(19) |
 |
|
(11) |
EP 1 120 536 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
21.03.2007 Patentblatt 2007/12 |
(22) |
Anmeldetag: 25.01.2001 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(54) |
Motoranordnung für den Antrieb einer Jalousie
Motor arrangement for driving a blind
Ensemble moteur pour l'entraînement d'un store
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
|
Benannte Erstreckungsstaaten: |
|
AL LT LV MK RO SI |
(30) |
Priorität: |
27.01.2000 DE 10003441
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
01.08.2001 Patentblatt 2001/31 |
(73) |
Patentinhaber: VKR Holding A/S |
|
2860 Søborg (DK) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Tietjen, Norbert
27616 Appeln (DE)
- Aufderheide, Detlef
27578 Bremerhaven (DE)
|
(74) |
Vertreter: von Ahsen, Erwin-Detlef et al |
|
von Ahsen, Nachtwey & Kollegen
Postfach 10 77 40 28077 Bremen 28077 Bremen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 069 276 DE-A- 2 504 474 DE-A- 4 123 113 US-A- 5 467 808
|
DE-A- 2 227 052 DE-A- 2 853 763 US-A- 4 773 464
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Motoranordnung für den Antrieb einer Jalousie, insbesondere
einer Vertikaljalousie, mit einem ersten Motor zum Öffnen und Schließen der Jalousie,
also zum Verfahren von Lamellen der Jalousie, und/oder einem zweiten Motor zum Schwenken
der Lamellen der Jalousie, sowie einer Einrichtung aus einem von dem Motor über eine
Zwischenwelle angetriebenen Zählrad zum Erfassen des Schwenkwinkels der Lamellen und/oder
zum Erfassen der Offen- und Schließposition der Jalousie.
[0002] Eine solche Motoranordnung ist aus der DE 2 227 052 A bekannt.
[0003] Durch offenkundige Vorbenutzung ist eine Motoranordnung als Vertikalantrieb DECOMATIC
® -Antriebssystem DA 2000 bekanntgeworden und beispielsweise in dem Prospekt der Anmelderin
"DECOMATIC MOTOR eine überzeugende Synthese von innovativer Technik und Design" oder
der DE 28 53 763 A1 beschrieben. Das von den Einrichtungen erzeugte Signal kann vorteilhafter
Weise eine Steuereinrichtung für die Jalousie zur Verfügung gestellt werden, um die
Jalousie zu steuern. Beispielsweise kann die genaue Schwenkposition der Lamellen der
Steuereinheit gemeldet werden, um so eine automatische Sonnennachführung der Lamellen
zu ermöglichen. Die Steuereinrichtung errechnet in diesem Fall die für den jeweiligen
Einfallswinkel des Sonnenlichtes günstigen Schwenkwinkel der Lamellen, vergleicht
diesen Wert mit dem Ist-Wert und führt die Lamellen gegebenenfalls entsprechend nach.
[0004] Bei der Motoranordnung nach der DE 28 53 763 A1 weist ein dem Motor zugeordnetes
Kettenrad eine mit einer Lichtschranke oder dergleichen zusammenwirkendes Zählrad
auf. Das Kettenrad dient gleichzeitig zum Antrieb der Vertikaljalousie. Das Zählrad
ist damit der Antriebsseite des Motors zugeordnet. Aufgrund der beengten Raumverhältnisse
ist dieses kostenintensiv.
[0005] Bei der aus der DE 2 227 052 A bekannten Motoranordnung wird eine Antriebswelle und
ein Zählrad mittels einer gemeinsamen, von einem Motor angetriebenen Antriebswelle
angetrieben. Konkret weist die Antriebswelle ein Schneckenrad auf, von welchem zu
zwei einander gegenüberliegenden Seiten einerseits die Abtriebswelle und andererseits
ein Zwischenrad für das Zählrad abgehen. Diese Anordnung ist daher sehr raumgreifend
und sowohl teuer wie aufwendig.
[0006] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung das Problem zugrunde, eine Motoranordnung der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß sich die Einrichtung zum Erfassen
des Schwenkwinkels der Lamellen und/oder zum Erfassen der Offen- und Schließposition
der Jalousie einfach und kostengünstig unterbringen läßt.
[0007] Zur Lösung dieses Problems ist die erfindungsgemäße Motoranordnung dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung auf dem einer Lagerplatte eines Motorgehäuses abgewandten Ende
des Motors bzw. der Motoren im Motorgehäuse untergebracht ist, wobei die Zwischenwelle
von auf einem Antriebszapfen angeordneten Zahnrad angetrieben ist.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist der Motor also zwischen der Lagerplatte
und der Einrichtung zum Erfassen des Schwenkwinkels der Lamellen und/oder zum Erfassen
der Öffnen- und Schließposition der Jalousien angeordnet. Sie ist günstig auf einer
der Antriebsseite abgewandten Ende des Motors bzw. der Motoren im Motorgehäuse untergebracht.
[0009] Bei dem eingangs beschriebenen, bekannten System wird der Motor über ein einstückiges
Anschlußelement, nämlich eine gemeinsame Lagerplatte mit einer Tragschiene für die
Jalousie verbunden. Die Lagerplatte ist jeweils an den Stirnseiten des Motors bzw.
des Motorgehäuses und der Tragschiene angeschraubt und einstückig ausgebildet. Hierdurch
kann der Motor immer nur in einer ganz bestimmten Position, nämlich konkret auf der
linken, seltener auch rechten, Seite hinter der Tragschiene montiert werden. Dadurch
muß immer ein ganz bestimmter Wandabstand zur Tragschiene, nämlich mindestens die
Breite des Motors, vorgesehen werden. Darüber hinaus sind Anwendungsfälle denkbar,
bei denen auch eine andere Positionierung, etwa wegen vorhandener Stromanschlüsse
oder dergleichen, vorzuziehen wäre. Für die linke und rechte Seite sind jeweils gesonderte
Motoren vorzusehen. Darüber hinaus erschwert die einstückige Lagerplatte das Vormontieren
noch in der Werkstatt, da durch die Montage der Lagerplatte bereits auch Motor und
Tragschiene miteinander verbunden werden müssen. Hierdurch müssen zudem für den Transport
der Jalousie vom Konfektionär zum Kunden und gegebenenfalls vom Hersteller zum Konfektionär
besondere Verpackungen verwendet werden. Ferner ist der Transport aufwendiger. Ohne
Lagerplatte sind Motor und Tragschiene aber stirnseitig offen, so daß im Motor bzw.
der Tragschiene angeordnete Organe, beispielsweise Lamellenlaufwagen, herausfallen
können.
[0010] Zur Vermeidung dieses Nachteils ist eine Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußelement zweiteilig ausgebildet ist, nämlich mit einer Lagerplatte
für das Gehäuse und einer Lagerplatte für die Tragschiene.
[0011] Durch jeweils eine gesonderte Lagerplatte für die Tragschiene einerseits und das
Motorgehäuse andererseits kann derselbe Motor an nahezu beliebiger Position an der
Tragschiene angebracht werden. Eine Festlegung auf eine bestimmte Position des Motors
an der Tragschiene ist nicht mehr gegeben. Darüber hinaus kann bereits in der Werkstatt
die Tragschiene durch eine ihr zugehörige Lagerplatte und gleichfalls der Motor durch
die ihm zugehörige Lagerplatte stirnseitig sicher verschlossen werden. Die Tragschiene
kann in der gleichen Verpackung wie eine Tragschiene für handbetätigte Jalousien verpackt
und transportiert werden. Der Motor wird jeweils in einer gesonderten Verpackung transportiert.
Der Konfektionär braucht erst bei der Montage der Jalousie auf der Baustelle je nach
den gegebenen baulichen Umständen zu entscheiden, wo der Motor an der Tragschiene
montiert werden soll.
[0012] Ein der Lagerplatte für das Gehäuse zugewandtes Anschlußende der Lagerplatte für
die Tragschiene ist vorzugsweise symmetrisch zu einer Ebene, in der ein Antriebszapfen
des zweiten Motors liegt, ausgebildet. Hierdurch kann ein und dieselbe Lagerplatte
für verschiedene Positionierungen des Motors an der Tragschiene eingesetzt werden.
[0013] Als Motor zum Schwenken der Lamellen einerseits und als Motor zum Öffnen und Schließen
der Jalousie anderseits werden nach einer Weiterbildung der Erfindung gleiche Elektromotoren
eingesetzt. Hierdurch wird die Lagerhaltung vereinfacht, da nur ein einziger Motortyp
vorgehalten werden muß.
[0014] Nach einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung, die auch unabhängig von der
Erfindung denkbar ist, ist dem ersten Motor und/oder dem zweiten Motor eine Anschlageinrichtung
zugeordnet. Diese weist zwei Anschlagpositionen, nämlich für die vollständig geöffnete
Jalousie einerseits und die vollständig geschlossene Jalousie andererseits bzw. für
die maximalen Schwenkwinkel der Lamellen nach links und rechts, auf. Ein weiteres
Drehen des Motors nach Erreichen des Anschlags wird durch denselben verhindert, wodurch
die Stromaufnahme des Motors sich erhöht. Dieses dient zum Abschalten des Motors durch
einen Strombegrenzer. Ein Verfahren der Jalousie über die geöffnete oder vollständig
geschlossene Position bzw. ein zu weites Schwenken der Lamellen wird durch die Anschlageinrichtung
sicher vermieden, ohne daß Anschlagkräfte direkt auf Komponenten der Jalousie selbst
einwirken. Konstruktiv ist die Anschlageinrichtung aus einer Spindel gebildet, auf
der eine Anschlagmutter läuft. Die Anschlagmutter läuft auf der Spindel zwischen zweit
Anschlagflächen hin und her. Die Anschlagflächen sind dabei Hülsen zugeordnet, die
auf einem Antriebszapfen angeordnet sind. Durch diese konstruktive Gestaltung ergibt
sich eine platzsparende Konstruktion mit wenigen Bauteilen.
[0015] Wenigstens eine der Hülsen kann einen Spindelbereich aufweisen, der dann die Spindel,
gegebenenfalls gemeinsam mit einem Spindelbereich an der anderen Hülse, bildet.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels, nämlich anhand
einer Vertikaljalousie, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Die Erfindung ist analog aber auch in Verbindung mit Horizontaljalousien ohne weiteres
einsetzbar. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Motoranordnung mit den Erfindungsmerkmalen für eine Vertikaljalousie in Seitenansicht,
- Fig. 2
- die Motoranordnung gemäß Fig. 1 in Vorderansicht,
- Fig. 3
- die Motoranordnung gemäß Fig. 1 in einem Horizontalschnitt in der Ebene III - III,
- Fig. 4
- die Motoranordnung gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
- Fig. 5
- die Motoranordnung gemäß Fig. 1 in einem Vertikalschnitt in Ebene VI - VI,
- Fig. 6
- eine Explosionsdarstellung eines Teilbereichs der Motoranordnung gemäß Fig. 1,
- Fig. 7
- die Motoranordnung gemäß Fig. 1 präpariert für unterschiedliche Positionen zur Montage
an einer Tragschiene der Vertikaljalousie,
- Fig. 8
- eine schematische Darstellung einer Vertikaljalousie mit Motoreinheit.
[0017] Fig. 8 zeigt eine Vertikaljalousie 10 üblichen Aufbaus, die mit einer Motoreinheit
16 versehen ist. Die Vertikaljalousie 10 weist eine Tragschiene 11 auf, an der den
Behang der Vertikaljalousie 10 bildende Lamellen 12 an Lamellenhaltern 13 verfahrbar
gelagert sind. An ihrem unteren Ende sind die Lamellen 12 durch Beschwerungsprofile,
sogenannte Lamellengewichte 14 beschwert und über Ketten 15 miteinander verbunden.
Die Motoreinheit 16 ist in einer Position links hinter der Tragschiene 11 an der Tragschiene
11 durch ein Anschlußelement angebracht. Dieses Anschlußelement ist durch eine Endkappe
17 abgedeckt.
[0018] Eine Motoranordnung mit der Motoreinheit 16 ist in den Fig. 1 bis 7 näher gezeigt:
[0019] Fig. 1 bis 6 zeigen die Motoreinheit 16, wobei ein Gehäuse 18 (Fig. 7 und 8) weggelassen
wurde. Die Motoreinheit 16 weist zwei Motoren 19 und 20, im vorliegenden Fall Elektromotoren,
auf, von denen der Motor 19 zum Verfahren der Lamellenwagen in der Tragschiene 11,
also dem Öffnen und Schließen der Vertikaljalousie 10, dient und der Motor 20 dem
Schwenken der Lamellen 12 zugeordnet ist. Bei den beiden Motoren 19 und 20 handelt
es sich um gleich ausgebildete Motoren, so daß für die Motoreinheit 16 nur ein einziger
Typ von Motoren vorgehalten werden muß. Im übrigen entsprechen die als Motoren 19
und 20 eingesetzten Motoren auch den Motoren, die in anderen Verschattungseinrichtungen,
beispielsweise in Rollos, eingesetzt werden, so daß die Lagerhaltung weiter verringert
wird.
[0020] Am Motor 19 ist ein Antriebszapfen 21 drehfest angebracht, nämlich angeschraubt.
Der Antriebszapfen 21 weist zusätzlich ein Zahnrad 22 auf, dessen Funktion weiter
unten noch beschrieben wird. An seinem freien Ende trägt der Antriebszapfen 21 ein
Kettenrad 23, in das ein Zugorgan, nämlich eine Zugkette (nicht dargestellt) zum Öffnen
und Schließen der Vertikaljalousie 10, also zum Verfahren der Lamellenwagen in der
Tragschiene 11, eingelegt wird.
[0021] An dem Motor ist ebenfalls ein Antriebszapfen 24 drehfest angebracht, nämlich angeschraubt.
Der Antriebszapfen 24 trägt an seinem freien Ende ein Antriebsritzel 25, welches im
vorliegenden Fall mit einem Zwischenrad 26 kämmt.
[0022] Das Zwischenrad 26 kämmt wiederum mit einem Zahnrad 27, welches eine innere Ausnehmung
28 aufweist, die mit der äußeren Kontur einer Schwenkwelle (nicht gezeigt) für die
Lamellen 10 übereinstimmt. Das Zahnrad 27 wird auf die Schwenkwelle aufgesteckt und
treibt diese an.
[0023] Auf den Antriebszapfen 24 ist ferner eine Hülse 29 aufgesteckt, welche eine eine
Anschlagfläche bildende Schulter 30 und einen Gewindespindelbereich 31 aufweist. Eine
weitere Hülse 32 ist ebenfalls auf den Antriebszapfen 24 aufgesetzt. Diese Hülse 32
weist ebenfalls einen Gewindespindelbereich 33 auf, der den Gewindespindelbereich
31 der ersten Hülse 29 fortsetzt. Ferner weist die Hülse 32 eine Schulter 34 auf,
die ebenfalls eine Anschlagfläche bildet und in ein Zahnrad 35 übergeht, dessen Funktion
weiter unten noch näher beschrieben wird. Auf den Gewindespindelbereichen 31, 33 läuft
eine Anschlagmutter 36 zwischen den Schultern 30 und 34 als Anschlagflächen hin und
her. Die Anschlagmutter 36 weist zu diesem Zweck eine geeignete Drehmomentstütze auf,
an der sie längsverschieblich geführt ist. Die Anschlagmutter 36 bildet zusammen mit
den die Anschlagflächen bildenden Schultern 30 und 34 eine Anschlageinrichtung 37,
die verhindert, daß die Lamellen 12 über einen bestimmten Winkel geschwenkt werden.
[0024] Die Antriebszapfen 21 und 24 sind an einer ersten Lagerplatte 38, die stirnseitig
in das Gehäuse 18 der Motoreinheit 16 eingesteckt und angeschraubt wird, gelagert.
Das Zwischenrad 26 sowie das Zahnrad 27 bzw. die Schwenkwelle, auf die das Zahnrad
27 aufgesteckt wird, sind in einer zweiten Lagerplatte 39 gelagert, die stirnseitig
in die Tragschiene 11 eingesteckt wird. Zum endgültigen Fixieren wird die zweite Lagerplatte
39 gemeinsam mit der ersten Lagerplatte 38, konkret deren zueinander gewandten Kanten,
am Motorgehäuse 18 angeschraubt. Dem Motorgehäuse 18 und der Tragschiene 11 ist somit
jeweils eine gesonderte Lagerplatte 38 bzw. 39 zugeordnet, die zusammen ein zweistückiges
Anschlußelement bilden. Die Lagerplatte 39 weist zusätzlich noch Durchführungen 40
für das Zugorgan, nämlich die Kette zum Öffnen und Schließen der Vertikaljalousie
10 auf, wie dies in Fig. 2 zu erkennen ist.
[0025] Die Motoreinheit 16 verfügt weiterhin über Einrichtungen, die ein Steuersignal über
die jeweilige Position des vordersten Lamellenwagens, also über die Offen- und Schließstellung
der Vertikaljalousie 10, und den Schwenkwinkel der Lamellen 12 liefern. Das Zahnrad
22 des Antriebszapfen 21 treibt zu diesem Zweck eine Zwischenwelle 41 an. Die Zwischenwelle
41 treibt wiederum die Welle 42 eines Zählrades 43.
[0026] In ähnlicher Weise treibt das dem Antriebszapfen 24 über die Hülse 32 zugeordnete
Zahnrad 35 eine weitere Zwischenwelle 44. Die Zwischenwelle 44 ist schlanker als die
Zwischenwelle 41 und in die als Rohr ausgebildete Zwischenwelle 41 drehbeweglich eingesteckt.
Die Zwischenwelle 44 treibt ihrerseits wiederum eine Welle 45 für ein weiteres Zählrad
46 an.
[0027] Die Zählräder 43 und 46 zählen in an sich bekannter Weise die Umdrehungen der ihnen
zugeordneten Motoren 19 bzw. 20. Die Zählräder 43 und 46 weisen äquidistant am Umfang
verteilte Öffnungen 47 auf, durch die der Strahl einer Lichtschranke (Sender 48 und
Empfänger 49) hindurch treten kann. Durch Stege zwischen den Öffnungen 47 wird der
Strahl der Lichtschranke verdunkelt, so daß sich Zählimpulse am Empfänger 49 ergeben.
Selbstverständlich könnten anstelle der Lichtschranke auch elektroinduktive oder andere
geeignete Zählmethoden verwendet werden.
[0028] Die Zählimpulse der Zählräder 43 und 46 werden über eine Platine 50, über die auch
die Stromversorgung für die Motoren 19 und 20 gewährleistet wird, an eine im vorliegenden
Fall nicht gezeigte Steuereinrichtung weitergegeben. Aufgrund der Zählimpulse kennt
die Steuereinrichtung zu jeder Zeit den Schwenkwinkel der Lamellen 12 sowie die Offen-
und Schließstellung der Vertikaljalousie 10, so daß die Vertikaljalousie 10 insgesamt
gezielt gesteuert werden kann. Zum Verarbeiten und Weiterleiten der Steuersignale
von den Zählrädern 43, 46 weist die Platine 50 ein geeignetes Bussystem auf.
[0029] Fig. 7 zeigt, wie ein und dieselbe Motoreinheit 16 an unterschiedlichen Positionen
an der Tragschiene 11 angebracht werden kann. Oben links ist in Fig. 7 gezeigt, wie
die Motoreinheit 16 links auf der Tragschiene angebracht werden kann; unten links
ist in Fig. 7 gezeigt, wie die Motoreinheit 16 links hinter der Tragschiene 11 (wie
in Fig. 8) angebracht werden kann; unten rechts ist gezeigt, wie die Motoreinheit
16, die in diesem Fall um 180° gedreht wird, rechts hinter der Tragschiene 11 angebracht
werden kann; und schließlich ist in Fig. 7 oben rechts gezeigt, wie der Motor rechts
auf der Tragschiene 11 angebracht werden kann. Wie Fig. 7 zu entnehmen ist, brauchen
hierfür jeweils nur unterschiedliche Lagerplatten 39 für die Tragschiene 11 und gegebenenfalls
unterschiedliche Endkappen 17 vorgesehen zu werden. Werden symmetrisch ausgebildete
Lagerplatten 39 für die Tragschiene 11 vorgesehen, brauchen nur zwei unterschiedliche
Typen von Lagerplatten 39, nämlich jeweils für links und rechts hinter der Tragschiene
11 einerseits und jeweils links und rechts über der Tragschiene 11 anderseits vorgesehen
zu werden. Weiterhin ist Fig. 7 zu entnehmen, daß gegebenenfalls eine unterschiedliche
Anzahl von Zwischenrädern einzusetzen ist, um jeweils die erforderliche Drehrichtung
für das Zahnrad 27 um Antreiben der Schwenkwelle zu gewährleisten.
Bezugszeichenliste:
[0030]
- 10
- Vertikaljalousie
- 11
- Tragschiene
- 12
- Lamelle
- 13
- Lamellenhalter
- 14
- Beschwerungsprofil
- 15
- Kette
- 16
- Motoreinheit
- 17
- Endkappe
- 18
- Gehäuse
- 19
- Motor
- 20
- Motor
- 21
- Antriebszapfen
- 22
- Zahnrad
- 23
- Kettenrad
- 24
- Antriebszapfen
- 25
- Antriebsritzel
- 26
- Zwischenrad
- 27
- Zahnrad
- 28
- Ausnehmung
- 29
- Hülse
- 30
- Schulter
- 31
- Gewindespindelbereich
- 32
- Hülse
- 33
- Gewindespindelbereich
- 34
- Schulter
- 35
- Zahnrad
- 36
- Anschlagmutter
- 37
- Anschlageinrichtung
- 38
- Lagerplatte
- 39
- Lagerplatte
- 40
- Durchführung
- 41
- Zwischenwelle
- 42
- Welle
- 43
- Zählrad
- 44
- Zwischenwelle
- 45
- Welle
- 46
- Zählrad
- 47
- Öffnung
- 48
- Sender
- 49
- Empfänger
- 50
- Platine
1. Motoranordnung für den Antrieb einer Jalousie, insbesondere einer Vertikaljalousie
(10), mit einem ersten Motor (19) zum Öffnen und Schließen der Jalousie, also zum
Verfahren von Lamellen (12) der Jalousie, und/oder einem zweiten Motor (20) zum Schwenken
der Lamellen (12) der Jalousie, sowie einer Einrichtung aus einem von dem Motor (19,
20) über eine Zwischenwelle (41, 44) angetriebenen Zählrad (43, 46) zum Erfassen des
Schwenkwinkels der Lamellen (12) und/oder zum Erfassen der Offen- und Schließposition
der Jalousie (10), dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung auf dem einer Lagerplatte (38) eines Motorgehäuses (18) abgewandten
Ende des Motors bzw. der Motoren (19, 20) im Motorgehäuse (18) untergebracht ist,
wobei die Zwischenwelle (41, 44) von auf einem Antriebszapfen (21, 24) angeordneten
Zahnrad (22, 35) angetrieben ist.
2. Motoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Motor(en) (19, 20) in einem Gehäuse (18) angeordnet ist/sind, welches stirnseitig
ein zweiteilig ausgebildetes Anschlußelement zum Verbinden des Gehäuses (18) mit einer
Tragschiene (11) der Jalousie aufweist, nämlich mit einer Lagerplatte (38) für das
Gehäuse (18) und einer Lagerplatte (39) für die Tragschiene (11).
3. Motoranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Lagerplatte (38) für das Gehäuse (18) zugewandtes Anschlußende der Lagerplatte
(39) für die Tragschiene (11) symmetrisch zu einer Ebene, in der ein Antriebszapfen
(24) des zweiten Motors (20) liegt, ausgebildet ist.
4. Motoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Motoren (19, 20) gleiche Elektromotoren sind.
5. Motoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebszahnrad (27) für eine Schwenkwelle für die Lamellen (12) über ein Zwischenrad
(26) von einem dem zweiten Motor (20) zugeordneten Antriebsritzel (25) angetrieben
wird.
6. Motoranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (27) und das Zwischenrad (26) an der der Tragschiene (11) zugeordneten
Lagerplatte (39) gelagert sind.
7. Motoranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander gewandten Kanten der Lagerplatten (38, 39) gemeinsam am Motorgehäuse
(18) verschraubt werden.
8. Motoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Motor (19) und/oder dem zweiten Motor (20) eine Anschlageinrichtung (37)
mit einer Spindel und einer Anschlagmutter (36), die zwischen zwei Anschlagsflächen
(30, 34) laufen, zugeordnet ist, wobei die Anschlagflächen (30, 34) jeweils einer
auf einen Antriebszapfen (24) aufgesetzte Hülse (29 bzw. 32) zugeordnet sind.
9. Motoranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigsten eine der Hülsen (29, 32) einen Spindelbereich (31, 33) aufweist, der, gegebenenfalls
gemeinsam mit dem Spindelbereich (33, 31) der anderen Hülse (32, 29), die Spindel
bildet.
1. Motor assembly for driving a Venetian shutter, in particular a vertical Venetian shutter
(10), comprising a first motor (19) for opening and closing said Venetian shutter,
i.e. for the displacement of lamellae (12) of said Venetian shutter, and/or a second
motor (20) for pivoting said lamellae (12) of said Venetian shutter, as well as a
means consisting of a counting wheel (43, 46) driven by said motor (19, 20) via an
intermediate shaft (41, 44) for detecting the pivoting angle of said lamellae (12)
and/or for detecting the opened and closed position of said Venetian shutter (10),
characterised in that said means is accommodated on that end of said motor or said motors (19, 20), respectively
in a motor housing (18), which is turned away from a bearing plate (38) of said motor
housing (18), with said intermediate shaft (41, 44) being driven by a toothed wheel
(22, 35) disposed on a driving pin (21, 24).
2. Motor assembly according to Claim 1, characterised in that said motor(s) (19, 20) is/are mounted in a housing (18) that presents, on its face
side, a connecting element designed in two parts for connecting said housing (18)
to a supporting rail (11) of said Venetian shutter, specifically to a bearing plate
(38) for said housing (18) and a bearing plate (39) for said supporting rail (11).
3. Motor assembly according to Claim 2, characterised in that a connecting end of said bearing plate (39) for said supporting rail (11), which
faces said bearing plate (38) for said housing (18), presents a configuration symmetrical
relative to a plane including a driving pin (24) of said second motor (20).
4. Motor assembly according to any of the Claims 1 to 3, characterised in that said two motors (19, 20) are identical electric motors.
5. Motor assembly according to any of the Claims 1 to 4, characterised in that a driving toothed wheel (27) is driven by a driving pinion (25) associated with said
second motor (20) for a pivoting shaft for said lamellae (12) via an intermediate
wheel (26)
6. Motor assembly according to Claim 5, characterised in that said driving toothed wheel (27) and said intermediate wheel (26) are supported on
said bearing plate (39) associated with said supporting rail (11).
7. Motor assembly according to any of the Claims 2 to 6, characterised in that the edges of said bearing plates (38, 39), which face each other, are jointly screw-fastened
on said motor housing (18).
8. Motor assembly according to any of the Claims 1 to 7, characterised in that a stop means (37) with a spindle and a stop nut (36), which are operated between
two stop surfaces (30, 34), is associated with said first motor (19) and/or said second
motor (20), with said stop surfaces (30, 34) being each associated with a respective
sleeve (29 or 32, respectively) placed on a driving pin (24).
9. Motor assembly according to Claim 9, characterised in that at least one of said sleeves (29, 32) comprises a spindle region (31, 33) that constitutes
said spindle, if applicable jointly with the spindle region (33, 31) of said other
sleeve (32, 29).
1. Unité motrice à entraîner un store vénitien, en particulier un store vénitien vertical
(10), comprenant un premier moteur (19) à ouvrir et fermer ledit store vénitien, c'est-à-dire
pour le déplacement des lamelles (12) dudit store vénitien, et/ou un deuxième moteur
(20) à pivoter lesdites lamelles (12) dudit store vénitien, ainsi qu'un moyen composé
d'une roue de comptage (43, 46) entraîné par ledit moteur (19, 20) via un arbre interposé
(41, 44) à détecter l'angle de pivotement desdites lamelles (12) et/ou à détecter
la position ouverte et fermée dudit (10),
caractérisé en ce que ledit moyen est reçu à cette extrémité moteur ou respectivement desdits moteurs (19,
20) dans un carter de moteur (18), qui est opposé à d'une plaque d'appui (38) dudit
carter de moteur (18), audit arbre interposé (41, 44) étant entraîné par une roue
dentée (22, 35) disposée à un axe de commande (21, 24).
2. Unité motrice selon la revendication 1, caractérisé en ce que ledit moteur ou respectivement lesdits moteurs (19, 20) est/sont monté(s) dans un
carter (18) présentant, de son côté avant, un élément de raccord conçu en deux parties
à relier ledit carter (18) à un rail porteur (11) dudit store vénitien, notamment
à une plaque d'appui (38) pour ledit carter (18) et une plaque d'appui (39) pour ledit
rail porteur (11).
3. Unité motrice selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'une extrémité de raccorde de ladite plaque d'appui (39) pour ledit rail porteur (11),
qui se trouve en face de ladite plaque d'appui (38) pour ledit carter (18), présente
une configuration symétrique relativement à un plan renfermant un axe de commande
(24) dudit deuxième moteur (20).
4. Unité motrice selon une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que lesdits deux moteurs (19, 20) sont des moteurs électriques identiques.
5. Unité motrice selon une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'une roue dentée d'entraînement (27) est entraînée par un pignon entraîneur (25) affecté
audit deuxième moteur (20) pour un arbre pivotant pour lesdites lamelles (12) via
une roue interposée (26)
6. Unité motrice selon la revendication 5, caractérisé en ce que ladite roue dentée d'entraînement (27) et ladite roue interposée (26) sont appuyées
sur ladite plaque d'appui (39) affectée audit rail porteur (11).
7. Unité motrice selon une quelconque des revendications 2 à 6, caractérisé en ce que les bords desdites plaque d'appuis (38, 39), qui se trouvent en face l'une à l'autre,
sont vissées en commun audit carter de moteur (18).
8. Unité motrice selon une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'un moyen d'arrêt (37) à une broche et une écrou d'arrêt (36), qui fonctionnent entre
deux surfaces d'arrêt (30, 34), est affecté audit premier moteur (19) et/ou audit
deuxième moteur (20), à chacune desdites surfaces d'arrêt (30, 34) étant affectée
à une douille respective (29 ou respectivement 32) placée sur un axe de commande (24).
9. Unité motrice selon la revendication 9, caractérisé en ce qu'au moins une desdites douilles (29, 32) comprend une zone de broche (31, 33) qui constitue
ladite broche, éventuellement en commun avec ladite zone de broche (33, 31) de ladite
autre douille (32, 29).