[0001] Die Erfindung betrifft einen Wasserstrahlantrieb für Wasserfahrzeuge.
[0002] Insbesondere bei Wasserfahrzeugen, die auch im Flachwasser (z.B. auf Binnengewässern
mit variierenden Pegelständen) eingesetzt werden, haben sich zur Verbesserung der
Manöverierfähigkeit Wasserstrahlantriebe bewährt, die vorzugsweise bugseitig im Bodenbereich
angeordnet werden. Derartige auch als Bug Jet - Anlagen bezeichnete Wasserstrahlantriebe
umfassen ein in den jeweiligen Fahrzeugboden einbaubares Gehäuse, welches mindestens
einen Propeller (bzw. ein Pumpenlaufrad) enthält, der das über einen bodenseitigen
Gehäuseeinlauf zugeführte Wasser mit Energie beaufschlagt und beispielsweise über
einen Krümmer und Kanäle in deren Richtung abstrahlt, oder durch mindestens eine bodenbündige
und i.d.R. um 360° verschwenkbare Austrittsöffnung unter dem Schiffsboden rundum steuert.
[0003] Bei bekannten Wasserstrahlantrieben erstreckt sich die Drehachse des Propellers bzw.
des Pumpenlaufrades entweder in horizontaler oder vertikaler Richtung.
[0004] Bei einer vertikalen Propelleranordnung d.h. bei Drehung um eine horizontale Querachse
in einem Querstrahltunnel ist zu beachten, dass zur Vermeidung von Lufteinbrüchen
und dem dadurch verursachten Schubabfall die Wasserlinie etwa um einen halben Propellerdurchmesser
über dem Tunnelscheitel liegen sollte. Dadurch ergibt sich der Nachteil, dass das
betreffende Wasserfahrzeug einen relativ großen Tiefgang aufweist und eine entsprechende
Fahrwassertiefe benötigt, um es risikofrei und effizient manöverieren zu können.
[0005] Neben diesen sind auch Wasserstrahlantriebe mit vertikaler Propelleranordnung bekannt,
die zur Reduzierung des Tiefgangs nach dem Prinzip üblicher Axial Jets über einen
Bodeneinlauf verfügen. Weil das Ansaugverhalten axialer Propellerpumpen nur eine begrenzte
Austauchung der Propellerschaufeln zuläßt, ist ein funktionsbedingtes Tiefgangsverhältnis
sicherzustellen.
[0006] Aus der EP 0 024 443 A ist ein Wasserstrahlantrieb zur Bugsteuerung eines Wasserfahrzeuges
mit horizontal ausgerichteter Propellerdrehachse bekannt. Bei diesem bekannten Wasserstrahlantrieb
befindet sich die Austrittsöffnung für den Wasserstrahl in Fahrtrichtung vor der Eintrittsöffnung,
so daß lediglich ein Bremsschuh und zur Unterstützung der heckseitigen Ruderanlage
ein Manövrierschub erzeugt werden kann. Hingegen läßt sich mit einem derart konstruierten
und im Schiffsbug angeordneten Wasserstrahlantrieb kein wirtschaftlicher Fahrschub
erzeugen, weil ein Vortrieb erzeugender und insofern relativ flach geneigter Schubstrahl
in der Geradeausfahrt die dort steil nach oben gerichtete Ansaugströmung kreuzt bsw.
stark verwirbelt. Die dabei erzeugten Turbulenzen und Sogwirkungen erhöhen die Einlaufverluste
stark und mindern somit die Schubentwicklung in dieser Steuerzone drastisch. Das hierbei
mitangesaugte Propellerwasser trägt ebenfalls zur Schubminderung bei, weil es bei
höherer Eintrittsgeschwindigkeit weniger beschleunigt wird und somit weniger Schub
erbringt.
[0007] Wasserstrahlantriebe mit vertikal ausgerichteter Drehachse benötigen für den über
einem Bodeneinlauf horizontal angeordneten Propeller (bzw. Pumpenlaufrad) zwar einen
relativ geringen Tiefgang zum luftfreien Arbeiten, weisen aber u.a. den Nachteil auf,
dass derartige Antriebe bei geringer Wassertiefe (d.h. bei weniger als z.B. etwa 50
cm Wasser unter dem Kiel) durch ihre unmittelbar auf den Grund gerichtete Saugwirkung
einen starken Sog erzeugen, welcher den Schiffswiderstand erhöht und die Schubentwicklung
beeinträchtigt bzw. ganz zusammenbrechen lässt, wenn verstärkt angesaugte Fremdkörper
das üblicherweise vorhandene Schutzgitter zusetzen.
[0008] Ferner steigt dabei das Beschädigungsrisiko an, weil kleine Fremdkörper das Schutzgitter
wie ein Sieb passieren und vermehrt in bzw. zwischen die Beschaufelung gelangen können.
[0009] Außerdem hat sich gezeigt, dass bei Wasserstrahlantrieben mit vertikal ausgerichteter
Propellerdrehachse bei zunehmender Fahrt die in den vertikalen Ansaugbereich umzulenkende
Strömung ab einer bestimmten Fahrtgeschwindigkeit abzureißen beginnt, was dann einen
drastischen Schubabfall zur Folge hat.
[0010] Zum Antrieb über einen horizontal angeordneten Motor benötigen Wasserstrahlantriebe
mit vertikaler Propellerdrehachse ein eigenes Winkelgetriebe. Und zum Antrieb über
Verbrennungsmotore ist zum Kuppeln und Umschalten der Drehrichtung (beispielsweise
zum Spülen des Schutzgitters) noch ein Schiffswendegetriebe erforderlich, das als
zweites Getriebe die mechanischen Verluste und die Kosten der Anlage erhöht.
[0011] Aus der CH 551 311 A ist ein Wasserstrahlantrieb zur Bugsteuerung für Schiffe bekannt,
bei dem ein Propeller vorgesehen ist, dessen Achse gegenüber einer horizontalen Basis
einen Neigungswinkel ≤ 45° aufweist. Wie im Falle der oben erwähnten EP 0 024 443
A befindet sich die Austrittsöffnung für den Wasserstrahl in Fahrtrichtung vor der
Eintrittsöffnung. Die dort hinter dem Propeller angeordneten selbstschließenden Lamellen
sowie die nur in einer Strahlrichtung effiziente Ruderwirkung schließen eine Nutzung
dieses Antriebs zur Fahrtschuberzeugung aus.
[0012] Schließlich ist aus der US 3,263,643 ein Luftkissenfahrzeug bekannt, welches sowohl
heckwie bugseitig über Jetantriebe verfügt. Bei beiden Antrieben befindet sich die
jeweilige Propellerwelle auf der Saugseite des entsprechenden Propellers, so daß es
beim Betrieb dieser Antriebe zu starken Wirbelbildungen des jeweiligen Wasserstromes
kommt, welcher der kavitationsempfindlichen Propeller-Saugseite zugeführt wird. Dadurch
wird nicht nur die Gefahr einer Beschädigung der Propeller durch Kavitation erhöht,
sondern auch der Wirkungsgrad derartiger Antriebe ist nicht optimal. Außerdem sind
mit dem Betrieb derartiger Antriebe relativ hohe Vibrationen verbunden.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen möglichst einfachen und kostengünstig
herstellbaren Wasserstrahlantrieb mit einer Propellerpumpe für Wasserfahrzeuge, insbesondere
für Verdrängerfahrzeuge, anzugeben, der mit optimierter Anströmung beim Manöverieren
und bei zunehmender Fahrt einen effizienten Schub erzeugt und bessere Flachwassereigenschaften
auf-Durch den auf die primäre Anströmrichtung zugeneigten Propeller und die konische
Pumpeneinlaufdüse, die (gegenüber runden Einlaufdüsen) im oberen Ansaugbereich schädliche
Luftansammlungen vermeidet, wird das Ansaugverhalten bei teilweise austauchenden Propellerschaufeln
positiv beeinflusst. Gegenüber Wasserstrahlantrieben mit waagerechter Propellerdrehachse
wird der erforderliche Tiefgang deutlich unterschritten.
[0014] Indem die Saugwirkung des relativ flach geneigten Propellers nicht unmittelbar auf
den Grund gerichtet ist und die Eintrittsöffnung (in Relation zum Propellerdurchmesser
anderer Wasserstrahlantriebe) größer ist, werden die Flachwassereigenschaften bzgl.
Schubentwicklung, Sogwirkung und Widerstand verbessert.
[0015] Um einen besonders kompakten Aufbau des erfindungsgemäßen Wasserstrahlantriebes zu
erzielen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Wasserstrahlantrieb aus einer
in den Schiffsboden einfügbaren Gehäuseeinheit besteht, die aus mindestens vier miteinander
verbundenen Gehäusesektionen gebildet wird: einer vorzugsweise für Verdrängerfahrzeuge
konzipierten bodenbündigen Einlauf - Gehäusesektion, an die sich konzentrisch eine
rohrförmige Pumpen - Gehäusesektion mit einer zur Horizontalen geneigten Achse anschließt.
Am anderen Ende dieser Pumpen - Gehäusesektion ist unter gleicher Neigung eine bogenförmige
Gehäusesektion angefügt, die mit einer integrierten Propellerwellen - Lagerung als
Gehäusebasis dient und die vorzugsweise durch einen handelsüblichen 90° - Rundbogen
gebildet wird, aber auch in sonstiger Weise gestaltet sein kann. Am anderen schräg
nach unten weisenden Bogenende ist eine bodenbündige Austritts- Gehäusesektion angefügt,
in der sich eine Lagerung eines steuerbaren Bodenumlenkgitters befindet.
[0016] Zur optimalen Anströmung des Propellers als Voraussetzung einer effizienten Schubentwicklung
zum Manöverieren im Stand bzw. bei niedriger Fahrtgeschwindigkeit, aber auch zum Fahren
bis auf Marschgeschwindigkeit ist die Einlauf - Gehäusesektion nach speziellen Form-
und Querschnittsmerkmalen gestaltet, die den unterschiedlichen Anströmverhältnissen
(wie sie sich im Saug- und Zulaufbetrieb bei stationären Pumpen in ähnlicher Weise
unterscheiden) am besten gerecht werden.
[0017] Flach anlaufend nimmt die Einlauf - Gehäusekontur über der Einlauföffnung einen trapezähnlichen
Querschnitt mit abgerundeten Ecken an, bis die Eckradien im weiter ansteigenden Verlauf
einen gewölbten Querschnitt mit einem Kreisradius bilden, an den sich eine konische
Pumpeneinlaufdüse anfügt.
[0018] Indem die Konturen dieser Einlauf - Gehäusesektion auf die hauptsächliche Fahrtrichtung
(d.h. in Geradeausfahrt) ausgerichtet sind und zugleich auch seitliche bzw. schräge
Zuströmungen trichterähnlich erfasst werden, wird dem der Strömung zugeneigten Propeller
das Wasser optimal zugeführt.
[0019] Die zwischen Einlauf - Gehäusesektion und dem Rohrbogen angeordnete rohrförmige Pumpen
- Gehäusesektion, die aus einem besonders korrosions- u. verschleißfesten Werkstoff
vorgesehen ist, bildet als zentrisches Pumpengehäuse mit mindestens einem Propeller
und dahinter fest angeordneten Statorschaufeln, welche die Drallenergie in Strömungsenergie
umwandeln und zugleich als Stege zur Abstützung der zentrischen Lagernabe dienen,
eine Propellerpumpe. Eine alternative Abstützung der Lagernabe z.B. mit Speichen runden
Querschnitts etc. ist ebenso denkbar und eingeschlossen.
[0020] Je nach den Gegebenheiten der Wasserfahrzeuge und der benötigten Antriebsleistung
werden hauptsächlich Elektro- u. Verbrennungsmotore aber auch Hydraulikmotore zum
Antrieb verwendet. Bei Verwendung von Elektromotoren werden je nach Bordfrequenz (z.B.
50 od. 60Hz) und Motorbauart (Polpaarzahl) unterschiedliche Antriebsdrehzahlen vorgegeben.
Daher hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Elektromotor entweder mittels
einer koaxialen Gehäuseglocke direkt anbaubar oder achsparallel und mittels Hochleistungsriementrieb
und entsprechend wählbarer Untersetzung über dem Wasserstrahlantrieb oder auch an
der rechten bzw. linken Seite an der Gehäuseeinheit anbaubar ist.
[0021] Wenn der Wasserstrahlantrieb über einen Verbrennungsmotor angetrieben werden soll,
hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, den Verbrennungsmotor über ein Schiffsgetriebe
in sog. V - Version mit einem standardmäßig verfügbaren Achsneigungswinkel von z.B.
10° mit der Propellerwelle zu verbinden. Dadurch ist eine besonders kompakte Installation
des Verbrennungsmotors an dem Wasserstrahlantrieb möglich. Vorzugsweise können Motor
und Getriebe auf einem gemeinsamen Grundrahmen zueinander ausgerichtet und fest angeordnet
sein, der dann seinerseits als elastisch gelagerte Einheit auf den am Wasserstrahlantrieb
angebrachten Konsolen fundamentiert ist. Neben den standardmäßigen Untersetzungsvarianten
zur Drehzahlanpassung ist die Wendstufe dieser Schiffsgetriebe zur spülenden Reinigung
des Einlaufschutzgitters nutzbar.
[0022] Um im überwiegenden Flachwassereinsatz einen effizienten Schub zu erreichen, ist
die Einlauf- Gehäusesektion in speziellen einbauspezifischen Varianten ausführbar.
Indem beispielsweise das Eintrittsniveau der vorderen bzw. einer seitlichen Eintrittskante
etwas höher ausgeführt u./od. indem die Neigung der vorderen oder einer seitlichen
Gehäusefläche variiert wird, lassen sich im Bugbereich oder an der Seite eines Wasserfahrzeuges
flache offene Bereiche schaffen, so dass dem Propeller zusätzliches (luftfreies) Wasser
direkt von vorne oder von der Seite zuströmen kann. (U.a. beispielsweise bei Ponton-
bzw. Doppelendfähren mit seitlicher bzw. diagonaler Jet - Installation.)
[0023] Im übrigen kann der erfindungsgemäße Wasserstrahlantrieb für unterschiedliche Typen
von Wasserfahrzeugen und für unterschiedliche Zwecke, z.B. als Manöverier- u. Hilfsanlage
und / oder als Hauptantriebsanlage an verschiedenen Positionen im Fahrzeugboden verwendet
werden. Als Fahrzeugtypen kommen hauptsächlich Binnenschiffe, wie Fracht-, Personen-
und Arbeitsschiffe sowie Fähren, Landungsfahrzeuge, Behördenfahrzeuge und solche mit
erhöhten Anforderungen an das Halten von Positionen, wie z.B. Feuerlöschboote, Taucherschiffe,
Meß- u. Laborschiffe etc. in Betracht. Der erfindungsgemäße Wasserstrahlantrieb kann
aber auch bei entsprechender Auslegung als Manöverieranlage in Küsten- u. Hochseeschiffen
zum Einsatz kommen.
[0024] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand
von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig.1 den Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Wasserstrahlantriebes mit einem Elektromotor
als koaxialer Direktantrieb oder in achsparalleler Anordnung mit einem Riementrieb;
Fig.2 eine Bodenansicht des in Fig. 1 dargestellten Wasserstrahlantriebes aus der
in Fig. 1 mit II bezeichneten Richtung;
Fig. 3 und 4 zwei Schnitte entlang der in Fig.2 mit III - III und IV - IV bezeichneten
Schnittlinien;
Fig.5 den Längsschnitt des in Fig.1 dargestellten Wasserstrahlantriebs mit einem Verbrennungsmotor
als Antrieb.
[0025] In Fig.1 ist mit 1 ein erfindungsgemäßer Wasserstrahlantrieb bezeichnet, der entweder
über einen koaxial angebauten Elektromotor 2 (in Flanschausführung) oder über einen
achsparallel angebauten Elektromotor 2' ( in Fußausführung) mittels Riementrieb 38
und entsprechender Untersetzung mit der gewünschten Propellerdrehzahl bzw. Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben werden kann.
[0026] Der Wasserstrahlantrieb 1 besteht aus einer in den Schiffsboden (nicht dargestellt)
einfügbaren Gehäuseeinheit 3, die aus vier miteinander verbundenen Gehäusesektionen
4 - 7 besteht: einer vorzugsweise für Verdrängerfahrzeuge konzipierten bodenbündigen
Einlauf - Gehäusesektion 4, an die sich konzentrisch eine rohrförmige Pumpen - Gehäusesektion
5 zur Aufnahme eines Propellers 10 anschließt. Erfindungsgemäß ist die Propellerdrehachse
9 und damit auch die Propellerwelle 11 unter einem Neigungswinkel α von vorzugsweise
28° gegenüber einer horizontalen Basis, die von der Bodenplatte 20 der Gehäuseeinheit
3 gebildet wird, angeordnet.
[0027] In Richtung der geneigten Propellerdrehachse 9 ist an die Pumpen - Gehäusesektion
5 ein Rohrbogen 6 angefügt, der zur Lagerung der Propellerwelle 11 als Gehäusebasis
dient und bei dem es sich um einen handelsüblichen 90°- Rundbogen handeln kann. Am
anderen schräg nach unten weisenden Bogenende 14 des Rohrbogens 6 ist eine bodenbündige
Austritts- Gehäusesektion 7 mit einer Austrittsöffnung 15 angefügt, in der ein verschwenkbares
Bodenumlenkgitter 16 zur Steuerung des Wasserstrahles angeordnet ist.
[0028] Zur Durchführung, Lagerung und Abdichtung der Steuerwelle 17 und der Propellerwelle
11 sind auf dem Rundbogen 6 zu den jeweiligen Wellenachsen konzentrische Lagerstutzen
18, 19 angeordnet.
[0029] Die wasserführenden Gehäusesektionen 4 - 7 und eine die Eintritts- und Austrittsöffnungen
13 und 15 verbindende Bodenplatte 20 sind untereinander zu einer vorproduzierbaren
Gehäuseeinheit 3 verbunden, die mit entsprechenden Motorkonsolen 37 bzw. Fundamentkonsolen
45, 46 zur Installation des gewünschten Antriebsmotors 2, 2' bzw. 40 komplettierbar
ist.
[0030] Ferner ist die Gehäuseeinheit 3 mit einem Inspektionsdeckel über der Leerwasserlinie
(nicht dargestellt) ausführbar, der vom Maschinenraum aus eine Inspektion und Reinigung
des Einlaufbereiches ermöglicht.
[0031] Indem die Konturen der Einlauf- Gehäusesektion 4 auf die hauptsächliche Fahrtrichtung
(d.h. in Geradeausfahrt) ausgerichtet sind, wird dem der Strömung zugeneigten Propeller
10 das Wasser optimal zugeführt. Über die gemäß Fig. 3 u. 4 schräg nach außen ausgestellten
Seitenflächen der Einlauf- Gehäusesektion 4 werden mit trichterähnlicher Wirkung auch
schräge bzw. seitliche Anströmungen erfasst.
[0032] Dabei sind die Konturen der Einlauf- Gehäusesektion 4 derart gewählt, dass sich die
Profile der Tunnelquerschnitte 21, 22 in Fig. 3 u. 4 bzgl. ihrer Höhe und ihrer oberen
Eckradien stetig vergrößern bis sie einen Tunnel mit kreisförmiger Wölbung bilden,
an den sich eine konische Pumpeneinlaufdüse 23 anfügt. Unterhalb der Propellerdrehachse
9 nimmt die Kontur der Pumpeneinlaufdüse 23 ab, bis sie nach unten hin in die Bodenplatte
20 übergeht. Alternative Ausführungen dazu sind denkbar und eingeschlossen.
[0033] Im Bereich der Eintrittsöffnung 13 der Einlauf- Gehäusesektion 4 befindet sich ein
Schutzgitter 24 gegen Fremdkörper in schädlicher Größe, welches entweder fest montiert
- oder zum Abschütteln evt. Fremdkörper - schwenkbar angeordnet ist und bei Demontage
eine einfache Zugänglichkeit des Einlaufbereiches und des Propellers 10 zur Inspektion,
Wartung und im Reparaturfall ermöglicht.
[0034] Die zwischen Einlauf- Gehäusesektion 4 und dem Rohrbogen 6 angeordnete rohrförmige
Pumpen- Gehäusesektion 5 bildet mit einem engen Radialspalt um mindestens einen Propeller
10 das Pumpengehäuse und zusammen mit den dahinter angeordneten Leitschaufeln 26,
welche die Drallenergie in Strömungsenergie umwandeln und zugleich zur Abstützung
der Lagernabe 27 dienen, die Propellerpumpe 8. Ebenso ist eine alternative Nabenabstützung
z.B. mit unprofilierten Speichen (anstelle 26) denkbar und eingeschlossen. Die propellerseitige
Lagernabe 27 enthält vorzugsweise ein übliches wassergeschmiertes Propellerwellen
- Gleitlager 39.
[0035] Die obere beidseitig abgedichtete Propellerwellenlagerung 28 ist als fettgeschmierte
Wälzlagerung zur Aufnahme axialer und radialer Belastungen vorgesehen und in dem auf
dem Rohrbogen 6 angefügten Lagerstutzen 19 angeordnet.
[0036] In der Austrittsgehäusesektion 7 ist zur Aufnahme und Lagerung des Bodenumlenkgitters
16 ebenfalls eine über Stege 29 abgestützte Lagernabe 30 angeordnet, wobei mindestens
zwei Stege 29 über der vorderen Bodenhälfte derart angeordnet sind, dass sie dort
die Strömungsführung auf bzw. durch das Bodenumlenkgitter 16 begünstigen.
[0037] Zur Rundumsteuerung des Bodenumlenkgitters 16 ist die vertikale Steuerwelle 17 unten
vorzugsweise in einem wassergeschmierten Gleitlager 31 und oben in einer beidseitig
abgedichteten und fettgeschmierten Wälzlagerung 32, welche axiale und radiale Belastungen
aufnehmen kann, im Lagerstutzen 18 der Gehäuseeinheit 3 gelagert. Auf der Steuerwelle
17 ist eine Antriebsnabe 33 für den (nicht dargestellten) Steuerantrieb und eine kleine
Abtriebsnabe 34 für die (nicht dargestellte) optische u. elektr. Schubrichtungsanzeige
angeordnet.
[0038] Der Elektromotor 2 (in Flanschausführung) ist über eine elastische Wellenkupplung
35 mit der Propellerwelle 11 verbunden und über eine koaxiale Gehäuseglocke 36 am
Lagerstutzen 19 der Gehäuseeinheit 3 montiert. Die Verwendung eines Elektromotors
2' (in Fußausführung) und eines entsprechenden Hochleistungs- Riementriebes 38 zum
Antrieb der Propellerwelle 11 ermöglichen die Anpassung frequenzabhängiger Motordrehzahlen
an eine einheitliche Propellerdrehzahl bzw. an eine bestimmte Umfangsgeschwindigkeit.
Je nach den gegebenen Platzverhältnissen sind die Elektromotore 2, 2' wahlweise vor
der Propellerwelle 11 oder mittels einer achsparallelen Motorkonsole 37 oberhalb oder
auch seitlich an der Gehäuseeinheit 3 des Wasserstrahlantriebs 1 zum betriebsfertigen
Antriebsaggregat installierbar.
[0039] Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Verbrennungsmotor
40 zum Antrieb des Wasserstrahlantriebes 1 vorgesehen. Um eine kompakte und vorteilhafte
Anordnung der Antriebskomponenten zu erreichen, ist der Verbrennungsmotor 40 mit der
daran angebauten drehelastischen Motorkupplung 41 zusammen mit einem handelsüblichen
Schiffsgetriebe 42, vorzugsweise in einer V - Version, (d.h. die horiz. Antriebs-
u. die geneigte Abtriebsachse bilden ein "liegendes V") auf einem gemeinsamen Grundrahmen
43 montiert und derart positioniert, dass sich für die verbindende Kardanwelle 44
eine W - Anordnung mit zwei gleichen Beugungswinkeln in zulässiger Größe ergibt.
[0040] Der Grundrahmen 43 ist auf Fundamentkonsolen 45, 46, die an der Gehäuseeinheit 3
angeordnet sind, an mindestens vier Punkten über Gummi - Metall - Dämpfungselemente
47 zur Propellerwelle 11 ausgerichtet und elastisch gelagert. Lastabhängige Verlagerungen
bzw. Einfederungen werden von der elastischen Wellenkupplung 48 in doppel- kardanischer
Ausführung kompensiert. Darüber hinaus dienen die Gummi - Metall - Dämpfungselemente
47 und die beiden Elastikelemente der Kupplung 48 gleichzeitig dazu, die Übertragung
von Vibrationen und Körperschall auf den Wasserstrahlantrieb 1 und somit auf den Schiffskörper
wirksam zu dämpfen.
[0041] Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. So ist der Wasserstrahlantrieb statt mit der in Fig. 1 - 5 dargestellten
einstufigen Propellerpumpe 8 prinzipiell auch mit einer zweistufigen Propellerpumpe
(Pumpe mit einer Propellerwelle 11 und zwei Propellern 10 mit dazwischen befindlichen
Leitschaufeln 26) ausführbar.
[0042] Und außerdem ist der Wasserstrahlantrieb 1 anstelle einer Festpropeller - Pumpe prinzipiell
auch mit einer Verstellpropeller - Pumpe ausführbar, wobei dann die Propellerwelle
11 hohlgebohrt ist, um z.B. eine Betätigungsstange oder Leitungen zur Verstellung
der Propellerschaufeln (bzw. der Propellersteigung) hindurchzuführen. Bei einem Antrieb
mittels achsparallel installiertem Elektromotor ist die Einrichtung zur Steigungsverstellung
vor dem Lagerstutzen 19 am Wasserstrahlantrieb 1 montierbar. Im Falle eines Verbrennungsmotors
als Antriebsmotor ist z.B. eine verlängerte Betätigungsstange durch die Wellenkupplung
48 und die hohlgebohrte Abtriebswelle des Schiffsgetriebes 42 hindurchführbar, so
dass die Verstelleinrichtung - wie üblich - außen am Schiffsgetriebe 42 anbaubar ist.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Wasserstrahlantrieb
- 2, 2'
- Elektromotor, Antrieb
- 3
- Gehäuseeinheit
- 4
- Einlauf-Gehäusesektion, Gehäusesektion
- 5
- Pumpen-Gehäusesektion, Gehäusesektion
- 6
- Rohrbogen, bogenförmige Gehäusesektion
- 7
- Austritts-Gehäusesektion, Gehäusesektion
- 8
- Propellerpumpe, Pumpe
- 9
- Propellerdrehachse
- 10
- Propeller
- 11
- Propellerwelle
- 12
- Basis
- 13
- Eintrittsöffnung
- 14
- Bogenende
- 15
- Austrittsöffnung
- 16
- Bodenumlenkgitter
- 17
- Steuerwelle
- 18
- Lagerstutzen (Steuerwelle)
- 19
- Lagerstutzen (Propellerwelle)
- 20
- Bodenplatte
- 21
- Tunnelquerschnitt
- 22
- gewölbter Tunnelquerschnitt
- 23
- Pumpeneinlaufdüse
- 24
- Schutzgitter
- 25
- Stator
- 26
- Leitschaufel
- 27
- Lagernabe
- 28
- abgedichtete Wälzlagerung (Propellerwelle)
- 29
- Steg
- 30
- Lagernabe
- 31
- Gleitlager
- 32
- abgedichtete Wälzlagerung ( Steuerwelle)
- 33
- Antriebsnabe
- 34
- Abtriebsnabe
- 35
- elastische Wellenkupplung
- 36
- Gehäuseglocke
- 37
- Motorkonsole
- 38
- Riementrieb
- 39
- Propellerwellen - Gleitlager
- 40
- Verbrennungsmotor, Motor, Antrieb
- 41
- drehelastische Motorkupplung
- 42
- Schiffsgetriebe, Getriebe
- 43
- Grundrahmen
- 44
- Kardanwelle
- 45
- Fundamentkonsole
- 46
- Fundamentkonsole
- 47
- Gummi - Metall - Dämpfungselement
- 48
- elastische Doppelkardan - Wellenkupplung, Kupplung
- 49
- Getriebekonsole
1. Wasserstrahlantrieb für Wasserfahrzeuge mit den Merkmalen:
a) der Wasserstrahlantrieb (1) umfasst eine in den Boden des jeweiligen Wasserfahrzeuges
einbaubare Gehäuseeinheit (3), welche mindestens einen um eine Propellerachse (9)
drehbaren Propeller (10) enthält, der das ihm durch eine bodenseitige Eintrittsöffnung
(13) und durch eine Einlauf - Gehäusesektion (4) der Gehäuseeinheit (3) eintretende
Wasser durch einen Bogen (6) und durch ein in einer bodenbündigen Austrittsöffnung
(15) der Gehäuseeinheit (3) mittels einer Steuerwelle (17) drehbaren Bodenumlenkgitter
(16) fördert und somit unterhalb der Gehäuseeinheit (3) abstrahlt;
b) der Wasserstrahlantrieb (1) ist derart ausgebildet, daß die Einlauf - Gehäusesektion
(4) bei der bestimmungsgemäßen Verwendung des Wasserstrahlantriebes (1) auf die hauptsächliche
Fahrtrichtung ausgerichtet und die bodenseitige Eintrittsöffnung (13) der Gehäuseeinheit
vor der Austrittsöffnung (15) angeordnet ist;
dadurch gekennzeichnet, daß
c) der Propeller (10) mindestens mit der druckseitig im Bogen (6) angeordneten Propellerwelle
(11) und einer Pumpen - Gehäusesektion (5) der Gehäuseeinheit (3) eine Propellerpumpe
(8) bildet, die mit einem Antrieb (2, 2', 40) in Wirkverbindung steht und
d) die sich schräg hinunter zur Eintrittsöffnung (13) der Gehäuseeinheit (3) erstreckende
Propellerdrehachse (9) des auf die primäre Anströmrichtung zugeneigten Propellers
(10) gegenüber der Bodenplatte (20) als horizontale Basis (12) einen Neigungswinkel
(α) zwischen 20° und 50° aufweist.
2. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Propellerdrehachse (9) gegenüber der Bodenplatte (20) als horizontale Basis einen
Neigungswinkel α zwischen 25° und 40° aufweist.
3. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseeinheit (3) des Wasserstrahlantriebes (1) aus mindestens vier miteinander
verbundenen Gehäusesektionen (4-7) besteht: einer Einlauf- Gehäusesektion (4), durch
die das Wasser zur Pumpe (8) gelangt, einer den Propeller (10) umfassenden rohrförmigen
Pumpen-Gehäusesektion (5), einer bogenförmigen Gehäusesektion (6) zur Umlenkung des
Wasserstromes und einer mit einem verschwenkbaren Bodenumlenkgitter (16) versehenen
Austritts-Gehäusesektion (7).
4. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur der Einlauf-Gehäusesektion (4) über der Eintrittsöffnung (13) einen trapezähnlichen
Tunnelquerschnitt (21), der im weiter ansteigenden Verlauf einen kreisförmig gewölbten
Tunnelquerschnitt (22) bildet und dann über eine konische Pumpeneinlaufdüse (23) in
einen Kreisquerschnitt übergeht, der konzentrisch in die Pumpen-Gehäusesektion (5)
der Gehäuseeinheit (3) mündet.
5. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der bogenförmigen Gehäusesektion (6) um einen 90° - Rohrbogen handelt.
6. Wasserstrahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Antrieb (2, 2') der Pumpe (8) um einen Elektromotor handelt, der
entweder stirnseitig oder achsparallel zur Propellerwelle (11) an der Gehäuseeinheit
(3) befestigt ist.
7. Wasserstrahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Antrieb (40) der Pumpe (8) um einen Verbrennungsmotor handelt, der
auf der Gehäuseeinheit (3) befestigt ist, wobei der Antrieb (40) und die Propellerwelle
(11) mindestens über ein Getriebe (42) verbunden sind, das seinen Krafteingang und
Kraftausgang auf der gleichen Seite hat.
8. Wasserstrahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einlauf-Gehäusesektion (4) der Gehäuseeinheit (3) ein Schutzgitter (24) angeordnet
ist.
9. Wasserstrahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Pumpe (8) in der Gehäuseeinheit (3) um eine zweistufige Axialpumpe
handelt, die auf der Propellerwelle (11) zwei Propeller (10) und mindestens eine dazwischen
befindliche Leitschaufel (26) zur Gleichrichtung der Strömung aufweist.
10. Wasserstrahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Propeller (10) der Pumpe (8) um einen Verstellpropeller handelt.
1. A hydrojet for watercraft with the features:
a) the hydrojet (1) comprises a housing unit (3), which can be installed in the bottom
of the respective watercraft and contains at least one said propeller (10) that can
be rotated about a propeller axis (9) and delivers the water entering through a bottom
- side intake opening (13) and through an intake housing section (4) of the housing
unit (3) through a bend (6) and through a bottom deflecting grid (16) arranged rotatably
by a steering shaft (17) in a discharge opening (15) of the housing unit (3), in which
the discharge opening is flush with the bottom, and thus releases it under the housing
unit (3);
b) the hydrojet (1) being designed such that the intake housing section (4) is aligned
with the main direction of travel in case of the normal use of the hydrojet (1) and
the bottom-side intake opening (13) of the housing unit (3) is arranged in front of
the discharge opening (15);
characterized in that:
c) the propeller (10) forms an axial-flow pump (8), which is in functional connection
with a drive (2, 2', 40), at least with a propeller shaft (11), arranged at the pressure
area in the bend (6) and with a pump housing section (5) of the housing unit (3);
and
d) the axis of rotation (9) of the propeller (10) sloping towards the primary flow
direction, which axis of rotation (9) extends at an angle down to the intake opening
(13) of the housing unit (3), has a slope angle (α) between 20° and 50° in relation
to the bottom plate (20) as a horizontal base.
2. A hydrojet in accordance with claim 1, characterized in that the axis of rotation (9) of the propeller has a slope angle (α) between 25° and 40°
in relation to the bottom plate (20) as a horizontal base.
3. A hydrojet in accordance with claim 1 or 2, characterized in that the housing unit (3) of the hydrojet (1) comprises at least four housing sections
(4-7) connected with one another: an intake housing section (4), through which the
water enters the pump (8), a tubular pump housing section (5) comprising the propeller
(10), a bent housing section (6) for deflecting the flow of water, and a discharge
housing section (7) provided with a pivotable bottom deflecting grid (16).
4. A hydrojet in accordance with claim 3, characterized in that above the intake opening (13), the contour of the intake housing section (4) forms
a trapezoidal tunnel cross section (21), which forms a, circularly arched tunnel cross
section (22) in the course of the further rise and then passes over, via a conical
pump intake nozzle (23), into a circular cross section, which opens concentrically
into the pump housing section (5) of the housing unit (3).
5. A hydrojet in accordance with claim 3 or 4, characterized in that the bent housing section (6) is a 90° pipe bend.
6. A hydrojet in accordance with one of the claims 1 through 5, characterized in that the drive (2, 2') of the pump (8) is an electric motor, which is fastened to the
housing unit (3) either on the front side or axially in parallel to the propeller
shaft (11).
7. A hydrojet in accordance with one of the claims 1 through 5, characterized in that the drive (40) of the pump (8) is an internal combustion engine, which is fastened
to the housing unit (3), wherein the drive (40) and the propeller shaft (11) are connected
at least via a gear (42), which has ist power input and power output on the same side.
8. A hydrojet in accordance with one of the claims 1 through 7, characterized in that a protective grid (24) is arranged in the intake housing section (4) of the housing
unit (3).
9. A hydrojet in accordance with one of the claims 1 through 8, characterized in that the pump (8) in the housing unit (3) is a two-stage axial-flow pump, which has two
said propellers (10) on the propeller shaft (11) and at least one said guide vane
(26) located in between to rectify the flow.
10. A hydrojet in accordance with one of the claims 1 through 8, characterized in that the propeller (10) of the pump (8) is a variable-pitch propeller.
1. Propulsion par jet d'eau pour bateaux, ayant les caractéristiques suivantes :
a) la propulsion par jet d'eau (1) comprend une unité de carter (3) pouvant être montée
dans le fond du bateau en question, qui contient au moins une hélice (10) pouvant
tourner autour d'un axe d'hélice (9), qui refoule l'eau entrant dans celle-ci par
une ouverture d'entrée (13) du côté du fond et par une section d'entrée du carter
(4) de l'unité de carter (3), à travers un arc (6) et à travers une grille de déviation
d'arc (16) pouvant tourner au moyen d'un arbre de commande (17) dans une ouverture
de sortie (15) de l'unité de carter (3), raccordée au fond, et qui la projette ainsi
en dessous de l'unité de carter (3) ;
b) la propulsion par jet d'eau (1) est réalisée de telle sorte que la section d'entrée
du carter (4), lors de l'utilisation conforme de la propulsion par jet d'eau (1),
soit orientée dans la direction de conduite principale et que l'ouverture d'entrée
(13), du côté du fond, de l'unité de carter soit disposée avant l'ouverture de sortie
(15) ;
caractérisée en ce que
c) l'hélice (10) forme au moins, avec l'arbre d'hélice (11) disposé du côté refoulement
dans l'arc (6) et avec une section de carter à pompe (5) de l'unité de carter (3),
une pompe d'hélice (8) qui est en liaison fonctionnelle avec un entraînement (2, 2',
40) et
d) l'axe de rotation de l'hélice (9), s'étendant obliquement vers le bas vers l'ouverture
d'entrée (13) de l'unité de carter (3), de l'hélice (10) inclinée dans la direction
d'afflux primaire, présente, par rapport à la plaque de fond (20) en tant que base
horizontale (12), un angle d'inclinaison (α) compris entre 20° et 50°.
2. Propulsion par jet d'eau selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'axe de rotation de l'hélice (9) présente, par rapport à la plaque de fond (20)
en tant que base horizontale, un angle d'inclinaison (α) compris entre 25° et 40°.
3. Propulsion par jet d'eau selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que l'unité de carter (3) de la propulsion par jet d'eau (1) se compose d'au moins quatre
sections de carter (4-7) connectées les unes aux autres : une section d'entrée du
carter (4), à travers laquelle l'eau parvient à la pompe (8), une section de carter
à pompe (5) de forme tubulaire entourant l'hélice (10), une section de carter en forme
d'arc (6) pour dévier le flux d'eau et une section de sortie de carter (7) pourvue
d'une grille de déviation de fond (16) pivotante.
4. Propulsion par jet d'eau selon la revendication 3, caractérisée en ce que le contour de la section d'entrée du carter (4) au-dessus de l'ouverture d'entrée
(13) forme une section transversale en forme de tunnel trapézoïdale (21), qui forme
une section transversale en forme de tunnel (22) de forme courbe circulaire dans son
étendue ascendante suivante, puis se prolonge par le biais d'une buse d'entrée de
pompe (23) conique en une section transversale circulaire, qui débouche de manière
concentrique dans la section de carter à pompe (5) de l'unité de carter (3).
5. Propulsion par jet d'eau selon la revendication 3 ou 4, caractérisée en ce que la section de carter en forme d'arc (6) est un arc tubulaire à 90°.
6. Propulsion par jet d'eau selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que l'entraînement (2, 2') de la pompe (8) est un moteur électrique qui est fixé soit
du côté frontal soit parallèlement à l'axe de l'arbre d'hélice (11) à l'unité de carter
(3).
7. Propulsion par jet d'eau selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que l'entraînement (40) de la pompe (8) est un moteur à combustion interne qui est fixé
sur l'unité de carter (3), l'entraînement (40) et l'arbre d'hélice (11) étant connectés
par au moins une transmission (42) dont l'entrée de force et la sortie de force sont
prévues du même côté.
8. Propulsion par jet d'eau selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce qu'une grille de protection (24) est disposée dans la section d'entrée du carter (4)
de l'unité de carter (3).
9. Propulsion par jet d'eau selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que la pompe (8) dans l'unité de carter (3) est une pompe axiale à deux étages qui présente
sur l'arbre d'hélice (11) deux hélices (10) et au moins une aube directrice (26) située
entre elles, pour redresser l'écoulement.
10. Propulsion par jet d'eau selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que l'hélice (10) de la pompe (8) est une hélice à pales orientables.