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EP 1 088 627 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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22.11.2006 Patentblatt 2006/47 |
(22) |
Anmeldetag: 21.09.2000 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen oder dgl. in Bauteile
Bolt setting device for the driving of bolts or the like into construction elements
Outil de scellement de chevilles ou similaires sur élément de construction
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GB |
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Priorität: |
02.10.1999 DE 19947464
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.04.2001 Patentblatt 2001/14 |
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Patentinhaber: HILTI Aktiengesellschaft |
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9494 Schaan (LI) |
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Erfinder: |
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- Jakob, Robert
6800 Feldkirch (AT)
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Vertreter: Wildi, Roland et al |
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Hilti Aktiengesellschaft,
Feldkircherstrasse 100,
Postfach 333 9494 Schaan 9494 Schaan (LI) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 1 478 838 US-A- 4 332 340
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DE-A- 2 850 273
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen oder dgl. in
Bauteile mit einer Abfangvorrichtung für den Treibkolben gemäss dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
[0002] Zum Eintreiben von Bolzen oder dgl. in Bauteile kommen vielfach Bolzensetzgeräte
mit zwischengeschaltetem Treibkolben zum Einsatz. Die für die Eintreibarbeit erforderliche
Energie wird beispielsweise aus einer in einer Kartusche vorliegenden Pulverladung
gewonnen. Die primäre Energie der gezündeten Pulverladung wird in kinetische Energie
des Treibkolbens umgesetzt, der schliesslich den Bolzen in den Untergrund schiebt.
Bei einer nur teilweisen Ausnutzung der kinetischen Energie des Treibkolbens muss
die überschüssige Energie ohne Beschädigung der eintreibenden Teile abgefangen werden.
Da Bauteile bekanntermassen sehr unterschiedliche Festigkeiten aufweisen können, muss
beim Gebrauch von Bolzensetzgeräten mit einem relativ hohen Energieüberschuss gerechnet
werden. Die durch den Energieabbau schlagartig auftretende Beanspruchung des Treibkolbens
und der mit dem Kolben zusammenwirkenden Komponenten des Gerätes können zu erheblichen
Störungen des Gerätes führen, die sich nachteilig auf die Standzeit des Bolzensetzgeräts
auswirkt.
[0003] Zum Abbau der überschüssigen Energie werden bei mit Treibkolben ausgestatteten Bolzensetzgeräten
im wesentlichen zwei Möglichkeiten unterschieden. Im ersten Fall wird die überschüssige
Energie ausserhalb des Gerätes abgebaut. Zu diesem Zweck ist das Gerät derart konstruiert,
dass der Treibkolben aus der Laufmündung des Gerätes austreten und mit dem Bauteil,
in welches der Bolzen eingetrieben werden soll, in Wirkverbindung treten kann. Bei
normalen Festigkeiten des Bauteils erfolgt der Abbau der überschüssigen Energie durch
teilweises Eindringen des Treibkolbens in das Bauteil bzw. den Untergrund. Der Treibkolben
leistet somit ausserhalb des Bolzensetzgerätes eine Verformungsarbeit. Durch diese
konstruktive Massnahme werden zwar innerhalb des Gerätes angeordnete Anlaufschultern
und dgl. weniger beansprucht. Dafür verliert das Bolzensetzgerät aber seinen Vorteil,
unabhängig von den Festigkeitseigenschaften eines Bauteils, immer eine gleichmässige
Eindringtiefe der gesetzten Bolzen zu erreichen. Vielmehr ist gerade das Gegenteil
der Fall, und die Bolzen werden je nach Festigkeit des Bauteils tiefer oder weniger
tief in das Bauteil eingetrieben. Bei einem weichen Bauteil kann dies dazu führen,
dass der eingetriebene Bolzen sogar durch die Rückseite des Bauteils wieder austritt.
[0004] Eine zweite Kategorie von Bolzensetzgeräten sieht vor, die überschüssige Energie
im Inneren, zwischen Elementen des Bolzensetzgerätes selbst, abzubauen. Dies erfolgt
beispielsweise mit Hilfe von plastisch oder elastisch verformbaren Bauteilen, die
zwischen zwei relativ zueinander bewegbaren Geräteteilen angeordnet sind. Aus der
veröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE-A-1 478 838 ist ein Bolzensetzgerät
bekannt, bei dem zwischen dem Treibkolben und einer Bolzenführung ein mit dem Treibkolben
in Wirkverbindung bringbares, hülsenförmiges Druckstück sowie ein elastisches Pufferelement
angeordnet sind, das verbleibende Überschussenergie des Treibkolbens während eines
Setzvorgangs absorbiert. Das Druckstück weist einen gestuften Aussendurchmesser auf
und ragt in eine Aufnahmebohrung der Bolzenführung. Das Pufferelement ist auf dem
durchmesserkleineren Fortsatz des im Aussendurchmesser gestuften Druckstücks gelagert
und stützt sich entgegen der Setzrichtung einer Schulter des Druckstücks und in Setzrichtung
an einer kreisringförmigen Gegenfläche der Bolzenführung ab. Damit das Druckstück
relativ zur Bolzenführung beweglich ist, besteht zwischen den beiden zueinander beweglichen
Teilen ein massliches Spiel. Dadurch verlaufen zu beiden axialen Seiten des Pufferelementes
Ringspalte zwischen dem Druckstück und der Bolzenführung. Bei der Kompression des
Pufferelements kann dieses in den Ringspalten zwischen der Innenwandung der Bolzenführung
und der Aussenwandung des Druckstücks eingeklemmt werden. Dies kann zu einem Verklemmen
der beweglichen Teile führen und den Ausfall des Bolzensetzgeräts verursachen.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Setzgerät der gattungsgemässen
Art dahingehend zu verbessern, dass ein Verklemmen der beweglichen Teile verhindert
ist. Dabei soll das Prinzip des Energieabbaus innerhalb des Gerätes beibehalten werden
können. Die konstruktiven Elemente sollen einfach gestaltet sein und ggf. auch eine
Nachrüstung bereits bestehender Setzgeräte der gattungsgemässen Art ermöglichen.
[0006] Die Lösung dieser Aufgaben besteht in einem Bolzensetzgerät mit den im kennzeichnenden
Abschnitt des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmalen. Vorteilhafte Ausführungsvarianten
und/oder Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
Das Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen oder dgl. in Bauteile gemäss der Erfindung
umfasst eine Bolzenführung und einen axial verschiebbaren Treibkolben, zwischen denen
ein mit dem Treibkolben in Wirkverbindung bringbares, hülsenförmiges Druckstück angeordnet
ist. Das Druckstück ragt in einen Aufnahmeraum der Bolzenführung und weist einen sich
in Setzrichtung erstreckenden, durchmesserkleineren zylindrischen Fortsatz auf, auf
dem wenigstens ein elastisches Pufferelement angeordnet ist, das sich zwischen zwei
Dichtringen erstreckt. Dabei ist ein erster Dichtring zwischen einer ringförmigen
Anschlagfläche des Druckstücks und einer entgegen der Setzrichtung weisenden Stirnfläche
des Pufferelements angeordnet und radial federbar gegen die Innenwandung des Aufnahmeraums
der Bolzenführung vorgespannt. Der zweite Dichtring ist zwischen einer ringförmigen
Anschlagfläche der Bolzenführung und einer in Setzrichtung weisenden Stirnfläche des
Pufferlelements angeordnet und radial federbar gegen die Mantelfläche des zylindrischen
Fortsatzes des Druckstücks vorgespannt.
[0007] Wie eingangs bereits erwähnt wurde, weisen die zueinander beweglichen Teile, das
Druckstück und der Aufnahmeraum der Bolzenführung, ein massliches Spiel auf. Indem
zu beiden axialen Seiten des Pufferelements Dichtringe vorgesehen sind, wird verhindert,
dass das Pufferelement in den durch das massliche Spiel entstehenden Spalten zwischen
dem Druckstück und der Innenwandung des Aufnahmeraums oder zwischen dem zylindrischen
Fortsatz des Druckstücks und der Innenwandung der Bolzenführung eingeklemmt wird.
Der zwischen der ringförmigen Anschlagfläche des Druckstücks und der entgegen der
Setzrichtung weisenden Stirnfläche des Pufferelements angeordnete Dichtring ist dabei
radial federbar gegen die Innenwandung des Aufnahmeraums der Bolzenführung vorgespannt
und verschliesst den Spalt zwischen dem Druckstück und der Innewandung des Aufnahmeraums.
Der zweite Dichtring ist zwischen der ringförmigen Anschlagfläche der Bolzenführung
und der in Setzrichtung weisenden Stirnfläche des Pufferlelements angeordnet und radial
federbar gegen die Mantelfläche des zylindrischen Fortsatzes des Druckstücks vorgespannt.
Auf diese Weise ist auch der Ringspalt zwischen der Mantelfläche des Fortsatzes und
der Innenfläche der Bolzenführung verschlossen. Das Dichtsystem mit zwei Dichtringen
ist selbstdichtend, da die im Betrieb auftretenden hohen Innendrücke die radialen
Dichtkräfte unterstützen, mit denen die Aussenfläche des ersten Dichtrings gegen die
Innenwandung des Aufnahmeraums bzw. die Innenfläche des zweiten Dichtrings gegen die
Mantelfläche des Fortsatzes gedrückt wird. Durch die beiden Dichtringe wird ein Verklemmen
der zueinander beweglichen Teile und insbesondere ein Einklemmen und eine Beschädigung
des Pufferelements in den infolge des masslichen Spiels bestehenden Ringspalten verhindert.
Die Dichtringe sind einfach in ihrer Konstruktion und ermöglichen es, auch bereits
bestehende Bolzensetzgeräte der gattungsgemässen Art nachzurüsten.
[0008] Für den notwendigen Spaltausgleich sind die Dichtringe mit Vorteil als federnde Mehrscheibendichtringe
mit aussen- bzw. innenspannender Wirkung ausgebildet. Dies ermöglicht insbesondere
bei Nachrüstsätzen eine Anpassung an die vorhandenen konstruktiven Gegebenheiten und
einen Ausgleich von einem ggf. bestehenden axialen Spiel.
[0009] Die Dichtringe müssen den im Betrieb auftretenden Innendrücken und Temperaturen standhalten
und die geforderte radiale aussen- bzw. innenspannende Wirkung Funktion aufweisen.
Besonders einfach und kostengünstig herstellbar sind die Dichtringe aus einem Federstahl.
[0010] Um zu verhindern, dass die Dichtringe bei der periodisch nötigen Reinigung der Komponenten
des Bolzensetzgeräts beim Zerlegen verloren gehen, sind die Dichtringe mit Vorteil
an den Anschlagflächen des Druckstücks bzw. der Bolzenführung oder an den Stirnflächen
des Pufferelements befestigt.
[0011] Aus fertigungs- und wartungstechnischen Gründen ist das Pufferelement mit Vorteil
einstückig, hülsenförmig ausgebildet. Dabei weist es wenigstens bereichsweise einen
Aussendurchmesser auf, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Aufnahmeraums
der Bolzenführung, damit es sich bei Kompression in der gewünschten Art radial aufweiten
kann, um die überschüssige Energie abzubauen.
[0012] Insbesondere in Verbindung mit einem einstückigen, hülsenförmigen Pufferelement erweist
es sich von Vorteil, wenn die Dichtringe mit den Stirnflächen des Pufferelements fest
verbunden, beispielsweise verklebt oder vulkanisiert, sind. In dieser Ausführungsvariante
bilden die Dichtringe und das Pufferelement ein einstückiges Bauteil, das einfach
lagerbar und montierbar ist.
[0013] Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf ein in den Fig. schematisch
dargestelltes Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer
Darstellung:
- Fig. 1
- ein Bolzensetzgerät des Stands der Technik im Längsschnitt;
- Fig. 2
- eine vergrösserte Detaildarstellung aus Fig. 1; und
- Fig. 3
- den die erfindungsgemässe Modifikation aufweisenden Abschnitt des Bolzensetzgeräts
in einer zu Fig. 2 analogen Darstellung.
[0014] Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt einer Gesamtdarstellung eines Bolzensetzgeräts 1
des Stands der Technik. In Fig. 2 ist ein Teilbereich des Gerätes 1 im Längsschnitt
dargestellt. Das Bolzensetzgerät 1 weist eine Auslösevorrichtung 2 und einen Laufabschnitt
3 auf. Die Auslösevorrichtung 2 ist am Beispiel eines mit in Kartuschen untergebrachten,
pulverförmigen Treibladungen betreibbaren Geräts gezeigt und weist einen an sich bekannten
Aufbau auf, wie er beispielsweise in der DE-A-1 478 838 beschrieben ist. Die Auslösevorrichtung
ist nur beispielsweise angeführt und kann auch einen geänderten konstruktiven Aufbau
aufweisen, beispielsweise um das Gerät mit flüssigen oder gasförmigen Energiequellen
betreiben zu können. Nachdem die Art der Auslösevorrichtung für das Verständnis der
Erfindung nicht weiter von Relevanz ist, wird im folgenden auf eine Beschreibung der
Einzelheiten der Auslösevorrichtung 2 verzichtet. Auch die Beschreibung des Laufabschnitts
3 beschränkt sich auf die für die Funktion der Erfindung wesentlichen Elemente des
Bolzensetzgeräts 1. Der Laufabschnitt 3 umfasst insbesondere ein Führungsrohr 4 für
einen Treibkolben 9, der durch die Auslöseeinrichtung in Richtung der Mündung des
Laufabschnitts 3 beschleunigbar ist. In axialer Verlängerung des Führungsrohres 4
schliesst eine Bolzenführung 5 an, die zur Aufnahme eines in den Untergrund einzutreibenden
Bolzens oder dgl. dient. Zwischen der Bolzenführung 5 und dem Kopf des Treibkolbens
9 ist ein hülsenförmiges Druckstück 7 angeordnet, das sich über ein elastisches Pufferelement
10 an der Bolzenführung 5 abstützt. Das hülsenförmige Druckstück 7 ist im Aussendurchmesser
gestuft ausgebildet und weist einen axial abragenden, durchmesserkleineren, zylindrischen
Fortsatz 8 auf, der in einen Aufnahmeraum 6 am Eingang zur Bolzenführung 5 ragt.
[0015] Infolge der im Betrieb auftretenden Überschussenergie schlägt der Kopf des Treibkolbens
9 auf das Druckstück 7, welches dadurch in Setzrichtung S verschoben wird. Die überschüssige
Energie des Treibkolbens 9 wird von dem zwischen dem Druckstück 7 und der Bolzenführung
5 angeordneten Pufferelement 10 aufgenommen, welches dabei axial gestaucht wird. Der
Aussendurchmesser des Pufferelements 10 ist wenigstens bereichsweise kleiner als der
Innendurchmesser des Aufnahmeraums 6. Der dadurch geschaffene Ringspalt A ermöglicht
es dem axial gestauchten Pufferelement 10, sich radial auszudehnen. Damit eine einwandfreie
Verschiebbarkeit des Druckstücks 7 gegenüber der Bolzenführung 5 gewährleistet ist,
besteht zwischen den beiden zueinander beweglichen Teilen ein massliches Spiel. Dadurch
ergeben sich zwischen dem Mantel des Druckstücks 7 und der Bolzenführung 5 und zwischen
dem Mantel des Fortsatzes 8 und der Innenwand des Aufnahmeraums 6 zwei enge Ringspalte
O bzw. I. Bei der Kompression des Pufferelements 10 besteht die Gefahr, dass die Randzonen
des Pufferelements in den Ringspalten O, I eingeklemmt werden. Dadurch kann es zu
einem Verklemmen des Pufferelements 10 kommen und das Druckstück 7 kann nicht mehr
in seine Ausgangsstellung zurückkehren. Beim nächsten Aufprall des Kopfes des Treibkolbens
9 auf das Druckstück 7 kann das Pufferelement 10 die überschüssige Energie nicht mehr
absorbieren. Dies kann zu Beschädigungen des mechanischen Aufbaus des Gerätes führen.
Durch das Einklemmen kann auch das Pufferelement 10 übermässig verschlissen werden,
was dazu führen kann, dass es frühzeitig ersetzt werden muss.
[0016] Der in Fig. 3 dargestellte Bereich zwischen dem Kopf 92 des Treibkolbens 9 und der
Bolzenführung 5 ist erfindungsgemäss mit Modifikationen versehen, welche die geschilderten
Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Bolzensetzgeräte beseitigen. Zum
besseren Verständnis tragen in Fig. 3 funktionsmässig gleiche Komponenten, unabhängig
von geringfügigen geometrischen Abwandlungen, die gleichen Bezugszeichen wie die Komponenten
des aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungsbeispiels nach Fig. 2. Wiederum
ist zwischen dem Kopf 92 des Treibkolbens 9 und der Bolzenführung 5 ein hülsenförmiges
Druckstück 7 angeordnet, von dem in Setzrichtung S ein zylindrischer Fortsatz 8 abragt.
Der zylindrische Fortsatz 8 weist einen kleineren Aussendurchmesser auf als das übrige
Druckstück 7 und ist in einem Aufnahmeraum 6 am Eingang zur Bolzenführung 5 angeordnet.
Der Schaft 91 des Treibkolbens 9 durchsetzt das Druckstück 7 und den zylindrischen
Fortsatz 8 axial und erstreckt sich in die Bolzenführung 5.
[0017] Der zylindrische Fortsatz 8 trägt ein ringförmig ausgebildetes Pufferelement 10,
das vorzugsweise aus einem gummielastischen Material besteht. Der Aussendurchmesser
des Pufferelements 10 ist kleiner als der Innendurchmesser Aufnahmeraums 6. Dadurch
entsteht ein Ringraum A, in den das Pufferelement 10 bei der durch die axiale Stauchung
verursachten radialen Aufweitung ausweichen kann. Das Pufferelement 10 kann auch aus
Einzelelementen zusammengesetzt sein, die rinförmig um den zylindrischen Fortsatz
8 angeordnet sind. Die infolge des masslichen Spiels zwischen den zueinander beweglichen
Komponenten entstehenden Ringspalte zwischen dem Druckstück 7 und der Innenwandung
des Aufnahmeraums 6 sowie dem Fortsatz 8 und dem Eingang in die Bolzenführung 5 sind
mit den Bezugszeichen O bzw. I versehen. An beiden Längsenden des Pufferelements 10
sind Dichtringe 13 bzw. 14 vorgesehen. Ein erster Dichtring 13 ist zwischen einer
ringförmigen Anschlagfläche 71 des Druckstücks 7 und einer entgegen der Setzrichtung
S weisenden Stirnfläche 11 des Pufferelements 10 angeordnet und radial federbar gegen
die Innenwandung des Aufnahmeraums 6 vorgespannt. Ein zweiter Dichtring 14 ist zwischen
einer ringförmigen Anschlagfläche 61 des Aufnahmeraums 6 und einer in Setzrichtung
S weisenden Stirnfläche 12 des Pufferelements 10 angeordnet und radial federbar gegen
die Mantelfläche des zylindrischen Fortsatzes 8 vorgespannt. Die gegen die Innenwandung
des Aufnahmeraums 6 bzw. gegen die Mantelfläche des zylindrischen Fortsatzes 8 vorgespannten
Dichtelemente 13, 14 bilden einen Abschluss gegenüber den Ringspalten O bzw. I und
verhindern ein Einklemmen des Pufferelements 10. Die Dichtringe sind als federnde
Ein- oder Mehrscheibendichtringe mit aussenspannender bzw. innenspannender Wirkung
ausgeführt. Im Betrieb wird die aussen- bzw. innenspannende Wirkung durch die entstehenden
hohen Innendrücke auf die Innen- bzw. Aussenumfangsflächen der Dichtringe 13, 14 noch
unterstützt. Die Dichtringe 13, 14 können als einzelne Scheibendichtringe ausgebildet
sein, die vor bzw. hinter dem Pufferelement 10 auf den zylindrischen Fortsatz 8 aufsteckbar
sind. In einer alternativen Ausführungsvariante können sie beispielsweise durch Kleben
oder Vulkanisieren mit den Pufferelement 10 zu einem monolithischen Bauteil verbunden
sein, das gesamthaft auf den zylindrischen Fortsatz 8 aufschiebbar ist. Die Dichtringe
13, 14 bestehen beispielsweise aus einem Federstahl und weisen entlang ihres Umfangs
eine Trennstelle auf.
1. Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen oder dgl. in Bauteile mit einer Bolzenführung
(5) und einem axial verschiebbarenTreibkolben (9), zwischen denen ein mit dem Kopf
(92) des Treibkolbens in Wirkverbindung bringbares, hülsenförmiges Druckstück (7)
angeordnet ist, das in einen Aufnahmeraum (6) der Bolzenführung (5) ragt und einen
sich in Setzrichtung (S) erstreckenden, durchmesserkleineren zylindrischen Fortsatz
(8) aufweist, auf dem wenigstens ein elastisches Pufferelement (10) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass sich das Pufferelement (10) zwischen zwei Dichtringen (13, 14) erstreckt, von denen
ein erster Dichtring (13) zwischen einer ringförmigen Anschlagfläche (71) des Druckstücks
(7) und einer entgegen der Setzrichtung (S) weisenden Stirnfläche (11) des Pufferelements
(10) angeordnet und radial federbar gegen die Innenwandung des Aufnahmeraums (6) vorgespannt
ist und ein zweiter Dichtring (14) zwischen einer ringförmigen Anschlagfläche (61)
des Aufnahmeraums (6) und einer in Setzrichtung (S) weisenden Stirnfläche (12) des
Pufferlelements (10) angeordnet und radial federbar gegen die Mantelfläche des zylindrischen
Fortsatzes (8) des Druckstücks (7) vorgespannt ist.
2. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtringe (13, 14) mehrere Einzelscheibendichtungen umfassen.
3. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtringe (13, 14) aus einem Federstahl gefertigt sind.
4. Bolzensetzgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtringe (13, 14) an den Anschlagflächen (71, 61) des Druckstücks (7) bzw.
des Aufnahmeraums (6) oder an den Stirnflächen (11, 12) des Pufferelements (10) befestigt
sind.
5. Bolzensetzgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pufferelement (10) einstückig, hülsenförmig ausgebildet ist und wenigstens bereichsweise
einen Aussendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Aufnahmeraums
(6) am Eingang der Bolzenführung (5).
6. Bolzensetzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtringe (13, 14) mit den Stirnflächen (11, 12) des Pufferelements fest verbunden,
beispielsweise verklebt oder vulkanisiert, sind.
1. Bolt-setting tool for driving bolts or the like into construction elements, with a
bolt guide (5) and an axially displaceable plunger (9) and, arranged between these,
a sleeve-form pressure piece (7) bringable into active connection with the head (92)
of the plunger and jutting into a seating chamber (6) of the bolt guide (5) and having
a smaller-diameter cylindrical extension (8) extending in the setting direction (S)
on which at least one elastic buffer element (10) is arranged, characterized in that the buffer element (10) extends between two sealing rings (13, 14) of which a first
sealing ring (13) is arranged between an annular abutting face (71) of the pressure
piece (7) and an end face (11) of the buffer element (10) facing in the opposite direction
to the setting direction (S) and is radially resiliently prestressed against the internal
wall of the seating chamber (6), and a second sealing ring (14) is arranged between
an annular abutting face (61) of the seating chamber (6) and an end face (12) of the
buffer element (10) facing in the setting direction (S) and is radially resiliently
prestressed against the circumferential face of the cylindrical extension (8) of the
pressure piece (7).
2. Bolt-setting tool according to Claim 1, characterized in that the sealing rings (13, 14) comprise a plurality of individual sealing discs.
3. Bolt-setting tool according to Claim 1 or Claim 2, characterized in that the sealing rings (13, 14) are fabricated from spring steel.
4. Bolt-setting tool according to any one of the preceding claims, characterized in that the sealing rings (13, 14) are attached to the abutting faces (71, 61) of the pressure
piece (7) and seating chamber (6) respectively, or to the end faces (11, 12) of the
buffer element (10).
5. Bolt-setting tool according to any one of the preceding claims, characterized in that the buffer element (10) is made in one piece and in the form of a sleeve and has
at least in part an outer diameter that is smaller than the inner diameter of the
seating chamber (6) at the entry to the bolt guide (5).
6. Bolt-setting tool according to Claim 4, characterized in that the sealing rings (13, 14) are fixedly joined e.g. by bonding or vulcanizing to the
end faces (11, 12) of the buffer element.
1. Outil de scellement de goujons pour enfoncer des goujons ou analogues dans des éléments
de construction, comprenant un guide-goujon (5) et un piston-poussoir déplaçable axialement
(9), entre lesquels est disposée une pièce de pression en forme de manchon (7) qui
peut être amenée en liaison active avec la tête (92) du piston-poussoir et qui pénètre
dans un espace de réception (6) du guide-goujon (5) et possède un prolongement cylindrique
de plus petit diamètre (8), lequel s'étend dans la direction de scellement (S) et
supporte au moins un élément tampon élastique (10), caractérisé en ce que l'élément tampon (10) s'étend entre deux bagues d'étanchéité (13, 14) dont une première
bague d'étanchéité (13) est disposée entre une surface de butée annulaire (71) de
la pièce de pression (7) et une face frontale (11) de l'élément tampon (10) orientée
à l'opposé de la direction de scellement (S) et est précontrainte radialement de manière
élastique contre la paroi intérieure de l'espace de réception (6) et dont une seconde
bague d'étanchéité (14) est disposée entre une surface de butée annulaire (61) de
l'espace de réception (6) et une face frontale (12) de l'élément tampon (10) orientée
dans la direction de scellement (S) et est précontrainte radialement de manière élastique
contre la surface périphérique du prolongement cylindrique (8) de la pièce de pression
(7).
2. Outil de scellement de goujons selon la revendication 1, caractérisé en ce que les bagues d'étanchéité (13, 14) comprennent plusieurs joints annulaires individuels.
3. Outil de scellement de goujons selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les bagues d'étanchéité (13, 14) sont réalisées en acier à ressorts.
4. Outil de scellement de goujons selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les bagues d'étanchéité (13, 14) sont fixées aux surfaces de butée (71, 61) de la
pièce de pression (7), respectivement de l'espace de réception (6) ou aux faces frontales
(11, 12) de l'élément tampon (10).
5. Outil de scellement de goujons selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément tampon (10) est conformé en manchon d'un seul tenant et possède au moins
par endroits un diamètre extérieur qui est plus petit que le diamètre intérieur de
l'espace de réception (6) à l'entrée du guide-goujon (5).
6. Outil de scellement de goujons selon la revendication 4, caractérisé en ce que les bagues d'étanchéité (13, 14) sont solidarisées, par exemple par collage ou vulcanisation,
aux faces frontales (11, 12) de l'élément tampon.

