(19) |
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(11) |
EP 1 325 228 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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30.05.2007 Patentblatt 2007/22 |
(22) |
Anmeldetag: 19.09.2001 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2001/003616 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2002/031348 (18.04.2002 Gazette 2002/16) |
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(54) |
EINSPRITZVENTIL MIT EINEM PUMPKOLBEN
INJECTION VALVE COMPRISING A PUMP PISTON
SOUPAPE D'INJECTION AVEC PISTON DE POMPE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
12.10.2000 DE 10050599
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.07.2003 Patentblatt 2003/28 |
(73) |
Patentinhaber: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- KLÜGL, Wendelin
92358 Seubersdorf (DE)
- LEWENTZ, Günter
93055 Regensburg (DE)
- NEUMAIER, Martin
93059 Regensburg (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-97/02423 DE-A- 19 701 879 US-A- 5 463 996
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DE-A- 19 517 578 DE-A- 19 910 970 US-A- 6 119 960
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Einspritzventil mit einem Pumpkolben gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Einspritzventile mit Pumpkolben zur Erhöhung des Druckes des eingespritzten Fluids
werden beispielsweise in der Kraftfahrzeugtechnik eingesetzt, um besonders hohe Einspritzdrücke
zu erreichen. Beispielsweise wird Dieselkraftstoff bei modernen Common-Rail-Einspritzanlagen
mit einem Druck von bis zu 2000 bar in den Brennraum einer Brennkraftmaschine eingespritzt.
[0003] Aus DE 43 11 627 A1 ist eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen
bekannt, bei der Kraftstoff aus einem Hochdrucksammelraum einem Einspritzventil zugeführt
wird. Der Kraftstoff wird in einen Pumpraum geführt, der von einer ersten Stirnseite
eines Pumpkolbens begrenzt ist. Eine zweite Stirnseite des Pumpkolbens grenzt an einen
Verstärkerraum, in dem eine Einspritznadel angeordnet ist. Die Einspritznadel ist
gegen einen Dichtsitz vorgespannt, so dass in einer Schließposition der Verstärkerraum
von Einspritzlöchern getrennt ist. Die Einspritznadel steht mit einem zweiten Kolben
in Verbindung, der an eine Steuerkammer grenzt. Die Steuerkammer steht über eine Bohrung
mit einem 3/2-Wege-Ventil in Verbindung. Das 3/2-Wege-Ventil ist zudem über eine zweite
Leitung an einen Hochdrucksammelraum und über eine dritte Leitung an eine Entlastungsleitung
angeschlossen. In Abhängigkeit von der Schaltposition des 3/2-Wege-Ventils wird ein
vorgebbarer Druck im Steuerraum eingestellt und damit die Position der Einspritznadel
gesteuert. Zwischen dem Hochdrucksammelraum und dem Pumpraum ist ein weiteres steuerbares
Ventil vorgesehen, das in Abhängigkeit von der Schaltposition des steuerbaren Ventils
den Hochdrucksammelraum mit dem Pumpraum verbindet. In Abhängigkeit von den Schaltpositionen
des 3/2-Wege-Ventils und des weiteren Ventils wird ein Einspritzvorgang gesteuert.
[0004] Aus der WO 97/02 423 A ist ein Einpritzventil bekannt, welches einen Verstärkerkolben
aufweist. Eine Zulaufleitung ist über ein erster steuerbares Ventil zu einem Pumpraum
geführt. Eine Stirnseite der Kolbens weist eine erhöhte Anlagefläche auf, wobei der
Verstärkerraum über ein zweites Ventil mit einem Kraftstoffreservoir verbindbar ist.
[0005] Desweiteren ist aus der DE 199 10 970 A1 ebenfalls eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
für Brennkraftmaschinen bekannt, welche ein Gehäuse aufweist, welches eine Zulaufleistung
umfasst, die über ein steuerbares Ventil zu einem Pumpraum geführt ist. Der Kraftstoff
wird in ein Pumpraum geführt, der von einer Stirnseite eines Pumpkolbens begrenzt
ist. Eine zweite Stirnseite des Pumpkolbens grenzt an eine Druckkammer, die mit einem
Düsenraum der Einspritznadel in Verbindung steht. Die Einspritznadel ist gegen ein
Dichtsitz vorgespannt, so dass in einer Schließposition die Druckkammer von Einspritzlöchern
getrennt ist. Die Einspritznadel steht mit einem Druckstück in Verbindung, das an
eine Steuerkammer grenzt. Die Steuerkammer steht über Drosseln mit der Druckkammer
und dem Düsenraum einerseits und mit einem 2/2-WegeVentil andererseits in Verbindung.
Über den Druck im Steuerraum wird das Druckstück in Schließrichtung druckbeaufschlagt.
Bei Betätigung (Öffnen) des 2/2-Wege-Ventils wird der Druck im Steuerraum abgebaut,
so dass in der Folge die in Öffnungsrichtung auf das Ventilglied wirkende Druckkraft
im Düsenraum die in Schließrichtung auf das Ventilglied wirkende Druckkraft übersteigt.
Die Ventildichtfläche hebt von der Ventilsitzfläche ab und Kraftstoff wird eingespritzt.
Dabei lässt sich der Druckentlastungsvorgang des Steuerraums und somit die Hubsteuerung
des Ventilglieds über die Dimensionierung der beiden Drosseln beeinflussen.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein vereinfachtes Einspritzventil bereitzustellen.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Ein Vorteil
der Erfindung besteht darin, dass nicht zwei steuerbare Ventile notwendig sind, sondern
die Einspritzung über ein einziges Ventil gesteuert wird. Das einzige Ventil ist dabei
in der Versorgungsleitung vor dem Pumpraum angeordnet. Damit wird ein kostengünstiges
Einspritzventil bereitgestellt, das zudem eine präzise Steuerung der Einspritzung
ermöglicht.
[0008] Das erfindungsgemässe Ventil besteht in der Verwendung eines 3/2-Wege-Ventils, wobei
ein erster Leitungsanschluss mit einer Zulaufleitung, ein zweiter Leitungsanschluss
mit einer ersten Versorgungsleitung und ein dritter Leitungsanschluss mit einer Entlastungsleitung
verbunden ist. Durch Verwendung des 3/2-Wege-Ventils ist eine schnelle und präzise
Steuerung der Position der Einspritznadel möglich.
[0009] Im Ventil ist eine erste Ventilkammer mit einem ersten Schließglied vorgesehen, wobei
die Zulaufleitung in die erste Ventilkammer mündet und das erste Schließglied in Abhängigkeit
von der Schaltposition eine Ablauföffnung offen hält oder verschließt.
[0010] Eine bevorzugte Ausführungsform eines ersten Schließgliedes und eines ersten Dichtsitzes
besteht in einer konischen Dichtfläche, durch die eine einfache und sichere Abdichtung
der ersten Ventilkammer ermöglicht wird.
[0011] Vorzugsweise ist das erste Schließglied über eine Stange mit einem zweiten Schließglied
verbunden. Das zweite Schließglied ist in einer zweiten Ventilkammer angeordnet und
die Stange ist durch eine Verbindungsbohrung geführt, die die erste und die zweite
Ventilkammer miteinander verbindet. Weiterhin ist eine Entlastungsleitung an die zweite
Ventilkammer angeschlossen. In Abhängigkeit von der Schaltposition des Ventiles wird
entweder die Entlastungsleitung oder die Zulaufleitung mit der Versorgungsleitung
verbunden.
[0012] Vorzugsweise steht das zweite Ventilglied mit einem Aktor in Wirkverbindung, der
die Schaltposition des ersten und zweiten Schließgliedes einstellt. Durch die Verwendung
eines einzigen Aktors für das erste und das zweite Schließglied wird eine einfache
Ausführungsform des Ventiles bereitgestellt.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die erste und zweite Ventilkammer entlang
einer Achse angeordnet, die entweder parallel oder auf einer Mittensymmetrieachse
des Einspritzventils angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine schmale Bauform des
Einspritzventils erreicht.
[0014] In einer vorteilhaften Ausprägung der Erfindung ist ein piezoelektrischer Aktor vorgesehen,
der das Ventil betätigt. Für eine schmale Bauform des Einspritzventils ist es vorteilhaft,
den piezoelektrischen Aktor am oberen Ende des Gehäuses vorzusehen, wobei der piezoelektrische
Aktor teilweise in das Gehäuse eingefügt ist. Somit wird eine schmale Bauform erreicht.
[0015] Vorzugsweise ist der piezoelektrische Aktor mittensymmetrisch zum Einspritzventil
angeordnet, wodurch eine besonders schmal bauende Form des Einspritzventils bereitgestellt
wird.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die dritte und vierte Dichtfläche
der zweiten Ventilkammer bzw. des zweiten Schließgliedes als ebene Fläche ausgebildet.
Diese Ausführungsform bietet eine kostengünstige Herstellung der dritten und vierten
Dichtfläche, die zudem eine gute Abdichtung ermöglichen.
[0017] Die Funktionsfähigkeit des Pumpkolbens wird vorzugsweise dadurch verbessert, dass
die erste Stirnseite einen Absatz aufweist, der an eine Anlagefläche am Gehäuse in
Anlage bringbar ist, wobei die Versorgungsleitung im Bereich der Anlagefläche in die
Pumpkammer mündet. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass auch bei maximaler Auslenkung
des Pumpkolbens ein Restvolumen der Pumpkammer erhalten bleibt und somit bei einer
Verbindung der Pumpkammer mit der Zulaufleitung sich die Pumpkammer schnell mit Fluid
füllt, wodurch ein schneller Druckanstieg im Einspritzraum erreicht wird. Durch den
schnellen Druckanstieg ist eine präzise Steuerung des Einspritzbeginns möglich.
[0018] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- ein Einspritzventil mit einem schematischen Teilquerschnitt,
- Fig. 2
- einen vergrößerten Ausschnitt des Einspritzventils und
- Fig. 3
- eine weitere Ausführungsform eines Ventils zur Steuerung des Drucks in einem Verstärkerraum.
[0019] Fig. 1 zeigt schematisch ein Einspritzventil 1 mit einer Mittensymmetrieachse 19,
wie es beispielsweise zur Einspritzung von Dieselkraftstoff in einer Dieselbrennkraftmaschine
eingesetzt wird. Das Einspritzventil 1 weist eine Ventilkörper 3 auf, der über eine
Spannhülse 43 mit einem Pumpkörper 4 verbunden ist. Der Pumpkörper 4 ist über eine
Spannmutter 40 mit einer Zwischenplatte 46, einem Federkörper 42 und einem Düsenkörper
5 verbunden.
[0020] Der Ventilkörper 3 weist einen Zulaufanschluss 9 auf, der mit einer Zulaufleitung
10 in Verbindung steht. Die Zulaufleitung 10 ist zu einer ersten Ventilkammer 11 geführt.
Die erste Ventilkammer 11 ist Teil einer Durchgangsbohrung 56, die mittensymmetrisch
durch den Ventilkörper 3 geführt ist. In die Durchgangsbohrung 56 ist im oberen Ende
ein Aktor 18 eingeschraubt, der die Durchgangsbohrung 56 nach oben abdichtet. Im unteren
Ende der Durchgangsbohrung 56 ist eine Anlageplatte 21 vorgesehen, die auf einer Ringkante
auf dem Pumpkörper 4 aufliegt und vom Pumpkörper 4 gegen den Ventilkörper 3 gedrückt
ist und die Durchgangsbohrung 56 nach unten abdichtet. Dabei begrenzt die Anlageplatte
21 die erste Ventilkammer 11. Im Ventilkörper 3 ist ein Ventil 14 vorgesehen, das
als 3/2-Wege-Ventil ausgebildet ist. Das Ventil 14 weist als Anschlüsse die Zulaufleitung
10, eine erste Versorgungsleitung 20 und eine Entlastungsleitung 47 auf. Je nach Stellung
des Ventils 14 ist entweder die Zulaufleitung 10 oder die Entlastungsleitung 47 mit
der ersten Versorgungsleitung 20 verbunden.
[0021] Die erste Versorgungsleitung 20 ist durch eine Bohrung 70 der Anlageplatte 21 zu
einem Pumpraum 22 geführt. Unterhalb der Anlageplatte 21 ist im Pumpkörper 4 ein beweglicher
Pumpkolben 64 angeordnet, der mit einer ersten Stirnseite 24 den Pumpraum 22 begrenzt,
der zwischen der Anlageplatte 21 und der ersten Stirnseite 24 im Pumpkörper 4 ausgebildet
ist.
[0022] Der Pumpkolben 64 weist im oberen Bereich eine topfförmige Hülse 25 auf, die dichtend
im Pumpkörper 4 geführt ist und die erste Stirnseite 24 aufweist. In der Hülse 25
ist ein Verstärkerkolben 23 angeordnet, der über ein zweites Federelement 26 in Richtung
auf die erste Stirnseite 24 vorgespannt ist. Das zweite Federelement 26 ist gegen
eine Stufe des Pumpkörpers 4 abgestützt. Am oberen Ende des Verstärkerkolbens 23 ist
ein Anlagering ausgebildet, an dem das zweite Federelement 26 anliegt. Der Verstärkerkolben
23 ist mit seinem unteren Ende in einer Führungsbohrung 65 des Pumpkörpers 4 dichtend
geführt. Der Verstärkerkolben 23 weist eine zweite Stirnseite 28 auf, die einen kleineren
Querschnitt als die erste Stirnseite 24 aufweist und eine Verstärkerkammer 29 begrenzt,
die im Pumpkörper 4 ausgebildet ist. Vorzugsweise sind zwischen dem Pumpkörper 4 und
dem Verstärkerkolben 23 Dichtelemente 66 angeordnet, die eine Abdichtung der Verstärkerkammer
29 bewirken. Als Dichtelement wird beispielsweise ein Dichtring eingesetzt.
[0023] Der Pumpkörper 4 liegt auf der Zwischenplatte 46 auf. Somit wird die Verstärkerkammer
29 von der Zwischenplatte 46, dem Pumpkörper 4 und dem Verstärkerkolben 23 begrenzt.
In der Zwischenplatte 46 ist eine erste Bohrung 67 eingebracht, die die Verstärkerkammer
29 mit einer dritten Versorgungsleitung 32 verbindet, die in den Federkörper 42 eingebracht
ist. Der Federkörper 42 liegt an der Zwischenplatte 46 an. Zudem ist eine zweite Versorgungsleitung
31 in die Zwischenplatte 46 eingebracht, die über ein Zulaufventil 30 eine Verbindung
zwischen der Verstärkerkammer 29 und einem Kraftstoffraum 53 bildet. Der Kraftstoffraum
53 wird über Kanäle, die nicht dargestellt sind, mit Kraftstoff versorgt, der einen
geringen Druck aufweist. Das Zulaufventil 30 sorgt dafür, dass die Verstärkerkammer
29 immer vollständig mit Kraftstoff gefüllt ist.
[0024] Die dritte Versorgungsleitung 32 ist zum Düsenkörper 5 geführt und mündet im Düsenkörper
5 in eine vierte Versorgungsleitung 54, die zu einem Einspritzraum 34 geführt ist.
Im Düsenkörper 5 ist axial beweglich eine Einspritznadel 6 angeordnet, die im Bereich
des Einspritzraums 34 eine Druckfläche 35 aufweist. Die Einspritznadel 6 weist eine
Nadelspitze 36 auf, die im Bereich der Spitze des Düsenkörpers 5 angeordnet ist. Es
sind Einspritzlöcher 8 vorgesehen, die in der Spitze des Düsenkörpers 5 eingebracht
sind. Die Nadelspitze 36 weist einen Nadelsitz 37 auf, der oberhalb der Einspritzlöcher
8 angeordnet ist und einem Dichtsitz 69 zugeordnet ist, der am Düsenkörper ausgebildet
ist. Sitzt die Einspritznadel 6 mit dem Nadelsitz 37 am Dichtsitz 69 auf, so besteht
keine Verbindung zwischen dem Einspritzraum 34 und den Einspritzlöchern 8. Ist die
Einspritznadel 6 jedoch mit dem Nadelsitz 37 vom Dichtsitz 69 abgehoben, so besteht
eine hydraulische Verbindung zwischen dem Einspritzraum 34 und den Einspritzlöchern
8, so dass Kraftstoff aus dem Einspritzraum 34 über die Einspritzlöcher 8 abgegeben
wird.
[0025] Die Einspritznadel 6 weist im oberen Bereich einen Führungsabschnitt 55 auf, der
in einer Führungsbohrung des Düsenkörpers 5 dichtend geführt ist. Der Führungsabschnitt
55 steht mit einer Verbindungsstange 38 in Verbindung, die im Federkörper 42 geführt
ist. Die Verbindungsstange 38 steht mit einem dritten Federelement 39 in Verbindung,
das in einer Federkammer 68 im Federkörper 42 angeordnet ist. Das dritte Federelement
39 ist gegen die Zwischenplatte 46 abgestützt und spannt die Einspritznadel 6 in Richtung
auf den Dichtsitz 69 vor, der oberhalb der Einspritzlöcher 8 angeordnet ist. Liegt
in dem Einspritzraum 34 ein geringer Kraftstoffdruck vor, so wird die Einspritznadel
6 durch das dritte Federelement 39 auf den Dichtsitz 69 gedrückt, so dass keine Verbindung
zwischen dem Pumpraum 34 und den Einspritzlöchern 8 vorliegt.
[0026] Wird jedoch der Druck im Einspritzraum 34 durch eine Verdichtungsbewegung des Verstärkerkolbens
23 erhöht, so greift der Druck an der Druckfläche 35 an und hebt die Einspritznadel
6 nach Erreichen eines Abhebedruckes gegen die Vorspannung des dritten Federelementes
39 vom Dichtsitz ab, so dass eine hydraulische Verbindung zwischen dem Einspritzraum
und den Einspritzlöchern 8 vorliegt. In dieser Position der Einspritznadel 6 wird
Kraftstoff aus dem Einspritzraum 34 über die Einspritzlöcher 8 abgegeben.
[0027] Kraftstoff, der über einen Dichtspalt des Führungsabschnittes 55 der Einspritznadel
6 entweicht, wird über ein Leckageventil 41 zu dem Kraftstoffraum 53 abgeführt.
[0028] Das Ventil 14 steuert in Abhängigkeit von der Schaltposition den Druck in dem Pumpraum
22 und damit den Verdichtungshub des Verstärkerkolbens 23. Die Fläche der ersten Stirnseite
24 ist größer als die Fläche der zweiten Stirnseite 28, so dass eine Druckerhöhung
zwischen dem Druck in dem Pumpraum 22 und dem Druck in der Verstärkerkammer 29 und
im Einspritzraum 34 erreicht wird.
[0029] Die Funktionsweise des Ventils 14 wird anhand von Fig. 2 näher erläutert.
[0030] Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Ventilkörpers 3. Der Ventilkörper 3
weist die mittige Durchgangsbohrung 56 auf, die im oberen Bereich durch den Aktor
18 und im unteren Bereich durch die Anlageplatte 21 abgedichtet ist. Die Durchgangsbohrung
56 weist einen oberen ersten Abschnitt 57 auf, in den der Aktor 18 mit dem Gehäuse
eingeschraubt ist. Der erste Abschnitt 57 geht über eine Stufe in einen zweiten Abschnitt
58 über, der eine zweite Ventilkammer 17 darstellt. Der zweite Abschnitt 58 weist
einen kleineren Querschnitt als der erste Abschnitt 57 auf. Der zweite Abschnitt 58
geht in einen dritten Abschnitt 59 über, wobei der dritte Abschnitt 59 einen kleineren
Querschnitt als der zweite Abschnitt 58 aufweist. Der dritte Abschnitt 59 geht über
eine Stufe in einen vierten Abschnitt 60 über, der einen größeren Querschnitt als
der dritte Abschnitt 59 aufweist. Der vierte Abschnitt 60 geht über eine Stufe in
einen fünften Abschnitt 61 über, der einen größeren Querschnitt als der vierte Abschnitt
60 aufweist. Der fünfte Abschnitt 61 stellt die erste Ventilkammer 11 dar.
[0031] Der Aktor 18 ist vorzugsweise als piezoelektrischer Aktor ausgebildet, der elektrische
Anschlüsse 45 aufweist. An die elektrischen Anschlüsse 45 werden Steuerleitungen angeschlossen,
die mit einem Steuergerät in Verbindung stehen. Das Steuergerät steuert den Aktor
18 nach vorgegebenen Verfahren in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine.
[0032] Der Aktor 18 ist mit einem zweiten Schließglied 15 in Wirkverbindung, wobei das zweite
Schließglied 15 in der zweiten Ventilkammer 17 angeordnet ist. Das zweite Schließglied
15 weist eine vierte Dichtfläche 51 auf, die einer dritten Dichtfläche 50 zugeordnet
ist. Die dritte Dichtfläche 50 ist am Ventilkörper 3 im Übergangsbereich zwischen
dem zweiten und dem dritten Abschnitt 58, 59 ausgebildet. Weiterhin weist das zweite
Schließglied 15 eine Stange 16 auf, die durch den dritten Abschnitt 59 und den vierten
Abschnitt 60 zur ersten Ventilkammer 11 geführt ist. Die Stange 16 steht mit einem
ersten Schließglied 13 in Verbindung, das im Wesentlichen in der ersten Ventilkammer
11 angeordnet ist. Das erste Schließglied 13 weist eine zweite Dichtfläche 49 auf,
die einer ersten Dichtfläche 48 zugeordnet ist. Die erste Dichtfläche 48 ist am Ventilkörper
3 im Übergangsbereich zwischen dem vierten und fünften Abschnitt 60, 61 angeordnet.
In der ersten Ventilkammer 11 ist ein erstes Federelement 12 angeordnet, das das erste
Schließglied 13 in Richtung auf die erste Dichtfläche 48 vorspannt.
[0033] Die zweite Dichtfläche 49 des ersten Schließgliedes 13 und die vierte Dichtfläche
51 des zweiten Schließgliedes 15 sind vorzugsweise als konische Flächen ausgebildet.
Ebenso sind vorzugsweise die dritte und erste Dichtfläche 50, 48 entsprechend als
konische Flächen ausgebildet, um eine sichere Abdichtung mit Hilfe des ersten und
zweiten Schließgliedes 13, 15 zu gewährleisten. Das erste und das zweite Schließglied
13, 15 sind über die Stange 16 in der Weise beabstandet und fest miteinander verbunden,
dass je nach Auslenkungsposition des Aktors 18 das erste oder zweite Schließglied
13, 15 auf dem zugeordneten Dichtsitz 48, 50 aufliegt und somit entweder die Zulaufleitung
10 oder die Entlastungsleitung 47 mit der ersten Versorgungsleitung 20 verbunden ist.
Dazu ist die Stange 16 mit einem kleineren Querschnitt ausgebildet als die Durchgangsbohrung
56 im dritten und vierten Abschnitt 59, 60.
[0034] Der vierte Abschnitt 60 weist einen erweiterten Ringkanal 62 auf, an den die erste
Versorgungsleitung 20 angeschlossen ist. Somit wird eine verbesserte hydraulische
Versorgung des Pumpraums 22 gewährleistet.
[0035] Die Funktionsweise der Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren 1 und 2 erläutert.
Soll keine Einspritzung erfolgen, so wird der Aktor 18 nicht angesteuert und das erste
Schließglied 13 liegt am zugeordneten Dichtsitz 48 an, so dass keine Verbindung zwischen
dem Anschluss 9 und dem Pumpraum 22 vorliegt. Somit befindet sich der Pumpkolben 64
durch die Vorspannung des zweiten Federelementes 26 in der obersten Position und es
wird kein hoher Druck im Einspritzraum 34 erzeugt. Folglich ist die Einspritznadel
6 durch das dritte Federelement 39 auf den zugeordneten Dichtsitz 69 gedrückt und
es liegt keine Verbindung zwischen dem Einspritzraum 34 und den Einspritzlöchern 8
vor. Zudem steht der Pumpraum 22 über die erste Versorgungsleitung 20, den vierten,
dritten und zweiten Abschnitt 60, 59, 58 mit der Entlastungsleitung 47 in Verbindung.
Die Entlastungsleitung 47 ist an eine Rücklaufleitung angeschlossen und weist nur
einen geringen Druck auf. Somit herrscht im Pumpraum 22 nur geringer Druck.
[0036] Die erste Stirnseite 24 weist eine erhöhte Anlagefläche 63 auf, die an die Anlageplatte
21 in Anlage bringbar ist, wenn der Pumpraum 22 drucklos ist. Die Anlagefläche 63
ist vorzugsweise ringförmig ausgebildet und bietet den Vorteil, dass im Bereich der
Bohrung 70, über die die erste Versorgungsleitung 20 in den Pumpraum 22 mündet, die
erste Stirnseite 24 einen vorgegebenen Abstand von der Anlageplatte 21 aufweist, so
dass immer ein Restvolumen im Pumpraum 22 vorhanden ist. Durch das Restvolumen wird
bei einer Öffnung des Ventils 14 Fluid in den Pumpraum 22 gedrückt und liegt mit dem
vorgegebenen Druck an der gesamten Fläche der ersten Stirnseite 24 an, so dass eine
Verschiebung des Pumpkolbens schnell erfolgt.
[0037] Soll eine Einspritzung erfolgen, wird vom Steuergerät der Aktor 18 in der Weise angesteuert,
dass er sich nach unten auslenkt und dabei das zweite Schließglied 15 mit der vierten
Dichtfläche 51 auf die zugeordnete dritte Dichtfläche 50 drückt und damit die Verbindung
zwischen der Entlastungsleitung 47 und der ersten Versorgungsleitung 20 unterbricht.
Gleichzeitig wird durch die Verschiebung des zweiten Schließgliedes 15 über die Stange
16 das erste Schließglied 13 von der ersten Dichtfläche 48 weggedrückt und somit ein
Verbindungsquerschnitt zwischen der ersten Versorgungsleitung 20 und der Zulaufleitung
10 geöffnet. Die Zulaufleitung 10 steht über den Zulaufanschluss 9 mit einem Fluidreservoir,
vorzugsweise einem Kraftstoffreservoir mit einem vorgegebenen Druck in Verbindung.
Somit fließt das Fluid mit vorgegebenem Druck in den Pumpraum 22 und drückt den Pumpkolben
64 entgegen der Vorspannkraft des zweiten Federelementes 26 nach unten in Richtung
auf die Verstärkerkammer 29. Die Verstärkerkammer 29 ist vollständig mit Kraftstoff
gefüllt, so dass der Druck über die erste Bohrung 67, die vierte Versorgungsleitung
54 und die dritte Versorgungsleitung 32 im Einspritzraum 34 erhöht wird. Übersteigt
der Druck im Einspritzraum 34 einen vorgegebenen Abhebedruck, so wird die Einspritznadel
6 über den Druck an der Druckfläche 35 gegen die Vorspannkraft des dritten Federelementes
39 vom Dichtsitz abgehoben, so dass Kraftstoff vom Einspritzraum 34 über die Einspritzlöcher
8 abgegeben wird.
[0038] Vorzugsweise ist als Kraftstoffreservoir ein Kraftstoffspeicher, ein so genanntes
Common-Rail vorgesehen, mit dem der Zulaufanschluss 9 mit Kraftstoff unter Druck von
bis zu 500 bar versorgt wird.
[0039] Soll die Einspritzung beendet werden, so wird der Aktor entsprechend angesteuert,
dass er sich nach oben zurückzieht.
[0040] Folglich wird das erste und zweite Schließglied 13, 15 durch das erste Federelement
12 in die Schließposition bewegt, wobei das erste Schließglied 13 in Anlage an die
erste Dichtfläche 48 gelangt und das zweite Schließglied 15 von der dritten Dichtfläche
50 nach oben abgehoben wird. Folglich ist die Verbindung zwischen der Zulaufleitung
10 und der ersten Versorgungsleitung 20 unterbrochen und die erste Versorgungsleitung
20 ist wieder mit der Entlastungsleitung 47 verbunden. Damit entweicht das im Pumpraum
22 befindliche Fluid über die Entlastungsleitung 47. Somit wird der Verstärkerkolben
23 durch das zweite Federelement 26 nach oben bewegt. Als Folge sinkt der Druck im
Einspritzraum 34 und die Einspritznadel 6 wird von dem dritten Federelement 39 auf
den Dichtsitz 69 gedrückt. Nach Anlage der Einspritznadel 6 am Dichtsitz 69 ist die
Verbindung zwischen dem Einspritzraum 34 und den Einspritzlöchern 8 unterbrochen,
so dass die Einspritzung beendet ist.
[0041] Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der das zweite Schließglied
15 als vierte Dichtfläche 51 eine plane Fläche aufweist, die einer entsprechend plan
ausgebildeten dritten Dichtfläche 50 zugeordnet ist. Diese Ausführungsformen der vierten
und dritten Dichtfläche 51, 50 sind einfach und kostengünstig zu fertigen.
[0042] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind mehrere erste Versorgungsleitungen
20 vorgesehen, die das Ventil 14 mit dem Pumpraum 24 verbinden. Durch die Anordnung
mehrerer erster Versorgungsleitungen 20 ist eine schnellere Befüllung und Entleerung
des Pumpraums 24 möglich.
1. Einspritzventil mit einem Gehäuse, mit einer Zulaufleitung (10), die über ein erstes
steuerbares Ventil (14), sowie eine erste Versorgungsleitung (20) zu einem Pumpraum
(22) geführt ist,
mit einem Kolben (64), der mit einer ersten Stirnseite (24) den Pumpraum (22) begrenzt,
wobei die erste Stirnseite (24) eine erhöhte Anlagefläche (63) aufweist, die an eine
Anlageplatte (21) in Anlage bringbar ist,
wobei der Kolben (64) mit einer zweiten Stirnseite (28) einen Verstärkerraum (29)
begrenzt,
wobei der Verstärkerraum (29) über ein zweites Ventil (30) mit einem Kraftstoffreservoir
verbindbar ist,
mit einem Einspritzraum (34), der mit dem Verstärkerraum (29) in Verbindung steht,
mit einer Einspritznadel (6), die beweglich im Einspritzraum (34) geführt ist,
wobei die Einspritznadel (6) eine Druckfläche (35) aufweist, die im Einspritzraum
(34) angeordnet sind,
wobei die Einspritznadel (6) abhängig von einer Schaltposition einen Verbindungsquerschnitt
zwischen dem Einspritzraum (34) und einem Einspritzloch (8) öffnet oder verschließt,
wobei ein Druck im Pumpraum (22) durch den Kolben (64) in einen erhöhten Druck im
Verstärkerraum (29) und Einspritzraum (34) übertragen wird, wobei die Schaltposition
der Einspritznadel durch den Druck im Pumpraum (22) eingestellt wird, wobei die Einspritznadel
(6) in Schließrichtung lediglich durch ein Federelement (39) beaufschlagt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (14) als 3/2-Wege-Ventil mit drei Leitungsanschlüssen ausgebildet ist,
dass ein erster Leitungsanschluss mit einer-Zulaufleitung (10) verbunden ist,
dass ein zweiter Leitungsanschluss mit einer ersten Versorgungsleitung (20) verbunden
ist,
dass ein dritter Leitungsanschluss mit einer Entlastungsleitung (47) verbunden ist, und
dass abhängig von der Schaltstellung des Ventils (14) die erste Versorgungsleitung (20)
entweder mit der Zulaufleitung (10) oder mit der Entlastungsleitung (47) verbunden
ist,dass das Ventil (14) den Druck im Pumpraum (22) steuert, und dass die Anlagefläche
(65) ringförmig ausgebildet ist und dass die erste Versorgungsleitung (20) über eine
der ersten Stirnseite (24) des Kolbens (64) gegenüberliegende Bohrung (70) in einem
Bereich außerhalb der Anlagefläche (63) in den Pumpraum (22) mündet.
2. Einspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zulaufleitung (10) in eine erste Ventilkammer (11) mündet,
dass die erste Ventilkammer (11) eine Ablauföffnung aufweist,
dass um die Ablauföffnung ein Dichtsitz (48) ausgebildet ist, dass dem Dichtsitz (48) ein erstes Schließglied (13) zugeordnet ist,
dass die Ablauföffnung mit der ersten Versorgungsleitung (20) verbunden ist, und
dass abhängig von der Position des ersten Schließgliedes (13) die erste Ventilkammer (11)
mit der ersten Versorgungsleitung (20) verbunden ist oder nicht.
3. Einspritzventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Schließglied (13) eine konische Dichtfläche (49) aufweist, und
dass der Dichtsitz (48) eine konische zweite Dichtfläche aufweist.
4. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Schließglied (13) über eine Stange (16) mit einem zweiten Schließglied
(15) verbunden ist,
dass das zweite Schließglied (15) in einer zweiten Ventilkammer (17) angeordnet ist,
dass die erste und zweite Ventilkammer (11, 17) über eine Durchgangsbohrung (56) miteinander
verbunden sind,
dass die Stange durch die Durchgangsbohrung (56) geführt ist, und
dass die zweite Ventilkammer (17) mit der Entlastungsleitung (47) verbunden ist.
5. Einspritzventil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Schlussglied (15) mit einem Aktor (18) in Wirkverbindung steht, der die
Schaltpositionen des ersten und zweiten Schließgliedes (13, 15) vorgibt.
6. Einspritzventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und zweite Ventilkammer (11, 17) entlang einer Achse angeordnet sind, und
dass die Achse parallel oder vorzugsweise entlang einer Mittensymmetrieachse (19) des
Einspritzventils (1) angeordnet ist.
7. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Ventilkammer (17) um einen Einmündungsbereich der Durchgangsbohrung (56)
einen Dichtsitz mit einer dritten Dichtfläche (50) aufweist, und
dass das zweite Schließglied (15) eine vierte Dichtfläche (51) aufweist, die der dritten
Dichtfläche (50) zugeordnet ist.
8. Einspritzventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dritte und vierte Dichtfläche (50, 51) konisch ausgebildet sind.
9. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ventil (14) mit einem piezoelektrischen Aktor (18) in Verbindung steht, mit dem
das Ventil (14) betätigbar ist.
10. Einspritzventil nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der piezoelektrische Aktor (18) an einem oberen Ende des Gehäuses (3) in das Gehäuse
(3) teilweise eingefügt ist.
11. Einspritzventil nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der piezoelektrische Aktor (18) mit seiner Mittenachse in der Mittensymmetrieachse
(19) des Einspritzventils (1) angeordnet ist.
12. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dritte und vierte Dichtfläche (50, 51) als ebene Flächen ausgebildet sind und
dass die Durchgangsbohrung (56) an die erste Versorgungsleitung (20) angeschlossen
ist.
1. Injection valve with a housing, with an input line (10) which is routed into a pump
chamber (22) via a first controllable valve (14) as well as a first feeder line (20),
with a piston (64), a first face (24) of which delimits the pump chamber (22), with
the first face (24) having a raised contact surface (63) which can be brought into
contact with a contact plate (21),
with a second face (28) of the piston (64) delimiting a booster chamber (29),
with the booster chamber (29) being able to be connected to a fuel reservoir via a
second valve (30),
with an injection chamber (34) which is connected to the booster chamber (29),
with a moveable injection needle (6) which projects into the injection chamber (34),
with the injection needle (6) having a pressure surface (35), these being located
in the injection chamber (34),
where, depending on a positional setting, the injection needle (6) opens or closes
a connecting cross-sectional area between the injection chamber (34) and a spray hole
(8),
with a pressure in the pump chamber (22) being transmitted by the piston (64) to produce
a higher pressure in the booster chamber (29) and in the injection chamber (34), with
the switching position of the injection needle being set by the pressure in the pump
chamber (22), with the injection needle (6) in the closing direction merely being
compressed by a spring element,
characterised in that that the valve (14) is embodied as a 3/2-way valve with three line connections,
that a first line connection is connected to an input line (10),
that a second line connection is connected to a first feeder line (20),
that a third line connection is connected to a discharge line (47), and
that, depending on the positional setting of the valve (14), the first supply line (20)
is connected either to the input line (10) or to the discharge line (47), that the
valve (14) controls the pressure in the pump chamber (22) and that the contact surface
(65) is embodied as an annular surface and
that the first supply line (20) exits via a hole (70) opposite the first face (24) of
the cylinder (64) in an area outside the contact surface (63) into the pump chamber
(22).
2. Injection valve according to claim 1,
characterised in that
the input line (10) opens into a first valve chamber (11), that the first valve chamber (11) has an outflow opening, that a sealing seat (48) is
embodied around the outflow opening, that the sealing seat (48) is assigned a first closing element (13),
that the outflow opening is connected to the first feeder line (20), and
that, depending on the position of the first closing element (13), the first valve chamber
(11) is either connected or not connected to the first feeder line (20).
3. Injection valve according to claim 2,
characterised in that
the first closing element (13) has a conical sealing surface (49), and
that the sealing seat (48) has a conical second sealing surface.
4. Injection valve according to one of the claims 2 or 3,
characterised in that
the first closing element (13) is connected by a rod (16) to a second closing element
(15),
that the second closing element (15) is arranged in a second valve chamber (17),
that the first and second valve chambers (11, 17) are connected to each other by a through-hole
(56),
that the rod passes through the through-hole (56), and
that the second valve chamber (17) is connected to the discharge line (47).
5. Injection valve according to claim 4,
characterised in that
the second closing element (15) is linked so that it works in conjunction with an
actuator (18) which determines the positional settings of the first and second closing
elements (13, 15).
6. Injection valve according to claim 5,
characterised in that
the first and second valve chambers (11, 17) are located along an axis, and
that this axis is located parallel to or preferably along a central axis of symmetry (19)
of the injection valve (1).
7. Injection valve according to one of claims 4 to 6,
characterised in that
the second valve chamber (17) has a sealing seat with a third sealing surface (50)
around an inlet opening from the through-hole (56), and
that the second closing element (15) has a fourth sealing surface (51) which is associated
with the third sealing surface (50).
8. Injection valve according to claim 8,
characterised in that
the third and fourth sealing surfaces (50, 51) are conical in shape.
9. Injection valve in accordance with one of the Claims 1 to 8,
characterised in that
the valve (14) is connected to a piezoelectric actuator (18), by which the valve (14)
can be operated.
10. Injection valve accordance to claim 10,
characterised in that
the piezoelectric actuator (18) at the upper end of the housing (3) is partially inserted
into the housing (3).
11. Injection valve according to claim 11,
characterised in that
the piezoelectric actuator (18) is arranged with its central axis on the central axis
of symmetry (19) of the injection valve (1).
12. Injection valve according to one of the claims 7 to 11,
characterised in that
the third and fourth sealing surfaces (50, 51) are constructed as plane surfaces and
that the through-hole (56) is connected to the first feeder line (20).
1. Injecteur comprenant un boîtier, une conduite d'admission (10) guidée vers une chambre
de pompe (22) par une première soupape commandable (14) et une première conduite d'alimentation
(20),
comprenant un piston (64) qui délimite la chambre de pompe (22) avec une première
face frontale (24), cette première face frontale (24) présentant une surface d'appui
plus élevée (63) qui peut être amenée en appui contre une plaque d'appui (21),
le piston (64) délimitant une chambre d'amplification (29) avec une deuxième face
frontale (28),
la chambre d'amplification (29) pouvant être reliée à un réservoir de carburant par
une deuxième soupape (30),
comprenant une chambre d'injection (34) qui est en liaison avec la chambre d'amplification
(29),
comprenant une aiguille d'injection (6) qui se déplace dans la chambre d'injection
(34),
l'aiguille d'injection (6) présentant une surface de pression (35) disposée dans la
chambre d'injection (34),
l'aiguille d'injection (6) ouvrant ou fermant une section de liaison entre la chambre
d'injection (34) et un orifice d'injection (8) en fonction d'une position de commutation,
une pression régnant dans la chambre de pompe (22) étant transférée par le piston
(64) en une pression plus élevée dans la chambre d'amplification (29) et la chambre
d'injection (34), la position de commutation de l'aiguille d'injection étant réglée
par la pression régnant dans la chambre de pression (22) et l'aiguille d'injection
(6) étant chargée dans la direction de fermeture uniquement par un élément de ressort
(39),
caractérisé en ce que
la soupape (14) est un distributeur 3/2 voies muni de trois raccords de conduite,
un premier raccord de conduite étant relié à une conduite d'admission (10),
un deuxième raccord de conduite étant relié à une première conduite d'alimentation
(20),
un troisième raccord de conduite étant relié à une conduite de décharge (47), et
en fonction de la position de commutation de la soupape (14), la première conduite
d'alimentation (20) est reliée soit à la conduite d'admission (10), soit à la conduite
de décharge (47), la soupape (14) commandant la pression dans la chambre de pompe
(22), la surface d'appui (65) étant annulaire et la première conduite d'alimentation
(20) débouchant dans une zone à l'extérieur de la surface d'appui (63) dans la chambre
de pompe (22) par un alésage (70) situé à l'opposé de la première face frontale (24)
du piston (64).
2. Injecteur selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la conduite d'admission (10) débouche dans une première chambre de soupape (11),
la première chambre de soupape (11) présente une ouverture de drainage,
un siège d'étanchéité (48) étant formé autour de l'ouverture de drainage,
un premier élément de fermeture (13) est associé au siège d'étanchéité (48),
l'ouverture de drainage est reliée à la première conduite d'alimentation (20), et
en fonction de la position du premier élément de fermeture (13), la première chambre
de soupape (11) est reliée ou non à la première conduite d'alimentation (20).
3. Injecteur selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
le premier élément de fermeture (13) présente une surface d'étanchéité conique (49),
et
le siège d'étanchéité (48) présente une deuxième surface d'étanchéité conique.
4. Injecteur selon l'une des revendications 2 ou 3,
caractérisé en ce que
le premier élément de fermeture (13) est relié à un deuxième élément de fermeture
(15) par une tige (16),
le deuxième élément de fermeture (15) est disposé dans une deuxième chambre de soupape
(17),
les première et deuxième chambres de soupape (11, 17) sont reliées entre elles par
un trou débouchant (56),
la tige est guidée à travers le trou débouchant (56), et
la deuxième chambre de soupape (17) est reliée à la conduite de décharge (47).
5. Injecteur selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
le deuxième élément de fermeture (15) est en liaison active avec un actionneur (18)
qui prédéfinit les positions de commutation du premier et du deuxième élément de fermeture
(13, 15).
6. Injecteur selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
les première et deuxième chambres de soupape (11, 17) sont disposées le long d'un
axe, et
l'axe est parallèle à un axe de symétrie central (19) de l'injecteur (1) ou, de préférence,
disposé le long de cet axe.
7. Injecteur selon l'une des revendications 4 à 6,
caractérisé en ce que
la deuxième chambre de soupape (17) présente, autour d'une zone d'embouchure du trou
débouchant (56), un siège d'étanchéité muni d'une troisième surface d'étanchéité (50),
et
le deuxième élément de fermeture (15) présente une quatrième surface d'étanchéité
(51) qui est associée à la troisième surface d'étanchéité (50).
8. Injecteur selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
les troisième et quatrième surfaces d'étanchéité (50, 51) sont coniques.
9. Injecteur selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que
la soupape (14) est en liaison avec un actionneur piézo-électrique (18) qui permet
d'actionner la soupape (14).
10. Injecteur selon la revendication 9,
caractérisé en ce que
l'actionneur piézo-électrique (18) est inséré partiellement dans le boîtier (3) contre
une extrémité supérieure du boîtier (3).
11. Injecteur selon la revendication 10,
caractérisé en ce que
l'actionneur piézo-électrique (18) est disposé avec son axe central dans l'axe de
symétrie central (19) de l'injecteur (1).
12. Injecteur selon l'une des revendications 7 à 11,
caractérisé en ce que
les troisième et quatrième surfaces d'étanchéité (50, 51) sont réalisées sous la forme
de surfaces planes et le trou débouchant (56) est raccordé à la première conduite
d'alimentation (20).