(19) |
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(11) |
EP 1 487 706 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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30.05.2007 Patentblatt 2007/22 |
(22) |
Anmeldetag: 11.03.2003 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2003/000776 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2003/078260 (25.09.2003 Gazette 2003/39) |
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(54) |
BEHÄLTEREINSATZ
CONTAINER INSERT
INSERT DE CONTENANT
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
18.03.2002 DE 10211716
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.12.2004 Patentblatt 2004/52 |
(73) |
Patentinhaber: Deutsche Post AG |
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53113 Bonn (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SCHILDKNECHT, Susanne
53179 Bonn (DE)
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(74) |
Vertreter: Jostarndt, Hans-Dieter |
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Jostarndt Patentanwalts-AG
Brüsseler Ring 51 52074 Aachen 52074 Aachen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-U- 7 928 452 US-A- 3 172 562 US-A- 5 593 037
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FR-A- 2 812 616 US-A- 4 235 338
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Einsatz für einen Behälter zur Aufnahme und zum Transport
von flachen postalischen Objekten, wobei der Behälter zu einem Behältersystem mit
ineinander und aufeinander stapelbaren Behältern verschiedener Größen gehört.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Behältersysteme bekannt. Beispielsweise
beschreibt die Europäische Patentschrift 0 756 561 ein Behältersystem für Briefe,
bei dem Behälter verschiedener Größen ineinander und aufeinander stapelbar sind. Zur
Aufteilung der Behälter in verschiedene Fächer weisen die Behälter Einschubvorrichtungen
auf, in die Trennwände eingefügt werden können.
[0003] Die Britische Patentanmeldung GB 2 023 102 A beschreibt ein Behältersystem zur Aufnahme
von flachen Objekten wie Leiterplatinen, bei dem in einen Behälter ein Einsatz mit
vier Seitenwänden eingebracht wird, wobei sich in den Seitenwänden Nuten befinden.
In diese Nuten lassen sich Schaltungsplatten einstecken. Zur Unterteilung des Einsatzes
in verschiedene Bereiche sind Trennwände in die Nuten einbringbar, die wiederum Nuten
aufweisen, in welche kleinere Schaltungsplatten eingesteckt werden können.
[0004] Aus der Britischen Patentschrift GB 1 560 488 sind Blechtabletts mit Unterteilungen
in Form von eingebrachten Einsätzen bekannt, wobei die Einsätze kleiner als ein Grundtablett
sind. Das Grundtablett weist dazu Nuten in den Seitenwänden auf, während die einbringbaren
Einsätze ebenfalls Nuten aufweisen, die im eingebrachten Zustand in die Nuten des
Grundtabletts eingreifen und den Einsatz so fixieren.
[0005] Gattungsgemäße Behältersysteme mit Behältern, in die Trennwände eingefügt werden
können, weisen jedoch verschiedene Nachteile auf. Vor allem im Betrieb von Postunternehmen,
die kleine und dünne postalische Objekte transportieren und kommissionieren, ergeben
sich bei der Verwendung erhebliche Probleme. Werden in derartigen Behältern beispielsweise
kommissionierte Briefmarken transportiert, können diese aufgrund ihrer geringen Dicke
zwischen den Trennwänden und den Einschubnuten, in welche die Trennwände eingeschoben
werden, hängen bleiben. Diese Briefmarken müssen manuell entfernt werden, was zu einem
erhöhten Arbeitsaufwand führt. Darüber hinaus können die Briefmarken beim Entfernen
beschädigt werden.
[0006] Ferner ist bei derartigen Behältern nicht zu jedem Zeitpunkt eine vollständige Fixierung
der Trennwände innerhalb des Behälters gewährleistet, sondern die Trennwände können
sich lösen. Löst sich beim Transport des Behälters eine Trennwand, so führt dies dazu,
dass kommissionierte Briefmarkenmengen verschiedener Fächer untereinander vermischt
werden. Dadurch können weitere Arbeitsschritte nicht mehr durchgeführt werden, sondern
die Marken müssen neu kommissioniert werden. Dies stellt eine erhebliche Beeinträchtigung
des Arbeitsablaufes dar.
[0007] Die US Patentschrift 5,184,729 offenbart ferner einen Behälter zur organisierten
Aufbewahrung von Fäden und Zubehör für Handarbeiten. Dazu befindet sich in einem quaderförmigen
Behälter ein Einsatz aus einem Material, welches das Einstechen von Nadeln erlaubt.
Auf der Einsatzoberfläche befindet sich eine Einteilung in verschiedene Bereiche.
[0008] Schließlich ist aus der GB 1 490 627 eine in mehrere Fächer unterteilte Schale für
Lebensmittel bekannt, in der mehrere unterschiedliche Arten von Lebensmitteln gemeinsam
verpackt werden. Eine Schwierigkeit die hierbei überwunden werden muss ist, dass das
Material aus Kostengründen dünn sein muss. Die bekannte Verpackung löst diese Schwierigkeit
durch Versteifungsrippen, die sich parallel zu den Seitenwänden der Schale erstrecken
und sich im Inneren der Schale rechtwinklig überkreuzen. Die Versteifungsrippen sind
unterschiedlich hoch ausgebildet, so dass auch bei geringer Materialstärke eine ausreichende
Stabilität der Schale erzielt wird.
[0009] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behältereinsatz bereitzustellen, der es
ermöglicht, gattungsgemäße Behältersysteme so zu verwenden, dass sie sich zur Kommissionierung
von Waren, insbesondere von flachen postalischen Objekten eignen.
[0010] Diese Aufgabe wird durch einen Behältereinsatz nach Anspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemäße
Behältereinsatz für einen Behälter ist zur Aufnahme und zum Transport von flachen
postalischen Objekten vorgesehen. Der Behälter gehört zu einem Behältersystem mit
ineinander und aufeinander stapelbaren Behältern verschiedener Größen. Der Behältereinsatz
ist aus einem Boden, zwei Kurzseitenwänden und zwei Langseitenwänden gebildet. Der
Behältereinsatz ist so ausgeformt, dass er formschlüssig in einen Behälter des Behältersystems
einbringbar ist, wobei der Einsatz an der Oberkante der Seitenwände eine umlaufende,
nach außen vorstehende U-profilförmige Leiste aufweist, die an den Kurzseiten als
Aufstandsfläche ausgebildet ist. Der Einsatz lässt sich mit der Leiste über eine entsprechend
ausgeformte Leiste eines Behälters eines Behältersystems stülpen, wobei an den Kurzseiten
der Leiste Grifföffnungen vorgesehen sind, die so ausgeformt sind, dass sie bei Einbringung
des Einsatzes in einen Behälter dessen Grifföffnungen an den Kurzseiten freigeben.
Der Behältereinsatz weist in wenigstens einem der durch die Trennwände gebildeten
Fächer eine durch eine Nut gebildete Einschubvorrichtung auf, wobei die Nut innen
entlang einer Langseite über den Boden zur gegenüberliegenden Langseite verläuft.
Der Behältereinsatz weist wenigstens eine einstückig mit dem Behältereinsatz geformte
Trennwand auf, die sich zwischen zwei Seitenwänden erstreckt.
[0011] Die Form des Behältereinsatzes entspricht der Form eines Behälters des Behältersystems,
so dass der Einsatz formschlüssig in den Behälter eingefügt werden kann. Die Abmessungen
des Behältereinsatzes sind dabei vorzugsweise so gewählt, dass sich zwischen Einsatz
und Behälter eine Klemmkraft ergibt, die den Einsatz im Behälter fixiert. Diese Klemmkraft
ist zweckmäßigerweise so gewählt, dass sie zum Entfernen des Einsatzes manuell überwunden
werden kann.
[0012] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Verwendung eines Behältereinsatzes
für einen Behälter zur Aufnahme und zum Transport von flachen postalischen Objekten
vorgeschlagen. Der Behälter gehört zu einem Behältersystem mit ineinander und aufeinander
stapelbaren Behältern verschiedener Größen. Der Behältereinsatz ist aus einem Boden,
zwei Kurzseitenwänden und zwei Langseitenwänden gebildet. Der Behältereinsatz weist
wenigstens eine nichtlösbare Trennwand auf, die sich zwischen zwei Seitenwänden erstreckt,
wobei der Einsatz so ausgeformt ist, dass er formschlüssig in einen Behälter des Behältersystems
einbringbar ist. Der Behältereinsatz weist an der Oberkante der Seitenwände eine umlaufende,
nach außen vorstehende U-profilförmige Leiste auf. Die Leiste ist an den Kurzseiten
als Aufstandsfläche ausgebildet und der Einsatz lässt sich mit der Leiste über eine
entsprechend ausgeformte Leiste eines Behälters eines Behältersystems stülpen. An
den Kurzseiten der Leiste sind Grifföffnungen vorgesehen, die so ausgeformt sind,
dass sie bei Einbringung des Einsatzes in einen Behälter dessen Grifföffnungen an
den Kurzseiten freigeben.
[0013] Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Abbildungen.
[0014] Von den Abbildungen zeigt:
- Fig. 1
- ein erstes besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel eins Behältereinsatzes mit Fächern;
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf einen Behältereinsatz mit, Fächern;
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch einen Behältereinsatz mit Fächern;
- Fig. 4
- ein zweites besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Behältereinsatzes mit
Fächern und Einschubvorrichtungen;
- Fig. 5
- eine Aufsicht auf einen Behältereinsatz mit Fächern und Einschubvorrichtungen; und
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch einen Behältereinsatz mit Fächern und Einschubvorrichtungen.
[0015] In Fig. 1 ist ein erstes besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiels eines Behältereinsatzes
mit vier Fächern dargestellt. Der Behältereinsatz 10 besteht aus einem Boden 24, zwei
Langseitenwänden 20, 21 und zwei Kurzseitenwänden 22, 23, die zusammen einen quaderförmigen
Behälter formen. Die oberen Ränder der vier Seitenwände sind mit einer vorzugsweise
nach außen vorstehenden U-profilförmigen Leiste 30 versehen. Diese Leiste ist an den
Kurzseitenwänden 22 und 23 so ausgeführt, dass ihre Oberseite eine Aufstandsfläche
31 für weitere Behälter bildet. Durch Abrundungen in den Ecken des Behältereinsatzes
ist die Leiste 30 so ausgebildet, dass die Kurzseitenabschnitte gleitend in die Langseitenabschnitte
übergehen. Die Außenkante der Leiste 30 ist mit einem umlaufenden Vorsprung 32 ausgeführt.
[0016] Das U-Profil der Leiste 30 ist an den Ecken ebenfalls leicht abgerundet ausgeführt:
Ferner sind die Abmessungen der Leiste 30 mit der Aufstandsfläche 31 so gewählt, dass
sich die Leiste über den Rand des Behälters, in den der Einsatz eingebracht werden
soll, stülpen lässt.
[0017] An den Kurzseiten der Leiste 30 sind Grifföffnungen 40 vorgesehen, die zum Anheben
des Behältereinsatzes 10 dienen. Die Grifföffnungen sind so ausgeformt, dass sie bei
Einbringung des Einsatzes 10 in einen Behälter dessen Grifföffnungen an den Kurzseiten
freigeben. So kann der Behälter zusammen mit dem Einsatz angehoben werden. Die Grifföffnung
40 ist dazu vorzugsweise rechteckig mit leicht abgerundeten Ecken und einer offenen
Seite ausgebildet. Es sind jedoch auch andere Öffnungsgeometrien möglich, solange
sie den Eingriff in die Grifföffnungen des darunter befindlichen Behälters ermöglichen.
[0018] Im Innenraum des Einsatzes 10 befindet sich wenigstens eine Trennwand 50, die sich
zwischen den Langseiten 20 und 21 des Einsatzes erstreckt. Falls dies dem Anwendungszweck
dient, kann sich die Trennwand 50 jedoch auch zwischen den Kurzseiten 22 und 23 des
Einsatzes 10 erstrecken. Im dargestellten besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung erstrecken sich zwischen den Langseiten drei Trennwände 50, die den
Einsatz 10 in vier Fächer aufteilen.
[0019] Der Behältereinsatz 10 ist erfindungsgemäß so ausgeführt, dass er in einen bekannten
Behälter eingesetzt werden kann und sich durch die Wahl der Abmessungen eine Klemmwirkung
ergibt, die den Einsatz im Behälter fixiert. Dazu ist der Einsatz vorzugsweise einstückig
hergestellt und seine Außenmaße sind so gewählt, dass er formschlüssig so in einen
Behälter einbringbar ist, dass sich die erforderliche Klemmkraft ergibt. Dabei sind
die Maße vorzugsweise so gewählt, dass sich der Einsatz durch manuelle Überwindung
der Klemmkraft aus dem Behälter entfernen lässt. Damit der Einsatz 10 in den Behälter
eingebracht werden kann, entspricht die Form des Einsatzes 10 der Form des Behälters.
Auch Nuten, Aus- und Einbuchtungen und Kerbungen der Innenwände des Behälters finden
sich zweckmäßigerweise als negative Ausformungen in den Außenwänden des Einsatzes
10 wieder.
[0020] Der Abbildung in Fig. 2 ist eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Behältereinsatz
mit vier Fächern zu entnehmen. Zur Materialeinsparung sind die Trennwände 50 nicht
in Vollmaterial ausgeführt, sondern sie sind hohl und einstückig aus dem Behälter
geformt. Dies ist dem in Fig. 3 dargestellten Längsschnitt durch den Behältereinsatz
zu entnehmen. Durch die hohle Ausführung der Trennwände ergibt sich ein Vorteil gegenüber
nachträglich einfügbaren Trennwänden in herkömmlichen Behältern, da dies zu einer
Gewichtseinsparung führt.
[0021] Der Behältereinsatz besteht zweckmäßigerweise aus Kunststoff, da sich dadurch eine
einfache Herstellung in leichter Bauweise realisieren lässt. Um die Verletzungsgefahr
für den Benutzer zu minimieren, sind vorzugsweise alle Ecken und Kanten leicht abgerundet
ausgeführt. Die Abmessungen entsprechen den Abmessungen der Behälter, in die der Einsatz
einzubringen ist.
[0022] Durch den beschriebenen Aufbau des erfindungsgemäßen Behältereinsatzes können kleine
und flache postalische Objekte wie Briefmarken in den Fächern kommissioniert werden,
ohne dass die Gefahr des Vermischens oder der Beschädigung besteht.
[0023] In Fig. 4 ist ein weiteres besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Behältereinsatzes dargestellt. Der prinzipielle Aufbau entspricht dem des ersten Ausführungsbeispiels,
der Einsatz weist jedoch zusätzlich zu den Trennwänden 50 Einschubvorrichtungen 60
für flache postalische Objekte, insbesondere für Briefumschläge, auf. Die Einschubvorrichtungen
60 werden durch eine Nut gebildet, die innen entlang einer der Langseiten 20 über
den Boden 24 zur gegenüberliegenden Langseite 21 verläuft. An den Innenseiten der
Langseiten wird die Nut durch jeweils zwei Seitenleisten 62 und 63 gebildet, die sich
circa über die halbe Höhe der Seitenwand erstrecken. Am Boden des Einsatzes ist die
Nut als Vertiefung 61 in der Bodenfläche des Einsatzes 10 ausgebildet. In den beiden
äußeren Fächern dient eine konstruktiv vorhandene Ausbuchtung 70 als Begrenzung der
dazugehörigen Nut auf einer Seite, so dass in diesen Fächern nur eine Seitenleiste
71 erforderlich ist. Der Aufbau der Einschubeinrichtungen 60 ist den Figuren 5 und
6 zu entnehmen.
[0024] Zur Kennzeichnung der Fächer, die durch die Trennwände 50 gebildet werden, befindet
sich vorzugsweise außen auf den Langseiten der umlaufenden Leiste 30 eine Nummerierung
der Fächer. Es können jedoch auch andere Kennzeichnungen aufgebracht sein. Damit der
Behältereinsatz nicht zur Lagerung und/oder Transport von Flüssigkeiten verwendet
werden kann, kann im Boden des Einsatzes eine Abflussöffnung vorgesehen sein.
[0025] Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Einsatzes 10 in diesem zweiten Ausführungsbeispiel
können Briefumschläge quer in die Einschubeinrichtungen 60 des Einsatzes eingebracht
werden. Dies ist beispielsweise erforderlich, wenn kommissionierte Briefmarken in
voradressierte Briefumschläge eingebracht werden sollen. Dazu wird pro Fach ein Umschlag
eingebracht. Das Fach und/oder der Umschlag können gegebenenfalls mit weiteren Informationen
oder Anweisungen versehen sein, welche die Verteilung der Briefmarken in den jeweiligen
Umschlag steuern. Damit Umschläge oder sonstige Informationen sich nicht im Behältereinsatz
10 vermischen können, sind ebenfalls feste Trennwände 50 vorgesehen. Im Gegensatz
zu den Trennwänden des ersten Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 3 sind diese
Trennwände jedoch zweckmäßigerweise tiefer ausgeführt. Die Trennwände können dazu
insgesamt tiefer sein, oder sie senken sich zur Mitte des Behältereinsatzes ab, wie
es in Fig. 4 dargestellt ist. Durch diese Ausformung ist immer noch eine ausreichende
Trennung der Fächer gewährleistet, die Identifikation von Adressen und/oder Informationen
auf den eingebrachten Umschlägen durch den Anwender des Behälters wird jedoch erleichtert.
[0026] Wird ein Einsatz 10, wie er beispielsweise durch die beiden besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, formschlüssig in einen Behälter eingebracht,
ergibt sich ein Behältersystem, das sich zum Kommissionieren und Transportieren von
Waren, insbesondere von flachen postalischen Objekten wie Briefmarken eignet.
Bezugszeichenliste:
[0027]
- 10
- Behältereinsatz
- 20, 21
- Langseitenwände
- 22, 23
- Kurzseitenwände
- 24
- Behälterboden
- 30
- U-Profilleiste
- 40
- Grifföffnung
- 50
- Trennwand
- 60
- Einschubvorrichtung
- 61
- Bodennut
- 62; 63
- Seitenleisten
- 70
- Konstruktive Ausbuchtung
- 71
- Seitenleiste
1. Behältereinsatz (10) für einen Behälter zur Aufnahme und zum Transport von flachen
postalischen Objekten, wobei der Behälter zu einem Behältersystem mit ineinander und
aufeinander stapelbaren Behältern verschiedener Größen gehört, und der Behältereinsatz
aus einem Boden (24), zwei Kurzseitenwänden (22, 23) und zwei Langseitenwänden (20,
21) gebildet wird, wobei der Einsatz (10) so ausgeformt ist, dass er formschlüssig
in einen Behälter des Behältersystems einbringbar ist, wobei der Behältereinsatz (10)
an der Oberkante der Seitenwände (20, 21, 22, 23) eine umlaufende, nach außen vorstehende
U-profilförmige Leiste (30) aufweist, die an den Kurzseiten (22, 23) als Aufstandsfläche
ausgebildet ist, wobei sich der Behältereinsatz (10) mit der Leiste (30) über eine
entsprechend ausgeformte Leiste eines Behälters eines Behältersystems stülpen lässt,
wobei an den Kurzseiten der Leiste (30) Grifföffnungen (40) vorgesehen sind, die so
ausgeformt sind, dass sie bei Einbringung des Behältereinsatzes (10) in einen Behälter
dessen Grifföffnungen an den Kurzseiten freigeben, wobei der Einsatz (10) in wenigstens
einem der durch Trennwände (50) gebildeten Fächer eine durch eine Nut gebildete Einschubvorrichtung
(60) aufweist, wobei die Nut innen entlang einer Langseite (20) über den Boden (24)
zur gegenüberliegenden Langseite (21) verläuft, und wobei der Behältereinsatz (10)
wenigstens eine einstückig mit dem Behältereinsatz geformte Trennwand (50) aufweist,
die sich zwischen zwei Seitenwänden erstreckt.
2. Behältereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut an den Innenseiten der Langseiten (20, 21) durch jeweils zwei Seitenleisten
(62, 63) gebildet wird, die sich ungefähr über die halbe Höhe der jeweiligen Seitenwand
erstrecken, während die Nut am Boden als Vertiefung (61) in der Bodenfläche des Einsatzes
(10) ausgebildet ist.
3. Behältereinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Trennwände (50) der Fächer, die eine Einschubvorrichtung (60) aufweisen,
zur Mitte des Einsatzes (10) absenken.
4. Behältereinsatz nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (10) im Boden (24) eine Abflussöffnung für Flüssigkeiten aufweist.
5. Behältereinsatz nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grifföffnungen (40) rechteckig mit einer offenen Seite und leicht abgerundeten
Ecken ausgebildet sind.
6. Behältereinsatz nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkante der Leiste (30) einen umlaufenden Vorsprung (32) aufweist.
7. Behältereinsatz nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (10) einstückig ausgeformt ist und die Trennwände (50) als hohle Wände
aus dem Material des Einsatzes geformt sind.
8. Verwendung eines Behältereinsatzes (10) für einen Behälter zur Aufnahme und zum Transport
von flachen postalischen Objekten, wobei der Behälter zu einem Behältersystem mit
ineinander und aufeinander stapelbaren Behältern verschiedener Größen gehört und der
Behältereinsatz aus einem Boden (24), zwei Kurzseitenwänden (22, 23) und zwei Langseitenwänden
(20, 21) gebildet wird und der Behältereinsatz (10) wenigstens eine nichtlösbare Trennwand
(50) aufweist, die sich zwischen zwei Seitenwänden erstreckt, wobei der Einsatz (10)
so ausgeformt ist, dass er formschlüssig in einen Behälter des Behältersystems einbringbar
ist, wobei der Einsatz (10) an der Oberkante der Seitenwände (20, 21, 22, 23) eine
umlaufende, nach außen vorstehende U-profilförmige Leiste (30) aufweist, wobei die
Leiste an den Kurzseiten (22, 23) als Aufstandsfläche ausgebildet ist und sich der
Einsatz (10) mit der Leiste (30) über eine entsprechend ausgeformte Leiste eines Behälters
eines Behältersystems stülpen lässt, und wobei an den Kurzseiten der Leiste (30) Grifföffnungen
(40) vorgesehen sind, die so ausgeformt sind, dass sie bei Einbringung des Einsatzes
(10) in einen Behälter dessen Grifföffnungen an den Kurzseiten freigeben, wobei der
Einsatz (10) in wenigstens einem der durch die Innenwände (50) gebildeten Fächer eine
durch eine Nut gebildete Einschubvorrichtung (60) aufweist, wobei die Nut innen entlang
einer Langseite (20) über den Boden (24) zur gegenüberliegenden Langseite (21) verläuft.
1. A container insert (10) for a container to hold and transport flat mailpieces, whereby
the container belongs to a container system comprising containers of various sizes
that can be stacked in or on each other, and the container insert consists of a base
(24), two short side walls (22, 23) and two long side walls (20, 21), whereby the
insert (10) is shaped such that it can be placed with a positive fit into a container
of the container system, whereby, on the upper edge of the side walls (20, 21, 22,
23), the container insert (10) has an encircling strip (30) shaped like a U-profile,
projecting to the outside and configured as a support area on the short sides (22,
23), whereby said container insert (10) with the strip (30) can be slipped over a
correspondingly shaped strip of a container of a container system, whereby grip openings
(40) are provided on the short sides of the strip (30), said grip openings (40) being
shaped in such a way that, when the container insert (10) is placed into a container,
the grip openings on the short sides of the container are left free, whereby the insert
(10) has an insertion element (60) formed by a groove in at least one of the compartments
created by the partitions (50), whereby the groove runs on the inside along one long
side (20) over the base (24) to the opposite long side (21), and whereby the container
insert (10) has at least one partition (50) that is formed as a single piece together
with the container insert and that extends between two side walls.
2. The container insert according to Claim 1, characterized in that the groove in the insides of the long sides (20, 21) is formed by two side strips
(62, 63) which extend approximately over half of the height of the appertaining side
wall, while the groove is configured on the base like a depression (61) in the base
surface of the insert (10).
3. The container insert according to Claim 1 or 2, characterized in that the partitions (50) of the compartments that have an insertion element (60) are lowered
towards the middle of the insert (10).
4. The container insert according to one or more of the preceding claims, characterized in that the insert (10) has a drainage opening for liquids in the base (24).
5. The container insert according to one or more of the preceding claims, characterized in that the grip openings (40) have a rectangular shape with one open side and slightly rounded
corners.
6. The container insert according to one or more of the preceding claims, characterized in that the outer edges of the strip (30) have an encircling projection (32).
7. The container insert according to one or more of the preceding claims, characterized in that the insert (10) is formed as a single piece and the partitions (50) are configured
as hollow walls made of the same material as the insert.
8. The use of a container insert (10) for a container to hold and transport flat mailpieces,
whereby the container belongs to a container system comprising containers of various
sizes that can be stacked in or on each other, and the container insert consists of
a base (24), two short side walls (22, 23) and two long side walls (20, 21) and the
container insert (10) has at least one non-detachable partition (50) that extends
between two side walls, whereby the insert (10) is shaped such that it can be placed
with a positive fit into a container of the container system, whereby, on the upper
edge of the side walls (20, 21, 22, 23), the insert (10) has an encircling strip (30)
shaped like a U-profile and projecting to the outside, whereby the strip is configured
as a support area on the short sides (22, 23), and the insert (10) with the strip
(30) can be slipped over a correspondingly shaped strip of a container of a container
system, and whereby grip openings (40) are provided on the short sides of the strip
(30), said grip openings (40) being shaped in such a way that, when the insert (10)
is placed into a container, the grip openings on the short sides of the container
are left free, whereby the insert (10) has an insertion element (60) formed by a groove
in at least one of the compartments created by the partitions (50), whereby the groove
runs on the inside along one long side (20) over the base (24) to the opposite long
side (21).
1. Panier pour bac (10) pour un bac destiné à recevoir et à transporter des objets postaux
plats, le bac faisant partie d'un système de bacs avec des bacs de différentes tailles
empilables les uns dans les autres et les uns sur les autres, et le panier pour bac
étant constitué d'un fond (24), de deux parois latérales courtes (22, 23) et de deux
parois latérales longues (20, 21), le panier (10) étant conformé de manière telle
qu'il peut être introduit avec complémentarité de forme dans un bac du système de
bacs, le panier pour bac (10) comportant, sur le bord supérieur des parois latérales
(20, 21, 22, 23), un rebord (30) périphérique en saillie vers l'extérieur et en forme
de profilé en U, lequel rebord est réalisé en tant que surface de contact, sur les
côtés courts (22, 23), le panier pour bac (10) avec le rebord (30) pouvant venir se
mettre sur une bordure de forme correspondante d'un bac d'un système de bacs, des
ouvertures de préhension (40) étant prévues sur les côtés courts du rebord (30), lesquelles
sont conformées de manière telle que, lors de l'introduction du panier pour bac (10)
dans un bac, elles dégagent les ouvertures de préhension de celui-ci sur les côtés
courts, le panier (10) comportant, dans au moins l'une des cases constituées par des
cloisons (50), un dispositif d'insertion (60) constitué par une rainure, la rainure,
à l'intérieur, longeant un côté long (20), passant par le fond (24) et allant vers
le côté long (21) opposé, et le panier pour bac (10) comportant au moins une cloison
(50) formée d'une seule pièce avec le panier pour bac, laquelle s'étend entre deux
parois latérales.
2. Panier pour bac selon la revendication 1, caractérisé en ce que la rainure sur les faces intérieures des côtés longs (20, 21) est constituée par
respectivement deux nervures latérales (62, 63) qui s'étendent à peu près sur la demi-hauteur
de la paroi latérale respective tandis que la rainure du fond est réalisée en tant
que renfoncement (61) dans la surface du fond du panier (10).
3. Panier pour bac selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les cloisons (50) des cases qui comportent un dispositif d'insertion (60) s'abaissent
en direction du centre du panier (10).
4. Panier pour bac selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le panier (10) comporte, dans le fond (24), un orifice d'écoulement pour des liquides.
5. Panier pour bac selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les ouvertures de préhension (40) sont de forme rectangulaire avec un côté ouvert
et des angles légèrement arrondis.
6. Panier pour bac selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le bord extérieur du rebord (30) présente une saillie périphérique (32).
7. Panier pour bac selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le panier (10) est formé d'une seule pièce et les cloisons (50) se présentent sous
la forme de parois creuses réalisées dans la matière du panier.
8. Utilisation d'un panier pour bac (10) pour un bac destiné à recevoir et à transporter
des objets postaux plats, le bac faisant partie d'un système de bacs avec des bacs
de différentes tailles empilables les uns dans les autres et les uns sur les autres,
et le panier pour bac étant constitué d'un fond (24), de deux parois latérales courtes
(22, 23) et de deux parois latérales longues (20, 21), et le panier pour bac (10)
présentant au moins une cloison (50) non détachable, laquelle s'étend entre deux parois
latérales, le panier (10) étant conformé de manière telle qu'il peut être introduit
avec complémentarité de forme dans un bac du système de bacs, le panier pour bac (10)
comportant, sur le bord supérieur des parois latérales (20, 21, 22, 23), un rebord
(30) périphérique en saillie vers l'extérieur et en forme de profilé en U, le rebord
étant réalisé en tant que surface de contact, sur les côtés courts (22, 23), et le
panier (10) avec le rebord (30) pouvant venir se mettre sur une bordure de forme correspondante
d'un bac d'un système de bacs, et des ouvertures de préhension (40) étant prévues
sur les côtés courts du rebord (30), lesquelles sont conformées de manière telle que,
lors de l'introduction du panier (10) dans un bac, elles dégagent les ouvertures de
préhension de celui-ci sur les côtés courts, le panier (10) comportant, dans au moins
l'une des cases constituées par les cloisons (50), un dispositif d'insertion (60)
constitué par une rainure, la rainure, à l'intérieur, longeant un côté long (20),
passant par le fond (24) et allant vers le côté long (21) opposé.