelhebels 25 durch ein einstellbares hydraulisches Dämpfungsglied 29 gedämpft.

    [0026] Eine Fangbremsung mit der erfindungsgemässen Fangvorrichtung läuft wie folgt ab:
    Der Auslösemechanismus (Pfeil 17) hebt den Bremskeil 13 soweit an, bis dieser in dem sich verengenden Spalt zwischen-Druckkörper 14 und Führungsschiene 1 eingeklemmt wird. Durch die vorstehend erwähnten konstruktiven Massnahmen ist die Reibung zwischen Bremskeil 13 und Führungsschiene 1 höher als zwischen Bremskeil 13 und Druckkörper 14, was zur Folge hat, dass die sich relativ zur Fangvorrichtung bewegende Führungsschiene 1 den Bremskeil 13 in den sich verengenden Spalt hineinzieht, wobei der Bremskeil 13 gleichzeitig die Kolbenstange 19 des Hydraulikzylinders 18 nach oben bewegt und dabei das sich im Hydraulikzylinder 18 befindende Hydraulikmedium über das Stromventil 20 und das offene Steuerventil 21 zum Hydraulikmedium-Behälter 22 verdrängt. Das Stromventil 20 sorgt dabei für eine kontrollierte Eindringgeschwindigkeit des Bremskeils 13.
    Wie vorstehend beschrieben, entsteht bei diesem Vorgang eine zur Eindringtiefe des Bremskeils 13 proportionale, auf das Lastaufnahmemittel 2 wirkende Bremskraft. Erreicht nun während des Eindringen des Bremskeils die Verzögerung des Lastaufnahmemittels 2 einen bestimmten Wert, so reagiert der auf diesen Wert eingestellte Verzögerungssensor 23, indem die Trägheitskraft des Gewichtskörpers 24 über den Winkelhebel 25 das Steuerventil 21 gegen die Feder 28 in den gesperrten Zustand bringt. Dadurch wird ein weiteres Eindringen des Bremskeils 13 und eine unerwünscht hohe Verzögerung des Lastaufnahmemittels 2 verhindert. Sollte die Verzögerung des Lastaufnahmemittels 2 währnd des Bremsvorgangs unter den eingestellten Wert fallen, so würde der Verzögerungssensor 23 den Durchfluss durch das Steuerventil 21 erneut freigeben und ein tieferes Eindringen des Bremskeils ermöglichen, bis der eingestellte Verzögerungswert wieder erreicht wäre.
    Zur Rückstellung der Fangvorrichtung in den Ausgangszustand nach einer Fangbremsung wird das Lastaufnahmemittel entgegengesetzt zur Fangrichtung bewegt. Die Bremskeile bewegen sich dabei aus dem sich verengenden Spalt, und der Hydraulikzylinder 18 wird durch eine Rückstellfeder 30 in seine Ausgangslage gebracht, wobei das Hydraulikmedium aus dem höher liegenden Hydraulikmedium-Behälter 22 über das Steuerventil 21 und das Rückschlagventil des Stromventils 20 zurückfliesst und den entsprechenden Kolbenraum wieder füllt .

    [0027] Fig. 3 zeigt eine Variante der erfindungsgemässen Fangvorrichtung mit zwei Bremskeilen 13. Diese Variante hat gegenüber derjenigen gemäss Fig. 2 den Vorteil, dass das Gehäuse 15.1 im Fangfall keine Querbewegung zum Ausgleich des im Betrieb erforderlichen Luftspalts 30, Fig.2 zwischen dem Gehäuse 15, (Fig.2) und der Führungsschiene 1 auszuführen hat. Der die Eindringgeschwindigkeit der Bremskeile 13 kontrollierende Hydraulikzylinder 18.1 wirkt hier über ein Brückenelement 31 synchron auf beide Bremskeile 13.

    [0028] In Fig. 3 ist der Hydraulikmedium-Behälter 22, (Fig.2) der Ausführung gemäss Fig. 2 durch einen Druckspeicher 32 ersetzt, wodurch das Hydrauliksystem gegen die Umgebung vollkommen abgeschlossen und gegen Lufteinschluss und Verschmutzung geschütztes wird. Der einen geringem Überdruck erzeugende Druckspeicher 32 sorgt auch für die Rückstellung des Hydraulikzylinders 18.1 nach einer Fangbremsung.

    [0029] Ebenfalls in Fig. 3 dargestellt ist ein elektromagnetische Variante zur Ansteuerung des Steuerventils 21.1. Sie enthält einen Verzögerungssensor 23.1, der als integrierte Einheit eine Kraftmesseinrichtung auf der Basis von Dehnungsmesstreifen aufweist, die die Trägheitskraft eines Gewichtskörpers erfasst und ein elektrisches Signal an eine Verstärker- und Schalteinheit 33 generiert, welche ihrerseits auf den Betätigungs-Elektromagneten 34 des Steuerventils 21.1 wirkt.

    [0030] Die wesentlichen Funktionen und Wirkungen dieser Fangvorrichtungsvariante entsprechen denjenigen der Variante gemäss Fig. 2.

    [0031] Sinngemäss angepasst, kann die erfindungsgemässe Fangvorrichtung selbstverständlich auch als Fangbremse zur Sicherung des Lastaufnahmemittels 2 gegen Übergeschwindigkeit in Aufwärtsrichtung eingesetzt werden.


    Ansprüche

    1. Fangvorrichtung mit verzögerungsabhängiger Bremskraft, für ein Lastaufnahmemittel eines Aufzugs, die bei Übergeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels durch einen Aufzugs-Geschwindigkeitsbegrenzer (6) ausgelöst wird, wobei mindestens ein Bremskeil (13) in einen sich verengenden Spalt zwischen einem federnd abgestützten Druckkörper (14) und einer Führungsschiene (1) des Lastaufnahmemittels eindringt und dadurch eine Bremskraft erzeugt und die Grösse dieser Bremskraft von der am Lastaufnahmemittel auftretenden Verzögerung abhängig ist,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Fangvorrichtung eine Hubbegrenzungseinrichtung (18, 18.1) aufweist, die den Eindringhub des mindestens einen Bremskeils (13) in Abhängigkeit von der Verzögerung des Lastaufnahmemittels (2) begrenzt.
     
    2. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Geschwindigkeitsbegrenzungseinrichtung aufweist, die einstellbar die Geschwindigkeit des Bremskeils (13) während seines Eindringhubs bestimmt.
     
    3. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubbegrenzungseinrichtung, die den Endringhub des Bremskeils (13) in Abhängigkeit von der Verzögerung des Lastaufnahmemittels (2) begrenzt, ein durch einen Verzögerungssensor (23) beeinflusstes hydraulisches System ist.
     
    4. Fangvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungseinrichtung, die einstellbar die Geschwindigkeit des Eindringhubs des Bremskeils (13) bestimmt, ein hydraulisches System ist.
     
    5. Fangvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische System einen Hydraulikmedium-Behälter (22) und einen mit seiner Kolbenstange (19) den Eindringhub des Bremskeils (13) begrenzenden Hydraulikzylinder (18, 18.1) aufweist, die über ein Steuerventil (21, 21.1) miteinander verbunden sind, sowie einen Verzögerungssensor (23, 23.1), der, sobald und solange eine bestimmte Verzögerung des Lastaufnahmemittels (2) überschritten ist, das Steuerventil (21, 21.1) so beeinflusst, dass dieses den Hydraulikzylinder (18, 18.1) blockiert und damit das weitere Eindringen des mindestens einen Bremskeils verhindert.
     
    6. Fangvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzögerungssensor (23) einen mit dem Lastaufnahmemittel (2) beweglich verbundenen Gewichtskörpers (24) aufweist, der bei Verzögerung des Lastaufnahmemittels (2) über ein Hebelsystem das Steuerventil (21) beeinflusst.
     
    7. Fangvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtskörper (24) des Verzögerungssensors (23) auf einem ersten Hebelarm eines zweiarmigen Hebels (25) verschiebbar angeordnet ist.
     
    8. Fangvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Geschwindigkeitsbegrenzungseinrichtung der den Eindringhub des Bremskeils (13) begrenzende Hydraulikzylinder (18, 18.1) und ein einstellbares hydraulisches Stromventil (20) gehört, wobei letzteres den Strom des Hydraulikmediums vom Hydraulikzylinder (18, 18.1) über das Steuerventil (21, 21.1) zum Hydraulikmedium-Behälter (22, 32) begrenzt.
     
    9. Fangvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das einstellbare hydraulische Stromventil (20) ein Blendenventil oder ein Stromregelventil ist.
     
    10. Fangvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzögerungssensor (23.1) eine Vorrichtung ist, die einen mechanisch-elektronischen Kraftsensor enthält, der die bei Verzögerung auftretende Trägheitskraft eines Messkörpers erfasst, und die über eine elektronische Verstärkerschaltung (33) das Steuerventil (21.1) mittels eines Elektromagneten (34) betätigt.
     
    11. Fangvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikmedium-Behälter ein Druckspeicher (32) ist.
     
    12. Fangvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Hydraulikblock pro Fangvorrichtung alle Verbindungsleitungen des hydraulischen Systems enthält und alle anderen hydraulischen Komponenten entweder in diesen Block integriert oder an diesen angebaut sind.
     


    Claims

    1. Safety brake, with a retardation-dependent braking force, for a load receiving means of a lift, which brake is triggered by a lift speed limiter (6) in the case of excess speed of the load receiving means, wherein at least one brake wedge (13) penetrates into a tapering gap between a resiliently supported pressure body (14) and a guide rail (1) of the load receiving means and thereby generates a braking force and the magnitude of this braking force is dependent on the retardation occurring at the load receiving means, characterised in that the safety brake comprises a stroke limiting device (18, 18.1) which limits the penetration stroke of the at least one brake wedge (13) in dependence on the retardation of the load receiving means (2).
     
    2. Safety brake according to claim 1, characterised in that it comprises a speed limiting device which adjustably determines the speed of the brake wedge (13) during the penetration stroke thereof.
     
    3. Safety brake according to claim 1, characterised in that the stroke limiting device which limits the penetration stroke of the brake wedge (13) in dependence on the retardation of the load receiving means (2) is a hydraulic system influenced by a retardation sensor (23).
     
    4. Safety brake according to claim 2, characterised in that the speed limiting device which adjustably determines the speed of the penetration stroke of the brake wedge (13) is a hydraulic system.
     
    5. Safety brake according to claim 3, characterised in that the hydraulic system comprises a hydraulic fluid container (22), a hydraulic cylinder (18, 18.1) which limits by the piston rod (19) thereof the penetration stroke of the brake wedge (13) and which is connected with the container by way of a control valve (21, 21.1), and a retardation sensor (23, 23.1) which as soon as and for as long as a defined retardation of the load receiving means (2) is exceeded so influences the control valve (21, 21.2) that this blocks the hydraulic cylinder (18, 18.1) and thus prevents further penetration of the at least one brake wedge.
     
    6. Safety brake according to claim 5, characterised in that the retardation sensor (23) comprises a weight body (24) which is movably connected with the load receiving means (2) and which influences the control valve (21) by way of a lever system in the case of retardation of the load receiving means (2).
     
    7. Safety brake according to claim 6, characterised in that the weight body (24) of the retardation sensor (23) is displaceably arranged on a first lever arm of a two-arm lever (25).
     
    8. Safety brake according to one of claims 5 to 7, characterised in that the hydraulic cylinder (18, 18.1) limiting the penetration stroke of the brake wedge (13) and an adjustable hydraulic flow valve (20) belong to the speed limiting device, wherein the valve limits the flow of the hydraulic fluid from the hydraulic cylinder (18, 18.1) to the hydraulic fluid container (22, 32) via the control valve (21, 21.2).
     
    9. Safety brake according to claim 8, characterised in that the adjustable hydraulic flow valve (20) is an orifice valve or a flow regulating valve.
     
    10. Safety brake according to claim 5, characterised in that the retardation sensor (23.1) is a device comprising a mechanical-electronic force sensor which detects the inertial force of a measuring body occurring in the case of retardation and which actuates the control valve (21.1) by means of an electromagnet (34) via an electronic amplifying circuit (33).
     
    11. Safety brake according to claim 5, characterised in that the hydraulic fluid container is a pressure storage device (32).
     
    12. Safety brake according to one of claims 3 to 11, characterised in that a single hydraulic block per safety brake contains all connecting ducts of the hydraulic system, and all other hydraulic components are either integrated in this block or mounted thereon.
     


    Revendications

    1. Parachute dont la force de freinage est fonction de la décélération pour un dispositif de suspension de la charge d'un ascenseur, qui est déclenché par un limiteur de vitesse (6) de l'ascenseur en cas de vitesse excessive du dispositif de suspension, au moins un coin de freinage (13) pénétrant dans un interstice qui va en rétrécissant, entre un corps de pression (14) du parachute qui est supporté élastiquement et une glissière (1) du dispositif de suspension, et produisant ainsi une force de freinage, et l'intensité de cette force de freinage étant fonction de la décélération qui apparaît au niveau du dispositif de suspension de la charge,
    caractérisé en ce qu'il comporte un limiteur de course (18, 18.1) qui limite la course de pénétration du ou des coins de freinage (13) en fonction de la décélération du dispositif de suspension de la charge (2).
     
    2. Parachute selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il comporte un limiteur de vitesse qui définit de manière réglable la vitesse du coin de freinage (13) pendant sa course de pénétration.
     
    3. Parachute selon la revendication 1, caractérisé en ce que le limiteur de course qui limite la course de pénétration du coin de freinage (13) en fonction de la décélération du dispositif de suspension de la charge (2) est constitué par un système hydraulique influencé par un capteur de décélération (23).
     
    4. Parachute selon la revendication 2, caractérisé en ce que le limiteur de vitesse qui définit de manière réglable la vitesse de la course de pénétration du coin de freinage (13) est constitué par un système hydraulique.
     
    5. Parachute selon la revendication 3, caractérisé en ce que le système hydraulique comporte un récipient d'agent hydraulique (22) et un cylindre hydraulique (18, 18.1) qui limite avec sa tige de piston (19) la course de pénétration du coin de freinage (13), le récipient (22) et le cylindre hydraulique (18, 18.1) étant reliés entre eux par l'intermédiaire d'une soupape de commande (21, 21.1), et comporte aussi un capteur de décélération (23, 23.1) qui, dès qu'une décélération définie du dispositif de suspension de la charge (2) est dépassée et pendant tout ce temps, influe sur la soupape de commande (21, 21.1) pour que celle-ci bloque le cylindre hydraulique (18, 18.1) et empêche ainsi la poursuite de la pénétration du ou des coins de freinage.
     
    6. Parachute selon la revendication 5, caractérisé en ce que le capteur de décélération (23) comporte un poids (24) qui est relié, mobile, au dispositif de suspension de la charge (2) et qui, lors d'une décélération de celui-ci, influe sur la soupape de commande (21) par l'intermédiaire d'un système de leviers.
     
    7. Parachute selon la revendication 6, caractérisé en ce que le poids (24) du capteur de décélération (23) est disposé mobile sur un premier bras de levier d'un levier (25) à deux bras.
     
    8. Parachute selon l'une des revendications 5 à 7, caractérisé en ce que le cylindre hydraulique (18, 18.1) qui limite la course de pénétration du coin de freinage (13) et un régulateur de débit hydraulique (20) réglable font partie du limiteur de vitesse, le régulateur de débit (20) limitant le courant d'agent hydraulique qui va du cylindre hydraulique (18, 18.1) au récipient d'agent hydraulique (22, 32) en passant par la soupape de commande (21, 21.1).
     
    9. Parachute selon la revendication 8, caractérisé en ce que le régulateur de débit hydraulique (20) réglable est constitué par une soupape à diaphragme ou une soupape de régulation de débit.
     
    10. Parachute selon la revendication 5, caractérisé en ce que le capteur de décélération (23.1) est constitué par un dispositif qui contient un capteur de force électromécanique détectant la force d'inertie d'un corps de mesure qui apparaît lors d'une décélération, et qui actionne la soupape de commande (21.1) à l'aide d'un électro-aimant (34) par l'intermédiaire d'un circuit amplificateur électronique (33).
     
    11. Parachute selon la revendication 5, caractérisé en ce que le récipient d'agent hydraulique est constitué par un accumulateur de pression (32).
     
    12. Parachute selon l'une des revendications 3 à 11, caractérisé en ce qu'un bloc hydraulique unique pour chaque parachute contient toutes les conduites de liaison du système hydraulique, et tous les autres éléments hydrauliques sont soit intégrés dans ce bloc, soit rapportés sur celui-ci.
     




    Zeichnung