(19)
(11) EP 1 710 486 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.10.2006  Patentblatt  2006/41

(21) Anmeldenummer: 05007635.5

(22) Anmeldetag:  07.04.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F17C 1/16(2006.01)
F17C 1/06(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR LV MK YU

(71) Anmelder: mcs International GmbH
46535 Dinslaken (DE)

(72) Erfinder:
  • Michelis, Walter
    46569 Hünxe (DE)
  • Limke, Stefan
    46535 Dinslaken (DE)

(74) Vertreter: Griepenstroh, Jörg 
Patentanwälte Bockermann, Ksoll Griepenstroh, Bergstrasse 159
44791 Bochum
44791 Bochum (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ.
 


(54) Druckbehälter und Verfahren zur Herstellung eines Druckbehälters


(57) Eine Druckbehältereinheit mit wenigstens einem Composite-Druckbehälter (2) und einem an dem Composite-Druckbehälter (2) befestigten stoßabsorbierenden Dämpfungselement aus Kunststoffschaum zeichnet sich im Rahmen der Erfindung dadurch aus, dass das Dämpfungselement als ein den Composite-Druckbehälter (2) unter teilweiser Aussparung wenigstens eines Halsstücks (6) vollständig umhüllender Mantel (3) ausgebildet ist. Des Weiteren wird ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Druckbehältereinheit aufgezeigt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckbehältereinheit mit wenigstens einem Composite-Druckbehälter sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Druckbehältereinheit.

[0002] Aus der DE 197 51 411 C1 ist ein Composite-Druckbehälter zur Speicherung von gasförmigen Medien unter Druck mit einem Liner aus Kunststoff bekannt, bei dem die äußere Faserumwicklung mit stoßabsorbierenden Schaumkappen aus Polyurethan (PU) versehen ist. Diese Kappen dienen als Dämpfungselement, die in einer eigenen Form geschäumt und anschließend mit einem Klebstoff mit dem Composite-Druckbehälter verbunden werden. Abgesehen davon, dass die Befestigung der stoßabsorbierenden Elemente zusätzliche Arbeitsschritte erforderlich macht, bleibt der zylindrische Längenabschnitt des Composite-Druckbehälters von den Kappen ungeschützt. Hierzu sind in weiteren Fertigungsschritten ergänzende Schutzmaßnahmen erforderlich, wie beispielsweise das Bewickeln des Composite-Druckbehälters mit Glasfaser als Schleifzusatz und das Überziehen/Aufschrumpfen einer PVC-Schutzfolie oder alternative Lackierungen. Da die Herstellung von Composite-Druckbehältern nach dem Stand der Technik prinzipbedingt keine kontinuierliche und automatisierte Herstellung ist, haben die oben genannten Schritte einen relativ hohen Anteil am Gesamtfertigungsaufwand. Des Weiteren sind die schulter- bzw. bodenseitig zu befestigenden Dämpfungselemente separate Bauteile, die besonders an die Kontur des Composite-Druckbehälters angepasst sein müssen.

[0003] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Druckbehältereinheit sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Druckbehältereinheit aufzuzeigen, wobei bzw. bei welchem der Composite-Druckbehälter unter Reduzierung der Fertigungskosten besser vor Stößen geschützt ist bzw. werden kann.

[0004] Der gegenständliche Teil dieser Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Maßnahmen des Patentanspruchs 12 lösen den verfahrensmäßigen Teil der Aufgabe.

[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der jeweils abhängigen Patentansprüche.

[0006] Im Unterschied zu den bekannten Dämpfungskappen ist bei der erfindungsgemäßen Druckbehältereinheit vorgesehen, dass das Dämpfungselement aus Kunststoffschaum, insbesondere Polyurethan-Schaum, als ein den Composite-Druckbehälter unter bereichsweiser Aussparung mindestens eines Halsstücks vollständig umhüllender Mantel ausgebildet ist. Im Gegensatz zu Composite-Druckbehältern von Atemluftflaschen haben Composite-Druckbehälter zur Aufnahme von komprimiertem Erdgas (CNG) zwei Anschlüsse. In diesem Fall sind bereichsweise Aussparungen an beiden Halsstücken erforderlich.

[0007] Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Mantel schützt nicht nur die Kappenbereiche des Composite-Druckbehälters vor Stößen, sondern auch den zwischen den Kappenbereichen liegenden zylindrischen Längenabschnitt des Composite-Druckbehälters. Das hat den Vorteil, dass im Bereich des zylindrischen Längenabschnitts grundsätzlich keine weiteren Schutzmaßnahmen erforderlich sind, um den Composite-Druckbehälter vor Beschädigungen zu schützen.

[0008] Dadurch entfällt das Bewickeln des Composite-Druckbehälters mit Glasfaser als Schleifzusatz, das Schleifen der Oberfläche sowie das Auftragen eines Klebers. Es ist auch nicht mehr erforderlich, PVC-Schutzfolie auf den Composite-Druckbehälter aufzuziehen bzw. aufzuschrumpfen. Bezogen auf die gesamten Herstellkosten einer Druckbehältereinheit wird das Einsparpotential im zweistelligen Prozentbereich gesehen, so dass eine weitaus kostengünstigere Fertigung bei gleichzeitig verbesserter Schutzwirkung erzielt wird.

[0009] Grundsätzlich ist es auch möglich, mehrere Composite-Druckbehälter, insbesondere zwei Composite-Druckbehälter, mit einem gemeinsamen Mantel zu umhüllen. Dies ist insbesondere bei Atemschutzgeräten zweckmäßig, die zwei Composite-Druckbehälter umfassen.

[0010] Der Mantel ist insbesondere einstückig ausgebildet und umgibt den Composite-Druckbehälter formschlüssig. Dadurch kann der Mantel bei einer Beschädigung leicht von dem Composite-Druckbehälter entfernt werden und anschließend durch Umschäumen neu aufgebaut werden. Hierzu ist zwischen dem Mantel und dem Composite-Druckbehälter zumindest bereichsweise eine Hafttrennschicht angeordnet, die insbesondere ein auf den Composite-Druckbehälter aufgetragener Lack ist. Dieser für den Kunststoffschaum als Hafttrennschicht fungierende Lack ist einfach in der Verarbeitung und vereinfacht spätere Reparaturen bzw. einen Austausch des Mantels erheblich. Grundsätzlich ist es zwar möglich, den Mantel auch mehrteilig auszubilden und als Formteile mit dem Composite-Druckbehälter zu verkleben bzw. auf diesen aufzuschäumen, allerdings erschwert dies die nachträgliche Reparatur gegenüber einem nur formschlüssig fixierten Mantel. Zudem wäre der Herstellungsaufwand höher. Ein weitere Vorteil der Hafttrennschicht ist, dass sich durch Permeation aus einem Kunststoffliner austretenden Gase sich zwischen dem Mantel und dem Composite-Druckbehälter verteilen können und insbesondere im Halsbereich oder an hierfür besonders vorgesehenen Öffnungen im Mantel austreten können. Hierdurch werden lokale Ansammlungen von Gasen, die zu Ausbeulungen im Mantel führen könnten, vermieden.

[0011] Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Druckbehältereinheit ist, dass der Mantel jede beliebige Außenkontur annehmen kann, während der Composite-Druckbehälter weiterhin seine in der Regel zylindrische Form beibehalten kann. Das hat auch den Vorteil, dass die bei Composite-Druckbehältern auftretenden Fertigungstoleranzen von ± 3 % in Länge und Durchmesser problemlos ausgeglichen werden können. Das bedeutet, dass der Composite-Druckbehälter mit dem ihn vollständig umhüllenden Mantel grundsätzlich die vorgegebene Soll-Außenkontur besitzt, und zwar in wesentlich engeren Toleranzbereichen, als es bei einem nicht ummantelten Composite-Druckbehälter möglich ist. Daraus resultiert wiederum ein Vorteil bei der Anbringung der Druckbehältereinheit an einem Traggestell. Stand der Technik ist, dass Spannriemen die unterschiedlichen Durchmesser der Composite-Druckbehälter ausgleichen. Bei der erfindungsgemäßen Druckbehältereinheit können selbstverständlich auch Spannriemen zur Fixierung zum Einsatz kommen, allerdings sind darüber hinaus auch andere Befestigungsmöglichkeiten denkbar, insbesondere besonders gesicherte Clip- oder Schnappverbindungen, die aufgrund der engeren Toleranzen bislang nicht zum Einsatz kommen konnten. Durch die vollständige Ummantelung werden neue konstruktionstechnische Spielräume eröffnet.

[0012] Durch die geometrische Gestaltungsfreiheit bezüglich des Außenquerschnitts des Mantels kann dessen Außenquerschnitt von dem Außenquerschnitt des Composite-Druckbehälters abweichen. Aus Gründen der Gewichtsersparnis ist es natürlich zweckmäßig, die Wandstärke des Mantels nur so dick wie erforderlich zu wählen. Grundsätzlich ist es aber möglich, den Mantel konturiert auszugestalten, z. B. mehreckig, um beispielsweise ein Wegrollen einer liegenden Druckbehältereinheit zu verhindern. Dies kann aber auch bereits durch gleichmäßig am Außenumfang und sich in Längsrichtung seines zylindrischen Längenabschnitts erstreckende Rippen realisiert sein, die bei entsprechendem Abstand ebenfalls ein ungehindertes Wegrollen verhindern. Die Rippen müssen nicht durchgängig vorhanden sein. Es ist ausreichend, wenn der Ausgangsquerschnitt zumindest bereichsweise unrund ist, sei es durch langgestreckte Rippen oder einzelne lokale Vorsprünge. Zusätzlich kann an dem Mantel eine Aufstellfläche ausgebildet sein, um die Druckbehältereinheit abstellen zu können.

[0013] Als weiterer besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Druckbehältereinheit wird es angesehen, dass unmittelbar in den Mantel ein Traggestell eingebettet sein kann. Das Traggestell ist aufgrund der formschlüssigen Verbindung des Mantels mit dem Composite-Druckbehälter ebenfalls unverlierbar an dem Composite-Druckbehälter befestigt, so dass sich unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten der Druckbehältereinheit eröffnen. Das Traggestell kann beispielsweise ein Metall- oder Kunststoffgestell sein, das bestimmte Verankerungspunkte am Außenquerschnitt des Mantels umfasst. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Druckbehältereinheit an unterschiedlichen Tragvorrichtungen befestigt werden.

[0014] Bei dem Kunststoffschaum handelt es sich insbesondere um einen Integralschaum, d.h. dass ein zelliger Mantelkern mit einer zur Randzone dichter werdenden Mantel-Außenhaut umschlossen wird. Im Idealfall gleicht die Dichteverteilung einer Parabel. Integralschäume haben den Vorteil, dass sie an der Mantel-Außenhaut stärkeren mechanischen Belastungen standhalten können, während der Mantelkern aufgrund seiner zelligen Struktur dämpfend wirkt. Insbesondere kommen Integralschäume aus Polyurethan zum Einsatz.

[0015] Der Composite-Druckbehälter kann sowohl eine Atemluftflasche sein als auch zur Aufnahme von komprimiertem Erdgas (CNG) vorgesehen sein.

[0016] Gegenstand des Patentanspruchs 12 ist ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Druckbehältereinheit, bei welchem ein zumindest bereichsweise mit einer Hafttrennschicht beschichteter Composite-Druckbehälter zum Umschäumen in ein Hohlformwerkzeug eingelegt und unter bereichsweiser Aussparung eines Halsstücks des Composite-Druckbehälters zur Ausbildung eines Mantels vollständig mit einem Kunststoffschaum, insbesondere Polyurethan-Schaum, ummantelt wird. In einer Weiterbildung kann vor dem Umschäumen des Composite-Druckbehälters ein Traggestell in das Hohlformwerkzeug eingelegt werden. Polyurethan-Schaum ist sowohl leicht als auch hinreichend stoßabsorbierend, so dass sich dieser Werkstoff bevorzugt für die Anwendung in Kombination mit Composite-Druckbehältern eignet.

[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand rein schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1
im Längsschnitt eine erfindungsgemäß ausgebildete Druckbehältereinheit;
Figur 2
im Querschnitt einen ummantelten Composite-Druckbehälter mit sechseckigem Außenquerschnitt;
Figur 3
im Querschnitt einen ummantelten Composite-Druckbehälter mit zwei Abflachungen am Mantel;
Figur 4
im Querschnitt einen ummantelten Composite-Druckbehälter mit mehreren am Außenumfang des Mantels gleichmäßig verteilten Rippen;
Figur 5
einen ummantelten Composite-Druckbehälter mit in den Mantel integriertem Traggestell in der Seitenansicht;
Figur 6
der Composite-Druckbehälter der Figur 5 in der Draufsicht;
Figur 7
eine erste Vorrichtung zum Umschäumen eines Composite-Druckbehälters in der Seitenansicht und
Figur 8
eine weitere Vorrichtung zum Umschäumen eines Composite-Druckbehälters in der Seitenansicht.


[0018] In Figur 1 ist in einem Längsschnitt eine als Atemschutzflasche ausgeführte Druckbehältereinheit 1 mit einem Composite-Druckbehälter 2 und einem den Composite-Druckbehälter 2 umgebenden Mantel 3 zu erkennen. Der Aufbau des Composite-Druckbehälters ist z.B. aus der DE 197 51 411 C1 bekannt. Er besteht aus einem innen liegenden Liner 4, der von einer Faserwicklung 5 umgeben ist. Der Composite-Druckbehälter 2 weist in seinen Halsbereichen angeordnete Halsstücke 6, 7 auf, wobei das in der Bildebene obere Halsstück 6 innenseitig mit einem Gewindeabschnitt 8 zur Befestigung eines Ventils versehen ist.

[0019] Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Atemschutzflasche 1 ist, dass sich der Mantel 3 von Polkappe zu Polkappe erstreckt und die gesamte Atemschutzflasche 1 mit Ausnahme des Anschlussbereichs 9 des Halsstücks 6 vollständig umhüllt, so dass eine allseitige Stoßsicherung vorhanden ist.

[0020] In nicht näher dargestellter Weise befindet sich zwischen dem Mantel 3 und dem Composite-Druckbehälter 2 eine dünne Hafttrennschicht. Die Hafttrennschicht ist ein auf den Composite-Druckbehälter 2 aufgetragener Lack, an dem der aus Polyurethan-Schaum bestehende Mantel 3 nicht anhaftet. An der unteren Polkappe der Atemschutzflasche 1 ist der Mantel 3 mit einer Aufstellfläche 10 versehen, auf der die Atemschutzflasche 1 abgestellt werden kann. Im sich zwischen den Polkappen erstreckenden zylindrischen Längenabschnitt 11 des Composite-Druckbehälters 2 ist die Wandstärke W des Mantels 3 konstant. Die Wandstärke W ist nur beispielhaft gewählt und kann in Abstimmung auf die zu erwartenden Belastungen in weiten Grenzen variiert werden.

[0021] Die Figuren 2 bis 4 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen des Außenquerschnitts eines Mantels 3a, 3b, 3c. In Figur 2 ist der Mantel 3a hinsichtlich seines Außenquerschnitts sechseckig konfiguriert. In Figur 3 sind beispielhaft zwei gegenüberliegende Parallelflächen 12 vorgesehen an einem im Übrigen kreisrund ausgeführten Außenquerschnitt eines Mantels 3b. Figur 4 zeigt eine Ausführungsform mit sechs über den Außenumfang verteilten Rippen 13 an einem im Übrigen kreisrund ausgeführten Außenquerschnitt des Mantels 3c.

[0022] Figuren 5 und 6 zeigen eine Variante einer Atemschutzflasche 14, bei welcher in den Mantel 15 ein Traggestell 16 eingebettet ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind exemplarisch in zwei unterschiedlichen Höhenniveaus zwei Bügel 17 vorgesehen, die an einer eben gestalteten Auflagerfläche 18 austreten. Die über die Auflagerfläche 18 vorstehenden Bereiche der Bügel 17 sind als Laschen 19 konfiguriert, die als Befestigungsmittel für die Atemschutzflasche 14 dienen.

[0023] Figuren 7 und 8 zeigen Vorrichtungen 20, 21 zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Druckbehältereinheit. Der Composite-Druckbehälter wird in ein mindestens zweiteiliges Formwerkzeug eingelegt, das nach dem Verschließen mit Polyurethan-Schaum gefüllt wird. Dadurch kann mit hoher Fertigungsgenauigkeit ein den Composite-Druckbehälter vollständig umhüllender Mantel ausgebildet werden, der in diesem Ausführungsbeispiel achteckig gestaltet ist. Kreisförmig angeordnete Heizstäbe 22 gewährleisten das zur Herstellung des Mantels erforderliche Temperaturniveau innerhalb des Formwerkzeugs.

[0024] In Figur 7 sind Werkzeughälften 23, 24 der Vorrichtung 20 schwenkbeweglich miteinander verbunden. Figur 7 zeigt, wie ein ummantelter Composite-Druckbehälter 25, noch in einer unteren Werkzeughälfte 23 liegt. Seine Außenkontur entspricht exakt der Kontur des Formhohlraums der Werkzeughälften.

[0025] Die Vorrichtung 21 der Figur 8 unterscheidet sich von derjenigen der Figur 7 lediglich dadurch, dass die Werkzeughälften nicht gegeneinander verschwenkt werden, sondern in Richtung des Pfeils P in einer geradlinigen Bewegung geöffnet und geschlossen werden.

Bezugszeichen:



[0026] 
1 -
Druckbehältereinheit
2 -
Composite-Druckbehälter
3 -
Mantel
3a -
Mantel
3b -
Mantel
3c -
Mantel
4 -
Liner
5 -
Faserwicklung
6 -
Halsstück
7 -
Halsstück
8 -
Gewindeabschnitt
9 -
Anschlussbereich
10-
Autstellfläche
11 -
zylindrischer Längenabschnitt v. 2
12 -
Parallelfläche an 3b
13 -
Rippe an 3c
14 -
Atemschutzflasche
15 -
Mantel
16 -
Traggestell
17 -
Bügel v. 16
18 -
Auflagerfläche
19 -
Lasche v. 17
20 -
Vorrichtung zur Herstellung einer Druckbehältereinheit
21 -
Vorrichtung zur Herstellung einer Druckbehältereinheit
22 -
Heizstab
23 -
Werkzeughälfte v. 20
24 -
Werkzeughälfte v. 20
25 -
Atemschutzflasche
P -
Pfeil
W -
Wandstärke



Ansprüche

1. Druckbehältereinheit mit wenigstens einem Composite-Druckbehälter (2), wobei an dem wenigstens einen Composite-Druckbehälter (2) ein stoßabsorbierendes Dämpfungselement aus einem Kunststoffschaum, insbesondere Polyurethan-Schaum, befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement als ein den Composite-Druckbehälter (2) unter bereichsweiser Aussparung mindestens eines Halsstücks (6) vollständig umhüllender Mantel (3, 3a, 3b, 3c, 15) ausgebildet ist.
 
2. Druckbehältereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (3, 3a, 3b, 3c, 15) einstückig ausgebildet ist und den wenigstens einen Composite-Druckbehälter (2) formschlüssig umgibt.
 
3. Druckbehältereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Mantel (3, 3a, 3b, 3c, 15) und dem Composite-Druckbehälter (2) zumindest bereichsweise eine Hafttrennschicht angeordnet ist.
 
4. Druckbehältereinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hafttrennschicht ein auf den Composite-Druckbehälter (2) aufgetragener Lack ist.
 
5. Druckbehältereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Composite-Druckbehälter (2) einen zylindrischen Längenabschnitt (11) mit einem runden Außenquerschnitt besitzt, wobei der Außenquerschnitt des Mantels (3a, 3b, 3c, 15) in dem zylindrischen Längenabschnitt (11) von dem Außenquerschnitt des Composite-Druckbehälters (2) abweicht.
 
6. Druckbehältereinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenquerschnitt des Mantels (3a, 3b, 3c, 15) mehreckig ist.
 
7. Druckbehältereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Traggestell (16) in den Mantel (15) eingebettet ist.
 
8. Druckbehältereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Mantel (3) eine Aufstellfläche (10) ausgebildet ist.
 
9. Druckbehältereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Kunststoffschaum ein Integralschaum ist.
 
10. Druckbehältereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Atemluftflasche ist.
 
11. Druckbehältereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Composite-Druckbehälter zur Aufnahme von komprimiertem Erdgas vorgesehen ist.
 
12. Verfahren zur Herstellung einer Druckbehältereinheit mit wenigstens einem Composite-Druckbehälter (2), dadurch gekennzeichnet, dass ein zumindest bereichsweise mit einer Hafttrennschicht beschichteter Composite-Druckbehälter (2) zum Umschäumen in ein Hohlformwerkzeug (20, 21) eingelegt und unter bereichsweiser Aussparung wenigstens eines Halsstücks (6) des Composite-Druckbehälters (2) zur Ausbildung eines Mantels (3, 3a, 3b, 3c, 15) vollständig mit einem Kunststoffschaum, insbesondere Polyurethan-Schaum, ummantelt wird.
 
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Umschäumen des wenigstens einen Composite-Druckbehälters (2) ein Traggestell (16) in das Hohlformwerkzeug (20, 21) eingelegt wird.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.


1. Druckbehältereinheit mit wenigstens einem Composite-Druckbehälter (2), wobei an dem wenigstens einen Composite-Druckbehälter (2) ein stoßabsorbierendes Dämpfungselement aus einem Kunststoffschaum, insbesondere Polyurethan-Schaum, befestigt ist, und wobei das Dämpfungselement als ein den Composite-Druckbehälter (2) unter bereichsweiser Aussparung mindestens eines Halsstücks (6) vollständig umhüllender Mantel (3, 3a, 3b, 3c, 15) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Mantel (3, 3a, 3b, 3c, 15) und dem Composite-Druckbehälter (2) zumindest bereichsweise eine Hafttrennschicht angeordnet ist.
 
2. Druckbehältereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (3, 3a, 3b, 3c, 15) einstückig ausgebildet ist und den wenigstens einen Composite-Druckbehälter (2) formschlüssig umgibt.
 
3. Druckbehältereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hafttrennschicht ein auf den Composite-Druckbehälter (2) aufgetragener Lack ist.
 
4. Druckbehältereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Composite-Druckbehälter (2) einen zylindrischen Längenabschnitt (11) mit einem runden Außenquerschnitt besitzt, wobei der Außenquerschnitt des Mantels (3a, 3b, 3c, 15) in dem zylindrischen Längenabschnitt (11) von dem Außenquerschnitt des Composite-Druckbehälters (2) abweicht.
 
5. Druckbehältereinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenquerschnitt des Mantels (3a, 3b, 3c, 15) mehreckig ist.
 
6. Druckbehältereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Traggestell (16) in den Mantel (15) eingebettet ist.
 
7. Druckbehältereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Mantel (3) eine Aufstellfläche (10) ausgebildet ist.
 
8. Druckbehältereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Kunststoffschaum ein Integralschaum ist.
 
9. Druckbehältereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Atemluftflasche ist.
 
10. Druckbehältereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Composite-Druckbehälter zur Aufnahme von komprimiertem Erdgas vorgesehen ist.
 
11. Verfahren zur Herstellung einer Druckbehältereinheit mit wenigstens einem Composite-Druckbehälter (2), dadurch gekennzeichnet, dass ein zumindest bereichsweise mit einer Hafttrennschicht beschichteter Composite-Druckbehälter (2) zum Umschäumen in ein Hohlformwerkzeug (20, 21) eingelegt und unter bereichsweiser Aussparung wenigstens eines Halsstücks (6) des Composite-Druckbehälters (2) zur Ausbildung eines Mantels (3, 3a, 3b, 3c, 15) vollständig mit einem Kunststoffschaum, insbesondere Polyurethan-Schaum, ummantelt wird.
 
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Umschäumen des wenigstens einen Composite-Druckbehälters (2) ein Traggestell (16) in das Hohlformwerkzeug (20, 21) eingelegt wird.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente