[0001] Bekannte Webmaschinen mit einem sogenannten elektromotorischen Direktantrieb, also
einem Antrieb, der im laufenden Betrieb nicht von der Hauptantriebswelle der Webmaschine
trennbar ist, besitzen ein Betriebsverhalten, dass unter anderem deutlich an der stark
variierenden Webmaschinendrehzahl je Webzyklus zu erkennen ist.
[0002] Zur Kompensation von Drehzahlschwankungen der Webmaschine ist aus DE-U 200 21 049.1
eine Antriebsanordnung für eine Webmaschine und eine Fachbildemaschine bekannt, wobei
wenigstens die Hauptantriebswelle der Webmaschine eine zusätzliche Schwungmasse zur
Kompensation der Drehzahlschwankungen besitzt. Diese zusätzliche Schwungmasse wirkt
sich allerdings negativ auf den Beschleunigungsvorgang beim Anfahren der Webmaschine
aus.
Dies ist für Anwendungen mit hoher Betriebsdrehzahl vor allem dann problematisch,
wenn für die Webmaschine zur Sicherstellung der Gewebequalität der Hochlauf "in einem
Schuß" gefordert ist, d.h. die Dynamik schon des ersten Blattanschlages muß dem der
folgenden Blattanschläge entsprechen. Muß eine zusätzliche Schwungmasse mit beschleunigt
werden, vergrößert dies die zu installierende Antriebsleistung schnell auf ein wirtschaftlich
nicht mehr zu vertretendes Maß.
[0003] In anderen Webmaschinen mit elektromotorischem Direktantrieb wird auf eine mit der
Hauptantriebswelle verbundene Schwungmasse verzichtet, um den Beschleunigungsvorgang
beim Anfahren der Webmaschine nicht zu verzögern bzw. zu erschweren.
Der Verzicht auf eine zusätzliche Schwungmasse führt aber, wie bereits vorstehend
ausgeführt, zu erheblichen Drehzahlschwankungen je Webzyklus.
Zur Kompensation der Drehzahlschwankungen ist es naheliegend, die Schwankungen in
der Drehzahl des elektromotorischen Antriebs durch entsprechendes Steuern oder Regeln
der Zufuhr elektrischer Energie zu beeinflussen.
Derartige Beeinflussungen führen aber zu erheblichen Belastungen des Antriebstranges
der Webmaschine und der Fachbildemaschine. Außerdem führt eine solche Drehzahlkompensation
nicht zu einer Betriebsweise mit Energiekonstanz; die Stromwärmeverluste und Belastungen
für Motor und Leistungselektronik sind sehr hoch.
[0004] Aus DE-U 200 21 049.1 ist ferner bekannt, die Webmaschine und die Fachbildemaschine
im Hinblick auf die Antriebstechnik zu separieren, d.h. der Hauptantriebswelle der
Webmaschine und der Antriebswelle der Fachbildemaschine wenigstens jeweils einen elektromotorischen
Antrieb zuzuordnen. Damit ist der Vorteil verbunden, dass eine starre Synchronisation
zwischen Webmaschine und Fachbildemaschine nicht mehr vorhanden ist; jederzeit ist
es also grundsätzlich möglich, entsprechend den Webbedürfnissen, die Abstimmung der
Betriebsverhalten von Web- und Fachbildemaschine flexibel zu gestalten, d.h. die Synchronität
beider Antriebssysteme hinsichtlich Grundabstimmung (z.B. Fachschluß bei welchem Webmaschinenlagewinkel)
und hinsichtlich der zulässigen Toleranzen in weiten Grenzen zu wählen.
Diese in weiten Grenzen beliebige Gestaltung der Antriebssynchronität führt aber wiederum
zu erheblichen Belastungen des Antriebsstranges der Web- und/oder Fachbildemaschine;
ebenso werden dann durch den notwendigen Steuer- bzw. Regelaufwand die Stromwärmeverluste
und Belastungen für Motor und Leistungselektronik sehr hoch. Diese Nachteile vergrößern
sich noch dadurch, dass die Belastungen für den elektromotorischen Antrieb der Fachbildemaschine
von den Bewegungen der Fachbildemittel (Schäfte; Platinen) abhängen, also webmusterabhängig
bzw. allgemein webapplikationsabhängig sind.
[0005] Nun werden durch den Wegfall der bislang starren Kopplung zwischen Web- und Fachbildemaschine
aber Einflußnahmen zur Abstimmung der Betriebsverhalten beider Maschinen derart erforderlich,
dass das sogenannte Schußeintragfenster, bezogenauf die jeweilige Betriebsdrehzahl,
größtmöglich wird und/oder sich Schuß für Schuß in seiner Zeitdauer und/oder Entwicklung
(d.h. wie es sich öffnet oder schließt) möglichst genau reproduziert.
Ganz wesentlich tritt diese Forderung bei Greifer-Webmaschinen ein, wo ein schlecht
auf das Schußeintragsfenster abgestimmter Greiferlauf z.B. dazu führt, dass die Greifer
zwar zum richtigen Zeitpunkt ins Fach eintreten, aber es zu spät verlassen. So reiben
sich die Greiferköpfe und/oder Greiferstangen an den Kettfäden des sich bereits wieder
schließenden Faches. Dies kann die Köpfe bzw. Stangen, aber auch die Kettfäden über
Gebühr erwärmen. Außerdem kann dieses Aufdrücken des Faches durch die genannten Greiferelemente
Fehlerstellen im Gewebe erzeugen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, bei Webmaschinen und Fachbildemaschinen mit getrennter
Antriebstechnik unter den Randbedingungen eines zumindest punktweisen Synchronbetriebs
- eine hohe Energiekonstanz beim Betrieb der Web- wie auch der Fachbildemaschine zu
erreichen, d.h. Stromverbrauch, Stromwärmeverluste sowie die Belastung für Leistungselektronik
und Motor zu minimieren, zumindest aber erheblich zu verringern,
- die Einstellung der webtechnisch - nahezu - bestmöglichen Verhältnisse, betreffend
Lage des Fachschlusses, Dauer des Schußeintragfensters, bezogen auf die Dauer des
Webzyklus, Verlaufsentwicklung des Schußeintragfensters, unter Berücksichtigung von
maschinen- und webtechnischen Daten zu ermöglichen und dies einschließlich des Falles
stark unterschiedlicher Bewegung der Fachbildemittel innerhalb des Webrapports,
- die Schonung der Mechanik von Web- und Fachbildemaschine zu gewährleisten und
- den Hochlauf in einem Schuß für die Web- und bei Bedarf auch für die Fachbildemaschine
sicherzustellen.
[0007] Unter punktweisen Synchronbetrieb wird verstanden, dass der Antrieb der Web- und
Fachbildemaschine Webzyklus für Webzyklus in einem vorbestimmbaren Punkt synchron
betrieben wird. Dieser Punkt kann Webzyklus für Webzyklus verschieden sein.
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Steuereinrichtung zur
Steuerung des elektromotorischen Antriebs der Webmaschine und zur Steuerung des elektromotorischen
Antriebs der wenigstens eine zusätzliche Schwungmasse aufweisenden Fachbildemaschine
geeignete Rechnermittel besitzt, die in Abhängigkeit von maschinen- und/oder webtechnischen
Daten die zutreffende Größe des Massenträgheitsmomentes der zuzuordnenden Schwungmasse
ermittelt und dass geeignete Mittel vorhanden sind, die es erlauben, die wenigstens
eine zusätzliche Schwungmasse derart einzurichten, dass die Größe des ermittelten
Masenträgheitsmomentes beim Betreiben der Fachbildemaschine wirksam wird.
[0009] Solche zusätzlichen, d.h. nicht inhärenten Schwungmassen verringern zwar die Dynamik
der Fachbildemaschine, jedoch schafft die Lösung gemäß DE 100 53 079 der Anmelderin
die Möglichkeit, die Fachbildemaschine langsamer als die Webmaschine zu starten und
stillzusetzen. Durch diesen gewonnenen Freiheitsgrad wird die Installation von nicht
inhärenten Schwungmassen ohne bzw. ohne nennenswerte Vergrößerung der Antriebseinheit
möglich.
[0010] So können durch eine entsprechend große Zusatz-Schwungmasse auf der Antriebswelle
die Drehzahlschwankungen der Fachbildemaschine, egal wie stark die Bewegung der Fachbildemittel
ist, sehr klein gehalten werden. Das Getriebe der Fachbildemaschine kann unter der
Maßgabe Drehzahlkonstanz an der Antriebswelle ausgelegt werden; außerdem können die
Ablaufkurven des Webmaschinengetriebes (für Blatt und Greifer) auf dieses Verhalten
der Fachbildemaschine optimiert werden, so dass die Aufgabenstellung hinsichtlich
Schußeintrag erfüllt ist. Dabei kann für die Webmaschine ein Direktantrieb ohne zusätzliche
Schwungmasse zugrundegelegt werden.
[0011] Eine weitere Verbesserung der Optimierungskriterien lässt sich dadurch erreichen,
dass für eine Fachbildemaschine mit einer bestimmten maximal möglichen Fachbildemittelbewegung
eine Zusatz-Schwungmasse festgelegt wird. So kann man als Beispiel bei einer elektronischen
Schaftmaschine die Bandbreite keine Fachbildemittelbewegung bis einschließlich Schäfte
1 bis 6 in 1:1-Bindung als "Bereich schwacher Fachbildemittelbewegung" definieren.
Man legt die Größe der Zusatz-Schwungmasse so fest, dass bei stärkster Fachbildemittelbewegung
(d.h. Schäfte 1 bis 6 in 1:1-Bindung) eine vorgegebene Toleranz in der Drehzahlpendelung
nicht überschritten wird. Das Getriebe der Fachbildemaschine kann jetzt entweder nach
dem Prinzip der Drehzahlkonstanz ausgelegt werden oder aber auf Basis einer definierten
Drehzahlpendelung auf der Antriebswelle, die vorzugsweise der mittleren Fachbildemittel-bewegung
innerhalb des Bereiches "Bereich geringer Fachbildemittelbewegung" entspricht. In
Näherung dürfte diese mittlere Fachbildemittelbewegung im Beispiel
der Bewegung der Schäfte 1 bis 4 in 1:1-Bindung entsprechen.
Die Ablaufkurven des Webmaschinengetriebes (für Blatt und Greifer) sind entsprechend
angepaßt (s. oben).
Definiert man nun z.B. Bereiche mittelstarker und starker Fachbildemittelbewegung,
so kann man durch Installation entsprechend größerer Schwungmassen wieder das Niveau
und den Verlauf der Drehzahlpendelung wie für den Bereich schwacher Fachbildemittelbewegung
erreichen. Das Getriebe der Fachbildemaschine findet wieder die Betriebsverhältnisse
vor, auf die es ausgelegt ist, ebenso ist die Abstimmung mit den Ablaufkurven des
Webmaschinengetriebes wieder bestmöglich hergestellt.
Die Vorteile der Verwendung verschieden großer Schwungmasse gegenüber einer fest installierten
sehr großen Schwungmasse sind die:
- Anwendbarkeit des Lösungsprinzips auch auf Exzentermaschinen, denn der oft geforderte
Hochlauf in einem Schuß ist möglich, da bei schwacher Fachbildemittelbewegung mit
einer sehr kleinen zusätzlichen Schwungmasse ausgekommen werden kann (u.U. ganz ohne),
ohne dass die Drehzahlschwankungen die Herstellervorgaben überschreiten; die Beschleunigung
auf hohe Drehzahlen in einem Schuß ist so möglich.
Bei stärkerer Fachbildemittelbewegung ist dann zwar eine zusätzliche Schwungmasse
zur Begrenzung der Drehzahlschwankungen notwendig, jedoch reduzieren sich gleichzeitig
die zulässigen Betriebsdrehzahlen, so dass der Direktantrieb den Hochlauf in einem
Schuß jetzt auch mit der zusätzlichen Schwungmasse schafft.
- Bei den Fachbildemaschinen sind sogenannte Profile gebräuchlich - getriebemäßig gestaltete(r)
Fachöffnung/Fachschluß in schärferer oder moderaterer Bewegung.
Eine scharfe Bewegung vergrößert das Schußeintragsfenster, erlaubt jedoch nicht so
hohe Betriebsdrehzahlen wie eine moderate Bewegung.
Durch die Verwendung unterschiedlich großer Zusatz-Schwungmassen können verschiedene
Profile erzeugt werden, d.h. es müssen nur die Zusatz-Schwungmassen getauscht oder
verstellt werden, aber es muß nicht ins Getriebe eingegriffen werden.
[0012] In einfacher Ausgestaltung der Erfindung kann daher die wenigstens eine zusätzliche
Schwungmasse von einer ersten vorbestimmten festen Größe gegen eine andere zusätzliche
Schwungmasse, die von einer zweiten vorbestimmten festen Größe ist, ausgetauscht werden.
[0013] Zur Vermeidung der für den Austausch der Schwungmasse erforderlichen Montagezeit
kann erfindungsgemäß ein Schwungrad mit veränderbaren bzw. einstellbaren Massenträgheitsmoment
vorgesehen sein, wie dies z.B. Gegenstand der DE-Patentanmeldung 101 61 789.5 der
Anmelderin ist.
Das Schwungrad besteht dabei aus einem drehfest mit der Antriebswelle der Fachbildemaschine
verbundenen Grundkörper und aus mindestens zwei am Grundkörper relativ zur Rotationsachse
radial beweglichen Teilmassen, wobei die radiale Position der Teilmassen z.B. während
der Rotation des Schwungrades durch Betätigungsmittel veränderbar ist.
Die Betätigungsmittel können dabei integraler Bestandteil des Schwungrades sein und
Stellmittel umfassen, die direkt oder indirekt auf die Teilmassen wirken.
[0014] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann das Massenträgheitsmoment der hierin
veränder- bzw. einstellbaren zusätzlichen Schwungmasse(n) zwischen einem Minimum und
einem Maximum kontinuierlich in Abhängigkeit vom Betriebsverhalten der Fachbildemaschine
geändert bzw. angepasst werden.
[0015] Geeignete Rechnermittel können z.B. in Abhängigkeit von maschinen- und webtechnischen
Daten automatisch die zutreffende Größe des Massenträgheitsmoments der Zusatz-Schwungmasse(n)
ermitteln und diese dem Bediener der Webmaschine vorzugsweise im Display der Webmaschinensteuerung
anzeigen.
Als maschinentechnische Daten sind hierbei vor allem zu nennen:
- Webmaschine
- Typ (z.B. Greifer- oder Luft-Webmaschine)
- Nennbreite
- Art der Greifer, Greiferstangen; Greiferhub (bei Greifer-Webmaschinen)
- Getriebedaten
- Fachbildemaschine
- Typ (z.B. Greifer- oder Luft-Webmaschine)
- Nennbreite
- Anzahl und Anordnung der Fachbildemittel
- Getriebedaten
[0016] Als webtechnische Daten sind hierbei vor allem zu nennen:
- Fachwinkel
- Fachschlußwinkel
- gewünschtes Profil (denn dies ist -s. Oben- nicht mehr fest an die Getriebedaten gekoppelt)
oder stattdessen auch als Entscheidungsmöglichkeit für den Bediener.
- Optimierung auf höchstmögliche Betriebdrehzahl oder:
- Optimierung auf längst-/größtmögliches Schußeintragsfenster oder:
- Kompromiss aus beidem
- Anzahl und Art der Kettfäden
- Kettspannung
- Webmuster
- Betriebsdrehzahl(en)
[0017] Die Einstellung der zusätzlichen Schwungmasse(n) und/oder der Austausch der zusätzlichen
Schwungmasse(n) und/oder die Ergänzung/Verringerung der zusätzlichen Schwungmasse(n)
kann dabei manuell vorgenommen werden oder durch geeignete Mittel automatisch erfolgen.
[0018] Die aufgrund der zusätzlichen Schwungmasse(n) bereits getriebeseitig gut abgestimmten
Bewegungsprofile von Web- und Fachbildemaschine haben zum Ergebnis, dass der erforderliche
Steuerungs-/Regelungsbedarf zur webtechnischen Synchronisation beider Maschinen erheblich
reduziert wird, womit auch der angestrebte nahezu energiekonstante Betrieb beider
Maschinen möglich wird - und damit wiederum Stromverbrauch, Stromwärmeverluste sowie
die Belastung für Leistungselektronik und Motor auf niedrigem Niveau gehalten wird.
1. Verfahren zum Betreiben einer Antriebsanordnung für eine Webmaschine und eine Fachbildemaschine
mit jeweils wenigstens einem drehzahlvariablen elektromotorischen Antrieb, wobei der
elektromotorische Antrieb der Webmaschine und der Antrieb der Fachbildemaschine im
laufenden Betrieb, d.h. Webzyklus für Webzyklus, im Sinne einer zumindest punktweisen
Synchronisation zueinander betrieben wird, wobei wenigstens der Fachbildemaschine
wenigstens eine mitrotierende, im Massenträgheitsmoment veränderbare, zusätzliche
Schwungmasse zugeordnet wird und wobei eine Steuereinrichtung wenigstens zur Steuerung
der elektromotorischen Antriebe vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung geeignete Rechnermittel besitzt, die in Abhängigkeit von maschinen-
und/oder webtechnischen Daten die zutreffende Größe des Massenträgheitsmoments der
zuzuordnenden Schwungmasse ermittelt, und dass geeignete Mittel vorhanden sind, die
es erlauben, die wenigstens eine zusätzliche Schwungmasse derart einzurichten, dass
die Größe des ermittelten Massenträgheitsmoments beim Betreiben der Fachbildemaschine
wirksam wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelte Größe des Massenträgheitsmomentes in einer geeigneten Form angezeigt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einrichten der Schwungmasse automatisch erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einrichten der Schwungmasse manuell durch Austausch einer Schwungmasse gegen
eine andere Schwungmasse erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Schwungmasse vorzugsweise ein Schwungrad mit einstellbarem Massenträgheitsmoment
verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwungmasse aus Schwungmasse-Segmenten besteht, die in ihrer radialen Position
verstellt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwungmasse bzw. die Schwungmasse-Segmente über geeignete, lösbare Verbindungen
mit einer Welle der Fachbildemaschine verbunden werden.
1. Method for operating a drive assembly of a loom and a shedding machine, each having
at least one rotational speed-variable electromotive drive, wherein the electromotive
drive of the loom and the drive of the shedding machine are operated in the sense
of an at least point-wise synchronisation relative to one another in continuous operation,
i.e. weaving cycle for weaving cycle, wherein at least one co-rotating additional
centrifugal mass of variable mass moment of inertia is allocated to at least the shedding
machine and wherein a control arrangement is present at least for control of the electromotive
drives, characterised in that the control arrangement has a suitable computer arrangement that in dependence on
machine and/or weaving technology data determines the relevant magnitude of the mass
moment of inertia of the centrifugal mass to be allocated, and in that suitable means are present that allow the at least one additional centrifugal mass
to be set up so that the magnitude of the mass moment of inertia determined becomes
effective in operation of the shedding machine.
2. Method according to Claim 1, characterised in that the determined magnitude of the mass moment of inertia is displayed in a suitable
form.
3. Method according to Claim 1, characterised in that setting up of the centrifugal mass is effected automatically.
4. Method according to Claim 1, characterised in that setting up of the centrifugal mass is effected manually by exchange of one centrifugal
mass for a different centrifugal mass.
5. Method according to Claim 1, characterised in that preferably a flywheel having an adjustable mass moment of inertia is used as the
centrifugal mass.
6. Method according to Claim 5, characterised in that the centrifugal mass comprises centrifugal mass segments, the radial positions of
which are adjusted.
7. Method according to Claim 6, characterised in that the centrifugal mass or centrifugal mass segments are connected to a shaft of the
shedding machine by way of suitable releasable connections.
1. Procédé d'actionnement d'un système d'entraînement pour une machine à tisser et une
mécanique d'armure, munies chacune d'au moins un entraînement électromotorisé à vitesse
variable, l'entraînement électromotorisé de la machine à tisser et l'entraînement
de la mécanique d'armure étant actionnés l'un par rapport à l'autre en fonctionnement
continu, c'est-à-dire d'un cycle de tissage à l'autre, dans le sens d'une synchronisation
au moins par points, au moins une masse d'inertie supplémentaire à moment d'inertie
variable étant associée au moins à la mécanique d'armure et étant entraînée en rotation
avec celle-ci, et un dispositif de commande étant prévu au moins pour la commande
des entraînements électromotorisés, caractérisé en ce que le dispositif de commande possède des moyens de calcul appropriés qui, en fonction
des données techniques de la machine et/ou du tissage, déterminent les grandeurs appropriées
du moment d'inertie de la masse d'inertie à associer et en ce qu'il est prévu des moyens appropriés qui permettent de mettre en place ladite au moins
une masse d'inertie supplémentaire, de telle sorte que la grandeur du moment d'inertie
calculé devient active lors de l'actionnement de la mécanique d'armure.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la grandeur calculée du moment d'inertie est affichée sous une forme appropriée.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la mise en place de la masse d'inertie est effectuée automatiquement.
4. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la mise en place de la masse d'inertie est effectuée manuellement par le remplacement
d'une masse d'inertie par une autre.
5. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la masse d'inertie utilisée est de préférence un volant avec un moment d'inertie
réglable.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que la masse d'inertie est formée par des segments qui sont réglés dans leur position
radiale.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que la masse d'inertie, plus précisément les segments de la masse d'inertie sont reliés
à un arbre de la mécanique d'armure par des liaisons amovibles appropriées.