[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenübertragung, bei dem wenigstens ein
impulsförmiges analoges Signal, welches die zu übertragenden Daten charakterisiert,
mit vorgegebener begrenzter Dauer-ZUSTANDS-Zeit in ein digitales, insbesondere binäres,
Signal umgewandelt wird.
[0002] Unter ZUSTANDS-Zeit soll hier und in den Ansprüchen eine Zeit verstanden werden,
in welcher ein Signal einen vorgegebenen Zustand aufweist, der z.B. "EIN" oder "AUS"
bzw. "1" oder "0" sein kann
[0003] Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Datenübertragung mit wenigstens
einem impulsförmigen analogen Signal, welches die zu übertragenden Daten charakterisiert,
wobei das analoge Signal eine vorgegebene begrenzte Dauer-ZUSTANDS-Zeit hat, und mit
einem Umwandler zur Umwandlung des analogen Signals in ein digitales, insbesondere
binäres, Signal.
[0004] Unter einem analogen Signal soll in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen
ein Signal verstanden werden, dessen Amplitude kontinuierlich veränderlich ist, unter
einem digitalen oder binären Signal ein solches, dessen Amplitude nur einen von zwei
vorgegebenen Werten "0" und "1" annehmen kann.
[0005] Insbesondere bekannte Verbrauchsmessgeräte (Heizkosten-Verteiler, Wasser-, Wärme-
Gas- und Stromzähler), und auch viele andersartige mobile oder ortsfeste elektronische
Geräte mit Netz- oder Batteriebetrieb, weisen zur Kommunikation mit anderen, insbesondere
auch mobilen Geräten, Vorrichtungen zur Datenübertragung auf. Mit diesen Vorrichtungen
werden mit wenigstens einem analogen optoelektronischen Signal, insbesondere mit einem
sichtbaren oder infraroten Lichtsignal in Form von Lichtimpulsen, Daten übertragen.
Entsprechende Sender weisen hierzu vorzugsweise Halbleiter-LED's (Light Emitting Diodes)
zur Erzeugung der Lichtsignale auf. Entsprechende Empfänger umfassen optoelektronische
Empfängerbauelementen, insbesondere Fotodioden, Fototransistoren, Fotowiderstände
oder Fotozellen. Mit den optoelektronischen Empfängerbauelementen werden die vom Sender
erzeugten Lichtsignale erfasst und in entsprechende analoge optoelektronische Spannungs-
oder Strom- oder Widerstandssignale umgesetzt. Diese analogen Signale können dann
verstärkt und/oder gefiltert und bei derzeit marktüblichen digitalen Datenübertragungsvorrichtungen
durch einen Schwellwertvergleich vorzugsweise unter Verwendung eines Analog-Komparators
in binäre elektrische Datensignale, zur Weiterverarbeitung vorzugsweise durch einen
Mikroprozessor, umgewandelt werden.
[0006] Die analogen Signale können durch Fremdsignale, hervorgerufen beispielsweise durch
Tageslicht, technisches Fremdlicht, Fertigungs-Offsetsignale oder thermische oder
zeitliche Driftsignale des optoelektronischen Empfängerbauteils oder gegebenenfalls
des Verstärkers/Filters, überlagert werden. Zur Elimination solcher Fremdsignale werden
bei der digitalen Datenübertragung zur optischen Kodierung von Datenbits meist Lichtimpulse
anstelle von statischen Lichtpegeln eingesetzt. Dies hat den Vorteil, dass der mittlere
Strombedarf des Senders, insbesondere eines Leuchtmittels des Senders, minimiert wird.
Beispielsweise wird eine zu übertragende "0" als Lichtimpuls, eine zu übertragende
"1" dagegen als das Fehlen eines Lichtimpulses kodiert. Die Datenübertragung erfolgt
dabei meist mit einer festen Übertragungs- oder Taktrate (Baudrate).
[0007] Insbesondere bei mobilen Datensystemen, beispielsweise bei Mobiltelefonen (Handys),
personal digital assistents (PDAs) oder Notebooks, in Verbindung mit einem zu dem
mobilen Datensystem häufig stationären Gegenstück, wie beispielsweise einem Personal
Computer (PC), werden derzeit binäre Daten mit Infrarot-Lichtimpulsen nach dem bekannten
quasigenormten IrDA (Infrared Data Association)-Protokoll kodiert und organisiert.
Gemäß diesem Protokoll werden die Daten in Form von verhältnismäßig kurz andauernden
Lichtimpulsen übertragen.
[0008] Alternativ kann die Übertragung von binären optischen Daten nach dem bekannten ZVEI-Protokoll
nach IEC 1107 organisiert sein. Dabei werden die Datenbits als impulsförmige Lichtpegel
übertragen, deren Länge größer ist, als die Dauer der Lichtimpulse beim IrDA-Protokoll.
[0009] Empfangseinrichtungen bekannter Datenübertragungsvorrichtungen weisen oft Empfängerschaltungen
auf, mit denen die analogen optoelektronischen Signale der häufig bereits in die Empfängerschaltungen
integrierten optoelektronischen Empfängerbauelemente verstärkt, gefiltert und mit
vorgegebenen Schwellwerten verglichen werden. Ein hierbei erzeugtes digitales Ausgangssignal
kann einfach digital weiterverarbeitet werden. Zum Filtern werden insbesondere Hochpassfilter
eingesetzt, mit denen langsam veränderliche Störeinflüsse abgetrennt werden. Häufig
ist auch der Sender, beispielsweise eine integrierte Infrarot-LED, der einen eingebauten
Impulsformer aufweisen kann, wobei die Empfängerschaltung in einen optoelektronischen
Transceiverbaustein integriert ist. Im Sender kann dann bekanntermaßen auch eine schaltbare
Konstantstromquelle integriert sein. Durch paarweise Anordnung von solchen optoelektronischen
Transceiverbausteinen ist derzeit eine komplette bidirektionale Übertragungsstrecke
mit einer Reichweite, also einem Kommunikationsabstand zwischen den miteinander kommunizierenden
Geräten beziehungsweise Datensystemen, im Bereich von bis 2 m realisierbar.
[0010] Damit dieser Kommunikationsabstand mit Transceiverbausteinen oder mit separaten Sende-
und Empfangseinrichtungen erreichbar ist, muss der Schwellwertvergleich im Empfänger
abhängig von der Signalstärke des empfangenen Lichtimpulses entsprechend empfindlich
sein. Gleichzeitig muss jedoch verhindert werden, dass ein Störsignal, insbesondere
ein Offset eines Vergleicher-Mittels der Empfangseinrichtung, insbesondere eines Komparators,
fälschlicherweise als dem Datensignal zugehörig erfasst wird.
[0011] Auf dem Markt erhältliche Vergleicher-Mittel für bekannte Empfangseinrichtungen,
insbesondere in Transceiverbausteine enthaltene Empfangseinrichtungen, mit kleinen
maximalen Offsets sind aufwändig herzustellen und auch teuer. Darüber hinaus lässt
der Strombedarf bekannter Empfangseinrichtungen eine dauernde Empfangsbereitschaft
batteriebetriebener Geräte mit langer Batterielebensdauer, wie beispielsweise bei
Verbrauchsmessgeräten mit Batterielebensdauern von 5 - 15 Jahren, nicht zu.
[0012] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art so zu gestalten, dass technisch einfach auch mit insbesondere preiswerten
Mitteln, insbesondere Vergleicher-Mitteln, die einen großen maximalen Offset aufweisen
können, eine Vergrößerung der typischen Lichtempfindlichkeit der Empfangseinrichtung
und damit eine Vergrößerung des Kommunikationsabstandes erreicht werden kann, wobei
stets sicher gestellt sein soll, dass auch bei Vorliegen eines Störsignals, insbesondere
eines Offsets nahe dem maximalen Offset des Vergleicher-Mittels, nie das Störsignal
eine fälschliche Erfassung eines Datensignals bewirkt.
[0013] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das analoge Signal mit einem
vorgegebenen analogen Schwellwert verglichen wird und ein binäres Ausgangssignal solange
erzeugt wird, solange der Vergleich ergibt, dass eine Amplitude des analogen Signals
größer als der Schwellwert ist, wobei das analoge Signal und das Schwellwertsignal
vertauscht werden, wenn das binäre Ausgangssignal länger erzeugt wird als eine vorgegebene
maximale Dauer-ZUSTANDS-Zeit für das binäre Ausgangssignal.
[0014] Erfindungsgemäß wird also die Überschreitung der maximalen Dauer-ZUSTANDS-Zeit für
das binäre Ausgangssignal als Indiz für das Vorliegen einer fälschlichen Erfassung
eines Datensignals, insbesondere eines Dauersignals am Ausgang des Vergleicher-Mittels
betrachtet, welches insbesondere durch einen positiven Offset des Vergleicher-Mittels
hervorgerufen sein kann, der schon alleine oder gemeinsam mit etwaigen Störsignalen
größer als der Schwellwert ist.
[0015] Das analoge Signal unterscheidet sich nämlich von dem Offset und/oder dem Störsignal
dadurch, dass das analoge Signal eine begrenzte Dauer-ZUSTANDS-Zeit hat. Das heißt,
das analoge Signal ist zwangsläufig stets nach den sich aus der Übertragungsrate und
dem Übertragungsprotokoll ergebenden Maximalzeiten logisch "AUS". Dem gegenüber können
der Offset und/oder das Störsignal länger als die Dauer-ZUSTANDS-Zeit anliegen. Wenn
also der Vergleich ein Ausgangssignal liefert, das länger andauert als die maximale
Dauer-ZUSTANDS-Zeit, bedeutet dies, dass es nicht von dem analogen optoelektronischen
Signal, sondern fehlerbedingt ist, insbesondere von zu starkem Offset herrührt.
[0016] Um der fälschlichen Datensignalerfassung entgegenzuwirken, wird eine analogelektrische
Umpolung der Polarität des analogelektrischen Signals vorgenommen. Aus dem positiven
Offset wird so ein negativer Offset, der dann kleiner ist als der Schwellwert. Das
daueraktive Ausgangssignal verschwindet in Folge, und im Weiteren ist trotz des großen
Offsets eine Datenerfassung mit großer Empfindlichkeit möglich, ohne dass es zu einer
Dauerblockade der optischen Kommunikation kommt.
[0017] Es reicht also ein verhältnismäßig kleiner externer Schwellwert aus, um das Signal
von einer Störung zu unterscheiden, so dass beispielsweise lediglich eine kleine Spannungsquelle
zur Bereitstellung einer Schwellenspannung erforderlich ist. Damit ergibt sich bei
dem am häufigsten vorkommenden Offset insbesondere von marktüblichen als Vergleicher-Mittel
verwendeten Komparatoren nahe 0 mV eine sehr gute Empfindlichkeit.
[0018] Bei negativen Offsets verringert sich zwar die Empfindlichkeit durch den sich daraus
ergebenden größeren relativen Schwellwert etwas, aber eine solche eher selten vorkommende
geringere Empfindlichkeit und ein damit reduzierter Kommunikationsabstand eines gerade
noch in der Spezifikation liegenden Ausreißerexemplars eines Vergleicher-Mittels ist
insbesondere für die Anwendung bei einer mobilen optischen Datenablesung von Verbrauchszählern
akzeptabel.
[0019] Auf diese Weise können auch mit technisch einfachen insbesondere preiswerten Vergleicher-Mitteln,
die insbesondere große maximale Offsets aufweisen, kleine Schwellwerte, also große
typische Lichtempfindlichkeiten der Empfangseinrichtung, und damit große Kommunikationsabstände
erreicht werden, ohne dass Störsignale fälschlicherweise als Datensignale erfasst
werden.
[0020] Die Erzeugung von analogen Datensignalen mit begrenzter Dauer-ZUSTANDS-Zeit erfordert
darüber hinaus auf der Senderseite einen deutlich geringeren Energieaufwand als die
Erzeugung von Dauersignalen, so dass beispielsweise bei batteriebetriebenen Geräten
längere Standzeiten erzielbar sind.
[0021] Des Weiteren ist das Verfahren zur Elimination eines Offsets eines Vergleicher-Mittels
auch bei Datenkodierungen mit stark dateninhaltsabhängigem Mittelwert, wie dies beispielsweise
beim ZVEI-Protokoll der Fall ist, möglich.
[0022] Technisch einfach kann das analoge Signal mit einem analogelektrischen Komparator
mit dem analogen Schwellwert verglichen werden und die Vertauschung von analogem optoelektronischen
Signals und Referenzsignal kann mit einer steuerbaren Signalvertauschungseinrichtung
erfolgen.
[0023] Zweckmäßigerweise kann die Datenübertragung mit Bit- und/oder Byte-orientierten Protokollen
organisiert werden. Byte-orientierte Protokolle haben den Vorteil, dass mit ihnen
Standardcodes, beispielsweise ASCII (American Standard Code for Information Interchange)-Codes,
einfach übertragen werden können. Insbesondere bei bekannten Microcomputern und PCs
sind solche Standardcodes weit verbreitet, so dass es einfach ist, beispielsweise
reine ASCII-Texte zwischen verschiedenen Programmen oder Plattformen, also Betriebssystemen,
auszutauschen.
[0024] Bit-orientierte Protokolle haben den Vorteil, dass die Übertragung nicht von einer
Zeichenkodierung abhängig und nicht an Bytegrenzen gebunden ist. Des Weiteren sind
für die Übertragung keine reservierten Zeichen erforderlich, da die Datenübertragung
durch definierte Bitfolgen gesteuert wird.
[0025] Ferner können die begrenzte Dauer-ZUSTANDS-Zeit und die maximale Dauer-ZUSTANDS-Zeit
von dem Bit- und/oder Byte-orientierten Protokoll vorgegeben werden, so dass keine
separate Vorgabe der der maximalen Dauer-ZUSTANDS-Zeit erforderlich ist. Diese Zeiten
können entsprechend dem verwendeten Protokoll standardisiert werden.
[0026] Ist der Offset zwar positiv aber kleiner als der Schwellwert, so erhöht sich zunächst
nur die Empfindlichkeit. Kommt der positive Offset dagegen in die Nähe des Schwellwerts,
so wird die Schaltung zwar noch nicht daueraktiv aber schon sehr empfindlich gegen
optische und elektrische Störungen. Führen solche oder andere Störungen zu Bitfehlern,
so kann dies spätestens auf einer Sicherungsschicht des Übertragungsprotokolls als
Bitfehler oder als Timing-Fehler erkannt werden. In diesem Fall kann dann versuchsweise
die Polarität des analogen optoelektronischen Signals ebenfalls in den jeweils anderen
Zustand geändert und die Kommunikation wiederholt werden.
[0027] Zu diesem Zweck kann bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens
eine Überschreitung der maximalen Dauer-ZUSTANDS-Zeit mit einem retriggerbaren Monoflop
und einem nachgeschalteten Flipflop erkannt werden. Dies hat den Vorteil, dass der
einmal erreichte Umschaltzustand in dem Flipflop gespeichert werden kann. Die nächste
Kommunikation wird mit dem einmal gelernten Umpolzustand gestartet, da sich das Vorzeichen
des Offsets, wenn überhaupt, später nur sehr langsam ändert. Dadurch wird es meist
nur einmal, auf jeden Fall aber sehr selten, zu einem solchen Fehlversuch mit nachfolgender
Wiederholung mit invertierter Empfangspolarität des Vergleicher-Mittels kommen.
[0028] Alternativ kann aus dem gleichen Grund die Überschreitung der maximalen Dauer-ZUSTANDS-Zeit
und die Änderung der Polarität des analogen Signals insbesondere durch eine Digitalschaltung
oder eine Software eines Mikrocontrollers oder Mikroprozessors, insbesondere eines
dem Komparator nachgeschalteten oder mit dem Komparator und/oder der analogelektrischen
Signalvertauschungseinrichtung integrierten Zeitüberwachungskreises oder eines Mikrocontrollers
oder Mikroprozessors, realisiert werden. Bei Verwendung eines Mikrocontrollers oder
Mikroprozessors kann darüber hinaus die Software individuell geändert und angepasst
werden. Außerdem kann sie in einen ohnehin vorhandenen Mikrocontroller integriert
werden, so dass kein separates Bauteil, beispielsweise ein Flipflop, erforderlich
ist.
[0029] Zur Änderung der Polarität des analogen Signals kann das binäre Ausgangssignal insbesondere
mit der Digitalschaltung oder der Software des Mikrocontrollers oder Mikroprozessors
invertiert werden und mit dem invertierten Ausgangssignal die Änderung der Polarität
des analogen Signals realisiert werden, indem die analogelektrische Signalvertauschungseinrichtung
entsprechend angesteuert wird.
[0030] Die geänderte Polarität des analogen Signals kann bis zu einer weiteren Überschreitung
der maximalen Dauer-ZUSTANDS-Zeit oder bis zur Erkennung eines Fehlers bei der Datenübertragung,
insbesondere eines Fehlers im Bitbeziehungsweise Byte-orientierten Protokoll, oder
bis zur Erkennung eines Timingfehlers oder bis zu einer Kommunikationspause beibehalten
werden. Auf diese Weise wird die Umpolung zeitsparend nur einmal vorgenommen, wenn
die Überschreitung der maximalen Dauer-ZUSTANDS-Zeit lediglich von einem großen Offset
des Vergleicher-Mittels, insbesondere des Komparators, herrührt, da dieser Offset
in der Regel dauerhaft ist.
[0031] Ferner kann die Änderung der Polarität des analogen Signals mit einem entsprechenden
Wechsel eines Logikpegels des digitalen Signals gekoppelt werden.
[0032] Bei einer besonders einfachen Ausgestaltung des Verfahrens, mit der ein besonders
großer Kommunikationsabstand zwischen dem Sender und dem Empfänger ermöglicht wird,
kann für den analogen Schwellwert ein Wert vorgegeben werden, der kleiner ist als
ein maximaler Offset insbesondere eines Vergleicher-Bauteils, mit dem das analoge
Signal mit dem Schwellwert verglichen wird.
[0033] Um den Einfluß von Störsignalen zu verringern und einen deutlich größeren Kommunikationsabstand
zu ermöglichen, können gegebenenfalls enthaltene konstante oder langsam veränderliche
Störanteile aus dem analogen Signal insbesondere mit einem geeigneten analogelektrischen
Filter, insbesondere einem Hochpassfilter, vorzugsweise einem CR-Glied, zumindest
weitgehend eliminiert werden, bevor das analoge Signal mit dem analogen Schwellwert
verglichen wird beziehungsweise bevor seine Polarität geändert wird.
[0034] Alternativ kann zur Verringerung des Einflusses von Störsignalen das analoge Signal
mit der Summe des Schwellwertes und dem geglätteten analogen Signal verglichen werden,
insbesondere eine analoge Signalspannung auf einen der beiden Eingänge der Signalvertauschungseinrichtung
mit dem nachgeschalteten Komparator und auf den anderen Eingang der Signalvertauschungseinrichtung
die durch einen Tiefpass, insbesondere ein RC-Glied, geglättete analoge Signalspannung
zuzüglich einer analogen Schwellenspannung gegeben werden.
[0035] Bei einer anderen alternativen Ausgestaltung des Verfahrens, bei dem ein Empfängerbauteil,
insbesondere eine Fotodiode, ein Fototransistor, ein Fotowiderstand oder eine Fotozelle,
im Generatormodus betrieben wird, kann zur Verringerung des Einflusses von Störsignalen
der Schwellwert als geglätteter Bruchteil der Amplitude des analogen Signals bestimmt
werden und mit dem nicht geglätteten analogen Signal verglichen werden, insbesondere
ein Spannungsbruchteil der analogen Signalspannung auf einen der beiden Eingänge der
Signalvertauschungseinrichtung mit dem nachgeschalteten Komparator und auf den anderen
Eingang der Signalvertauschungseinrichtung die insbesondere mit einem Tiefpass geglättete
analoge Signalspannung gegeben werden.
[0036] Um den Energieverbrauch deutlich zu verringern und so die Standzeiten von batteriebetriebenen
Geräten deutlich zu verlängern, können die Daten, insbesondere die Datenbits, der
optischen Datenübertragung durch Lichtimpulse mit einer mittleren Hellzeit von weniger
als 25% einer Bitzeit kodiert werden.
[0037] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens können die Daten, insbesondere
die Datenbits, entsprechend der Quasinorm mit der Bezeichnung "IrDA" impulskodiert
werden. Auf diese Weise können zur Datenübertragung weit verbreitete, dieser Quasinorm
entsprechende, Infrarot-Schnittstellen verwendet werden.
[0038] Alternativ können die Daten, insbesondere Datenbytes, entsprechend der ZVEI-Norm
(IEC 1107) kodiert werden, um einen Einsatz in Verbindung mit Schnittstellen, die
dieser Norm entsprechen, zu ermöglichen.
[0039] Die Daten können zwischen mindestens einem mobilen Gerät und einem ortsfesten oder
zwischen zwei mobilen Geräten übertragen werden. Aufgrund des großen Kommunikationsabstandes,
der mit der erfindungsgemäßen Datenübertragung erreicht werden kann, kann der Abstand
zwischen den mobilen Geräten innerhalb großer Grenzen frei variiert werden.
[0040] Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens können die Daten von
und/oder zu einem insbesondere ortsfesten Verbrauchszähler, insbesondere einem Heizkosten-Verteiler
oder einem Strom-, Gas-, Wasser- oder Wärmemengenzähler, übertragen werden. Auf Grund
des geringen Energiebedarfs des erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahrens kann
dann sowohl der ortsfeste Verbrauchszähler, bei dem lange Standzeiten gefordert sind,
als auch insbesondere ein mobiles Gegengerät batteriebetrieben werden.
[0041] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass der Umwandler ein
Vergleicher-Mittel zum Vergleichen des analogen Signals mit einem vorgegebenen analogen
Schwellwert und zur Erzeugung eines binären Ausgangssignals wenn eine Amplitude des
analogen Signals größer als der analoge Schwellwert ist, und eine steuerbare analogelektrische
Signalvertauschungseinrichtung, mit der die Polarität des analogen Signals beim Erreichen
einer vorgegebenen maximalen Dauer-ZUSTANDS-Zeit für das binäre Ausgangssignal änderbar
ist, aufweist.
[0042] Auf diese Weise sind auch einfache und insbesondere preiswerte Vergleicher-Mittel
einsetzbar, die einen großen maximalen Offset aufweisen können.
[0043] Darüber hinaus ist eine große Lichtempfindlichkeit realisierbar, so dass auch bei
einem großen Kommunikationsabstand zwischen dem Sender und dem Empfänger eine zuverlässige
Datenübertragung möglich ist.
[0044] Bei einer vorteilhaften und technisch einfachen Ausführungsform kann das Vergleicher-Mittel
ein analogelektrischer Komparator sein und wenigstens ein Ausgang der Signalvertauschungseinrichtung
wenigstens einem Eingang des Komparators vorgeschaltet sein.
[0045] Um die Vorrichtung bei Geräten einsetzen zu können, die Übertragungsprotokolle nach
weit verbreiteten Standards einsetzen, insbesondere bei bekannten Minicomputern und
PCs, kann die Datenübertragung mit Bit- und/oder Byte-orientierten Protokollen organisiert
sein.
[0046] Um die vorgegebenen Daten entsprechend dem verwendeten Protokoll standardisieren
zu können, können die begrenzte Dauer-ZUSTANDS-Zeit und die maximale Dauer-ZUSTANDS-Zeit
von dem Bit- und/oder Byte-orientierten Protokoll vorgegeben sein.
[0047] Bei einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform kann dem Umwandler, insbesondere
dem Vergleicher-Mittel, ein retriggerbares Monoflop und ein Flipflop zur Erfassung
einer Überschreitung der maximalen Dauer-ZUSTANDS-Zeit nachgeschaltet sein. Mit dem
retriggerbaren Monoflop ist einfach die maximale Dauer-ZUSTANDS-Zeit vorgebbar und
in dem Flipflop kann der einmal erreichte Umschaltzustand einfach gespeichert werden.
[0048] Alternativ kann bei einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform eine Digitalschaltung
oder ein Mikrocontroller oder Mikroprozessor mit einer Software zur Erfassung der
Überschreitung der maximalen Dauer-ZUSTANDS-Zeit und zur Änderung der Polarität des
analogen optoelektronischen Signals, insbesondere eine dem Vergleicher-Mittel nachgeschaltete
oder mit dem Vergleicher-Mittel und/oder der analogelektrischen Signalvertauschungseinrichtung
integrierte Digitalschaltung oder ein Mikrocontroller oder Mikroprozessor, vorgesehen
sein. Die Software ist besonders einfach an das jeweilige Gerät, welches die Vorrichtung
zur Datenübertragung aufweist, und/oder unterschiedliche Empfängerbauelement, insbesondere
Fotoelemente, anpassbar. Darüber hinaus kann ein ohnehin in dem Gerät vorhandener
Mikrocontroller oder Mikroprozessor lediglich durch entsprechende Programmierung verwendet
werden, so dass keine zusätzlichen Bauteile erforderlich sind.
[0049] Zweckmäßigerweise kann die Digitalschaltung beziehungsweise die Software des Mikrocontrollers
oder Mikroprozessors ein Mittel zum Invertieren des digitalen Ausgangssignals aufweisen
und die analogelektrische Signalvertauschungseinrichtung mit der Digitalschaltung
beziehungsweise dem Mikrocontroller oder Mikroprozessor zum Vertauschen von analogem
Meßsignal und Referenzsignal steuerbar verbunden sein. Auf diese Weise ist technisch
einfach mit wenigen Bauteilen eine Signalvertauschung realisierbar.
[0050] Um eine einmal auf den Offset des verwendeten Vergleicher-Mittels eingestellte Polarität
beibehalten zu können, kann vorteilhafterweise ein Speichermittel, insbesondere ein
Mikrocontroller oder Mikroprozessor mit einer Software oder ein Flipflop, zum Halten
der geänderten Polarität des analogen Signals bis zu einer weiteren Überschreitung
der maximalen Dauer-ZUSTANDS-Zeit oder bis zur Erkennung eines Fehlers bei der Datenübertragung,
insbesondere eines Fehlers im Bit- und/oder Byte-orientierten Protokoll, oder bis
zur Erkennung eines Timingfehlers oder bis zu einer Kommunikationspause, vorgesehen
sein.
[0051] Zweckmäßigerweise kann die Vertauschung von analogem Meßsignal und Referenzsignal
mit einem entsprechenden Wechsel des Logikpegels des digitalen Signals am Ausgang
des Vergleicher-Mittels gekoppelt sein.
[0052] Der analoge Schwellwert kann kleiner sein als ein maximaler Offset des Vergleicher-Mittels,
insbesondere des Komparators, insbesondere kann das analoge Signal an einem ersten
Eingang des Vergleicher-Mittels und der analoge Schwellwert an einem zweiten Eingang
des Vergleicher-Mittels anliegen. Auf diese Weise ist auch bei Offsets, die kleiner
als der maximale Offset des Vergleicher-Mittels sind, mit der Signalumpolung ein durch
den Offset hervorgerufener verfälschter Vergleich als solcher erkennbar.
[0053] Zur Realisierung einer hohen Empfindlichkeit des Empfängers und damit zur Vergrößerung
des Kommunikationsabstandes kann dem Vergleicher-Mittel und/oder der analogelektrischen
Signalvertauschungseinrichtung ein geeignetes analogelektrisches Filter, insbesondere
ein Hochpassfilter, vorzugsweise ein RC-Glied, zum zumindest weitgehenden Eliminieren
gegebenenfalls enthaltener konstanter oder langsam veränderlicher Störanteile aus
dem analogen optoelektronischen Signal, vorgeschaltet sein.
[0054] Alternativ können zur Vergrößerung der Empfindlichkeit des Empfängers und damit zur
Vergrößerung des Kommunikationsabstandes dem Vergleicher-Mittel und/oder der analogelektrische
Signalvertauschungseinrichtung ein Mittel zur Glättung des analogen Signals, insbesondere
ein Tiefpass, vorzugsweise ein RC-Glied, und ein Mittel zum Addieren des Schwellwertes
und des am Ausgang des Tiefpasses anliegenden gemittelten analogen Signals vorgeschaltet
sein, insbesondere kann das analoge Signal gleichzeitig an einem der beiden Eingänge
der Signalvertauschungseinrichtung mit dem nachgeschalteten Vergleicher-Mittel und
am Eingang des Tiefpasses anliegen, wobei der Tiefpass und ein Mittel zur Erzeugung
einer den analogelektrischen Schwellwert charakterisierenden Schwellenspannung dem
anderen Eingang der Signalvertauschungseinrichtung in Reihe vorgeschaltet sein können.
[0055] Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform, bei der ein Empfängerbauteil, insbesondere
eine Fotodiode, ein Fototransistor, ein Fotowiderstand oder eine Fotozelle, im Generatormodus
betreibbar ist, kann zur Vergrößerung der Empfindlichkeit des Empfängers und damit
zur Vergrößerung des Kommunikationsabstandes einem ersten Eingang des Vergleicher-Mittels
und/oder der analogelektrischen Signalvertauschungseinrichtung ein Mittel zur Bildung
eines Amplitudenbruchteils des analogen Signals, insbesondere ein Spannungsteiler,
vorgeschaltet sein und einem zweiten Eingang des Vergleicher-Mittels und/oder der
analogelektrischen Signalvertauschungseinrichtung ein Mittel zur Glättung des analogen
Signals, insbesondere ein Tiefpass, vorgeschaltet sein.
[0056] Die Daten der Datenübertragung können kodierte Impulse mit einer mittleren EIN-Zeit
von weniger als 25% einer Bitzeit sein, welche mit einem geringen Energieaufwand realisierbar
sind. Dies ist insbesondere bei einer optischen Datenübertragung vorteilhaft.
[0057] Um die Vorrichtung bei weit verbreiteten Infrarot-Schnittstellen verwenden zu können,
können die Daten, insbesondere die Datenbits, entsprechend der Quasinorm mit der Bezeichnung
"IrDA" impulskodiert sind.
[0058] Alternativ können die Daten, insbesondere Datenbytes, entsprechend der ZVEI-Norm
(IEC 1107) kodiert sein, so dass die Vorrichtung auch bei Schnittstellen, die diese
Norm verwenden, einsetzbar ist.
[0059] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Vorrichtung mit einem mobilen
Gerät oder einem ortsfesten Gerät funktionell verbunden oder in dieses integriert
sein. Insbesondere bei mobilen Geräten hat dies den großen Vorteil, dass wegen des
großen Kommunikationsabstandes, welchen die Vorrichtung ermöglicht, das mobile Gerät
flexibel auch in einem großen Abstand von dem Kommunikationsgegengerät platziert sein
kann und dennoch eine problemlose und fehlerfreie Datenübertragung ermöglicht wird.
Bei batteriebetriebenen Geräten, die mobil oder ortsfest sein können, ermöglicht der
geringe Energiebedarf der Vorrichtung auch bei einer dauernden Empfangsbereitschaft
lange Standzeiten der Geräte.
[0060] Bei einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Vorrichtung insbesondere
mit einem ortsfesten Verbrauchszähler, insbesondere einem Heizkosten-Verteiler oder
einem Strom-, Gas-, Wasser- oder Wärmemengenzähler, funktionell verbunden oder in
diesen integriert sein. Gerade dort ist die durch den geringen Energiebedarf der Vorrichtung
ermöglichte lange Standzeit der Geräte von enormem Vorteil, da diese Geräte bei einer
dauernden Empfangsbereitschaft oft zwischen 5 und 15 Jahre möglichst wartungsfrei
in Betrieb sein sollen.
[0061] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
- Figur 1
- schematisch ein Schaltbild einer aus dem Stand der Technik bekannten Empfängerschaltung
einer Vorrichtung zur Datenübertragung mit einer Fotodiode zum Empfangen eines optischen
Datensignals;
- Figur 2
- schematisch ein Amplituden-Zeit-Diagramm eines nach dem IrDA-Übertragungsprotokoll
kodierten binären Datensignals;
- Figur 3
- schematisch ein Amplituden-Zeit-Diagramm eines alternativen nach dem ZVEI-Übertragungsprotokoll
kodierten binären Signals;
- Figur 4
- schematisch ein Schaltbild eines dem in Figur 1 gezeigten ähnlichen Komparators zum
Vergleichen einer analogen Signalspannung mit einer vorgegeben Schwellenspannung,
wobei die Schwellenspannung größer als ein Offset des Komparators ist;
- Figur 5
- schematisch einen Teil eines ersten Ausführungsbeispiels einer Empfängerschaltung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Datenübertragung;
- Figur 6
- schematisch einen Teil eines zweiten Ausführungsbeispiels einer der in Figur 5 dargestellten
ähnlichen Empfängerschaltung;
- Figur 7
- schematisch einen Teil eines dritten Ausführungsbeispiels einer Empfängerschaltung;
- Figur 8
- schematisch einen Teil eines vierten Ausführungsbeispiels einer Empfängerschaltung;
und
- Figur 9
- schematisch einen Teil eines fünften Ausführungsbeispiels einer Empfängerschaltung.
[0062] In Figur 1 ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete aus dem Stand
der Technik bekannte Empfängerschaltung einer Vorrichtung zur Datenübertragung dargestellt,
die mit analogen optoelektronisch erhaltenen Signalen arbeitet.
[0063] Beim betrachteten Ausführungsbeispiel ist die ZUSTANDS-Zeit die EIN-Zeit des Signales,
also die Zeit, in der das Signal den Pegel "1" hat.
[0064] Die Vorrichtung ist mit einem nicht dargestellten bekannten Verbrauchsmessgerät,
beispielsweise einem Heizkosten-Verteiler, Wasser-, Wärme- Gas- und Stromzähler, verbunden.
Sie dient zur Kommunikation mit einem anderen bekannten insbesondere auch mobilen,
nicht dargestellten Gegengerät, von dem aus infrarote Lichtsignale 12 in Form von
Lichtimpulsen, welche die zu übertragenden Daten charakterisieren, gesendet werden.
Das Gegengerät weist hierzu einen entsprechenden Sender mit Halbleiter-LED's (
Light
Emitting
Diode) zur Erzeugung der Lichtsignale auf.
[0065] Die Empfängerschaltung 10 weist in Figur 1 links eine Fotodiode 14 auf, mit der die
infraroten Lichtsignale 12 in das analoge optoelektronische Signal umgesetzt werden.
Die Fotodiode 14 ist mit ihrer einen Klemme auf Versorgungspotential V gelegt und
mit ihrem anderen Anschluss über einen Widerstand 15 mit Masse verbunden. Der dazwischen
liegende Knoten ist mit einem Eingang eines Filters /Ver-stärkers 16 verbunden, dem
das analoge optoelektronische Signal zugeführt wird.
[0066] Anstelle der Fotodiode 14 kann die Empfängerschaltung 10 auch ein andersartiges optoelektronisches
Empfängerbauelement, insbesondere einen Fototransistor, einen Fotowiderstand oder
eine Fotozelle aufweisen, und das mit diesem erzeugte analoge optoelektronische Signal
kann einem an das andersartige optoelektronische Empfängerbauelement angepassten und
entsprechend geschalteten Filter/Verstärker 16 zugeführt werden. Es können auf diese
Weise analoge optoelektronische Signale in Form von Spannungs-, Strom- oder Widerstandssignalen
an den Filter/Verstärker 16 übermittelt werden.
[0067] Mit einem analogelektrischen Filter des Filters / Ver-stärkers 16 werden etwaige
konstante oder zeitlich langsam veränderliche Störsignalanteile, die insbesondere
von optischen oder elektrischen Störungen herrühren können, von dem analogen optoelektronischen
Signal abgetrennt beziehungsweise das analoge optoelektronische Signal geglättet.
[0068] Außerdem wird das analoge optoelektronische Signal mit einem nicht dargestellten
Verstärker verstärkt und an einem Ausgang des Filters/Verstärkers 16 als analoge Signalspannung
20 (photoelektrisches Nutzsignal) bereitgestellt.
[0069] Von dem Ausgang des Filters/Verstärkers 16 führt eine Signalleitung 22 zu einem ersten
Eingang 24 eines analogen Komparators 26, der als Vergleicher-Mittel wirkt, an dem
somit die analoge Signalspannung 20 anliegt.
[0070] Ein zweiter Eingang 28 des Komparators 26 ist mit einem Spannungsteiler einer Geräte-Versorgungsspannung
des Verbrauchsmessgerätes verbunden, der einen Schwellwertgenerator 30 bildet. An
dem Spannungsteiler wird eine vorgegebene Schwellenspannung abgegriffen und an den
zweiten Eingang 28 des Komparators 26 angelegt.
[0071] Mit dem Komparator 26 wird die analoge Signalspannung 20 mit der Schwellenspannung
verglichen. Ist die analoge Signalspannung 20 kleiner als die Schwellenspannung (dies
ist der Fall wenn die Fotodiode 14 keinen Lichtimpuls empfängt) so wird an einem Ausgang
32 des Komparators 26 ein binäres Signal 34 in Form einer logischen "0" als binäres
Aussignal bereitgestellt. Ist hingegen die analoge Signalspannung 20 größer als die
Schwellenspannung so wird am Ausgang 32 des Komparators 26 eine logische "1" als binäres
Ausgangssignal ausgegeben. Auf diese Weise wird mit dem Komparator 26 das analoge
optoelektronische Signal in Form der analogen Signalspannung 20 in das binäre Signal
34 umgewandelt. Das binäre Signal 34 wird dann über eine Binär-Signalleitung 36 einem
Mikroprozessor des Verbrauchsmessgerätes zugeführt, wo es digital weiterverarbeitet
wird.
[0072] In Figur 2 ist ein Amplituden-Zeit-Diagramm eines nach dem quasigenormten IrDA-Übertragungsprotokoll
kodierten binären Datensignals 38, welches mit der Empfängerschaltung 10 aus Figur
1 aus einer entsprechend kodierten impulsförmigen analogen Signalspannung umgewandelt
werden kann, dargestellt. Die Amplitude des Datensignals 38 ist nach oben, der Zeitverlauf
nach rechts aufgetragen. Eine zu übertragende "0" ist als Lichtimpuls, eine zu übertragende
"1" dagegen als das Fehlen eines Lichtimpulses des ursprünglichen, aus dem in Figur
1 dargestellten ähnlichen Lichtsignal kodiert.
[0073] Unter der EIN-Zeit wird die Zeitdauer des transienten Zustandes verstanden.
[0074] Bei dem IrDA-Übertragungsprotokoll werden die Daten bei einer vereinbarten Übertragungsrate
(Baudrate) übertragen, welche vorzugsweise mindestens 9600 Baud beträgt. Die Übertragungsrate
kann statt dessen nach einer einer Verbindungsaufnahme folgenden protokolltechnischen
Vereinbarung der kommunizierenden Geräte auch Zweierpotenzen von 9600 Baud betragen.
[0075] Bei dem in Figur 2 dargestellten Datensignal 38 beträgt die Dauer 40 der Lichtimpulse
maximal 3/16 einer Periode (Bitzeit) 42, mindestens aber 1,84 µs. Die Bitzeit 42 ist
mindestens gleich der Zeit, welche für den Empfang und die Speicherung eines Bits
benötigt wird.
[0076] In Figur 3 ist schematisch ein in der Zuweisung der Achsen dem in Figur 2 dargestellten
entsprechendes Amplituden-Zeit-Diagramm eines alternativ nach dem ZVEI-Übertragungsprotokoll
nach IEC 1107 kodierten binären Datensignals 44, welches mit der Empfängerschaltung
10 aus Figur 1 aus einer entsprechend kodierten impulsförmigen analogen Signalspannung
umgewandelt werden kann, dargestellt. Dabei werden die Datenbits als Pegel, deren
Dauer einer Periode (Bitzeit) 46 entspricht, übertragen, wobei "0" dem Zustand "Licht
an" und "1" dem Zustand "Licht aus" entspricht. Hierbei wird ein einfaches asynchrones
Protokoll eines universellen asynchronen Empfangs- und Sendebausteins (UART-Protokoll)
als Byte-orientiertes Protokoll eingesetzt, bei dem fünf bis acht Datenbits (Nutzbits)
eines Bytes von einem Startbit, welches stets gleich "0" ist, und einem Stoppbit,
welches stets gleich "1" ist, eingerahmt sind. Auch hier kommt im zeitlichen Abstand
von maximal elf Bitzeiten 46 durch das Stoppbit mindestens ein "1"-Signal, welches
dem Zustand "Licht aus" entspricht, vor.
[0077] In Figur 4 ist schematisch ein Teilschaltbild einer dem in Figur 1 gezeigten ähnlichen
Empfängerschaltungs 10 mit einem Komparator 26 zum Vergleichen der analogen Signalspannung
20 mit einer vorgegeben Schwellenspannung des Schwellwertgenerators 30 im Detail gezeigt.
Diejenigen Elemente, die zu denen der oben in Verbindung mit Figur 1 beschriebenen
Empfängerschaltung 10 ähnlich sind, sind mit denselben Bezugszeichen versehen, so
dass bezüglich deren Beschreibung auf die Ausführungen dort Bezug genommen wird. Die
Schwellenspannung des Schwellwertgenerators 30 ist bei dem in Figur 4 dargestellten
Komparator 26 größer als ein als interne Spannungsquelle 48 veranschaulichter Komparator-Offset
vorgegeben.
[0078] Die Schwellenspannung des Schwellwertgenerators 30 ist hier so vorgegeben, dass auch
bei einem nach dem Datenblatt des Komparators 26 maximalen Komparator-Offset, welcher
der Spannungs-Offset zuzüglich dem Produkt aus einem Strom-Offset und einem Quellwiderstand
ist, ohne Lichtsignal kein Ausgangssignal am Ausgang 32 des Komparators 26 entsteht.
[0079] Solche Offsets können einerseits durch fertigungsbedingte systematische oder statistische
Asymmetrien entstehen. Sie können sich durch Temperatureinflüsse, Änderung der Versorgungsspannung
oder durch Alterung zeitlich langsam verändern und können daher nur teilweise durch
einen Fertigungsabgleich kompensiert werden. Teure Präzisionskomparatoren erreichen
hier gute, das heißt kleine, Offsetwerte; preiswerte Komparatoren sind hier deutlich
schlechter. Besonders schlecht in dieser Hinsicht, aber auch besonders preiswert,
sind in Mikrocontroller oder Mikroprozessoren integrierte analogelektrische Komparatoren.
Durch den dort auf digitale Signale optimierten Halbleiterprozess und durch Störeinflüsse
der digitalen Schaltung auf die empfindlichen Analogelemente lassen sich nur mäßige
Offsetwerte erreichen.
[0080] Da das Vorzeichen des maximalen Komparator-Offsets bei Komparatoren der gleichen
Art unterschiedlich sein kann und daher für den jeweils verwendeten Komparator 26
nicht von vornherein bekannt ist, muss die Schwellenspannung des Schwellwertgenerators
30 mindestens so groß vorgegeben werden, wie der Betrag des beispielsweise im Datenblatt
des Komparators 26 angegebenen maximalen Komparator-Offsets, damit bei einem positiven
Komparator-Offset nicht auch schon ohne Lichtimpuls, also ohne analoge Signalspannung
20, ein Signal am Ausgang 32 des Komparators 26 ausgegeben wird.
[0081] Damit der Komparator 26 den Lichtimpuls auch bei einem negativen maximalen Komparator-Offset
erkennt, muss die garantierbare Mindest-Amplitude der analogen Signalspannung 20 das
Doppelte des Betrages des maximalen Komparator-Offsets sein. Ist der Komparator-Offset
viel kleiner als der im Datenblatt des Komparators 26 garantierte maximale Komparator-Offset,
was typischerweise bei realen Komparatoren der Fall ist, entspricht die typische Empfindlichkeit
des Komparators 26 für die Erkennung einer analogen Signalspannung 20 als Lichtimpuls
der vorgegebenen Schwellenspannung des Schwellwertgenerators 30.
[0082] Beträgt der maximale Komparator-Offset beispielsweise ±50 mV, so wird eine Schwellenspannung
des Schwellwertgenerators 30 von vorzugsweise 60 mV vorgegeben, damit auch bei dem
maximalen positiven Komparator-Offset von +50 mV noch eine optische Mindest-Amplitude
der analogen signalspannung 20 von 10 mV gewährleistet ist, wie sie erforderlich ist
um die analoge Signalspannung 20 von kleinen Störspannungen, die von optischen und/oder
elektrischen Störungen herrühren, unterscheiden zu können.
[0083] Die typische Schwellenspannung des Schwellwertgenerators 30, das heißt die typische
Empfindlichkeit, wird dann bei dem Komparator-Offset nahe 0 mV, welcher am häufigsten
auftritt, 60 mV betragen. Die geringste Empfindlichkeit ergibt sich entsprechend bei
einem maximalen negativen Komparator-Offset von -50 mV zu dann insgesamt 110 mV. Damit
ist die Empfängerschaltung 10 relativ unempfindlich. Bei einer kleineren Schwellenspannung
des Schwellwert generators 30, welche eine entsprechend höhere Empfindlichkeit zur
Folge hat, besteht dagegen stets die Gefahr, dass es bei einem großen positiven Komparator-Offset
auch schon ohne Lichtimpulse zu einem dauerhaften Signal am Ausgang 32 des Komparators
26 kommt, und damit unabhängig von der Signalamplitude zu einem dauerhaften völligen
Versagen der gesamten optischen Kommunikation.
[0084] Eine Verbesserung der Empfindlichkeit auch bei großen maximalen Komparator-Offsets
lehrt hier die Erfindung, die im folgenden näher erläutert wird:
In Figur 5 ist schematisch ein Teilschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels einer
Empfängerschaltung 10 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Datenübertragung mit
der aus einem optischen Signal erzeugten analogen optoelektronischen Signalspannung
20 dargestellt.
[0085] Die Empfängerschaltung 10 umfasst einen dem in Figur 1 dargestellten ähnlichen Komparator
26. Ausgänge 50 und 52 einer Signalvertauschungseinrichtung 56 sind den Eingängen
24 beziehungsweise 28 des Komparators 26 vorgeschaltet. Mit der Signalvertauschungseinrichtung
56 ist die Polarität der analogen Eingangsspannung des Komparators 26 veränderbar.
[0086] Ein Digital-Umschalter 54 weist zwei Eingänge 58 und 60, und einen Signalausgang
62 auf. Der erste Eingang 58 des Digital-Umschalters 54 ist direkt mit dem Ausgang
32 des Komparators 26 verbunden. Dem zweite Eingang 60 ist ein NOT-Gatter 64 vorgeschaltet,
dessen Eingang mit dem Ausgang 32 des Komparators 26 verbunden ist.
[0087] An die Leitung 36 ist ein Zeitüberwachungskreis 66 angeschlossen, der die Polarität
seines Ausgangssignales immrer dann wechselt, wenn über eine vorgegebene, verglichen
mit der Länge eines Datenwortes lange Zeit kein Signalwechsel auf der Binär-Signalleitung
36 beobachtet wird.
[0088] Der Ausgang des Zeitüberwachungskreises 66 ist über eine Steuerleitung 68 mit einem
Steuereingang 70 der Signalvertauschungseinrichtung 56 und einem Steuereingang 71
des Digital-Umschalters 54 verbunden. Der Zeitüberwachungskreis 66 arbeitet genauer
gesagt so, daß er dann sein Ausgangssignal ändert, wenn über die maximale Dauer-ZUSTANDS-Zeit
(beim Ausführungsbeispiel maximale Dauer-EIN-Zeit) kein Signal erhalten wurde.
[0089] Der Signalausgang 62 führt über die Binär-Signalleitung 36 zu eine m nicht dargestellten
Mikroprozessor des Verbrauchsmessgerätes. Am Signalausgang 62 liegt, wie am Ausgang
32 des Komparators 26, das umgewandelte binäre, ggf. invertierte, Signal 34 an.
[0090] Da der Digital-Umschalter 54 immer zusammen mit der Signalumpoleinrichtung 56 umgesteuert
wird, hat man die selbe Polarität des Ausgangssignales unabhängig davon , ob man den
positiven oder den negativen Ast der Kennlinie des Komparators 26 nutzt.
[0091] Mit dem Ausgangssignal des Zeitüberwachungskreises 66 ist somit der Steuereingang
70 der Signalvertauschungseinrichtung 56 beaufschlagbar, und so ist eine Umschaltung
der Polarität der analogen Signalspannung 20 steuerbar.
[0092] Die Signalvertauschungseinrichtung 56 weist einen analogelektrischen Umpolschalter
72, vorzugsweise einen CMOS-Analog-schalter, beispielsweise einen Baustein HC4052,
auf.
[0093] Die Vorgabe der externen Schwellenspannung des Schwellengenerators 30 bestimmt sich
hier durch eine im Vergleich zu dem Komparator 26, der in Figur 4 dargestellt ist,
verhältnismäßig kleine Spannung, beispielsweise 10 mV, womit die analoge Signalspannung
20 von Störungen unterschieden werden kann. Damit ergibt sich bei dem am häufigsten
auftretenden Komparator-Offset nahe 0 mV eine sehr gute Empfindlichkeit, bei den oben
in Zusammenhang mit Figur 4 lediglich beispielhaft gewählten Offset-Werten von etwa
10 mV.
[0094] Bei negativen Komparator-Offsets verringert sich zwar die Empfindlichkeit durch den
sich daraus ergebenden größeren relativen Schwellwert, der sich aus der Schwellenspannung
und dem Komparator-Offset zusammensetzt, etwas. Mit den oben in Verbindung mit den
Ausführungen zu Figur 4 eingeführten beispielhaften Werten ergäbe sich dann eine garantierte
Mindestempfindlichkeit von 60 mV anstelle von 110 mV, wie dies bei der Empfängerschaltung
10 aus Figur 4 ohne Signalvertauschungseinrichtung 56 der Fall ist. Eine solche eher
seltene geringere Empfindlichkeit, welche auch einen reduzierten Kommunikationsabstand
zur Folge hat, eines gerade noch in der Spezifikation bezüglich des maximalen Komparator-Offsets
liegenden Ausreißerexemplars eines Komparators 26 ist aber insbesondere für eine Anwendung
einer mobilen optischen Datenablesung von Verbrauchszählern akzeptabel.
[0095] Hat nun aber der Komparator 26 einen positiven Komparator-Offset,insbesondere einen
größeren als die hier verhältnismäßig kleine Schwellenspannung des Schwellwertgenerators
30, so entsteht am Ausgang 32 des Komparators 26 ein Dauersignal. Da das optische
Lichtsignal und damit die analoge Signalspannung 20 durch sein Bit- und/oder Byte-orientiertes
Protokoll aber stets nach den sich aus der Übertragungsrate und dem Bit-orientierten
Protokoll ergebenden Maximalzeiten logisch "Aus" sein muss beziehungsweise 0 V betragen
muss, kann aus einem länger als diese Maximalzeit andauernd aktiven Ausgangssignal
am Ausgang 32 des Komparators 26 geschlossen werden, dass ein zu großer positiver
Komparator-Offset vorliegt, welcher das Vorliegen einer einen Lichtimpuls charakterisierenden
analoge Signalspannung 20 vortäuscht.
[0096] Nun wird durch den Zeitüberwachungskreis 66 die Signalvertauschungseinrichtung 56
angesteuert und mit dieser die Polarität der analogen Signalspannung 20 an den Eingängen
24 und 28 des Komparators 26 gewechselt. Durch die damit geänderte logische Polarität
und durch eine mit dem Umpolschalter 72 gekoppelte Digitalinversion des digitalen
Ausgangssignales 32 des Komparators 26 sind nun die Arbeitsbedingungen so geändert,
daß statt des positiven Komparator-Offsets der negative Komparator-Offset zum Tragen
kommt. In Folge verschwindet das daueraktive Ausgangssignal am Ausgang 32 des Komparators
26 und es wird wieder eine normale Funktion und Empfindlichkeit des Komparators 26
erhalten.
[0097] Ist der Komparator-Offset zwar positiv aber kleiner als die Schwellenspannung 30,
so erhöht sich zunächst nur die Empfindlichkeit. Ist der positive Komparator-Offset
des verwendeten Komparators 26 dagegen etwa so groß wie die Schwellenspannung 30,
so entsteht am Ausgang 32 des Komparators 26 noch kein daueraktives Ausgangssignal.
Die Empfängerschaltung ist aber sehr empfindlich gegenüber optischen und elektrischen
Störungen. Führt eine solche Störung zu Bitfehlern, so wird dies spätestens auf einer
Protokoll-Sicherungsschicht als Bitfehler oder als Timing-Fehler erkannt. In diesem
Fall wird dann versuchsweise der Umpolschalter 72 und der Umschalter 54 in die jeweils
andere Stellung umgeschaltet und die Kommunikation wiederholt.
[0098] Der einmal zu einer erfolgreichen Signalumwandlung führende Umschaltzustand des Umpolschalters
72 kann mit einem nicht dargestellten Flipflop gespeichert werden. Die nächste Kommunikation
wird dann mit dem erlernten Umpolzustand gestartet, da sich das Vorzeichen des Komparator-Offsets,wenn
überhaupt, später nur sehr langsam ändert. Dadurch wird es meist nur einmal, auf jeden
Fall aber sehr selten, zu einem solchen Fehlversuch mit nachfolgender Wiederholung
mit invertierter Empfangspolarität des Komparators 26 kommen.
[0099] Insgesamt ergibt sich also mit den oben eingeführten beispielhaften Zahlenwerten
eine Verbesserung der typischen Empfindlichkeit für einen Komparator-Offset nahe 0
mV gegenüber einer Schaltung des Komparators 26 ohne Signalumpolung, wie er in den
Figur 4 dargestellt ist, um einen Faktor sechs, nämlich 10 mV statt 60 mV, und eine
Verbesserung der garantierten Empfindlichkeit für einen maximalen Komparator-Offset
von 50 mV etwa um einen Faktor zwei, nämlich 60 mV statt 110 mV. Trotzdem kommt es
auch bei einem großen Komparator-Offset nie zu einer Dauerblockade der optischen Kommunikation
für eine so hohe Empfindlichkeit, wie dies bei der Schaltung des Komparators 26 ohne
Signalumpolung der Fall ist.
[0100] Eine ähnliche, nicht dargestellte Kombination eines preiswerten Komparators 26 mit
einer integrierten Signalvertauschungseinrichtung 56 (Umpolender Komparator) ist beispielsweise
bei bekannten Mikrocontrollern oder Mikroprozessoren, insbesondere bei einer Mikrocontroller-Baureihe
mit der Bezeichnung MSP430 der Firma von Texas Instruments, implementiert.
[0101] Statt gesteuert durch den Zeitüberwachungskreis 66 kann der Umpolschalter 72 die
Polarität der analogen Signalspannung 20 auch gesteuert durch eine Software, insbesondere
eine Auswertesoftware, eines Mikroprozessors oder eines Mikrocontrollers wechseln.
[0102] Der einmal erreichte Umschaltzustand des Umpolschalters 72 kann statt mit dem nicht
dargestellten Flipflop auch mit der Software des Mikroprozessors oder Mikrocontrollers
gespeichert werden.
[0103] In Figur 6 ist schematisch ein Teilschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer der Empfängerschaltung von Figur 5 ähnlichen, Empfängerschaltung 10 dargestellt.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel sind diejenigen Elemente, die zu denen des ersten,
in Figur 5 beschriebenen Ausführungsbeispiels ähnlich sind, mit denselben Bezugszeichen
versehen, so dass bezüglich deren Beschreibung auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel
Bezug genommen wird.
[0104] Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten dadurch, dass eine Signalvertauschungseinrichtung
56 statt über den Zeitüberwachungskreise 66 über ein retriggerbares Monoflop 74 und
ein Toggle-Flipflop 76 mit dem Ausgang 32 des Komparators 26 steuerbar verbunden ist.
[0105] Der Ausgang 32 des Komparators 26 ist hierbei mit einem ersten Eingang eines NAND-Gatters
78 verbunden. Der zweite Eingang des NAND-Gatters 78 ist gleichzeitig mit einem Ausgang
des Toggle-Flipflops 76 und dem Steuereingang 70 der Signalvertauschungseinrichtung
56 verbunden. Vom Ausgang des NAND-Gatters 78 führt eine Leitung zum Eingang des Monoflops
74. Dessen Ausgang ist mit einem Eingang des Toggle-Flipflops 76 verbunden.
[0106] Ein Überschreiten der maximalen Dauer-ZUSTANDS-Zeit eines Ausgangssignals am Ausgang
32 des Komparators 26 wird mit dem retriggerbaren Monoflop 74 und dem Toggle-Flipflop
76 erfasst. Daraufhin wird die Signalvertauschungseinrichtung 56 über den Ausgang
des Toggle-Flipflops 76 entsprechend angesteuert und die Polarität der analogen Signalspannung
20 so geändert.
[0107] Insbesondere bei gepulsten Bit-orientierten Protokollen, wie beispielsweise beim
IrDA-Protokoll, lässt sich sowohl der konstante, als auch der zeitlich langsam variable
Störsignalanteil der analogen Signalspannung 20 bei den folgenden, zu dem ersten und
zweiten Ausführungsbeispielen ähnlichen Ausführungsbeispielen, eliminieren:
In Figur 7 ist schematisch ein Teilschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels einer
Empfängerschaltung 10 einer Vorrichtung zur Datenübertragung mit einem analogen optoelektronischen
Signal dargestellt. Diejenigen Elemente, die zu denen des ersten und des zweiten,
in Figuren 5 beziehungsweise 6 dargestellten, Ausführungsbeispielen ähnlich sind,
sind mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass bezüglich deren Beschreibung auf
die Ausführungen zum ersten beziehungsweise zweiten Ausführungsbeispiel Bezug genommen
wird.
[0108] Die Empfängerschaltung 10 weist einen Hochpassfilter 80 zum Filtern der analogen
Signalspannung 20 auf. Darüber hinaus weist er eine umpolende Komparator-Einheit 26
mit einer en Signalvertauschungseinrichtung 56 zum Umpolen der Polarität auf, die
dem gleichen Zweck dient und genauso arbeitete wie die Signalvertauschungseinrichtung
56 nach den Ausführungsbeispielen von Figur 5 beziehungsweise Figur 6.
[0109] Eine Leitung zwischen der Fotodiode 14 und dem mit der Masse verbundenen Widerstand
15 ist mit einem ersten Anschluss eines Kondensators 84 des analogelektrischer Hochpassfilters
80 in Form eines RC-Glieds verbunden. Ein zweiter Anschluss des Kondensators 84 ist
über einen zugleich als Ausgang des Hochpassfilters 80 dienenden Knoten sowohl mit
einem ersten Anschluss eines Hochpass-Widerstandes 82 des Hochpassfilters 80 als auch
mit einem ersten Eingang des umpolenden Komparators 26 verbunden. Die Zeitkonstante
des Hochpassfilters 80 ist so vorgegeben, dass langsam veränderliche Störeinflüsse
von der analogen Signalspannung 20 abgetrennt werden und diese so gefiltert wird.
[0110] Der erste Eingang des umpolenden Komparators 26 ist so mit der gefilterten analogen
Signalspannung 20 beaufschlagt. Der andere Eingang des umpolenden Komparators 26 ist
mit dem Ausgang des Schwellwertgenerators 30 verbunden und ist so mit der Schwellenspannung
beaufschlagt.
[0111] In Figur 8 ist schematisch ein Teilschaltbild eines vierten Ausführungsbeispiels
einer Empfängerschaltung 10 einer Vorrichtung zur Datenübertragung mit einem analogen
optoelektronischen Signal dargestellt. Diejenigen Elemente, die zu denen des dritten,
in Figur 7 dargestellten, Ausführungsbeispiels ähnlich sind, sind mit denselben Bezugszeichen
versehen, so dass bezüglich deren Beschreibung auf die Ausführungen zum dritten Ausführungsbeispiel
Bezug genommen wird.
[0112] Bei der Empfängerschaltung 10 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel ist ein Tiefpass
90 mit dem Schwellwertgenerator 30 in Reihe geschaltet dem zweiten Eingang des umpolenden
Komparators 26 aus Figur 7 vorgeschaltet. Im Unterschied zum dritten, in Figur 7 beschriebenen
Ausführungsbeispiel, ist die Leitung zwischen der Fotodiode 14 und dem mit Masse verbundenen
Widerstand 15 über eine erste Verzweigung direkt mit dem ersten Eingang des umpolenden
Komparators 26 verbunden.
[0113] Von einem Tiefpass-Widerstand 82 führt eine weitere Leitung zu einem ersten Anschluss
eines Tiefpass-Kondensators 84. Der zweite Anschluss des Kondensators 94 liegt auf
Masse. Der zwischen Tiefpass-Widerstand 82 und Tiefpass-Kondensator 84 liegende Knoten
ist zugleich der Ausgang des Tiefpasses 90.
[0114] An dem Auslaß des Tiefpasses 90 hängt die eine Klemme des Schwellwertgenerators 30.
Von dessen zweiter Klemme führt eine Leitung zum zweiten Eingang des umpolenden Komparators
26.
[0115] Auf diese Weise wird die am Ausgang des Tiefpasses 90 anliegende geglättete analoge
Signalspannung 20 zu der Schwellenspannung 30 hinzuaddiert, so dass Langzeitdrifts
der Signalspannung 20 mit kompensiert werden.
[0116] Beim Empfang eines binär kodierten optischen Signals wird die analoge Signalspannung
20, welche mit Gleichlichtbedingten Komponenten und Störkomponenten überlagert sein
kann, direkt auf den ersten Eingang des umpolenden Komparators 26 gegeben. Gleichzeitig
wird mit dem Tiefpass 90 der Mittelwert der analogen Signalspannung 20 gebildet, diese
also geglättet oder gemittelt. Zu der geglätteten analogen Signalspannung 20 wird
dann analogelektrisch die Schwellenspannung 30 addiert und die Summe beider Spannungen
auf den zweiten Eingang des selbst umpolenden Komparators 26 gegeben.
[0117] In Figur 9 ist schematisch ein Teilschaltbild eines fünften Ausführungsbeispiels
einer integrierten Empfängerschaltung 10 einer Vorrichtung zur Datenübertragung mit
einem analogen optoelektronischen Signal dargestellt. Diejenigen Elemente, die zu
denen des vierten, in Figur 8 beschriebenen Ausführungsbeispiel ähnlich sind, sind
mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass bezüglich deren Beschreibung auf die
Ausführungen zum vierten Ausführungsbeispiel Bezug genommen wird.
[0118] Bei dem fünften Ausführungsbeispiel ist die Fotodiode 14 mit einem ihrer Anschlüsse
auf Masse gelegt und mit ihrem anderen Anschluss über einen ersten Knoten mit einem
ersten Anschluss eines ersten Spannungsteiler-Wider-standes 98 eines Spannungsteilers
96 verbunden. Der zweite Anschluss des ersten Spannungsteiler-Widerstandes 98 ist
über einen zweiten Knoten, welcher als Abgriff des Spannungsteilers 96 wirkt, mit
einem ersten Anschluss eines zweiten Spannungsteiler-Widerstandes 100 verbunden. Der
zweite Anschluss des zweiten Spannungsteiler-Widerstandes 100 liegt auf Masse.
[0119] Der zweite Knoten ist außerdem direkt mit dem ersten Eingang der Signalumpolung-Komparator-Anordnung
26 verbunden.
Ferner führt von dem ersten Knoten eine Verbindung zu einem ersten Anschluss eines
Tiefpass-Widerstandes 82, der zu einem als Tiefpass 90 wirkenden RC-Glied gehört.
Der zweite Anschluss des Tiefpass-Widerstandes 82 führt über einen dritten Knoten,
welcher als Ausgang des Tiefpasses 90 dient, zu dem zweiten Eingang des umpolenden
Komparators. Der dritte Knoten ist darüber hinaus über den Kondensator 84 des Tiefpasses
90 mit der Masse verbunden.
[0120] Bei der Vorrichtung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel wird die Fotodiode 14 im
Generatormodus betrieben und die so erzeugte Spannung, welche beispielsweise im Bereich
von 0,4 V bis 0,8 V, aber auch darunter oder darüber liegen kann, als analoge Signalspannung
20 eingesetzt. Die so erzeugte analoge Signalspannung 20 wird zunächst einem Spannungsteiler
96 zugeführt. Das Verhältnis der Werte von Spannungsteiler-Widerständen 98 und 100
ist so vorgegeben, dass beispielhaft etwa 98% der analogen Signalspannung 20 an dem
Abgriff des Spannungsteilers anliegen und damit an dem ersten Eingang des umpolenden
Komparators 26 angelegt sind. Der Spannungsteiler 96 kann auch ein anderes Spannungsteilungsverhältnis
aufweisen.
[0121] Die ungeteilte analoge Signalspannung 20 wird über den Tiefpass 90, mit dem der Mittelwert
der analogen Signalspannung 20 gebildet, diese also geglättet wird, an den zweiten
Eingang des umpolenden Komparators 26 angelegt. So wird die effektive, in Figur 9
nicht gezeigte, Schwellenspannung bei den hier lediglich beispielhaft gewählten Zahlenwerten
mit 2% der je nach Grundlicht, also Intensität des vom Sender kommenden Lichts, im
Bereich von 0,4 V bis 0,8 V liegenden analogen Signalspannung 10, also mit 8 mV bis
16 mV, vorgegeben.
[0122] Die Empfängerschaltungen 10 können statt mit einem Verbrauchsmessgerät auch mit einem
andersartigen mobilen oder ortsfesten elektronischen Gerät mit Netz- oder Batteriebetrieb,
insbesondere mit einem Mobiltelefon, einem mobilen oder ortsfesten Rechner, insbesondere
einem Notebook oder einem PC, verbunden oder in dieses integriert sein.
[0123] Anstelle des analogen Komparators 26 kann auch ein andersartiges Vergleicher-Mittel,
auch in Form einer entsprechenden Software und/oder Schaltung eines Mikroprozessors,
zum Vergleichen des analogen Signals, insbesondere der analogen Signalspannung 20
Verwendung finden. Anstelle der Signalspannung 20 und der Schwellenspannung 30 können
dann auch andersartige Signal- beziehungsweise #Schwellwerte, beispielsweise Ströme
oder Widerstände, miteinander verglichen werden.
[0124] Statt der infraroten Lichtsignale können mit entsprechenden Senderbauelementen und
Empfängerbauelementen auch andersartige, insbesondere sichtbare, Lichtsignale oder
auch Funksignale zur Kommunikation eingesetzt werden.
[0125] Das Lichtsignal kann statt binär auch über eine andere vorgegebene begrenzte Dauer-ZUSTANDS-Zeit
auch andersartig kodiert sein. Das Lichtsignal kann statt in ein binäres Signal 34
auch in ein anderes digitales Signal umgewandelt werden.
[0126] Die Empfängerschaltung 10 kann statt der Fotodiode 14 ein andersartiges Empfängerbauelement,
insbesondere einen Fotowiderstand, einen Fototransistor oder eine Fotozelle augfweisen.
[0127] Die Empfängerschaltung 10 kann auch mit einem Sendebaustein, der beispielsweise eine
Infrarot-LED aufweist, die einen eingebauten Impulsformer umfaßt, in einen optoelektronischen
Transceiverbaustein integriert sein. Im Sender kann dann auch eine bekannte schaltbare
Konstantstromquelle integriert sein. Durch paarweise Anordnung von solchen optoelektronischen
Transceiverbausteinen ist eine komplette bidirektionale Übertragungsstrecke mit einer
Reichweite wenigstens im Bereich von 2 m realisierbar.
[0128] Statt mit dem den Schwellwertgenerator 30 bildenden Spannungsteiler aus der Geräte-Versorgungsspannung
des Verbrauchsmessgerätes kann auch mit einer anderen Spannungsquelle die Schwellenspannung
vorgegeben werden.
1. Verfahren zur Datenübertragung, bei dem wenigstens
ein impulsförmiges analoges Signal (20), welches die zu übertragenden Daten charakterisiert,
mit vorgegebener begrenzter ZUSTANDS-Zeit in ein digitales Signal umgewandelt wird,
bei dem das analoge Signal (20) mit einem vorgegebenen analogen Schwellwert (30) verglichen
wird und ein binäres Ausgangssignal (34) solange erzeugt wird, solange der Vergleich
ergibt, dass eine Amplitude des analogen Signals (20) größer als der Schwellwert (30)
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die das analoge Signal (20) und der Schwellwert (30)vertauscht werden, wenn das binäre
Ausgangssignal (34) länger erzeugt wird als eine vorgegebene maximale Dauer-ZUSTANDS-Zeit
für das binäre Ausgangssignal (34).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das analoge Signal (20) mit einem analogelektrischen Komparator (26) mit dem analogen
Schwellwert (30) verglichen wird und das Vertauschen von analogem Signal (20) und
Schwellwert (30) mit einer steuerbaren Signalvertauschungseinrichtung (56) geändert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung mit Bit- und/oder Byte-orientierten Protokollen organisiert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die maximale Dauer-ZUSTANDS-Zeit von dem Bit- und/oder Byte-orientierten Protokoll
vorgegeben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Überschreitung der maximalen Dauer-ZUSTANDS-Zeit mit einem retriggerbaren Monoflop
(74) und einem nachgeschalteten Flipflop (76) erkannt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Überschreitung der maximalen Dauer-ZUSTANDS-Zeit und die Änderung der Polarität
des analogen Signals (20) insbesondere durch eine Digitalschaltung (54, 66) oder eine
Software eines Mikrocontrollers oder Mikroprozessors, insbesondere eines dem Komparator
(26) nachgeschalteten oder in den Komparator (26) und/oder die analogelektrische Signalvertauschungseinrichtung
(56) integrierten Zeitüberwachungskreises (54) oder eines Mikrocontrollers oder Mikroprozessors,
realisiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Änderung der Polarität des analogen Signals (20) das binäre Ausgangssignal (34)
insbesondere mit der Digitalschaltung (54, 66) oder der Software des Mikrocontrollers
oder Mikroprozessors invertiert wird und mit dem invertierten Ausgangssignal die Änderung
der Polarität des analogen Signals (20) realisiert wird, indem die analogelektrische
Signalvertauschungseinrichtung (56) entsprechend angesteuert wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die geänderte Polarität des analogen Signals (20) bis zu einer weiteren Überschreitung
der maximalen Dauer-ZUSTANDS-Zeit oder bis zur Erkennung eines Fehlers bei der Datenübertragung,
insbesondere eines Fehlers im Bit- und/oder Byte-orientierten Protokoll, oder bis
zur Erkennung eines Timingfehlers oder bis zu einer Kommunikationspause beibehalten
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Änderung der Polarität des analogen Signals (20) mit einem entsprechenden Wechsel
eines Logikpegels des digitalen Signals (34) gekoppelt ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass für den analogen Schwellwert (30) ein Wert vorgegeben wird, der kleiner ist als ein
maximaler Offset einer Komponente einer zur Durchführung des Verfahrens verwendeten
Hardware, insbesondere eines Vergleicher-Bauteils (26), mit dem das analoge Signal
(20) mit dem Schwellwert (30) verglichen wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass gegebenenfalls enthaltene konstante oder langsam veränderliche Störanteile aus dem
analogen Signal (20) insbesondere mit einem geeigneten analogelektrischen Filter,
insbesondere einem Hochpassfilter (80), vorzugsweise einem RC-Glied, zumindest teilweise
eliminiert werden, bevor das analoge Signal (20) mit dem analogen Schwellwert (30)
verglichen wird beziehungsweise bevor seine Polarität geändert wird (Figur 7) .
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das analoge Signal mit der Summe aus dem Schwellwert und dem geglätteten analogen
Signal verglichen wird, insbesondere eine analoge Signalspannung (20) auf einen der
beiden Eingänge der Signalvertauschungseinrichtung (56) und auf den anderen Eingang
der Signalvertauschungseinrichtung (56) die durch einen Tiefpass (90), insbesondere
ein RC-Glied, geglättete analoge Signalspannung (20) gegeben wird, vorzugsweise zuzüglich
einer analogen Schwellwertspannung (Figur 8).
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schwellwert als geglättete Amplitude des analogen Signals bestimmt wird und mit
einem Bruchteil des nicht geglätteten analogen Signal verglichen wird, insbesondere
ein Spannungsbruchteil (98, 100) der analogen Signalspannung (20) auf einen der beiden
Eingänge der Signalvertauschungseinrichtung (56) gegeben wird, der der Komparator
(26) nachgeschaltet ist, und auf den anderen Eingang der Signalvertauschungseinrichtung
(56) die insbesondere mit einem Tiefpass (90) geglättete analoge optoelektronische
Signalspannung (20) gegeben wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Daten, insbesondere die Datenbits, der Datenübertragung durch Impulse mit einer
mittleren Impulslänge von weniger als 25% einer Bitzeit kodiert werden.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Daten, insbesondere die Datenbits, entsprechend der Quasinorm mit der Bezeichnung
"IrDA" impulskodiert werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass die Daten, insbesondere Datenbytes, entsprechend der ZVEI-Norm (IEC 1107) kodiert
werden.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Daten zwischen mindestens einem mobilen Gerät und einem ortsfesten oder zwischen
zwei mobilen Geräten übertragen werden.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Daten von und/oder zu einem insbesondere ortsfesten Verbrauchszähler, insbesondere
einem Heizkosten-Verteiler oder einem Strom-, Gas-, Wasser- oder Wärmemengenzähler,
übertragen werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichent, daß die analogen Signale auf optoelektronischem Weg erzeugt werden.
20. Vorrichtung zur Datenübertragung mit wenigstens
einem impulsförmigen analogen Signal, welches die zu übertragenden Daten charakterisiert,
wobei das analoge Signal eine vorgegebene begrenzte ZUSTANDS-Zeit hat, und mit einem
Umwandler zur Umwandlung des analogen Signals in ein digitales, insbesondere binäres,
Signal,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Umwandler aufweist: ein Mittel (26) zum Vergleichen des analogen Signals (20)
mit einem vorgegebenen analogen Schwellwert (30) und zur Erzeugung eines digitalen
Ausgangssignals (34) dann, wenn die Amplitude des analogen Signals (20) größer als
der analoge Schwellwert (30) ist; eine steuerbare analogelektrische Signalvertauschungseinrichtung
(56), mit der die Polarität des analogen Signals (20) beim Erreichen einer vorgegebenen
maximalen. Dauer-ZUSTANDS-Zeit für das binäre Ausgangssignal (34) änderbar ist; und
eine Umpol-Steuereinrichtung (54, 74-78), welche die Signalvertauschungseinrichtung
jeweils in den anderen Schaltzustand stellt, wenn die ZUSTANDS-Zeit des analogen Signales
die maximale Dauer-ZUSTANDS-Zeit erreicht.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Vergleicher-Mittel ein analogelektrischer Komparator (26) ist und wenigstens
ein Ausgang der Signalvertauschungseinrichtung (56) wenigstens einem Eingang des Komparators
(26) vorgeschaltet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung mit Bit- und/oder Byte-orientierten Protokollen organisiert
ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die begrenzte Dauer-ZUSTANDS-Zeit und die maximale Dauer-ZUSTANDS-Zeit von dem Bit-
und/oder Byte-orientierten Protokoll vorgegeben sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass dem Umwandler, insbesondere dem Vergleicher-Mittel (26), ein retriggerbares Monoflop
(74) und ein Flipflop (76) zur Erfassung einer Überschreitung der maximalen Dauer-ZUSTANDS-Zeit
nachgeschaltet sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass eine Digitalschaltung oder ein Mikrocontroller oder Mikroprozessor mit einer Software
zur Erfassung der Überschreitung der maximalen Dauer-ZUSTANDS-Zeit und zur Änderung
der Polarität des analogen Signals (20), insbesondere eine dem Vergleicher-Mittel
(26) nachgeschaltete oder in das Vergleicher-Mittel (26) und/oder in die Signalvertauschungseinrichtung
(56) integrierte Zeit-Überwachungsschaltungschaltung (66) oder ein Mikrocontroller
oder Mikroprozessor, vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeit-Überwachungsschaltung (66) beziehungsweise die Software des Mikrocontrollers
oder Mikroprozessors ein Mittel (54) zum Invertieren des digitalen-Ausgangssignals
(34) aufweist und die analogelektrische Signalvertauschungseinrichtung (56) mit der
Zeit-Überwachungs-schaltung (66) beziehungsweise dem Mikrocontroller oder Mikroprozessor
zur Änderung der Polarität des analogen optoelektronischen Signals (20) steuerbar
verbunden ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 26, gekennzeichnet durch ein Speichermittel, insbesondere einen Mikrocontroller oder Mikroprozessor mit einer
Software oder ein Flipflop (76) zum Halten der geänderten Polarität des analogen optoelektronischen
Signals (20) bis zu einer weiteren Überschreitung der maximalen Dauer-ZUSTANDS-Zeit
oder bis zur Erkennung eines Fehlers bei der Datenübertragung, insbesondere eines
Fehlers im Bitbeziehungsweise Byte-orientierten Protokoll, oder bis zur Erkennung
eines Timingfehlers oder bis zu einer Kommunikationspause.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung der Polarität des analogen Signals (20) mit einem entsprechenden Wechsel
eines Logikpegels des digitalen Signals (34) am Ausgang des Vergleicher-Mittels (26)
gekoppelt ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der analoge Schwellenwert (30) kleiner ist als ein maximaler Offset des Vergleicher-Mittels,
insbesondere des Komparators (26), insbesondere das analoge Signal (20) an einem ersten
Eingang (24) des Vergleicher-Mittels (26) und der analoge Schwellwert (30) an einem
zweiten Eingang (28) des Vergleicher-Mittels (26) anliegt.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass dem Vergleicher-Mittel (14) und/oder der analogelektrischen Signalvertauschungseinrichtung
(56) ein geeignetes analogelektrisches Filter, insbesondere ein Hochpassfilter, vorzugsweise
ein RC-Glied (80), zum zumindest teilweisen Eliminieren gegebenenfalls enthaltener
konstanter oder langsam veränderlicher Störanteile aus dem analogen optoelektronischen
Signal (20), vorgeschaltet ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass dem Vergleicher-Mittel (26) und/oder der analogelektrische Signalvertauschungseinrichtung
(56) ein Mittel zur Glättung des analogen Signals (20), insbesondere ein Tiefpass
(90), vorzugsweise ein RC-Glied, und ein Mittel zum Addieren des Schwellwertes (30)
und des am Ausgang des Tiefpasses (90) anliegenden geglätteten analogen optoelektronischen
Signals (20) vorgeschaltet sind, insbesondere das analoge Signal (20) gleichzeitig
an einem der beiden Eingänge der Signalvertauschungseinrichtung (56) mit dem nachgeschalteten
Vergleicher-Mittel (26) und am Eingang des Tiefpasses (90) anliegt, wobei der Tiefpass
(90) und ein Mittel (30) zur Erzeugung einer den analogelektrischen Schwellwert charakterisierenden
Schwellenspannung dem anderen Eingang der Signalvertauschungseinrichtung (56) in Reihe
vorgeschaltet sind.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass einem ersten Eingang (24) des Vergleicher-Mittels (26) und/oder der analogelektrischen
Signalvertauschungseinrichtung (56) ein Mittel (96) zur Bildung eines Amplitudenbruchteils
des analogen Signals (20), insbesondere ein Spannungsteiler (96), vorgeschaltet ist
und einem zweiten Eingang (28) des Vergleicher-Mittels (26) und/oder der analogelektrischen
Signalvertauschungseinrichtung (56) ein Mittel zur Glättung des analogen optoelektronischen
Signals (20), insbesondere ein Tiefpass (90), vorgeschaltet ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten, insbesondere die Datenbits, der Datenübertragung Impulse mit einer mittleren
Dauer von weniger als 25% einer Bitzeit umfassen.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten, insbesondere die Datenbits, entsprechend der Quasinorm mit der Bezeichnung
"IrDA" impulskodiert sind.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten, insbesondere Datenbytes, entsprechend der ZVEI-Norm (IEC 1107) kodiert
sind.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem mobilen Gerät oder einem ortsfesten Gerätes funktionell verbunden oder
in dieses integriert ist.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass sie insbesondere mit einem ortsfesten Verbrauchszähler, insbesondere einem Heizkosten-Verteiler
oder einem Strom-, Gas-, Wasser- oder Wärmemengenzähler, funktionell verbunden oder
in diesen integriert ist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 37, dadurch gekennzeichent, dass das analoge Signal von der Ausgangsspannung eines lichtempfindlichen Wandlers (14)
abgeleitet ist, welcher Teil eines Optokopplers einer optischen Datenübertragungsstrecke
ist.