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EP 1 304 429 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.04.2007 Patentblatt 2007/17 |
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Anmeldetag: 17.10.2001 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Betonschalung mit seitlicher Abstützung
Concrete shuttering with side bracing
Coffrage pour béton avec étaiement latéral
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.04.2003 Patentblatt 2003/17 |
(73) |
Patentinhaber: Stocker, Ernst |
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39025 Naturns (BZ) (IT) |
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Erfinder: |
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- Stocker, Ernst
39025 Naturns (BZ) (IT)
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(74) |
Vertreter: Oberosler, Ludwig |
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c/o Oberosler SAS,
20/a Via Dante-CP 307 39100 Bolzano 39100 Bolzano (IT) |
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Entgegenhaltungen: :
FR-A- 1 285 491 US-A- 3 722 849
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FR-A- 1 452 807
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Betonschalung für die Erstellung von Betonfundamenten
und Betonmauern welche einen schnellen problemlosen Aufbau der Schalung, eine wirksame
kostengünstige seitliche Abstützung der selben, und eine einfache Ausschalung und
Wiederverwendung der Schalungselemente ermöglicht.
[0002] Aus der US-5,992,114 ist ein Schalungssystem bekannt bei welchem Paneele oder Holzbretter
als Fertigteile über ihre gesamte Länge mittels metallischer H-Profile übereinander
in Form einer Schalungswand zusammengefügt und mit einer zweiten, parallel zur ersten
Wand erstellten zweiten Schalungswand über Schalungsanker verbunden werden. Der freie
Zwischenraum zwischen den so erstellten parallelen Wänden wird mit Betonmasse ausgegossen
wobei die Paneele oder Holzbretter als sogenannte "verlorene" Schalung dienen und
somit an der Betonwand verankert bleiben und nicht für die Erstellung einer weiteren
Wand abmontiert und wiederverwendet werden können.
[0003] Aus den Patentschriften EP 0 436 277 und EP 0 436 392 sind Elemente zum seitlichen
Abstützen von Betonschalungen bekannt welche wesentlich aus kopfseitig verbindbaren
Metallstreben bestehen. Diese Streben sind aus zwei C-förmigen, zueinander parallel
angeordneten Profilen gebildet welche an beiden Enden durch eine gelochte Metallplatte
verbunden sind. Diese kopfseitigen Metallplatten ermöglichen den Zusammenbau mehrerer
Elemente in Längserstreckung um Streben einer gewünschten Länge zu erhalten. Während
an den senkrecht errichteten Streben die Schalungspaneele anliegen, werden durch Schrägstützen
diese senkrechten Streben schräg zum Boden abgestützt, wobei die Verankerung am Boden
durch, am Boden horizontal angeordnete und Ihrerseits verankerte Streben verwirklicht
wird.
[0004] Aus der Anmeldung Nr. WO 98/41714 ist eine Verankerung am Boden von schrägen Stützen
einer Schalungswand bekannt welche durch gelochte Metallstreifen erfolgt welche ihrerseits
mit einem Ende an einem gelochten Metallstreifen befestigt werden welcher unter den
vertikalen Streben und unter der Schalungswand verlegt und verankert ist. Am anderen
freien Ende der ersten Metallstreifen welche sich von der Schalungswand weg erstrecken,
wird ein Lagerelement für die Befestigung des unteren Endes der schrägen Stützen befestigt.
Diese Art der Verankerung der unteren Stützenenden am Boden ist eher umständlich,
die Bohrungen an den gelochten Metallstreifen sind häufig durch Erde oder Beton verlegt.
[0005] Aus der EP 1 136 631 des selben Antragstellers ist weiters bekannt für die Halterung
der Schalungspaneele U- und H-förmige Einrastschuhe zu verwenden welche durch Schalungsanker
auf Abstand gehalten werden. Weiters ist es aus der selben Anmeldung bekannt, für
den Aufbau einer Schalung auf einem breiteren Fundament oder einer breiteren Mauer,
Einrastprofile vorzusehen welche im Fundament, bzw. in der breiteren Mauer eingegossen
werden und durch Querelemente, während des Füllens der Schalung, in Position gehalten
werden. Die Schalungsanker dienen dabei ausschließlich als Verbindung der beiden parallelen
Schalungswände und die Halterung der Einrastprofile erfolgt durch Querleisten ohne
Einrichtung für das schnelle Positionieren und Fixieren der Einrastprofile in der
gewünschten Position. Dieses Schalungssystem sieht weiters keine spezifische seitliche
Abstützung oder Verankerungsmechanismen vor.
[0006] Aus der FR1.452.807 ist eine Montage- und Stabilisierungsvorrichtung für Betonschalungen
bekannt, wobei die Außenflächen der Schalungspaneele an senkrechte Streben anliegen
welche ihrerseits von seitlichen Schrägstützen abgestützt sind, die Verankerung dieser
Schrägstützen erfolgt bodenseitig durch eine vom Endbereich eines, am Boden aufliegenden,
Schalungsankers abstehende Lasche. Der Schalungsanker ist ein L-Profil welches am
Boden, quer zur, zu erstellenden Mauer, verlegt wird und Anschläge für die Streben
aufweist. Die Position der Streben ist somit an die Position der Schalungsanker gebunden.
Die Schalungspaneele liegen, vom Boden beabstandet und nur auf den Kanten der L-Profile
welche die Schalungsanker bilden, auf. Diese Schalungsanker sind in der Herstellung
aufwändig da die Verankerungslaschen, die Abstandshalter sowie die bodenseitigen Auflageplättchen
angeschweißt sind.
[0007] Aus der FR-1.285.491 ist bekannt eine der Schalungswände bodenseitig in Schraubzwingen
einzusetzen von welchen sich an einer Seite, parallel zur Achse der Gewindespindel
der Zwinge, ein Verankerungselement für eine Schrägstütze erstreckt und an der Gegenseite,
in entgegengesetzte Richtung, ein zweites Verankerungselement, zwecks Anbringung eines
Spannelementes für die zweite Schalungswand, erstreckt. Diese Lösung ist nur für großflächige
Schalungswände geeignet, es ist nicht vorgesehen in die Schraubzwingen senkrechte
Streben für die Schalungswände einzusetzen. Die Schalungswände welche in die Schraubzwingen
eingesetzt sind liegen bodenseitig nicht direkt am Boden auf.
[0008] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe ein Betonschalungssystem der vorher genannten
Art zu schaffen welches eine einfache seitliche Abstützung der Schalungswände mit
seitlichen Schrägstützen vorsieht welche bodenseitig auf sichere und einfache Weise
verankerbar sind, welche eine einfache Verstellung und Halterung von Einrastprofilen
für die Verankerung von Schalungsstützelementen vorsieht.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung die Merkmalskombination des Anspruches
1 vor. Eine besondere Ausführungsart der Erfindung sieht vor, daß an den senkrechten
Streben anliegende Schalungspaneele, in Längsrichtung eingearbeitete, Magnetbänder
aufweisen, welche das Haften der Paneele an den Stahlstreben sichern.
[0010] Für das schnelle Positionieren und Festhalten der Einrastprofile an der Oberseite
des Fundamentes oder einer breiteren Mauer auf welche eine schmälere Mauer aufgesetzt
werden soll, schlägt eine besondere Ausführungsart der Erfindung Querträger vor, welche
an den oberen Längsrändern der Schalungspaneele durch eventuell verstellbare Einrastenden
aufgesteckt werden können. Diese Querträger weisen Langlöcher auf, in welchen Drehgriffe
mit ihrem senkrechten Bolzen verschiebbar sind. Die senkrechten Bolzen dieser Drehgriffe
sind an ihrem unteren Ende mit einem Eingreifelement versehen, welches in Längsstellung
in das Einrastprofil eingeführt werden kann und durch Verdrehen in den Längsnuten
dieses Profils eingreifen und durch die Wirkung einer Feder gegen die untere Fläche
des Querverbindungselementes drücken. Durch einfaches Komprimieren der Feder, durch
Druck auf den Drehgriff, kann dieser samt dem Einrastprofil, entlang dem Langloch
verstellt werden und durch Drehen des Griffes ausgehängt werden.
[0011] In die Einrastprofile können erfindungsgemäß entweder Schalungspaneele mit ihrer
unteren Längskante eingesetzt werden oder es können Stützfüße oder durchgehende senkrechte
Streben darin verankert werden. Zu diesem Zweck sind die Stützfüße und die durchgehenden
und zusammengesetzten senkrechten Streben mit einem Ansatz versehen, welcher mit einer
Verriegelungsvorrichtung ausgestattet ist, wobei durch Verdrehen eines Verriegelungsplättchens
in mindestens eine innere Längsnut des Einrastprofiles ein Herausziehen verhindert
wird.
[0012] Für die Verbindung der oberen freien Enden der senkrechten Teile der Stützfüße oder
der durchgehenden und zusammengesetzten senkrechten Streben ist erfindungsgemäß ein
Querteil vorgesehen, welches durch Aufstecken oder mittels Verbindungsbolzen, welche
durch entsprechende Bohrungen gesteckt werden, befestigt wird. Diese eventuell verlängerbaren
Querteile ermöglichen es weiters eine Betonschalung zu errichten, welche die Erstellung
eines Mauerwerkes in Wannenform, bestehend aus einer horizontalen Betonplatte und
aus den senkrechten Wänden, in einem Guß ermöglicht. In diesem Fall ist es möglich,
die innere senkrechte Schalungswand an den Querteilen, welche an den senkrechten Streben
der äußeren Schalungswand befestigt sind, aufzuhängen.
[0013] Die Elemente, welche zu zusammengesetzten Streben zusammenbaubar sind, weisen eine
Vielzahl von Bohrungen auf welche für das Befestigen von Einhängelementen, Verbindungselementen,
Querteilen und Schrägstützen geeignet sind.
[0014] Der Schalungsanker, welcher in der Ausgleichschicht aus Magerbeton verlegt wird,
ist vorteilhafterweise mit mehreren Verankerungspratzen versehen, weist Klammerelemente
für die Aufnahme und Halterung von Einrastprofilen auf und ist an beiden Enden mit
Verankerungslaschen für die Schrägstützen versehen welche aus der Magerbetonschicht
vorstehen. Die auf diese Weise verlegten Einrastprofile dienen als Auflage zum Abziehen
der Magerbetonschicht und als Verankerungselement z.B. für die Stützfüße auf welche
die gesamte Struktur aus Streben aufgebaut wird. Der erfindungsgemäße Stützfuß weist
an seinem senkrechten Element eine vertikal verstellbare Verriegelungsvorrichtung
auf, durch welche der Stützfuß im Einrastprofil verankerbar ist. Erfindungsgemäß können
auch durchgehende senkrechte Streben am unteren Ende mit der selben Verriegelungsvorrichtung
ausgestattet werden was z.B. die Errichtung von Schalungen von Umzäunungsmauern, bei
welchen oft für eine Schrägabstützung wenig Platz vorhanden ist, wesentlich erleichtert.
[0015] Die Erfindung wird anschließend anhand einiger in den beigelegten Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Betonschalung mit seitlicher Abstützung
näher erklärt; dabei erfüllen die Zeichnungen rein erklärenden, nicht begrenzenden
Zweck.
[0016] Die Fig. 1 zeigt den Querschnitt durch eine Ausgleichschicht aus Magerbeton und den
Aufbau einer erfindungsgemäßen Betonschalung mit seitlicher Abstützung für ein Fundament;
die Einrastprofile für die Verankerung der Stützfüße sind durch einen Schalungsanker
gehalten welcher an den freien vorstehenden Enden Laschen aufweist; die Einrastprofile
für die Schalungspaneele für die aufzusetzende Mauer sind von einem Querträger festgehalten.
[0017] Die Fig. 1a zeigt den Querschnitt durch eine Betonschalung für die Erstellung einer
Umzäunungsmauer mittels senkrechter durchgehender Streben welche in die Einrastprofile
eingesetzt sind und darin verriegelt sind.
[0018] Die Fig. 2 ist die perspektivische mehrfach unterbrochene Darstellung eines Schalungsankers
welcher am vorderen Ende eine nach oben abstehende Lasche mit Bohrung aufweist und
am entgegensetzten Ende so ausgeformt ist daß er mit dem entsprechenden Ende eines
zweiten Schalungsankers verbunden werden kann.
[0019] Die Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung einen der Endbereiche eines Querträgers
mit verschiebbarem Drehgriff für die verstellbare Halterung der Einrastprofile.
[0020] Die Fig. 4 ist ein Querschnitt durch ein mit der erfindungsgemäßen Schalungsvorrichtung
erstelltes Fundament auf welches eine erfindungsgemäße Schalung für eine schmälere
Betonmauer aufgebaut ist; die Schalungswände sind beidseitig durch Schrägstützen abgestützt;
dabei sind die untersten Schalungspaneele in die Einrastprofile eingesetzt.
[0021] Die Fig. 5 ist ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Schalungsvorrichtung zur
Erstellung einer Fundamentplatte in einem Guß mit einer senkrechten Betonwand.
[0022] Für die Erstellung eines Fundamentes werden auf dem dafür vorbereiteten Boden 1,
in vorgegebenen Abständen und quer zum Verlauf des Fundamentes B, auf eine erste Magerbetonschicht
A, Schalungsanker 2 ausgelegt. Die Schalungsanker 2 können einstückig geformt sein
oder aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein. Im Bereich wo die senkrechten Streben
für die Schalungspaneele positioniert werden sollen sind am Schalungsanker 2 Klammerlaschen
2b vorgesehen zwischen welchen die Einrastprofile 4 eingesetzt und festgehalten werden.
An den äußeren freien Enden des Schalungsankers sind hochstehende Laschen 2c mit Querbohrung
2d vorgesehen. Im Mittelbereich kann der Schalungsanker 2 zusammengesetzt sein, dafür
weisen die entsprechenden Enden Steck- oder Einhängverbindungen 2a auf welche derartig
ausgeformt sein können, daß unterschiedliche Verbindungspositionen möglich sind um
so verschiedene Längen herstellen zu können. Es wird nicht ausgeschlossen, daß im
Mittelbereich Zwischenstücke unterschiedlicher Länge eingehängt werden können um die
Gesamtlänge des Schalungsankers 2 zu verändern.
[0023] Die Einrastprofile 4, 4a weisen einen wesentlich U-förmigen Querschnitt mit mindestens
einer inneren Längsnut auf, in welche ein Verriegelungselement 3a, 7d eingreifen kann.
[0024] Nach Positionierung der Schalungsanker 2 und der Einrastprofile 4 auf der ersten
Magerbetonschicht A wird eine zweite Schicht A1 von Magerbeton aufgetragen und horizontal
in Waage abgezogen (Fig. 1, 1a). Dabei ist darauf zu achten, daß in die Einrastprofile
4 keine Betonmasse eindringt was z.B. durch vorheriges Einsetzen von entsprechenden
Leisten oder durch Verkleben der nach oben offenen Nut geschehen kann.
[0025] Nach dem Aushärten der Ausgleichschicht A, A1 können die Verschlüsse der Einrastprofile
4 entfernt werden um mit dem Aufbau der Schalung für das Fundament B zu beginnen.
In die Einrastprofile 4 werden die Stützfüße 5 mit dem Verriegelungsansatz eingesetzt
und durch Drehen des Griffes 3b wird das Verriegelungsplättchen 3a in die Nuten des
Einrastprofils in Eingriff gebracht. Diese Stützfüße 5 weisen einen senkrechten Teil
5a auf, an dessen unterem Ende ein Ansatz mit Verriegelungsmechanismus 3a, 3b vorgesehen
ist. Wenn der senkrechte Teil 5a aus Stahl ist, ist es vorteilhaft daß die Schalungspaneele
6 an der Außenfläche in Längsrichtung Magnetbänder 6a aufweisen welche in entsprechenden
Ausfräsungen eingesetzt sind um eine magnetische Haftung der Schalungspaneele 6 an
den Stützfüßen 5 zu erreichen. Der senkrechte Teil 5a der Stützfüße ist über einen
waagrechten Teil 5c mit einer senkrechten Gewindebuchse 5d verbunden in welche eine
Gewindespindel 5e eingeschraubt ist welche am unteren Ende eine Auflageplatte 5f und
am oberen Ende eine Handkurbel 5h trägt. Gemäß einer Weiterentwicklung kann die Gewindebuchse
5d kopfseitig auf einem, aus dem horizontalen Profil 5c, ausziehbarem Profil befestigt
sein. Durch Drehen der Gewindespindel kann der senkrechte Teil 5a des Stützfußes 5,
unabhängig von den Auflagebereichen, genau senkrecht ausgerichtet werden. Vorteilhafterweise
sind am senkrechten Teil 5a Bohrungen 5b vorgesehen welche eine Verbindung, z.B. mit
Querteilen 11, ermöglichen. Nach dem Aufbau der Stützfüße 5 und der Schalungspaneele
6 werden erfindungsgemäß Querträger 7 an den oberen Längsrändern der Schalungspaneele
6 befestigt um Einrastprofile 4a für die Schalungspanele 6 einer auf das Fundament
B aufzusetzenden schmäleren Betonmauer C zu positionieren und festzuhalten. Auch diese
Einrastprofile 4a können für das Einsetzen und Verriegeln von durchgehenden Streben
3 oder von Stützfüßen 5 verwendet werden. Die Querträger 7 weisen an den beiden Enden
eventuell verstellbare Haltelaschen 7a auf, welche der Wandstärke der Schalungspaneele
6 angepaßt werden können. Am Querträger sind Langlöcher 7a vorgesehen in welche senkrechte
Bolzen 7h eingesetzt sind welche am unteren Ende ein Eingreifplättchen 7d aufweisen
und oben in einem Drehgriff 7b enden, eine Druckfeder 7g stützt sich an einer oberen
festen Auflagescheibe 7f ab um gegen eine axial am Bolzen 7h verschiebbare Scheibe
7e wirken zu können. Diese Vorrichtung ermöglicht es die Einrastprofile 4a so zu positionieren
und festzuhalten, daß sie im Fundament B die geeignete Position für die Einschalung
der darüber zu errichtenden schmäleren Betonmauer C (Fig. 4) einnehmen. Die Einrastprofile
4a weisen innere seitliche Nuten auf in welche die Eingreifplättchen 7d durch Niederdrücken
und Verdrehen des Bolzens 7h mittels Drehgriff 7b eingreifen, bei Loslassen des Drehgriffes
7b wird der Bolzen 7h durch die Wirkung der Druckfeder 7g hochgezogen und das Einrastprofil
4a mit den oberen Flächen oder Kanten an die Unterseite des Querträgers 7 gedrückt.
Durch leichtes Drücken auf den Drehgriff 7b wird die Feder 7g komprimiert und der
Bolzen 7h samt Plättchen 7d und Einrastprofil 4a können seitlich längs dem Langloch
7c verschoben werden. Vorteilhafterweise sind die nach oben offenen Rillen der Einrastprofile
4a durch entsprechende Leisten verschlossen oder z.B. mit Plastikfolie verklebt.
[0026] Vorzugsweise nach dem Ausschalen des Fundamentes B kann mit dem Aufbau der Schalung
für die Betonmauer C begonnen werden. Die ersten Schalungspaneele 6 werden mit ihrer
unteren Längskante in die Einrastprofile 4a eingesetzt, die Oberkanten der selben
Schalungspaneele 6 werden auf bekannte Weise durch Paneelschalungsanker 10 gesichert,
der Aufbau der restlichen Schalungswände kann auf bekannte Weise erfolgen. Um die
so erstellten Schalungswände in Ihrer senkrechten Position zu unterstützen werden
senkrechte zusammengesetzte Streben 8 eingesetzt. Diese zusammengesetzten Streben
8 können bekannter Art sein und weisen vorteilhafterweise eine Vielzahl von Bohrungen
8a auf welche eine einfache Verbindung mittels Steckbolzen z.B. mit Querträgern 11
ermöglichen. In die selben Bohrungen 8a oder in abstehenden Laschen 8b können Schrägstützen
9 eingehängt werden welche mit ihrem anderen Ende in die Bohrung 2d der vom Schalungsanker
2 abstehenden Laschen 2c eingesetzt werden können um am Boden verankert zu werden.
Vorteilhafterweise sind die Schrägstützen 9 mit einer Schraubmuffe 9a oder einer anderen
bekannten Vorrichtung ausgestattet um die Stützenlänge möglichst stufenlos verändern
zu können und so die zusammengesetzten Streben 8 genau senkrecht oder in die gewünschte
Position ausrichten zu können (Fig. 4).
[0027] Natürlich besteht auch die Möglichkeit in die Einrastprofile 4a senkrechte durchgehende
Streben 3 oder Stützfüße 5 einzusetzen und zu verriegeln und die Schalungspaneele
6 an diesen anzubringen.
[0028] Weiters ist es mit der erfindungsgemäßen Schalungsvorrichtung auch möglich eine Fundamentplatte
B1 mit Betonwänden C1 in einem Guß herzustellen (Fig. 5). Auch in diesem Fall wird
ein Schalungsanker 2 am Boden 1 aufliegend in die Ausgleichschicht A, A1 eingegossen
um einerseits ein Einrastprofil 4 in Position zu halten und um am vorstehenden freien
Ende die abstehende Lasche 2c mit Bohrung 2d für die seitliche Schrägstütze 9 nutzen
zu können. In diesem Fall, wo die Betonmauer C1 bündig mit der Randfläche der Fundamentplatte
B1 aufgesetzt ist, können die senkrechten zusammengesetzten Streben 8 für die Auflage
der Schalungspaneele 6 auf den Stützfuß 5 aufgesetzt werden. Die innere Schalungswand
für die Betonmauer C1 wird mittels senkrechter zusammengesetzten Streben 8 erstellt,
welche an Querteilen 11 aufgehängt sind welche ihrerseits an den entsprechenden zusammengesetzten
senkrechten Streben 8 der äußeren Schalungswand befestigt sind und eventuell durch
einen Zuganker 11 a gesichert sind.
[0029] Die Verbindung zwischen den zusammengesetzten Streben 8, zwischen diesen und den
Querteilen 11 und den Stützfüßen 5, kann z.B. durch eine bekannte Steckverbindung
und Sicherung durch Steckbolzen erfolgen. Die Querteile können, wie die Teile der
zusammengesetzten Streben 8, verschiedene Länge haben, in Längsrichtung zusammenbaubar
sein oder teleskopartig verlängerbar sein. Der Abstand zwischen den Schalungswänden
wird auf bekannte Weise durch Paneelschalungsanker 10 gesichert.
1. Betonschalung für die Erstellung von Betonfundamenten, bzw. Betonmauern, mit seitlicher
Abstützung bestehend aus Schalungspaneelen (6), welche unter sich von Paneelankem
(10) zusammengehalten werden und mit den Außenflächen an senkrechten durchgehenden
Streben (3) oder an zusammengesetzten Streben (8) anliegen, wobei letztere von seitlichen
Schrägstützen (9) abgestützt sind, deren Verankerung am Boden durch eine Lasche (2c)
oder ein anderes Verankerungselement gebildet wird, welche bzw. welches vom Endbereich
eines bodenseitig vorgesehenen, im Einsatz quer zur Längserstreckung des Fundamentes
bzw. der Mauer angeordneten Schalungsankers (2) absteht, dadurch gekennzeichnet, dass diese Schalungsanker (2) gleichzeitig Einrastprofile (4), die sich im Einsatz parallel
zur Mauer bzw. zum Fundament erstrecken, in Position halten und zusammen mit den Einrastprofilen
(4) in die Ausgleichschicht (A, A1) für das Fundament (B, B1) bzw. die Mauer eingegossen
sind und dass in Längsnuten der Einrastprofile (4) Verriegelungselemente (3a) von
den senkrechten durchgehenden Streben (3) und/oder von Stützfüßen (5) einsetzbar und
verankerbar sind.
2. Betonschalung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalungsanker (2) für die Halterung der Einrastprofile (4) Klammerlaschen (2b)
aufweist.
3. Betonschalung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrastprofile (4) U-förmigen Querschnitt haben und im Innenbereich mindestens
eine Längsnut aufweisen, in welche die am bodenseitigen Ende der Streben (3) und der
Stützfüße (5) vorgesehenen Verriegelungselemente (3a, 7d) eingreifen.
4. Betonschalung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalungsanker (2) aus zwei oder aus mehreren unter sich verbindbaren Teilen
zusammengesetzt ist und dass diese Verbindung (2a) der Teile eine Veränderung der
Gesamtlänge des Schalungsankers (2) ermöglicht.
5. Betonschalung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungspaneele (6) an ihrer Außenfläche mit, in Längsrichtung eingelassenen,
Magnetbändern (6a) versehen sind.
6. Betonschalung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfüße (5) als seitliche Abstützung der untersten Schalungspaneele (6) einer
Schalungswand oder als Grundelement für den Aufbau einer senkrechten Strebe (8) vorgesehen
sind, dass diese Stützfüße (5) aus einer senkrechten Stütze (5a) bestehen, an deren
oberem Ende senkrechte Streben (8) aufgesteckt und aufgebaut werden können, dass vom
unteren Ende der senkrechten Stütze (5a) ein Ansatz mit Verriegelungsmechanismus (3a,
3b) absteht, welcher in das Einrastprofil (4, 4a) einsetzbar ist und dass, im Bereich
des unteren Endes dieser senkrechten Stütze (5a), eine horizontale Strebe (5c) absteht,
an deren Ende ein senkrecht verstellbarer Auflagefuß (5e, 5f) gelagert ist.
7. Betonschalung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Strebe (5c) des Stützfußes (5) teleskopartig verlängerbar und in
unterschiedlicher Auszuglänge arretierbar ist.
8. Betonschalung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Positionierung und Halterung der Einrastprofile (4a), zwischen den oberen
Längsrändern der Schalungspaneele (6), Querträger (7) vorgesehen sind, welche mittels,
an den Enden nach unten abragender, feststehender oder in Längsrichtung verstellbarer,
Halteflansche (7a) am oberen Rand der Schalungspaneele (6) eingerastet sind, dass
in Längsschlitzen (7c) an diesen Querträgern (7), mit Druckfeder (7g) belastete Drehbolzen
(7b) vorgesehen sind, welche an ihrem unteren Ende mit einem horizontalen Plättchen
(7d) versehen sind und dass die, durch Verdrehen, in innere Längsnuten der Einrastprofile
(4a), eingreifenden Plättchen (7d), die Einrastprofile (4a) gegen die untere Fläche
des Querträgers (7) drücken.
1. Concrete shuttering for the construction of concrete foundations, or concrete walls,
with side bracing comprising shuttering panels (6) which are held together among themselves
by panel anchors (10) and have their outer faces bearing on continuous vertical struts
(3) or on compound struts (8), the latter being supported by inclined side stays (9)
whose ground anchoring is formed by a bracket (2c) or another anchoring element, this
bracket or anchoring element protruding from the end region of a shuttering anchor
(2) which is provided on the ground side and which during use is arranged transversely
to the longitudinal extent of the foundation or the wall, characterized in that these shuttering anchors (2) simultaneously hold in position engagement profiles
(4) which during use extend parallel to the wall or to the foundation and, together
with the engagement profiles (4), are embedded in the levelling course (A, A1) for
the foundation (B, B1) or the wall, and in that locking elements (3a) of the continuous vertical struts (3) and/or of support feet
(5) can be inserted and anchored in longitudinal grooves of the engagement profiles
(4).
2. Concrete shuttering according to Claim 1, characterized in that the shuttering anchor (2) has clamping brackets (2b) for retaining the engagement
profiles (4).
3. Concrete shuttering according to Claim 1, characterized in that the engagement profiles (4) have a U-shaped cross section and are provided in their
inner region with at least one longitudinal groove in which there engage the locking
elements (3a, 7d) provided on the ground-side end of the struts (3) and of the support
feet (5).
4. Concrete shuttering according to Claim 1, characterized in that the shuttering anchor (2) is composed of two or more parts which can be interconnected,
and in that this connection (2a) of the parts makes it possible to alter the overall length of
the shuttering anchor (2).
5. Concrete shuttering according to Claim 1, characterized in that the shuttering panels (6) are provided on their outer face with magnetic strips (6a)
implanted in the longitudinal direction.
6. Concrete shuttering according to Claim 1, characterized in that the support feet (5) are provided as side bracing for the lowermost shuttering panels
(6) of a shuttering wall or as a base element for the erection of a vertical strut
(8), in that these support feet (5) comprise a vertical support (5a) on whose upper end vertical
struts (8) can be fitted and erected, in that an extension comprising a locking mechanism (3a, 3b) which can be inserted into the
engagement profile (4, 4a) protrudes from the lower end of the vertical support (5a),
and in that, in the region of the lower end of this vertical support (5a), there protrudes a
horizontal strut (5c) on whose end is mounted a vertically adjustable bearing foot
(5e, 5f).
7. Concrete shuttering according to Claim 6, characterized in that the horizontal strut (5c) of the support foot (5) can be extended telescopically
and can be locked in place at various lengths of extension.
8. Concrete shuttering according to Claim 1, characterized in that cross-members (7) are provided between the upper longitudinal edges of the shuttering
panels (6) for the purpose of positioning and retaining the engagement profiles (4a),
these cross-members being engaged at the upper edge of the shuttering panels (6) by
means of retaining flanges (7a) which protrude downwards at the ends and which are
fixed or can be adjusted in the longitudinal direction, in that rotary pins (7b) which are loaded by a compression spring (7g) and are provided at
their lower end with a small horizontal plate (7d) are provided in longitudinal slots
(7c) in these cross-members (7), and in that the small plates (7d) which engage in inner longitudinal grooves of the engagement
profiles (4a) by means of rotation press the engagement profiles (4a) against the
lower face of the cross-member (7).
1. Coffrage pour béton pour la réalisation de fondations en béton ou de murs en béton,
avec un étaiement latéral composé de panneaux de coffrage (6), maintenus assemblés
entre eux par des ancrages de panneau (10), et appuyant par les surfaces extérieures
sur des entretoises (3) continues ou des entretoises (8) composées, sachant que ces
dernières sont soutenues par des appuis obliques (9) latéraux dont l'ancrage au sol
est formé par une patte (2c), ou un autre élément d'ancrage, patte ou élément qui
fait saillie de la zone d'extrémité d'un ancrage de coffrage (2) prévu côté sol, disposé
en utilisation transversalement par rapport à l'étendue longitudinale de la fondation
ou du mur, caractérisé en ce que cet ancrage de coffrage (2) maintiennent en position simultanément des profilés d'encliquetage
(4) qui, en utilisation, s'étendent parallèlement au mur ou à la fondation, et sont
coulés, conjointement avec les profilés d'encliquetage (4), dans la couche de compensation
(A, A1) pour la fondation (B, B1) ou le mur, et sont susceptibles d'être insérés et
ancrés, et en ce que des éléments de verrouillage (3a) venant des entretoises (3) continues, verticales,
et/ou de pieds d'appui (5), sont susceptibles d'être insérés et ancrés dans les rainures
longitudinales des profilés d'encliquetage (4).
2. Coffrage pour béton selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'ancrage de coffrage (2) présente des poches à pinces (2b) pour la fixation des
profilés d'encliquetage (4).
3. Coffrage pour béton selon la revendication 1, caractérisé en que les profilés d'encliquetage (4) ont une section transversale en forme de u, et présentent
dans la zone intérieure au moins une rainure longitudinale, dans laquelle s'engagent
les éléments de verrouillage (3a, 7d) prévus sur l'extrémité, côté sol, des entretoises
(3) et des pieds d'appui (5).
4. Coffrage pour béton selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'ancrage de coffrage (2) est composé de deux parties ou plus, susceptibles d'être
reliées entre elles, et en ce que cette liaison (2a) des parties permet une modification de la longueur globale de
l'ancrage de coffrage (2).
5. Coffrage pour béton selon la revendication 5, caractérisé en ce que les panneaux de coffrage (6) sont munis, sur leur face extérieure, de bandes magnétiques
(6a) introduites en direction longitudinale.
6. Coffrage pour béton selon la revendication 1, caractérisé en ce que les pieds d'appui (5) sont prévus sous forme d'appui latéral des panneaux de coffrage
(6) les plus bas d'une paroi de coffrage, ou en tant qu'élément de base pour la structure
d'une entretoise (8) verticale, en ce que ces pieds d'appui (5) sont composés d'un appui (5a) vertical, à l'extrémité supérieure
duquel des entretoises (8) verticales peuvent être enfichées et montées, en ce que, de l'extrémité inférieure de l'appui (5a) vertical fait saillie un appendice comprenant
un mécanisme de verrouillage (3a, 3b), qui peut être inséré dans le profilé d'encliquetage
(4, 4a), et en ce que, dans la zone de l'extrémité inférieure de cet appui (5a) vertical, fait saillie
une entretoise (5c) horizontale, à l'extrémité de laquelle est monté un pied de pose
(5e, 5f) manoeuvrable verticalement.
7. Coffrage pour béton selon la revendication 6, caractérisé en ce que les entretoises (5c) horizontales du pied d'appui (5) sont prolongeables de façon
télescopique, et peuvent être bloquées à différentes longueurs d'extraction.
8. Coffrage pour béton selon la revendication 1, caractérisé en ce que, pour le positionnement et la fixation des profilés d'encliquetage (4a), entre les
bords longitudinaux supérieurs des panneaux de coffrage (6) sont prévus des supports
transversaux (7) qui sont encliquetés, au moyen de bride de maintien (7a) faisant
saillie vers le bas stationnaire ou manoeuvrable en direction longitudinale, sur le
bord supérieur des panneaux de coffrage (6), en ce que, dans des fentes longitudinales (7c), sur ces supports transversaux (7) sont prévus
des boulons rotatifs (7b), sollicités par un ressort de compression (7g) et munis,
à leur extrémité inférieure, d'une plaquette (7d) horizontale, et en ce que les plaquettes (7d), s'engageant par rotation dans des rainures longitudinales intérieures
des profilés d'encliquetage (4a), pressent les profilés d'encliquetage (4a) contre
la face inférieure du support transversal (7).

