[0001] Die Erfindung betrifft ein Torblatt für ein Einblatt-Überkopftor gemäß dem Oberbegriff
des hier beigefügten Patentanspruches 1, wie es aus der
DE 10 2004 020 352 A1 bekannt ist.
[0002] Ein Einblatt-Überkopftor hat ein starres Torblatt, welches sich zum Öffnen nach oben
bewegt. Für die Öffnungsbewegung gibt es verschiedene Mechaniken, zum Beispiel gibt
es Kipptore oder Schwenktore.
[0003] Solche Torblätter für Einblatt-Überkopftore besitzen in der Regel einen umlaufenden
Torblattrahmen und eine paneelartige Füllung. Insbesondere dann, wenn der durch das
Tor zu verschließende Raum keinen weiteren Zugang aufweist, ist es vorteilhaft, wenn
man nicht für jeden Zugang zu dem Raum gleich das ganze Tor öffnen muss. Deswegen
gibt es derartige Tore mit Schlupftüren, bei denen die Torblattfüllung eine durch
einen Schlupftürflügel verschließbare Türöffnung aufweist.
[0004] Um ein derartig mit Schlupftür versehenes Torblatt insgesamt einbruchssicherer zu
machen, werden in der
DE 10 2004 020 352 A1 verschiedene Einbruchssicherungsmaßnahmen an der Schlupftür vorgeschlagen. Unter
anderem wird hierzu eine Mehrfachverriegelung an der Schlupftür vorgeschlagen, bei
der neben dem Schlossriegel am Türschloss noch zwei weitere Riegelelemente zur Verriegelung
vorgesehen sind. Diese beiden weiteren Riegelelemente sind als Haken ausgebildet,
welche aus der schlossseitigen Stirnseite des Türflügels heraustreten und zur Verriegelung
an einer Mittelstrebe des Torblattes eingreifen. Die Mittelstrebe ist an dem oberen
und dem unteren Rahmenholm des Torblattrahmens befestigt.
[0005] Die im Stand der Technik verwendete Haken-Verriegelung ist aufwändig in der Herstellung
und der Montage. Außerdem muss die Mittelstrebe besonders stark ausgebildet und befestigt
sein, was ebenfalls die Herstellkosten erhöht.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Torblatt der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art einfacher und kostengünstiger herzustellen, wobei die Einbruchssicherheit des
Verriegelungssystems der Schlupftür zumindest nicht verschlechtert, vorzugsweise jedoch
noch verbessert werden soll.
[0007] Diese Aufgabe wird durch ein Torblatt mit den Merkmalen des beigefügten Patentanspruches
gelöst.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Ein wesentlicher Vorteil von Einblatt-Überkopftoren gegenüber anderen Torarten, insbesondere
Sektionaltore, ist ihr einfacher Aufbau und der dadurch bedingte kostengünstige Preis.
Die verschiedenen Versionen von Torblättern mit unterschiedlichen Füllungen und mit
oder ohne Schlupftür sollen möglichst industriell kostengünstig hergestellt werden
können.
[0010] Es ist daher erwünscht, für verschiedene Torblatt-Versionen möglichst gleiche Teile
verwenden zu können.
[0011] Das erfindungsgemäße Torblatt kommt dem dadurch näher, dass eine Mehrfachverriegelung
nicht mehr an einer Mittelstrebe, sondern an dem oberen und unteren Rahmenholm des
Torblattrahmens angreift. Zusätzlich kann es (muss aber nicht) den üblichen Riegel
am Schloss im Bereich des Türgriffes geben, der weiterhin an der Mittelstrebe angreift.
Insofern stützt sich der verriegelte Schlupftürflügel erfindungsgemäß direkt am Torblattrahmen
und nicht nur indirekt an der Mittelstrebe ab. Dadurch kann man Bauteile verringern
und die Einbruchssicherheit erhöhen. Die Mittelstrebe kann sehr einfach ausgebildet
sein, und man muss sicht nicht besonders um die Befestigung der Mittelstrebe am Torblattrahmen
kümmern.
[0012] Durch die Verwendung einfacher Riegelbolzen anstelle von Haken braucht man zudem
keine gesonderten Vorkehrungen für das Gegenlager zu treffen. Es reicht eine einfache
Öffnung, beispielsweise ein kreisrunde Bohrung in den Rahmenholmen des Türblattrahmens
aus. Da die Riegelbolzenelemente oben und unten in den Rahmenholmen eingreifen, kann
man dennoch auf einfache Schlösser von Mehrfachverriegelungsvorrichtungen zurückgreifen,
an denen bei Riegelbetätigung eines vertikal gerichtete Bewegung abgreifbar ist. Aufgrund
der einfachen Riegelbolzen, die parallel zu der Verbindung mit dem Türschloss beweglich
sind, können diese einfach aus dem Weg gezogen werden, so dass die Türöffnungs- und
Schließbewegung ohne störende Elemente möglich ist.
[0013] Industriell werden Torblattrahmen heutzutage meist aus Rohrprofilen oder sonstigen
Hohlprofilen zusammengesetzt. Beispielsweise werden Rohrprofile mit einem Flansch
verwendet, an dem dann eine paneelartige Türblattfüllung befestigt werden kann. Es
ist nun mit der erfindungsgemäßen Ausbildung ohne weiteres denkbar, dass die Riegelbolzenelemente
der Mehrfachverriegelungseinrichtung unmittelbar in diesen Rohrprofilen eingreifen.
Zur Vergrößerung der Einbruchssicherheit ist jedoch eine Verstärkung und/oder Vergrößerung
des jeweiligen horizontalen Rahmenholms bevorzugt. Hierzu ist gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung der obere und/oder der untere horizontale Rahmenholm mit
einem Verstärkungsprofil versehen. Die Verstärkung erfolgt vorzugsweise wenigstens
in einem Teilbereich der durch den Schlupftürflügel verschließbaren Schlupftüröffnung.
Weiter bevorzugt erstreckt sich das Verstärkungsprofil nur an einem Eckbereich der
gesamten oberen und unteren Berandung der Schlupftüröffnung. Ein Gegenlagerelement
für das Riegelbolzenelement ist dann vorzugsweise in dem Verstärkungsprofil vorgesehen.
Das Gegenlagerelement kann eine einfache Bohrung oder sonstige einfache an das Profile
des Riegelbolzenelement angepasste Öffnung sein.
[0014] Das Vorsehen einer kontrastierenden Schlupftür in einem Garagentorblatt kann als
optisch störend empfunden werden. Deswegen ist bevorzugt, die Schlupftür möglichst
ansichtsgleich zu der sonstigen paneelartigen Füllung des Torblattes auszuführen.
Aus diesem Grunde ist bevorzugt, wenn der Schlupftürflügel zumindest im oberen und
unteren Bereich gefälzt ausgeführt ist, mit einem Falz an der Außenseite, welcher
zum Überdecken von in die Schlupftüröffnung vorstehenden Verstärkungen, beispielsweise
dem eben genannten Verstärkungsprofil, und/oder von sonstigen Einbruchsicherungsmaßnahmen
wie zum Beispiel einer Torblattverriegelung dient. Bevorzugt ist demnach der Schlupftürflügel
an seiner Außenseite mit einer paneelartigen Türfüllung versehen, die weiter vorzugsweise
ansichtsgleich zu der paneelartigen Torblattfüllung ausgebildet ist und im Schließzustand
das Verstärkungsprofil überdeckt.
[0015] Wenn in dem an dem Verstärkungsprofil angreifenden oder diesem zugewandten Falzbereich
noch ein Verstärkungswinkel vorgesehen ist, kann man einfach eine verstärkte Führung
für das Riegelbolzenelement schaffen und gleichzeitig die Manipulationsmöglichkeiten
durch Eingriff in den Türspalt verringern. Durch den Verstärkungwinkel lässt sich
der Falz der Schlupftür gegen Angriffe von außen verstärken.
[0016] Es ist zwar im Grunde auch denkbar, dass die Riegelbolzenelemente und deren Mechanik
über der Innenseite des Schlupftürflügels geführt sind. Wenn jedoch die Riegelbolzenelemente
jeweils an den oberen und unteren schmalen Stirnseiten des Schlupftürflügels angeordnet
sind und somit innerhalb des Schlupftürflügels geführt sind, so ergibt sich insgesamt
ein flacher Aufbau und eine geschützte Lage der Riegelbolzenelemente. Der flache Aufbau
ist deswegen von Vorteil, da man so das komplette Torblatt beim Hersteller vormontieren
kann und dennoch mehrere vormontierte Torblätter sehr dicht nebeneinander zwecks LKW-Verladung
verpacken oder einladen kann. Diese spart Transportkosten.
[0017] Eine besonders einfache Version von Riegelbolzenelementen erhält man dadurch, indem
man einfach die freien Enden von Verschlussstangen als diese Riegelbolzenelemente
einsetzt.
[0018] Die anderen Enden der Verschlussstangen werden dann einfach an das Schloss zur Betätigung
angekoppelt.
[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine Außenansicht eines Torblattes für ein Einblatt-Überkopftor mit Schlupftür;
- Fig. 2
- einen Vertikalschnitt durch das Torblatt entlang der Linie B-B von Fig. 1.
- Fig. 3
- eine Innenansicht des Torblatts von Fig. 1;
- Fig. 4
- einen Horizontalschnitt entlang der Linie A-A von Fig. 3;
- Fig. 5
- einen Horizontalschnitt entlang der Linie D-D von Fig. 3;
- Fig. 6
- einen Vertikalschnitt durch das Torblatt im Bereich der Schlupftür entlang der Linie
G-G von Fig. 3;
- Fig. 7
- eine Innenansicht des Schlossbereichs gemäß dem Detail F-F von Fig. 6;
- Fig. 8
- eine horizontale Detail-Schnittansicht entlang der Linie H-H von Fig. 3 im Schlossbereich
der Schlupftür;
- Fig. 9
- einen Horizontalschnitt durch die Schlupftür gemäß dem Detail V von Fig. 5;
- Fig. 10
- einen Vertikalschnitt gemäß dem Detail T von Fig. 6 im Bereich der oberen Schlupftürverriegelung;
- Fig. 11
- einen Vertikalschnitt gemäß dem Detail U von Fig. 6 im Bereich der unteren Schlupftürverriegelung;
- Fig. 12
- eine detaillierte horizontale Schnittansicht des unteren Verriegelungsbereiches der
Schlupftür gemäß der Linie E-E von Fig. 3; und
- Fig. 13
- eines der Türbänder der Schlupftür gemäß dem Detail X von Fig. 1.
[0020] In den Fig. 1 bis 6 sind verschiedene Ansichten eines Torblattes 10 für ein Einblatt-Überkopftor
dargestellt. Das Torblatt 10 hat, wie insbesondere aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich
ist, einen Torblattrahmen 12, eine Torblattfüllung 14 und eine Schlüpftür 16.
[0021] Die Schlüpftür 16 hat einen Schlüpftürflügel 18, der wiederum einen Türblattrahmen
44 (siehe Fig. 3) und eine Türblattfüllung 20 aufweist. Die Türblattfüllung 20 ist
ansichtsgleich wie die Torblattfüllung 14 ausgebildet.
[0022] Die in Fig. 1 dargestellte Außenansicht zeigt weiter ein Türschloss 22 des Schlupftürflügels
18 mit einem Handgriff 24 und einem Schließ-Zylinder 26 sowie mehrere Türbänder 27,
welche genauer auch in Fig. 13 dargestellt sind, sowie ein Tor schloss 28 an der paneelartigen
Torblattfüllung 14. Das Türschloss 22 ist Teil einer Mehrfachverriegelungseinrichtung
23, die den Schlupftürflügel 18 mit mehreren voneinander beabstandeten Riegelelementen
in seiner Schlupftüröffnung verriegelt. Mehrfachverriegelungsmechaniken sind bekannt
und auf dem Markt erhältlich. Das Torschloss 28 ist, wie näher aus Fig. 2 und Fig.
3 ersichtlich ist, mit drei Verriegelungen 30, 31, 32 des Torblattes 10 in Wirkverbindung.
[0023] Hierzu sind die Verriegelungen 30-32 mittels Bowdenzügen 34 an Verschlussstangentreibriegel
36 des Torschlosses 28 angeschlossen. Durch Drehen eines nicht dargestellten Handgriffes
an dem Torschloss werden die Verschlusstangentreibriegel 36 in das Torschloss 28 hineingezogen.
Diese Bewegung wird über die Bowdenzüge 34 auf die Verriegelungen 30, 31, 32 übertragen,
wo ein nicht näher dargestelltes Riegelelement aus einem Eingriff mit einer ebenfalls
nicht dargestellten Zarge gebracht wird. Zur Verbesserung der Einbruchssicherheit
ist neben einer ersten und einer zweiten Verriegelung 30, 31, welche an der seitlichen
unteren Ecke des Torblattrahmens 12 ansetzen noch eine dritte Verriegelung 32 oben
mittig am Torblattrahmen 12 angebracht. Die Verriegelungen 30-32 sind derart, wie
sie in den nicht vorveröffentlichten Patentanmeldungen
DE 10 2004 034 375 A1 sowie
EP 05 011 643.3 genauer beschrieben und gezeigt sind.
[0024] Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, weist der Torblattrahmen 12 insgesamt vier
Rahmenholme 38-41 auf, nämlich einen oberen horizontalen Rahmenholm 38, einen unteren
horizontalen Rahmenholm 39 sowie zwei seitliche Rahmenholme 40 und 41. Während an
einem ersten seitlichen Rahmenholm 40 die Torblattfüllung 14 befestigt ist, greifen
an dem zweiten seitlichen Rahmenholm 41 die Türbänder 27 der Schlupftür 16 eingreifend
an. Zusätzlich ist am Torblattrahmen 12 eine vertikale Mittelstrebe 42 vorgesehen,
die an den horizontalen Rahmenholmen 38, 39 befestigt - insbesondere angeschweißt
- ist und die Torblattfüllung 14 sowie die durch den Schlupftürflügel 18 zu verschließende
Schlupftüröffnung berandet.
[0025] Wie aus den Fig. 3 und 9 ersichtlich, hat der Schlupftürflügel 18 einen Türblattrahmen
44, an welchem die Türblattfüllung 20 befestigt ist. Dieser Türblattrahmen 44 weist
U-profilförmige Rahmenholme 43 auf, welche an ihrem offenen Ende durch die Türblattfüllung
20 verschlossen sind. Die Türblattfüllung 20 und die Torblattfüllung 14 sind paneelartig
aufgebaut und weisen ein außenseitiges, gewelltes Blech 80 sowie ein dickeres Innenblech
82 auf.
[0026] Im folgenden wird anhand der Fig. 7 und 8 der Schlossbereich der Schlupftür 16 näher
erläutert.
[0027] Die Mittelstrebe 42 ist in dem hier dargestellten Beispiel durch eine Z-förmiges
Winkelprofil 46 gebildet, welche eine Ausnehmung 45 für einen Riegel 48 des Türschlosses
aufweist. Weiter ist im Bereich des Türschlosses 22 die Torblattfüllung 14 durch ein
dickeres Metallschild 50 verstärkt (siehe auch Fig. 3). Das Metallschild ist mittels
Pilzkopfschrauben 84 und einseitigen Muttern 85 an die Mittelstrebe 42 geschraubt.
Im Bereich zwischen dem Türschloss 22 und der Türblattfüllung 20 ist noch ein U-profilförmiges
Hohlprofil 52 zur Erschwerung eines Eingriffes von außen vorgesehen. Weiter sind unterhalb
von Beschlagsabdeckungen 5, 4 außen- und innenseitig weitere Metallschilde 56 vorgehen.
[0028] Das Türschloss 22 ist von der Art, dass es einerseits die Riegel 48 zum Erfassen
der Ausnehmung 45 in der Mittelstrebe 42 antreibt, andererseits auch über Verschlussstangentreibriegel
(nicht näher dargestellt) innerhalb des schlossseitigen Türblattrahmenholms 43 nach
oben und nach unten geführte Verschlussstangen 58, 59 antreibt. Bei Betätigung des
Zylinders 26 mittels eines Schlüssels bewegt sich so der Riegel 48 zum Verriegeln
in Richtung auf die Mittelstrebe 42, eine obere Verschlussstange 58 bewegt sich nach
oben, und eine untere Verschlussstange 59 bewegt sich nach unten.
[0029] Die freien Enden 60, 61 der beiden Verschlussstange 58, 59 wirken dann, wie aus den
Fig. 10 und 11 ersichtlich ist, als Riegelbolzenelemente zum Verriegeln der Schlupftür
16 an den horizontalen Rahmenholmen 38, 39.
[0030] Wie aus den Fig. 10 und 11 ersichtlich ist, weisen hierzu die horizontalen Rahmenholme
38, 39 neben dem für solche Torblattrahmen 12 üblichen Rohrprofil 62, welches mit
einem Flansch 64 zur Befestigung der Torblattfüllung 20 versehen ist, noch ein hier
U-förmig ausgebildetes Verstärkungsprofil 66 auf. Das Verstärkungsprofil ist ein relativ
kurzes Stück eines U-Profils, dessen breite Öffnung zur Innenseite des zu verschließenden
Raumes zeigt und dessen eine schmalseitige Öffnung noch durch eine Abbiegung 76 zum
schützenden Abdecken des Riegeleingriffes gegen Manipulationsversuche von außen versehen
ist.
[0031] Der obere Endbereich 71 der Türblattfüllung 20 reicht über den oberen Türblatt-Rahmenholm
43 hinaus. Ebenso reicht der untere Endbereich 71 der Türblattfüllung 20 weiter nach
unten über den unteren Türblatt-Rahmenholm 43 hinaus, so dass der Schlupftürflügel
18 oben und unten gefalzt ausgeführt ist. Innerhalb des durch diese Falzung gebildeten
Hohlraumes - Falzbereich 74 - wird dann das jeweilige Verstärkungsprofil 66 im Schließzustand
der Schlupftür 16vollständig aufgenommen. Die jeweiligen durch die freien Enden 60,
61 gebildeten Riegelbolzenelemente greifen im dargestellten Verriegelungszustand aus
dem zurück versetzten schmalen Stirnseitenbereich 68 des Schlupftürflügels 18 hinaus
in eine passende Öffnung 70 in dem Verstärkungsprofil 66 hinein. Dieser Stirnseitenbereich
68 und die Innenseite der weiter vorstehenden Endbereiche 71 der Türblattfüllung 20
sind durch einen Verstärkungswinkel 72 verstärkt.
[0032] Wie aus Fig.11 ersichtlich, wird der Bowdenzug 34 für die zweite Verriegelung 31
des Torblattes durch das untere Verstärkungsprofil 66 hindurchgeführt.
[0033] Bevorzugter Werkstoff für das gesamte Torblatt, eventuell mit Ausnahme der Beschläge
24, 54 ist Metall, insbesondere Stahl und Stahlblech.
[0034] Wie aus den Fig. 3 und 12 ersichtlich, ist bei dem dargestellten Beispiel das Verstärkungsprofil
66 jeweils nur in einem kleinen Teilbereich der Schlupftüröffnung an dem horizontalen
Rahmenholm 38, 39 vorhanden. Auf der Bandseite ist der Raum des unteren Falzbereiches
74 für die zweite Verriegelung 31 genutzt. Auf diese Weise kann die Türschwelle der
Schlupftür im Bereich zwischen dem Verstärkungsprofil 66 und der zweiten Verriegelung
31 sehr niedrig gehalten werden.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 10
- Torblatt
- 12
- Torblattrahmen
- 14
- Torblattfüllung
- 16
- Schlupftür
- 18
- Schlupftürflügel
- 20
- Türblattfüllung
- 22
- Türschloss
- 23
- Mehrfachverriegelungseinrichtung
- 24
- Handgriff
- 26
- Zylinder
- 27
- Türband
- 28
- Torschloss
- 30
- erste Verriegelung des Torblattes
- 31
- zweite Verriegelung des Torblattes
- 32
- dritte Verriegelung des Torblattes
- 34
- Bowdenzug
- 36
- Verschlussstangentreibriegel
- 38
- oberer horizontaler Rahmenholm
- 39
- unterer horizontaler Rahmenholm
- 40
- erster seitlicher Rahmenholm
- 41
- zweiter seitlicher Rahmenholm
- 42
- Mittelstrebe
- 43
- Türblatt-Rahmenholm (U-Profil)
- 44
- Türblattrahmen
- 45
- Ausnehmung für Riegel
- 46
- Winkelprofil
- 48
- Riegel
- 50
- Metallschild
- 52
- Hohlprofil
- 54
- Beschlagabdeckungen
- 56
- Metallschild
- 58
- obere Verschlussstange
- 59
- untere Verschlussstange
- 60
- freies Ende
- 61
- freies Ende
- 62
- Rohrprofil
- 64
- Flansch
- 66
- Verstärkungsprofil (Verstärkungselement)
- 68
- Stirnseitenbereich
- 70
- Riegelöffnung
- 71
- Endbereich
- 72
- Verstärkungswinkel
- 74
- Falzbereich
- 76
- Abbiegung zum schützenden Abdecken des Riegeleingriffs
- 80
- außenseitiges Blech
- 82
- innenseitiges Blech
- 84
- Pilzkopfschrauben
- 85
- Mutter
1. Torblatt (10) für ein Einblatt-Überkopftor mit:
einem umlaufenden Torblattrahmen (12), der einen oberen horizontalen Rahmenholm (38),
einen unteren horizontalen Rahmenholm (39) und zwei seitliche Rahmenholme (40, 41)
aufweist, und
einem schwenkbar gelagerten Schlupftürflügel (18), der mit einem Schloss (28) und
einer Mehrfachverrriegelungseinrichtung (23) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mehrfachverriegelungseinrichtung (23) ein in einer vertikalen Richtung bewegliches
oberes Riegelbolzenelement (60), das zum Verriegeln in den oberen Rahmenholm (38)
eingreift, und ein in einer vertikalen Richtung bewegliches unteres Riegelbolzenelement
(61) aufweist, das zum Verriegeln in den unteren Rahmenholm (39) eingreift.
2. Torblatt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der obere horizontale Rahmenholm (38) und/oder der untere horizontale Rahmenholm
(39) wenigstens in einem Bereich oder Teilbereich einer durch den Schlupftürflügel
(18) verschließbaren Schlupftüröffnung mit einem Verstärkungselement (66) versehen
ist, welches ein Gegenlagerelement (70) für das Riegelbolzenelement (60, 61) aufweist.
3. Torblatt nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der obere und/oder der untere horizontale Rahmenholm (38, 39) ein Rohrprofil (62)
mit einem Flansch (64) aufweist, an den innenseitig das Verstärkungselement (66) gesichert,
insbesondere geschweißt ist.
4. Torblatt nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlupftürflügel (18) an seiner Außenseite eine paneelartige Türblattfüllung
(14) aufweist, die im Schließzustand das Verstärkungselement (66) überdeckt.
5. Torblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlupftürflügel (18) an einem im Schließzustand das Verstärkungselement (66)
aufnehmenden Falzbereich (74) mit einem - insbesondere durch das Riegelbolzenelement
durchgriffenem - Verstärkungswinkel (72) versehen ist.
6. Torblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Riegelbolzenelemente (60, 61) zur Verriegelung jeweils aus der oberen bzw. der
unteren schmalen Stirnseite (68) des Schlupftürflügels (18) austreten.
7. Torblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Riegelbolzenelemente durch freie Enden (60, 61) von Verschlussstangen (58, 59)
gebildet sind, die in einem schlossseitigen hohlprofilförmigen Rahmenholm (43) eines
Türblattrahmens (44) längs zu diesem Rahmenholm (43) verschiebbar geführt sind.