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EP 1 089 045 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.01.2007 Patentblatt 2007/01 |
(22) |
Anmeldetag: 28.09.2000 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Verfahren zum Manipulieren von Werkstücken sowie Drehherdofen hierfür
Articles handling process and rotary hearth furnace therefor
Procédé pour le maniement d'articles ainsi qu'un four à sole tournante à cet effet
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE FR GB IT SE |
(30) |
Priorität: |
01.10.1999 DE 19947482
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.04.2001 Patentblatt 2001/14 |
(73) |
Patentinhaber: KARL HEESS GMBH & CO.
MASCHINENBAU |
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D-68623 Lampertheim (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schweikert, Karlheinz
68642 Bürstadt (DE)
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(74) |
Vertreter: Zinngrebe, Horst |
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Saalbaustrasse 11 64283 Darmstadt 64283 Darmstadt (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-U- 29 608 569 US-A- 4 602 904
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US-A- 2 499 926
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- WIENSTROTH T ET AL: "DREHHERDOFENANLAGE ZUM GAS-AUFKOHLEN MIT ANSCHLIESSENDER PRESSENHARTUNG"
HAERTEREI TECHNISCHE MITTEILUNGEN, CARL HANSER VERLAG. MUNCHEN, DE, Bd. 44, Nr. 2,
1. März 1989 (1989-03-01), Seiten 121-124, XP000008559 ISSN: 0341-101X
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Manipulieren von aufzukohlenden Werkstücken,
bei dem die auf Paletten abgelegten Werkstücke oder Werkstückmagazine in einen Drehherdofen
in mehreren, einer vorgegebenen Werkstückreihenzahl entsprechenden Reihen eingebracht,
nach dem Aufkohlen dem Drehherdofen entnommen und einer eine vorgegebene Preßstationenzahl
aufweisenden Härtepresse zugeführt werden, und auf jeder Palette eine der Preßstationenzahl
entsprechende Anzahl von Werkstücken oder Werkstückmagazinen abgelegt werden.
[0002] Bei der thermischen Behandlung von Werkstücken als Großserienteile für das Einsatzhärten
werden in Abhängigkeit von der Werkstückgröße und -masse verschiedene Ofenarten zur
Aufkohlung eingesetzt. Kleine oder dünnwandige Werkstücke wie zum Beispiel Synchronringe
oder Schaltmuffen für Fahrzeug-Schaltgetriebe können in relativ kurzer Zeit in einem
Drehherdofen erwärmt und bis zu einer ausreichenden Einhärtungstiefe von ca. 0,2 bis
0,3 mm verarbeitet werden. Zur vollen Ausnutzung des Ofenraumes und zur Erzielung
von mehrstündigen Aufkohlungszeiten werden die aufzukohlenden Werkstücke üblicherweise
in mehretagigen Rostsystemen auf einzelnen Paletten positioniert. Diese werden mit
beladenen "Grünteilen", das heißt noch nicht aufgekohlten Werkstückrohlingen, in den
Drehherdofen eingebracht und nach dem Aufkohlen diesem wieder entnommen und einer
eine vorgegebene Preßstationenzahl aufweisenden Härtepresse zugeführt. Dabei ist die
Zahl der auf je einer Palette abzulegenden Werkstücke durch die Anzahl der Preßstationen
(Preßstationenzahl) in der Härtepresse bestimmt.
[0003] Bei der Auslegung einer Werkstückhärteanlage bestehend im wesentlichen aus einem
Drehherdofen und einer Härtepresse kommt es wesentlich darauf an, die Kapazität sowohl
des Ofens als auch der Presse so auszunutzen, daß keine Leerzeiten entstehen. Dazu
werden die Paletten im Drehherdofen in einer kreisförmigen Reihe angeordnet, wobei
an einer Beschickungsstelle des Drehherdofens jeweils eine Palette mit fertig aufgekohlten
Werkstücken oder Werkstückmagazinen entnommen und der Drehherdofen mit einer Grünlinge
tragenden Palette beschickt wird (vgl. "Drehherdofenanlage zum Gasaufkohlen mit anschließender
Pressenhärtung" von T. Winstrot und K. Ritzka, 1989).
[0004] Aus der Gebrauchsmusterschrift 296 08 569 ist es bekannt, eine Palette anstelle mit
einzelnen Werkstücken mit einem oder mehreren Werkstückmagazinen zu beladen, wobei
in jedem Werkstückmagazin mehrere Werkstücke geordnet übereinander gestapelt sind.
Die US-4,602,904-A betrifft einen Drehherdofen mit einem Rost, auf welchem zwei konzentrische
Reihen von mit Werkstücken besetzten Trägern angeordnet sind.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Manipulieren so zu
gestalten, daß sowohl der Drehherdofen wie auch die Härtepresse besser ausgelastet
sind. Die Erfindung löst die Aufgabe mit einem Verfahren und einem Drehherdofen mit
den jeweiligen Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Erfindungsgemäß ist dazu vorgesehen,
daß die Paletten im Drehherdofen in einer derartigen Anzahl von Reihen angeordnet
werden, dass die Werkstückreihenzahl ein Vielfaches der Preßstationenzahl ist. Die
Erfindung macht es möglich, beispielsweise kleinere Härtepressen mit wenigen Preßstationen
mit größeren Drehherdöfen, in denen eine größere Anzahl von Werkstückreihen untergebracht
werden kann, zu koppeln, weil die bisherige Gleichheit der Preßstationenzahl mit der
Werkstückreihenzahl nicht mehr eingehalten werden muß. Damit lassen sich entsprechend
der jeweiligen Aufkohlungszeit kleinere Härtepressen mit größeren Drehherdöfen koppeln,
ohne daß Leerzeiten entstehen.
[0006] Besondere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Die Erfindung wird nachstehend an einem in der beigefügten Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel im einzelnen erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf eine schematisch gezeichnete Werkstückhärteanlage mit einer zwei
Preßstationen aufweisenden Härtepresse,
- Figuren 2 bis 9
- verschiedene Stadien des Palettenentnahme- und Beschickungsvorgangs an einem Drehherdofen
nach Figur 1.
[0008] Vor der Beschickungsöffnung 3 eines Drehherdofens 2 ist ein Manipulator 4 einer im
Ganzen mit 1 bezeichneten Werkstückhärteanlage aufgestellt, neben welchem an einer
Seite eine Härtepresse 5 und gegenüber an der anderen Seite ein Magazin 6 mit in diesem
bevorrateten Grünlingen 7 angeordnet sind. Der Manipulator 4 ist so ausgelegt, daß
auf seinem nicht dargestellten Ausleger eine Palette 10 Platz findet, welche im erläuterten
Beispiel zwei Werkstücke 12, 14 trägt. Statt der beiden Werkstücke 12, 14 können zwei
Werkstückmagazine auf die Palette 10 abgesetzt sein. Die Härtepresse 5 ist mit zwei
Preßstationen 8, 9 ausgerüstet, sodaß mit einem Preßvorgang zwei aufgekohlte Werkstücke
oder zwei Werkstückmagazine mit aufgekohlten Werkstücken gleichzeitig bearbeitet werden
können. Nicht dargestellt ist eine der Härtepresse 5 üblicherweise vorgeschaltete
Abschreckstation für die aufgekohlten, heißen Werkstücke.
[0009] Der Drehherdofen 2 besitzt mehrere Etagen mit konzentrisch übereinander angeordneten,
ringförmigen Rosten, auf denen Paletten wie etwa die Palette 10 abgestellt und von
denen die Paletten entnommen werden können, wenn sie gerade hinter der Beschickungsöffnung
3 liegen. Dabei trägt jede Palette 10 soviele Werkstücke 12, 14 oder Werkstückmagazine,
im vorliegenden Fall zwei Stück, wie die Härtepresse an Werkstücken gleichzeitig bearbeiten
kann, also eine Anzahl von Werkstücken oder Werkstückmagazinen, die gleich der Anzahl
der Preßstationen ist. Auf den Rostetagen sind daher die Paletten in konzentrischen
Reihen angeordnet und können in jeder Rostetage vom Ausleger des Manipulators 4 durch
die Beschickungsöffnung 3 abgesetzt oder von diesem entnommen werden. Zur Vereinfachung
der Darstellung ist nur eine einzige Rostetage in den Figuren gezeigt.
[0010] Weiterhin nicht dargestellt sind Mittel zur Entnahme von im Magazin 6 bevorrateten
Grünlingen 7 und zum Absetzen derselben auf einer leeren Palette sowie andere Mittel
zur Entnahme von Werkstücken 12, 14 oder Werkstückmagazinen von der Palette 10 und
Weitergeben derselben in die Abschreckeinrichtung und von dort zwischen die Preßmatritzen
der Härtepresse 5.
[0011] Figur 1 zeigt eine Werkstückhärteanlage 1, bei der der Manipulator 4 einen Drehherdofen
2, auf dessen Rostetagen jeweils vier konzentrische Werkstückreihen 16, 17, 18, 19
Platz finden können, sowie eine Härtepresse 5 mit zwei Preßstationen 8, 9 bedient.
Dabei befinden sich die auf gleichem Radius benachbarten Werkstücke oder Werkstückmagazine
26, 27 der Werkstückreihen 16 und 17 auf einer einzigen Palette 36 und die weiteren
beiden auf dem gleichen Radius weiter innen benachbarten Werkstücke oder Werkstückmagazine
28 und 29 der Werkstückreihen 18, und 19 auf einer weiteren Palette 38, sodaß beide
Paletten 36 und 38 im wesentlichen auf demselben Radius liegen. Zur Vereinfachung
sind in Figur 1 in der dargestellten Rostetagen nur vier paarweise gegenüberliegende
Palettenpaare dargestellt. Tatsächlich befinden sich in einer Rostetage meist sehr
viel mehr Paletten, die in konzentrischen Reihen angeordnet sind. Im vorliegenden
Fall erfassen die zwei Palettenreihen, zu denen die Paletten 36 und 38 gehören, die
vier Werkstückreihen 16, 17, 18 und 19. Man sieht, dass die Anzahl der Werkstückreihen
ein Vielfaches, hier das Doppelte, der Anzahl der Preßstationen, hier die beiden Preßstationen
8 und 9, ist.
[0012] Wenn die beiden Paletten 36 und 38 hintereinander an der Beschickungsöffnung 3 stehen,
ist es zur Entnahme der inneren Palette 38 und deren Ersatz durch eine mit Grünlingen
beladenen Palette lediglich erforderlich, in Hauptdrehrichtung 51 des Rostes 50 neben
der äußeren Palette 36 einen Freiplatz vorzusehen, der nicht mit einer Palette besetzt
ist, sowie den Rostantrieb mit einer Umsteuereinrichtung zur kurzzeitigen Drehrichtungsumkehr
für den Rost auszurüsten. Dies wird nachstehend an einem einfacheren Ausführungsbeispiel
anhand der Figuren 2 bis 9 erläutert, bei dem der Manipulator 4 eine Härtepresse mit
einer Preßstation und einen Drehherdofen mit zwei Werkstückreihen bedient.
[0013] Da die Anzahl der auf einer Palette aufgenommenen Werkstücke oder Werkstückmagazine
der Preßstationenzahl entsprechen muß, trägt hier jede Palette nur ein einziges Werkstück
oder Werkstückmagazin. Die Hauptdrehrichtung des Rostes 50 ist mit 51 bezeichnet,
sie weist also in Gegenrichtung des Uhrzeigers. Auf dem Rost 50 sind zwei konzentrische
Reihen 52, 54 von Paletten abgestellt, die hier, da jede Palette ein einziges Werkstück
oder Werkstückmagazin trägt, gleich der Werkstückreihenzahl entspricht. Im einzelnen
tragen die Paletten 55, 57 je ein kurz vor dem Ende der Aufkohlungszeit stehendes
Werkstück oder Werkstückmagazin, die Paletten 56, 58 je ein fertig aufgekohltes Werkstück
oder Werkstückmagazin und die Paletten 62, 64, 66 je ein noch aufzukohlendes Werkstück
oder Werkstückmagazin. Die Paletten 55, 57 stehen kurz vor, die Paletten 56, 58 genau
an und die Paletten 62, 64, 66 in Hauptdrehrichtung 51 hinter der Beschickungsöffnung.
Radial vor der Palette 62 befindet sich auf dem Rost 50 ein Freiplatz 80, der mit
keiner Palette besetzt ist.
[0014] Zunächst entnimmt der Ausleger des Manipulators 4 die Palette 58 (Fig. 3). Sodann
wird die Drehrichtung des Rostantriebs solange umgekehrt, bis die der inneren Palette
56 in Hauptdrehrichtung 51 benachbarte innere Palette 62 hinter der Beschickungsöffnung
sich befindet. Alsdann wird der Rostantrieb angehalten und der Freiplatz 80 mit einer
Palette 70 vom Ausleger besetzt, welche einen Grünling trägt (Figuren 4 und 5). Darnach
wird der Rost 50 in Hauptdrehrichtung 51 solange weitergedreht, bis die innere Palette
56 durch die Beschickungsöffnung für den Ausleger zugänglich ist (Figur 6). Der Ausleger
räumt dann die Palette 56 vom Rost 50 ab und ersetzt sie durch eine Palette 72, welche
einen Grünling trägt (Figuren 7 und 8). Schließlich wird der Rost 50 in Hauptdrehrichtung
solange angetrieben, bis das nächste Palettenpaar 55, 57 mit inzwischen fertig aufgekohlten
Werkstücken durch die Beschickungsöffnung zugänglich wird. Ein dem Ausgangszustand
gemäß Figur 2 entsprechender Zustand der Rostbeladung mit Paletten ist erreicht.
[0015] Entsprechend ist es möglich, einen Drehherdofen mit n möglichen Werkstückreihen mit
einer Härtepresse zu koppeln, die nur eine Anzahl von Preßstationen besitzt, die ein
im mathematischen Sinne echter Teiler von n ist, wenn eine genügende Zahl von Freiplätzen
vorhanden ist. Ermöglicht ein Drehherdofen beispielsweise sechs Werkstückreihen pro
Rost, kann er entweder mit einer Härtepresse mit zwei oder mit einer Härtepresse mit
drei Preßstationen gekoppelt werden, wobei dann im Drehherdofen drei oder zwei Palettenreihen
untergebracht sind. Sind drei Werkstückreihen pro Rost möglich, reicht eine Härtepresse
mit einer Preßstation aus.
1. Verfahren zum Manipulieren von thermisch zu behandelnden Werkstücken, insbesondere
von aufzukohlenden Werkstücken, bei dem die auf Paletten abgelegten Werkstücke oder
Werkstückmagazine in einen Drehherdofen in mehreren, einer vorgegebenen Werkstückreihenzahl
entsprechenden Reihen eingebracht, nach thermischer Behandlung, insbesondere nach
dem Aufkohlen dem Drehherdofen entnommen und einer eine vorgegebene Preßstationenzahl
aufweisenden Härtepresse zugeführt werden, und wobei auf jeder Palette eine der Preßstationenzahl
entsprechende Anzahl von Werkstücken oder Werkstückmagazinen abgelegt wird, wobei
die Paletten, (36, 38; 55, 57; 56, 58; 64, 66) im Drehherdofen (2, 50) in einer derartigen
Anzahl von Reihen angeordnet werden, dass die Werkstückreihenzahl ein Vielfaches der
Preßstationenzahl ist, dadurch gekennzeichnet, dass neben den aus dem Drehherdofen (2, 50) zu entnehmenden, auf gleichem Radius liegenden
Paletten (56, 58) mindestens ein Freiplatz (80), der nicht von einer Palette besetzt
ist, vorgesehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von einem mit zwei konzentrischen Palettenreihen belegten Rost des Drehherdofens
eine an einer Beschickungsöffnung befindliche Palette der äußeren Palettenreihe entnommen
wird, danach der Freiplatz (80) an die Beschickungsöffnung gedreht wird, eine neue
Palette (70) auf den Freiplatz (80) abgelegt wird, eine hintere Palette (56) vor die
Beschickungsöffnung gedreht, aus dem Drehherdofen entnommen und durch eine weitere
Palette ersetzt wird.
3. Drehherdofen mit einer oder mehreren, übereinander angeordneten Rostetagen, wobei
auf jedem Rost (50) mehrere konzentrische Reihen (52, 54) von mit Werkstücken oder
Werkstückmagazinen besetzten Paletten angeordnet sind, gekennzeichnet durch einen Rostantrieb mit Umsteuereinrichtung zur kurzeitigen Drehrichtungsumkehr für
den Rost.
1. Method for manipulating workpieces to be thermally treated, in particular workpieces
to be carburized, wherein the workpieces or workpiece magazines deposited on pallets
are introduced into a rotary hearth kiln in a plurality of rows corresponding to a
predetermined number of workpiece rows, are removed from the rotary hearth kiln after
thermal treatment, particularly after carburizing, and are passed to a quenching press
having a predetermined number of pressing stations, and wherein a number of workpieces
or workpiece magazines corresponding to the number of pressing stations is placed
on each pallet, wherein the pallets (36, 38; 55, 57; 56, 58; 64, 66) are arranged
in the rotary hearth kiln (2, 50) in a number of rows such that the number of workpiece
rows is a multiple of the number of pressing stations, characterised in that adjoining the pallets (56, 58) to be removed from the rotary hearth kiln (2, 50)
and lying on the same radius, at least one free space (80) is provided which is not
occupied by a pallet.
2. Method according to claim 1, characterised in that a pallet positioned at a feed opening is removed from the outer pallet row of two
concentric pallet rows occupying a grid of the rotary hearth kiln, thereafter the
free space (80) is rotated to the feed opening, a new pallet (70) is placed in the
free space (80), a rear pallet (56) is rotated in front of the feed opening, removed
from the rotary hearth kiln and is replaced by a further pallet.
3. Rotary hearth kiln with one or more grid levels arranged above one another, wherein
arranged on each grid (50) is a plurality of concentric rows (52, 54) of pallets occupied
by workpieces or workpiece magazines, characterised by a grid drive with a reversing apparatus for brief reversal of the direction of rotation
of the grid.
1. Procédé de manipulation de pièces d'oeuvre devant subir un traitement thermique, notamment
de pièces d'oeuvre à carburer, dans lequel les pièces d'oeuvre ou magasins de pièces
d'oeuvre déposées sur des palettes sont introduites dans un four à sole tournante
en plusieurs rangées correspondant à un nombre prédéterminé de rangées de pièces d'oeuvre,
retirées du four à sole tournante après le traitement thermique, notamment après la
carburation, et amenées à une presse de trempe comportant un nombre prédéterminé de
postes de presse, et un nombre de pièces d'oeuvre ou de magasins de pièces d'oeuvre
correspondant au nombre de postes de presse est déposé sur chaque palette, les palettes
(36, 38 ; 55, 57 ; 56, 58 ; 64, 66) étant disposées dans le four à sole tournante
(2, 50) en un nombre de rangées tel que le nombre de rangées de pièces d'oeuvre soit
égal à un multiple du nombre de postes de presse, caractérisé en ce qu'au moins un espace libre (80), qui n'est pas occupé par une palette, est prévu à côté
des palettes (56, 58) situées sur le même rayon à prélever du four à sole tournante
(2, 50).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, d'une grille du four à sole tournante occupée par deux rangées concentriques de
palettes, il est prélevé une palette située au niveau d'une ouverture de chargement
de la rangée extérieure de palettes, en ce que l'espace libre (80) est ensuite pivoté vers l'ouverture de chargement, qu'une nouvelle
palette (70) est déposée sur l'espace libre (80), qu'une palette arrière (56) est
pivotée devant l'ouverture de chargement, retirée du four à sole tournante et remplacée
par une autre palette.
3. Four à sole tournante comportant un ou plusieurs étages de grilles superposées, plusieurs
rangées concentriques (52, 54) de palettes chargées de pièces d'oeuvre ou de magasins
de pièces d'oeuvre étant positionnées sur chaque grille (50), caractérisé par un entraînement de grille avec un dispositif d'inversion pour l'inversion temporaire
du sens de rotation de la grille.

