(19)
(11) EP 1 421 877 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
28.02.2007  Patentblatt  2007/09

(21) Anmeldenummer: 02026135.0

(22) Anmeldetag:  23.11.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47C 5/12(2006.01)
A47C 11/00(2006.01)

(54)

Möbel unter Verwendung von Recycling-Kunststoff

Furniture using recycled plastics

Meuble utilisant de la matière plastique recyclée


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SK TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
26.05.2004  Patentblatt  2004/22

(73) Patentinhaber: Bohland, Hans G.
55262 Heidesheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Bohland, Hans G.
    55262 Heidesheim (DE)

(74) Vertreter: Quermann, Helmut et al
Quermann Sturm GbR Patentanwälte Unter den Eichen 7
65195 Wiesbaden
65195 Wiesbaden (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-U- 29 903 777
US-A- 5 299 852
US-B1- 6 415 562
FR-A- 2 701 641
US-A- 5 810 751
   
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 13, 30. November 1999 (1999-11-30) & JP 11 225852 A (MORIMAA KINKI KK), 24. August 1999 (1999-08-24)
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Möbel unter Verwendung von Recycling-Kunststoff, mit mindestens einem auf dem Boden platzierbaren Basisteil und von diesem bzw. diesen aufgenommenem Funktionsteil bzw. aufgenommenen Funktionsteilen, wobei das jeweilige Basisteil aus Recycling-Kunststoff besteht.

[0002] Es ist bekannt, Möbel, die als Sitzbänke ausgebildet sind, vollständig aus Recycling-Kunststoff herzustellen. Die jeweilige Sitzbank weist zwei in Abstand voneinander angeordnete, vertikal und parallel zueinander angeordnete plattenförmige Basisteile auf. Jedes Basisteil nimmt mehrere Funktionsteile auf, die als Bretter ausgebildet sind. Mehrere nebeneinander angeordnete Bretter bilden die Sitzfläche der Bank, weitere nebeneinander angeordnete Bretter die Rückenlehne der Bank. Entsprechend der Anordnung von Sitzfläche und Rückenlehne ist das jeweilige Basisteil gestaltet. Es weist somit, auf die Orientierung des Bodens, auf dem das Möbel aufsteht, bezogen einen im Wesentlichen horizontalen Auflagebereich für die dem Sitz zugeordneten Bretter sowie einen im Wesentlichen vertikalen Bereich, an dem die Bretter der Rückenlehne befestigt sind, auf.

[0003] Aufgrund der an die Funktion einer Sitzbank angepassten Gestaltung der einzelnen Teile der Bank sind diese nicht als Systembauteile für ein Einrichtungssystem geeignet. Die Funktionalität ist auf die Funktion einer Sitzbank beschränkt. Abgesehen hiervon sind die beiden Basisteile der Sitzbank aufgrund deren plattenförmiger Gestaltung und vertikaler Anordnung nur dann stabil, wenn die Bretter montierte sind, demnach die Sitzbank gebildet ist. Schließlich weist eine solche Sitzbank keinen besonders ansprechenden optischen Eindruck auf.

[0004] Ein Möbel der eingangs genannten Art ist aus der US-B1-6,415,562 bekannt. Dort nimmt das jeweilige Basisteil unmittelbar das Funktionsteil auf und es sind mehrere Verbindungselemente zum Verbinden von Basisteil und Funktionsteil vorgesehen. Das Funktionsteil ist beispielsweise mit mehreren Durchgangsbohrungen versehen, wobei zum Verbinden von Funktionsteil und Basisteil eine Schraube die Bohrung und eine Bohrung im Basisteil durchsetzt und auf die Schraube eine Mutter aufgeschraubt ist, die das Basisteil auf der dem Funktionsteil abgewandten Seite kontaktiert. Das Verbindungselement dient somit dem Befestigen des Funktionsteils am Basisteil.

[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Möbel für ein Einrichtungssystem zu schaffen, welches sich aus einer geringen Anzahl unterschiedlicher Bauteile bilden lässt, wobei die Bauteile kostengünstig herstellbar und einfach zu Möbel bildbar sein sollen. Das Möbel soll darüber hinaus optisch ansprechend gestaltet sein.

[0006] Gelöst wird die Aufgabe bei einem Möbel der eingangs genannten Art dadurch, dass das jeweilige Basisteil ein Systembauteil für ein Einrichtungssystem darstellt und in dem jeweiligen Basisteil ein Zwischenelement steckbar gelagert ist, wobei das Zwischenelement der Aufnahme mindestens eines Funktionsteils dient.

[0007] Erfindungsgemäß ist bei dem Möbel somit eine funktionelle Trennung diverser Bauteile vorgesehen. Ein Grundelement des Möbels stellt das jeweilige Basisteil dar. Dieses ist insbesondere als Ständerfuß ausgebildet, womit es eigenstabil auf dem Boden platziert werden kann. Mit dem jeweiligen Basisteil ist das jeweilige Funktionsteil nicht unmittelbar verbunden, sondern es ist ein Zwischenelement im Basisteil steckbar gelagert, das der Aufnahme des Funktionsteil dient. Dieses Zwischenteil kann auf unterschiedliche Art und Weise gestaltet sein, je nach der Gestaltung der unterschiedlichen Möbel mit dem bzw. den Funktionsteilen. Auch die Funktionsteile können unterschiedlich gestaltet sein, wobei es als besonders vorteilhaft angesehen wird, wenn das jeweilige Funktionsteil als Brett ausgebildet ist. Handelt es sich bei dem Möbel nicht um eine Sitzbank mit oder ohne Lehne, einen Tisch oder dergleichen, ist es denkbar, das Funktionsteil anders zu gestalten, z. B. in Art eines Troges zur Aufnahme von Pflanzen.

[0008] Im Sinne der Erfindung besteht das jeweilige Basisteil aus Recycling-Kunststoff. Insbesondere wenn das Basisteil als Gussteil ausgebildet ist, lassen sich beliebige Formen des Basisteils verwirklichen. Vorzugsweise wird das Basisteil hergestellt, indem Recycling-Kunststoff extrudiert und in Formen gegossen wird.

[0009] Unter dem Aspekt der optimalen Gestaltung und Standsicherheit weist das Basisteil bevorzugt einen Fußabschnitt mit im Wesentlichen rechteckiger Aufstandsfläche und einen zentralen, vertikal zur Aufstandsfläche angeordneten Lagerabschnitt zur Aufnahme des Zwischenelements auf. Die Aufstandsfläche des Fußabschnittes sollte ausreichend groß dimensioniert sein.

[0010] Dem Lagerabschnitt des Basisteils kommt die Aufgabe zu, dass Zwischenelement zu lagern. Unter diesem Aspekt wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der Lagerabschnitt einen im Wesentlichen quadratischen oder im Wesentlichen runden Querschnitt aufweist. Insbesondere bei dieser Gestaltung des Basisteils kann eine besonders einfache Lagerung des Zwischenelements bewerkstelligt werden. So ist vorgesehen, dass das Basisteil auf der dem Funktionsteil zugewandten Seite mit einem Sackloch versehen ist, das der Aufnahme eines Rohrabschnitts des Zwischenelements dient. Insbesondere unter dem Aspekt der Kraftübertragung von Funktionsteil auf das Basisteil wird es als vorteilhaft angesehen, wenn sich das in das Basisteil eingesteckte Zwischenelement auf dem Boden des Sacklochs abstützt. In das Zwischenelement eingeleitete Kräfte werden somit unmittelbar auf das Basisteil übertragen. Bei dieser Anordnung sind somit allenfalls zusätzliche Mittel vorzusehen, die verhindern, dass das Zwischenelement unbeabsichtigt aus dem Basisteil herausgezogen wird.

[0011] Das Zwischenelement weist vorzugsweise einen in das Basisteil steckbaren Rohrabschnitt und einen mit diesem verbundenen Plattenabschnitt auf. Der Plattenabschnitt, der gerade oder zumindest einfach abgewinkelt ist, dient der Aufnahme des Funktionsteils oder der Funktionsteile. Die Gestaltung des Plattenabschnitts hängt somit von der Form des jeweiligen Möbels des Einrichtungssystems ab.

[0012] Das Zwischenelement besteht vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Edelstahl oder verzinktem Stahl, so dass eine ausreichende Stabilität zwischen dem Basisteil und Funktionsteil gewährleistet ist. Das Funktionsteil weist vorzugsweise dasselbe Material auf wie das Basisteil, besteht somit aus Recycling-Kunststoff, insbesondere ist es als Gussteil ausgebildet.

[0013] Die Befestigung der einzelnen Teile des Möbels, insbesondere des oder der Funktionsteile an dem oder den Zwischenelementen erfolgt mittels Befestigungsmitteln, insbesondere Schrauben.

[0014] Das jeweilige Möbel kann im Rahmen der vorgeschriebenen Ausführungsformen unterschiedlich gestaltet sein und damit unterschiedliche Verwendungen besitzen. Vorrangige Verwendungen betreffen eine Sitzbank mit oder ohne Lehne, einen Tisch, eine Anlehnbank, eine Bank mit Armtisch, eine Ruhebank, eine Barbank, eine Bartheke, eine Stehbank, eine Kletterbank oder Kletterwand, eine Sitzinsel, Eckbank, Winkelbank, Doppelbank oder eine Pflanzbank.

[0015] Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird, dass alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.

[0016] In den Figuren ist die Erfindung anhand 16 Ausführungsbeispielen näher erläutert, ohne auf diese beschränkt zu sein. Sofern nicht anders angegeben betreffen die zu den jeweiligen Ausführungsformen genannten Figuren mit dem Kennbuchstaben A eine Frontansicht, die mit dem Buchstaben B eine Seitenansicht und die mit dem Buchstaben C eine Draufsicht. Sofern in der nachfolgenden Beschreibung nicht auf solche Figuren im Detail eingegangen wird, sind sie nur mit arabischen Ziffern, ohne den jeweiligen Buchstaben genannt.

[0017] Die Ausführungsform gemäß der Figur 1 veranschaulicht eine Sitzbank 1, die auf einem Boden 2 aufsteht. Sie weist zwei Basisteile 3 auf, die aus Recycling-Kunststoff bestehen. Das jeweilige Basisteil 3 weist einen großflächigen Fußabschnitt 4 mit im Wesentlichen rechteckiger Aufstandsfläche und einen zentralen, vertikal zur Aufstandsfläche angeordneten Lagerabschnitt 5 zur Aufnahme eines Zwischenelements 6 auf. Die Erstreckung des Basisteils 3 in Längsrichtung der Sitzbank 1 ist deutlich geringer als dessen Erstreckung in Querrichtung der Sitzbank 1. Die obere Fläche 7 des Basisteils 3 besitzt ein Sackloch 8, das der Aufnahme eines Rohrabschnitts 9 des Zwischenelements 6 dient. Die Länge des Rohrabschitts 9 ist so bemessen, dass dieser geringfügig über die obere Fläche 7 des Lagerabschnitts 5 hinaussteht, wenn sich der Rohrabschnitt 9 mit seinem unteren Ende am Boden 10 des Sacklochs 8 abstützt. Der Durchmesser des Rohrabschnitts 9 ist geringfügig geringer bemessen als der Durchmesser des Sacklochs 8 in Lagerabschnitt 5, sodass der Rohrabschnitt mit geringem Spiel in das Sackloch 8 eingeführt werden kann. Das Zwischenelement 6 besteht insbesondere aus Edelstahl. Mit dessen Rohrabschnitt 9 ist ein Plattenabschnitt 11 verschweißt, der als ebenes, streifenförmiges Bauteil ausgebildet ist. Der Plattenabschnitt 11 ist symmetrisch zur Längsmittelachse des Rohrabschnitts 9 und parallel zur Längserstreckung des Fußabschnitts 4 des Basisteils ist. Der Plattenabschnitt 11 ist symmetrisch zur Längsmittelachse des Rohrabschnitts 9 und parallel zur Längserstreckung des Fußabschnitts 4 des Basisteils 3 angeordnet. - Die so in den beiden Basisteilen 3 positionierten Zwischenelemente 6 dienen der Aufnahme zweier Funktionsteile 12, wobei das jeweilige Funktionsteil als Brett ausgebildet. Das jeweilige Brett ist mittels mehrerer Schrauben13, wie es zur Figur 1B veranschaulicht ist, mit dem Zwischenelement 6 verbunden. Die jeweils von unten eingeschraubte Schraube durchsetzt ein Loch im Plattenabschnitt 11 und ist von unten in das Brett 12 eingeschraubt.

[0018] Die Abmessungen der Sitzbank 1 entsprechen denen üblicher Sitzbänke. Der Breitenabstand der beiden Bretter 12 entspricht im Wesentlichen der Erstreckung des Fußabschnitts 4 des Basisteils 3 in dieser Richtung. Die Bretter 12 stehen dabei mit ihren abgewandten Seiten geringfügig über den Plattenabschnitt 11 hinaus. Zwischen den beiden Brettern 12 ist ein geringer Spalt vorgesehen.

[0019] Insbesondere durch geringfügige Modifikation des jeweiligen Plattenabschnitts 11 lässt sich die Sitzbank 1 verändern. So können beispielsweise statt zwei Brettern drei Bretter vorgesehen sein, womit sich eine größere Tiefe der Sitzbank ergibt. Es können Sitzbänke unterschiedlich angeordnet sein, beispielsweise in einer kreuzförmigen Anordnung oder einer sternförmigen Anordnung.

[0020] Bei der Beschreibung der nachfolgenden Ausführungsbeispiele sind für Bauteile, die mit denen der Ausführungsform nach der Figur 1 vergleichbar sind, dieselben Bezugsziffern verwendet worden. Insofern wird nachfolgend nur auf die Unterschiede zu der beschriebenen Ausführungsform eingegangen.

[0021] Figur 2 zeigt die Anordnung zweier Sitzbänke 1 in einem Winkel, wobei die Bretter 12 der jeweiligen Sitzbank 1 zueinander versetzt angeordnet sind. Hierdurch kann eine Eckbank 14 gebildet werden. Figur 2A zeigt eine Frontansicht dieser Eckbank 14, Figur 2B deren Draufsicht.

[0022] Die Ausführungsform nach der Figur 3 veranschaulicht eine Sitzinsel 15. Figur 3A zeigt diese in einer Seitenansicht, Figur 3B in einer Draufsicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind im jeweiligen Plattenabschnitt 11 nicht zwei Bretter 12, sondern vier Bretter 12 gelagert. Das jeweilige Brett ist trapezförmig ausgebildet, wobei, zur Erzeugung der mehreckigen Anordnung der Sitzinsel, die jeweiligen inneren Bretter 12 kürzer sind als die zugeordneten äußeren Bretter. Das jeweilige innere Brett und das diesem zugeordnete äußere Brett bilden die Form eines Trapezes. Die Sitzinsel 15 umgibt beispielsweise einen Baum 16.

[0023] Bei der Ausführungsform nach der Figur 4A handelt es sich um ein Möbel, bei dem der Rohrabschnitt 9 verlängert ausgebildet ist, sodass der Plattenabschnitt 11 deutlich oberhalb des Basisteils 3 angeordnet ist. Bei diesem Möbel kann es sich beispielsweise um einen Kindertisch 17, eine relativ flache Kinderbank, einen Hocker bzw. Barhocker handeln. Das Basisteil 3 kann entsprechend der Ausführungsform nach der Figur 1 ausgebildet sein, oder aber als rotationssymmetrisches Teil bezogen auf die Position der Achse senkrecht zum Boden 2. In diesem Fall steht das Basisteil 3 eigenstabil. Das Funktionsteil 12 kann rotationssymmetrisch und als plattenförmiges Teil ausgebildet sein.

[0024] Figur 5A zeigt in einer Seitenansicht einen Stehtisch 18, der sich zunächst von der Ausführungsform nach der Figur 4A dadurch unterscheidet, dass der Rohrabschnitt 9 noch länger ausgebildet aus, wodurch eine entsprechende Höhe des Tisches erreicht wird. Zusätzlich ist der Stehtisch 18 mit einer Ablage 19 versehen, die auf der oberen Fläche des Basisteil 3 ruht und eine Durchgangsbohrung zum Durchstecken des Rohrabschnitts 9 aufweist.

[0025] Figur 6 zeigt eine Stehbank 20. Diese unterscheidet sich von der in Figur 1 veranschaulichten Sitzbank dadurch, dass statt zweier Bretter 12 nur ein zentrales Brett 12 vorgesehen ist. Entsprechend schmäler ist der Plattenabschnitt 11 des Zwischenelements 6 ausgebildet. Er ragt nur geringfügig seitlich über die Lagerabschnitte 5 der beiden Basisteile 3 hinaus.

[0026] Die Ausführungsform nach der Figur 7 zeigt ein Möbel 21, das als Sitzbank mit Lehne ausgebildet ist. Im Unterschied zur Ausführungsform nach Figur 1 sind die beiden Plattenabschnitte 11 nach hinten hinaus verlängert und von dort nach oben abgewinkelt. Der nach oben abgewinkelte Bereich 22 dient der Aufnahme eines die Rückenlehne bildenden Brettes 12. Befestigt wird dies mittels Schrauben, wie sie zur Figur 1B angegeben sind.

[0027] Die Ausführungsform nach der Figur 8 zeigt ein Möbel 23, das als eine Sitzbank mit Lehne und zwei seitlichen Armtischen 24 ausgebildet ist. Diese sind in Winkelelementen 25 gelagert, die an der Unterseite der Bretter 12 des Sitzes befestigt sind.

[0028] Bei der Ausführungsform nach der Figur 9 handelt sich um eine Ruhebank 26. Die jeweiligen Plattenabschnitte 11 sind, entsprechend der Ergonomie einer ruhenden Person beidendig weiter verlängert.

[0029] Bei dem Möbel nach der Ausführungsform gemäß der Figur 10 handelt es sich um eine Anlehnbank 27. Entsprechend der Ergonomie einer sich anlehnenden Person sind die Plattenabschnitte 11 verkürzt unter einem Winkel zur Senkrechten gestaltet und dienen im Bereich ihrer beiden Enden der Aufnahme zweier Bretter 12. Am unteren Brett 12 stützt sich die Person mit dem Gesäß ab, während das obere Brett als Lordosenstütze dient.

[0030] Die Ausführungsform nach der Figur 11 veranschaulicht eine Doppelbank 28. Es sind quasi zwei Bänke mit Rückenlehne gemäß Ausführungsform nach Figur 7 Rücken an Rücken gestellt und deren Plattenabschnitte 11 oben miteinander verbunden, wobei dieser obere Bereich der Aufnahme eines weiteren Brettes 12 dient. Bei dieser Doppelbank 28 ist somit der jeweilige Plattenabschnitt 11 der Zwischenelemente 6 mehrfach abgewinkelt, wobei der jeweilige Plattenabschnitt 11 der Verbindung zweier einzelner Sitzbänke, wie zur Ausführungsform nach der Figur 1 veranschaulicht, dient.

[0031] Die Figur 12 zeigt eine Kletterwand 29. Der Aufbau ist ähnlich dem der in Figur 11 veranschaulichten Doppelbank unter Berücksichtigung einer Gestaltung, wie sie zur Stehbank nach der Ausführungsform der Figur 6 beschrieben ist. Dort ist unmittelbar benachbart dem jeweiligen Basisteil 3 nur ein Brett vorgesehen.

[0032] Die Ausführungsform nach der Figur 13 zeigt eine Barbank 30. Deren Gestaltung orientiert sich an der Ausbildung des Stehtisches mit Ablage gemäß der Ausführungsform nach der Figur 5A, wobei der jeweilige Plattenabschnitt 11 aber mit dem Rückenabschnitt 22 und dem diesem zugeordneten Brett 12 versehen ist. Im Unterschied ist die Sitzfläche durch ein Brett 12 gebildet.

[0033] Die Ausführungsform nach der Figur 14 zeigt eine Bartheke 31. Dort sind vier die Ecken eines Rechtecks begrenzende Basisteile 3 vorgesehen, die Zwischenelemente 6 aufnehmen. Deren Rohrabschnitte 9 durchsetzen auf den Basisteilen 3 aufliegende Platten 32. Auf der einen Seite der Bartheke 31 liegt auf der jeweiligen Platte ein Brett 12 auf, wobei die Rohrabschnitte 9 des Zwischenelements 6 dieses durchsetzen. Das Brett 12 dient beispielsweise dem Absetzen eines Fußes. Oben verbindet die beiden Rohrabschnitte ein weiteres Brett 12, auf dem die Getränke dem Besucher serviert werden. Auf der anderen Seite der Bartheke 31 befinden sich auf unterschiedlichem Niveau, oberhalb der Platte 32, winkelförmige Ablagen 33. Diese stellen den Arbeitsbereich des Barkeepers dar. Sie nehmen beispielsweise im Bereich der unteren Ablage 33 unterschiedliche Getränke auf. Beide Ablagen 33 sind in den diesen zugeordneten beiden Rohrabschnitten 9 gelagert.

[0034] Figur 15 zeigt ein Möbel, das als Pflanzbank 34 ausgebildet ist. Bei dieser nehmen zwei in Abstand zueinander angeordneten Basisteile 3 zwei Zwischenelemente 6 auf, deren jeweiliger Plattenabschnitt 11 U-förmig gestaltet ist. Mit den Schenkeln 35 der U-förmigen Plattenabschnitte 11 sind auf jeder Seite zwei Bretter 12 verbunden, und zwar auf den einander abgewandten Seiten der Plattenabschnitte 11. Zwei weitere Bretter 12 liegen auf dem die beiden Schenkel 35 verbindenden Stege 36 auf und sind mit diesem verbunden. Durch diese Anordnung der diversen Bretter ist der Pflanztrog gebildet, der stirnseitig durch weitere Bretter 37 geschlossen ist, die über Verbindungselemente 40 mit dem jeweiligen Plattenabschnitt verbunden sind. In den zwischen den Brettern 12 und 37 begrenzten Raum kann zusätzlich eine Folie eingelegt sein, um zu erreichen, dass der eigentliche Pflanztrog dicht ist.

[0035] Die Figur 16 zeigt ein Möbel, das als Blumenbank 38 ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform ist nur ein Basisteil 3 vorgesehen, wobei das Zwischenelement 6 unmittelbar der Lagerung eines Kastens 39 zur Aufnahme von Blumen dient. Hierzu ist der Plattenabschnitt 11 U-förmig ausgestaltet. Der Kasten ruht auf dem Steg 36 und wird seitlich durch die beiden Schenkel 35 gehalten.

[0036] Bei den gezeigten Ausführungsformen bestehen die Basisteile 30 grundsätzlich aus Recycling-Kunststoff. Auch die Bretter 12 und 37 bestehen aus diesem Material. Das jeweilige Zwischenelement 6, unabhängig davon welche Form es besitzt, besteht insbesondere aus Edelstahl oder verzinktem Stahl.


Ansprüche

1. Möbel unter Verwendung von Recycling-Kunststoff, mit mindestens einem auf dem Boden (2) platzierbaren Basisteil (3) und von diesem bzw. diesen aufgenommenem Funktionsteil bzw. aufgenommenen Funktionsteilen (12; 32, 33; 39), wobei das jeweilige Basisteil (3) aus Recycling-Kunststoff besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Basisteil (3) ein Systembauteil für ein Einrichtungssystem darstellt und im jeweiligen Basisteil (3) ein Zwischenelement (6) steckbar gelagert ist, wobei das Zwischenelement (6) der Aufnahme mindestens eines Funktionsteils (12; 32, 33; 39) dient.
 
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (3) als Ständerfuß ausgebildet ist.
 
3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (3) als Gussteil ausgebildet ist.
 
4. Möbel nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (3) einen Fußabschnitt (4) mit im Wesentlichen rechteckiger Aufstandsfläche und einen zentralen, vertikal zur Aufstandsfläche angeordneten Lagerabschnitt (5) zur Aufnahme des Zwischenelements (6) aufweist.
 
5. Möbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerabschnitt (5) einen im Wesentlichen quadratischen oder im Wesentlichen runden Querschnitt aufweist.
 
6. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (3) auf der dem Funktionsteil (12; 32, 33; 39) zugewandten Seite mit einem Sackloch (8) versehen ist, das der Aufnahme, insbesondere auf dem Boden (10) des Sacklochs (8) abgestützten Aufnahme eines Rohrabschnitts (9) des Zwischenelements (6) dient.
 
7. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (6) einen in das Basisteil (3) steckbaren Rohrabschnitt (9) und einem mit diesem verbundenen, geraden oder zumindest einfach abgewinkeltem Plattenabschnitt (11) zur Aufnahme des Funktionsteils oder der Funktionsteile (12; 32, 33; 39) aufweist.
 
8. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (6) aus Metall, insbesondere aus Edelstahl oder verzinktem Stahl besteht.
 
9. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsteil als Brett (12) ausgebildet ist.
 
10. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsteil (12) als Recycling-Kunststoff besteht, insbesondere als Gussteil aus Recycling-Kunststoff gebildet ist.
 
11. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (13) zum Befestigen des jeweiligen Zwischenelements (6) mit dem zugeordneten Basisteil (3) und/oder dem zugeordneten Funktionsteil (12; 32, 33; 39) vorgesehen sind.
 
12. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Sitzbank (1), eine Sitzbank mit Lehne (21), ein Tisch (10), eine Anlehnbank (27), eine Bank mit Armtisch (24), eine Ruhebank (26), Barbank (30), Bartheke (31), Stehbank (20), Kletterbank oder Kletterwand (29), Sitzinsel (15), Eckbank (14), Winkelbank, Doppelbank (28) oder Pflanzbank (34) ist.
 


Claims

1. Furniture item made using recycled plastic, with at least one base section (3) that can be set on a floor (2) and a functional section or sections (12; 32, 33; 39) that is or are taken up in the said base section or sections, whereby the given base section (3) is made of recycled plastic, characterized in that the given base section (3) represents a systemic component part for a design and installation system and an intermediate element (6) is supported in the given base section (3) such that it can be inserted, whereby the intermediate element (6) serves for the uptake of at least one functional section (12; 32; 33; 39).
 
2. Furniture item in accordance with claim 1, characterized in that the base section (3) is in the form of a pedestal.
 
3. Furniture item in accordance with claims 1 or 2, characterized in that the base section (3) is in the form of a casting.
 
4. Furniture item in accordance with claims 1 to 3, characterized in that the base section (3) has a support section (4) with a substantially rectangular base surface and a central support section (5), running vertically in relation to the base surface, for the uptake of the intermediate element (6).
 
5. Furniture item in accordance with claim 4, characterized in that the support section (5) has a substantially square or substantially round cross-section.
 
6. Furniture item in accordance with claims 1 to 5, characterized in that the base section (3) has a blind hole (8), on the side facing the functional section (12; 32, 33; 39), that serves for the uptake, particularly uptake supported on the base (10) of the blind hole (8), of the pipe section (9) of the intermediate section (6).
 
7. Furniture item in accordance with claims 1 to 6, characterized in that the intermediate element (6) has a pipe section (9), which can be inserted into the base section (3), and a straight or once-angled plate section (11), for taking up the functional part or parts (12; 32, 33; 39), that is connected to the said pipe section (9).
 
8. Furniture item in accordance with claims 1 to 7, characterized in that the intermediate element (6) is made of metal, particularly fine or galvanized steel.
 
9. Furniture item in accordance with claims 1 to 8, characterized in that the functional section is in the form of a panel (12).
 
10. Furniture item in accordance with claims 1 to 9, characterized in that the functional section (12) is made of recycled plastic, particularly in the form of a recycled, plastic casting.
 
11. Furniture item in accordance with claims 1 to 10, characterized in that there are means (13) of attaching the given intermediate element (6) to the associated base section (3) and/or to the associated functional section (12; 32, 33; 39).
 
12. Furniture item in accordance with claims 1 to 11, characterized in that it is a bench (1), a bench with a backrest (21), a table (10), a lean-bench (27), a bench with arm table (24), a rest bench (26), a bar bench (30), a bar counter (31), a standing rest (20), a climbing bench or climbing wall (29), a stool or seat (15), a corner bench (14), an angle bench, double bench (28) or a plant stand (34).
 


Revendications

1. Meuble que l'on obtient en utilisant un matériau de recyclage, comprenant au moins une partie de base (3) apte à venir se placer sur le sol (2) et une partie fonctionnelle, respectivement des parties fonctionnelles (12 ; 32, 33 ; 39) qui viennent se loger dans ladite partie de base, la partie de base respective (3) étant constituée d'un matériau de recyclage, caractérisé en ce que la partie de base respective (3) représente un élément de construction préfabriqué pour un système d'équipement et un élément intermédiaire (6) pouvant venir s'enficher dans la partie de base respective (3), l'élément intermédiaire (6) servant à la réception d'au moins une partie fonctionnelle (12 ; 32, 33 ; 39).
 
2. Meuble selon la revendication 1, caractérisé en ce que la partie de base (3) est réalisée sous la forme d'un socle.
 
3. Meuble selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la partie de base (3) est réalisée sous la forme d'une pièce moulée.
 
4. Meuble selon les revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la partie de base (3) présente un tronçon (4) faisant office de pied possédant une surface de contact essentiellement rectangulaire et un tronçon de support central (5) disposé verticalement par rapport à la surface de contact pour la réception de l'élément intermédiaire (6).
 
5. Meuble selon la revendication 4, caractérisé en ce que le tronçon de support (5) présente une section transversale essentiellement carrée ou essentiellement ronde.
 
6. Meuble selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la partie de base (3) est munie d'un trou borgne (8) du côté tourné vers la partie fonctionnelle (12 ; 32, 33 ; 39), qui fait office de réception, en particulier de réception d'un tronçon tubulaire (9) de l'élément intermédiaire (6), s'appuyant sur la base (10) du trou borgne (8).
 
7. Meuble selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'élément intermédiaire (6) présente un tronçon tubulaire (9) apte à venir s'enficher dans la partie de base (3) et un tronçon (11) en forme de plaque, rectiligne ou au moins simplement incurvé, relié au premier tronçon cité, pour la réception de la partie fonctionnelle ou des parties fonctionnelles (12 ; 32, 33 ; 39).
 
8. Meuble selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'élément intermédiaire (6) est constitué de métal, en particulier d'acier spécial ou d'acier zingué.
 
9. Meuble selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la partie fonctionnelle est réalisée sous la forme d'une planche (12).
 
10. Meuble selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que la partie fonctionnelle (12) est constituée d'un matériau de recyclage, en particulier est réalisée sous la forme d'une pièce moulée constituée d'un matériau de recyclage.
 
11. Meuble selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que des moyens (13) pour la fixation de l'élément intermédiaire respectif (6) avec la partie de base correspondante (3) et/ou avec la partie fonctionnelle correspondante (12 ; 32, 33 ; 39) sont prévus.
 
12. Meuble selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce qu'il s'agit d'un banc pour s'asseoir (1), d'un banc pour s'asseoir avec dossier (21), d'une table (10), d'un banc pour s'appuyer (27), d'un banc avec accoudoir (24), d'un banc pour se reposer (26), d'un banc de bar (30), d'un comptoir (31), d'un banc pour rester debout (20), d'un portique ou d'espaliers (29), d'un pouf (15), d'une banquette d'angle (14), d'un banc de coin, d'un double banc (28) ou d'un banc pour le jardinage (34).
 




Zeichnung