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(11) |
EP 1 371 932 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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30.05.2007 Patentblatt 2007/22 |
(22) |
Anmeldetag: 09.04.2003 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Minenräumer
Mine clearing vehicle
Véhicule de déminage
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE DK FR SE TR |
(30) |
Priorität: |
10.06.2002 DE 10225522
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.12.2003 Patentblatt 2003/51 |
(73) |
Patentinhaber: Rheinmetall Landsysteme GmbH |
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24107 Kiel (DE) |
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Erfinder: |
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- Kühl, Manfred
24229 Schwedeneck (DE)
- Schelmbauer, Rolf
34132 Kassel (DE)
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Vertreter: Dietrich, Barbara |
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Thul Patentanwaltsgesellschaft mbH
Rheinmetall Allee 1 40476 Düsseldorf 40476 Düsseldorf (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 10 018 248 US-A- 4 765 221 US-A- 6 148 926
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FR-A- 917 695 US-A- 5 786 542
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 25, 12. April 2001 (2001-04-12) -& JP 2001
208499 A (TSUDA AKIRA), 3. August 2001 (2001-08-03)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Minenräumen, bestehend aus einem
Trägerfahrzeug in Form eines Raupen- oder Kettenfahrzeugs mit vorgebautem höhenverschwenkbar
angeordneten Schubarmen zur waagerechten Aufnahme einer rotierenden Welle mit einer
Anzahl über ihre Länge verteilte Massestücke, die an biegsamen Verbindungsteilen gelenkig
an der Welle befestigt sind und die im Arbeitseinsatz bei entsprechender Drehzahl
und Drehrichtung der Welle von vorne nach hinten durch das zu räumende Bodenmaterial
dringen, als sogenanntes Flail- oder Dreschflegelsystem, sowie zur Aufnahme einer
dahinter in gleicher Weise angeordneten Druckwalze, welche fliegend gelagert mit dem
Fahrzeug mitläuft.
[0002] Minen sind weltweit für die Bevölkerung eine Bedrohung. Sie verursachen Schäden an
Leib und Leben und behindern nachhaltig den Wiederaufbau eines durch einen Einsatz
verseuchten Landes. Viele Minenverlegungen erfolgen nicht nach militärischen Regeln
als Minenfeld oder -gürtel sondern ohne Kennzeichnung und Regelhaftigkeit. Diese Verlegungen,
die auch von Vegetation zwischenzeitlich überwuchert sind, stellen eine besondere
Gefahr dar.
[0003] Die herkömmliche Minenräumung mit Metalldetektor und Minensuchnadel ist zeitaufwendig
und gefährlich. Generell gibt es nur zwei eindeutige Kriterien, die eine Mine von
dem umgebenden Boden unterscheiden: ein Sprengstoffgehalt und eine minimale Größe
von ca. 5 cm Kantenlänge oder Durchmesser. Dies ist begründet in einer angestrebten
Wirkung und kann daher nicht ohne Wirkungsverlust unterschritten werden.
[0004] Nach dem Stand der Technik gibt es mehrere Geräteausführungen, die mit mindestens
einer Fräs- oder Bearbeitungswalze als Forst- oder Minenbekämpfungseinrichtung den
Boden durcharbeiten oder auch wegfördern.
[0005] In der DE19513450 C1 wird eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Böden mit einer Fräswalze
beschrieben. Dieses Gerät besitzt ein obenliegendes und einstellbares Brechelement
mit einer zur Walze einstellbaren Brechkante und Durchlaufspalt für das von der Walze
geförderte Bodenmaterial. Die Anordnung kann auch eine antreibbare Brechwalze enthalten,
die der Fräswalze anstelle des Brechelementes nachgeschaltet ist.
In der DE19522005 C1 wird ebenfalls eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Böden beschrieben.
Dieses Gerät besitzt eine Fräswalze waagerecht zum Böden mit Fräswerkzeugen bestückt
und eine oberhalb der Fräswalze angeordnete Mischwalze, mit der das von der Fräswalze
nach oben geförderte Bodenmaterial weiter gelockert und auch Zuschlagstoffe in den
Boden eingemischt werden können.
[0006] Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, die den Boden mit Schneiden oder Hämmern, die
am Umfang einer waagerecht liegenden angetriebenen Walze angebracht sind, durcharbeiten
und etwaige Minen im Boden mittels Druckbeaufschlagung durch die Schneiden zur Explosion
bringen, wobei die Förderung von Bodenmaterial von sekundärer Bedeutung oder ein Störfaktor
ist.
[0007] Nach der EP 0618423 ist es bekannt, mit einer Walze den Boden vor der Walze anzuhäufen
und die im Boden enthaltenen Minen durch den Anpreßdruck der Walze oder den Materialdruck
im angehäuften Boden zur Explosion zu bringen. Es hat sich gezeigt, daß lediglich
ein Teil der Minen unschädlich gemacht wird.
[0008] Nach der DE 19813541 C1 wird eine Minenräumvorrichtung vorgeschlagen, die zu einer
Fräswalze mindestens eine weitere antreibbare Walze darüber oder dahinter im Abstand
aufweist, wobei die auf beiden Walzen aufgesetzten Bearbeitungswerkzeuge miteinander
kämmen und einen Bearbeitungsspalt bilden zur Zerkleinerung des durchgeförderten Erdreichs
einschließlich enthaltener Minen.
[0009] Bekannt ist auch der Minenräumpanzer Keiler der Bundeswehr, der ein rotierendes Flailsystem
vor dem Fahrzeug an Schubarmen montiert hat, mit denen der Boden vor dem Fahrzeug
durchkämmt, von Minen befreit und eine minenfreie Gasse hergestellt wird, siehe Wehrtechnik
Nr. 8/ 1996 oder Firmenschrift MaK System GmbH, Kiel.
[0010] Nach der DE 29906926U1 wird ein Minenräumfahrzeug vorgeschlagen, welches ein Flailsystem
und eine Fräswalze besitzt, wobei die beiden Systeme an verschiedenen Stellen am Fahrzeug
angebracht sein können und das Fahrzeug mit geringem Gewicht ausgeführt wird.
[0011] Die FR 917 695 A, welche eine Grundlage für den Anspruch 1 bildet, beschreibt eine
Räumvorrichtung für Landminen als Anbau an einem Trägerfahrzeug. Die Vorrichtung weist
zwei Schubarme auf, die zueinander parallel verlaufend verschwenkbar am Trägerfahrzeug
angeordnet sind. Am vorderen Ende der Schubarme ist eine drehbare Walze angebracht,
die in Höhe zum Boden absenkbar ist. An der Walze verteilt sind mehrere Schlägel vorhanden.
Zur besseren Handhabung der Vorrichtung und nur aktivierung von Minen welche nicht
von den Schlägel vernichtet wurden ist zwischen den beiden Armen eine Räderwalze eingebunden.
[0012] Aufgabe der Erfindung ist es, die Verwendung gattungsgemäßer Ausbildungen zur Bodenbearbeitung
für die Minenräumung zu verbessern, um Minen auf einfache Weise unschädlich zu machen.
[0013] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruches
1, und zwar dadurch, daß das Flailsystem das Bodenmaterial bis zu einer einstellbaren
Arbeitstiefe durchpflügt und nach hinten vor die Druckwalze fördert, von der es mit
Druck beaufschlagt, überfahren und geebnet wird, bevor es vom Trägerfahrzeug überfahren
wird, wozu der Abstand der waagerechten querliegenden Achsen der Gewichtswalze und
der Flailwelle einstellbar ausgeführt ist.
[0014] Im Erdboden versteckte Minen werden von den rotierenden Massestücken des Flail zerschlagen
und gezündet oder im selteneren Fall mittels Druckbeaufschlagung der Druckwalze zur
Auslösung gebracht.
[0015] Um eine Anpassung an verschiedene Bodenverhältnisse zu erreichen, wird vorgeschlagen,
die Drehzahl des Flail einstellbar zu machen entsprechend der Energie, die für das
Durchschlagen des Bodens benötigt wird.
[0016] Die Druckwalze kann fliegend gelagert und vom Trägerfahrzeug geschoben werden. Der
Walzendruck auf den Boden kann durch Auflastung der Walze bei Bedarf verändert werden.
Bei entsprechender Zweckmäßigkeit ist ein Walzenantrieb entsprechend dem Fahrzeugvortrieb
vorstellbar.
[0017] Es wird auch vorgeschlagen, das Flail- und das Walzensystem unabhängig voneinander
einsetzbar zu halten mit einer jeweiligen Arbeits- und einer ausgehobenen Transportstellung,
so daß entweder das eine oder das andere oder beide Systeme bei einem Arbeitseinsatz
zum Eingriff gebracht werden können, so daß sowohl eine Gassen- als auch eine Flächenräumung
möglich ist.
[0018] Eine günstige Ausgestaltung für schweren Boden wird dadurch geschaffen, daß der Walze
ein Abstreifelement oder eine Bürstwalze zur Reinigung am Fahrzeug zugeordnet ist.
[0019] Aufgrund der ganz unterschiedlichen Minen und Explosionskörper, die unschädlich gemacht
werden sollen, wird das Fahrzeug vorzugsweise ferngesteuert und fernüberwacht eingesetzt.
[0020] Um ein sicheres Manövrieren des Fahrzeugs als Kettenfahrzeug zu ermöglichen, ist
die Arbeitsbreite der Frästrommeln größer als die Spurweite des Fahrzeugs ausgelegt.
[0021] Die Vorteile der Erfindung liegen vor allem darin, daß eine mehrfache Minenräumung
mit einem Fahrzeug mittels Flail- und Druckwalze durchgeführt wird, wobei der Einsatz
wahlweise am Gerät einstellbar ist. Damit soll eine größere Räumsicherheit erreicht
werden und eine Anpassung an verschiedene Böden vor Ort direkt möglich sein. Es hat
sich nämlich gezeigt, daß ein Flail wegen des aufgeworfenen Erdreichs nur als Gassenräumer
anwendbar ist, während eine dahintergeschaltete Walze den Boden wieder verdichtet
und glättet und eine Flächenräumung erlaubt.
[0022] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Seitenansicht des Minenräumers
- Figur 2:
- eine Seitenansicht des Vorderanbaus
- Figur 3:
- den Vorderanbau schräg von vorn
[0023] Figur 1 zeigt ein Trägerfahrzeug 1 auf einem Raupenlaufwerk 1a mit seitlich angebrachten
Schubarmen 2, welche mittels Lagerung 2a schwenkbar befestigt sind und an denen vor
dem Fahrzeug in Fahrtrichtung 10 ein Flailsystem 3 und dahinter eine Walze 4 angebaut
sind.
[0024] Figur 2, 3 zeigen den Ausschnitt Vorderanbau mit den Schubarmen 2 und dem Flailsystem
3 mit umlaufenden Schlagwerkzeugen, die elastisch an Ketten 5a an der waagerechten
Welle 6 befestigt sind. Die Welle 6 wird mittels einer Kette oder Zahnriemen 9 und
weiteren Antrieben vom Trägerfahrzeug angetrieben. Eine Walze 4 ist mittels Lagerung
7 beidseitig in Hebelarmen 12 gelagert, welche wiederum in Lagern 8 drehbar gelagert
sind, und kann unabhängig von der Flailwelle gehoben und gesenkt werden. Die Verbindungsplatte
11 zwischen den Schubarmen 2 kann teilweise durchbrochen sein, um Blastwirkung einer
explodierenden Mine nach oben hindurchzulassen.
[0025] Das Trägerfahrzeug 1 fährt auf den Raupen 1a im Arbeitseinsatz in Fahrtrichtung 10.
Schubarme 2, welche beidseitig links und rechts am Fahrzeug in Lagern 2a schwenkbar
nach oben/unten befestigt sind, tragen am äußersten Frontende ein Flegelsystem 3 mit
elastisch an der waagerechten Welle 6 aufgehängten Schlagkörpern 5, welche bei angemessen
hoher Drehzahl den Boden 13 durchpflügen mit der Drehrichtung 3a, welche die Schlagkörper
von vorn nach hinten entsprechend dem Vortrieb des Fahrzeuges 1 durch den Boden treibt.
Das Bodenmaterial wird dabei hinter das Flailsystem und vor die ebenfalls waagerecht
angeordnete Walze 4 gefördert. Die in Drehrichtung 7a antreibbare Walze 4 wird vom
Fahrzeug in fliegender Lagerung mitgeschoben und glättet und verdichtet den aufgeworfenen
Boden wieder. Bei Bedarf kann die Walze aufgelastet oder entlastet werden mittels
Gewichten oder einer Flüssigkeitsfüllung, um den Bodenanforderungen gerecht zu werden.
Mittels Schubarmen 2 ist die Flailanordnung einschließlich Walze 4 nach oben/unten
schwenkbar. Die Walze 4 kann mittels Lagerarmen 12 daneben auch unabhängig von dem
Flail gehoben oder gesenkt werden in der dargestellten Ausbildung.
Bezugzeichenliste:
[0026]
- 1
- Trägerfahrzeug
- 1a
- Raupenlaufwerk
- 2
- Schubarm
- 3
- Flailsystem (Flegelsystem)
- 4
- Walze
- 5
- Schlagkörper (Massestück)
- 5a
- Kette
- 6
- Welle
- 7
- Lagerung
- 8
- Lager
- 9
- Zahnriemen
- 10
- Fahrtrichtung
- 11
- Verbindungsplatte
- 12
- Hebelarm / Lagerarm
- 13
- Boden
1. Räumvorrichtung für Landminen und für den Anbau an einem Trägerfahrzeug mit zwei parallel
zueinander angeordneten Schubarmen, die an einem Ende um eine quer zur Längsachse
des Trägerfahrzeugs verlaufende Querachse am Trägerfahrzeug verschwenkbar angeordnet
sind und die eine drehbare Walze tragen, welche zwischen den freien Enden der Schubarme
vor dem Trägerfahrzeug angebracht ist, und die Walze mittels eines auf die Schubarme
einwirkenden Stellantriebs zum Absenken auf den zu bearbeitenden Boden höhenverschwenkbar
ist und die weiterhin eine antreibbare Welle quer zur Fahrtrichtung besitzen, die
entsprechend wie die Walze angeordnet und befestigt und die vom Trägerfahrzeug angetrieben
wird und die über ihre Länge verteilt eine Mehrzahl Massestücke besitzt, die an biegsamen
Verbindungsteilen gelenkig an der Welle befestigt sind und die bei entsprechender
Drehzahl der Welle durch das zu räumende Bodenmaterial dringen, als sogenanntes Flail-
oder Dreschflegelsystem, wobei die antreibbare Flailwelle (6) in Fahrtrichtung (10)
des Trägerfahrzeugs (1) angeordnet ist und einen Antrieb und eine Drehrichtung (3a)
besitzt, welche in Fahrtrichtung gesehen die an der Flailwelle (6) aufgehängten Massestücke
(5) von vorn nach hinten mit hoher Drehzahl und Energie durch das zu räumende Bodenmaterial
(13) treibt, und das Bodenmaterial anschließend mittels der dahinter angeordneten
fliegend gelagerten und mitlaufenden Walze (4) durch das Walzengewicht nach unten
gedrückt, wieder verdichtet und geglättet wird, und wobei der Abstand der waagerechten
querliegenden Achsen der Gewichtswalze (4) und der Flailwelle (6) einstellbar ausgeführt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Flailwelle (6) unabhängig einstellbar ist und in ihrer Drehrichtung
(3a) vorzugsweise der Abwälzrichtung der Laufelemente, auf denen das Trägerfahrzeug
(1) bewegbar ist, gleichgerichtet ist.
3. Vorrichtung nach einem der oben genannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Achsen zum Boden von Gewichtswalze (4) und Flailwelle (6) unabhängig
voneinander eingestellt werden kann.
4. Vorrichtung nach einem der oben genannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der Walze (4) verändert werden kann zum Beispiel mittels Befüllen der
hohlen Walze (4) mit einer Flüssigkeit.
5. Vorrichtung nach einem der oben genannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die der Flailwelle (6) nachgeordnete Walze (4) als Schutzschild gegen aufgeworfenes
Bodenmaterial und explodierende Minen in Bezug auf das Trägerfahrzeug (1) dient.
6. Vorrichtung nach einem der oben genannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß etwaige im Boden (13) befindliche Minen entweder mittels der in den Boden eindringenden
schlagenden Flailelemente (5) oder mittels der den Boden gewichtsbelastenden Walze
(4) zur Explosion gebracht werden.
7. Vorrichtung nach einem der oben genannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechte Achse der Flailwelle (6) schräg mit einem Winkel zur Fahrtrichtung
(10) eingestellt werden kann
8. Vorrichtung nach einem der oben genannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (4) ebenfalls mittels Fremdkraft beim Arbeitseinsatz mit einer Drehrichtung
(7a) antreibbar ist, die der Abwälzrichtung der Laufelemente, auf denen das Trägerfahrzeug
(1) bewegbar ist, gleichgerichtet ist.
9. Vorrichtung nach einem der oben genannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (4) und die Flailwelle (6) unabhängig voneinander betrieben und in eine
Transportstellung nach oben geschwenkt werden können.
1. Clearance apparatus for landmines and for fitting to a carrier vehicle having two
pushing arms which are arranged parallel to one another and are arranged at one end
such that they can pivot on the carrier vehicle about a lateral axis which runs transversely
with respect to the longitudinal axis of the carrier vehicle, and which are fitted
with a roller which can rotate and is fitted between the free ends of the pushing
arms in front of the carrier vehicle, and the roller can be pivoted in height by means
of an actuating drive, which acts on the pushing arms, for lowering it onto the ground
to be worked on, and which also have a shaft which can be driven, transversely with
respect to the direction of travel, which is arranged and attached in a corresponding
manner to the roller and is driven by the carrier vehicle, and which has a plurality
of mass pieces distributed over its length, which are attached in an articulated manner
to the shaft on flexible connection parts and which penetrate through the ground material
to be cleared when the shaft is rotating at an appropriate speed, as a so-called flailing
or threshing system, with the flailing shaft (6) which can be driven being arranged
in the direction of travel (10) of the carrier vehicle (1) and having a drive and
a rotation direction (3a) which, seen in the direction of travel, drives the mass
pieces (5) which are suspended on the flailing shaft (6) from the front to the rear
at a high rotation speed and with a high rotation energy through the ground material
(13) to be cleared, and then forces the ground material downwards by the weight of
the roller, by means of the roller (4) which is mounted in a flying manner, is arranged
behind this and also rotates, compresses the ground material again and smoothes it,
and with the distance between the horizontal lateral axes of the weight roller (4)
and of the flailing shaft (6) being designed to be adjustable.
2. Apparatus according to Claim 1, characterized in that the rotation speed of the flailing shaft (6) can be adjusted independently, and it
preferably rotates in the same direction to the rolling direction of the running elements
on which the carrier vehicle can move.
3. Apparatus according to one of the abovementioned claims, characterized in that the distance between the axes and the ground from the weight roller (4) and the flailing
shaft (6) can be adjusted independently of one another.
4. Apparatus according to one of the abovementioned claims, characterized in that the weight of the roller (4) can be varied, for example by filling the hollow roller
(4) with a liquid.
5. Apparatus according to one of the abovementioned claims, characterized in that the roller (4) which is arranged after the flailing shaft (6) is used as a protection
shield against ground material that is thrown off and against exploding mines, with
respect to the carrier vehicle (1).
6. Apparatus according to one of the abovementioned claims, characterized in that any mines which are located in the ground (13) are caused to explode either by means
of the striking flailing elements (5) which penetrate into the ground or by means
of the roller (4) whose weight loads the ground.
7. Apparatus according to one of the abovementioned claims, characterized in that the horizontal axis of the flailing shaft (6) can be set obliquely at an angle to
the direction of travel (10).
8. Apparatus according to one of the abovementioned claims, characterized in that the roller (4) can likewise be driven by means of external power during operational
use, with a rotational direction (7a) in the same direction as the rolling direction
of the running elements on which the carrier vehicle (1) can be moved.
9. Apparatus according to one of the abovementioned claims, characterized in that the roller (4) and the flailing shaft (6) are operated independently of one another,
and can be pivoted upwards to a transport position.
1. Dispositif de déminage prévu pour être monté sur un véhicule transporteur, comprenant
deux bras de poussée disposés en parallèle et qui sont disposés de manière à pouvoir
pivoter sur le véhicule transporteur à une extrémité autour d'un axe transversal s'étendant
transversalement à l'axe longitudinal du véhicule transporteur et qui portent un rouleau
rotatif qui est monté entre les extrémités libres des bras de poussée devant le véhicule
transporteur, le rouleau pouvant être pivoté en hauteur au moyen d'un entraînement
de réglage agissant sur les bras de poussée pour l'abaisser sur le sol à traiter,
les bras de poussée possédant en outre, transversalement à la direction de conduite,
un arbre pouvant être entraîné, qui est disposé et fixé de manière correspondant au
rouleau, qui est entraîné par le véhicule transporteur, et qui possède une pluralité
de masses réparties sur sa longueur, lesquelles sont fixées de manière articulée sur
l'arbre à des pièces de connexion flexibles et pénètrent à travers le matériau du
sol à déminer lorsque l'arbre est animé d'une vitesse de rotation correspondante,
sous forme de système appelé système à fléau, l'arbre de fléau (6) pouvant être entraîné
étant disposé dans la direction de conduite (10) du véhicule transporteur (1) et possédant
un entraînement et un sens de rotation (3a) qui entraînent, vu dans la direction de
conduite, les masses (5) accrochées à l'arbre de fléau (6) de l'avant vers l'arrière
à grande vitesse et à grande énergie à travers le matériau du sol à déminer (13),
et le matériau du sol étant ensuite enfoncé au moyen du rouleau (4) disposé derrière,
monté en porte-à-faux et entraîné en même temps, par le poids du rouleau, puis étant
à nouveau comprimé et aplani, et la distance des axes transversaux horizontaux du
rouleau compresseur (4) et de l'arbre de fléau (6) étant ajustable.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la vitesse de rotation de l'arbre du fléau (6) peut être ajustée de manière indépendante
et son sens de rotation (3a) est de préférence identique au sens de déroulement des
éléments de roulement sur lesquels le véhicule transporteur (1) peut se déplacer.
3. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la distance au sol des axes du rouleau compresseur (4) et de l'arbre de fléau (6)
peut être ajustée indépendamment l'un de l'autre.
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le poids du rouleau (4) peut être modifié par exemple en remplissant le rouleau creux
(4) avec un liquide.
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le rouleau (4) monté derrière l'arbre de fléau (6) sert de panneau de protection
contre le matériau du sol projeté et l'explosion des mines par rapport au véhicule
transporteur (1).
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les mines se trouvant éventuellement dans le sol (13) sont explosées soit au moyen
des éléments de fléau (5) qui les frappent en pénétrant dans le sol, soit au moyen
du rouleau (4) comprimant le sol.
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'axe horizontal de l'arbre de fléau (6) peut être ajusté obliquement avec un angle
par rapport à la direction de conduite (10).
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le rouleau (4) peut également être entraîné par une force extérieure lors du fonctionnement
avec un sens de rotation (7a) qui est identique au sens de déroulement des éléments
de roulement sur lesquels le véhicule transporteur (1) peut se déplacer.
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le rouleau (4) et l'arbre de fléau (6) peuvent être entraînés indépendamment l'un
de l'autre et être pivotés vers le haut dans une position de transport.