[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Dreiseitenstapler nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Ein derartiger Dreiseitenstapler ist etwa aus
DE 31 41 215 A bekannt geworden. Er wird beispielsweise als Regalfördergerät eingesetzt. Am vorderen
Ende ist quer zur Längsachse des Gerätes ein Seitenschub- oder Führungsrahmen angeordnet.
Je nach Ausführung ist der Seitenschubrahmen ortsfest mit dem Fahrzeug verbunden oder
etwa an einem Hubmast in der Höhe geführt. Schließlich ist auch möglich, den Seitenschubrahmen
an der Vorderseite der Kabine des Fahrzeugs anzubringen, die insgesamt am Hubmast
in der Höhe verfahrbar ist. In diesem Falle stellt der Dreiseitenstapler ein Kommissioniergerät
dar. Am Seitenschubrahmen ist ein Ausleger horizontal verfahrbar. Der Ausleger besteht
aus zwei Abschnitten, nämlich einem ersten am Seitenschubrahmen geführten Abschnitt
und einem um eine vertikale Achse drehbar gelagerten zweiten Abschnitt. An dem zweiten
Abschnitt ist entweder unmittelbar ein Halter für ein Lasttragmittel, beispielsweise
eine Gabel, angebracht oder zum Beispiel ein Zusatzmast, an dem der Gabelhalter in
der Höhe verfahren werden kann. Mit Hilfe eines vorzugsweise hydraulischen Antriebs
kann der zweite Abschnitt und somit die Lastgabel bzw. der Mast um eine vertikale
Achse in einem Winkelbereich von 0 bis 180° verschwenkt werden. Der Schwenkantrieb
weist parallele Hydraulikzylinder auf, die eine Kette betätigen, die ihrerseits um
ein Ritzel geschlungen ist. Das Ritzel ist drehfest mit einem Wellenabschnitt verbunden,
der in einem Drehlager des Auslegers gelagert und mit einem Hubgerüst verbunden ist.
Die hydraulischen Leitungen zur Versorgung der Antriebe an den beweglichen Teilen
sind zusammengefaßt und in geeigneter Weise geführt, so daß sie der Horizontal- und
der Drehbewegung des Auslegers bzw. des Hubgerüstes folgen können. Am Seitenschubrahmen
sind horizontal verlaufende, parallel im Abstand angeordnete Zahnstangen angebracht,
mit denen Ritzel oder Zahnräder am Ausleger zusammenwirken. Die Ritzel oder Zahnräder
sitzen drehfest auf einer gemeinsamen Torsionswelle, die ihrerseits von einem geeigneten
Antrieb angetrieben ist. Mit Hilfe dieses Antriebs läßt sich der Ausleger horizontal
verfahren. Die Torsionswelle sorgt auch für eine Stabilisierung um eine Achse parallel
zur Längsachse des Fahrzeugs.
[0003] Der Drehantrieb für den Halter für ein Lastaufnahmemittel bzw. ein Mast am Ausleger
des Seitenschubrahmens erfordert einen hohen Montage- und Wartungsaufwand sowie eine
große Anzahl von Einzelteilen. Außerdem erfordert der Antrieb einen relativ großen
Bauraum.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dreiseitenstapler der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, dass der Antrieb für ein Hubgerüst bzw. einen Halter
eines Lastaufnahmemittels am Ausleger des Seitenschubrahmens mit einer geringen Anzahl
von Einzelteilen auskommt und einen geringen Montageaufwand erfordert.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0006] Bei der Erfindung ist am ersten Abschnitt des Auslegers das Gehäuse eines hydraulischen
Drehantriebs befestigt. Der hydraulische Drehantrieb weist eine Drehspindel auf, die
mit einem Abschnitt außerhalb des Gehäuses liegt, an dem ein Halter oder ein Hubgerüst
für das Lasttragmittel drehfest angebracht ist. Das Gehäuse kann am Arm des Auslegers,
der mit dem Seitenschubrahmen gekoppelt ist, problemlos angebracht werden. Es ist
lediglich erforderlich, den außen liegenden Abschnitt der Drehspindel des hydraulischen
Drehantriebs mit Mitteln zu versehen, um daran den zu verschwenkenden Aufbau anzubringen,
der entsprechend dem Prinzip des Dreiseitenschubstaplers um einen Winkel von annähernd
180° zu verschwenken ist. Weist der Aufbau ein Hubgerüst auf sowie einen Hubzylinder
zur Betätigung des Lasttragmittels entlang des Hubgerüstes, dann muß außerdem für
eine hydraulische Versorgung des Hubzylinders gesorgt werden.
[0007] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist hierzu vorgesehen, dass der Drehantrieb
als Drehdurchführung für die Leitung des hydraulischen Mediums zum Hubzylinder hin
und von diesem fort ausgebildet ist, wobei ein axialer Kanal in der Spindel mit einer
stationären Zuführung am Gehäuse für das hydraulische Medium in jeder Lage der Spindel
verbunden ist und der axiale Kanal mit dem Hubzylinder verbunden ist. Eine solche
Zuführung des hydraulischen Mediums vermeidet die Verwendung eines Hydraulikschlauches.
Bekanntlich sind bewegliche Schläuche eine Quelle von Fehlern und Störungen, insbesondere
wenn das betätigte Teil eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung ausführt.
[0008] In einer weiteren Ausbildung des zuletzt angeführten Gedankens sieht die Erfindung
vor, dass die Spindel des Drehantriebs von einer Gewindehülse betätigbar ist, die
ihrerseits mit einem im Gehäuse des Drehantriebs geführten Kolben betätigbar ist.
Der Kanal in der Spindel ist mit mindestens einem radialen Kanal in einem Flansch
der Spindel verbunden, der dichtend und drehbar im Gehäuse gelagert ist, wobei der
radiale Kanal mit einem Ringkanal an der Innenseite des Gehäuses ausgerichtet ist,
der über Bohrungsabschnitte mit dem äußeren Anschluß für das hydraulische Medium an
der Außenseite des Gehäuses in Verbindung steht. Ein hydraulischer Antrieb der beschriebenen
Art ist an sich bekannt. Er wird nur geringfügig abgewandelt, damit er als Drehantrieb
für z.B. das verschwenkbare Hubgerüst eines Dreiseitenstaplers verwendet werden kann.
[0009] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mit dem freien
Ende der Spindel ein Bodenteil für den Hubzylinder verbunden ist, auf das sich der
Mantel des Hubzylinders dichtend abstützt.
[0010] Bei der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung für das Lasttragmittel bzw. das Hubgerüst
eines Dreiseitenstaplers ist von Vorteil, wenn die jeweilige Drehlage erfaßt werden
kann. Daher sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, dass mit der Spindel ein Geber
verbunden und im Gehäuse ein Winkelsensor angeordnet ist. Es sind verschiedene mechanische
oder kontaktlose Geber-Sensoranordnungen denkbar. Eine besonders einfache Vorkehrung
besteht nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung darin, dass auf der Spindel
ein Zahnrad sitzt, das mit einem Ritzel eines Potentiometers kämmt.
[0011] Mit der Erfindung werden mehrere Vorteile erzielt. Der Einbauraum für den Schwenkantrieb
ist äußerst gering und erlaubt, dass der Seitenschubrahmen weiter nach unten verlagert
werden kann, wodurch sich die Sichtkante nach unten verschiebt und dadurch die Sicht
auf die Gabelzinken verbessert. Auch in horizontaler Richtung ist eine Reduzierung
des Einbauraums möglich. Die Montage und die Wartung ist nicht zuletzt durch die Reduzierung
der Anzahl an Einzelteilen gegenüber herkömmlichen Antrieben verbessert. Ein besonders
großer Vorteil ist, daß die Kraft, die vom Mast oder vom Lastteil ausgeübt wird unmittelbar
von der Spindel aufgenommen wird. Dadurch ist der Drehantrieb nicht nur Antriebsmittel,
sondern auch ein Kraftaufnahmemittel.
[0012] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt perspektivisch einen Seitenschubrahmen mit Ausleger für einen Dreiseitenstapler
nach der Erfindung.
- Fig. 2
- zeigt eine Endansicht der Darstellung nach Fig. 1.
- Fig. 3
- zeigt schematisch im Schnitt einen Drehantrieb für die Anordnung nach den Figuren
1 und 2.
[0013] In den Figuren 1 und 2 ist ein Seitenschubrahmen 10 eines Dreiseitenstaplers mit
10 bezeichnet. Der Dreiseitenstapler ist im übrigen nicht gezeigt. Insoweit wird etwa
auf
DE 31 41 215 A1 Bezug genommen. Der Seitenschubrahmen 10 ist horizontal an der Vorderseite des Dreiseitenstaplers
angebracht, beispielsweise am Fahrzeug selbst oder an einem Hubmast oder auch an einer
am Hubmast höhenverstellbar geführten Kabine.
[0014] Der Seitenschubrahmen weist ein im Querschnitt U-förmiges Rahmenprofil 12 auf, wodurch
ein Kanal 14 gebildet wird. An der Oberseite des Rahmenprofils 12 ist eine flache
Schiene 16 angebracht. An der Schiene 16 ist eine Zahnstange 18 angebracht. Schiene
16 und Zahnstange 18 verlaufen horizontal. An der Unterseite des Rahmenprofils 12
ist eine weitere flache Schiene angebracht. An der Schiene 20 ist eine Zahnstange
22 angebracht. Die Zahnung der Zahnstange 22 erstreckt sich nicht vollständig über
die Breite der Stange, vielmehr ist ein leicht zurückversetzter Abschnitt 24 vorgesehen,
der eine horizontal sich erstreckende vertikale Laufbahn 26 bildet. Die Schiene 16
bildet an der zur Zahnung der Zahnstange 18 gerichteten Seite hin ebenfalls eine Laufbahn
28. Auch diese ist geringfügig gegenüber der Zahnung der Zahnstange 18 zurückversetzt.
Die Laufbahnen 26, 28 erstrecken sich in einer gemeinsamen Ebene. Sie können jedoch
auch in parallelen Ebenen liegen. Außerdem verlaufen sie parallel zu den parallelen
Zahnstangen 18, 22.
[0015] Ein Ausleger 30, der sich generell senkrecht zum Rahmenprofil 12 erstreckt, weist
eine obere Lagerplatte 32 und eine untere Lagerplatte 34 auf, die an einem stabilen
Gehäuse montiert sind, das bei 36 angedeutet ist. Die Lagerplatten 32, 34 lagern drehbar
eine Torsionswelle 38, auf der ein oberes Zahnrad 40 und ein unteres Zahnrad 42 drehfest
angeordnet sind. Die Zahnräder 40, 42 kämmen mit der Zahnung der Zahnstangen 18, 22.
Die Torsionswelle 38 wird von einem hydraulischen Antrieb 46 drehend angetrieben.
An der Lagerplatte 32 sind an der Unterseite zwei Führungsrollen um eine vertikale
Achse drehbar gelagert, von denen eine bei 50 in Fig. 2 zu erkennen ist. Die Führungsrollen
50 wirken mit einer in Fig. 1 rückseitigen Führungsbahn der Zahnstange 18 zusammen.
An der unteren Lagerplatte 34 sind ebenfalls zwei Führungsrollen drehbar gelagert,
von denen eine in Fig. 2 bei 52 gezeigt ist. Sie wirken mit einer Führungsbahn an
der Rückseite (Fig. 1) der Zahnstange 22 zusammen. Die Führungsrollen 50, 52 nehmen
das Gewichtsmoment des Auslegers 30 um eine Achse parallel zur Längsachse des Seitenschubrahmens
10 auf.
[0016] In der Lagerplatte 32 ist eine weitere Führungsrolle 54 um eine horizontale Achse
drehbar gelagert. Sie wirkt mit einer oberen Führungsbahn der Zahnstange 18 zusammen
und nimmt die Gewichtskraft des Auslegers auf. Vorzugsweise können auch zwei derartige
Rollen vorgesehen werden.
[0017] Am Gehäuse 36 des Auslegers 30 ist sich horizontal erstreckend am unteren Ende ein
Arm 58 angebracht, an dem eine weitere, sich quer erstreckende Lagerplatte 60 befestigt
ist. Die Lagerplatte 60 trägt über einen oberen Arm 62 oder einen unteren Arm 64 einen
hydraulischen Drehantrieb 66. Sein Gehäuse stützt über einen Block 68 einen Hubmast
70 ab, in dem ein Hubzylinder 72 geführt ist, der sich seinerseits am Block 68 abstützt.
Mit Hilfe des Drehantriebs 66 kann der Hubmast 70 um eine vertikale Achse 72a gedreht
werden, vorzugsweise zwischen 0 und 180° bzw. 0 bis + 90°. Am Hubmast 70 ist ein Schlitten
oder Gabelträger 76 in der Höhe geführt, der mit Hilfe einer nicht gezeigten Kette
und des Hubzylinders 72 in der Höhe verstellt werden kann. Ein derartiger Hubantrieb
ist allgemein bei Flurförderzeugen bekannt und soll daher nicht näher beschrieben
werden. In Fig. 1 oder 2 ist bei 78 ein Sensorlager angedeutet, mit dem die Hubhöhe
des Schlittens 76 bestimmt wird.
[0018] Die hydraulische Energieversorgung für die Antriebe 46, 66 und den Zylinder 72 muß
naturgemäß vom Trägerfahrzeug aus erfolgen, wobei die Hydraulikleitungen entsprechend
zusammengefaßt sind (nicht gezeigt) und durch den Profilrahmen 12 geführt sind. Sie
können in einer im Kanal 14 bewegten Schlaufe geführt werden (nicht gezeigt), so daß
sich der Ausleger 30 entlang des Seitenschubrahmens 10 ungehindert bewegen kann.
[0019] Wie ferner in den Figuren 1 und 2 erkennbar, sitzen auf der Torsionswelle 38 eine
obere Abstandsrolle 86 und eine untere Abstandsrolle 88. Die Abstandsrolle 86 rollt
auf einer Führungsbahnen 26, 28 ab. Mit Hilfe der Abstandsrollen 86, 88 wird ein vorgegebener
Abstand zwischen den Zahnrädern 40, 42 und den Zahnstangen 18, 22 eingestellt.
[0020] In Fig. 3 ist der hydraulische Drehantrieb 66 etwas detaillierter dargestellt. Man
erkennt ein Gehäuse 100, das - wie bereits beschrieben - über die Ansätze 62, 64 mit
der Lagerplatte 60 verbunden ist. Das Gehäuse lagert eine Spindel 101, welche aus
den Abschnitten 102, 104, 106, 108, 110 und 112 besteht. Die genannten Abschnitte
sind entweder Teile eines einteilig geformten Werkstückes oder drehfest miteinander
verbunden. Mit dem unteren Abschnitt 102 ist ein Flansch 114 verbunden, der nicht
gezeigte Dichtungen aufweist, die mit einer Gehäusebohrung 116 zusammenwirken. Der
radial mit größerem Durchmesser ausgestattete Abschnitt 106 ist mit Hilfe eines oberen
und eines unteren Nagellagers 118, 120, axial im Gehäuse 100 gelagert, sodass die
Spindel drehbar, jedoch axial unbeweglich ist. In der Gehäusebohrung 106 ist eine
Gewindehülse 122 angeordnet, welche mit einem nicht gezeigten Innen- und Außengewinde
versehen ist, welche Gewinde relativ steil ausgeführt sind. Das Innengewinde der Gewindehülse
wirkt mit einem Außengewinde (nicht gezeigt) des Abschnitts 104 zusammen, und das
Außengewinde der Gewindehülse 122 wirkt mit einem Gewinde in der Bohrung 116 zusammen,
wobei die Gewinde auf radial gegenüberliegenden Seiten der Hülse entgegengesetzt gerichtet
sind. Mit der Gewindehülse 122 ist ferner ein Kolben 124 verbunden, der von gegenüberliegenden
Seiten mit Druckmittel aufschlagbar ist. Das Druckmittel wird über Anschlüsse 126
und 128 (Fig. 2) zugeführt. Die Leitungen zu den Anschlüssen 126 und 128 sind nicht
dargestellt. Bei Druckbeaufschlagung bewegt sich daher der Kolben 124 in Achsrichtung,
und durch die Gewindehülse und die Spindel wird auf diese Weise die Linearbewegung
des Kolbens 124 in eine Drehbewegung der Spindel umgesetzt. Ein derartiger Antrieb
ist im Prinzip bekannt. Durch das Zusammenwirken von zwei Gewindepaaren ist es möglich,
mit einem relativ kleinen Hub die gewünschte Drehbewegung um einen Winkel von 180°
und mehr zu erzeugen.
[0021] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist das Gehäuse des Drehantriebs 66 einen weiteren
Anschluß 130 für Hydraulikmedium auf. Er ist mit einem ersten Bohrungsabschnitt 132
im Gehäuse 100 verbunden, der mit einem achsparallelen Bohrungsabschnitt 134 verbunden
ist. Der vertikale achsparallele Bohrungsabschnitt 134 steht in Verbindung mit einer
Ringnut 136 an der Innenseite des Gehäuses 100. In die Ringnut 136 münden mehrere
strahlenförmig bzw. radial angeordnete Kanäle 138. Die Kanäle 138 münden in einen
axialen Kanal 140, der sich nach oben durch sämtliche Abschnitte der Spindel 101 erstreckt
bis einschließlich Abschnitt 112. Nach unten ist der axiale Kanal 140 durch einen
Stopfen 142 abgeschlossen. Dadurch ist eine Drehdurchführung geschaffen. Das Hydraulikmedium
gelangt vom stationären Anschluß 130 in die drehende Spindel.
[0022] Der Spindelabschnitt 110 bildet ein Bodenteil für den Hubzylinder 72, wobei der im
Durchmesser kleinere Abschnitt 112 dichtend in den Mantel des Zylinders 72 eingeführt
wird. Der Ring 69 (Fig. 2) wird auf das Außengewinde von Abschnitt 110 geschraubt
und hält dadurch den Block 68 auf dem konischen Abschnitt 108 fest. Am Block 68 ist
der Mast 70 angebracht. Das Hydraulikmedium wird unmittelbar in den Hubzylinder 72
eingeleitet. Der im oberen Bereich konische und danach zylindrische Spindelabschnitt
108 trägt den Hubmast 70, was in Figur 3 nicht näher dargestellt ist.
[0023] Bei einer Betätigung des hydraulischen Drehantriebs gemäß Fig. 3 wird daher die Spindel
101 und damit Hubmast 70 und Hubzylinder 72 um einen gewünschten Betrag um die vertikale
Achse 72a gedreht. Anschläge, welche die Drehung begrenzen, sind intern im Drehantrieb
vorhanden und müssen daher nicht separat vorgesehen werden.
[0024] Mit der Unterseite des Flansches 114 ist ein Zahnrad 144 drehfest verbunden, das
mit einem Ritzel (nicht gezeigt) kämmt, das ein nicht gezeigtes Potentiometer antreibt.
Mit Hilfe einer derartigen Anordnung kann somit die jeweilige Drehlage des Hubmastes
70 bzw. des Hubzylinders 72 bestimmt werden.
1. Dreiseitenstapler, mit einem Seitenschubrahmen an einem Ende des Staplers, an dem
ein Ausleger horizontal verfahrbar gelagert ist, wobei der Ausleger einen am Seitenschubrahmen
gelagerten verfahrbaren ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist, der
um eine vertikale Achse schwenkbar am ersten Abschnitt gelagert ist und an dem ein
Lasttragmittel gelagert ist, das von einem hydraulischen Hubzylinder betätigbar ist
und eine am ersten Abschnitt gelagerten Schwenkvorrichtung für den zweiten Abschnitt,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Abschnitt das Gehäuse (100) eines hydraulischen Drehantriebs (66) mit
einer drehbaren Spindel (101) befestigt ist, wobei ein Abschnitt der Spindel (101)
außerhalb des Gehäuses (100) mit einem Halter oder einem Hubgerüst für das Lasttragmittel
drehfest verbunden ist.
2. Dreiseitenstapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb (66) als Drehdurchführung für die Leitung des hydraulischen Mediums
zu einem Hubzylinder (72) am zweiten Abschnitt ausgebildet ist, wobei ein axialer
Kanal (140) der Spindel (101) mit einem stationären Anschluß (130) für hydraulisches
Medium in jeder Stellung der Spindel verbunden ist und der axiale Kanal (140) mit
dem Hubzylinder (72) verbunden ist.
3. Dreiseitenstapler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel des Drehantriebs (66) von einer Gewindehülse (122) betätigbar ist, die
ihrerseits mit einem im Gehäuse (100) des Drehantriebs (66) geführten Kolben (124)
betätigbar ist und der Kanal (140) in der Spindel (101) mit mindestens einem radialen
Kanal (138) in einem mit der Spindel verbundenen Flansch (114) verbunden ist, der
dichtend und drehbar im Gehäuse (100) gelagert ist, wobei der radiale Kanal (138)
mit einem Ringkanal (136) an der Innenseite des Gehäuses (100) ausgerichtet ist, der
über Bohrungsabschnitte (132, 134) mit dem äußeren Anschluß (130) für das hydraulische
Medium am Gehäuse (100) in Verbindung steht.
4. Dreiseitenstapler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem freien Ende der Spindel ein Bodenteil (112) für den Hubzylinder (72) verbunden
ist, auf dem sich der Mantel des Hubzylinders (72) dichtend abstützt.
5. Dreiseitenstapler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hubmast (70) an einem zapfenförmigen mit der Spindel verbundenen Abschnitt (108)
angebracht ist.
6. Dreiseitenstapler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Spindel (101) ein Geber (144) verbunden ist und im Gehäuse (100) ein auf
den Geber ansprechender Winkelsensor angeordnet ist.
7. Dreiseitenstapler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Spindel ein Zahnrad (144) sitzt, das über ein Ritzel ein Potentiometer betätigt.