(19)
(11) EP 1 252 394 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
30.05.2007  Patentblatt  2007/22

(21) Anmeldenummer: 01903674.8

(22) Anmeldetag:  24.01.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E01C 5/00(2006.01)
E02D 31/00(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2001/000752
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2001/055508 (02.08.2001 Gazette  2001/31)

(54)

BAUTEILANORDNUNG ZUR ERSTELLUNG EINES FUNDAMENTES

SYSTEM OF BUILDING COMPONENTS FOR USE IN THE CONSTRUCTION OF A FOUNDATION

SYSTEME D'ELEMENTS DE CONSTRUCTION PERMETTANT DE CONSTRUIRE UNE BASE DE STRUCTURE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
SI

(30) Priorität: 25.01.2000 DE 20001184 U
10.11.2000 DE 20019191 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
30.10.2002  Patentblatt  2002/44

(73) Patentinhaber: Kortmann, Karl
48465 Schüttorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Kortmann, Karl
    48465 Schüttorf (DE)

(74) Vertreter: Busse & Busse Patentanwälte 
Postfach 1226
49002 Osnabrück
49002 Osnabrück (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-93/16231
WO-A-97/38168
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Bauteilanordnung zur Erstellung eines Fundamentes für Tankstellen, Montagehallen, Autowaschanlagen o. dgl. Bauwerke gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Im Bereich von Tankstellen sind befahrbare Funktionsbereiche bekannt, wobei diese aus Ortbeton gegossen sind und bei Belastung entstehende Betonrisse zu Dichtigkeitsproblemen führen. Gemäß WO 97/38168 ist eine flüssigkeitsdichte Fahrfläche einer Tankstelle vorgesehen, wobei im Bereich von Randsteinen jeweilige Durchlaßöffnungen zur Flüssigkeitsableitung geformt sind und in WO 93/16231 werden lediglich flüssigkeitsdichte Betonsteine vorgeschlagen, die in einer Abdichtmasse verlegt sind. Gemäß WO 99/31323 ist eine Bauteilanordnung gezeigt, die als Tragelement eine Tankinsel aufweist, auf die weitere Bauteile aufgedübelt werden, so daß eine Durchlaßöffnung verschlossen ist.

    [0003] Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, eine Bauteilanordnung zur Erstellung eines Fundamentes für Tankstellen o. dgl. zu schaffen, wobei die Bauteilanordnung mit geringem technischen Aufwand und verringerter Montagezeit für kundenspezifisch unterschiedliche Tankstellen-Einrichtungen geeignet ist und die Integration von tankstellenspezifischen Einbauten einfacher möglich ist.

    [0004] Die Erfindung löst dieses Problem mit der Bauteilanordnung für ein Fundament einer Tankstelle mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 12 verwiesen.

    [0005] Der Aufbau des erfindungsgemäßen Fundamentes zeichnet sich durch vorgefertigte und baukastenartig verbindbare Beton-Einzelteile aus, die in der Einbaulage mit oberseitig vorstehenden Leerrohren und Aufnahmeteilen eine auf die Umgebung optimal abgestimmte Funktionsfläche bilden. Damit kann ein zentrales Tragelement, beispielsweise eine Inselplatte einer Tankstelle, mit weiteren in den Verbindungsbereichen optimal positionierten Einzelteilen einen flüssigkeitsdichten Bodenbelag gewährleisten, mit dem die hohen Anforderungen an den Schutz der Umwelt erfüllt sind, da die Montageeinheit insgesamt ein fluiddichtes System bildet.

    [0006] Die in einem Betonwerk vorgefertigten Einzelteile werden für einen einfachen Transport in ihrem Höchstgewicht begrenzt, beispielsweise auf 1.500 kg, und können am Montageort mit geringem Aufwand und einfachen Hilfsgeräten auf eine bodenseitg vorbereitete Tragschicht abgelegt werden, so daß eine wesentliche Verkürzung der Bauzeit für derartige Fahrbahnen, Tankstellenanlagen, Montagehallen, Autowaschanlagen oder dgl. Bauwerke erreicht wird.

    [0007] Die gesamte Montageeinheit bildet einen eine Ableitung von Oberflächenflüssigkeit bewirkenden und mit einem Reinigungssystem verbundenen fluiddichten Dichtungsfugenaufbau, so daß unter bzw. neben dem Fundament befindliche Bodenbereiche vor Einsickerungen von Oberflächenflüssigkeiten wie Mineralölen o. dgl. geschützt sind.

    [0008] In einer vorteilhaften Ausführung der Betonelemente sind diese im Bereich von umfangsseitigen Stützprofilierungen mit Profilzähnen geformt, die mit zugeordneten Elementen verbindbare Aufnahmeräume aufweisen. Diese Verzahnungsräume sind mit einer deren Aufnahmekontur vergrößernden Aussparung so geformt, daß die Stützprofilierung des zugeordneten Betonelementes mit dem jeweiligen Profilzahn in dieser Aussparung aufgenommen wird. Damit ist auch bei einer Schrägstellung eines der Betonelemente auf einem geneigten Teilbereich des Unterbodens ein hinreichend formschlüssiger Verbund und eine stabile Abstützung der aneinanderliegenden Betonelemente erreicht.

    [0009] Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, die mehrere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Bauteilanordnungen veranschaulichen. In der Zeichnung zeigen:
    Fig.1
    eine Draufsicht auf eine Bauteilanordnung eines Fundaments für eine Tankstelle mit in beidseitige Fahrflächenbereiche integrierter Inselplatte,
    Fig. 2
    eine vergrößerte Draufsicht der Inselplatte gemäß Fig. 1,
    Fig. 3
    eine Seitenansicht der Inselplatte gemäß Fig. 2,
    Fig. 4
    eine Schnittdarstellung der Inselplatte gemäß einer Linie IV-IV in Fig. 1,
    Fig. 5
    eine Draufsicht der Inselplatte ähnlich Fig. 1, mit einstückige Bodenplatten aufweisenden Fahrflächenbereichen,
    Fig. 6
    eine Schnittdarstellung des Fundamentes gemäß einer Linie VI-VI in Fig. 5,
    Fig. 7
    eine Draufsicht des Fundamentes in einer Ausführung mit einer einseitig an den Fahrbahnbereich angrenzenden Inselplatte,
    Fig. 8
    eine Schnittdarstellung des Fundamentes gemäß einer Linie VIII-VIII in Fig. 7,
    Fig. 9
    eine vergrößerte Einzeldarstellung eines Pollerelementes im Bereich der Inselplatte gemäß einer Ansicht IX in Fig. 7,
    Fig. 10
    eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung gemäß einer Ansicht X in Fig. 8,
    Fig. 11
    eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung im Bereich einer Fuge gemäß einer Linie XI-XI in Fig. 5, und
    Fig. 12
    eine Perspektivdarstellung des Fundamentes mit Neigungsparametern im Bereich der Inselplatte und des Fahrbahnbereiches.


    [0010] In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Fundament dargestellt, das als bodenseitige Bauteilanordnung zum Aufbau einer Tankstelle o. dgl. Bauwerke auf einer vorbereiteten Tragschicht 2 (Fig. 6) vorgesehen ist. Der Fundamentaufbau 1 weist eine an einen Fahrbahnbereich 3 als Funktionsbereich angrenzende und eine oder mehrere Zapfsäulen (nicht dargestellt) aufnehmende Inselplatte als Tragelement 4 auf, die jeweilige Durchlaßöffnungen D für Leitungsteile o. dgl. Zubehör aufweist und mit einer Stützzone Z versehen ist, in deren Bereich Dachelemente, Träger o. dgl. (nicht näher dargestellte) Baugruppen der Tankstelleneinrichtung gehalten sind.

    [0011] Die erfindungsgemäße Bauteilanordnung des Fundamentes 1 ist im Funktionsbereich 3 und/oder im Bereich der Tragelemente 4 aus vorgefertigten Einzelteilen aufgebaut, die zu einer als flüssigkeitsdichter Bodenbelag wirksamen Montageeinheit M verbunden sind. Im Bereich einer Tankstelle (Fig. 1) ist die Inselplatte als zentrales Tragelement 4 in den aus Einzelteilen zusammgesetzten und einen Außenrand 6 bildenden Fahrbahnbereich 3 als Funktionsfläche integriert.

    [0012] In Fig. 12 sind in einer Perspektivdarstellung (in Form einer Neigungsmaße enthaltenden Statikzeichnung des Systems) die Einzelteile der Montageeinheit M veranschaulicht, wobei die Einzelteile im Bereich jeweiliger Fugen F (kleine Schnittdarstellungen gemäß Fig. 12.1 und Fig. 12.2) bildender Anlageflächen so verlegt sind, daß jeweils Teile der Inselplatte 4 und zugeordnete Bodenplatten 5 aneinandergrenzen. In dieser Einbaulage werden jeweilige zum Außenrand 6 (Fig. 1) des Fahrbahnbereiches 3 verlaufende und in den Bodenbelag integrierte Neigungen N, N', N" deutlich, so daß mittels eines in den Fugen F vorgesehenen Dichtungsaufbaus (Fig. 11) eine zum Außenrand 6 gerichtete Ableitung von Oberflächenflüssigkeit erreicht ist.

    [0013] Die Ausführungsform der Montageeinheit M in Fig. 1 verdeutlicht, daß diese mit der Inselplatte 4, den Bodenplatten 5 (Fig. 5) bzw. Sechsecksteinen 5' (Fig. 1) und den Außenrand 6 bildenden Rampensteinen 7 (Fig. 9) einen erweiterbaren Bausatz bildet, der auf der bodenseitig vorbereiteten Tragschicht 2 (Fig. 4) positioniert wird. Danach können die Einzelteile durch allgemein mit 8, 8' bezeichnete Halteteile in dieser Einbaulage, beispielsweise im Bereich der Inselplatte 4, fixiert werden und im Bereich der aneinandergrenzenden Anlageflächen der Einzelteile 5 bzw. 5' wird über ein zumindest bereichsweise in den Verbindungsspalt (Fuge F) eingebrachtes Dichtmittel 9 (Fig. 11, z. B. Polysulfid) der fluiddicht versiegelte Dichtungsaufbau gebildet.

    [0014] In zweckmäßiger Ausführung ist der Dichtungsaufbau so konzipiert, daß in der Fahrfläche mit der Versiegelung der Fugen F jeweilige Leitrinnen L (Fig. 11) gebildet werden, in denen von der Montageeinheit M abfließende Flüssigkeiten aufgenommen und zu jeweiligen in den Außenrand 6 des Fahrbahnbereiches 3 integrierten Sammelkanälen 10 abgeleitet werden. Im Bereich der Sammelkanäle 10 können nicht näher dargestellte Abscheider vorgesehen sein, so daß insbesondere schadstoffbelastete Oberflächenflüssigkeiten im Bereich von Tankstellen umweltgerecht entsorgt werden können.

    [0015] Die vergrößerten Darstellungen gemäß Fig. 2 und 3 verdeutlichen in Zusammenschau mit der Schnittdarstellung gemäß Fig. 4 den Einzelteil-Aufbau der Inselplatte 4, die aus zwei Seitenteilen 11 und 12 und einem zwischen diesen verspannten Mittelteil 13 besteht. Auf den beiden Seitenteilen 11, 12 ist jeweils endseitig ein Pollerelement 14, 15 abgestützt. Zur Aufnahme dieser als Schutz für die Tanksäulen vorgesehenen Pollerelemente 14, 15 sind die Seitenteile 11, 12 jeweils mit einer als Anlagefläche wirksamen Abstufung 16 geformt, so daß eine stabilisierende Einbaulage erreicht ist (Fig. 3) und die Pollerelemente 14, 15 eine Stoßbelastung ohne Verschiebung aufnehmen können.

    [0016] Die Verbindung zwischen den beiden Seitenteilen 11, 12 und dem Mittelteil 13 ist in zweckmäßiger Ausführung durch die in Form von verschraubten Platten ausgebildeten Halteteile 8 stabilisiert, und zusätzlich ist in dieser Ausführung der Montageeinheit M im Bereich der Verbindungsflächen S (Fig. 2) der Teile 11, 12 und 13 eine als Verschiebesicherung wirksame und in Form einer Nut-Feder-Verbindung geformte Umfangsprofilierung (Fig. 3) vorgesehen. Diese ist im Mittelteil 13 von jeweiligen nutförmigen Ausnehmungen 34, 35 gebildet, in die jeweilige Formansätze 36, 37 der Seitenteile 11 bzw. 12 eingreifen.

    [0017] Die Draufsicht gemäß Fig. 3 zeigt außerdem, daß im Bereich der Seitenteile 11, 12 oberseitig jeweilige Rahmenteile 17, 18 vorgesehen sind. Im Bereich der Rahmenteile 17, 18 ist mit geringem Montageaufwand eine Tanksäule (nicht dargestellt) installierbar, die über eine als bodenseitiger Kanal verlaufende Durchlaßöffnung 19, 19' mit entsprechenden Leitungssystemen eines Versorungssystems der Tankstelle verbunden werden kann.

    [0018] Das zwischen den beiden Seitenteilen 11, 12 abgestützte Mittelteil 13 weist ebenfalls Durchlaß-Öffnungen 20, 21 auf, die vorteilhaft mit jeweiligen in Form von Leerrohren verlegten Leitungsbahnen versehen sind. Damit können in die Montageeinheit M mit geringem Aufwand zusätzliche Leitungsverbindungen, beispielsweise Elektrokabel, Dachentwässerungen o. dgl., eingebracht werden. In das Mittelteil 13 sind zusätzliche Aufnahmeteile 22 eingegossen, die insbesondere die oberseitige Stützzone Z für nicht näher dargestellte Dachelemententräger bilden. Bei 23 ist der Anschluß eines elektrischen Potentialausgleichs vorgesehen. Als Aufnahmeteile 22 sind insbesondere Ankerbolzen vorgesehen, die mit einer im Betonteil gehaltenen Bodenplatte verbunden sind. Beim Eingießen dieser Baugruppe (nicht dargestellt) in beispielsweise Beton (B 25) werden jeweilige Leerrohre E (Fig. 2, Fig. 3) um die Ankerbolzen gruppiert, so daß diese nach dem Aushärten des Betons zur Montage zugänglich sind und in ihrer Verbindungsstellung lagegenau ausgerichtet werden können. Der Bereich zu den Leerrohren E hin kann danach mit Füllmaterial ausgegossen werden.

    [0019] In Fig. 4 ist die vorbeschriebene Ausführung der dreiteiligen Inselplatte 4 in einer Schnittdarstellung veranschaulicht, wobei weitere an die Inselplatte 4 seitlich anschließende Einzelteile (Fig. 10) der Montageeinheit M deutlich werden.

    [0020] In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Montageeinheit M dargestellt, wobei das Mittelteil 13 im Bereich der Inselplatte 4 beidseits zu den Seitenteilen 11, 12 hin ein jeweiliges Zwischenteil 24, 25 aufweist, an dem die jeweiligen Rahmenteile 17, 18 zur Aufnahme der Tanksäule vorgesehen sind. In Zusammenschau mit Fig. 6 wird deutlich, daß das Mittelteil 13 von einem in den Boden eingelassenen Köcherteil 17 untergriffen ist, mit dem unterhalb einer Zentralöffnung 28 im Mittelteil 13 eine zusätzliche Stützbaugruppe, für beispielsweise einen nicht näher dargestellten Dachelemententräger o. dgl., gebildet ist.

    [0021] In der Ausführungsform der jeweiligen Fahrbahnbereiche 3 in Fig. 5 und 7 sind als Einzelteile jeweilige Bodenplatten 5 vorgesehen, die im wesentlichen gleichebenig (Fig. 6, Fig. 8) mit der Inselplatte 4 auf der Tragschicht 2 abgestützt sind und im Bereich des Außenrandes 6 jeweilige Halteteile 8' aufweisen. Die Tragschicht weist dabei in zweckmäßiger Ausführung eine auf dem Boden 26 als Decklage vorgesehene Mörtelschicht 29 auf, über der ein Feinplanum 30, insbesondere zur Herstellung der Neigungen N, N', N" (Fig. 12) aufgetragen werden kann. Ebenso ist denkbar, daß die Fahrbahnbereiche 3 mit sechseckigen Formsteinen 5' (Fig. 1) ausgelegt sind, deren jeweilige Fugenbereiche F ebenfalls mit dem Dichtungsaufbau (Fig. 11) versehen werden.

    [0022] In Fig. 7 ist die Inselplatte 4 in einer Einbaulage dargestellt, bei der der Fahrbahnbereich 3 einseitig im Bereich eines Längsrandes L' an die Inselplatte 4 angrenzt. Die Bodenplatten 5 weisen eine entsprechende Neigung N, N' auf, so daß zu den Sammelkanälen 10 hin eine Flüssigkeitsableitung erreicht ist. In sämtlichen der dargestellten Ausführungen ist der jeweilige Außenrand 6 des Fahrbahnbereiches 3 nach Art des Rampensteines 7 (Fig. 9, rechte Seite) geformt. Damit sind die Fahrbahnbereiche 3 als flüssigkeitsdicht versiegelter Bodenbelag randseitig so begrenzt, daß auch bei großen Flüssigkeitsmengen auf der Fahrfläche ein Übertreten in die angrenzenden Bereiche vermieden ist.

    [0023] Die teilweise geschnittene Darstellung der Inselplatte 4 bzw. des Pollerelementes 14 gemäß Fig. 9 (linke Seite) verdeutlicht an den Seitenteilen 11', 12', 13' (Fig. 8) einen Formbereich P, der als eine Aufkantung 56 so ausgebildet ist, daß auf der Inselplatte 4 befindliche Flüssigkeit nach Art eines Spritzschutzes zurückgehalten wird und damit im Bereich der Zapfsäulen die Sicherheitsanforderungen erfüllt sind.

    [0024] In Fig. 10 zeigt eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung gemäß Ansicht X in Fig. 8 die Integration des Rahmenteils 17' im Bereich einer Durchlaßöffnung 20' in das Mittelteil 13'. Die Durchlaßöffnung 20' ist oberseitig mit einem Deckelformteil 31 verschlossen.

    [0025] In Fig. 4 und Fig. 1 sind jeweils randseitig neben den Seitenteilen 11, 12 befindliche Schachtbausätze 32, 33 an die Inselplatte 4 angesetzt. Die jeweiligen oberseitigen Bausteine 34, 35 grenzen einerseits im Nahbereich der Pollerelemente 14 an die Seitenelemente 11, 12 an und andererseits sind die Bausteine 34, 35 in den Bodenbelag 3 integriert. Die Schachtbausätze 32, 33 bilden eine jeweilige Domschachtabdeckung, die oberhalb einer jeweiligen Zugangsöffnung 36, 37 zu einem Tankbehälter 38, 39 vorgesehen ist.


    Ansprüche

    1. Bauteilanordnung zur Erstellung eines Fundamentes (1) für eine Fahrbahn, Tankstelle, Montagehalle, Autowaschanlage o. dgl. Bauwerke, mit einem bodenseitig auf einer Tragschicht (2) abgestützten und Tragelemente (4) aufweisenden Funktionsbereich (3), der mit jeweiligen Durchlaßöffnungen (D; 19; 19'; 20'; 21) und Stützzonen (Z) für Leitungsteile, Dachelementeträger o. dgl. versehen ist, wobei die Tragelemente (4) und/oder angrenzende Funktionsbereiche (3) jeweils eine aus vorgefertigten Einzelteilen (5, 5'; 7; 11, 12, 13; 24, 25) verbindbare Montageeinheit (M) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein als Tragelement vorgesehener Mittelteil (13) mit jeweiligen eingegossenen sowie oberseitig über diesem vorstehenden Leerrohren (20, 21) und Aufnahmeteilen (22, 23) versehen ist, derart, daß für Leitungsverbindungen und Stützzonen (Z) flüssigkeitsdichte Verbindungen herstellbar sind.
     
    2. Bauteilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Inselplatte einer Tankstelle vorgesehene Tragelement (4) aus zwei Seitenteilen (11, 12) mit dem zwischen diesen verspannten Mittelteil (13) besteht und auf den Seitenteilen (11, 12) jeweils endseitig ein Pollerelement (14, 15) abgestützt ist.
     
    3. Bauteilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Seitenteile (11, 12) jeweils zumindest ein eine Tanksäule abstützendes Rahmenteil (17, 18) integriert ist.
     
    4. Bauteilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mittig zwischen den Seitenteilen (11, 12) abgestützte Mittelteil (13) die Durchlaßöffnungen (20, 21) für Leitungsteile aufweist und oberseitig die die Stützzonen (Z) für Dachelemententräger bildenden Aufnahmeteile (22) vorgesehen sind.
     
    5. Bauteilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (13) im Bereich einer Zentralöffnung (28) von einem in den Boden (26) eingelassenen Köcherteil (17) untergriffen ist.
     
    6. Bauteilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (13) beidseits zum Seitenteil (11, 12) hin an ein jeweiliges Zwischenteil (24, 25) angrenzt.
     
    7. Bauteilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Inselplatte (4) im Bereich ihrer Seitenteile (11, 12) außenseitig an jeweilige Schachtbausteine (34, 35) angrenzt und unter einer Domschachtabdeckung die jeweilige Zugangsöffnung (36, 37) zu einem Tankbehälter (38, 39) gelegen ist.
     
    8. Bauteilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Inselplatte (4) nur im Bereich eines Längsrandes (L) an einen Fahrbahnbereich (3) als Funktionsfläche angrenzt.
     
    9. Bauteilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Teile (11, 12, 13; 24, 25) der Inselplatte (4) angrenzende Fahrbahnbereich (3) aus Bodenplatten (5) und/oder Formsteinen (5') aufgebaut ist, und diese Teile gleichebenig mit der Inselplatte (4) auf der Tragschicht (2) mit einem Feinplanum (30) abgestützt sind.
     
    10. Bauteilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschicht (2) mit der zum Außenrand (6) des Fahrbahnbereichs (3) verlaufenden Neigung (N; N'; N") versehen ist und diese die Einbaulage der Einzelteile (5, 5') vorgibt.
     
    11. Bauteilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile (11, 13 bzw. 12, 13) der Montageeinheit (M) im Bereich von aneinanderlegbaren Verbindungsflächen (S) eine als Verschiebesicherung wirksame Rastprofilierung (34, 36; 35, 37) aufweisen.
     
    12. Bauteilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile (5; 11, 13; 12, 13) über zusätzliche umfangseitig den Verbindungsspalt (S) übergreifende Halteelemente (8; 8') in der Einbaulage verbunden sind.
     


    Claims

    1. System of building components for the construction of a foundation (1) for a roadway, a forecourt of a filling station, an assembly-line building, a carwash, or similar structures, having a functional region (3) which is supported on the ground side on a supporting layer (2), which has supporting elements (4) and which has through-openings (D, 19, 19', 20', 21) and support zones (Z) for respective pipe and conduit parts, roof element supports or the like, the supporting elements (4) and/or adjoining functional regions (3) in each case forming an assembly unit (M) able to be connected together from discrete prefabricated parts (5, 5', 7, 11, 12, 13, 24, 25), characterised in that at least one centre part (13) which is intended as a supporting element is provided with cast-in empty tubes (20, 21) and receiving parts (22, 23) which both project above the said centre part (13) at the top, in such a way that liquid-tight connections can be made for pipe and conduit connections and support zones (Z).
     
    2. System of building components according to claim 1, characterised in that a supporting element (4) which is intended as a island slab for a filling station comprises two side parts (11, 12) having the centre part (13) braced therebetween, and a bollard element (14, 15) is supported on the side parts (11, 12) at each end thereof.
     
    3. System of building components according to claim 2, characterised in that at least one frame part (17, 18) which supports a petrol pump is incorporated in each of the side parts (11, 12).
     
    4. System of building components according to one of claims 1 to 3, characterised in that the centre part (13), which is supported centrally between the side parts (11, 12), has the through-openings (20, 21) for pipe and conduit parts, and the receiving parts (22) which form the support zones (Z) for roof element supports are provided at the top thereof.
     
    5. System of building components according to one of claims 1 to 4, characterised in that a receptacle part (17) which is let into the ground (26) fits under the central part (13) in the region of a central opening (28).
     
    6. System of building components according to one of claims 1 to 5, characterised in that, towards the side parts (11, 12), the centre part (13) adjoins respective intermediate parts (24, 25) on both sides.
     
    7. System of building components according to one of claims 1 to 6, characterised in that, in the region of its side parts (11, 12), the island slab (4) adjoins, on the outside, respective manhole blocks (34, 35), and the respective access openings (36, 37) to tanks (38, 39) are situated below domed manhole covers.
     
    8. System of building components according to one of claims 1 to 7, characterised in that the island slab (4) adjoins a region (3) of the forecourt serving as a functional area only in the region of one longitudinal edge (L).
     
    9. System of building components according to one of claims 1 to 8, characterised in that the region of forecourt (3) which adjoins the parts (11, 12, 13, 24, 25) of the island slab (4) is constructed from ground-surfacing slabs (5) and/or shaped blocks (5'), and these latter items are supported on the supporting layer (2), on a level with the island slab (4), by a fine sub-grade (30).
     
    10. System of building components according to one of claims 1 to 9, characterised in that the supporting layer (2) is provided with the slope (N, N', N"), which extends to the outer edge (6) of the forecourt region (3), and the said slope (N, N', N") presets the installed position of the discrete parts (5, 5').
     
    11. System of building components according to one of claims 1 to 10, characterised in that the discrete parts (11, 13 and 12, 13) of the assembly unit (M) have, in the region of connecting surfaces (S) able to be placed against one another, interengaging profiling (34, 36; 35, 37) which acts as a means of securing them against displacement.
     
    12. System of building components according to one of claims 1 to 11, characterised in that in the installed position the discrete parts (5, 11, 13, 12, 13) are connected by means of additional holding elements (8, 8') which, at the circumference, fit across the gap (S) at the connection.
     


    Revendications

    1. Disposition d'éléments de construction pour réaliser une semelle de fondation (1) pour une chaussée, une station de ravitaillement en carburant, une halle d'assemblage, une installation de lavage de voitures ou autres constructions similaires, comportant une zone fonctionnelle (3) prenant appui du côté du sol sur une couche portante (2) et présentant des éléments porteurs (4), laquelle zone fonctionnelle (3) est pourvue chaque fois d'ouvertures de passage (D; 19; 19' ; 20'; 21) et de zones d'appui (Z) pour des éléments de conduites, des supports d'éléments de toiture ou autres éléments similaires, les éléments porteurs (4) et/ou les zones fonctionnelles (3) contiguës formant chaque fois une unité de montage (M) constituée d'éléments individuels préfabriqués (5, 5' ; 7 ; 11, 12, 13; 24, 25) capables d'être reliés entre eux, caractérisée en ce qu'au moins un élément central (13) prévu en tant qu'élément porteur comportant chaque fois des tubes vides (20, 21) et des éléments de positionnement (22, 23) coulés ainsi que dépassant de celui-ci du côté supérieur, est prévu de telle sorte que des raccordements étanches aux liquides puissent être réalisés pour des raccordements de conduites et des zones d'appui (Z).
     
    2. Disposition d'éléments de construction selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'élément porteur (4) prévu en tant que dalle d'îlot d'une station de ravitaillement en carburant est constitué de deux éléments latéraux (11, 12) avec l'élément central (13) serré entre ceux-ci et en ce qu'un élément de défense (14, 15) prend appui sur les éléments latéraux (12, 13) chaque fois du côté de l'extrémité de ceux-ci.
     
    3. Disposition d'éléments de construction selon la revendication 2, caractérisée en ce qu'au moins un élément de cadre (17, 18) supportant un distributeur de carburant est chaque fois intégré dans les éléments latéraux (17, 18).
     
    4. Disposition d'éléments de construction selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que l'élément central (13) supporté de façon centrale entre les éléments latéraux (11, 12) présente les ouvertures de passage (20, 21) pour des éléments de conduites et en ce que les éléments de positionnement (22) formant les zones d'appui (Z) pour des supports d'éléments de toiture sont prévus du côté supérieur.
     
    5. Disposition d'éléments de construction selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce qu'un élément de carquois (17) noyé dans le sol (26) est sous-jacent à l'élément central (13) dans la zone d'une ouverture centrale (28).
     
    6. Disposition d'éléments de construction selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que l'élément central (13) est contigu des deux côtés tournés vers l'élément latéral (11, 12) chaque fois à un élément intermédiaire (24, 25).
     
    7. Disposition d'éléments de construction selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la dalle d'îlot (4) est contiguë du côté extérieur chaque fois à des blocs de construction de puits (34, 35) dans la zone de ses éléments latéraux (11, 12) et en ce que chaque ouverture d'accès (36, 37) à une cuve de réservoir (38/39) est située au-dessous d'un couvercle de dôme de puits.
     
    8. Disposition d'éléments de construction selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que la dalle d'îlot (4) est contiguë à une zone de chaussée (3) en tant que surface fonctionnelle uniquement dans la zone d'un bord longitudinal (L).
     
    9. Disposition d'éléments de construction selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que la zone de chaussée (3) contiguë aux éléments (11, 12, 13; 24, 25) de la dalle d'îlot (4) est constituée de dalles de sol (5) et/ou de briques moulées (5') et en ce que ces éléments prennent appui sur la couche portante (2), avec une fine couche d'assiette (30) au même niveau que la dalle d'îlot (4).
     
    10. Disposition d'éléments de construction selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que la couche portante (2) est pourvue de la pente (N; N'; N"), laquelle s'étend en direction du bord extérieur (6) de la zone de chaussée (3), et en ce que ladite pente prédéfinit la position de montage des éléments individuels (5, 5').
     
    11. Disposition d'éléments de construction selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que les éléments individuels (11, 13 ou selon le cas 12, 13) de l'unité de montage (M) présentent, dans la zone de surfaces de raccordement (S) juxtaposables, un profilage à encoches (34, 36; 35, 37) en tant que sécurité contre le glissement.
     
    12. Disposition d'éléments de construction selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisée en ce que les éléments individuels (5; 11, 13; 12, 13) sont reliés en position de montage par l'intermédiaire d'éléments de retenue (8, 8') supplémentaires enjambant du côté périphérique la fente de raccordement (S).
     




    Zeichnung