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EP 1 574 604 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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30.05.2007 Patentblatt 2007/22 |
(22) |
Anmeldetag: 08.03.2004 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Speichervorrichtung
Storage device
Dispositif de stockage
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE FR IT |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.09.2005 Patentblatt 2005/37 |
(73) |
Patentinhaber: Oskar Dilo Maschinenfabrik KG |
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69412 Eberbach (DE) |
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Erfinder: |
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- Leger, Joachim, Dr.-Ing.
69412 Eberbach (DE)
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(74) |
Vertreter: Körner, Ekkehard et al |
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Patentanwalt
Bavariaring 20 80336 München 80336 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 136 600 US-A- 5 007 623
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US-A- 3 222 730 US-A- 5 590 442
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufnehmen eines bahnförmigen
Materials und zum Abgeben desselben mit einer gegenüber der Geschwindigkeit beim Aufnehmen
zeitlich schwankenden, im Mittel jedoch übereinstimmenden Geschwindigkeit, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung ist aus US 5 590 442 bekannt.
[0002] Die bekannte Vorrichtung dient als Florspeicher zwischen einem mit konstanter Abgabegeschwindigkeit
arbeitenden Florerzeuger und einem mit wechselnder Aufnahmegeschwindigkeit arbeitenden
Vliesleger, der als Horizontalleger (sog. Flachtäfler) ausgebildet ist. In einem solchen
Horizontalleger ändert sich die Flordurchlaufgeschwindigkeit innerhalb der Maschine
während des Durchlaufs in Abhängigkeit von den Wagenbewegungen. Der Florspeicher ist
dabei nach der Umlaufgeschwindigkeit der Legebänder des Vlieslegers gesteuert, die
mit dem Rhythmus der absoluten Fahrgeschwindigkeit des Legewagens schwankt.
[0003] Der bekannte Florspeicher besteht aus einem U-förmig verlaufenden Bahnabschnitt veränderlicher
Länge eines endlos umlaufenden Förderbandes, das sich zwischen einem Florerzeuger
und dem Vliesleger erstreckt und den von dem Florerzeuger abgegebenen Flor dem Vliesleger
zuführt. In dem U-förmigen Bahnabschnitt steht dem Förderband ein endlos umlaufendes
Andruckband gegenüber, das um eine erste Umlenkwalze geführt und dort von dem Förderband
abgedeckt ist und das weiterhin um eine zweite Umlenkwalze läuft, die parallel zu
der ersten Umlenkwalze angeordnet ist. Die beiden Umlenkwalzen sind in einem gemeinsamen
Rahmen drehbar gelagert, der in einem Maschinengestell in der von den Achsen der beiden
Umlenkwalzen beschriebenen Ebene quer zu den Walzenachsen verschiebbar gelagert ist.
In dem U-förmigen Bahnabschnitt des Förderbandes liegt das Andruckband eng an dem
Förderband an und ist somit in der Lage, den von dem Förderband herangeführten Flor
zu klemmen. Durch Verschieben des die Umlenkwalzen haltenden Rahmens, d.h. durch Verändern
der Eintauchtiefe des Andruckbandes in den U-förmigen Bahnabschnitt des Förderbandes
ist die Länge des Weges, den der Flor zwischen dem Florerzeuger und dem Vliesleger
nehmen muss, veränderbar, so dass eine gewisse Länge an Flor zwischengespeichert werden
kann, wenn dieses erforderlich ist. Der Florspeicher ist daher in der Lage, die gleichmäßige
Florabgabegeschwindigkeit des Florerzeugers mit der ungleichmäßigen Floraufnahmegeschwindigkeit
des Vlieslegers in Einklang zu bringen.
[0004] Das tiefere Eintauchen der das Förderband und das Andruckband umlenkenden, in dem
beweglichen Rahmen gelagerten ersten Umlenkwalze in den U-förmig verlaufenden Wegabschnitt
des Förderbandes erfordert für den Längenausgleich am Förderband eine entsprechend
gegenläufige Bewegung zweier weiterer Umlenkwalzen, über die das zum Florerzeuger
rücklaufende Trum des Förderbandes läuft. Diese Umlenkwalzen sind in einem Schlitten
gelagert, der verschiebbar in demselben Maschinengestell geführt ist, in dem auch
der genannte Rahmen verschiebbar geführt ist. Die Bewegung von Rahmen und Schlitten
muss aufeinander abgestimmt werden, was einen besonderen Aufwand bedeutet, denn es
muss für die Aufrechterhaltung der Klemmwirkung zwischen dem Förderband und dem Andruckband
stets für eine ausreichende Spannung des Förderbandes gesorgt werden, um eine Beschädigung
des empfindlichen, noch unverfestigten Flors in dem Florspeicher zu vermeiden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art anzugeben, die konstruktiv einfach aufgebaut ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst, vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
[0007] Bei der Erfindung ist die Umlenkwalze, die die beiden parallel miteinander geführten
Förderbänder auf einem Abschnitt variabler Länge führt, zusammen mit zwei Umlenkwalzen,
über die die rücklaufenden Abschnitte der Förderbänder laufen, in einem gemeinsamen
Rahmen gelagert, der ortsveränderlich ist, um den von den beiden parallel geführten
Förderbandabschnitten gebildeten Zwischenspeicher in seinem Speichervolumen zu verändern.
Mit einer Vergrößerung des Laufweges der parallel geführten Förderbänder in dem Hinlaufabschnitt
der beiden Förderbänder verkürzt sich gleichzeitig der Laufweg der Förderbänder auf
ihrem Rücklaufabschnitt. Es braucht also nur ein einziger, die drei genannten Umlenkwalzen
lagernder Rahmen in einem Maschinengestell bewegt zu werden, um das Volumen des Zwischenspeichers
zu verändern.
[0008] Die Lagerung des genannten Rahmens kann sehr einfach ausgebildet werden. Man kann
ihn an einem verfahrbaren Schlitten montieren oder ihn beispielsweise wie ein Pendel
an einem relativ langarmigen Lenker aufhängen. Irgendwelche Gleitführungen sind dann
entbehrlich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Rahmen schwenkbar an dem Schlitten
bzw. dem Lenker gelagert ist. Ist in diesem Falle im Laufweg eines der Förderbänder
eine Spannwalze angeordnet, ist es mit deren Hilfe möglich, beide Förderbänder zu
spannen, da die Spannung des einen Förderbandes über den schwenkbar gehaltenen Rahmen
auf das andere Förderband übertragen wird.
[0009] Eine solche Konstruktion ist besonders in Anlagen vorteilhaft, in denen die Speichervorrichtung
als Flor-Zwischenspeicher mit einem Steilarm-Vliesleger so kombiniert ist, dass die
Förderbänder des Zwischenspeichers durchgehend bis zur Ablegestelle des Flors am freien
Ende des Legearms des Vlieslegers verlaufen und somit den Florspeicher und den Vliesleger
integral miteinander verbinden. Eine solche Maschinenkombination ist ebenfalls Gegenstand
der vorliegenden Erfindung. Sie hat gegenüber einem Flachtäfler den Vorteil, dass
der Flor auf seinem gesamten Weg vom Einlauf in den Zwischenspeicher bis zur Ablage
auf dem Ablegeband kontinuierlich zwischen zwei parallel zueinander verlaufenden Förderbändern
geklemmt ist und dadurch gegen jeglichen Verzug auf diesem Weg geschützt ist.
[0010] In einem Steilarm-Vliesleger hat die Bewegung der Arme zwangsläufig aufgrund der
Gelenke, über die die Förderbänder geführt sind, eine Änderung von Umschlingungswinkeln
an von die Förderbänder führenden Umlenkwalzen zur Folge, die kompensiert werden müssen,
die bei den beiden Förderbändern aber teilweise entgegengesetzte Vorzeichen haben.
Die genannte einzige Spannwalze ist in Verbindung mit dem schwenkbar gelagerten Rahmen
in der Lage, diese technische Aufgabe auf sehr einfache Weise zu lösen. Details werden
später erläutert.
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in den Zeichnungen dargestelltes
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
- Figur 1
- eine Vorrichtung nach der Erfindung in integraler Kombination mit einem Steilarm-Vliesleger
in eingefahrenem Zustand des Legearms, und
- Figur 2
- die Vorrichtung nach Figur 1 in ausgefahrenem Zustand des Legearms.
[0012] In den Zeichnungen sind nur die wesentlichen Merkmale der Erfindung dargestellt,
und dieses nur schematisch, da eine schematische Darstellung für das Verständnis der
Erfindung ausreicht. So ist insbesondere in der Zeichnung ein Maschinengestell, das
die zahlreichen, noch zu erläuternden Elemente hält und lagert, nicht dargestellt.
[0013] In Figur 1 erkennt man von dem Steilarm-Vliesleger, der insgesamt mit 1 bezeichnet
ist, einen ersten Arm 2, auch als Zuführarm bezeichnet und einen zweiten Arm 3, der
auch als Legearm bezeichnet wird. Der Zuführarm 2 ist an seinem unteren Ende in dem
erwähnten, nicht dargestellten Maschinengestell gelenkig gelagert. Am oberen Ende
des Zuführarms 2 ist der Legearm 3 angelenkt, dessen unteres Ende mittels eines ortsfesten
Antriebs 4 und eines Zahnriemens 5 quer über einem Ablegeband verfahren werden kann,
von dem in der Zeichnung eine Umlenkwalze 6 schematisch dargestellt ist. Das Ablegeband
erstreckt sich senkrecht zur Bewegungsrichtung des unteren Endes des Legearms 3 um
die Umlenkwalze 6. Mit dem unteren Ende des Legearms 3 ist ein Abdeckband 7 verbunden,
das über mehrere Umlenkwalzen 8 geführt ist und sich über dem Ablegeband erstreckt,
um durch die Bewegung des Legearms 3 hervorgerufene Turbulenzen am Abgabeort B von
dem gelegten Vlies fernzuhalten und Faltenbildung im Vlies zu vermeiden.
[0014] In den Zeichnungen ist im wesentlichen links von dem Steilarm-Vliesleger 1 ein Florspeicher
9 variablen Volumens dargestellt. Der Florspeicher 9 ist im wesentlichen von zwei
Förderbändern 10 und 11 gebildet, die den Florspeicher 9 durchlaufen und auch über
die Arme 2 und 3 des Steilarm-Vlieslegers 1 geführt sind.
[0015] Die beiden Förderbänder 10 und 11 bestimmen zusammen einen Aufnahmeort A, an dem
eine von einem Florerzeuger (nicht dargestellt) kommende und von dem Vliesleger 1
zu legende Florbahn (gleichfalls nicht dargestellt) in einen Spalt zwischen den beiden
Förderbändern 10 und 11 eingeführt wird. Von dem Aufnahmeort A ausgehend verlaufen
die Förderbänder 10 und 11 als ein Paar über eine erste Umlenkwalze 12, eine Antriebswalze
13, eine weitere Umlenkwalze 14 und über die Arme 2 und 3 des Steilarm Vlieslegers
1, wobei sie in dem die beiden Arme 2 und 3 verbindenden Gelenk über eine Umlenkwalze
15 geführt sind. Von dort laufen sie zu zwei Umlenkwalzen 16 und 17 am unteren Ende
des Legearms 3, wo die beiden Förderbänder 10 und 11 voneinander getrennt werden,
um unabhängig voneinander über die Arme 3 und 2 des Vlieslegers zum Aufnahmeort A
zurückgeführt zu werden. Die beiden Umlenkwalzen 16 und 17 bestimmen zusammen einen
Abgabeort B, an dem der von dem Vliesleger 1 herangeführte Flor durch hin und her
gehende Schwenkbewegungen der Arme 2 und 3 vom Legearm 3 auf dem Ablegeband abgelegt
wird.
[0016] Auf dem Weg zurück vom Abgabeort B zum Aufnahmeort A läuft das eine Förderband 10
über eine im Gelenkbereich der Arme 2 und 3 angeordnete Umlenkwalze 18, nach Verlassen
des Zuführarms 2 über eine weitere Umlenkwalze 19, eine Antriebswalze 20 und von dort
in einer im wesentlichen U-förmig verlaufenden Bahn, deren Scheitelpunkt von einer
Umlenkwalze 21 gebildet wird, eine weitere Umlenkwalze 22 und eine Antriebswalze 23,
wo sich der Aufnahmeort A befindet.
[0017] Das weite Förderband läuft über eine im Gelenkbereich der Arme 2 und 3 befindliche
Umlenkwalze 24 und nach dem Verlassen des Zuführarms 2 über eine Umlenkwalze 25, eine
Antriebswalze 26, einen U-förmigen Bahnabschnitt, in dessen Scheitelpunkt sich eine
Umlenkwalze 27 befindet, eine umlenkende Spannwalze 28 und eine Antriebswalze 29,
die sich am Aufnahmeort A befindet.
[0018] Die in den genannten Scheitelpunkten der U-förmigen Wegabschnitte der rücklaufenden
Förderbänder 10 und 11 befindlichen Umlenkwalzen 21 und 27 sind in einem Rahmen 30
drehbar gelagert, an dem auch die erste Umlenkwalze 12 gelagert ist, um den die paarig
geführten Hinlaufabschnitte der Förderbänder 10 und 11 laufen. Der Rahmen 30 ist in
der Achse der Umlenkwalze 12 schwenkbar an einem rahmenförmigen Lenker 31 angebracht,
der in der Zeichnung nur schematisch mit einer strichpunktierten Linie dargestellt
ist und in einem Schwenklager 32 im Maschinengestell (nicht dargestellt) aufgehängt
ist.
[0019] Die umlenkende Spannwalze 28 ist am Zugarm eines Hydraulikzylinders 33 angebracht.
Die von dem Hydraulikzylinder 33 auf die Spannwalze 28 aufgebrachte Zugkraft spannt
das Förderband 11 und überträgt sich über die Umlenkwalze 27 und den Rahmen 30, der
als zweiarmiger Hebel wirkt und um die Achse der den Förderbändern 10 und 11 gemeinsamen
Umlenkwalze 12 schwenkt, über die Umlenkwalze 21 auf den Rücklaufabschnitt des anderen
Förderbandes 11. Mit einem einzigen Hydraulikzylinder 33 können also beide Förderbänder
10 und 11 gespannt werden.
[0020] Auf ihrem Weg über die Arme 2 und 3 laufen die Förderbänder 10 und 11 über mehrere
an den Armen gelagerte Führungswalzen 34, von denen einige abwechselnd auf der einen
und auf der anderen Seite der paarig geführten hinlaufenden Förderbandabschnitte anliegen,
um ein Flattern der Förderbänder an den Armen 2 und 3 zu vermeiden.
[0021] Nachfolgend seien verschiedene Betriebszustände betrachtet und erläutert.
[0022] Solange die Antriebswalzen 13, 20, 23, 26 und 29 gleiche Umfangsgeschwindigkeiten
haben, verharrt der Rahmen 30 in seinem in Fig. 1 gezeigten Zustand. Wenn die Umfangsgeschwindigkeit
der Antriebswalze 13 gegenüber der der anderen Antriebswalzen größer wird, zieht die
Antriebswalze 13 über die gepaarten Förderbänder und die Umlenkwalze 12 den Rahmen
30 in Fig. 1 nach links, wodurch sich die Länge der florführenden Abschnitte der Förderbänder
10 und 11 verkürzt. Gleichzeitig aber wird die Länge der rücklaufenden Abschnitte
der Förderbänder 10 und 11 vergrößert, da die am Rahmen 30 gelagerten Umlenkwalzen
21 und 27, von denen die Rücklaufabschnitte der Förderbänder U-förmig umgelenkt werden,
gleichfalls nach links bewegt werden. Nach links bewegte Orte der Umlenkwalzen 12,
21 und 27 sind in der Zeichnung gestrichelt mit 12', 21' bzw. 27' eingezeichnet.
[0023] Wenn hingegen die Antriebsgeschwindigkeit der Antriebswalze 13 gegenüber denen der
anderen Antriebswalzen kleiner wird, bewegt sich der Rahmen 30 in Fig. 1 nach rechts,
so dass die Umlenkwalzen 12, 21 und 27 in die in Fig. 1 mit 12", 21 "zw. 27" gestrichelt
eingezeichneten Stellungen gelangen. Da die Verstellung der Umlenkwalzen 12, 21 und
27 in gleichem Umfang erfolgt, bleiben die Förderbänder 10 und 11 gespannt.
[0024] Mit Hilfe der Bewegung des Rahmens 30 lässt sich somit der Längenabschnitt, den die
Förderbänder 10 und 11 zwischen dem Aufnahmeort A und dem Abgabeort B bestimmen, verändern.
Es ist damit möglich, die Geschwindigkeit der Florabgabe am Abgabeort B gegenüber
der Floraufnahmegeschwindigkeit am Aufnahmeort A vorübergehend zu ändern. Diese Änderung
ist bei dem Vliesleger 1 erforderlich, weil die Geschwindigkeit, mit der sich der
Abgabeort B, d.h. das untere Ende des Legearms 3, über das Ablegeband bewegt, nicht
konstant sein kann, denn im Bereich der Bewegungsumkehrpunkte des Legearms 3 muss
dessen Geschwindigkeit bis auf 0 abgebremst und in die entgegengesetzte Richtung wieder
beschleunigt werden. Würde während dieser Brems- und Beschleunigungsphasen der Legearm
3 den Flor weiter mit konstanter Geschwindigkeit abgeben, dann würden sich im Randbereich
der von dem Vliesleger 1 gelegten Vliesbahn Verdickungen ergeben, was aber unbedingt
vermieden werden muss. Es ist daher erforderlich, die Geschwindigkeit, mit der der
Flor vom Legearm 3 abgegeben wird, entsprechend der Bewegungsgeschwindigkeit des Legearms
3 über das Ablegeband zu variieren. Diese Variation der Abgabegeschwindigkeit des
Flors aus dem Spalt zwischen den Umlenkwalzen 16 und 17 am Abgabeort B kann durch
passende Steuerung der Antriebswalzen 13, 20 und 26 gegenüber den Antriebswalzen 23
und 29 bewerkstelligt werden, wobei dann der Rahmen 30 eine im wesentlichen pendelnde
Bewegung um den Schwenkpunkt 32 ausführt, die die Umlenkwalzen 12, 21 und 27 zwischen
den Punkten 12', 21' und 27' einerseits und den Punkten 12", 21" und 27" andererseits
hin und her bewegt und dadurch das zwischengespeicherte Florvolumen zyklisch verändert.
[0025] In Zusammenschau der Figuren 1 und 2 wird nun eine weitere Bewegungskomponente des
Rahmens 30 erläutert. Fig. 2 zeigt den Vliesleger 1 im gestreckten Zustand von Zuführarm
2 und Legearm 3. Man erkennt aus Fig. 2 sehr schnell, dass die Umschlingungswinkel
der Förderbänder 10 und 11 an den Umlenkwalzen 15, 18 und 24, die im Gelenkbereich
der Arme 2 und 3 angeordnet sind, und an den Umlenkwalzen 14, 19 und 25, die im Bereich
des festen Lagerpunktes des Zuführarms 2 angeordnet sind, gegenüber dem Zustand von
Fig. 1 verändert sind. Während die Änderung der Umschlingungswinkel der paarig geführten
Förderbandabschnitte und auch die Änderung der Umschlingungswinkel an den im Gelenkbereich
der Arme 2 und 3 befindlichen Umlenkwalzen 18 und 24 für die Rücklaufabschnitte der
Förderbänder keinen einander entgegengesetzten Einfluss auf die Förderbänder haben,
ist der Umschlingungswinkel des Rücklaufabschnitts des einen Förderbandes 10 an der
Umlenkwalze 19 in Fig. 2 gegenüber dem Zustand in Fig. 1 kleiner, der Umschlingungswinkel
des rücklaufenden Abschnitts des anderen Förderbandes 11 an der Umlenkwalze 25 aber
größer als beim Zustand in Fig. 1. Die Umschlingungswinkel der Förderbänder 10 und
11 an den letztgenannten Umlenkwalzen ändern sich also einander gegensinnig. Das erstgenannte
Förderband 10 verlangt in seinem Rücklaufabschnitt eine Veränderung im Sinne einer
Vergrößerung des Laufweges, während das zweitgenannte Förderband 11 in seinem Rücklaufabschnitt
eine Veränderung im Sinne einer Verkleinerung des Laufweges verlangt. Beides kann
mit Hilfe der Spannwalze 28 erreicht werden, die unter dem Einfluss des Hydraulikzylinders
33 steht, der in Fig. 2 die Spannwalze 28 nach rechts zieht, was dazu führt, dass
der Rahmen 30 aus seiner in Fig. 1 gezeigten Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn am
Lenker 31 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung verschwenkt wird. Der Rücklaufabschnitt
des Förderbandes 11 wird verkürzt, gleichzeitig wird der Rücklaufabschnitt des anderen
Förderbandes 10 verlängert.
[0026] Es versteht sich, dass die Bewegungen des Rahmens 30 um das Schwenklager 32 des Lenkers
31 und die Schwenkbewegungen des Rahmens 30 am Lenker 31 um die Achse der die gepaarten
Förderbänder 10 und 11 umlenkenden Walze 12 sich im Betrieb überlagern, weil die Kompensation
des Geschwindigkeitsunterschiedes der Förderbänder 10 und 11 an Abgabeort B und Aufnahmeort
A und die Kompensation der gegensinnigen Änderung von Walzenumschlingungswinkeln gleichzeitig
stattfinden muss. Die Zeichnung zeigt, dass beides mit Hilfe einer äußerst einfach
aufgebauten, besonders für Steilarm-Viesleger geeigneten Vorrichtung erzielt wird.
[0027] Für die Bemessung eines praktischen Ausführungsbeispiels seien folgende Daten für
eine Anordnung, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, genannt:
[0028] Die Legebreite betrage 3.500 mm. Die Länge der Arme 2 und 3 zwischen der Umlenkwalze
24 und den Enden den Arme beträgt jeweils etwa 2.800 mm. Die Förderbänder haben eine
Länge von jeweils 21.500 mm. Der Bewegungsweg des Steilarm-Vlieslegers 1 ist 4.000
mm. Im eingefahrenen Zustand der Arme 2 und 3, der in Fig. 1 dargestellt ist, schließen
die Legearme einen Winkel von etwa 27° ein, während sie im gestreckten Zustand, der
in Fig. 2 dargestellt ist, einen Winkel von etwa 133° einschließen. Die durch die
verschiedenen Armstellungen hervorgerufene Ungleichheit des Nachgebens der Förderbänder,
bedingt durch die Änderung der Umschlingungswinkel an den Umlenkwalzen 19 und 25,
wird durch eine Verstellung um etwa 200 mm der Spannwalze 28 durch den Hydraulikzylinder
33 kompensiert. Der rahmenförmige Lenker 31, an der der Rahmen 30 aufgehängt ist,
hat eine wirksame Länge (Pendellänge) von 1.400 mm, während der Abstand der Umlenkwalzen
21 und 27 an dem Rahmen 30 von der den Förderbändern gemeinsamen Umlenkwalze 12 jeweils
520 mm beträgt. Für die Unterbringung des Speichers 9 wird ein Platz von etwa 2.100
mm Länge vor dem Steilarm-Vliesleger 1 und etwa 1.750 mm Höhe, einschließlich der
Lenkeranordnung 31, benötigt.
[0029] Es sind zahlreiche Varianten möglich, die sich dem Fachmann im Lichte der vorliegenden
Erfindung offenbaren. So könnte beispielsweise die am Rahmen 30 gelagerte gemeinsame
Umlenkwalze 12 als Antriebswalze ausgebildet sein, während die Walze 13 eine freilaufende
Umlenkwalze ist. Es könnten ferner die am Rahmen 30 gelagerten Umlenkwalzen 21 und
27 Antriebswalzen sein, während die Walzen 20 und 26 freilaufende Umlenkwalzen sind.
Der Rahmen 30 könnte anstatt an einem Lenker 31 aufgehängt zu sein, in einem verfahrbaren
Schlitten schwenkbar gelagert sein. Ferner könnte der Vliesleger für Erzielung einer
größeren Legebreite vier Gelenkarme aufweisen, die nach Art eines Scherengitters beweglich
sind, um ein Anwachsen der Bauhöhe des Vlieslegers zu vermeiden. Die Förderbänder
würden dann gepaart über alle vier Arme geführt werden, so dass der Flor auf seinem
gesamten Weg stets von zwei eng anliegenden Förderbändern gehalten wird.
1. Vorrichtung zum Aufnehmen eines bahnförmigen Materials und zum Abgeben desselben mit
einer gegenüber der Geschwindigkeit beim Aufnehmen zeitlich schwankenden, im Mittel
jedoch übereinstimmenden Geschwindigkeit,
- mit zwei endlos umlaufenden Förderbändern (10,11), die je einen in Materialtransportrichtung
bewegten Hinlaufabschnitt aufweisen, die zusammen einen Aufnahmeort (A) zum Aufnehmen
der Materialbahn zwischen diese Abschnitte und einen Abgabeort (B) zum Abgeben der
Materialbahn definieren, zwischen dem Aufnahmeort (A) und dem Abgabeort (B) zum Klemmen
der Materialbahn eng nebeneinander geführt sind und von dem Abgabeort (B) zum Aufnahmeort
(A) voneinander getrennt geführte Rücklaufabschnitte aufweisen, und
- mit einer Einrichtung (12,21,27,30), mit deren Hilfe die Längen der Hinlaufabschnitte
gegenüber denen der Rücklaufabschnitte bei Aufrechterhaltung der Gesamtlängen der
Förderbänder (10,11) veränderbar sind, wobei
- die Hinlaufabschnitte der Förderbänder (10,11) jeweils einen im wesentlichen U-förmigen
Wegabschnitt aufweisen, in dem die Förderbandabschnitte gemeinsam über eine im wesentlichen
zur Hälfte umschlungene Umlenkwalze (12) geführt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rücklaufabschnitte der Förderbänder (10,11) jeweils über U-förmige Wegabschnitte
geführt sind, die sich entgegengesetzt zu dem U-förmigen Wegabschnitt der Hinlaufabschnitte
der Förderbänder (10,11) erstrecken und dabei jeweils eine weitere Umlenkwalze (21,27)
etwa zur Hälfte umschlingen, und
die drei Umlenkwalzen (12,21,27) in einem gemeinsamen Rahmen (30) drehbar gelagert
sind, der für die gegenseitige Längenveränderung der hinlaufenden und rücklaufenden
Förderbandabschnitte im wesentlichen parallel zu den auf die Umlenkwalzen (21,21,27)
zu bzw. von diesen weg verlaufenden Teilabschnitten der Förderbänder (10,11) in einem
Gestell der Vorrichtung (9) verstellbar beweglich gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Umlenkwalzen (12,21,27) haltende Rahmen (30) mittels einer Pendelanordnung
(31) in dem Gestell der Vorrichtung (9) beweglich gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Umlenkwalzen (12,21,27) haltende Rahmen (30) mittels eines Schlittens in
dem Gestell der Vorrichtung (9) beweglich gehalten ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (30) um die Achse der gemeinsamen Umlenkwalze (12) der Hinlaufabschnitte
der Förderbänder (10,11) schwenkbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der U-förmig geführten Teilabschnitte des Rücklaufabschnitts eines (11) der
Förderbänder (10,11) über eine weitere, im wesentlichen zur Hälfte umschlungene Umlenkwalze
(28) geführt ist, die in dem Gestell verstellbar gelagert und von einer Spanneinrichtung
(33) entgegengesetzt zu den sich auf sie zu erstreckenden Teilabschnitten des Förderbandes
(11) vorgespannt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderbänder (10,11) jeweils über eine eigene Antriebswalze (23,29) und ihre
Hinlaufabschnitte gemeinsam über eine angetriebene, gemeinsame Antriebswalze (12)
geführt sind, und dass zur Veränderung der Abgabegeschwindigkeit gegenüber der Aufnahmegeschwindigkeit
der Vorrichtung die Umfangsgeschwindigkeit der gemeinsamen Antriebswalze (12) gegenüber
den Umfangsgeschwindigkeiten der erstgenannten Antriebswalzen (23,29) veränderbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderbänder (10,11) jeweils über eine eigene Antriebswalze (23,29) geführt sind
und die in dem Rahmen gelagerte gemeinsame Umlenkwalze (12) ebenfalls eine Antriebswalze
ist, und dass zur Veränderung der Abgabegeschwindigkeit gegenüber der Aufnahmegeschwindigkeit
der Vorrichtung (9) die Umfangsgeschwindigkeit der gemeinsamen, angetriebenen Umlenkwalze
(12) gegenüber den Umfangsgeschwindigkeiten der erstgenannten Antriebswalzen (23,29)
veränderbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Steilarm-Vliesleger (1) integral verbunden ist, der wenigstens zwei
gelenkig miteinander verbundene Arme (2,3) aufweist, von denen ein erster (2) Arm
an einem unteren Ende ortsfest in dem Gestell schwenkbar gelagert ist und ein zweiter,
als Legearm (3) ausgebildeter Arm am oberen Ende des ersten Arms (2) angelenkt ist
und sich von dort nach unten über ein endlos umlaufendes Ablegeband erstreckt und
quer zu diesen beweglich ist, wobei die Hinlaufabschnitte der Förderbänder (10,11)
gepaart an den Armen (2,3) bis zum unteren Ende des Legearms (3) geführt sind und
dort getrennt über zwei Umlenkwalzen (16,17) geführt sind, die den Abgabeort (b) für
die Materialbahn bilden, und die Förderbänder (10,11) über die Arme (2,3) getrennt
voneinander zu dem Aufnahmeort (A) zurückgeführt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinlaufabschnitte der Förderbänder (10,11) an den Armen (2,3) gemeinsam über
mehrere in Laufrichtung der Förderbänder (10,11) hintereinander angeordnete Führungswalzen
(34) geführt sind, die abwechselnd an der einen und an der anderen Seite der gepaarten
Hinlaufabschnitte der Förderbänder(10,11) anliegen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rücklaufabschnitte der Förderbänder (10,11) zwischen dem ersten Arm (2) des Vlieslegers
(1) und den U-förmig verlaufenden Teilabschnitten jeweils über eine Antriebswalze
(20,26) geführt sind, die von dem jeweiligen Förderband (10,11) um mehr als 90° umschlungen
ist.
1. A device for taking up a material web, which is supplied to the device at a take-up
speed, and for outputting same at a speed that temporally fluctuates with respect
to the take-up speed, but which on average is in agreement therewith, including
- two endlessly revolving belt conveyors (10, 11), each comprising a feed section
moved in the transport direction of the material, which together define a take-up
site (A) for receiving the material web between these sections, and a output site
(B) for outputting the material web, and which are closely guided in juxtaposition
between the take-up site (A) and the output site (B) in order to clamp the material
web between one another, and which comprise return sections guided separately from
one another from the output site (B) to the take-up site (A),
- a means (12, 21, 27, 30) by which the lengths of the feed sections are variable
with respect to the lengths of the return sections in a manner maintaining the overall
length of each of the conveyor belts (10, 11)
- the feed sections of the conveyor belts (10,11) each have a substantially U-shaped
path section in which these conveyor belt sections are jointly guided over a deflection
roller (12) which is substantially half wrapped around by them,
characterized in that
the return sections of the conveyor belts (10, 11) are each guided over U-shaped path
sections extending opposite to the U-shaped path section of the feed sections of the
conveyor belts (10, 11) and each wrapping approximately half of a further deflection
roller (21, 27), and
the three deflection rollers (12, 21, 27) are rotatably supported in a common frame
(30), which for the mutual length variation of the feed section and the return sections
of the conveyor belts is held in a frame of the device (9) adjustably movably substantially
in parallel to the path sections of the conveyor belts (10, 11) extending towards
the deflection rollers (21, 21, 27) and away from them, respectively.
2. A device as claimed in claim 1, characterized in that the frame (30) holding the deflection rollers (12, 21, 27) is movably held in the
frame of the device (9) by a pendulum means (31).
3. A device as claimed in claim 1 characterized in that the frame (30) holding the deflection rollers (12, 21, 27) is movably held in the
frame of the device (9) by a carriage.
4. A device as claimed in one of the preceding claims, characterized in that the frame (30) is pivotally supported around an axis of the common deflection roller
(12) of the feed sections of the conveyor belts (10, 11).
5. A device as claimed in one of claims 1 to 3, characterized in that one of the U-shaped path sections of the return section (11) of one of the conveyor
belts (10, 11) is guided over a further deflection roller (28) substantially wrapped
half, which is adjustably supported in the frame and which is biased by a tension
means (33) opposite to the path sections of the conveyor belt (11) extending towards
said further deflection roller (28).
6. A device as claimed in one of the preceding claims, characterized in that the conveyor belts (10, 11) are each guided over an independent drive roller (23,
29), and its feed sections are commonly guided over a driven, common drive roller
(12), and for varying the output speed with respect to the take-up speed of the device,
the common drive roller (12) is driven at a circumferential speed that is variable
compared to the circumferential speeds of the first mentioned drive rollers (23, 29).
7. A device as claimed in one of claims 1 to 5, characterized in that the conveyor belts (10,11) are each guided over an independent drive roller (23,
29) and the common deflection roller (12) supported in the frame (30) is also a drive
roller, and for varying the output speed with respect to the take-up speed of the
device (9) the common, driven deflection roller (12) is driven at a circumferential
speed that is variable compared to the circumferential speeds of the first mentioned
drive rollers (23, 29).
8. A device as claimed in one of the preceding claims, characterized in that it is integrally connected to a camel back cross-lapper (1), which comprises at least
two arms (2, 3) pivotally connected to one another, one arm (2) of which being stationarily
pivotally supported at a lower end in the frame, and a second arm, formed as a layering
arm (3) being hinged to an upper end of the first arm (2) and extending from there
downwards over an endlessly revolving layering belt and which is movable transversely
to this belt, wherein the feed sections of the conveyor belts (10, 11) are guided
in pairs at the arms (2, 3) up to a lower end of the layering arm (3) and are from
there guided separately over two deflection rollers (16, 17), which form an output
site (B) for the material web, and the conveyor belts (10, 11) are guided back over
the arms (2, 3) separate from one another to the take-up site (A).
9. A device as claimed in claim 8, characterized in that the feed sections of the conveyor belts (10,11) are commonly guided on the arms (2,
3) via several guide rollers (34) arranged in series in the running direction of the
conveyor belts (10, 11), said guide rollers alternatingly contacting different sides
of the paired feed sections of the conveyor belts (10, 11).
10. A device as claimed in claim 8 or 9, characterized in that the return sections of the conveyor belts (10, 11) between the first arm (2) of the
cross-lapper and the U-shaped path sections are each guided over a drive roller (20,
26) which is wrapped by the respective conveyor belt (10, 11) at an arc angle of more
than 90°.
1. Dispositif destiné à recevoir un matériau en nappe et à le distribuer à une vitesse
fluctuante dans le temps, mais coïncidente en moyenne, par rapport à la vitesse de
réception,
- comprenant deux bandes transporteuses (10, 11) tournant sans fin, qui présentent
chacune une section aller déplacée dans la direction de transport du matériau, définissent
conjointement un endroit de réception (A) pour recevoir la nappe de matériau entre
ces sections et un endroit de distribution (B) pour distribuer la nappe de matériau,
sont guidées en juxtaposition étroite entre l'endroit de réception (A) et l'endroit
de distribution (B) pour coincer la nappe de matériau, et présentent des sections
retour guidées séparément l'une de l'autre de l'endroit de distribution (B) en direction
de l'endroit de réception (A), et
- comprenant un dispositif (12, 21, 27, 30), à l'aide duquel les longueurs des sections
aller sont modifiables par rapport à celles des sections retour en maintenant les
longueurs totales des bandes transporteuses (10, 11),
- les sections aller des bandes transporteuses (10, 11) présentant chacune une section
de trajectoire essentiellement en U, dans laquelle les sections de bandes transporteuses
sont guidées conjointement par l'intermédiaire d'un cylindre de renvoi (12) enlacé
essentiellement pour moitié,
caractérisé en ce que
les sections retour des bandes transporteuses (10, 11) sont guidées chacune sur des
sections de trajectoire en U, qui s'étendent dans le sens contraire à celui de la
section de trajectoire en U des sections aller des bandes transporteuses (10, 11)
et enlacent alors chacune un autre cylindre de renvoi (21, 27) à peu près pour moitié,
et
les trois cylindres de renvoi (12, 21, 27) sont montés tournants dans un cadre commun
(30), qui est maintenu mobile avec une possibilité de réglage dans un bâti du dispositif
(9), pour la modification de longueur mutuelle des sections de bandes transporteuses
aller et retour, de façon essentiellement parallèle aux sections partielles des bandes
transporteuses (10, 11) qui s'étendent en direction des cylindres de renvoi (12, 21,
27) et/ou à l'écart de ces derniers.
2. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le cadre (30) maintenant les cylindres de renvoi (12, 21, 27) est maintenu mobile
dans le bâti du dispositif (9) au moyen d'un agencement pendulaire (31).
3. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le cadre (30) maintenant les cylindres de renvoi (12, 21, 27) est maintenu mobile
dans le bâti du dispositif (9) au moyen d'un chariot.
4. Dispositif suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le cadre (30) est monté pivotant autour de l'axe du cylindre de renvoi commun (12)
des sections aller des bandes transporteuses (10, 11).
5. Dispositif suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'une des sections partielles guidées en U de la section retour de l'une (11) des
bandes transporteuses (10, 11) est guidée par l'intermédiaire d'un autre cylindre
de renvoi (28) enlacé essentiellement pour moitié, qui est monté dans le bâti avec
une possibilité de réglage et est précontraint par un dispositif de tension (33) dans
le sens contraire à celui des sections partielles, s'étendant dans sa direction, de
la bande transporteuse (11).
6. Dispositif suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les bandes transporteuses (10, 11) sont guidées chacune par l'intermédiaire d'un
cylindre d'entraînement propre (23, 29) et leurs sections aller sont guidées conjointement
par l'intermédiaire d'un cylindre d'entraînement commun (12), entraîné, et que la
vitesse circonférentielle du cylindre d'entraînement commun (12) est modifiable par
rapport aux vitesses circonférentielles des cylindres d'entraînement (23, 29) premièrement
cités pour modifier la vitesse de distribution par rapport à la vitesse de réception
du dispositif.
7. Dispositif suivant l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les bandes transporteuses (10, 11) sont guidées chacune par l'intermédiaire d'un
cylindre d'entraînement propre (23, 29) et le cylindre de renvoi commun (12), monté
dans le cadre, est également un cylindre d'entraînement, et que la vitesse circonférentielle
du cylindre de renvoi commun (12), entraîné, est modifiable par rapport aux vitesses
circonférentielles des cylindres d'entraînement (23, 29) premièrement cités pour modifier
la vitesse de distribution par rapport à la vitesse de réception du dispositif (9).
8. Dispositif suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est assemblé intégralement avec un distributeur de voile (1) à bras inclinés, qui
comporte au moins deux bras (2, 3) articulés entre eux, dont un premier bras (2) est
monté pivotant de façon stationnaire dans le bâti sur une extrémité inférieure et
un second bras, configuré sous forme de bras de dépôt (3), s'articule sur l'extrémité
supérieure du premier bras (2), à partir de laquelle il s'étend vers le bas sur une
bande de distribution tournant sans fin et est mobile transversalement par rapport
à cette dernière, les sections aller des bandes transporteuses (10, 11) étant guidées
de façon appariée sur les bras (2, 3) jusqu'à l'extrémité inférieure du bras de dépôt
(3), où elles sont guidées séparément par l'intermédiaire de deux cylindres de renvoi
(16, 17), qui forment l'endroit de distribution (B) pour la nappe de matériau, et
les bandes transporteuses (10, 11) étant ramenées séparément l'une de l'autre par
l'intermédiaire des bras (2, 3) jusqu'à l'endroit de réception (A).
9. Dispositif suivant la revendication 8, caractérisé en ce que les sections aller des bandes transporteuses (10, 11) sont guidées conjointement
sur les bras (2, 3) par l'intermédiaire de plusieurs cylindres de guidage (34) disposés
les uns derrière les autres dans la direction de défilement des bandes transporteuses
(10, 11), lesquels cylindres s'appliquent alternativement sur un côté et sur l'autre
côté des sections aller appariées des bandes transporteuses (10, 11).
10. Dispositif suivant l'une des revendications 8 et 9, caractérisé en ce que les sections retour des bandes transporteuses (10, 11) sont guidées chacune, entre
le premier bras (2) du distributeur de voile (1) et les sections partielles en U,
par l'intermédiaire d'un cylindre d'entraînement (20, 26) qui est enlacé de plus de
90° par la bande transporteuse respective (10, 11).