[0001] Die Erfindung betrifft verbesserte Zusammensetzungen mit Thiophosphorsäureestern
und Dithiophosphorsäureestern oder Phosphorsäurethioestern sowie die Verwendung dieser
Schmierstoffzusammensetzungen zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften von Schmierstoffen,
wie Fetten, Metallbearbeitungs-, Getriebe- oder Hydraulikflüssigkeiten.
[0002] Den genannten Schmierstoffen werden Additive zugesetzt, welche anspruchsvolle Aufgaben,
wie hohes Lasttragevermögen, Verschleiss- und Korrosionsschutz sowie Antioxidationswirkung,
erfüllen müssen. Hierfür eignen sich Zinkdialkyldithiophosphate, die man aber aus
Gründen des Umweltschutzes durch metallfreie Verbindungen zu ersetzen anstrebt. Insbesondere
in der Landwirtschaft oder generell bei mobilen Hydraulikanlagen, bei denen durch
Undichtigkeiten die Gefahr einer Boden- oder Gewässerkontamination mit Zinkverbindungen
besteht, wird die Verwendung von metallfreien Hydraulikflüssigkeiten gefordert. Es
besteht daher ein Bedürfnis an metallfreien und aschefreien Additiven. Geeignete Hydraulikflüssigkeiten
müssen auch die Spezifikationen der führenden Hydraulikmaschinenherstellter, z.B.
Denison HFO (Denison Hydraulics) oder Vickers M-2980-S (Vickers) erfüllen und mit
Wasser kompatibel sein. Weiterhin sollten sie gemäss den Spezifikationen der DIN 51524
und Denison HFO eine Fehlerlaststufe (FLS) im FZG-Test von mindestens 10 erreichen.
[0003] Als Öladditive für Flüssigkeiten sind Dithiophosphosphorsäureester des Typs:

bekannt, welche unter dem Handelsnamen Irgalube
®63 (Warenzeichen der Ciba Spezialitätenchemie) kommerziell erhältlich sind.
[0004] In der
U.S. Patentschrift Nr. 5 531 911 sind zinkfreie Hydraulikflüssigkeiten beschrieben, die phosphor- und schwefelhaltige
Additivkomponenten enthalten. Eine Komponente ist ein Thiophosphorsäureester vom Typ
Triphenylthiophosphat (IRGALUBE TPPT). Diese wird mit Dithiophosphorsäureestern vom
Typ IRGALUBE 63 und fakultativen Öladditivkomponenten, z.B. Ammoniumsulfonaten, kombiniert.
[0005] Solche Formulierungen sind wegen ihrer mangelnden Kompatibilität mit Wasser nachteilig.
Die Kontamination eines Hydrauliköls mit Wasser ist insbesondere bei mobilen Hydraulikanlagen
häufig. Wegen der Verwendung von phosphor- und schwefelhaltigen Additiven erfolgt
ein hydrolytischer Abbau unter Bildung von korrodierenden Zersetzungsprodukten, welche
die in den Hydraulikanlagen verwendeten Metalle, z.B. Stahl und Kupferlegierungen,
angreifen und Schäden an den Hydraulikpumpen verursachen können. Es können ausserdem
auch Agglomerationen dieser Zersetzungsprodukte die Filter von Bypase-Filtrationsanlagen
blockieren. Da die Lebensdauer von Hydraulikanlagen sich durch Feinstfilterung bedeutend
verlängern lässt, sind die Filtermaschengrössen moderner Bypass-Filtrationsanlagen
von früher 30 µm auf derzeit 6 µm herabgesetzt worden. Daher sind nur solche Hydrauliköle
zu verwenden, die bei Kontamination mit Wasser nur geringste Mengen von hydrolytischen
Zersetzungsprodukten bilden.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Zusammensetzungen mit verbesserter
Kompatibilität mit Wasser herzustellen, welche eine wesentlich geringere Neigung zur
Bildung von unerwünschten Hydrolperodukten aufweisen.
[0007] Es wurde überraschenderweise gefunden, dass Zusammensetzungen mit Thiophosphorsäureestern
kombiniert mit Dithiophosphorsaureestem oder Phosphorsäurethioestem durch Zusatz einer
weiteren Additivkomponente aus der Gruppe der Polyolpartialester, Amine und Epoxide
bei Kontamination mit Wasser eine wesentlich geringere Neigung zur Bildung von korrodierenden
Hydrolyseprodukten und sehr gute Filtrationseigenschaften aufweisen. Durch Zusatz
von weiteren Öladditiven, z. B. Ammoniumphosphatestern, lässt sich das Lasttragevermögen
steigern und FZG Fehierlaststufen ≥ 10 erreichen.
[0008] Gegenstand der Erfindung sind Zusammensetzungen enthaltend:
- a) ein Grundöl mit schmierender Viskosität;
- b) mindestens einen Thiophosphorsäureester der Formel:

worin R1, R2 und R3 C3-C20-Kohlenwasserstoffreste darstellen; und
- c) mindestens einen Dithiophosphorsäureester oder Phosphorsäurethioester der Formel:

worin X Sauerstoff oder Schwefel und R1, R2 und R3 unsubstituierte oder substituierte C3-C20-Kohlenwasserstoffreste darstellen; und
- d) mindestens ein Öladditiv aus der Gruppe umfassend Polyolpartialester, Alkanolamine,
Etheramine, primäre oder sekundäre Amine mit C1-C20Alkylresten, primären oder sekundären Amine mit C2-C20Alkylresten, die durch Hydroxy substituiert oder Sauerstoff unterbrochen sind, Polyoxyalkylendiamine,
Polyoxyalkylenpolyamine, primäre oder sekundäre Amine mit C5-C6Cycloalkylresten und Epoxide.
[0009] Eine bevorzugte Ausführungsform betrifft Zusammensetzungen enthaltend:
- a) ein Grundöl mit schmierender Viskosität, welches man für Fette, Metallbearbeitungs-,
Getriebe- und Hydraulikflüssigkeiten verwendet;
- b) mindestens einen Thiophosphorsäureester der Formel I, worin R1, R2 und R3 C3-C20-Kohlenwasserstoffreste darstellen;
- c) mindestens einen Dithiophosphorsäureester der Formel II, worin X Schwefel und R1, R2 und R3 unsubstituierte C3-C10-Kohlenwasserstoffreste oder worin R1 und R2 unsubstituierte C3-C10-Kohlenwasserstoffreste und R3 einen substituierten C3-C10-Kohlenwasserstoffrest darstellen;
- d) mindestens ein Öladditiv aus der Gruppe der Polyolpartialester, Amine und Epoxide;
- e) ein Ammoniumphosphatester der Formel:

worin R1 und R2 C1-C20-Kohlenwasserstoffreste und Ra, Rb, Rc und Rd unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1-C20-Kohlenwasserstoffreste darstellen; und
- f) übliche Öladditive.
[0010] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform betrifft Zusammensetzungen, worin der Phosphorgehalt
der Thiophosphorsäureester-Komponente b), kombiniert mit der Dithiophosphorsäureester-
oder Phosphorsäurethioester-Komponente c), bezogen auf die Zusammensetzung mit den
Komponenten a), b) und c), weniger als 400 ppm beträgt.
[0011] Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform betrifft Zusammensetzungen, worin
der Phosphorgehalt der Thiophosphorsäureester-Komponente b), kombiniert mit der Dithiophosphorsäureester-
oder Phosphorsäurethioester-Komponente c) und der Ammoniumphosphatesterkomponente
e), bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, weniger als 400 ppm beträgt.
[0012] Die Zusammensetzungen sind als multifunktionale Verschleissschutz-Additive - mit
zusätzlicher antioxydativer Wirkung - für Schmierstoffe, wie Fette, Metallbearbeitungs-,
Getriebe- oder Hydraulikflüssigkeiten besonders geeignet. Sie sind weitgehend metall-
und aschefrei und erfüllen die genannten Spezifikationen. Überraschenderweise ergeben
Mischungen der Komponenten b) und c) im Grundöl a) bei Phosphorkonzentrationen kleiner
als 400 ppm Phosphor sehr gute Antiverschleisseigenschaften, d.h. sehr gute VKA (Test
im Vierkugelapparat) und SRV (Schwing-Reib-Verschleiss)-Werte. Diese Mischungen haben
bei Zusatz der Additivkomponente aus der Gruppe der Polyolpartialester, Amine und
Epoxide (Komponente d)) bei Kontamination mit Wasser sehr gute Filtrationseigenschaften.
Durch Zusatz von weiteren Öladditiven (Komponenten e) lassen sich FZG Fehlerlaststufen
≥ 10 erreichen. Solche Mischungen erfüllen die Hydraulikmaschinenspezifikationen führender
Hersteller, insbesondere Denison HFO.
[0013] Die im Rahmen der Beschreibung der vorliegenden Erfindung verwendeten Begriffe und
Definitionen haben vorzugsweise die folgenden Bedeutungen:
Komponente a)
[0014] Ein Grundöl mit schmierender Viskosität ist für die Herstellung von Fetten, Metallbearbeitungs-,
Getriebe- und Hydraulikflüssigkeiten verwendbar.
[0015] Geeignete Fette, Metallbearbeitungs-, Getriebe- und Hydraulikflüssigkeiten basieren
beispielsweise auf mineralischen oder synthetischen Ölen oder Mischungen davon. Die
Schmierstoffe sind dem Fachmann geläufig und in der einschlägigen Fachliteratur, wie
beispielsweise in
Chemistry and Technology of Lubricants; Mortier, R.M. and Orszulik, S.T (Editors);
1992 Blackie and Son Ltd. for GB, VCH-Publishers N. Y. for U.S., ISBN 0-216-92921-0,
siehe Seiten 208 ff und 269 ff; in Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology,
Fourth Edition 1969, J. Wiley &
Sons, New York, Vol. 13, Seite 533 ff. (Hydraulic Fluids); Performance Testing of
Hydraulic Fluids; R. Tourret and E.P. Wright, Hyden & Son Ltd. GB, on behalf of The
Institute of Petroleum London, ISBN 0 85501 317 6; Ullmann's Encyclopedia of Ind.
Chem., Fifth Completely Revised Edition, Verlag Chemie, DE-Weinheim, VCH-Publishers
for U.S., Vol. A 15, Seite 423 ff (lubricants), Vol. A 13, Seite 165 ff (hydraulic
fluids) beschrieben.
[0016] Die Schmierstoffe sind insbesondere Öle und Fette, beispielsweise basierend auf Mineralöl
oder pflanzlichen und tierischen Ölen, Fetten, Talg und Wachs oder deren Gemische.
Pflanzliche und tierische Öle, Fette, Talg und Wachs sind beispielsweise Palmkernöl,
Palmöl, Olivenöl, Rüböl, Rapsöl, Leinöl, Sojabohnenöl, Baumwollöl, Sonnenblumenöl,
Kokosnussöl, Maisöl, Rizinusöl, Baumnussöl und Mischungen davon, Fischöle, sowie deren
chemisch modifizierte, z.B. epoxidierte und sulfoxidierte, oder gentechnisch hergestellte
Formen, beispielsweise gentechnisch hergestelltes Sojabohnenöl.
[0017] Beispiele von synthetischen Schmierstoffen umfassen Schmierstoffe auf der Basis von
aliphatischen oder aromatischen Carboxylestern, polymeren Ester, Polyalkylenoxide,
Phosphorsäureester, Poly-α-olefine oder Silicone, des Diesters einer zweiwertigen
Säure mit einem einwertigen Alkohol, wie z.B. Dioctylsebacat oder Dinonyladipat, eines
Triesters von Trimethylolpropan mit einer einwertigen Säure oder mit einem Gemisch
solcher Säuren, wie z.B. Trimethylolpropantripelargonat, Trimethylolpropan-tricaprylat
oder Gemische davon, eines Tetraesters von Pentaerythrit mit einer einwertigen Säure
oder mit einem Gemisch solcher Säuren, wie z.B. Pentaerythrit-tetracaprylat, oder
eines komplexen Esters von einwertigen und zweiwertigen Säuren mit mehrwertigen Alkoholen,
z.B. ein komplexer Ester von Trimethylolpropan mit Capryl- und Sebacinsäure oder von
einem Gemisch davon. Besonders geeignet sind neben Mineralölen z.B. Poly-a-Olefine,
Schmierstoffe auf Esterbasis, Phosphate, Glycole, Polyglycole und Polyalkylenglycole,
sowie deren Mischungen mit Wasser.
[0018] Die genannten Schmierstoffe oder Mischungen davon können auch mit einem organischen.
oder anorganischen. Verdicker versetzt sein (Grundfett). Metallbearbeitungsflüssigkeiten
und Hydraulikflüssigkeiten können auf Basis der gleichen Substanzen hergestellt werden
wie vorstehend für die Schmiermittel beschrieben. Häufig handelt es sich dabei auch
um Emulsionen solcher Substanzen in Wasser oder anderen Flüssigkeiten.
Komponente b) - Thiophosphorsäureester:
[0019] R
1, R
2 und R
3 mit der Bedeutung C
3-C
20-Kohlenwasserstoffrest sind vorzugsweise C
3-C
20-Alkyl, C
5-C
12-Cycloalkyl, C
5-C
12-Cycloalkyl-C
1-C
4-alkyl, Phenyl, C
7-C
20-Alkylphenyl, C
7-C
20-Alkoxyphenyl, Naphthyl und C
7-C
9-Phenylalkyl.
[0020] C
3-C
20-Alkyl umfasst verzweigte oder unverzweigte Alkylreste. Beispiele hierfür sind n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, t-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl, n-Hexyl, 2-Ethylbutyl,
1-Methylpentyl, 1,3-Dimethylbutyl, n-Heptyl, 3-Heptyl, 1-Methylhexyl, Isoheptyl, n-Octyl,
2-Ethylhexyl, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl, 1-Methylheptyl, n-Nonyl, 1,1,3-Trimethylhexyl,
n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, 1-Methylundecyl, n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Pentadecyl,
n-Hexadecyl, n-Heptadecyl oder n-Octadecyl. Ein besonders bevorzugter Rest für R
1, R
2 und R
3 ist Isopropyl. Die Bedeutungen von R
1, R
2 und R
3 können gleich oder verschieden sein. Thiophosphorsäureester der Formel I sind bekannt,
z.B.
U.S. Patentschrift 5,531,911.
[0021] C
5-C
12-Cycloalkyl sind z.B. Cyclopentyl oder -hexyl. C
5-C
12-Cycloalkyl-C
1-C
4-alkyl ist z.B. Cyclopentylmethyl, 2-Cyclopentylethyl, Cyclohexylmethyl oder 2-Cyclohexylethyl.
[0022] C
7-C
20-Alkylphenyl ist Phenyl, das z.B. durch ein bis drei der weiter vorn beschriebenen
C
1-C
4-Alkylreste oder ein bis zwei C
1-C
6-Alkylreste oder einen C
1-C
12-Alkylreste substituiert ist.
[0023] C
7-C
20-Alkoxyphenyl ist Phenyl, das z.B. durch ein bis drei C
1-C
4-Alkoxyreste, insbesondere Methoxy oder Ethoxy, oder ein bis zwei C
1-C
6-Alkoxyreste oder einen C
1-C
12-Alkoxyreste substituiert ist, die den weiter vorn genannten Alkylresten analog sind.
[0024] C
7-C
9-Phenylalkyl ist z.B. Benzyl, 1-Phenyl-1-ethyl oder 2-Phenyl-1-ethyl.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Komponente b) aus
einer Mischung von Thiophosphorsäureestern der Formel:

worin x 0 bis 2,7, y 3 - (x + z), z 0 bis 3 - (x + y) und x + y + z = 3 ist, und Ar
Phenyl, C
7-C
18-Alkylphenyl, C
7-C
18-Alkoxyphenyl, Naphthyl und C
7-C
9-Phenylalkyl mit den weiter vorn angegebenen Bedeutungen darstellen. Die Herstellung
dieser Thiophosphorsäureester ist in
EP-A-368 803 beschrieben. Als Thiophosphorsäureester der Formel sind Triarylthiophosphatgemische
vom Typ IRGALUBE 211 mit den Inhaltsstoffen wie n-Decylphenyl-n-nonylphenyl-phenylthiophosphat,
o-tert.-Butylphenyl-o-isopropylphenyl- phenylthiophosphat oder n-Hexylphenyl-phenylthiophosphat-Gemische
bevorzugt.
[0026] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Komponente
b) aus einem Thiophosphorsäureester vom Typ Triphenylthiophosphat (IRGALUBE TPPT).
Komponente c) - Dithiophosphorsäureester oder Phosphorsäurethioester:
[0027] In einer Verbindung (II) ist X bevorzugt Schwefel. R
1, R
2 und R
3 mit der Bedeutung unsubstituierter C
3-C
20-Kohlenwasserstoffrest haben die weiter vorn unter der Komponente b) - Thiophosphorsäureester
-, angegebenen Bedeutungen, insbesondere C
3-C
20-Alkyl.
[0028] In einer bevorzugten Verbindung (II) sind R
1 und R
2 unsubstituierte C
3-C
10-Kohlenwasserstoffreste und R
3 stellt einen substituierten C
3-C
10-Kohlenwasserstoffrest dar. Ein substituierter C
3-C
10-Kohlenwasserstoffrest R
3 ist vorzugsweise durch Carboxy oder verestertes Carboxy substituiertes C
2-C
4-Alkyl, z.B. der Teilformel:

worin R
x und R
y Wasserstoff oder C
1-C
4-Alkyl bedeuten, oder das entsprechende Carboxylatsalz. Bevorzugte Bedeutungen von
A sind 2-Carboxyeth-1-yl oder 2-C
1-C
4-Alkoxycarbonyleth-1-yl, z.B. Methoxycarbonyleth-1-yl oder Ethoxycarbonylethl -yl,
oder Carboxylatsalze davon.
[0029] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet man als Komponente
b) einen Dithiophosphorsäureester vom Typ IRGALUBE 63, welcher die weiter vom angegebene
Strukturformel hat, gegebenenfalls im Gemisch mit einem weiteren Dithiophosphorsäureester
der Formel II, worin R
1 und R
2 Isopropyl, Isobutyl oder 2-Ethylhexyl bedeuten, und R
3 die Bedeutung der Teilformel A hat, worin R
x und R
y Wasserstoff bedeuten, und 2-Carboxy-1-ethyl bedeutet.
[0030] Dithiophosphorsäureester und Phosphorsäurethioester sind bekannt. Ihre Herstellung
ist z.B. in den
U.S. Patentschriften 4,333,841; 4,544,492 und 3,784,588 sowie in der
Britischen Patentschrift 1 569 730 beschrieben.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt der Phosphorgehalt der
Komponenten b) und c), bezogen auf die Zusammensetzung mit den Komponenten a), b)
und c), weniger als 400 ppm. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt
der Phosphorgehalt der Komponenten b) und c) bezogen auf die Zusammensetzung mit den
Komponenten a), b) und c) 150 - 390 ppm, insbesondere 160 - 370 ppm. Das Gewichtsverhältnis
der Komponenten b) und c) untereinander kann in Bereichen von ca. 10 : 90 bis 95 :
5 Gewichtsprozent variieren.
Komponente d) - Polyolpartialester, Amine und Epoxide
[0032] Durch Zusatz einer weiteren Additivkomponente aus der Gruppe der Polyolpartialester,
Amine und Epoxide erhalten die Zusammensetzungen bei Kontamination eine bessere Kompatibilität
mit Wasser. Geeignete Öladditive sind Polyolpartialester, z. B. aus der Gruppe der
Mono- und Diglyceride, monoacetylierten oder diacetylierten Monoglyceride, Polyglycerinfettsäureester,
Sorbitanfettsäureester und Partialfettsäureester des Polyoxyethylensorbitans. Diese
Öladditive setzt man in einer Konzentration von ca. 0,01 - 2,0 % hinzu.
[0033] Geeignete Mono- und Diglyceride sind vom Glycerin durch Veresterung von ein oder
zwei Hydroxygruppen mit ein oder zwei Säureresten von gesättigten oder ungesättigten
Carbonsäuren und gerader Anzahl von 8-20 C-Atomen abgeleitet.
[0034] Der Säurerest einer gesättigten Carbonsäure mit gerader Anzahl von 8-20 C-Atomen,
welcher den Polyglyceringrundkörper verestert, ist vorzugsweise geradkettig mit 12,
14, 16 und 18 C-Atomen, z.B. n-Dodecanoyl, n-Tetradecanoyl, n-Hexadecanoyl oder n-Octadecanoyl.
[0035] Der Säurerest einer ungesättigten Carbonsäure mit gerader Anzahl von 8-20 C-Atomen,
welcher den Glyceringrundkörper verestert, ist vorzugsweise geradkettig mit 12, 14,
16 und 18 C-Atomen und weist 1 Doppelbindung auf, z.B. 9-cis-Dodecenoyl, 9-cis-Tetradecenoyl,
9-cis-Hexadecenoyl oder 9-cis-Octadecenoyl.
[0036] Für die genannten Säurereste sind ausserdem folgende Bezeichnungen gebräuchlich:
9-cis-Dodecenoyl (Lauroleoyl), 9-cis-Tetradecenoyl (Myristoleoyl), 9-cis-Hexadecenoyl
(Palmitoleoyl), 6-cis-Octadecenoyl (Petroseloyl), 6-trans-Octadecenoyl (Petroselaidoyl),
9-cis-Octadecenoyl (Oleoyl), 9-trans-Octadecenoyl (Elaidoyl), 11-cis-Octadecenoyl
(Vaccenoyl), 9-cis-lcosenoyl (Gadoleoyl), n-Dodecanoyl (Lauroyl), n-Tetradecanoyl
(Myristoyl), n-Hexadecanoyl (Palmitoyl), n-Octadecanoyl (Stearoyl), n-lcosanoyl (Arachidoyl).
[0037] Besonders geeignete Mono- und Diglyceride sind unter den Bezeichnungen Loxiol
® G 10 und G 16 (Henkel), Nutrisoft
® 100 (Grünau), Kessco GMO (Akzo) oder Edenor
®GMO, GDO (Henkel) kommerziell erhältlich.
[0038] Ein geeignetes monoacetyliertes oder diacetyliertes Monoglycerid ist ein Monoglycerid,
das zusätzlich zum Acylrest einer Fettsäure noch vorzugsweise einen oder auch zwei
Acetylreste aufweist. Der Acylrest leitet sich vorzugsweise von einer der genannten
ungesättigten Fettsäuren mit mehr als zehn und einer geraden Anzahl an C-Atomen ab.
Bevorzugt ist ein Monoglycerid, welches aus einem Gemisch von monoacetylierten oder
diacetylierten Monoglyceriden unter Anwendung der üblichen Trennmethoden, z.B. fraktionierte
Destillation, erhältlich ist.
[0039] Besonders bevorzugt sind acetylierte Monoglyceride, welche kommerziell unter dem
Warenzeichen MYVACET (Eastman) erhältlich sind. Acetylierte Monoglyceride der MYVACET-Reihe
finden als Schmiermittel, Weichmacher, nicht-ionische Emulgatoren und Lösungsvermittler
technische Verwendung. Besonders bevorzugt sind die kommerziell unter der Bezeichnung
MYVACET 5-07, 7-00, 7-07, 9-08, 9-40 und 9-45 K erhältlichen Produkte.
[0040] Ein geeigneter Polyglycerinfettsäureester besteht aus einem im wesentlichen reinen
oder einem Gemisch verschiedener Polyglycerinfettsäureester, worin der Polyglyceringrundkörper
vorzugsweise bis einschliesslich 10 Glycerineinheiten enthält, welche mit 1-10 Säureresten
der genannten gesättigten oder ungesättigten Carbonsäuren und gerader Anzahl von 8-20
C-Atomen verestert sind.
[0041] Geeignete Polyglycerinfettsäureester mit einheitlich definierter Struktur sind beispielsweise
(in engl.Bezeichnung) diglycerol monocaprate, diglycerol monolaurate, diglycerol diisostearate,
diglycerol monoisostearate, diglycerol tetrastearate (polyglycerol 2-tetrastearate),
triglycerol monooleate (polyglyceryl 3-monooleate), triglycerol monolaurate, triglycerol
monostearate (polyglycerol 3-stearate), triglycerol monoisosterate, hexaglycerol dioleate
(polyglycerol 6-dioleate), hexaglycerol distearate (polyglycerol 6-distearate), decaglycerol
dioleate (polyglycerol 10-dioleate), decaglycerol tetraoleate (polyglycerol 10-tetraoleate),
decaglycerol decaoleate (polyglycerol 10-decaoleate), decaglycerol decastearate (polyglycerol
10-decastearate). In Klammern ist die CTFA-Nomenklatur angegeben. Diese Produkte sind
kommerziell unter den Wortzeichen Caprol
® (Warenzeichen der Fa. Karlshamns USA Inc., Columbus Ohio) erhältlich. Exakte Produktbezeichnungen:
CAPROL 2G4S, 3GO, 3GS, 6G2O, 6G2S, 10G2O, 10G4O, 10G10O, 10G10S. Weitere Produkte
sind unter den Bezeichungen DGLC-MC, DGLC-ML, DGLC-DISOS, DGLC-MISOS, TGLC-ML und
TGLC-MISOS bei der Fa. Solvay Alkali GmbH, D-3002 Hannover erhältlich.
[0042] Gemische verschiedener Polyglycerinfettsäureester sind unter Bezeichnungen wie decaglycerol
mono-, di-oleate, polyglycerol ester of mixed fatty acids, Polyglycerolester der Fettsäuren,
polyglycerol caprate, cocoate, laurate, lanolinate, isostearate oder rizinolate definiert
und kommerziell unter den Wortzeichen Triodan
® und Homodan
® (Warenzeichen der Fa. Grindsted Products, Grindsted Dänemark), exakte Produktbezeichnungen:
TRIODAN 20, 55, R90 und HOMODAN MO, Radiamuls
® (Warenzeichen der Fa. Petrofina (FINA), Bruxelles Belgien), exakte Produktbezeichnung
RADIAMULS Poly 2253, der Bezeichnung CAPROL PGE860 oder ET, oder den Wortzeichen Plurol
® (Warenzeichen Gattefossé Etablissements, Saint-Priest, Frankreich), exakte Produktbezeichnung
PLUROL Stearique WL1009 oder PLUROL Oleique WL1173, erhältlich. Weitere Produkte sind
unter den Bezeichungen PGLC-C1010S, PGLC-C0810, PGLC-C1010/S, PGLC-LT2010, PGLC-LAN0510/S,
PGLC-CT2010/90, PGLC-ISOSTUE, PGLC-RUE, PGLC-ISOS0410 bei der Fa. Solvay Alkali GmbH,
D-3002 Hannover erhältlich.
[0043] Ein geeigneter Sorbitanfettsäureester besteht vorzugsweise aus einem im wesentlichen
reinen oder einem Gemisch verschiedener Sorbitanfettsäureester, worin der Sorbitangrundkörper
mit 1-3 Säureresten einer der genannten gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen
Carbonsäuren und gerader Anzahl von 8-20 C-Atomen verestert ist.
[0044] Geeignete Sorbitanfettsäureester sind insbesondere Sorbitan-Monolaurat, -Monopalmitat,
-Monostearat, -Tristearat, -Monooleat, -Sesquioleat und -Trioleat. Diese Produkte
sind kommerziell unter den Wortzeichen Span
® (Warenzeichen der Fa.Atlas, Wilmington USA), exakte Produktbezeichnungen: SPAN 20,
40, 60, 65, 80 und 85, Arlacel
® (Warenzeichen der Fa.Atlas), exakte Produktbezeichnungen: ARLACEL 20, 40, 60, 80,
83, 85 und C, Crill (Warenzeichen der Fa. Croda Chemicals Ltd., Cowick Hall, Snaith
Goole GB), exakte Produktbezeichnungen: CRILL 1, 3 und 4, Dehymuls
® (Warenzeichen der Fa. Henkel, Düsseldorf DE), exakte Produktbezeichnungen: DEHYMULS
SML, SMO, SMS, SSO, Famodan
® (Warenzeichen der Fa. Grindsted Products, Grindsted Dänemark), exakte Produktbezeichnungen:
FAMODAN MS und TS, Capmul
® (Warenzeichen der Fa.Karlshamns USA Inc., Columbus Ohio), exakte Produktbezeichnungen:
CAPMULS und O, Radiasurf
® (Warenzeichen der Fa. Petrofina (FINA), Bruxelles Belgien), exakte Produktbezeichnungen:
RADIASURF7125, 7135, 7145 und 7155, erhältlich.
[0045] Der genannte Partialfettsäureester des Polyoxyethylensorbitans besteht vorzugsweise
aus einem im wesentlichen reinen oder dem Gemisch verschiedener Ester des Sorbitans,
worin die Struktur der Fettsäuregruppen und die Länge der Polyoxyethylenketten variieren.
Das Sorbitan ist vorzugsweise durch drei Polyoxyethylenketten veräthert und durch
eine Fettsäuregruppe verestert. Das Sorbitan kann aber auch nur durch ein oder zwei
Polyoxyethylenketten veräthert und entsprechend durch zwei oder drei Fettsäuregruppen
verestert sein. Insgesamt ist der Sorbitangrundkörper durch mindestens zwei und maximal
vier hydrophile Gruppen substitutiert, wobei unter dem Begriff hydrophile Gruppe die
Polyoxyethylenketten und Fettsäuregruppen zusammengefasst werden.
[0046] Die Polyoxyethylenkette ist geradkettig und weist vorzugsweise 4-10, insbesondere
4-8, Ethylenoxideinheiten auf. Die Estergruppen am Sorbitangrundkörper sind von einer
gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen Carbonsäure mit gerader Anzahl von 8-20
C-Atomen abgeleitet. Die von dieser Carbonsäure abgeleitete Estergruppe ist vorzugsweise
geradkettig mit 12, 14, 16 und 18 C-Atomen, z.B. n-Dodecanoyl, n-Tetradecanoyl, n-Hexadecanoyl
oder n-Octadecanoyl. Die von einer ungesättigten Carbonsäure mit gerader Anzahl von
8-20 C-Atomen abgeleitete Estergruppe ist vorzugsweise geradkettig mit 12, 14, 16
und 18 C-Atomen, z.B. Oleoyl.
[0047] Geeignete Partialfettsäureester des Polyoxyethylensorbitans sind unter dem Wortzeichen
Tween
® der Fa.ICI kommerziell erhältlich und den chemischen Bezeichnungen Polyoxyethylen-(20
oder 4)-sorbitanmonolaurat (TWEEN 20 und 21), Polyoxyethylen-(20)-sorbitanmonopalmitat
oder -monostearat (TWEEN 40 und 60), Polyoxyethylen-(4 oder 20)-sorbitanmonostearat
oder -tristearat (TWEEN 61 und 65), Polyoxyethylen-(20 oder 5)-sorbitanmonooleat (TWEEN
80 oder 81) oder Polyoxyethylen-(20)-sorbitantrioleat (TWEEN 85) bekannt.
[0048] Geeignete Amine sind z.B. primäre oder sekundäre Amine mit den weiter vorn beschriebenen
C
1-C
20-Alkylresten, insbesondere C
2-C
20-Alkyl, die z.B. durch Hydroxy substituiert (Alkanolamine) oder durch Sauerstoff (Etheramine)
unterbrochen sein können, oder Polyoxyalkylendiamine oder Polyoxyalkylenpolyamine,
ferner primäre oder sekundäre Amine mit C
5-C
6-Cycloalkylresten, z.B. Cyclopentyl- oder Cyclohexylresten.
[0049] Geeignete Alkanolamine sind z.B. Ethanolamin, Isopropanolamin, 2-Amino-2-methyl-1-propanol,
2-(2-Aminoethoxy)-ethanol, 3-Amino-1-propanol, 2-Amino-1-butanol, 2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol
oder 2-Amino-2-ethyl-1,3-propandiol.
[0050] Geeignete Alkanolamine sind z.B. unter den Wortzeichen Ethomeen und Propomeen (Armak
Chemical Div. of Akzona, Inc., Chicago USA) kommerziell erhältlich, z.B. die Produkte
ETHOMEEN C/15, C/20, C/25, O/12, S/15, S/20, T/12, T/15 oder T/25 oder die entsprechenden
Produkte der PROPOMEEN-Reihe.
[0051] Geeignete Etheramine sind primäre Etheramine, welche unter den Wortzeichen Surfam
(Mars Chemical Co., Atlanta USA) kommerziell erhältlich sind, z.B. die Produkte SURFAM
P14B (Decyloxypropylamin) oder P16A oder P17B (Tridecyloxypropylamin).
[0052] Geeignete Polyoxyalkylendiamine sind z. B. alkoxylierte Diamine vom Typ Ethoduomeen
® (Armak), z.B. die Produkte T/13 und T/20. Geeignete Polyoxyalkylenpolyamine sind
z.B. unter dem Wortzeichen JEFFAMINE (Jefferson Chemical Co.) kommerziell erhältlich,
z.B. die Produkte D-230, D-400, D-1000, D-2000 oder T-403.
[0053] Geeignete Epoxide sind z.B. C
4-C
20-Epoxyalkane, z.B. Epoxybutan, oder Ester von C
10-C
20-Fettsäuren und zwar Ester epoxydierter Fettsäuren mit einwertigen Alkoholen oder
mehrwertigen Alkoholen, z.B. Glyceride. Bevorzugt sind epoxydierte Ester von Fettsäuren
mit einwertigen Alkoholen, z.B. geradkettige und verzweigte C
1-C
10-Alkyl- C
1-C
10-Alkoxy, Aryl- oder C
5-C
8-Cycloalkylester von C
10-C
20-Fettsäuren, z.B. Cyclopentyl- oder Cyclohexyl-, n-Butyl-, n-Hexyl-, Benzyl-, Methoxyethyl-,
n-Octyl-, Phenyl- oder tert.-Butylphenylepoxystearat oder -oleat sowie epoxydiertes
Sojaöl oder Leinöl oder epoxydierte natürliche Öle und Fette, die für einen hohen
Gehalt an ungesättigten Fettsäuren bekannt sind.
Komponente e) - Ammoniumphosphatester:
[0054] In einem Ammoniumphosphatester der Formel III stellen R
1 und R
2 C
1-C
20-Kohlenwasserstoffreste und R
a, R
b, R
c und R
d unabhängig voneinander Wasserstoff oder C
1-C
20-Kohlenwasserstoffreste dar. R
1 und R
2 sowie R
a, R
b, R
c und R
d mit der Bedeutung C
1-C
20-Kohlenwasserstoffrest sind vorzugsweise C
1-C
7-Alkyl, z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, t-Butyl, n-Pentyl,
Isopentyl, n-Hexyl, 2-Ethylbutyl, 1-Methylpentyl, 1,3-Dimethylbutyl oder n-Heptyl.
[0055] In einer bevorzugten Ausführungsform bedeuten R und R
2 C
1-C
20 Alkyl, einer der Reste R
a, R
b, R
c und R
d Wasserstoff und die anderen Reste C
1-C
20 Alkyl.
[0056] Der Ammoniumphosphatester wird in einer niedrigen Konzentration von ca. 200 bis 500
ppm zugesetzt. Durch diesen Zusatz erhält das Hydrauliköl ein besonders gutes Lasttragevermögen
(FZG Fehlerlaststufen ≥ 10). In den bevorzugten Ausführungsform beträgt der Gesamtphosphorgehalt
der Komponenten b), c) und e), bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, weniger als
400 ppm.
Komponente f) - Öladditive:
[0057] Die genannten Schmierstoffzusammensetzungen, z.B. Fette, Getriebe-. Metallbearbeitungs-
und Hydraulikflüssigkeiten, können zusätzlich weitere Additive enthalten, die zugegeben
werden, um ihre Grundeigenschaften noch weiter zu verbessern. Dazu gehören: Antioxidantien,
Metalldesaktivatoren, Rostinhibitoren, Viskositatsindex-Verbesserer, Stockpunkterniedriger,
Dispergiermittel, Detergentien, Hochdruck-Zusätze und Antiverschleissadditive. Solche
Additive gibt man in den jeweils dafür üblichen Mengen im Bereich von je etwa 0,01
bis 10,0 Gew.% zu. Es folgen Beispiele für weitere Zusatzstoffe:
Beispiele für phenolische Antioxidantien:
[0058]
1.1. Alkylierte Monophenole, z.B. 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol, 2-Butyl-4,6-dimethylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-ethylphenol,
2,6-Di-tert-butyl-4-n-butylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-isobutylphenol, 2,6-Di-cyclopentyl-4-methylphenol,
2-(a-Methylcyclohexyl)-4,6-dimethylphenol, 2,6-Di-octadecyl-4-methylphenol, 2,4,6-Tri-cyclohexylphenol,
2,6-Di-tert-butyl-4-methoxy methylphenol, lineare oder in der Seitenkette verzweigte
Nonylphenole wie z.B. 2,6-Di-nonyl-4-methylphenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methyl-undec-1'-yl)-phenol,
2,4-Dimethyl-6-(1'-methyl-heptadec-1'-yl)-phenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methyl-tridec-1'-yl)-phenol
und Mischungen davon.
1.2. Alkylthiomethylphenole, z.B. 2,4-Di-octylthiomethyl-6-tert-butylphenol, 2,4-Di-octylthiomethyl-6-methylphenol,
2,4-Di-octylthiomethyl-6-ethylphenol, 2,6-Di-dodecylthiomethyl-4-nonylphenol.
1.3. Hydrochinone und alkylierte Hydrochinone, z.B. 2,6-Di-tert-butyl-4-methoxyphenol, 2,5-Di-tert-butyl-hydrochinon, 2,5-Di-tert-amyl-hydrochinon,
2,6-Diphenyl-4-octadecyloxyphenol, 2,6-Di-tert-butyl-hydrochinon, 2,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyanisol,
3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyanisol, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl-stearat, Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)adipat.
1.4. Tocopherole, z.B. α-, β-, γ- oder δ- und Mischungen davon (Vitamin E).
1.5. Hydroxylierte Thiodiphenylether, z.B. 2,2'-Thio-bis(6-tert-butyl-4-methylphenol), 2,2'-Thio-bis(4-octylphenol), 4,4'-Thio-bis(6-tert-butyl-3-methylphenol),
4,4'-Thio-bis-(6-tert-butyl-2-methylphenol), 4,4'-Thio-bis(3,6-di-sec.-amylphenol),
4,4'-Bis(2,6-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-disulfid.
1.6. Alkyliden-Bisphenole, z.B. 2,2'-Methylen-bis(6-tert-butyl-4-methylphenol), 2,2'-Methylen-bis(6-tert-butyl-4-ethylphenol),
2,2'-Methylen-bis[4-methyl-6-(a-methylcyclohexyl)-phenol], 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-cyclohexylphenol),
2,2'-Methylen-bis(6-nonyl-4-methylphenol), 2,2'-Methylen-bis(4,6-di-tert-butylphenol),
2,2'-Ethyliden-bis(4,6-di-tert-butylphenol), 2,2'-Ethyliden-bis(6-tert-butyl-4-isobutylphenol),
2,2'-Methylen-bis[6-(a-methylbenzyl)-4-nonylphenol], 2,2'-Methylen-bis[6-(a,a-dimethylbenzyl)-4-nonylphenol],
4,4'-Methylen-bis(2,6-di-tert-butylphenol), 4,4'-Methylen-bis(6-tert-butyl-2-methylphenol),
1,1-Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan, 2,6-Bis(3-tert-butyl-5-methyl-2-hydroxybenzyl)-4-methylphenol,
1,1,3-Tris(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan, 1,1-Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methyl-phenyl)-3-n-dodecylmercaptobutan,
Ethylenglycol-bis[3,3-bis(3'-tert-butyl-4'-hydroxyphenyl)-butyrat], Bis(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methyl-phenyl)-dicyclopentadien,
Bis[2-(3'-tert-butyl-2'-hydroxy-5'-methyl-benzyl)-6-tert-butyl-4-methyl-phenyl]-terephthalat,
1,1-Bis(3,5-dimethyl-2-hydroxyphenyl)-butan, 2,2-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-4-n-dodecylmercapto-butan, 1,1,5,5-Tetra-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-pentan.
1.7. O-, N- und S-Benzylverbindungen, z.B. 3,5,3',5'-Tetra-tert-butyl-4,4'-dihydroxydibenzylether, Octadecyl-4-hydroxy-3,5-dimethylbenzyl-mercaptoacetat,
Tridecyl-4-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzyl-mercaptoacetat, Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-amin,
Bis(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-dithioterephthalat, Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-sulfid,
Isooctyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl-mercaptoacetat.
1.8. Hydroxybenzylierte Malonate, z.B. Dioctadecyl-2,2-bis(3,5-di-tert-butyl-2-hydroxybenzyl)-malonat, Di-octadecyl-2-(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylbenzyl)-malonat,
Di-dodecylmercaptoethyl-2,2-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-malonat, Di-[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenyl]-2,2-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-malonat.
1.9. Hydroxybenzyl-Aromaten, z.B. 1,3,5-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol, 1,4-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,3,5,6-tetramethylbenzol,
2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-phenol.
1.10. Triazinverbindungen, z.B. 2,4-Bis-octylmercapto-6-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyanilino)-1,3,5-triazin,
2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyanilino)-1,3,5-triazin, 2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenoxy)-1,3,5-triazin,
2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenoxy)-1,2,3-triazin, 1,3,5-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-isocyanurat,
1,3,5-Tris(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-isocyanurat, 2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylethyl)-1,3,5-triazin,
1,3,5-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hexahydro-1,3,5-triazin, 1,3,5-Tris(3,5-dicyclohexyl-4-hydroxybenzyl)-isocyanurat.
1.11. Acylaminophenole, z.B. 4-Hydroxy-laurinsäureanilid, 4-Hydroxystearinsäureanilid, N-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-carbaminsäureoctylester.
1.12. Ester der beta-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie z.B. mit Methanol, Ethanol, n-Octanol,
i-Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol,
Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit,
Tris(hydroxyethyl)-isocyanurat, N,N'-Bis-(hydroxyethyl)-oxalsäurediamid, 3-Thiaundecanol,
3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo-[2.2.2]-octan.
1.13. Ester der beta-(5-tert-Butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)-propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie z.B. mit Methanol, Ethanol, n-Octanol,
i-Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol,
Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit,
Tris(hydroxyethyl)-isocyanurat, N,N'-Bis(hydroxyethyl)-oxalsäurediamid, 3-Thiaundecanol,
3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo-[2.2.2]-octan.
1.14. Ester der beta-(3,5-Dicyclohexyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie z.B. mit Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol,
1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol,
Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)-isocyanurat,
N,N'-Bis(hydroxyethyl)-oxalsäurediamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol,
Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo-[2.2.2]-octan.
1.15. Ester der 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenylessigsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie z.B. mit Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol,
1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol,
Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)-isocyanurat,
N,N'-Bis(hydroxyethyl)-oxalsäurediamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol,
Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1 -phospha-2,6,7-trioxabicyclo-[2.2.2]-octan.
1.16. Amide der beta-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure, wie z.B. N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hexamethylendiamin,
N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-trimethylendiamin, N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpro
pionyl)-hydrazin.
1.17. Ascorbinsäure (Vitamin C).
1.18. Aminische Antioxidantien, wie z.B. N,N'-Di-isopropyl-p-phenylendiamin, N,N'-Di-sec-butyl-p-phenylendiamin,
N,N'-Bis(1,4-dimethyl-pentyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Bis(1-ethyl-3-methyl-pentyl)-p-phenylendiamin,
N,N'-Bis(1-methyl-heptyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Dicyclohexyl-p-phenylendiamin, N,N'-Diphenyl-p-phenylendiamin,
N,N'-Di-(naphthyl-2)-p-phenylendiamin, N-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin, N-(1,3-Dimethyl-butyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
N-(1-Methyl-heptyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin, N-Cyclohexyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
4-(p-Toluol-sulfonamido)-diphenylamin, N,N'-Dimethyl-N,N'-di-sec-butyl-p-phenylendiamin,
Diphenylamin, N-Allyldiphenylamin, 4-lsopropoxy-diphenylamin, N-Phenyl-1-naphthylamin,
N-(4-tert-Octylphenyl)-1-naphthylamin, N-Phenyl-2-naphthylamin, octyliertes Diphenylamin,
z.B. p,p'-Di-tert-octyldiphenylamin, 4-n-Butylaminophenol, 4-Butyrylaminophenol, 4-Nonanoylamino-phenol,
4-Dodecanoylamino-phenol, 4-Octadecanoylaminophenol, Di-(4-methoxyphenyl)-amin, 2,6-Di-tert-butyl-4-dimethylamino-methyl-phenol,
2,4'-Diamino-diphenylmethan, 4,4'-Diamino-diphenylmethan, N,N,N',N'-Tetramethyl-4,4'-diamino-diphenylmethan,
1,2-Di-[(2-methyl-phenyl)-amino]-ethan, 1,2-Di-(phenylamino)-propan, (o-Tolyl)-biguanid,
Di-[4-(1',3'-dimethyl-butyl)-phenyl]amin, tert-octyliertes N-Phenyl-1-naphthylamin,
Gemisch aus mono- und dialkylierten tert-Butyl/tert-Octyldiphenylaminen, Gemisch aus
mono- und dialkylierten Nonyldiphenylaminen, Gemisch aus mono- und dialkylierten Dodecyldiphenylaminen,
Gemisch aus mono- und dialkylierten Isopropyl/ Isohexyl-diphenylaminen, Gemische aus
mono- und dialkylierten tert-Butyldiphenylaminen, 2,3-Dihydro-3,3-dimethyl-4H-1,4-benzothiazin,
Phenothiazin, Gemisch aus mono- und dialkylierten tert-Butyl/tert-Octyl-phenothiazinen,
Gemisch aus mono- und dialkylierten tert-Octyl-phenothiazinen, N-Allylphenothiazin,
N,N,N',N'-Tetraphenyl-1,4-diaminobut-2-en, N,N-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-4-yl-hexamethylendiamin,
Bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-sebacat, 2,2,6,6-Tetramethypiperidin-4-on,
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-ol.
Beispiele für weitere Antioxidantien:
[0059] Aliphatische oder aromatische Phosphite, Ester der Thiodipropionsäure oder Thiodiessigsäure,
oder Salze der Dithiocarbamid- oder Dithiophosphorsäure, 2,2,12,12-Tetramethyl-5,9-dihydroxy-3,7,11-trithiatridecan
und 2,2,15,15-Tetramethyl-5,12-dihydroxy-3,7,10,14-tetrathiahexadecan.
Beispiele für Metalldesaktivatoren, z.B. für Kupfer:
[0060]
- a) Benzotriazole und deren Derivate, z.B. 2-Mercaptobenzotriazol, 2,5-Dimercaptobenz
otriazol, 4- oder 5-Alkylbenzotriazole (z.B. Tolutriazol) und deren Derivate, 4,5,6,7-Tetrahydrobenzotriazol,
5,5'-Methylen-bis-benzotriazol; Mannich-Basen von Benzotriazol oder Tolutriazol wie
1-[Di(2-ethylhexyl)aminomethyl)]-tolutriazol und 1-[Di(2-ethylhexyl)aminomethyl)]-benzotriazol;
Alkoxyalkylbenzotriazole wie 1-(Nonyloxymethyl)-benzotriazol, 1-(1-Butoxyethyl)-benzotriazol
und 1-(1-Cyclohexyloxybutyl)-tolutriazol.
- b) 1,2,4-Triazole und deren Derivate, z.B. 3-Alkyl (oder Aryl)- 1,2,4-Triazole, Mannich-Basen
von 1,2,4-Triazolen wie 1-[Di(2-ethylhexyl)aminomethyl-1,2,4-triazol; Alkoxyalkyl-1,2,4-triazole
wie 1-(1-Butoxyethyl)-1,2,4-triazol; acylierte 3-Amino-1,2,4-triazole.
- c) Imidazolderivate, z.B. 4,4'-Methylen-bis(2-undecyl-5-methylimidazol), Bis[(N-methyl)-imidazol-2-yl]carbinol-octylether.
- d) Schwefelhaltige heterocyclische Verbindungen, z.B. 2-Mercaptobenzothiazol, 2,5-Dimercapto-1,3,4-thiadiazol,
2,5-Dimercaptobenzothiadiazol und deren Derivate; 3,5-Bis[di-(2-ethylhexyl)aminomethyl]-1,3,4-thiadiazolin-2-on.
- e) Aminoverbindungen, z.B. Salicyliden-propylendiamin, Salicylaminoguanidin und deren
Salze.
Beispiele für Rost-Inhibitoren:
[0061]
- a) Organische Säuren, ihre Ester, Metallsalze, Aminsalze und Anhydride, z.B. Alkyl-
und Alkenyl-bernsteinsäuren und deren Partialester mit Alkoholen, Diolen oder Hydroxycarbonsäuren,
Partialamide von Alkyl- und Alkenylbernsteinsäuren, 4-Nonylphenoxyessigsäure, Alkoxy-
und Alkoxyethoxycarbonsäuren wie Dodecyloxyessigsäure, Dodecyloxy(ethoxy)-essigsäure
und deren Aminsalze, ferner N-Oleoyl-sarcosin, Sorbitan-mono-oleat, Blei-naphthenat,
Alkenylbernsteinsäureanhydride, z.B. Dodecenylbernsteinsäure-anhydrid, 2-(2-Carboxyethyl)-1-dodecyl-3-methylglycerin
und dessen Salze, insbesondere Na- und Triethanolaminsalze.
- b) Stickstoffhaltige Verbindungen, z.B.:
- i. Tertiäre aliphatische oder cycloaliphatische Amine und Amin-Salze von organischen
und anorganischen Säuren, z.B. öllösliche Alkylammoniumcarboxylate, ferner 1-[N,N-bis-(2-hydroxyethyl)amino]-3-(4-nonylphenoxy)propan-2-ol.
- ii. Heterocyclische Verbindungen, z.B.: Substituierte Imidazoline und Oxazoline, z.B.
2-Heptadecenyl-1-(2-hydroxyethyl)-imidazolin
- c) Schwefelhaltige Verbindungen, z.B.: Barium-dinonylnaphthalin-sulfonate, Calciumpetroleum-sulfonate,
Alkylthio-substituierte aliphatische Carbonsäuren, Ester von aliphatischen 2-Sulfocarbonsäuren
und deren Salze.
[0062] Beispiele für Viskositätsindex-Verbesserer: Polyacrylate, Polymethacrylate, Vinylpyrrolidon/Methacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidone,
Polybutene, Olefin-Copolymere, Styrol/Acrylat-Copolymere, Polyether.
[0063] Beispiele für Stockpunkterniedriger: Poly(meth)acrylate, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Alkylpolystyrole, Fumaratcopolymere,
alkylierte Naphthalinderivate.
[0064] Beispiele für Dispergiermittel/Tenside: Polybutenylbernsteinsäureamide oder -imide, Polybutenylphosphonsäurederivate, basische
Magnesium-, Calcium-, und Bariumsulfonate und - phenolate.
Beispiele für Hochdruck- und Verschleissschutz-Additive:
[0065] Schwefel- und halogenhaltige Verbindungen wie z.B. chlorierte Paraffine, sulfurierte
Olefine oder pflanzliche Öle (Soja-, Rapsöl), Alkyl- oder Aryl-di- oder -trisulfide,
Benzotriazole oder deren Derivate wie bis(2-Ethylhexyl)aminomethyl tolutriazole, Dithiocarbamate
wie Methylen-bis-dibutyldithiocarbamat, Derivate des 2-Mercaptobenzothiazols wie 1-[N,N-bis(2-ethylhexyl)aminomethyl]-2-mercapto-1
H-1,3-benzothiazol, Derivate des 2,5-dimercapto-1,3,4-thiadiazols wie 2,5-bis(tert.nonyldithio)-1,3,4-thiadiazol.
[0066] Beispiele für Reibwertverminderer, z.B. Öl aus Schmalz, Ölsäure, Talg, Rapsöl, geschwefelte Fette, Amine. Weitere Beispiele
sind in EP 565487 genannt.
[0067] Beispiele für besondere Additive zur Anwendung in Wasser/Öl-Metallbearbeitungs- und Hydraulikflüssigkeiten sind:
Emulgatoren: Petroleumsulfonate, Amine wie polyoxyethylierte Fettamine, nichtionische oberflächenaktive
Substanzen; Puffer: Alkanolamine; Biocide: Triazine, Thiazolinone, Tris-Nitromethan, Morpholin, Natriumpyridenethiol; Verarbeitungsgeschwindigkeitsverbesserer: Calcium- und Bariumsulfonate;
[0068] Die genannten Komponenten können den Schmierstoffen auf an sich bekannte Weise beigemischt
werden. Es ist auch möglich, ein Konzentrat oder ein sogenanntes Additivpaket herzustellen,
das nach Massgabe des Verbrauchs auf Einsatzkonzentrationen für den entsprechenden
Schmierstoff verdünnt werden kann.
[0069] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Zusammensetzung enthaltend
- a) ein Grundöl mit schmierender Viskosität, welches man für Fette, Metallbearbeitungs-,
Getriebe- und Hydraulikflüssigkeiten verwendet;
- b) mindestens einen Thiophosphorsäureester aus der Gruppe der Thiophosphorsäureester
der Formel I, worin R1, R2 und R3 Phenyl bedeuten, oder Gemische von Thiophosphorsäureestern der Formel I', worin x
0 bis 2,7, y 3 - (x + z), z 0 bis 3 - (x + y) und x + y + z = 3 ist, und Ar Phenyl
oder C7-C18-Alkylphenyl darstellen;
- c) mindestens einen Dithiophosphorsäureester der Formel II, worin X Schwefel, R1 und R2 C3-C10-Alkyl und R3 2-Carboxyeth-1-yl oder 2-C1-C4-Alkoxycarbonyleth-1-yl bedeuten, oder Salze davon;
- d) mindestens ein Öladditiv aus der Gruppe der Polyolpartialester, Amine und Epoxide,
welche dadurch gekennzeichnet ist, dass der Phosphorgehalt der Thiophosphorsäureester-Komponente
b), kombiniert mit der Dithiophosphorsäureester- oder Phosphorsäurethioester-Komponente
c), bezogen auf die Zusammensetzung mit den Komponenten a), b) und c) weniger als
400 ppm beträgt.
[0070] Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Zusammensetzung
enthaltend
- a) ein Grundöl mit schmierender Viskosität, welches man für Fette, Metallbearbeitungs-,
Getriebe- und Hydraulikflüssigkeiten verwendet;
- b) mindestens einen Thiophosphorsäureester aus der Gruppe der Thiophosphorsäureester
der Formel I, worin R1, R2 und R3 Phenyl bedeuten, oder Gemische von Thiophosphorsäureestern der Formel I', worin x
0 bis 2,7, y 3 - (x + z), z 0 bis 3 - (x + y) und x + y + z = 3 ist, und Ar Phenyl
oder C7-C18-Alkylphenyl darstellen;
- c) mindestens einen Dithiophosphorsäureester der Formel II, worin X Schwefel, R1 und R2 C3-C10-Alkyl und R3 2-Carboxyeth-1-yl oder 2-C1-C4-Alkoxycarbonyleth-1-yl bedeuten, oder Salze davon,
- d) mindestens ein Öladditiv aus der Gruppe der Polyolpartialester, Amine und Epoxide;
und
- e) mindestens ein Ammoniumphosphatester der Formel III, worin R1 und R2 C1-C20-Alkyl, einer der Reste Ra, Rb, Rc und Rd Wasserstoff und die anderen Reste C1-C20-Alkyl darstellen; und
- f) übliche Öladditive, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass der Phosphorgehalt
der Komponenten b), c) und e), bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, weniger als
400 ppm beträgt.
[0071] Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Konzentrat verwendbar für die Herstellung
der Zusammensetzung enthaltend
b) mindestens einen Thiophosphorsäureester der Formel:

worin R1, R2 und R3 C3-C20-Kohlenwasserstoffreste darstellen; und
c) mindestens einen Dithiophosphorsäureester oder Phosphorsäurethioester der Formel:

worin X Sauerstoff oder Schwefel und R1, R2 und R3 unsubstituierte oder substituierte C3-C20-Kohlenwasserstoffreste darstellen; und
d) mindestens ein Öladditiv aus der Gruppe umfassend Polyolpartialester, Alkanolamine,
Etheramine, primäre oder sekundäre Amine mit C1-C20Alkylresten, primäre oder sekundäre Amine mit C2-C20Alkylresten, die durch Hydroxy substituiert oder Sauerstoff unterbrochen sind, Polyoxyalkylendiamine,
Polyoxyalkylenpolyamine, primäre oder sekundäre Amine mit C5-C6Cycloalkylresten und Epoxide.
[0072] Das Konzentrat kann folgende zusätzliche Bestandteile enthalten:
e) ein Ammoniumphosphatester der Formel:

worin R, und R2 C1-C20-Kohlenwasserstoffreste und Ra, Rb, Rc und Rd unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1-C20-Kohlenwasserstoffreste darstellen ; und
f) übliche Öladditive.
[0073] Die Komponenten werden so im Konzentrat zusammengesetzt, dass dieses bei Raumtemperatur
ohne Zusatz des Grundöls a) oder eines Lösungsmittels flüssig ist.
[0074] Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften
von Schmierstoffen, gekennzeichnet durch Zugabe der Komponenten b), c) und d)vorzugsweise
in einer Konzentration, dass der Phosphorgehalt dieser Komponenten, bezogen auf die
Gesamtzusammensetzung, weniger als 400 ppm beträgt.
[0075] Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung von Verbindungen der Komponenten
b) c) und d), vorzugsweise in der genannten Konzentration, als Additive in Motorenölen,
Turbinenölen, Getriebeölen, Hydraulikflüssigkeiten, Metallbearbeitungsflüssigkeiten
oder Schmierfetten.
[0076] Die folgenden Beispiele illustrieren die Erfindung:
Beispiele 1 - 15 und Referenzbeispiele (Stand der Technik I und II)
[0077] Die verschiedenen Mischungen wurden unter Verwendung eines ISO VG 46 Mineralöls (kinematische
Viskosität bei 40°C: 42 - 50 CSt) und einer Basis-Additiv-Mischung, welche typischerweise
für Hydraulikflüssigkeiten zum Einsatz kommt, hergestellt. Diese Basis-Additiv-Mischung
ist frei von Metallsalzen und wird mit 0,29 - 0,47% (Gew.%) eingesetzt. Sie ist eine
Kombination von einem aromatischen Amin-Antioxidant (z.B. Irganox
® L 57), einem gehinderten Phenol-Antioxidant (z.B. Irganox
® L 135) und kleineren Anteilen von anderen üblichen Additiven wie Stockpunkterniedriger
(z.B: Plexol
® 154), Antischaummittel (z.B. Mobilad
® C402), Demulgieradditive (z.B. Synperonic
® PEL81), Korrosionsinhibitoren (z.B. Irgacor
® NPA) und Metalldesaktivatoren (z.B. Irgamet
® 39). Die verwendeten Additive und Mischungen sowie die Ergebnisse der durchgeführten
Tests sind in der Tabelle aufgeführt. Formulierungen 9, 10, 11, 12, 13, 14 entsprechen
der beanspruchten Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung. Die anderen Formulierungen
dienen dem Vergleich, insbesondere mit dem Stand der Technik (Stand d. T. I und II).
[0078] Folgende Tests wurden durchgeführt: Prüfung von: Antiverschleisseigenschaften: VKA
und
[0079] SRV, Kompatibilität mit Wasser (spezielle Lagerung des Öls mit Wasser, danach Filtration
und Rosttest), Lasttragevermögen (extreme pressure): FZG.
- 1. VKA (Vierkugelapparat von Shell gemäss DIN 51530, IP 239) - Bestimmung der Verschteisskennwerte
(engl. wear scar diameter (WSD) flüssiger Schmierstoffe gemäss DIN 51350 T3; U/min:
1420, Last: 40 kg (400 N), Dauer: 1 Std (h); Gute Werte: < 0,45 mm
- 2. SRV (Schwing-Reib-Verschleissgerät der Fa. Optimol Instruments, DE-München) gemäss
DIN 51834 (im Gelbdruck); Messung des Verschleisses an der Platte; Prinzip: Eine Stahlkugel,
auf die eine vertikale Kraft FN wirkt, führt auf einem fixen Stahlzylinder eine oszillierende
Gleitbewegung aus; System: Kugel/Platte; Last: 300 N, Dauer: 2 h, Temperatur: 100°C,
Frequenz: 50 Hz (Als Temperatur wurde abweichend zur DIN 51834 T2 100°C statt 50°C
gewählt, da für die eingangs erwähnte Spezifikation der Fa. Denison Hydraulics (HFO)
eine Temperatur von 100°C für den notwendigen P 46 Kolbenpumpentest gefordert wird).
Gemessen wurde der Verschleiss auf der Platte. Hierbei wurde mit einem Talysurf-Gerät
die Oberfläche der Platte mit der Verschleisskalotte abgetastet und die grösste Vertiefung
gemessen. Der Abstand der grössten Vertiefung zur Plattenoberfläche wird in µm Profiltiefe
als Verschleissmerkmal angegeben. Bei den angegebenen Verschleisswerten handelt es
sich um relative Verschleisswerte. Hohe Werte (> 3 µm) bedeuten hohen Verschleiss.
- 3. Der Test Kompatibilität mit Wasser dient der Prüfung des Einflusses von Wasser
auf zwei wichtige Eigenschaften eines Hydauliköls: Filtrierbarkeit und Rostschutz.
1,5 1 der zu prüfenden Flüssigkeit werden zuerst zusammen mit 1% Wasser 10 Tage bei
100°C gealtert (geschlossenes Gefäss), wobei jeden Tag das Gefäss 1 Min. stark geschüttelt
wird. Nach 10 Tagen werden 3 x 300 ml der gealterten Flüssigkeit entsprechend den
Bedingungen des Standard AFNOR Filtrationstests E-48-691 oder E-48 690 an 0,8 µm Filter
mit Druck (1 bar) filtriert. Das Ergebnis dieses Tests wird als Filtrationsindex Fl
angegeben und stellt den Durchschnitt aus 3 Einzelmessungen dar. Fl = T300-T200/2(T100-T50); T300 = Zeit in Sekunden, wenn 300 ml den Filter passiert haben; T200 = Zeit in Sekunden, wenn 200 ml den Filter passiert haben, und so weiter. Werte <
2 gelten als "Pass", Werte > 2 als "fail"(gemäss Spezifikation: Denison HF 0). Weiterhin
werden die restlichen 600 ml der gealterten und mit 1% Wasser kontaminierten Flüssigkeit
einem Rosttest (Doppelversuch je 300 ml) nach dem Standart ASTM D 665 B unterzogen.
Hierbei wird ein rostfrei geschliffener Stahlbolzen für 24h bei 60° in der Mischung
aus 300 ml (schon mit 1% dest. Wasser kontaminierten) Testöl und 30 ml Seewasser gehalten,
die mit einem Rührer stark umgewälzt wird. Nach Herausnehmen des Stahlbolzen wird
visuell der Korrosionsgrad beurteilt. Bewertung 0 = keine Korrosion, Bewertung 3 =
starke Korrosion.
- 4. FZG-Getriebetest (Beschreibung in DIN 51.354, A/8.3/90, IP 334/79). Im Tauchschmierverfahren
laufen in der zu prüfenden Flüssigkeit definierte Zahnräder bei konstanter Drehzahl
und festgelegter Anfangstemperatur. Die Belastung der Zahnräder wird stufenweise gesteigert.
Ab Kraftstufe 4 wird nach jeder Kraftstufe die Veränderung der Zahnflanken durch Beschreibung
und gegebenenfalls Photo, Rauheitsmessung oder Kontaktabdruck festgehalten. Die Grenzlaststufe
liegt eine Stufe unter der sogenannten Fehlerlaststufe (kurz: FLS), bei der mindestens
zwei Flanken des Prüfzahnrades eindeutige Schäden (Risse oder ähnliches) aufweisen.
Tabelle
|
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
12 |
13 |
14 |
15 |
Stand d.T.I |
Stand. d.T.II |
Komponente b)11 |
|
0,50 |
0,35 |
|
|
|
|
|
|
|
|
0,10 |
0,10 |
|
|
0,25 |
0,25 |
Komponente b)22 |
|
|
|
0,56 |
0,37 |
|
|
|
0,15 |
0,15 |
0,15 |
|
|
0,15 |
0,050 |
|
|
Komponente c)13 |
|
|
|
|
|
0,225 |
0,36 |
|
0,25 |
0,225 |
0,225 |
0,27 |
0,27 |
0,23 |
0,12 |
0,30 |
0,30 |
Komponente c)24 |
|
|
|
|
|
|
|
0,4 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Komponente d)15 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
0,025 |
0,025 |
0,03 |
0,03 |
0,025 |
0,013 |
|
|
Komponente d)26 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
0,08 |
0,08 |
|
0,08 |
0,04 |
|
|
Komponente d)37 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
0,025 |
|
|
|
|
Komponente e)8 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
0,03 |
0,03 |
0,03 |
0,035 |
|
|
Ammoniumsultonat9(Nasul®TA) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
0,05 |
Phosphorgehalt10 |
|
|
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|
|
|
|
|
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|
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|
|
|
|
|
|
|
von b) und c) bezogen auf die |
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Zusammensetzung mit den |
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|
|
Komponenten a),b) und c) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
(ppm) |
0 |
455 |
319 |
437 |
289 |
232 |
371 |
376 |
373 |
349 |
349 |
369 |
369 |
354 |
163 |
537 |
537 |
VKA (DIN 51 530, IP 239) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
-- Wear scar diameter |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
60 min, 400 N, 40°C, |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
1400 U/min [mm] |
0,62 |
0,9 |
0,9 |
0,43 |
0,59 |
0,43 |
- |
0,42 |
- |
0,42 |
0,40 |
0,41 |
- |
0,38 |
0,44 |
0,41 |
- |
SRV - Kugel/Platte System |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
(300 N, 2 h, 100°C, 50 Hz) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
- Kalottenverschleiss Platte |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
-max. Profiltiefe [µm] |
8,0 |
12,0 |
- |
7,0 |
- |
8,7 |
0,9 |
1,4 |
- |
0,9 |
- |
0,7 |
- |
0,8 |
0,9 |
0,5 |
- |
Spezieller Wasserkompatiblitätstest |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Lsg. |
Öl+1% dest. H2O gelagert bei |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
trübe |
100°C/10 Tage, danach: |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
bei |
|
- AFNOR-Druck-Filtration |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
RT |
|
an 0.8 µm Filter FI |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
- Stahl-Korrosionstest |
1,1 |
1,2 |
- |
1,3 |
- |
1,4 |
1,5 |
1,6 |
1,3 |
1,2 |
1,1 |
1,1 |
1,2 |
1,1 |
1,2 |
1,35 |
1,311 |
|
ASTM D 665 B |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
0 |
0 |
- |
0 |
- |
1 |
2 |
2 |
1 |
0,5 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
3 |
2 |
FZG/FLS |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
(DIN 51 354.17/8.3/90) |
7 |
- |
|
7 |
- |
8 |
8 |
8 |
- |
8 |
- |
12 |
- |
12 |
11 |
10 |
- |
1 Komponente b)1: Irgalube® TPPT (Triphenylthionophosphat)
2 Komponente b)2: flüssiges Gemisch von Tri[(alkyl)aryl]thionophosphaten wie in EP 368803 beschrieben
3 Komponente c)1: Irgalube® 63 {3-[(Bis-isopropyloxy-phosphinothioyl)-thio]-propionsäure-ethylester}
4 Komponente c)2: Bis(O,O-Dialkyldithiophosphat)
5 Komponente d)1: Epoxidiertes-Isooctylstearat (z.B.: Edenol® B33 ex Henkel)
6 Komponente d)2: Glycerin-monooleat (z.B..: Kessco* GMO ex Akzo)
7 Komponente d)3: Oleylamin (z.B.: Armeen* O, OD ex Akzo)
8 Komponente e): Irgalube* 349 (Ammoniumphosphatester)
9 Diethylentretaammoniumdinonylnaphtylsultonat (NA-SUL® DTA ex KING)
10 kalkuliert auf Basis der Summenformel
11Grober Niederschlag auf Filterpapier |