[0001] Mobile Maschine und Verfahren zur Herstellung der Präsentation von Werbeartikeln
insbesondere zur Präsentation von Blumen mit angehangenen Werbeaussagen in aufgeblasenen
Luftballons.
[0002] Die Verpackung von Blumen in aufgeblasenen Luftballons ist bereits gängige Praxis.
Der Luftballon ist hierbei mit Werbebotschaften versehen.
In der
DE 299 07 677 U1 wird eine Luftballonvase bzw.
- behälter beschrieben, die aus einem Luftballon, einer innerhalb des Luftballons angeordneten
Scheibe mit innerhalb des Luftballons angeordneten Blumen und einer speziellen Haltevorrichtung
für die Gesamtanordnung besteht. Diese Anordnung ist für den Innendekorationsbereich
von Räumen gedacht.
Weiterhin wird in der
DE 299 14 645 U1 eine Vorrichtung zum Aufblasen von Luftballons beschrieben, welche ein Blasrohr mit
einem axialen Durchgangsloch und integriertem Ventil besitzt. Diese Vorrichtung stellt
eine von mehreren Möglichkeiten dar.
[0003] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine mobile Maschine und ein Verfahren
zum Aufblasen von Luftballons zu schaffen, wobei gleichzeitig in den aufgeblasenen
Luftballon ein Werbeartikel integriert wird.
[0004] Mit der Erfindung wird eine leicht zu transportierende und zu bedienende Maschine
zum Aufblasen von Luftballons geschaffen. Das Verfahren ermöglicht das Einbringen
eines Werbeartikels oder einer Blume mit einer Werbebotschaft innerhalb des Ballons.
Bei dem Werbeartikel sollte das Unterteil stabförmig enden. Hierdurch ergibt sich
gleich der Griff des gefüllten Luftballons. Bei der Verwendung von Blumen als Werbeartikel
ist es sinnvoll, dass die Blume in einem wassergefüllten Kunststoffröhrchen steckt.
Dieses Kunststoffröhrchen dient hier ebenfalls als Griff des gefüllten Luftballons.
Durch die Verwendung des wassergefüllten Kunststoffröhrchens ist eine lange Aufbewahrung
der Blume innerhalb des Luftballons möglich. Einer Verwelkung der Blume wird somit
entgegengewirkt und der Werbeeffekt des gefüllten Luftballons kann über mehrere Tage
genutzt werden. Auf dem Luftballon kann zusätzlich eine Werbebotschaft aufgedruckt
sein.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung als Maschine sind in den Ansprüchen 2
bis 7 aufgeführt. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Verfahrensansprüche sind in den
Ansprüchen 9 und 10 formuliert. Bei der Weiterbildung nach Anspruch 2 ist der elektrische
Anschluss des Kompressors zu einer Seitenwand des Behälters geführt, dort befestigt
und von Außen bedienbar. Nach Anspruch 3 ist der Kompressor mittig auf der Bodenplatte
oder auf einer Zwischenplatte des Behälters angeordnet und über dem Kompressor ist
ein Zwischenboden eingezogen. Hierdurch kann der obere Bereich bzw. der Bereich des
Behälters unter dem Kompressor als Aufbewahrungsplatz notwendiger Utensilien genutzt
werden. Bei der Weiterbildung nach Anspruch 4 besitzt das Rohr vom Kompressor kommend
im Bereich der Oberseite des Behälters eine siebförmige Absperrung. Vorteilhaft ist
die Ausführung des Aufnahmerohres aus einem transparenten Kunststoff nach Anspruch
5, da sich hier das Zusammenpressen des Werbeträgers kontrollieren lässt. Bei der
Weiterbildung nach Anspruch 6 besitzt die Behälteroberseite am Durchgang des Aufnahmerohres
bzw. das Aufnahmerohr an dieser Stelle ein Gleitlager.
[0006] Hierdurch ergibt sich eine höhere Stabilität beim Verschieben des Aufnahmerohrs auf
dem Rohr vom Kompressor. Bei der Weiterbildung nach Anspruch 7 kann der Kompressor
mittels eines Fußschalters bedient werden. Somit hat der Bediener beide Hände frei
für das Auf- und Abziehen der Luftballons und das Füllen des Aufnahmerohrs.
Nach Anspruch 9 als Verfahrensvariante wird nach dem Füllvorgang beim Abziehen des
Luftballons vom Aufnahmerohr ein stabförmiges Ende des Werbeartikels als Verschlusselement
genutzt. Somit muss hier der Luftballon nicht zusätzlich verschlossen werden. Bei
der Weiterbildung nach Anspruch 10 wird in das Aufnahmerohr eine Blume mit angehangenen
Werbeaussagen, Gutscheinen oder ähnlichem geschoben. Die Blume steckt dabei in einem
wassergefüllten Kunststoffrohr mit einer elastischen Dichtung zwischen Blumenstiel
und Kunststoffrohr. Dieses wassergefüllte Kunststoffrohr dient dabei gleichzeitig
als Verschlusselement und als Griff beim Tragen des Luftballons mit integrierter Blume.
[0007] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Schnitt durch die mobile Maschine mit prinzipieller Anordnung der einzelnen
Elemente und
Fig. 2 eine Blume im Inneren eines aufgeblasenen Luftballons mit einer Werbebotschaft,
wobei die Blume von einem wassergefüllten Kunststoffröhrchen gehalten wird.
Die einzelnen Elemente der mobilen Maschine zur Herstellung der Präsentation von Werbeartikeln
in aufgeblasenen Luftballons ist vorzugsweise in einem tragbaren Behälter 1 untergebracht.
Eine Seite dieses Behälters 1 ist aufklappbar gestaltet. Ein Kompressor 2 ist auf
einer Zwischenplatte 7 mittig angeordnet. Über dem Kompressor ist ein Zwischenboden
8 angeordnet. Der Kompressor 2 ist über ein elektrisches Kabel mit einer Steckdose,
die in einer Seitenwand des Behälters 1 befestigt ist, verbunden und wird über ein
flexibles Kabel mit Fußschalter bedient. Der Luftaustritt des Kompressors 2 ist mit
einem Rohr 3 verbunden, welches bis zur Oberseite 4 des Behälters 1 geführt ist. Der
Abschluss dieses Rohrs 3 bildet eine siebförmige Absperrung 9. Auf dem Rohr 3 ist
ein Aufnahmerohr 5, vorzugsweise aus einem transparenten Kunststoff, gleitbar angeordnet.
Dazu besitzt das Aufnahmerohr 5 an seinem Ende in Richtung Kompressor 2 mindestens
eine Gleitdichtung 6. Weiterhin besitzt das Aufnahmerohr 5 an der Außenseite im unteren
Bereich einen Anschlag. Dadurch wird ein Herausziehen des Aufnahmerohres 5 aus dem
Behälter 1 verhindert. Weiterhin befindet sich an der Oberseite 4 des Behälters 1
zwischen dem Aufnahmerohr 5 und der Oberseite 4 ein Gleitlager 10. Durch dieses Gleitlager
10 und die Gleitdichtung 6 ist eine gute Führung für das handgeführte Aufnahmerohr
5 gegeben. Das Aufnahmerohr 5 ist über die Oberseite 4 des Behälters 1 hinaus ausziehbar.
[0008] Das Verfahren zum Befüllen und Aufblasen von Luftballons mit Werbeartikeln besitzt
folgende Verfahrensschritte. In das ausgezogene Aufnahmerohr 5 wird der Werbeartikel
11 geschoben. Dies ist vorzugsweise eine Blume 11 mit einem am Stiel der Blume 11
befestigten Gutschein 13. Die Blume steckt in einem wassergefüllten Kunststoffrohr
14 mit einer elastischen Dichtung. Diese elastische Dichtung 15 hält die Blume fest
und dichtet das Kunststoffrohr 14 ab. Über das Ende des Aufnahmerohrs 5 wird ein Luftballon
12 gezogen. Anschließend wird der Luftballon 12 mittels des Kompressors 2 über das
Rohr 3 aufgeblasen. Nach ausreichender Größe des Luftballons 12 wird der Aufblasvorgang
beendet und das Aufnahmerohr 5 mit dem aufgeblasenen Luftballon 12 wird wieder zurück
über das Rohr 3 geschoben wird, wobei sich die Blume 11 in den aufgeblasenen Luftballon
12 hinein bewegt. Sobald das obere Ende des Aufnahmerohres 5 die Höhe des Kunststoffrohres
14 erreicht hat wird das Einschieben des Aufnahmerohres 5 über das Rohr 3 in den Behälter
1 eingestellt. Zum Schluss wird der Luftballon 12 vom Aufnahmerohr 5 abgezogen. Das
Kunststoffrohr 14 bildet jetzt gleichzeitig das Verschlusselement des Luftballons
12 und den Griff des aufgeblasenen Luftballons 12.
Zusammenstellung der Bezugszeichen
[0009]
- 1 - Behälter
- 2 - Kompressor
- 3 - Rohr
- 4 - Oberseite
- 5 - Aufnahmerohr
- 6 - Gleitdichtung
- 7 - Zwischenplatte
- 8 - Zwischenboden
- 9 - siebförmige Absperrung
- 10 - Gleitlager
- 11 - Werbeartikel, Blume
- 12 - Luftballon
- 13 - Werbeaussage, Gutschein
- 14 - wassergefülltes Kunststoffrohr
- 15 - elastische Dichtung
1. Mobile Maschine zur Herstellung der Präsentation von Werbeartikeln in aufgeblasenen
Luftballons,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einem tragbaren Behälter (1), bei dem eine Seite aufklappbar gestaltet ist, ein
Kompressor (2) angeordnet ist, dessen Luftaustritt mit einem Rohr (3) verbunden ist,
welches bis zur Oberseite (4) des Behälters (1) geführt ist und dass ein Aufnahmerohr
(5) auf dem Rohr (3) gleitbar angeordnet ist, wobei das Aufnahmerohr (5) an seinem
Ende in Richtung Kompressor (2) mindestens eine Gleitdichtung (6) besitzt und über
die Oberseite (4) des Behälters (1) ausziehbar ist.
2. Mobile Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der elektrische Anschluss des Kompressors (2) zu einer Seitenwand des Behälters (1)
geführt und dort befestigt und von Außen bedienbar ist.
3. Mobile Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kompressor (2) mittig auf der Bodenplatte oder einer Zwischenplatte (7) des Behälters
(1) angeordnet ist und über dem Kompressor (2) ein Zwischenboden (8) angeordnet ist,
durch den das Rohr (3) hindurchgeführt ist.
4. Mobile Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rohr (3) im Bereich der Oberseite (4) des Behälters (1) eine siebförmige Absperrung
(9) besitzt.
5. Mobile Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Aufnahmerohr (5) aus einem durchsichtigen Kunststoff besteht.
6. Mobile Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Aufnahmerohr (5) in der Oberseite (4) des Behälters (1) ein Gleitlager (10) besitzt.
7. Mobile Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kompressor (2) als Ein- und Ausschalter einen Fußschalter besitzt.
8. Verfahren zum Befüllen und Aufblasen von Luftballons mit Werbeartikeln,
dadurch gekennzeichnet,
dass in das ausgezogene Aufnahmerohr (5) der Werbeartikel (11) geschoben und über das
Ende des Aufnahmerohrs (5) ein Luftballon (12) gezogen wird, anschließend der Luftballon
(12) mittels des Kompressors (2) über das Rohr (3)aufgeblasen und nach ausreichender
Größe der Aufblasvorgang beendet wird und das Aufnahmerohr (5) wieder zurück über
das Rohr (3) geschoben wird, wobei sich der Werbeartikel (11) in den aufgeblasenen
Luftballon (12) bewegt und zum Schluss der Luftballon (12) vom Aufnahmerohr (5) abgezogen
und verschlossen wird.
9. Verfahren zum Befüllen und Aufblasen von Luftballons mit Werbeartikeln nach Anspruch
8,
dadurch gekennzeichnet,
dass beim Abziehen des Luftballons (12) vom Aufnahmerohr (5) nach dem Füllvorgang die
Luftballonöffnung über ein rundes, stabförmiges Ende des Werbeartikels (11) gezogen
und somit ein dichter Abschluss des Luftballons (12) vorgenommen wird, indem dieses
stabförmige Ende als Verschlusselement genutzt wird.
10. Verfahren zum Befüllen und Aufblasen von Luftballons mit Werbeartikeln nach Anspruch
8 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass in das Aufnahmerohr (5) eine Blume (11) mit angehangenen Werbeaussagen (13), Gutscheinen
(13) oder ähnlichem geschoben wird, wobei die Blume (11) in einem wassergefüllten
Kunststoffrohr (14) mit einer elastischen Dichtung (15) zwischen Blumenstiel und Kunststoffrohr
(14) steckt, und der weitere Ablauf wie in den Ansprüchen 8 und 9 beschrieben erfolgt.