[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen gasbeheizten Durchlaufwasserheizer.
[0002] Solche gasbeheizten Durchlaufwasserheizer sind marktgängig in mehreren Systemen.
Zum ersten gibt es solche, die mit einem von einem Zündbrenner gesteuerten Hauptbrenner
arbeiten, der einen Wärmetauscher beheizt, der vom Wasser durchflossen ist. Dem Wärmetauscher
ist ein ein Wasserventil aufweisender Wasserschalter nachgeschaltet, wobei dieses
Wasserventil gleichzeitig das Zapfventil für warmes Wasser ist. Gasseitig sind dem
Brenner zwei in Serie liegende Gasventile vorgeschaltet, von denen eines vom Wasserschalter
betätigt ist und das andere einer Gasarmatur zugeordnet ist, mit der das Gerät in
Betrieb genommen wird. Die Gasarmatur hat einen Bedienungshandgriff, mit dem das Gasventil
zum Zünden des Zündbrenners in Betrieb genommen wird, wobei bei geöffnetem Zündgasventil
eine Bereitschaftsstellung erreicht ist. Wird dann das Zapfventil im Wasserschalter
geöffnet, so wird der Wasserdurchsatz durch den Wärmetauscher registriert und hierbei
ein Stift ausgelenkt, der das zugehörige Gasventil betätigt. Je größer der Wasserdurchsatz
ist, um so größer ist die Auslenkung des Stiftes und um so stärker wird das Gasventil
geöffnet, so daß der Gasdurchsatz dem Wasserdurchsatz angepaßt ist. Dem Zündbrenner
ist eine Zündelektrode zugeordnet, mit der der Zündbrenner gezündet werden kann. Der
brennende Zündbrenner zündet bei Öffnen beider Gasventile dann den Hauptbrenner. Dem
Zündbrenner ist eine Zündsicherung zugeordnet, die aus einem dem Zündbrenner ausgesetzten
Thermoelement besteht, das ein drittes im Gasweg liegendes Ventil beherrscht. Erlischt
der Zündbrenner, so erkaltet das Thermoelement, das dann keinen Strom mehr liefert,
so daß der vom Thermoelement gespeiste Elektromagnet des dritten Gasventils stromlos
wird und damit die weitere Gaszufuhr zum Hauptbrenner absperrt.
[0003] Bedingt durch die drei Gasventile im Hauptgasweg, den Zündbrenner und die thermoelektrische
Zündsicherung, sind diese Geräte relativ aufwendig. Außerdem dauert die Inbetriebnahme
relativ lange, so daß der Benutzer eine verhältnismäßig lange Zeit warten muß, bis
nach dem Öffnen des Zapfventils er tatsächlich warmes Wasser vom Wärmetauscher zur
Verfügung gestellt bekommt.
[0004] Um den Verbrauch elektrischer Energie für das übliche elektromagnetische Ventil zu
vermeiden, wird in der DE 299 04 815 U1 vorgeschlagen, das elektromagnetische Ventil
durch ein zweites pneumatisches Membranventil zu ersetzten. Eine derartige Lösung
ist jedoch in vielen Ländern nicht zulässig, da die Ventile voneinander unabhängig
sein müssen.
[0005] Aus FR 2 561 757 A1 sind Brenner für Durchlauferhitzer mit und ohne Zündbrenner bekannt.
In einem Ausführungsbeispiel wird ein elektromechanisches Ventil zum Starten des Brenners
geöffnet und das Gasventil mittels eines kleinen Bypasses umgangen. Solange dieses
elektromechanische Ventil geöffnet ist, wird ein Gasstrom ermöglicht, so dass die
Startphase bei Fehlfunktion des elektromechanischen Ventils nicht zeitlich limitiert
ist.
[0006] Im Zuge der Weiterentwicklung der Geräte hat man sodann probiert, Geräte zu schaffen,
die ohne im Betriebsbereitschaftszustand brennenden Zündbrenner auskommen. Diese wiesen
dann zwar noch den Zündbrenner auf, benötigten aber einen zusätzlichen Wachbrenner.
Dieser beheizte einen Ausdehnungskörper, der den Gasfluß zum Hauptbrenner nur so lange
aufrechterhielt, wie der Wachbrenner seinerseits brannte.
[0007] Man hat dann weiter versucht, die Geräte zu vereinfachen und die automatische Zündung
nur mit einem Zündbrenner zu bewerkstelligen. Auch diese Geräte sind auf dem Markt,
weisen aber immer noch den Nachteil eines recht komplizierten Aufbaus zusammen mit
einer langen Vorlaufzeit auf, bis diese Geräte warmes Wasser zu liefern imstande sind.
[0008] Hier setzt die Aufgabe der Erfindung ein, ein Gerät zu schaffen, das einfach aufgebaut
ist, keinen permanent brennenden Zündbrenner benötigt und die Zeit vom Öffnen des
Zapfventils bis zum Liefern warmen Gebrauchswassers signifikant verkürzt.
[0009] Die Lösung dieser Aufgabe liegt bei einem gasbeheizten Durchlaufwasserheizer der
eingangs näher bezeichneten Art in den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs.
[0010] Durch diese konstruktive Ausbildung ist es nunmehr möglich, den Zündbrenner, das
Zündsicherungsventil und die thermoelektrische Zündsicherung fortzulassen, so daß
man nur noch zwei in Serie liegende Gasventile zum Hauptbrenner benötigt und trotzdem
ein Gerät zu schaffen, das dem Verbraucher schnell warmes Wasser nach Betätigen des
Zapfventils liefert, ohne daß es zu Zündungen in den Vollgasstrom zum Hauptbrenner
und damit zu Verpuffungserscheinungen kommt.
[0011] Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
liegen in den abhängigen Ansprüchen.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 3
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
[0013] Figur 1 ein Grundschema eines gasbeheizten Durchlaufwasserheizers und die
[0014] Figuren 2 und 3 das Servoventil in seinem konkreten Aufbau in zwei Zuständen.
[0015] In allen drei Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.
[0016] Ein gasbeheizter Durchlaufwasserheizer 1 weist eine Brennkammer 2 auf, die nach oben
von einem Wärmetauscher 3 abgeschlossen ist, dem eine Brennkammer 2 und eine sie in
Form einer Wendel umgebende Rohrschlange 4 vorgeschaltet ist, die von einem Wasserschalter
5 mittels eines Zufuhrrohres 6 ihren Ausgang nimmt, wobei der Kaltwassereinlass 7
am Wasserschalter 5 liegt. Der Wasserschalter weist in seinem Inneren ein nicht näher
ersichtliches Wasserventil auf, dessen Ventilkörper mit einem Stift 8 versehen ist,
der einen Kontakt 9 betätigen kann, der im Zuge einer Stromleitung 10 liegt. Ein weiteres,
in Serie mit dem ersten Wasserventil liegendes Wasserventil, kann mit einer Handhabe
11 geöffnet und geschlossen werden. Somit liegen die Elemente 5, 6, 4, 3 in Serie,
der Auslass des Wärmetauschers 3 ist mit einer zu einer Zapfstelle 12 führenden Warmwasserauslassleitung
3 verbunden.
[0017] Der Wärmetauscher 3 ist durchlässig für Abgase eines innerhalb der Brennkammer 2
angeordneten einzigen Brenners 14, der als teilvormischender atmosphärischer Gasbrenner
ausgebildet ist. Er liegt kurz unterhalb der Unterseite 15 der Brennkammer 2, die
nach unten offen ist. Die Abgase des Brenners durchströmen somit die gesamte Brennerkammer
2 aufwärts, erwärmen hierbei ihren Mantel und damit die Rohrwendel 4 und anschließend
den Wärmetauscher 3 und strömen dann in eine Strömungssicherung 16, die sie über einen
Abgasanschluß 17 in Richtung eines Schornsteins verlassen. Die Strömungssicherung
weist Leitschaufeln 18 auf, wobei einer dieser Leitschaufeln ein Abgasthermofühler
19 zugeordnet ist. Dieser ist mit Leitungen 20 an eine Steuervorrichtung 21 angeschlossen,
wobei in den Leitungen 20 in Serie mit dem Abgastemperaturfühler 19 ein Sicherheitstemperaturfühler
22 in Serie geschaltet ist, der über einen Klemmbügel 23 an ein Verbindungsrohr zwischen
dem Ende der Rohrwendel 4 und dem Einlaß des Wärmetauschers 3 geschaltet ist. In der
Steuervorrichtung 21 sind eine Batterie 24, eine Zündvorrichtung 25, ein Flammendetektor
26 und eine Brennersteuerung 27 vorgesehen. Die Leitung 10 ist einerseits an die Batterie
24 angeschlossen, andererseits an die Brennersteuerung 27. Die Brennersteuerung 27
ist über eine einzelne Leitung 28 mit einem Servoventil 29 verbunden. Von der Zündvorrichtung
25 führt eine Leitung 30 zu einer Zündelektrode 31, die auf einem Halter 32 angeordnet
ist und dem Brenner 14 zugeordnet ist. Eine lonisationselektrode 33 ist auf dem gleichen
Halter 32 angeordnet und ist über eine Leitung 34 mit dem Flammendetektor 26 verbunden.
Eine mit Masse bzw. dem Halter 32 verbundene Gegenelektrode 35 ist sowohl der Zündelektrode
31 als auch der lonisationselektrode 33 zugeordnet. Das Servoventil 29 betätigt ein
Gasventil 36, dessen Ventilkörper 37 einem Ventilsitz 38 zugeordnet ist. Von einer
mit einer Handhabe 39 versehenenen Spindel 40 ist ein Justierventil 41 mehr oder weniger
zu öffnen, das gasseitig dem Gasventil 36 nachgeschaltet ist. Der Stift 8 ragt nach
oben aus dem Wasserschalter 5 mit einem Fortsatz 42 heraus und beherrscht einen Ventilkörper
43 eines weiteren Gasventils 44, dessen Ventilkörper 45 in einer Gasarmatur 46 angeordnet
ist. Diese besitzt einen Auslass 47, der mit mehreren Gasdüsen 48 versehen ist, die
jeweils in Mischrohre 49 des Gasbrenners 14 Gas unter Mitreißen von Primärluft einblasen.
[0018] Im Rahmen der jetzt vorliegenden Beschreibung der in den Figuren 2 und 3 dargestellten
Konstruktion wendet sich die Erfindung nunmehr dem Servoventil 29 zu. Hierbei zeigt
die Figur 2 den Ruhezustand dieses Servoventils, also bei geschlossenem Wasserschalter
5 und somit geschlossenem Gasventil 36 und nicht brennendem Brenner 14. Das Gas gelangt
über einen Gaseinlaß 15 in das Gehäuse 51 des Servoventils 29. Das Gehäuse 51 weist
ein Antriebsteil 52 auf, das aus einem Zentralteil 53 und einem dieses verschließenden
Deckelteil 54 besteht. Das Deckelteil 54 weist eine große seitliche zentrale Öffnung
55 auf, die mittels eines Deckels 56 gasdicht verschließbar ist, aber zu Revisionszwecken
geöffnet werden kann. Zwischen dem Zentralteil 53 und dem Deckelteil 54 ist eine Membran
57 gasdicht eingespannt, die den Innenraum 58 des Antriebsteils 52 in zwei Kammern
59 und 60 aufteilt. Die Membran 57 trägt eine Platte 61, die ihrerseits eine Ventilkombination
62 trägt. Diese Ventilkombination 62 besitzt zwei Ventilsitze 63 und 64, die von zwei
Ventilkörpern 65 und 66 beherrscht sind, die auf einer Wippe 67 angeordnet sind, die
um einen Drehpunkt 68 schwenkbar ist. Die Wippe und damit die Ventilkörper können
betätigt werden durch ein Joch 69, dem eine Spule eines Elektromagneten 71 zugeordnet
ist. Die Spule ist mit zwei Drähten 72 verbunden, die über eine Durchführung 73 mit
der Leitung 28 verbunden sind, wobei einer der beiden Drähte 72 mit dem Gehäuse unmittelbar
verbunden ist.
[0019] Der Elektromagnet 71 und die beiden von ihm betätigten Ventilkörper 65 und 66 sind
Teil eines Kombinationskörpers 74, durch den ein erster Gaskanal 75 gelegt ist. Der
Kombinationskörper 74 ist an der Platte 61 befestigt. Der Gaskanal 75 verbindet die
beiden Kammern 59 und 60 miteinander. Ein weiterer Gaskanal 76 führt von dem Ventilsitz
63 durch die Platte 61 zu einem Mitnehmer, der im Rahmen einer Ausnehmung 77 den hohlen
Ventilkörper 37 durchgreift und in einem Flansch 78 endet, der als Anschlag zum Mitnehmen
des Ventilkörpers dient. Im in der Figur 2 dargestellten Ruhezustand ist ein Spalt
79 zwischen dem Anschlag 78 und dem Ventilkörper 37 vorhanden. Der Ventilkörper 37
ist durch eine erste Druckfeder 80 und eine zweite Druckfeder 81 in Fließstellung
vorbelastet, zwischen beiden befindet sich ein Federteller 82.
[0020] Ausgehend vom Ruhezustand gemäß Figur 2 stellt sich die Funktion des gasbeheizten
Durchlaufwasserheizers gemäß Fig. 3 wie folgt dar:
[0021] In diesem Ruhezustand ist das Ventil 36 geschlossen, das heißt, der Hauptgasweg zum
Brenner 14 ist geschlossen. Die Druckfedern 80 und 81 sind entspannt, das Ventil 63/65
geschlossen, das Ventil 64/66 hingegen geöffnet. Damit sind die Kammern 59 und 60
pneumatisch kurzgeschlossen, darüber hinaus ist, vergleiche Figur 1, das Gasventil
44 geschlossen, und das Wasserventil im Wasserschalter 5 ist gleichermaßen verschlossen.
Der Brenner brennt nicht, und es findet kein Wasserdurchsatz durch den gasbeheizten
Durchlauferhitzer 1 statt. Das von der Handhabe 39 gesteuerte Justierventil 41 befindet
sich in irgendeiner Zwischenstellung, ist aber nicht geschlossen und kann auch nicht
geschlossen werden. Wird nun das im Wasserschalter 5 befindliche Wasserzapfventil
durch Betätigen der Handhabe 11 geöffnet, geschieht folgendes: Zunächst ist der Wasserweg
frei, so daß das Wasser den Wasserschalter 5 durchsetzt und über das Zuführrohr 6
in die wendelförmige Rohrschlange 4 gelangt, von dort erreicht es nach Passieren des
Sicherheitstemperaturbegrenzers 22 den Wärmetauscher 3 und fließt über die Warmwasserauslaufleitung
13 zur Zapfstelle 12. Zur gleichen Zeit wird dieser Wasserdurchfluss aber vom Wasserschalter
in bekannter Art und Weise registriert, und als Reaktion darauf findet ein dem Wasserdurchsatz
entsprechendes Auslenken des Stiftes 8 zusammen mit dem Stift 42 statt. Letzterer
öffnet das Gasventil 44 analog der Größe des Wasserdurchsatzes mit diesem ansteigend
und ersterer betätigt den Kontakt 9. Damit ist die Spannung von der Batterie 24 über
die Leitung 10 auf die Brennersteuerung 27 geschaltet. Diese betätigt die Zündvorrichtung
25, so daß über die Leitungen 30 die Zündelektrode 31 mit Hochspannungsimpulsen versorgt
wird, die von der Elektrode 31 zur Gegenelektrode 35 überspringt. Dies geschieht für
eine gewisse Zeit und wird beherrscht durch ein Zeitglied, das zusätzlich in die Steuervorrichtung
41 integriert ist. Weiterhin geschieht parallel zu den eben beschriebenen Vorgängen
noch folgendes: Der Gasdruck steht auch am Gaseinlaß 50 an, das Gas kann aber nicht
wegen des geschlossenen Ventils 36 zum Hauptbrenner fließen, kann aber über den Gaskanal
75 nicht nur in die Kammer 59, sondern auch in die Kammer 60 gelangen. Der den Kontakt
9 betätigende Stift 8 schaltet aber auch über die Brennersteuerung 27 und die Leitung
28 Strom über die Durchführung 73 und die Leitungen 72 auf die Spule des Elektromagneten
71. Diese zieht das Joch 69 gegen die Rückstellkraft einer nicht dargestellten Feder
an und veranlaßt daher die Wippe 67, um den Drehpunkt 68 zu verschwenken. Somit wechselt
der Schaltzustand der Ventile 63/65 und 64/66. Der neue Schaltzustand ist aus der
Figur 3 ersichtlich. Somit wird der Kanal 75 abgesperrt und der Kanal 76 geöffnet.
Während ausgangsseitig, also bei ruhendem Gerät, die Drücke in den Kammern 59 und
60 gleich waren und größer waren als der Atmosphärendruck, der in der an den Ventilsitz
38 anschließenden Leitung 83 herrscht, ändern sich nun die Druckverhältnisse. Da die
Kammer 58 nunmehr vom Gasdruck des Gaseinlasses 50 abgesperrt ist, senkt sich dieser
Druck über den frei gewordenen Kanal 76 ab, da dieses Gas nunmehr über den Kanal 76
in die unter Umgehung des Ventils 36 in die zum Brenner führende Leitung 83 gelangen
kann. Dieser Gasstrom ist so groß, daß er als Zündgasstrom für den Brenner 14 ausreicht,
um den Brenner zu zünden. Daß der Brenner bereits mit Zündfunken beaufschlagt wird,
wurde kurz vorher beschrieben. Dieser relativ geringe Gasstrom verhindert im Übrigen
auch Verpuffungserscheinungen am Brenner 14 bei dessen Zündung. Andererseits steht
dieser Gasstrom nur eine gewisse Zeit zur Verfügung, nämlich für die Zeit, in der
sich der Druck in der Kammer 60 auf Atmosphärendruck abgebaut hat. Erfolgt während
dieser Zeit eine Zündung des Brenners 14, so wird diese über die lonisationsstrecke
zwischen den beiden Elektroden 33 und 35 dem Flammendetektor 26 rückgemeldet. Das
druckmäßige Entlasten der Kammer 60 hat aber weiterhin zur Folge, daß infolge des
durch die Verbindung mit dem Gaseinlaß 50 ansteigenden Gasdrucks in der Kammer 59
die Membran 57 und damit die Platte 61 gegen den Deckel 56 bewegt werden. Damit fährt
der Mitnehmer in die gleiche Richtung, was sich so lange nicht auswirkt, bis der Flansch
78 infolge kleiner werdenden Spaltes 79 sich an den Ventilkörper 37 anlegt. Erst wenn
dies geschieht, wird der Ventilkörper 37 von seinem Ventilsitz 38 abgehoben, das heißt
das Gasventil 36 geöffnet. Dann steht der Gasweg unmittelbar vom Gaseinlaß in die
Leitung 83 frei, und der Gasstrom durch diese Leitung erhöht sich auf den Wert, der
nach dem durch die Drosselstellung des Justierventils 41 festgelegten Gasdurchsatzes
gewünscht wird, wobei dieser Gasdurchsatz zusätzlich noch vom Wasserdurchsatz durch
den Wasserschalter 5 abhängt, weil von diesem Wasserdurchsatz der Öffnungsgrad des
Ventils 44 gesteuert ist.
[0022] Erfolgt innerhalb der vorhin beschriebenen Zeitspanne jedoch keine Zündung des Brenners
14, so schaltet die Brennersteuerung 27 über die Leitung 28 nach Ablauf der im Zeitglied
86 eingestellten Zeit den Elektromagneten wieder stromlos. Damit wird das Ventil 63/65
durch Kippen der Wippe 67 wieder geschlossen, so daß der Ventilkörper 37 weiterhin,
ohne je abgehoben zu haben, auf dem Ventilsitz 38 ruhen bleibt. Damit ist ein weiterer
Gasfluß zum Brenner 14 unterbunden. Der Gasfluß ist im Übrigen durch die Pfeile 84
markiert.
1. Gasbeheizter Durchlaufwasserheizer (1) mit einem von einem Brenner (14) beheizten
Wärmetauscher (3), dem ein Wasserventil in einem Wasserschalter (5) vorgeschaltet
ist und dem gasseitig Gasventile (36, 44) vorgeschaltet sind, von denen eines (44)
vom Wasserschalter (5) und ein anderes (36) von einem gasdruckgesteuerten Servoventil
(29) gesteuert ist, die beide in Serie liegen, wobei unter Verzicht auf einen Zündbrenner
und mit seinem Zündgasventil das Servoventil (29) einen von einer Membran (57) geteilten
Innenraum (58) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (59) des geteilten Innenraums (58) über ein von einem Elektromagneten
(71) betätigbares Ventil (64/66) und einen ersten Gaskanal (75) mit der zweiten Kammer
(60) des geteilten Innenraums (58) verbunden ist, während die zweite Kammer (60) über
ein von dem Elektromagneten (71) betätigbares Ventil (63/65) mit dem Gasweg (83) stromab
des Gasventils (36) verbunden ist, wobei die Membran (57) einen den Ventilkörper (37)
des letztgenannten Gasventils (36) tragenden Mitnehmer aufweist, dessen dem Ventilkörper
(37) zugewandtes Ende diesen erst nach Durchlaufen eines Spaltes (79) zwischen dem
Ventilkörper (37) und einem Flansch (78) der Mitnehmer gegen die Rückstellkraft einer
Feder (80, 81) mitnimmt und dadurch das letztgenannte Gasventil (36) öffnet.
2. Gasbeheizter Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ventil (63/65) und zweite Ventil (64/66) mit der Membran (57) verbunden
sind und gegenläufig von demselben Elektromagneten (71) gesteuert werden, so dass
die beide Kammern (59, 60) des Antriebsteils (52) gasseitig entweder verbunden oder
getrennt werden.
3. Gasbeheizter Durchlaufwasserheizer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserschalter (5) unmittelbar an einem Ansatz einen von einem Stift (8) des
Wasserschalters (5) betätigbaren Mikrokontakt (9) aufweist, der im Zuge einer elektrischen
Leitung (10) angeordnet ist, mit dem eine Batterie (24) einer Steuervorrichtung (21)
sowohl eine Zündvorrichtung (25) als auch einen Flammendetektor (26) wie auch eine
Brennersteuerung (27) aufweist, wobei ein Zeitglied (86) der Brennersteuerung (27)
zugeordnet ist, die bei Nichterscheinen einer Flamme am Brenner 14 nach Ablauf einer
Sicherheitszeit den Elektromagneten (71) des Servoventils (29) stromlos schaltet.
1. A gas-fired instantaneous water heater (1) comprising a heat exchanger (3) heated
by a burner (14), such heat exchanger being preceded by a water valve in a water switch
(5) and, on the gas side, preceded by gas valves (36, 44), one of which (44) is controlled
by the water switch (5) and the other one (36) by a gas pressure-controlled servo
valve (29), both of them being arranged in series, with the servo valve (29) with
its ignition gas valve, but without a pilot burner, comprising an interior space (58)
divided by a diaphragm (57), characterised in that the first chamber (59) of the divided interior space (58) is connected with the second
chamber of the divided interior space (58) via a valve (64/66) actuatable by an electromagnet
(71) and by a first gas channel (75), while the second chamber (60) is connected with
the gas path (83) downstream of the gas valve (36) via a valve (63/65) actuatable
by the electromagnet (71), with the diaphragm (57) comprising an actuating member
which carries the valve body of the last mentioned gas valve (36) and whose end facing
the valve body (37) actuates the latter against the restoring force of a spring (80,
81), but not until it has moved past a gap (79) between the said valve body (37) and
a flange (78), and in this way opens the last mentioned gas valve (36).
2. A gas-fired instantaneous water heater as claimed in Claim 1 characterised in that the first valve (63/65) and the second valve (64/66) are connected with the diaphragm
(57) and contra directionally controlled by the same electromagnet (71) in such a
way that the two chambers (59, 60) of the drive member (52) are on the gas side either
connected or separated.
3. A gas-fired instantaneous water heater as claimed in Claim 1 or 2 characterised in that the water switch (5), immediately at a nose thereof, comprises a micro-contact (9)
actuatable by a pin (8) of the water switch (5), which micro-contact is arranged in
an electric line (10) and by means of which a battery (24) of a control unit (21)
comprising an ignition device (25), a flame detector (26) and a burner control (27),
with a timing element (86) being associated with the burner control (27), acts to
de-energize the electromagnet (71) of the servo valve (29) in the event that, upon
the expiry of a certain safety period, flames fail to appear on the burner (14).
1. Chauffe-eau instantané à gaz (1) avec un échangeur de chaleur (3) chauffé par un brûleur
(14) et précédé par une valve dans un conjoncteur d'eau (5), et, du côté gaz, de valves
à gaz (36, 44) dont l'une (44) est commandée par le conjoncteur d'eau (5), et l'autre
(36) par une servo-valve (29) sous pression de gaz, valves disposées en série, la
servovalve (29), sans bec d'allumage et avec sa valve à gaz d'allumage, comprenant
un intérieur (58) divisé par une membrane (57), chauffe-eau caractérisé par le fait que la première chambre (59) de l'intérieur divisé (58) est reliée par une soupape (64/66)
commandée par un électro-aimant (71) et un premier tube de gaz (75) à la deuxième
chambre (60) de l'intérieur (58), la deuxième chambre (60) étant reliée par une soupape
(63/65), commandée par l'électro-aimant (71), au tube de gaz (83) en aval de la valve
à gaz (36), la membrane (57) comprenant un entraîneur supportant l'obturateur (37)
de la valve à gaz (36) et dont le bout orienté vers l'obturateur (37) entraîne celui-ci
seulement après le passage d'une fente (79) entre l'obturateur (37) et un flasque
(78) des entraîneurs contre la force de rappel d'un ressort (80, 81) et ouvre en conséquence
la valve à gaz (36).
2. Chauffe-eau instantané à gaz suivant la revendication 1, caractérisé par le fait que la première soupape (63/65) et la deuxième soupape (64/66) sont reliées à la membrane
(57) et sont commandées à contresens par le même électro-aimant (71) de sorte que
les deux chambres (59, 60) de l'élément moteur (52) sont, du côté gaz, ou reliées
ensemble ou séparées.
3. Chauffe-eau instantané à gaz suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que le conjoncteur d'eau (5) présente directement sur un talon un microcontact (9) commandé
par une tige (8) du conjoncteur d'eau (5), et faisant partie d'un câble électrique
(10) avec lequel une batterie (24) d'un dispositif de commande (21) comprend aussi
bien un allumeur (25) qu'un contrôleur de flammes (26) et un régulateur du brûleur
(27), un organe de temporisation (86) étant attribué au régulateur du brûleur (27)
qui, faute de flamme sur le brûleur (14) après un délai de sécurité, arrête l'électro-aimant
(71) de l'électrovalve (29).