[0001] Die Erfindung betrifft ein saures Bad zur galvanischen Abscheidung von glänzenden
Gold- und Goldlegierungsschichten und einen Glanzzusatz hierfür.
[0002] Galvanische Goldbäder enthalten üblicherweise Gold und gegebenenfalls eines oder
mehrere Legierungselemente in gelöster Form.
[0003] Derartige Elektrolyte basieren überwiegend auf Goldcyanidkomplexen. Es ist erforderlich,
diese Elektrolyte mit Hilfe von anorganischen und/oder organischen Säuren und Puffersalzen
auf einen schwach bis mäßig sauren pH-Wert einzustellen.
[0004] Damit aus solchen Bädern glänzende Gold- bzw. Goldlegierungsschichten abgeschieden
werden, enthalten diese üblicherweise bestimmte anorganische oder organische Verbindungen
als sogenannte "Glanzzusätze".
[0005] Ein typischer, sehr häufig eingesetzter Glanzzusatz ist, wie beispielsweise in DE
23 55 581 beschrieben, die Verbindung Pyridin-3-sulfonsäure.
[0006] Derartige Zusätze verschieben bzw. erweitern den Arbeitsbereich, also den Bereich
anwendbarer Stromdichte, in dem ein glänzender Goldüberzug abgeschieden wird, in Richtung
hoher Stromdichten. Die Anwendung höherer Stromdichten wiederum erlaubt die Abscheidung
mit größerer Geschwindigkeit.
[0007] Andererseits ist der Arbeitsbereich derartiger Goldbäder auch vom pH-Wert des Elektrolyten
abhängig. Hierbei gilt, daß bei höherem pH-Wert der Arbeitsbereich (anwendbarer Stromdichtebereich)
eingeengt, gleichzeitig aber die Stromausbeute und damit die Abscheidegeschwindigkeit
gesteigert wird.
[0008] Es war daher Aufgabe der Erfindung, eine Optimierung der Arbeitsbedingungen und der
Abscheideleistung derartiger saurer Goldbäder in der Hinsicht vorzunehmen, daß einerseits
ein maximaler Stromdichte-Arbeitsbereich bei möglichst geringer negativer Beeinflussung
durch pH-Wert-Änderungen und andererseits eine maximale Stromausbeute und Abscheidegeschwindigkeit
erzielt wird.
[0009] Überraschend wurde nun gefunden, daß dies erreicht werden kann, wenn derartigen sauren
Bäder zur Abscheidung von glänzenden Goldschichten als zweiten Glanzzusatz mindestens
eine Verbindung der allgemeinen Formel I
R - SOm-H (I)
zugefügt wird, worin
- m
- die Zahlen 3 oder 4 und
- R
- eine gerad- oder verzweigtkettige oder cyklische Alkylgruppe mit bis zu 20 C-Atomen
und im Falle m = 4 auch eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen, die
gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit gerad- oder verzweigtkettigen Alkylgruppen mit
1 bis 14 C-Atomen substituiert sein können,
bedeutet.
[0010] Gegenstand der Erfindung ist somit ein saures Bad zur galvanischen Abscheidung von
glänzenden Gold- und Goldlegierungsschichten, enthaltend Gold und gegebenenfalls ein
oder mehrere Legierungselemente in gelöster Form sowie mindestens einen ersten Glanzzusatz,
ausgewählt aus Pyridin-3-sulfonsäure, Nicotinsäure, Nicotinsäureamid, 3-(3-Pyridyl)-acrylsäure,
3-(4-Imidazolyl)-acrylsäure, 3-Pyridylhydroxymethansulfonsäure, Pyridin, Picolin,
Chirtolinsulfonsäure, 3-Aminopyridin, 2,3-Diaminopyridin, 2,3-Di-(2-pyridyl)-pyrazin,
2-(Pyridyl)-4-ethansulfonsäure, 1-(3-Sulfopropyl)-pyridiniumbetain, 1-(3-Sulfopropyl)-isochinoliniumbetain
und ihren Salzen und Derivaten, das Bad als zweiten Glanzzusatz mindestens eine Verbindung
der allgemeinen Formel
R - SOm-H (I)
enthält, worin
- m
- die Zahlen 3 oder 4 und
- R
- eine gerad- oder verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppe mit bis zu 20 C-Atomen
und im Falle m = 4 auch eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen, die
gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit gerad- oder verzweigtkettigen Alkylgruppen mit
1 bis 14 C-Atomen substituiert sein können,
bedeutet.
[0011] Die Glanzzusätze gemäß Formel I sind ausgewählte Verbindungen aus den Klassen der
Alkylsulfonate und der Alkyl-, Aryl- oder Heteroarylsulfate. In Formel I bedeutet,
wenn m für die Zahlen 3 oder 4 steht, R eine gerad- oder verzweigtkettige oder cyclische
Alkylgruppe mit bis zu 20 C-Atomen. Wenn m für die Zahl 4 steht, dann kann R auch
eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen sein, wobei diese ein- oder
mehrfach mit gerad- oder verzweigtkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 14 C-Atomen substituiert
sein können.
[0012] Die Verbindungen der Formel I sind an sich bekannt und sind entweder kommerziell
erhältlich oder ohne weiteres nach Standardverfahren herstellbar.
[0013] Diese Verbindungen sind ausreichend wasserlöslich und mit dem Galvanikbad kompatibel.
Die Verbindungen haben Tensideigenschaften, wobei die entsprechende Wirkung bei einer
Gesamtzahl an C-Atomen weniger als 4 verringert ist, und bei einer Gesamtzahl an C-Atomen
von mehr als 20 im allgemeinen keine ausreichende Löslichkeit mehr gegeben ist.
[0014] Bevorzugte Glanzzusätze sind Verbindungen der Formel I in denen R für gerad- oder
verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppen mit 5 bis 12 C-Atomen und insbesondere
für verzweigtkettige Alkylgruppen mit 6 bis 10 C-Atomen steht.
[0015] Typische erfindungsgemäße Glanzzusätze sind
Pentylsulfonat |
Pentylsulfat |
Hexylsulfonat |
Hexylsulfat |
Heptylsulfonat |
Heptylsulfat |
Octylsulfonat |
Octylsulfat |
Nonylsulfonat |
Nonylsulfat |
Decylsulfonat |
Decylsulfat |
Dodecylsulfonat |
Dodecylsulfat |
Cyclohexylsulfonat |
Cyclohexylsulfat |
und deren Isomere. |
|
[0016] Diese Verbindungen können auch in Form ihrer Salze vorliegen.
[0017] Verzweigtkettige und kurzkettigere Verbindungen eignen sich aufgrund der geringer
ausgeprägten Schaumneigung besonders in Verfahren und Anlagen, bei denen eine starke
Schaumbildung stört, z.B. in luftbewegten Elektrolyten, bei der Trommelbearbeitung,
in Anlagen zur Hochgeschwindigkeitsabscheidung (Spritzanlagen) und in Anlagen zur
selektiven Abscheidung, wie z.B. Tauchzellen.
[0018] Die Anwendung des erfindungsgemäßen weiteren Glanzzusatzes in sauren Bädern zur galvanischen
Abscheidung von glänzenden Gold- und Goldlegierungsschichten erfolgt zweckmäßigerweise
in einem Konzentrationsbereich von 0,01 bis 10 g/l. Besonders vorteilhaft sind erfindungsgemäße
Bäder, die den Glanzzusatz gemäß Formel I in einer Konzentration von 0,1 bis 5 g/l
enthalten.
[0019] Durch den erfindungsgemäßen Einsatz der Verbindungen der Formel I als weiteren Glanzzusatz
in galvanischen Goldbädern von ansonsten üblicher Zusammensetzung wird in unerwarteter
Weise der anwendbare Stromdichte-Arbeitsbereich erheblich erweitert und gleichzeitig
die Stromausbeute und die Abscheideleistung zum Teil drastisch gesteigert.
[0020] Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Goldbäder kann von vielen gängigen und handelsüblichen
galvanischen, schwach sauren Goldbädern ausgegangen werden, in dem diesen die entsprechende
Menge an Verbindung der Formel I zugegeben wird. Die qualitative und quantitative
Zusammensetzung derartiger Goldbäder ist dem Fachmann aus Literatur und Praxis bestens
bekannt und bedarf daher keiner eingehenderer Erläuterung. Diese enthalten in jedem
Fall Gold in gelöster Form, ausgehend von Goldsalzen oder Gold-Komplexsalzen, wobei
überwiegend Goldcyanidkomplexe eingesetzt werden. Weiterhin können die Bäder Legierungselemente
in Form gelöster Salze oder Komplexsalze enthalten. Weiterhin enthalten die Bäder
anorganische und/oder organische Säuren, entsprechende Salze sowie gegebenenfalls
Puffer- und Leitsalze, um den pH-Wert und die Leitfähigkeit einzustellen. Um glänzende,
glatte Goldschichten abzuscheiden sind regelmäßig organische Verbindungen enthalten,
die meist Tensideigenschaften haben und als Glanzbildner wirken. Ein typischer und
bewährter derartiger Glanzbildner ist Pyridin-3-sulfonsäure.
[0021] Weiterhin kommen als konventionelle Glanzzusätze auch
Nicotinsäure,
Nicotinsäureamid,
3-(3-Pyridyl)-acrylsäure
3-(4-Imidazolyl)-acrylsäure
3-Pyridylhydroxymethansulfonsäure
Pyridin
Picolin
Chinolinsulfonsäure
3-Aminopyridin
2,3-Diaminopyridin
2,3-Di-(2-pyridyl)-pyrazin
2-(Pyridyl)-4-ethansulfonsäure
1-(3-Sulfopropyl)-pyridiniumbetain -
1-(3-Sulfopropyl)-isochinoliniumbetain
und ihre Salze und Derivate in Betracht. Die erfindungsgemäßen galvanischen Goldbäder
enthalten typischerweise etwa
0,1 - 50 g/l |
Gold als Goldcyanidkomplex |
0 - 50 g/l |
Legierungsmetalle wie Eisen, Kobalt, Nickel, Indium, Silber, Kupfer, Cadmium-, Zinn,
Zink, Wismut, Arsen, Antimon als Salz oder Komplexsalz |
10 - 200 g/l |
Citronensäure/Citrate als Puffer- und/oder Leitsalze |
0,1 - 10 g/l |
Pyridin-3-sulfonsäure als Glanzbildner |
0,1 - 5 g/l |
Verbindung der Formel I als erfindungsgemäßen weiteren Glanzzusatz, |
wobei der pH-Wert des Bades auf 3 bis 6 eingestellt wird, vorzugsweise auf 4 bis 5.
[0022] Der Einsatz des erfindungsgemäßen Glanzusatzes bewirkt eine Reihe praxisrelevanter
Vorteile. So kann unter ansonsten unveränderten Bedingungen die Abscheideleistung
deutlich gesteigert werden. Aufgrund des breiteren Arbeitsbereiches ist die Feineinstellung
der Arbeitsweise weniger kritisch, wobei die Gefahr einer sudigen Abscheidung wesentlich
reduziert wird.
[0023] Es kann aber auch mit höheren pH-Werten bei unverändertem Arbeitsbereich gearbeitet
werden. Damit ist es ebenfalls möglich, die Abscheideleistung zu steigern.
[0024] Alternativ kann aber auch ein geringer Goldgehalt bei gleichbleibender Abscheideleistung
verwendet werden. Die Vorteile liegen dabei in der geringeren Verschleppung durch
an der Ware anhaftenden Elektrolyten und in der niedrigeren Kapitalbindung.
Beispiel 1:
[0025] In einem Gold-Kobalt-Elektrolyten mit
10 g/l |
Gold in Form von Kaliumgold(I)-cyanid |
0,5 g |
Kobalt als Kobaltsulfat |
100 g/l |
Citronensäure |
3 g/l |
Pyridin-3-sulfonsäure |
mit Kaliumhydroxid auf pH 4,2 eingestellt wird in einer Hullzelle (Versuchsbedingungen:
platinierte Titananode, Temperatur 50°C, Dauer 2 min, Bewegung 500 U/min durch Magnetrührstab
25 mm) bei einem Zellenstrom von 2 A ein Arbeitsbereich bis 3 A/dm
2 erzielt. Die Stromausbeute bei 3 A/dm
2 beträgt 48 %; die Abscheidegeschwindigkeit beträgt 0,98 µm/min.
[0026] Durch den Zusatz von 1 g/l Nonylsulfat wird die maximal anwendbare Stromdichte auf
über 5 A/dm
2 gesteigert. Dies entspricht einer Verbreiterung des Arbeitsbereichs um über 66 %.
[0027] Bei einem dann auf 4,4 erhöhten pH-Wert wird ein Arbeitsbereich bis 4 A/dm
2 erzielt; die Abscheideleistung beträgt 1,05 µm/min.
[0028] Bei pH 4,6 reicht der Arbeitsbereich bis 3 A/dm
2 und es wird eine Abscheidegeschwindigkeit von 1,15 µm/min erzielt.
Beispiel 2:
[0029] In einem Gold-Nickel-Elektrolyten mit
10 g/l |
Gold in Form von Kaliumgold(I)-cyanid |
0,7 g |
Nickel in Form von Nickelsulfat |
100 g/l |
Citronensäure |
3 g/l |
Pyridin-3-sulfonsäure |
mit Kaliumhydroxid auf pH 4,2 eingestellt wird auf vorvernickelten Blechen der Größe
25 x 40 mm (Versuchsaufbau: 1 Liter Becherglas, platinierte Titananode, Badbewegung
200 U/min durch Magnetrührstab 60 mm, Warenbewegung 5 cm/s) eine maximale Stromdichte
von 3 A/dm
2 erreicht. Die kathodische Stromausbeute bei 3 A/dm
2 beträgt 52 % und die Abscheidegeschwindigkeit 1,0 µm/min.
[0030] Durch den Zusatz von 0,5 g/l Decylsulfat wird die maximal anwendbare Stromdichte
auf über 7 A/dm
2 gesteigert. Bei 7 A/dm
2 beträgt die Stromausbeute noch 26 %, die Abscheideleistung steigt auf 1,18 µm/min.
Dies entspricht einem Geschwindigkeitszuwachs um 18 %.
Beispiel 3:
[0031] In einem Gold-Eisen-Elektrolyten mit
10 g/l |
Gold in Form von Kaliumgold(I)-cyanid |
0,05 g |
Eisen als Eisen(III)citrat |
100 g/l |
Citronensäure |
3 g/l |
Pyridin-3-sulfonsäure |
mit Kaliumhydroxid auf pH 4,2 eingestellt wird auf Blechen der Größe 25 x 40 mm (Bedingungen
siehe Beispiel 2) eine maximale Stromdichte von 5 A/dm
2 erreicht. Die kathodische Stromausbeute beträgt dabei 31 % und die Abscheidegeschwindigkeit
1,0 µm/min.
[0032] Durch den Zusatz von 4 g/l Hexylsulfat wird die maximal anwendbare Stromdichte auf
über 6 A/dm
2 gesteigert. Bei 6 A/dm
2 beträgt die Stromausbeute noch 30 %; die Abscheideleistung steigt auf 1,16 µm/min.
Dies entspricht einem Geschwindigkeitszuwachs um 16 %.
Beispiel 4:
[0033] In einem Gold-Kobalt-Elektrolyten mit
10 g/l |
Gold in Form von Kaliumgold(I)-cyanid |
0,5 g |
Kobalt als Kobaltsulfat |
100 g/l |
Citronensäure |
1 g/l |
3-(3-Pyridyl)-acrylsäure |
mit Kaliumhydroxid auf pH 4,2 eingestellt wird in einer Hullzelle (Versuchsbedingungen:
platinierte Titananode, Temperatur 50°C, Dauer 2 min, Bewegung 500 U/min durch Magnetrührstab
25 mm) bei einem Zellenstrom von 2 A ein Arbeitsbereich bis 5 A/dm
2 erzielt. Die Stromausbeute bei 5 A/dm
2 beträgt 26 %; die Abscheidegeschwindigkeit beträgt 0,83 µm/min.
[0034] Durch den Zusatz von 1,5 g/l Octylsulfat wird die maximal anwendbare Stromdichte
auf über 8 A/dm
2 gesteigert. Bei 8 A/dm
2 beträgt die Stromausbeute noch 19 %; die Abscheideleistung steigt auf 1,0 µm/min.
Beispiel 5:
[0035] Im Gold-Kobalt-Elektrolyten aus Beispiel 1 wird durch den Zusatz von 1 g/l Hexylsulfonat
die maximal anwendbare Stromdichte auf über 5.A/dm
2 gesteigert. Bei 5 A/dm
2 beträgt die Stromausbeute 35,1 %, die Abscheideleistung steigt auf 1,13 µm/min. Dies
entspricht einem Geschwindigkeitszuwachs um 15 %.
Beispiel 6:
[0036] Im Gold-Kobalt-Elektrolyten aus Beispiel 1 wird durch den Zusatz von 1 g/l Octylsulfonat
die maximal anwendbare Stromdichte auf über 7 A/dm
2 gesteigert. Bei 7 A/dm
2 beträgt die Stromausbeute 26,2 %, die Abscheideleistung steigt auf 1,18 µm/min. Dies
entspricht einem Geschwindigkeitszuwachs um 20 %.
Beispiel 7:
[0037] In einem Gold-Kobalt-Elektrolyten (siehe Beispiel 1)aus
10 g/l |
Gold in Form von Kaliumgold(I)-cyanid |
0,5 g |
Kobalt als Kobaltsulfat |
100 g/l |
Citronensäure |
mit Kaliumhydroxid auf pH 4,2 eingestellt wird unter den Versuchsbedingungen von Beispiel
1 der Einfluß auf Arbeitsbereich und Abscheidegeschwindigkeit durch Zugabe von Octylsulfat
alleine, Pyridin-3-sulfonsäure alleine und beide Substanzen gemeinsam als Glanzzusätze
ermittelt. Tabelle 1 zeigt das Ergebnis.
[0038] Die Kombination aus beiden Substanzen erweitert den-Arbeitsbereich drastisch und
bewirkt eine erhebliche Steigerung der Abscheidegeschwindigkeit.
Tabelle 1:
Octylsulfat |
Pyridin-3-sulfonsäure |
Arbeitsbereich (glänzend) bis |
Abscheidegeschwindigkeit |
- |
- |
2 A/dm2 |
0,63 µm/min |
2 g/l |
- |
2 A/dm2 |
0,65 µm/min |
- |
3 g/l |
3 A/dm2 |
0,98 µm/min |
2 g/l |
3 g/l |
5 A/dm2 |
1,12 µm/min |
1. Saures Bad zur galvanischen Abscheidung von glänzenden Gold- und Goldlegierungsschichten,
enthaltend Gold und gegebenenfalls ein oder mehrere Legierungselemente in gelöster
Form sowie mindestens einen ersten Glanzzusatz, ausgewählt aus Pyridin-3-sulfonsäure,
Nicotinsäure, Nicotinsäureamid, 3-(3-Pyridyl)-acrylsäure, 3-(4-Imidazolyl)-acrylsäure,
3-Pyridylhydroxymethansulfonsäure, Pyridin, Picolin, Chirtolinsulfonsäure, 3-Aminopyridin,
2,3-Diaminopyridin, 2,3-Di-(2-pyridyl)-pyrazin, 2-(Pyridyl)-4-ethansulfonsäure, 1-(3-Sulfopropyl)-pyridiniumbetain,
1-(3-Sulfopropyl)-isochinoliniumbetain und ihren Salzen und Derivaten,
wobei das Bad als zweiten Glanzzusatz mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel
R - SOm-H (I)
enthält, worin
m die Zahlen 3 oder 4 und
R eine gerad- oder verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppe mit bis zu 20 C-Atomen
und im Falle m = 4 auch eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen, die
gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit gerad- oder verzweigtkettigen Alkylgruppen mit
1 bis 14 C-Atomen substituiert sein können,
bedeutet.
2. Galvanisches Bad nach Anspruch 1, wobei
es als zweiten Glanzzusatz mindestens eine Verbindung der Formel I enthält, worin
R eine gerad- oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 5 bis 12 C-Atomen, vorzugsweise
eine verzweigtkettige Alkylgruppe mit 6 bis 10 C-Atomen ist.
3. Galvanisches Bad nach Anspruch 1 oder 2, wobei
es als zweiten Glanzzusatz mindestens eine Verbindung ausgewählt aus Pentylsulfonat,
Hexylsulfonat, Heptylsulfonat, Octylsulfonat, Nonylsulfonat, Decylsulfonat, Dodecylsulfonat,
Cyclohexylsulfonat, Pentylsulfat, Hexylsulfat, Heptylsulfat, Octylsulfat, Nonylsulfat,
Decylsulfat, Dodecylsulfat, Cyclohexylsulfat oder deren Isomere enthält.
4. Galvanisches Bad nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei
es 0,01 bis 10 g/l, vorzugsweise 0,1 bis 5 g/l, an Verbindung der Formel I enthält.
5. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel
R-SOm-H (I)
worin
m die Zahlen 3 oder 4 und
R eine gerad- oder verzweigtkettige oder cyclischen Alkylgruppe mit bis zu 20 C-Atomen
und im Falle m = 4 auch oder eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen,
die gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit gerad- oder verzweigtkettigen Alkylgruppen
mit 1 bis 14 C-Atomen substituiert sein können,
bedeutet,
als zweiten Glanzzusatz in sauren Bädern zur galvanischen Abscheidung von glänzenden
Gold- und Goldlegierungsschichten, enthaltend Gold und gegebenenfalls ein oder mehrere
Legierungselemente in gelöster Form sowie mindestens einen ersten Glanzzusatz ausgewählt
aus Pyridin-3-sulfonsäure, Nicotinsäure, Nicotinsäureamid, 3-(3-Pyridyl)-acrylsäure,
3-(4-Imidazolyl)-acrylsäure, 3-Pyridylhydroxymethansulfonsäure, Pyridin, Picolin,
Chirtolinsulfonsäure, 3-Aminopyridin, 2,3-Diaminopyridin, 2,3-Di-(2-pyridyl)-pyrazin,
2-(Pyridyl)-4-ethansulfonsäure, 1-(3-Sulfopropyl)-pyridiniumbetain, 1-(3-Sulfopropyl)-isochinoliniumbetain
und ihren Salzen und Derivaten.
6. Verfahren zur galvanischen Abscheidung von glänzenden Gold- und Goldlegierungsschichten,
wobei
die Abscheidung aus einem Bad gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 bei einem pH-Wert-Bereich
von 3 bis 6, vorzugsweise 4 bis 5, erfolgt.
1. An acidic bath for the electrodeposition of lustrous gold and gold alloy layers, containing
gold and optionally one or more alloy elements in dissolved form as well as at least
one first lustring additive selected from pyridine-3-sulfonic acid, nicotinic acid,
nicotinic acid amide, 3-(3-pyridyl)-acrylic acid, 3-(4-imidazolyl)-acrylic acid, 3-pyridylhydroxymethanesulfonic
acid, pyridine, picoline, quinolinesulfonic acid, 3-aminopyridine, 2,3-diaminopyridine,
2,3-di-(2-pyridyl)-pyrazine, 2-(pyridyl)-4-ethanesulfonic acid, 1-(3-sulfopropyl)-pyridinium
betaine, 1-(3-sulfopropyl)-isoquinolinium betaine and salts and derivatives thereof,
wherein the bath contains as a second lustring additive at least one compound of the
general formula
R-SO
m-H (I)
wherein m represents a number of 3 or 4, and
R represents a straight-chain or branched or cyclic alkyl group having up to 20 C-atoms
and, in the event m = 4, also an aryl or heteroaryl group having up to 10 C-atoms,
which may be optionally substituted once or several times with straight-chain or branched
alkyl groups having 1 to 14 carbon atoms.
2. The electrodeposition bath according to claim 1, wherein the electrodeposition bath
contains as the second lustring agent at least one compound of the formula I, wherein
R is a straight-chain or branched alkyl group having 5 to 12 C-atoms, preferably a
branched alkyl group having 6 to 10 C-atoms.
3. The electrodeposition bath of claim 1 or 2, wherein the electrodeposition bath contains
as the second lustring agent at least one compound selected from pentyl sulfonate,
hexyl sulfonate, heptyl sulfonate, octyl sulfonate, nonyl sulfonate, decyl sulfonate,
dodecyl sulfonate, cyclohexyl sulfonate, pentyl sulfate, hexyl sulfate, heptyl sulfate,
octyl sulfate, nonyl sulfate, decyl sulfate, dodecyl sulfate, cyclohexyl sulfate or
isomers thereof.
4. The electrodeposition bath according to any of claims 1 to 3, wherein the electrodeposition
bath contains 0.01 to 10 g/l, preferably 0.1 to 5 g/l, of the compound of formula
I.
5. Use of compounds of the general formula
R-SO
m-H (I)
wherein m represents a number of 3 or 4, and
R represents a straight-chain or branched or cyclic alkyl group having up to 20 C-atoms
and, in the event m = 4, also an aryl or heteroaryl group having up to 10 C-atoms,
which may be optionally substituted once or several times with straight-chain or branched
alkyl groups having 1 to 14 C-atoms,
as a second lustring agent in acidic baths for the electrodeposition of lustrous gold
and gold alloy layers, containing gold and optionally one or more alloy elements in
dissolved form as well as at least one first lustring additive selected from pyridine-3-sulfonic
acid, nicotinic acid, nicotinic acid amide, 3-(3-pyridyl)-acrylic acid, 3-(4-imidazolyl)-acrylic
acid, 3-pyridylhydroxymethanesulfonic acid, pyridine, picoline, quinolinesulfonic
acid, 3-aminopyridine, 2,3-diaminopyridine, 2,3-di-(2-pyridyl)-pyrazine, 2-(pyridyl)-4-ethanesulfonic
acid, 1-(3-sulfopropyl)-pyridinium betaine, 1-(3-sulfopropyl)-isoquinolinium betaine
and salts and derivatives thereof.
6. A method for the electrodeposition of lustrous gold and gold alloy layers, wherein
the deposition occurs from a bath according to claims 1 to 4 at a pH in the range
of 3 to 6, preferably 4 to 5.
1. Bain acide pour déposer par voie électrolytique des couches d'or ou d'alliage d'or
brillantes,
contenant de l'or et le cas échéant un ou plusieurs éléments d'alliage sous forme
dissoute, ainsi qu'au moins un premier agent de brillantage, sélectionné parmi les
substances suivantes : acide pyridine-3-sulfonique, acide nicotinique, amide d'acide
nicotinique, acide 3-(3-pyridyl)-acrylique, acide 3-(4-imidazolyl)-acrylique, acide
3-pyridylhydroxyméthanesulfonique, pyridine, picoline, acide quinoléine-sulfonique,
3-aminopyridine, 2,3-diaminopyridine, 2,3-di-(2-pyridyl)pyrazine, acide 2-(pyridyl)-4-éthanesulfonique.
1-(3-sulfopropyl)-pyridiniumbétaïne, 1-(3-sulfopropyl)-isoquinoléiniumbétaïne et leurs
sels et dérivés,
et contenant comme second agent de brillantage au moins un composé selon la formule
générale
R - SO
m-H (I)
dans laquelle
m désigne le nombre 3 ou 4 ;
R désigne un groupe alkyle à chaîne linéaire ou ramifiée, ou encore cyclique, comportant
jusqu'à 20 atomes C, et dans le cas m = 4 également un groupe aryle ou hétéroaryle
comportant jusqu'à 10 atomes C qui peuvent être substitués le cas échéant de façon
simple ou multiple à l'aide de groupes alkyle à chaîne linéaire ou ramifiée comportant
de 1 à 14 atomes C.
2. Bain électrolytique selon la revendication 1,
contenant, comme second agent de brillantage, au moins un composé selon la formule
I dans laquelle R est un groupe alkyle à chaîne linéaire ou ramifiée comportant de
5 à 12 atomes C, de préférence un groupe alkyle à chaîne ramifiée comportant de 6
à 10 atomes C.
3. Bain électrolytique selon la revendication 1 ou 2,
contenant, comme second agent de brillantage au moins un composé sélectionné parmi
les substances suivantes : sulfonate de pentyle, sulfonate d'hexyle, sulfonate d'heptyle,
sulfonate d'octyle, sulfonate de nonyle, sulfonate de décyle, sulfonate de dodécyle,
sulfonate de cyclohexyle, sulfate de pentyle, sulfate d'hexyle, sulfate d'heptyle,
sulfate d'octyle, sulfate de nonyle, sulfate de décyle, sulfate de dodécyle, sulfate
de cyclohexyle ou leurs isomères.
4. Bain électrolytique selon les revendications 1 à 3,
contenant de 0,01 à 10 g/litre, de préférence de 0,1 à 5 g/litre, de composé selon
la formule I.
5. Utilisation de composés selon la formule générale
R - SO
m-H (I)
dans laquelle
m désigne le nombre 3 ou 4 ; et
R désigne un groupe alkyle à chaîne linéaire ou ramifiée, ou encore cyclique, comportant
jusqu'à 20 atomes C, et dans le cas m = 4 également un groupe aryle ou hétéroaryle
comportant jusqu'à 10 atomes C qui peuvent être substitués le cas échéant de façon
simple ou multiple à l'aide de groupes alkyle à chaîne linéaire ou ramifiée comportant
de 1 à 14 atomes C,
comme second agent de brillantage dans des bains acides pour déposer par voie électrolytique
des couches d'or ou d'alliage d'or brillantes, bains contenant de l'or et le cas échéant
un ou plusieurs éléments d'alliage sous forme dissoute, ainsi qu'au moins un premier
agent de brillantage, sélectionné parmi les substances suivantes : acide pyridine-3-sulfonique,
acide nicotinique, amide d'acide nicotinique, acide 3-(3-pyridyl)-acrylique, acide
3-(4-imidazolyl)-acrylique, acide 3-pyridylhydroxyméthanesulfonique, pyridine, picoline,
acide quinoléine-sulfonique, 3-aminopyridine, 2,3-diaminopyridine, 2,3-di-(2-pyridyl)pyrazine,
acide 2-(pyridyl)-4-éthanesulfonique, 1-(3-sulfopropyl)-pyridiniumbétaïne, 1-(3-sulfopropyl)-isoquinoléiniumbétaïne
et leurs sels et dérivés.
6. Procédé pour déposer par voie électrolytique des couches d'or ou d'alliage d'or brillantes,
le dépôt s'effectuant à partir d'un bain selon les revendications 1 à 4 pour un pH
situé dans la gamme de 3 à 6, de préférence de 4 à 5.