[0001] Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung mit einem Wendeschlüssel mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Eine Schließvorrichtung der eingangs genannten Art für einen Schließzylinder ist
aus der DE-A-4 336 476 bekannt. In einem hohlzylinderförmig ausgebildeten Stator ist
ein Kern eingeschoben, in dem Stiftausnehmungen eingebracht sind. Der Stator ist von
einem Flußkörper umgeben. Die Stiftausnehmungen sind mit radial zur Kernmitte hin
ausgerichteten Kern- und Gehäusestiften bestückt. Der Kern besitzt einen in seiner
Umfangsfläche frei ausmündenden Schlüsselkanal, dem zur Seite in einer Kalottenausnehmung
eine Sperrkugel angeordnet ist. In den Schlüsselkanal ist ein Schlüssel einschiebbar,
der im Querschnitt 8-förmig ausgebildet ist. Der obere Kreis der Acht enthält Abtastausnehmungen
für die Kernstifte und der untere Kreis der Acht eine Kugelausnehmung. Beide Kreise
des im Querschnitt 8-förmigen Schlüssels sind durch einen kurzen und schmalen Taillenbereich
verbunden. Bei einer Ausgestaltung als Wendeschlüssel sind die beiden Kreise mit spiegelbildlichen,
um 180° gedrehten Ausnehmungen versehen.
[0003] Nachteilig ist, daß dem schmalen Taillenbereich nur eine Verbindungsfunktion zwischen
den beiden O-kreisförmig ausgebildeten Körpern des im Querschnitt Acht-förmig ausgebildeten
Schlüssels zukommt.
[0004] Eine Schließvorrichtung der eingangs genannten Art für einen Schließzylinder ist
aus der EP 872 614 A1 bekannt. Die Abtastausnehmungen sind alle auf das Zentrum des
rotationssymmetrischen Schlüsselprofils ausgerichtet. Sie sind nicht nur auf eine
Seitenfläche eines Haupt- oder Zwischenkörpers eingebracht, sondern sind entlang einer
Schraubenlinie am gesamten Umfang des Schlüssels verteilt, wodurch sich einige Abtastausnehmungen
in zwei Körper des Schlüssels und die dazwischen liegenden Zwischenräume erstrecken.
Dies bedingt einen hohen Fertigungsaufwand. Ein Einsatz als Wendeschlüssel ist aufgrund
der durch die Anordnung entlang einer Schraubenlinie bedingte Orientierung nicht möglich.
[0005] Aus der DE-U-8 717 534 ist eine aus Flachschlüsseln und Schließzylinder bestehende
Schließvorrichtung bekannt. Der Schließzylinder ist zusätzlich zu den abgefederten
Zuhaltungsstiften mit einem Zwischenplättchen ausgestattet. In der Zylindermantelfläche
ist eine Plättchenaufnahmekammer angeordnet, die drehwinkelversetzt zu der mit Zwischenplättchen
bestückten Stiftbohrung und in gleicher Querschnittsebene zu dieser liegt. Die Flachschlüssel
sind auf jeweils einer Seite mit Stiftausnehmungen für die in einer Reihe liegenden
Zuhaltungsstifte versehen. Nur ist eine Hälfte des im Querschnitt runden Kerns mit
einer Reihe Zuhaltungsstifte bestückt. Hierdurch wird keine große Schließsicherheit
gewährleistet.
[0006] In der DE-B-2 546 551 ist ein Zylinderschloß mit Flachschlüssel beschrieben. Im Kern
ist eine Reihe Stifte angeordnet. Mit einem Schlüssel, der in einen Schlüsselkanal
einführbar ist, werden die Stifte so beaufschlagt, daß der Kern gegenüber einem Zylinder
freigegeben wird. Der Schlüsselkanal ist gegenüber der Stiftebene lediglich geneigt,
so daß hierdurch die Schlüsselkerben beim Flachschlüssel spitzwinklig ausgebildet
sind.
[0007] Aus der DE-A-2 059 573 ist ein Zylinderschloß mit einem Schlüssel bekannt. Im Kern
des Schließzylinders sind Stiftzuhaltungen als ein Gehäusestift, ein Kernstift, der
dem Gehäusestift gegenüberliegt, und ein Kupplungsglied, das zur Ebene des Gehäuse-
und Kernstiftes im rechten Winkel liegt, angeordnet. Alle drei Stiftzuhaltungen sind
nur auf ein Zentrum im Kern gerichtet. Hierdurch wird eine unzureichende Aussperrsicherheit
gewährleistet.
[0008] In der DE-C-2 660 959 wird ein Schließzylinder mit einem Wendeschlüssel beschrieben.
Im Schließzylinder ist nur eine Kernstiftreihe angeordnet.Damit die Kernstiftreihen
während der Einsteckbewegung des Schlüssels eine gute Führung erhalten, besitzen die
in den Schlüsselkanal ragenden Kernstifte eine Abstufung, an die sich eine jenseits
einer Schlüsselkanalebene ansetzende Zuspritzung anschließt, mit welcher sich die
Kernstifte an der gegenüberliegenden Kanalwand abstützen.
[0009] Diesen bekannten Schlüsseln für die bekannten Schließzylinder ist gemeinsam, daß
sie nur die auf ein Zentrum des Schließzylinders gerichteten Stiftelemente bewegen
können. Damit sind Schließzylinder mit erhöhter Aussperrsicherheit nicht zu schließen.
[0010] Weiterhin ist aus der CH-A-651 350 ein Zylinderschloß mit Wendeschlüssel bekannt,
bei dem sich ein im Querschnitt kreisrunder Rotor in einem hohlzylinderförmigen Stator
bewegen läßt. Das Zylinderschloß weist mehrere Zuhaltungsreihen auf. Damit ein breiterer
Wendeschlüssel eingesetzt werden kann, sind fünf Zuhaltungen vorgesehen, von denen
drei auf ein und zwei auf ein weiteres Zentrum im Rotor gerichtet sind. Allerdings
wird nur ein im Querschnitt rechteckiger Flachschlüsselkörper eingesetzt. Damit die
Abtaststiftkörper das Schließgeheimnis abtasten können, sind die Abtastausnehmungen
in die schmalen und langen Seiten des rechteckigen Flachschlüsselkörpers eingebracht.
[0011] Eine Schließvorrichtung mit einem Flachschlüssel ist aus der DE-U-7 818 276 bekannt.
Sie besteht aus einem Stator und einem Rotor. In dem Stator und dem Rotor sind in
Achsrichtung verlaufende Zuhaltungsreihen angeordnet. Jede Zuhaltungsreihe weist Zuhaltungen
auf, die aus einem Stiftelement und einem Abtaststiftkörper bestehen. Die oberhalb
einer Hauptwaagerechten angeordneten Zuhaltungen sind auf ein Zentrum zu bewegen,
das im Mittelpunkt des Rotors liegt. Die unterhalb der Hauptwaagerechten angeordneten
Zuhaltungen sind auf ein Zentrum zu bewegen, das unterhalb des Mittelpunkts des Rotors
liegt. Der Flachschlüssel weist einen Schlüsselkörper auf, der im Querschnitt rechteckig
ist.
Damit der Rotordurchmesser und die Statordicke gleich lang bleiben und zur Sicherung
des Schließgeheimnisses fünf und mehr Zuhaltungen vorgesehen werden können, werden
die Ausnehmungen für das Schließgeheimnis auch bei diesem Wendeschlüssel in die schmalen
und langen Seiten des rechteckigen Flachschlüsselkörpers eingebracht.
[0012] In der EP-A-0 887 494 wird ein Schlüssel angegeben, dessen Schlüsselkörper durch
gegenüberliegende Ausnehmungen in zwei sich gegenüberliegende Hauptkörper unterteilt.
Die Zuhalteelemente mit ihren Kernstiften sind auf ein Zentrum gerichtet. Dadurch
fühlen sie die Einsenkungen des Schlüsselgeheimnisses immer nur an einem Hauptkörper
ab. Nur um die Kopiersicherheit zu verbessern und den zugehörigen Schließzylinder
mit geringem fertigungstechnischen Aufwand herstellen zu können, ist von wenigstens
einer der Einsenkungen ein vorbestimmter Teil der Umfangswand vom Kopf eines zugehörigen
Kernstifts beaufschlagt und die Position dieses Kernstifts in seiner Stiftbohrung
so bestimmt, daß dieser seine Freigabestellung einnehmen kann.
[0013] Es stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Schließvorrichtung mit einem Wendeschlüssel
der eingangs genannten Art so weiter zu entwickeln, daß ein Schließzylinder mit erhöhter
Aussperrsicherheit sicher zu schließen ist.
[0014] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0015] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die beiden
Hauptkörper durch einen Zusatzkörper ergänzt werden, so daß der Schlüssel ein Schließgeheimnis
für die ersten und ein weiteres Schließgeheimnis für die zweiten Abtaststiftelemente
beinhaltet. Hierdurch wird ein Schließen eines Schließzylinders mit derartigen Abtaststiftelementen
und damit eine erhöhte Aussperrsicherheit erst ermöglicht.
[0016] Beim Einführen des Schlüsselkörpers in eine Schlüsselausnehmung des Kernkörpers werden
mit dem ersten und bei einer Drehung um 180° mit dem zweiten Hauptkörper mit den ersten
Ausnehmungen die ersten Abtaststiftkörper der ersten Stiftelemente und mit dem Zusatzkörper
die zweiten Abtaststiftkörper der zweiten Stiftelemente bewegt und damit der Kernkörper
im Statorkörper verdreht.
[0017] Die ersten Abtaststiftkörper mit Stößelstiftkörpern, Kernstiftkörpern und ersten
Gehäusestiftkörpern der ersten Stiftelemente sind im Stator- und Kernkörper jeweils
entlang auf ein Hauptzentrum der Schließvorrichtung gerichteten Hauptstiftachse angeordnet.
Tassenstiftkörper und zweite Gehäusestiftkörper der zweiten Stiftelemente sind entlang
einer ebenfalls auf das Hauptzentrum gerichteten Winkelstiftachse, während wenigstens
die zweiten Abtaststiftkörper in einer auf ein Winkelstiftzentrum gerichteten Stößelachse
angeordnet. Durch die Anordnung in den einzelnen Achsen ist es möglich, die einzelnen
Stiftelemente im Kernkörper unterzubringen und die Abtaststiftkörper auf die beiden
Zentren zu richten.
[0018] Der erste und der zweite Hauptkörper und der Zusatzkörper können im Querschnitt rund,
oval, rechteckig und/oder quadratisch ausgebildet sein. In den ersten und zweiten
Hauptkörper und in den Zusatzkörper kann ein Schlüsselprofil eingebracht werden. Hierdurch
erhalten die Hauptkörper ihre indiduelle-Konfiguration, die ein Einschieben des Schlüssels
in die Schlüsselausnehmung des jeweiligen Schließzylinders ermöglicht.
[0019] Der Schlüsselkörper kann im Zusatzkörper entlang einer Wendeachse so geteilt sein,
daß ein erster Zusatzteilkörper und der erste Hauptkörper mit ihren ersten und zweiten
Abtastausnehmungen um 180° gedreht gleich einem zweiten Zusatzteilkörper mit dem zweiten
Hauptkörper mit den ersten und zweiten Abtastausnehmungen sind. Durch die schräge
Teilung des Zusatzkörpers entlang der Wendeachse wird die Größe des Schließkörpers
optimal ausgenutzt.
[0020] Die Wendeachse kann gegenüber einer Mittelachse um 45° geneigt sein. Auch andere
Neigungswinkel können zum Einsatz kommen.
[0021] Das Hauptzentrum kann im Mittelpunkt des im wesentlichen kreisrunden Kernkörpers
und das Winkelstiftzentrum auf der Mittelachse dem Mittelpunkt gegenüberliegen. Je
nachdem wie die zweiten Stiftelemente im Kernkörper untergebracht werden, liegt das
Winkelstiftzentrum ober- oder unterhalb des Mittelpunktes.
[0022] Der Schlüsselkörper des Schlüssels kann aus Metall hergestellt sein. Als Metall kommen
Stähle oder Messing zum Einsatz. Hierdurch ist es möglich, das Schlüsselprofil und
die Schließausnehmungen lagegerecht und dauerhaft in den Schlüsselkörper einzubringen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1a
- eine erste Ausführungsform eines Schließzylinders mit Stift- und Zusatzstiftelementen
für einen Wen deschlüssel in einer schematischen Schnittdarstellung,
- Fig. 1b
- einen Schließzylinder gemäß Fig. 1a, bei dem die Zusatzstiftelemente eine Freigabestellung
einnehmen,
- Fig. 1c
- einen Wendeschlüssel für einen Schließzylinder gemäß Fig. 1a und 1b in einer schematischen
Querschnittsdarstellung,
- Fig. 1d
- einen Tassenstiftkörper für einen Schließzylinder gemäß den Fig. 1a und 1b in einer
schematischen Schnittdarstellung,
- Fig. 1e
- einen Abtaststiftkörper mit Stößelkörper für einen Schließzylinder gemäß Fig. 1a und
1b,
- Fig. 2a
- eine zweite Ausführungsform eines Schließzylinders mit Stift- und Zusatzstiftelementen
für einen Wendeschlüssel in einer schematischen Schnittdarstellung,
- Fig. 2b
- einen Schließzylinder gemäß Fig. 2a, bei dem die Zusatzstiftelemente eine Sperrstellung
einnehmen,
- Fig. 2c
- einen Wendeschlüssel für einen Schließzylinder gemäß Fig. 1a und 1b in einer schematischen
Querschnittsdarstellung,
- Fig. 2d
- einen Tassenstiftkörper für einen Schließzylinder gemäß Fig. 2a und 2b in einer schematischen
Schnittdarstellung,
- Fig. 2e und 2f
- zwei Ausführungsformen eines Abtaststiftkörpers mit Stößelkörper für einen Schließzylinder
gemäß Fig. 2a und 2b,
- Fig. 3a
- eine dritte Ausführungsform eines Schließzylinders mit Stift- und Zusatzstiftelementen
für einen Wendeschlüssel in einer schematischen Schnittdarstellung,
- Fig. 3b
- einen Schließzylinder gemäß Fig. 3a, bei dem beide Zusatzstiftelemente eine Sperrstellung
einnehmen,
- Fig. 3c
- einen Wendeschlüssel für einen Schließzylinder gemäß Fig. 3a und 3b in einer schematischen
Querschnittsdarstellung,
- Fig. 3d und 3e
- zwei Ausführungsformen eines Tassenstiftkörpers für einen Schließzylinder gemäß Fig.
3a und 3b,
- Fig. 3f bis 3i
- vier Ausführungsformen eines Abtaststiftkörpers mit Stößelstiftköper für einen Schließzylinder
gemäß Fig. 3a und 3b, und
- Fig. 4
- einen Schlüsselkörper eines Wendeschlüssels für ei nen einen Schließzylinder gemäß
Fig. 1a und 1b, 2a und 2b und3a und 3b in einer schematischen, perspektivischen Teildarstellung.
[0023] In den Fig. 1a bis 1e ist ein Schließzylinder 20 und seine Teile, in den Fig. 2a
bis 2f ein Schließzylinder 120 und seine Teile und in den Fig. 3a bis 3i ein Schließzylinder
220 mit seinen Teilen dargestellt. Die Schließzylinder 20, 120, 220 weisen
- einen im Querschnitt hohlzylindrischen Statorkörper 8, 108, 208,
- einen zylinderförmigen Kernkörper 9, 109, 209 und
- einen Schloßkörper 7, 107, 207, der mit seinem Kappenelement 7.1, 107.1, 207.1 den
Statorkörper umgibt.
[0024] In Fig. 4 ist ein Schlüsselkörper eines Wendeschlüssels 11, 111, 211 als Schlüssel
für die Schließzylinder 20, 120, 220 gezeigt.
[0025] Der Wendeschlüssel 11 ist darüber hinaus in Fig. lc, der Wendeschlüssel 111 in Fig.
2c und der Wendeschlüssel 211 in Fig. 3c gezeigt.
[0026] Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, besteht der Schlüsselkörper 11.0 des Wendeschlüssels
aus drei miteinander verbundenen Einzelkörpern, die rund, oval, rechteckig oder viereckig
im Querschnitt ausgebildet sein können.
[0027] Mit 10.20 ist ein Hauptkörper bezeichnet, dem ein zweiter Hauptkörper 11.21 gegenüberliegt.
Erfindungswesentlich ist, daß zwischen beiden Hauptkörpern nicht nur eine Stegverbindung,
sondern als dritter Körper als ein eigenständiger Zusatzkörper angeordnet ist. Damit
entsteht im Querschnitt eine Konfiguration, die achtförmig ist, über der ein O-förmiger
Körper angeordnet ist.
[0028] Die beiden Hauptkörper und der Zusatzkörper des Schlüsselskörpers 11.0 sind mit einem
Schlüsselprofil 11.40 versehen, der ein Einführen des Wendeschlüssels in die jeweilige
Schließvorrichtung 20, 120, 220 ermöglicht.
[0029] In die beiden Hauptkörper 11.20, 11.21 und den Zusatzkörper 11.30 sind Abtastausnehmungen
11.1,..., 11.17 eingebracht, die das Schließgeheimnis des abgebildeten Wendeschlüssels
11 darstellen.
[0030] Damit der Schlüssel als Wendeschlüssel verwendet werden kann, ist der Schlüsselkörper
11.0 entlang einer Wendeachse WA schräg geteilt, so daß jeweils ein Hauptkörper 11.10,
11.21 einem Zusatzteilkörper 11.31, 11.32 zugeordnet werden kann. Werden diese beiden
Teile entlang der Wendeachse WA geteilt und um 180°C verdreht, weisen sie das gleiche
Schließgeheimnis auf.
[0031] In dem Stator- und in dem Kernkörper der Schließzylinder, die mit dem Wendeschlüssel
zu schließen sind, sind, wie Fig. 1a und 1b, 2a und 2b und 3a und 3b zeigen, Stiftelemente
1, 2, 3, 4, 5, 6, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 201, 202, 203, 204, 205, 206 angeordnet.
[0032] Die Stiftelemente 1, ..., 4, 101, ..., 104 und 201,..., 204 liegen in der oberen
Hälfte der durch eine Hauptwaagerechte HW geteilten Kern- und Statorkörper. Diese
Stiftelemente 5, 6, 105, 106, 205, 206, im folgenden als Zusatzstiftelemente 5, 6,
105, 106, 205, 206 bezeichnet, liegen unterhalb dieser Hauptwaagerechten.
[0033] In einer Hauptstiftachse HT
1, die in der Hauptwaagerechten HW liegt, ist das Stiftelement 1, 101, 201
in einer Hauptstiftachse HT
2, die gegenüber der Hauptstiftachse HT
1 in einem Winkel V versetzt liegt, ist das Stiftelement 2, 102, 202
in einer Hauptstiftachse HT
3, die gegenüber der Hauptstiftachse HT
2 versetzt in dem Winkel V liegt, ist das Stiftelement 3, 103, 203 in einer Hauptstiftachse
HT
4, die sowohl gegenüber der Hauptwaagerechten als auch der Hauptstiftachse HT
3 um den Winkel V versetzt liegt, ist das vierte Stiftelement 4, 104, 204
angeordnet.
[0034] Die vier Hauptstiftachsen HT
1, ... HT
4 gehen durch ein Hauptzentrum Z, das im Mittelpunkt des Kernkörpers gerichtet ist.
Dadurch sind auch alle vier Stiftelemente auf das Hauptzentrum gerichtet.
[0035] In einer Winkelstiftachse WT
5, die gegenüber der Hauptwaagerechten versetzt in einem Winkel Y liegt, sind zwei
Körper und
in einer Stößelachse ST
5, die einem Winkel X gegenüber der Waagerechten versetzt liegt, sind weitere Teile
des Zusatzstiftelementes 5, 105, 205 angeordnet.
[0036] In einer Winkelstiftachse WT
6 sind Teile des Zusatzstiftelementes 6, 106, 206 undin einer Stößelachse ST
6, die gegenüber der Hauptwaagerechten ebenfalls um den Winkel X versetzt liegt, weitere
Körper des Zusatzstiftelementes 6, 106, 206 angeordnet.
[0037] Die beiden Winkelstiftachsen WT
5 und WT
6 sind beide auf das Hauptzentrum Z gerichtet. Wesentlich ist aber, daß die beiden
Stößelachsen ST
5 und ST
6 sich in einem Winkelstiftzentrum ZW schneiden.
[0038] Sowohl das Hauptstiftzentrum als auch das Winkelstiftzentrum liegen auf einer Mittelachse
MA, die den Stator- und den Kernkörper in eine Ebene 1 und eine Ebene 2 teilen.
[0039] Der Ebene 1 sind in einer Reihe hintereinander liegende Stiftelemente 2, 102, 202
Stiftelemente 1, 101, 201 und Zusatzstiftelemente 6, 106, 206 und
der Ebene 2 einer Reihe hintereinander liegende Stiftelemente3, 103, 203, 4, 104,
204 und Zusatzstiftelemente 5, 105, 205 zugeordnet.
[0040] In den Stator- und Kernkörper 8, 9, 108, 109, 208, 209 sind im Verlauf der angegebenen
Haupt- und Winkelstiftachsen Ausnehmungen eingebracht.
[0041] So sind umlaufend in den Statorkörper Statorausnehmungen 8.1, ..., 8.6, 108.1, ...,
108.6, 208.1, ..., 208.6 eingebracht.
[0042] In den Kernkörper 9, 109, 209 sind
- Abtaststiftausnehmungen 9.1.1, 9.2.1, 9.3.1, 9.4.1, 9.5.1, 9.6.1, 109.1.1, ..., 109.6.1,
201.1.1, ..., 209.6.1 und vom Hauptzentrum Z dahinter liegend
- Stößelausnehmungen 9.1.2, 9.2.2, 9.3.2, 9.4.2, 9.5.2, 9.6.2, 109.1.2, ..., 109.6.2,
209.1.2, ..., 209.6.2 und hinter den Stößelausnehmungen vom Hauptzentrum Z gesehen
dahinter liegend
- Stiftausnehmungen 9.1.3, 9.2.3, 9.3.3., 9.4.3, 9.5.3, 9.6.3, 109.1.3, ..., 109.6.3,
209.1.3, ..., 209.6.3
eingebracht.
[0043] In dem Kernkörper 9, 109, 209 ist darüber hinaus eine Schlüsselausnehmung 10, 110,
210 angeordnet.
[0044] Die vier Stiftelemente 1, ..., 4, 101, ..., 104, 201, ..., 204 sind gleich aufgebaut.
Sie bestehen aus einem Gehäusestiftkörper 1.4, ..., 4.4, der vorgespannt in den Statorausnehmungen
8.1, ..., 8.4, 108.1, ... 108.4, 208.1, ... 208.4 positioniert ist.
[0045] Vor dem Gehäusestiftkörper 1.4, ... befindet sich ein Kernstiftkörper 1.3, ..., 4.3,
101.3,..., 104.3, 201.3, ..., 201.4.
[0046] Die Statorausnehmungen des Statorkörpers und die davor liegenden Stiftausnehmungen
des Kernkörpers 9, 109, 209 haben im wesentlichen den gleichen Durchmesser, so daß
die Kernstiftkörper und die Gehäusestiftkörper der Stiftelemente 1, ..., 4, 101, ...,
104, 201, ..., 204 sich in diesen hin- und herbewegen.
[0047] Die Kernstiftkörper 1.3, ... der Stiftelemente 1, ...4, ... gehen in einen Stößelstiftkörper
1.2, 2.2, 3.2, 4.2, 101.2, 102.2, 103.2, 104.2, 201.2, 202.2, 203.2, 204.2 mit einem
geringeren Querschnitt über.
[0048] Die Stößelstiftkörper gehen, wie Fig. 1a und 1b, 2a und 2b und 3a und 3b zeigen,
in einen Abtaststiftkörper 1.1, 2.1, 3.1, 4.1, 101.1, 102.1, 103.1, 104.1, 201.1,
202.1, 203.1 und 204.1 über. Die Abtaststiftkörper weisen zu den Stößelstiftkörpern
einen Absatz auf und haben einen gegenüber diesen geringeren Durchmesser. Sie bewegen
sich mit den Stößelstiftkörpern 1.2, ... in den Abtaststift- und Stößelausnehmungen,
die einen gleichen Durchmesser aufweisen.
[0049] Die Abtaststiftkörper 1.1, ... schließen mit einer Stiftteilkugel 1.5 ab.
[0050] Die Zusatzstiftelemente sind für die einzelnen Schließzylinder 20, 120, 220 unterschiedlich
ausgebildet.
[0051] Die Zusatzstiftelemente 5, 6 des Schließzylinders 20 weisen gemäß Fig. 1a und 1b
einen Gehäusestiftkörper 5.4, 6.4 auf, die jeweils vorgespannt in der Statorausnehmung
8.5, 8.6 zu bewegen sind.
[0052] Über dem Gehäusestiftkörper 5.4, 6,4 befindet sich ein Tassenstiftkörper 5.3, 6,3.
Beide Tassenstiftkörper 5.3, 6,3 sind gleich ausgebildet und haben den gleichen Durchmesser
wie der Gehäusestiftkörper 5.4, 6.4, so daß sie sich sowohl in der Statorausnehmung
8.5, 8.6 als auch in der darüberliegenden Stiftausnehmung bewegen können.
[0053] Der Tassenstiftkörper 5.3, 6.3 ist im einzelnen in Fig. 1d dargestellt. Er weist
eine Tassenstiftausnehmung 5.8, 6.8 auf, die im Querschnitt vieleckig ausgebildet
ist. Der Tassenaufnehmung liegt eine Tassenrundung 5.7, 6.7 gegenüber. Die Tassenrundung
ist ballig ausgebildet und ist von einer Abschrägung umgeben.
[0054] In den Tassenstiftkörper 5.3, 6.3 ist, wie Fig. 1a zeigt, ein Stößelkörper 5.2, 6.2
eingesetzt, an den sich jeweils ein Abtaststiftkörper 5.1, 6.1 anschließt. Der Stößelkörper
5.2, 6.2 hat einen solchen Durchmesser, daß er in der Stößelausnehmung 9.5.2, 9.6.2
zu führen ist. Die Tiefe der Stößelausnehmung begrenzt den maximalen Hub des Stößelkörpers.
[0055] Der Abtaststiftkörper 5.1, 6.1 hat einen solchen Außendurchmesser, daß er in der
Abtaststiftausnehmung 9.5.1, 9.6.1 zu führen ist.
[0056] Der Stößelkörper mit dem sich daran anschließenden Abtaststiftkörper ist einzeln
in Fig. 1e gezeigt. Der Stößelkörper 5.2, 6.2 schließt mit einer Stößelhalbkugel 5.6,
6.6 und der Abtaststiftkörper 5.1, 6.1 mit einer Stifthalbkugel 5.5, 6.5 ab. Die Stößelhalbkugel
erlaubt, daß sich der Stößel ungestört in der Tassenausnehmung des Tassenstiftkörpers
bewegen kann. Die Stößelhalbkugel hingegen sichert, daß das Schließgeheimnis leicht
und genau abgetastet werden kann.
[0057] Der Kernkörper ist entlang einer Trennebene 12 im Statorkörper 8 verdrehbar. In Fig.
1a wird deutlich, daß sich sowohl die Tassen- als auch die Gehäusestiftkörper in dieser
Trennebene befinden, während sie in Fig. 1b außerhalb der Trennebene positioniert
sind.
[0058] Die Zusatzstiftelemente 105, 106 des Schließzylinders 120 gemäß den Fig. 2a und 2b
sind ähnlich denen des Schließzylinders 20 aufgebaut.
[0059] In den Statorausnehmungen 108.5, 108.6 befinden sich Gehäusestiftkörper 105.4, 106.4,
die vorgespannt gelagert sind. Über den Gehäusestiftkörpern ist in den darüberliegenden
Stiftausnehmungen 109.5.3, 109.6.3 jeweils ein Tassenstiftkörper 105.3, 106.3 gelagert.
Da sowohl der Tassen- als auch der Gehäusestiftkörper ebenso wie die Stator- und die
Stiftausnehmungen die gleichen Durchmesser haben, können sie sich frei in diesen bewegen.
[0060] In Fig. 2a befinden sich die beiden Gehäusestiftkörper 105.4, 106.4 und die beiden
Tassenstiftkörper 105.3, 106.3 in einer Trennebene 112.
[0061] Der Tassenstiftkörper 105.3, 106.3 ist einzeln in Fig. 2d gezeigt. Er weist eine
Tassenausnehmung 105.8, 106.8 auf, die vielflächig ausgebildet ist. Dieser Tassenausnehmung
liegt eine Tassenrundung 105.7, 106.7 gegenüber, die ballig ausgebildet ist und schräg
angeschnitten ist.
[0062] In der Tassenausnehmung des Tassenstiftkörpers 105.3 befindet sich ein Stößelkörper
105.2, der in einen Abtaststiftkörper 105.1 übergeht und im einzelnen in Fig. 2 e
gezeigt ist. Der Stößelkörper 102.5 weist eine Stößelhalbkugel 105.6 auf, die einen
größeren Durchmesser wie der Stößelkörper hat. Der Abtaststiftkörper 105.1 schließt
mit einer Stößelhalbkugel 105.5 ab.
[0063] In die Tassenausnehmung des Tassenstiftkörpers 106.3 greift ein Stößelkörper 106.2
ein, an den sich ein Abtaststiftkörper 106.1 anschließt, der einzeln in Fig. 2f dargestellt
ist. Auch hier weist der Stößelkörper 106.2 eine Stößelhalbkugel 106.6 auf, die einen
größeren Durchmesser hat. Der Abtaststiftkörper 106.1 schließt hier mit einer Stifthalbkugel
106.5 ab. Beide sind unterschiedlich lang. Stößel- und Abtaststiftkörper gemäß Fig.
2e habe eine Stößellänge L 105 und gem. Fig. 2 f eine Stößellänge L 106.
[0064] Wie die Fig. 2e und 2f zeigen, ist der Abtaststiftkörper 106.5 länger als der Abtaststiftkörper
105.5 ausgebildet. Geführt werden beide Abtaststiftkörper jeweils in der Abtaststiftausnehmungen
109.5.1, 109.5.6. Die Stößelausnehmung 105.2, 106.2 hat einen größeren Durchmesser
als der zugehörige Stößelkörper. Hierdurch wird ein einwandfreies und zielgerichtetes
Bewegen der Abtaststiftkörper 105.1, 106.1 gewährleistet.
[0065] Während sich die beiden Tassenstiftkörper und die beiden Gehäusestiftkörper in Fig.
2a in der Trennebene bewegen, befinden sie sich in Fig. 2b außerhalb der Trennebene.
[0066] Die beiden Zusatzstiftelemente 205, 206 des Schließzylinders 220 gem. Fig. 3a und
3b weisen gegenüber den vorbeschriebenen eine Reihe wesentlicher Unterschiede auf.
[0067] In den Statorausnehmungen 208.5 und 208.6 befindet sich jeweils ein Gehäusestiftkörper
205.4, 206.4, der vorgespannt gelagert ist.
[0068] Über dem Gehäusestiftkörper 205.4, 206.4 befindet sich jeweils ein Tassenstiftkörper
205.3, 206.3, die in Fig. 3d einzeln dargestellt sind. Der Tassenstiftkörper weist
eine Tassenausnehmung 205.8, 206.8 auf. Die Tassenausnehmung ist in diesem Fall gerundet
und hat einen Rundungsradius R. An die Rundungsfläche schließt eine in einem Winkel
von 30° verlaufende Öffnungsfläche an. Gegenüber der Tassenausnehmung ist der Tassenstiftkörper
mit einer Tassenrundung 205.7, 206.7 versehen, die ballig ausgebildet ist und eine
umlaufende Anschneidungsfläche aufweist. Der Tassenstiftkörper hat eine Tassenlänge
L 205.7.
[0069] In Fig. 3e ist eine weitere Ausführungsform eines Tassenstiftkörpers abgebildet,
der mit 205.3' bezeichnet ist. Auch er weist eine gerundete Tassenausnehmung 205.8'
auf, der eine ballig ausgebildete Tassenrundung 205.7' gegenüberliegt. Der Tassenstiftkörper
205.3' hat allerdings eine Tassenlänge L 205.7', die länger ist als die Tassenlänge
L 205.7. Die unterschiedlichen Tassenlängen sind mit unterschiedlich tiefen Tassenausnehmungen
verbunden, die ein sicheres Halten und Führen des in ihnen zu bewegenden Stößelkörpers
ermöglichen.
[0070] Mit 200.5.2 ist ein Stößelkörper bezeichnet, an dem sich ein mit 209.5.1 bezeichneter
Abtaststiftkörper anschließt, der einzeln in Fig. 3h gezeigt ist. Der Stößelkörper
205.2 schließt mit einer Stößelhalbkugel 205.6 ab, die den gleichen Durchmesser wie
der Stößelkörper hat. Der Abtaststiftkörper 205.1 endet in einer Stifthalbkugel 205.5.
Abtast- und Stößelkörper haben eine Stößellänge L 205, währenddessen der Stößel alleine
eine Einzellänge L 205.2 hat.
[0071] In Fig. 3i sind Abtast- und Stößelkörper 105.1', 205.2'in einer kürzeren Stößellänge
L 205' dargestellt. Die Einzellänge L 205.2' ist im wesentlichen gleich der Einzellänge
L 200.5.2.
[0072] Der mit 206.1 bezeichnete Abtaststiftkörper und der mit 206.2 bezeichnete Stößelkörper
sind ebenso aufgebaut wie der beschriebene Abtaststiftkörper 205.1 und Stößelkörper
205.2, wie detailliert in Fig. 3f gezeigt.
[0073] Der Stößelkörper schließt mit einer Stößelhalbkugel 206.6 und der Stiftkörper mit
einer Stifthalbkugel 206.5 ab. Beide weisen eine Stößellänge L 206 auf, die im wesentlichen
gleich der Stößellänge 205 ist. Der Stößelkörper hat eine Einzellänge L 206.2.
[0074] In Fig. 3g schließt sich an einen gleich langen Stößelkörper 206.2' ein kürzerer
Abtaststiftkörper 206.1' an. Beide zusammen haben eine Stößellänge L 206', während
der Stößelkörper eine Einzellänge L 206.2' hat. Sowohl der Stößelkörper als auch der
Abtaststiftkörper sind gerundet.
[0075] Das Zusammenwirken des Schließkörpers und des Wendeschlüssels wird nachstehend, insbesondere
anhand der Fig. 1a und 1b und Fig. 4 erläutert:
[0076] Beim Hineinschieben des Schlüsselkörpers 11 in die Schlüsselausnehmung 10 gleiten
die Abtaststiftkörper 1.1,..., 1.6 an dem Hauptkörper 11.20 und dem Zusatzkörper 11.30
entlang. Der Hauptkörper 11.21 hat in dieser Stellung keine Aufgabe.
[0077] Erfindungswesentlich ist, daß zusätzlich zu dem Hauptkörper 11.20, der die vier auf
das Hauptzentrum Z gerichtete Abtaststiftkörper 1.1, ..., 4.1 abgetastet, zusätzlich
durch den Zusatzkörper 11.30 die beiden zusätzlichen Abtaststiftkörper 5.1 und 6.1
abgetastet werden, die auf dem Winkelstiftzentrum ZW gerichtet sind.
[0078] Während die vom Hauptkörper 11.20 ausgehende Rückschubbewegungen auf die Abtaststiftkörper
1.1, ..., 4.1 geradlinig ausgeübt werden, werden die Abtastbewegungen der Abtaststiftkörper
5.1 und 6.1 der Zusatzstiftelemente exzentrisch übertragen. Die Bewegung von den Stößelachsen
ST
5, ST
6 auf die Winkelstiftachsen WT
5, WT
6 wird dadurch ermöglicht, daß sich der Stößelstiftkörper mit seiner Stößelhalbkugel
in der Tassenausnehmung des Tassenstiftkörpers 5.3, 6.3 verdreht. Rasten die beiden
Abtaststiftkörper 5.1, 6.1 in eine der Abtastausnehmungen ein, wie insbesondere in
Fig. 4a gezeigt, wird der Stößelkörper so vorgeschoben, daß sich die beiden Tassenstiftkörper
5.3, 6.3 und die Gehäusestiftkörper 5.4, 6.4 in der Trennebene 12 befinden.
[0079] Wird darüber hinaus noch erreicht, daß sich auch die übrigen Gehäuse- und Kernstiftkörper
der Stiftelemente 1, ..., 4 ebenfalls in der Trennebene 12 befinden, kann der Kernkörper
mit Hilfe des Schlüsselkörpers 11.10 im Statorkörper verdreht und damit das Schloß
entsperrt werden.
[0080] Welche Bewegungsmöglichkeiten und Hubmöglichkeit die Körper der Zusatzstiftelemente
haben, ist insbesondere in Fig. 3a gezeigt.
[0081] Mit T
1, T
2 sind hierbei Stößeltiefen für den Stößelkörper bezeichnet. T
3 gibt die Abtasttiefe des Tassenkörpers in der Stiftausnehmung an. Mit T
4 ist eine Tassentiefe bezeichnet.
[0082] In Fig. 3b ist mit H 206.3.9. ein Tassenkernhub, mit H 206.8 ein Tassenstatorhub,
mit H 206.4 ein Gehäusestifthub bezeichnet. Mit H 205.4 ist ebenfalls ein Gehäusestifthub
bezeichnet.
[0083] Die einzelnen Teile der Stiftelementer können unterschiedlich lang ausgebildet werden.
So ist mit L 202 die Länge vom Abtaststiftkörper bis zum Kernstiftkörper des Stiftelementes
202 und mit L 203.2 eine Länge des Stiftelementes 3 von dessen Abtaststiftkörper bis
zu dessen Gehäusestiftkörper bezeichnet.
[0084] Die beschriebenen und angegebenen Längen, Tiefen und Hübe können unterschiedlich
lang ausgebildet werden. Diese unterschiedlichen Längen ermöglichen die Realisierung
unterschiedlicher Schließgeheimnisse für das jeweilige Zylinderschloß, das dann nur
mit dem jeweiligen Wendeschlüssel gemäß Fig.4 geöffnet werden kann. Besonders wesentlich
ist die unterschiedliche Längenausbildung der einzelnen Körper der Zusatzstiftelemente,
die hinsichtlich Funktion und Abtastung sich so verhalten müssen, wie die vier Stiftelemente,
die auf das Hauptzentrum gerichtet sind.
1. Schließvorrichtungmit einem Wendeschlüssel mit einem Schlüsselkörper (11.0), der wenigstens
aus zwei sich gegenüberliegenden Hauptkörpern (11.20, 11.21) besteht, in die wenigstens
eine Abtastausnehmung (11.1, ..., 11.4; 11.11, ..., 11.17) für wenigstens einen wenigstens
teilweise in einem Kernkörper (9; 109; 209) und einem Statorkörper (8; 108; 208) der
Schließvorrichtung (20; 120; 220) angeordneten Stiftelement (1, ...,6; 101, ...,106;
201, ..., 206) mit einem Abtaststiftkörper (1.1, 2.1, 3.1, 4.1, 5.1, 6.1) eingebracht
ist,
- wobei zwischen dem ersten und zweiten Hauptkörper (11.20, 11.21) ein Zusatzkörper
(11.30) angeordnet ist,
- wobei in dem ersten und dem zweiten Hauptkörper (11.20, 11.21) erste Abtastausnehmungen
(11.11, ..., 11.17) für erste Abtaststiftkörper (1.1, ..., 4.1; 101.1,...,104.1; 201.1,...,
204.1) erster Stiftelemente (1, ..., 4; 101, ..., 104; 201, ..., 204) eingebracht
sind, und
- wobei im Zusatzkörper (11.20) zweite Abtastausnehmungen (11.1, ..., 11.4) für zweite
Abtaststiftkörper (5.1, 6.1; 105.1, 106.1; 205.1, 206.1) zweiter Stiftelemente (5,
6; 105, 106; 205, 206) eingebracht sind, die wenigstens teilweise im Kernkörper (9;
109; 209) und im Statorkörper (8; 108; 208) angeordnet sind.
- wobei bei einem Einführen des Schlüsselkörpers (11.30) in eine Schlüsselausnehmung
(10; 110; 210) des Kernkörpers (9; 109; 209)
- mit dem ersten Hauptkörper (11.20) und bei der Drehung um 180° mit dem zweiten Hauptkörper
(11.21) mit den Abtastausnehmungen (11.11, ...) die ersten Abtaststiftkörper (1.1,
..., 4.1; 101.1, ... 104.1; 201.1, ..., 204.1) der ersten Stiftelemente (1, ..., 4),
und
- mit dem Zusatzkörper (11.30) die zweiten Abtaststiftkörper (5.1, 6.1;...) der zweiten
Stiftelemente (5, 6; ...) bewegt werden, und
der Kernkörper (9; 109; 209) im Statorkörper (8; 108; 208) zu verdrehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die ersten Abtaststiftkörper (1.1, ..., 4.1; ...) der ersten Stiftelemente (1, 2,
3, 4; ...)mit Stößelstiftkörpern (1.2, 2.2, 3.2, 4.2; ...), Kernstiftkörpern (1.3,
2.3, 3.3, 4.3...) und ersten Gehäusestiftkörpern (1.4, 2.4, 3.4, 4.4; ...) im Stator-
und Kernkörper (8, 9; ...) jeweils entlang einer auf ein Hauptzentrum (Z) der Schließvorrichtung
(20; 120; 220) gerichteten Hauptstiftachse (HT1, ..., HT4) angeordnet sind, und
- daß Tassenstiftkörper (5.3, 6.3; ...) und zweite Gehäusestiftkörper (5.4, 6.4; ...) der
zweiten Stiftelemente (5, 6; ...) entlang einer ebenfalls auf das Hauptzentrum (Z)
gerichteten Winkelstiftachse (WT5, WT6), während die zweiten Abtaststiftkörper 5.1, 6.1; ...) in einer auf ein Winkelstiftzehtrum
(ZW) gerichteten Stößelachse (ST5, ST6) angeordnet sind.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptzentrum (Z) im Mittelpunkt (M) des im wesentlichen kreisrunden Kernkörpers
(9; 109; 209) und das Winkelstiftzentrum (ZW) auf der Mittelachse (MA) dem Mittelpunkt
(M) gegenüberliegt.
3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkörper (11.30) im Querschnitt rund, oval, rechtekkig und/oder quadratisch
ausgebildet sind.
4. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den ersten und in den zweiten Hauptkörper (11.20, 11.21) und den Zusatzkörper
(11.30.) ein Schlüsselprofil (11.40) eingebracht ist.
5. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselkörper im Zusatzkörper (11.30) entlang einer Wendeachse (WA) so geteilt
ist, daß ein erster Zusatzteilkörper (11.31) und der erste Hauptkörper (11.20) mit
ihren ersten und zweiten Abtastausnehmungen (11.1, ...) um 180° gedreht gleich einem
zweiten Zusatzteilkörper (11.32) und dem zweiten Hauptkörper (11.21) mit deren ersten
und zweiten Abtastausnehmungen sind.
6. Schließvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeachse (WA) gegenüber einer Mittelachse (MA) um 45° geneigt ist.
1. Locking device with a turn key with a key body (11.0) which consists of at least two
opposite-lying main bodies (11.20, 11.21), into which at least one feeler recess (11.1,
..., 11.4; 11.11, ..., 11.17) for at least one pin element (1, ..., 6; 101, ..., 106;
201, ..., 206) at least partially arranged in a core body (9; 109; 209) and a stator
body (8; 108; 208) of the locking device (20; 120; 220) with a feeler pin body (1.1,
2.1, 3.1, 4.1, 5.1, 6.1) is introduced,
- whereby an additional body (11.30) is arranged between the first and second main
body (11.20, 11.21),
- whereby first feeler recesses (11.11, ..., 11.17) for first feeler pin bodies (1.1,
..., 4.1; 101.1, ..., 104.1; 201.1, ... 204.1) of first pin elements (1, ..., 4; 101,
..., 104; 201, ..., 204) are arranged in the first and the second main body (11.20,
22.21), and
- whereby second feeler recesses (11.1, ..., 11.4) for second feeler pin bodies (5.1,
6.1; 105.1, 106.1; 205.1, 2.06.1) of second pin elements (5, 6; 105, 106; 205, 206)
are arranged in the additional body (11.20) which are arranged at least partially
in the core body (9; 109; 209) and in the stator body (8; 108; 208),
- whereby with the introduction of the key body (11.30) into a key recess (10; 110;
210) of the core body (9; 109; 209),
- with the first main body (11.20) and with the rotation by 180° with the second main
body (11.21) with the feeler recesses (11.11, ...), the first feeler pin bodies (1.1,
..., 4.1; 101.1, ..., 104.1; 201.1, ..., 204.1) of the first pin elements (1, ...,
4), and
- with the additional body (11.30), the second feeler pin bodies (5.1, 6.1; ...) of
the second pin elements (5, 6; ...), are moved, and
- the core body (9; 109; 209) is to be rotated in the stator body (8; 108; 208),
characterised in that
- the first feeler pin bodies (1.1, ..., 4.1; ...) of the first pin elements (1, 2,
3, 4; ...) with ram pin bodies (1.2, 2.2, 3.2, 4.2; ...), core pin bodies (1.3, 2.3,
3.3, 4.3....) and first housing pin bodies (1.4, 2.4, 3.4, 4.4; ...) are arranged
in the stator and core body (8, 9; ...) respectively along a main pin axis (HT1, ..., HT4) orientated towards a main centre (Z) of the locking device (20; 120; 220), and
- cup pin bodies (5.3, 6.3; ...) and second housing pin bodies (5.4, 6.4; ...) of
the second pin elements (5, 6; ...) are arranged along an angled pin axis (WT5, WT6) also orientated towards the main centre (Z) while the second feeler pin bodies (5.1,
6.1; ...) are arranged in a ram axis (ST5, ST6) orientated towards the angled pin centre (ZW).
2. Locking device according to claim 1, characterised in that the main centre (Z) lies in the middle point (M) of the essentially circularly round
core body (9; 109; 209) and the angled pin centre (ZW) on the middle axis (MA) lies
opposite the middle point (M).
3. Locking device according to claim 1 or 2,
characterised in that
the additional body (11.30) is formed with a round, oval, rectangular and / or square
cross-section.
4. Locking device according to one of the claims 1 to 3, characterised in that a key profile (11.40) is introduced into the first and into the second main body
(11.20, 11.21) and into the additional body (11.30).
5. Locking device according to one of the claims 1 to 4, characterised in that the key body is divided in the additional body (11.30) along an axis of rotation
(WA) so that a first additional part body (11.31) and the first main body (11.20)
are rotated with their first and second feeler recesses (11.1, ...) by 180° equal
to a second additional part body (11.32) and the second main body (11.21) with their
first and second recesses.
6. Locking device according to claim 5, characterised in that the axis of rotation (WA) is inclined by 45° in relation to a middle axis (MA).
1. Dispositif de verrouillage à clé réversible incluant un corps (11.0) de clé qui se
compose d'au moins deux corps principaux opposés l'un à l'autre (11.20, 11.21), dans
lequel est ménagé au moins un évidement de détection (11.1, ..., 11.4 ; 11.11, ...,
11.17) pour au moins un élément de broche (1, ..., 6 ; 101, ..., 106 ; 201, ..., 206),
qui est agencé au moins partiellement dans un corps de noyau (9 ; 109 ; 209) et un
corps de stator (8 ; 108 ; 208) du dispositif de verrouillage (20 ; 120 ; 220) et
comporte un corps de broche (1 .1 , 2.1 , 3.1 , 4.1 , 5.1 , 6.1) de détection,
- dans lequel un corps additionnel (11.30) est agencé entre le premier et le deuxième
corps principaux (11.20, 11.21),
- dans lequel des premiers évidements de détection (11.11, ..., 11.17) sont ménagés
dans le premier et le deuxième corps principaux (11.20, 11.21) pour des premiers corps
de broches (1.1, ..., 4.1 ; 1 01 .1 , ..., 104.1 ; 201 .1 , ..., 204.1) de détection
de premiers éléments de broches (1, ..., 4 ; 101, ..., 104 ; 201, ..., 204) ;
- dans lequel des deuxièmes évidements de détection (11.1, ..., 11.4) sont ménagés
dans le corps additionnel (11.30) pour des deuxièmes corps de broches (5.1., 6.1 ;
105.1, 106.1 ; 205.1, 206.1) de détection de deuxièmes éléments de broches (5, 6 ;
105, 106 ; 205, 206), qui sont disposés au moins partiellement dans le corps de noyau
(9 ; 109 ; 2.09) et dans le corps de stator (8 ; 108 ; 208) ;
- dans lequel, lors de l'introduction du corps (11.0) de clé dans un évidement (10
; 110 ; 210) de clé du corps (9 ; 109-; 209) de noyau,
- les premiers corps de broches (1.1, ..., 4.1 ; 101.1, ..., 104.1 ; 201 .1, ...,
204.1) de détection des premiers éléments de broches (1, ...,4) sont déplacés avec
le premier corps principal (11.20), et après la rotation de 180° avec le deuxième
corps principal (11.21), avec les évidements de détection (11.11, ...), et
- les deuxièmes corps de broches (5.1, 6.1 ; ...) de détection des deuxièmes éléments
de broches (5, 6; ...) sont déplacés avec le corps additionnel (11.30), et
- le corps de noyau (9 ; 109 ; 209) doit être tourné dans le corps de stator (8 ;
108 ; 208),
caractérisé en ce que
- les premiers corps de broches (1.1, ..., 4.1 ; ...) de détection des premiers éléments
de broches (1, 2, 3, 4 ; ...) sont agencés dans le corps de stator et le corps de
noyau (8, 9;...), avec des corps de broches (1.2, 2.2, 3.2, 4.2 ; ...) poussoirs,
des corps de broches (1.3, 2.3, 3.3, 4.3 ; ...) de noyau et des premiers corps de
broches (1.4, 2.4, 3.4, 4.4 ; ...) de boîtier, chacun le long d'un axe principal (HT1, ..., HT4) de broches orienté vers un centre principal (Z) du dispositif de verrouillage (20
; 120 ; 220), et en ce que
- des corps de broches (5.3, 6.3 ; ...) à coupelles, et des deuxièmes corps de broches
(5.4, 6.4 ; ...) de boîtier des deuxièmes éléments de broches (5, 6 ; ...), sont agencés
chacun le long d'un axe (WT5, WT6) de broche inclinée, orienté lui aussi vers le centre principal (Z), tandis que les
deuxièmes corps de broches (5.1, 6.1 ; ...) de détection sont agencés selon un axe
(ST5, ST6) de poussoir orienté vers un centre (Z.W) de broche inclinée.
2. Dispositif de verrouillage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le centre principal (Z) est au point central (M) du corps de noyau essentiellement
circulaire (9 ; 109 ; 209), et le centre (ZW) de broche inclinée est opposé sur l'axe
médian (MA) au point central (M).
3. Dispositif de verrouillage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la configuration en section transversale du corps additionnel (11.30) est ronde,
ovale, rectangulaire et/ou carrée..
4. Dispositif de verrouillage selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'un profil de clé (11.40) est formé dans le premier et dans le deuxième corps principaux
(11.20, 11.21) et dans le corps additionnel (11.30).
5. Dispositif de verrouillage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le corps de clé est réparti dans le corps additionnel (11.30) le long d'un axe (WA)
de symétrie d'une manière telle qu'un premier corps partiel additionnel (11.31) et
le premier corps principal (11.20) avec leurs premiers et deuxième évidements de détection
(11.1, ...) sont pareils, après une rotation de 180°, à un deuxième corps partiel
additionnel (11.32) et au deuxième corps principal (11.21) avec leurs premiers et
deuxièmes évidements de détection.
6. Dispositif de verrouillage selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'axe (WA) de symétrie est incliné de 45° par rapport à un axe central (MA).