(19)
(11) EP 1 791 395 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.05.2007  Patentblatt  2007/22

(21) Anmeldenummer: 06024087.6

(22) Anmeldetag:  21.11.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H05B 1/02(2006.01)
H05B 3/74(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 25.11.2005 DE 102005057105

(71) Anmelder: E.G.O. ELEKTRO-GERÄTEBAU GmbH
75038 Oberderdingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Begero, Klaus
    75015 Bretten (DE)
  • Ose, Lutz, Dr.
    75447 Sternenfels (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Ruff, Wilhelm, Beier, Dauster & Partner 
Kronenstrasse 30
70174 Stuttgart
70174 Stuttgart (DE)

   


(54) Temperaturerfassungseinrichtung für eine Heizeinrichtung sowie Verfahren zur Ansteuerung einer Heizeinrichtung


(57) Eine Anordnung (11) zur Ansteuerung eines Strahlungsheizkörpers (13) eines Kochfeldes (12) in einer ersten Betriebsart (1) mit einem Leistungsregler (15), einem Umschalter (19) und einem Stabregler (25) sieht vor, dass bei Temperaturen von etwa 600°C an einem ersten Schaltpunkt (I) an dem Stabregler (25) der Betrieb unterbrochen wird. In einer zweiten Betriebsart (2) wird ein auf einen anderen Schaltpunkt (II) eingestellter Schalter (28) im Stabregler (25) betätigt und unterbricht die Energieversorgung bei Temperaturen von etwa 80°C, um mit der Strahlungsheizeinrichtung (13) einen Warmhaltebetrieb für Speisen zu ermöglichen.




Beschreibung

Anwendungsgebiet und Stand der Technik



[0001] Die Erfindung betrifft eine Temperaturerfassungseinrichtung für eine Heizeinrichtung im Zusammenwirken mit einem Leistungsregler bzw. Leistungssteller sowie ein Verfahren zur Ansteuerung einer Heizeinrichtung in einem ersten normalen Leistungsbereich und einem zweiten niedrigeren Leistungsbereich.

[0002] Für Heizeinrichtungen bzw. Kochfelder ist es bekannt, dass damit sozusagen in einer Betriebsart Garbehälter mit Gargut als Inhalt erhitzt werden sollen, beispielsweise Kochen von Nahrungsmitteln oder Braten mit Temperaturen von über 200°C. In einer zweiten Betriebsart bzw. an anderen Kochstellen kann mit geringer Leistung und Temperaturen von deutlich unter 100°C, also ohne Kochen, ein Gargutbehälter mit einem darin befindlichen Nahrungsmittel warm gehalten werden. In der ersten Betriebsart wird die Kochfeldfläche durch eine mechanische Temperaturerfassungseinrichtung, auch als Stabregler bekannt, vor zu hoher Temperatur geschützt, damit sie nicht beschädigt wird. Derartige Stabregler sind beispielsweise aus der EP 416 335 A oder der DE 102004023787 A bekannt und haben einen Schaltpunkt in einem Bereich von 500°C bis 600°C. Dabei wird bei Erreichen bzw. Überschreiten die Heizeinrichtung abgeschaltet. Ein weiterer Schaltpunkt liegt als sogenannte Heißanzeige bei etwa 70°C. Durch diese kann einer Bedienperson mit einer Lampe odgl. angezeigt werden, wenn das Kochfeld noch zu heiß zum Berühren ist.

Aufgabe und Lösung



[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Vorrichtung sowie ein eingangs genanntes Verfahren zu schaffen, mit denen Probleme des Standes der Technik vermieden werden können und insbesondere eine bessere Steuerung bzw. Regelung einer Heizeinrichtung möglich ist, insbesondere bei verschiedenen Betriebsarten.

[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Temperaturerfassungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht. Manche der nachfolgend erläuterten Merkmale werden nur einmal beschrieben. Sie gelten jedoch unabhängig davon sowohl für die Temperaturerfassungseinrichtung als auch für das Ansteuerungsverfahren.

[0005] Erfindungsgemäß weist die mechanische bzw. thermomechanische Temperaturerfassungseinrichtung einen Fühler auf zur Erfassung der Temperatur an der Heizeinrichtung bzw. über dieser und entspricht somit von der grundsätzlichen Funktionsweise der aus der vorgenannten EP 416 335 A und der DE 102004023787 A. Als Heizeinrichtung dient vorteilhaft eine an sich bekannte Strahlungsheizeinrichtung einer Kochstelle eines Kochfeldes. Der Fühler weist ein unterschiedliches thermisches Ausdehnungsverhalten auf an zwei vorteilhaft länglichen stabartigen Teilen und erzeugt so eine Relativbewegung zwischen diesen, welche eine Schaltbewegung hervorruft. Entlang des Schaltweges dieser Schaltbewegung sind mindestens zwei Schaltpunkte an unterschiedlichen Stellen vorgesehen. An jedem Schaltpunkt ist ein Schalter bzw. sind entsprechende elektrische Kontakte vorgesehen, die betätigt werden bei Erreichen oder Durchlaufen dieses Schaltpunktes. Ein erster Schaltpunkt liegt dabei bei einer Temperatur von mehreren 100°C, beispielsweise bei 500°C bis 700°C. Ein anderer niedrigerer zweiter Schaltpunkt liegt bei einer ersten Ausführung der Erfindung bei einer Temperatur von unter 100°C, beispielsweise 60°C bis 90°C, und zwar als Warmhaltefunktion. Bei einer zweiten Ausführung liegt der niedrigere zweite Schaltpunkt so, dass sich im Pfannenboden eine Temperatur von 180°C bis 220°C, beispielsweise bei 200°C, einstellt und so eine Bratfunktion realisiert wird. Insgesamt kann die niedrige zweite Temperatur jedoch erfindungsgemäß variieren. So kann die Temperatur jeweils für den Betrieb gehalten werden unabhängig davon, wie hoch sie sein soll.

[0006] Die Schalter bzw. die elektrischen Kontakte bewirken bei beiden Schaltpunkten, dass die Leistung der Heizeinrichtung verändert wird bzw. die Heizeinrichtung ein- oder ausgeschaltet bzw. in ihrer Leistung reduziert wird. Insbesondere wird bewirkt, dass bei Überschreiten der jeweiligen Schaltpunkte die Leistung der Heizeinrichtungen reduziert wird, unter Umständen deutlich. Handelt es sich bei den Heizeinrichtungen um im Taktbetrieb betriebene Heizeinrichtungen, die also nur mit voller Leistung eingeschaltet oder aber ausgeschaltet werden, so werden diese Heizeinrichtungen eben ausgeschaltet.

[0007] Somit ist es durch die Erfindung möglich, zum einen weiterhin durch die Temperaturerfassungseinrichtung ein Abschalten der Heizeinrichtung als Schutz gegen Übertemperatur zu schaffen, insbesondere Übertemperatur an einer Kochfläche bzw. Glaskeramikfläche des Kochfeldes. Vorteilhaft schaltet hier ein entsprechender Schalter in der Temperaturerfassungseinrichtung die Heizeinrichtung herunter oder direkt ab. Diese Sicherheitsfunktion dient für den normalen Kochbetrieb. Zum anderen ist es jedoch auch möglich, in einer anderen Betriebsart lediglich zum Warmhalten mit niedrigeren Temperaturen oder zum Braten mit dazwischenliegenden Temperaturen den zweiten Schaltpunkt an der Temperaturerfassungseinrichtung vorzusehen bzw. zu nutzen, der hier eine Art thermostatischen Betrieb ermöglicht ohne sonstige Regeleinrichtungen odgl.. Die üblicherweise als Leistungsregler oder Leistungssteller verwendeten Einrichtungen weisen nämlich für den Warmhaltebetrieb teilweise den Nachteil auf, dass sie selbst in der niedrigsten Leistungsstufe noch zuviel Leistung an die Heizeinrichtung abgeben, so dass nach gewisser, wenn auch langer Zeit Kochgut in einem Garbehälter kochen könnte. Vor allem aber wird es durch die Erfindung ermöglicht, das Arbeiten in diesem zweiten anderen Temperaturbereich mit vorgegebener Temperatur einigermaßen genau zu regeln, also nicht nur zu steuern. Diese Regelgenauigkeit kann mit den üblichen Leistungsreglern oder Leistungsstellern bzw. Geräten nicht erreicht werden. Vor allem können dort im niedrigen Temperaturbereich nur Leistungsstufen eingestellt werden und keine erzielten Endtemperaturen, die gehalten werden sollen. Und auch bei hohen Temperaturen ist es wichtig, diese einigermaßen genau zu halten unabhängig von Einflüssen wie Topfqualität odgl..

[0008] Während vorteilhaft der erste Schalter bzw. elektrische Kontakt für den ersten Schaltpunkt die Heizeinrichtung direkt schalten bzw. ausschalten kann, gibt es für den zweiten Schaltpunkt zwei Möglichkeiten. Einerseits kann vorgesehen sein, dass ein zweiter Schalter bzw. elektrischer Kontakt für den zweiten Schaltpunkt ebenfalls die Heizeinrichtung direkt schaltet bzw. ausschaltet, wobei seine entsprechende Schaltleistung zu diesem Zweck auszulegen ist. Andererseits kann vorgesehen sein, dass in der Temperaturerfassungseinrichtung ein an sich bekannter und üblicher Signalschalter als zweiter Schalter vorgesehen ist, also ausgelegt für sehr geringe Schaltleistung. Dieser zweite Schalter kann dann einen weiteren Schalter bzw. Leistungsschalter ansteuern bzw. auslösen zur entsprechenden Schaltung der Leistung der Heizeinrichtung. In diesem Fall ist es möglich, eine grundsätzlich bekannte und eingangs genannte Temperaturerfassungseinrichtung zu verwenden. Sie ist lediglich auf den einzelnen Anwendungsfall anzupassen, insbesondere durch entsprechendes Einstellen des zweiten Schaltpunktes auf eine gewünschte Temperatur. Der weitere Leistungsschalter kann beispielsweise nahe an der Temperaturerfassungseinrichtung oder an einem Leistungsregler vorgesehen sein. Dieser weitere Schalter ist vorteilhaft ein Leistungsrelais. Wenn der Schalter für den zweiten Schaltpunkt als Schließkontakt ausgebildet ist, also bei Überschreiten der entsprechenden Temperatur am zweiten Schaltpunkt der zweite Schalter geschlossen wird, so wird vorteilhaft der weitere bzw. dritte Schalter geöffnet, um die Heizeinrichtung auszuschalten.

[0009] Wie zuvor beschrieben worden ist, sollte für die Warmhaltefunktion der zweite Schaltpunkt so gewählt werden, dass damit ein Nahrungsmittel erwärmt aber noch nicht gekocht wird, er sollte also unter 100°C liegen. Vorteilhaft für die Warmhaltefunktion sind vor allem Temperaturen von 50°C oder 60°C bis 90°C, besonders vorteilhaft etwa 70°C bis 80°C. Der Schaltpunkt ist dabei so zu wählen bzw. einzustellen, dass auch gewisse Toleranzen in der Erfassungsgenauigkeit der Temperaturerfassungseinrichtung so berücksichtigt werden, dass ein lediglich warm zu haltendes Nahrungsmittel auf dem Kochfeld bzw. über der Heizeinrichtung keinesfalls zum Kochen kommt. Hierbei kann vorteilhaft berücksichtigt werden, dass üblicherweise eine Temperaturdifferenz herrscht zwischen Temperatur unter einer Kochfeldfläche bzw. an der Temperaturerfassungseinrichtung und an einem aufgestellten Gargutbehälter. Insofern sind die vorgenannten Temperaturen für den zweiten Schaltpunkt evtl. dahingehend zu modifizieren, dass die genannten Temperaturen bzw.

[0010] Temperaturbereiche für den zweiten Schaltpunkt nach Möglichkeit an der Oberseite eines Kochfeldes bzw. an einem dort aufgestellten Gargutbehälter herrschen. Entsprechendes gilt für die Bratfunktion, nur eben mit höheren Temperaturen.

[0011] Vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als Anwendung mit einem elektromechanischen Leistungsregler verbunden bzw. wirkt mit ihm zusammen, besonders vorteilhaft kann eine erfindungsgemäße Anordnung auch einen solchen aufweisen. Ein derartiger Leistungsregler ist beispielsweise aus der DE 19833983 A bekannt. Vorteilhaft weist er hier mindestens zwei Schaltbereiche auf, die bei einer Ausführung als Drehregler Drehwinkelbereiche sind. In einem der Schaltbereiche wird die Leistungszufuhr für die Heizeinrichtung zum Erreichen des ersten Schaltpunktes eingestellt, also für Kochbetrieb mit hohen Leistungen und Temperaturen. In einem anderen bzw. zweiten Schaltbereich soll die Leistungszufuhr zu der Heizeinrichtung lediglich das Erreichen des zweiten Schaltpunktes bewirken, also erheblich niedriger sein zum Warmhalten. Dabei werden vorteilhaft die unterschiedlichen Schalter bzw. Kontakte in der Temperaturerfassungseinrichtung aktiviert bzw. angesteuert. So kann vor allem der zweite Schalter für den zweiten Schaltpunkt nur dann die Leistungszufuhr zu der Heizeinrichtung unterbrechen, wenn der Leistungsregler in dem entsprechenden zweiten Schaltbereich arbeitet oder eingestellt ist. Besonders vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass bei niedrigeren Temperaturen ein Bereich mit kleinen Drehwinkeln bzw. einer kleineren Drehung des Leistungsreglers von einer Nullstellung ausgehend zum Erreichen des zweiten Schaltpunktes ausgebildet ist. Ein darüber hinausgehender bzw. daran anschließender Bereich mit größeren Drehwinkeln dient zum Erreichen des ersten Schaltpunktes, also der höheren Temperaturen im Kochbetrieb. Ist für die Bratfunktion eine höhere Temperatur anzusteuern, so sind auch selbstverständlich größere Drehwinkel möglich. Hier ist jedoch vorteilhaft die nachfolgend beschriebene Alternative zu verwenden.

[0012] Alternativ zu einer vorgenannten dauerhaften bzw. grundsätzlichen Unterteilung in verschiedene Drehwinkelbereiche bei einem Drehregler kann vorgesehen sein, dass zum Erreichen bzw. Einstellen des zweiten Schaltpunktes eine andere Stellbewegung bzw. Drehbewegung durchzuführen ist als für den ersten Schaltpunkt bzw. für den sozusagen normalen Kochbetrieb. Dabei kann vorgesehen sein, dass zum Erreichen bzw. Einstellen des zweiten Schaltpunktes der Drehregler erst in eine Richtung, vorzugsweise beginnend mit der ansonsten höchsten Kochstufe, an einen Anschlag gedreht wird oder über einen Punkt hinaus. Danach wird er wiederum in die andere "normale" Richtung mit einem Mindestdrehwinkel gedreht zur Aktivierung des Warmhaltebetriebes mit dem zweiten Schaltpunkt. Bei vorgenannten Leistungsreglern wird also von der Nullstellung ausgehend zuerst ein kleines Stück in die eine Richtung direkt auf die normalerweise höchste Kochstufe gedreht und dann wiederum in die andere Richtung, beispielsweise dann mit einem Drehwinkel von mindestens 60° oder sogar über 90°. Dies dient dazu, dass eine Leistungstaktung für die Heizeinrichtung vorgegeben wird, welche bei 9 Stufen für die Warmhaltefunktion vorteilhaft mindestens der Stufe 4 oder 5 entsprechen sollte. So kann sichergestellt werden, dass nicht bereits durch die Leistungstaktung die Leistung an der Heizeinrichtung zu niedrig ist zum Erreichen der gewünschten Warmhaltetemperatur mit dem zweiten Schaltpunkt bzw. dieser dann möglichst schnell erreicht wird. Für die Bratfunktion sollte die Leistungstaktung der Stufe 7 bis 9 entsprechen. Dies kann durch Beschriftung der Drehregler dargestellt werden. Anstelle einer Einstellung über den Drehwinkel kann vorgesehen sein, die Funktion über Ziehen oder Drücken des Drehreglers in Achsrichtung zu aktivieren. Dies beeinträchtigt den Drehwinkelbereich gar nicht. Eine Beschriftung über die Zusatzfunktion über den Drehbereich kann auf dem Drehknebel selber oder aber an der Blende vorgesehen sein. So wird einer Bedienperson die Zusatzfunktion verdeutlicht, insbesondere der entsprechende Drehwinkelbereich angezeigt.

[0013] Da üblicherweise bei vorgenannten Temperaturerfassungseinrichtungen an dem zweiten Schaltpunkt eine vorbeschriebene Restwärmeanzeige aktiviert wird, kann bei der beschriebenen anderen Verwendung dieses Schaltpunktes entweder das auf alle Fälle erfolgende Erreichen des Schaltpunktes weiterhin genutzt werden. Alternativ kann ein RC-Glied vorgesehen sein mit einem Kondensator. Dieser wird bei Einschalten der Heizeinrichtung aufgeladen und entlädt sich nach Ausschalten der Heizeinrichtung über eine Glimmlampe odgl. als optisch gut erkennbare Restwärmeanzeige. Die Kapazität des Kondensators ist dabei vorteilhaft derart bemessen, dass eine Anzeigedauer der Restwärmeanzeige mindestens einige Minuten beträgt. In diesem Fall erfolgt die Restwärmeanzeige also nicht mehr über Erfassen der tatsächlich vorhandenen Temperatur an dem Kochfeld nach Ausschalten der Heizeinrichtung, sondern nach Erfahrungswerten.

[0014] Die tatsächliche Leistung an der Heizeinrichtung, welche beim Betrieb mit dem zweiten Schaltpunkt anliegt, also für die Warmhaltefunktion, kann zwischen 5% und 20% der Maximalleistung gewählt werden. Insbesondere kann sie bei etwa 10% liegen. Für die Bratfunktion kann sie zwischen 70% und 90% liegen.

[0015] Die Temperaturerfassungseinrichtung ist vorteilhaft als mechanische bzw. thermomechanische Funktionseinheit ausgebildet und die Leistungsregler bzw. Leistungssteller sind vorteilhaft elektromechanische Funktionseinheiten. Insbesondere ist es hierbei möglich, auf die vorgenannten bekannten Funktionseinheiten zurückzugreifen und diese entsprechend leicht abzuwandeln. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine vorgenannte Anordnung von Temperaturerfassungseinrichtung und Leistungsregler bzw. Leistungssteller sowie Heizeinrichtung, also als betriebsfertiges Gerät, insbesondere als Kochfeld. Ein solches Kochfeld mit mehreren Strahlungsheizkörpern für die Kochstellen kann so ausgebildet sein, dass manche Kochstellen für die Warmhaltefunktion und manche für die Bratfunktion ausgelegt sind.

[0016] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen



[0017] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1
ein Ansteuerungs- und Verschaltungsschema für eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Energieregler, Umschalter, Stabregler und Heizeinrichtung,
Fig. 2 und 3
eine Veranschaulichung des ersten und zweiten Schaltpunktes am Stabregler,
Fig. 4 und 5
zwei unterschiedliche schematische Darstellungen der Aktivierung eines Ansteuerverfahrens mit dem ersten Schaltpunkt oder mit dem zweiten Schaltpunkt
Fig. 6 und 7
zwei unterschiedliche Arten der Beschriftung an dem Drehknebel und
Fig. 8
eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Kochfeld mit vier Kochstellen und jeweils der Zusatzfunktion.

Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele



[0018] In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 11 dargestellt mit verschiedenen Baueinheiten, die zur Ansteuerung bzw. Leistungsregelung einer Strahlungsheizeinrichtung 13 dient, wie sie unter einem allgemein bekannten Glaskeramik-Kochfeld eingebaut sein kann. Die Vorrichtung 11 weist einen Leistungsregler 15 auf mit einem ersten Leistungsreglerschalter 16 und einem zweiten Leistungsreglerschalter 17 sowie einem Umschalter 19 mit einem Wechselschaltkontakt 20. Betätigt werden der Leistungsregler 15 und der Umschalter 19 über einen mechanischen Drehknebel 22, der eine Drehpositionsanzeige 23 in Form einer Spitze aufweist. Dadurch ist jederzeit zu erkennen, in welcher Winkelposition der Drehknebel 22 steht. Wie dargestellt ist und im Folgenden zu den Fig. 4 und 5 noch näher erläutert wird, kann der Drehknebel 22 in beide Richtungen gedreht werden. Damit kann sowohl das Taktverhältnis bzw. die Leistungsversorgung am Leistungsregler 15 als auch die Schalterstellung des Wechselschaltkontakts 20 im Umschalter 19 zwischen der Position 1 und der Position 2 beeinflusst werden.

[0019] Mit dem Umschalter 19 verbunden ist ein Stabregler 25 als Temperaturerfassungseinrichtung. Er weist entsprechend einem üblichen Stabregler, wie er beispielsweise aus der oben genannten EP 416 335 A oder DE 102004023787 A bekannt ist, einen ersten Reglerkontakt 27 und einen zweiten Reglerkontakt 28 auf. Betätigt werden diese über einen mit ihnen in mechanischer Verbindung stehenden Längsstab 30, beispielsweise aus Keramik. Dieser Längsstab 30 verläuft in einem Stabreglerrohr 31 aus Metall und die beiden bilden so den Fühler 32.

[0020] Der Fühler 32 überragt den Strahlungsheizkörper 13, der einen spiralartig verlaufenden Heizwiderstand 34 als eigentliche Heizeinrichtung aufweist. Dessen Energieversorgung erfolgt über einen der beiden Reglerkontakte 27 oder 28 sowie den zweiten Leistungsreglerschalter 17 des Leistungsreglers 15, der lediglich zur zweipoligen Abschaltung dient.

[0021] Die grundsätzliche Funktion des Leistungsreglers 15, des Umschalters 19, des Stabreglers 25 sowie der Aufbau des Strahlungsheizkörpers 13 entsprechen in weiten Zügen demjenigen, was aus dem Stand der Technik hinsichtlich ihrer allgemeinen Funktion bekannt ist. Die Besonderheit liegt vor allem in dem Umschalter 19 bzw. der Ansteuerung oder Verschaltung der Reglerkontakte des Stabreglers 25, insbesondere des zweiten Reglerkontakts 28.

[0022] In Fig. 6 ist ein Drehknebel 22 in der Draufsicht vergrößert dargestellt. Er trägt eine Beschriftung der Kochstufen 1 bis 9, beginnend bei der Drehpositionsanzeige 23 gegen den Uhrzeigersinn. Links unten ist als Beschriftung 36 der Drehwinkelbereich für die Zusatzfunktion des Warmhaltens direkt auf dem Drehknebel vorgesehen. Wenn also der Drehknebel 22 so nach rechts gedreht ist, dass diese Beschriftung 36 bzw. die Kochstufen 3 bis 5 oben liegen, so ist die vorbeschriebene Zusatzfunktion des Warmhaltens eingestellt.

[0023] Fig. 7 zeigt als Abweichung zu Fig. 6, dass die Beschriftung 36' für die Zusatzfunktion Braten auch an der Blende hinter dem Drehknebel angebracht sein kann. Hier ist vorgesehen, dass der Drehknebel 22 so weit nach rechts gedreht wird, dass die Drehpositionsanzeige 23 auf die Beschriftung 36' zeigt. Dies entspricht etwa der Kochstufe 8 oder 9, und hier ist dann die vorbeschriebene Zusatzfunktion des Bratens eingestellt.

[0024] In Fig. 8 ist ein Kochfeld 12 in Draufsicht dargestellt. Dieses Kochfeld 12 weist vier Strahlungsheizkörper 13a bis 13d auf, die entsprechende Kochstellen an einer Glaskeramik-Kochfeldfläche 14 bilden. Der Strahlungsheizkörper 13d vorne rechts bildet eine aus dem Stand der Technik bekannte Zweikreis-Kochstelle. Für den Strahlungsheizkörper 13a ist gestrichelt der Stabregler 25a eingezeichnet.

[0025] An der Vorderseite des Kochfeldes 12 sind vier Drehknebel 22a bis 22d angeordnet, wobei ihre Zuordnung zu den Kochstellen derart ist, dass der Drehknebel 22c ganz links der vorderen linken Kochstelle zugeordnet ist. Die Zuordnung der Drehknebel 22 rechts davon erfolgt von der Kochstelle 13c aus im Uhrzeigersinn.

[0026] Die Zuordnung der Zusatzfunktionen der Kochstellen 13 ist hierbei wie folgt. Die beiden hinteren Kochstellen 13a und 13b weisen als Zusatzfunktion die Warmhaltefunktion auf mit Einregeln auf eine Temperatur zwischen 70°C und 90°C. Die beiden vorderen Kochstellen 13c und 13d weisen als Zusatzfunktion die Bratfunktion auf mit einem zweiten Schaltpunkt für eine Pfannenboden-Temperatur um 200°C.

[0027] Für den Drehregler 22d der Kochstelle 13d kann ein sogenannter Dreikreis-Leistungsregler verwendet werden, wie er dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt ist.

[0028] Es ist des weiteren möglich, durch Modifikation der Schaltkontakte bzw. Schaltbahnen in dem Leistungsregler auf einen zusätzlichen Schalter bzw. den Umschalter 19 zu verzichten. Zur Anzeige der gewählten Funktion kann eine Signallampe odgl. gewählt werden.

Funktion



[0029] Im Hinblick auf die Fig. 1 bis 3 wird zuerst erläutert, wie hier der Stabregler 25 mit den beiden Stellungen 1 und 2 des Wechselschaltkontaktes 20 sowie den Schaltpunkten I und II gemäß der Fig. 2 und 3 funktioniert. Die Darstellung der beiden Reglerkontakte 27 und 28 des Stabreglers 25 in Fig. 1 soll bedeuten, dass sich das Stabreglerrohr 31 bei Erwärmung des Fühlers 32 ausdehnt, der keramische Längsstab 30 dagegen nicht. Somit wird der Längsstab 30 sozusagen von dem Stabregler 25 weggezogen und kann dabei den ersten Reglerkontakt 27 und den zweiten Reglerkontakt 28 betätigen. Der erste Reglerkontakt 27 ist dabei so ausgebildet, dass er selbst über eine bestimmte Bewegung des Längsstabes 30 entlang seines Schaltweges hinweg noch geschlossen ist. Erst bei Temperaturen von um die 600°C, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, ist die Ausdehnung des Stabreglerrohres 31 und somit die Schaltbewegung des Längsstabes 30 so groß, dass der erste Reglerkontakt 27 geöffnet wird. Dieser Schaltpunkt ist jedoch zur Anpassung an bestimmte vorgegebene Schalttemperaturen einstellbar, was allgemein bekannt ist und hier nicht näher erläutert werden muss. Befindet sich der Umschalter 19 mit dem Wechselschaltkontakt 20 in der unteren Stellung 1 und erfolgt somit die Energieversorgung des Strahlungsheizkörpers 13 über den ersten Reglerkontakt 27, so wird ab dieser Temperatur von etwa 600°C am strichpunktiert dargestellten Schaltpunkt I die Leistungsansteuerung unterbrochen, beispielweise um eine darüber liegende Glaskeramik-Kochfeldfläche vor Übertemperatur zu schützen.

[0030] Ist der Wechselschaltkontakt 20 in der oberen Stellung 2, so erfolgt die Leistungsansteuerung des Strahlungsheizkörpers 13 über den zweiten Reglerkontakt 28. Wie auch in Fig. 2dargestellt ist, wird der zweite Reglerkontakt 28 bereits sehr viel früher geöffnet, nämlich bei einem strichliert dargestellten Schaltpunkt II, der hinsichtlich der Schaltbewegung des Fühlers 32 einer Temperatur von etwa 80°C über der Strahlungsheizeinrichtung 13 entspricht. Dieser Schaltpunkt II ist in Fig. 3 auch in der Form dargestellt, dass die in Fig. 3 gestrichelt dargestellten Positionen der Schaltarme der Reglerkontakte 27 und 28 eingezeichnet sind.

[0031] Dies bedeutet also, dass der Schaltpunkt II wesentlich früher bzw. bei wesentlich niedrigeren Temperaturen erreicht wird als der Schaltpunkt I. Die ungefähr 80°C des Schaltpunktes II entsprechen in etwa dem, was teilweise bereits als Schaltpunkt für die Aktivierung der Heißanzeige über den Stabregler 25 realisiert ist. Dabei ist dort der zweite Reglerkontakt 28 so ausgebildet, dass er beim zweiten Schaltpunkt II geschlossen wird, um eine optische Heißanzeige durch LED odgl. zu aktivieren. Soll oder kann der zweite Reglerkontakt 28 nicht von seiner Schaltungsweise umgebaut werden gemäß Fig. 1 bis 3, also weiterhin ein Schließschalter bei Überschreiten des zweiten Schaltpunktes II sein, so kann auch über diesen zweiten Reglerkontakt 28 ein separates Leistungsrelais in der Ansteuerung des Strahlungsheizkörpers 13 vorgesehen sein. Dieses öffnet bei Schließen des zweiten Reglerkontaktes 28, also Überschreiten der Temperatur von etwa 80°C, und schaltet somit in der entsprechenden Betriebsart die Heizeinrichtung aus. Dieses Leistungsrelais ist dann in einem weiteren Zweig ausgehend von dem Umschalter 19 zum Heizwiderstand 34 vorzusehen.

[0032] Bei der vorstehend beschriebenen Funktionsweise ist zu beachten, dass vor allem für die Betriebsart 1, also normalen Heizbetrieb für Kochen oder Braten, die Höhe der Leistungserzeugung über den Leistungsregler 15 und den ersten Leistungsreglerschalter 16 eingestellt wird. Diese Leistungshöhe kann, wozu nachfolgend noch näher ausgeführt wird, über den Drehknebel 22 eingestellt werden. Des Weiteren kann mit dem Drehknebel 22 auch noch die Stellung des Wechselschaltkontaktes 20 beeinflusst werden, wobei hier theoretisch auch noch ein weiterer Schalter vorgesehen sein kann.

[0033] Dies wird verdeutlicht durch die Fig. 4 und 5. Fig. 4 zeigt dabei eine Ausbildung, bei der ausgehend von der Null-Stellung mit der Spitze 23 nach oben, der Drehknebel für die Betriebsart 1 nach rechts im Uhrzeigersinn gedreht wird. So kann eine Leistungshöhe beginnend bei niedrigen Leistungsstufen eingestellt werden, die mit weitergehender Drehung immer größer werden. So erfolgt die Leistungseinstellung für einen Koch- oder Bratvorgang mit hohen Temperaturen.

[0034] Soll die Betriebsart 2 gewählt werden, also lediglich ein Warmhalten bei einer niedrigen Temperatur von etwa 80°C oder aber der Bratvorgang mit gehaltener hoher Temperatur, so wird der Drehknebel 22 zuerst nach links bis zu der dargestellten und mit 2 versehenen Stellung gedreht, beispielsweise an einen Anschlag oder über eine Raststufe hinaus. Anschließend wird er nach rechts gedreht um einen gewissen Mindestdrehwinkel, beispielsweise die dargestellten 60°. Dadurch, dass der Drehknebel 22 zuerst nach links und dann nach rechts gedreht wird, wird der Umschalter 19 betätigt und es ist lediglich der Warmhaltebetrieb bzw. der thermostatische Betrieb an der Strahlungsheizeinrichtung 13 möglich. Die Wahl bestimmter Leistungsstufen ist nun nicht mehr möglich. Insbesondere wird dann durch den dargestellten Drehwinkel von etwa 60° eine Leistungsstufe am Leistungsregler 15 eingestellt wird, die immer mehr Leistung zur Verfügung stellt als tatsächlich über das Temperaturschaltverhalten des Stabreglers 25 am Schaltpunkt II an den Strahlungsheizkörper 13 weitergegeben wird. Der konkrete Aufbau des Drehknebels 22 für den Leistungsregler 15 sowie des Umschalters 19 bleibt dem Fachmann überlassen und ist für ihn aufgrund seiner handwerklichen Übung nicht problematisch. Derartige Schaltbewegungen sind grundsätzlich auch bekannt von der Aktivierung sogenannter Ankochstufen odgl..

[0035] In Fig. 5 ist eine alternative Ausbildung dargestellt. Hier ist in nicht näher ausgeführter Weise der Drehknebel 22 mit dem Leistungsregler 15 und dem Umschalter 19 verbunden. In einem ersten Winkelbereich von 0° bis etwa 300° kann üblich nach rechts gedreht werden in der Betriebsart 1 mit zunehmend größer werdenden Leistungsstufen. Bei dem genannten Winkel von etwa 300° erfolgt bei Weiterdrehen automatisch und zwangsläufig der Wechsel in die Betriebsart 2, also vom Kochen oder Braten zum Warmhalten. Dies ist zwar mechanisch leichter zu realisieren als die Lösung gemäß Fig. 4. Andererseits fällt hier auch insgesamt ein gewisser Winkelbereich für die Feineinstellung der Leistung in der Betriebsart 1 weg. Um ein versehentliches Überschalten in die Betriebsart 2 zu verhindern, kann entweder eine deutlich spürbare und überwindbare Sperre zwischen den beiden vorgesehen sein. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Drehknebel 22 in der Richtung nach rechts eben nur bis zu dem Winkel von etwa 300° gedreht werden kann. Um die Betriebsart 2 einzustellen, muss er von der Null-Stellung aus nach links gedreht werden.


Ansprüche

1. Temperaturerfassungseinrichtung (25) für eine Heizeinrichtung (13), mit einem Leistungsregler (15) bzw. Leistungssteller, insbesondere für eine Strahlungsheizeinrichtung einer Kochstelle (13) eines Kochfeldes (12), die einen Fühler (32) für die Temperaturerfassung an der Heizeinrichtung aufweist, wobei der Fühler durch unterschiedliches thermisches Ausdehnungsverhalten an zwei unterschiedlichen Teilen (30, 31) eine Relativbewegung erzeugt zur Durchführung einer Schaltbewegung an der Temperaturerfassungseinrichtung (25), wobei die Schaltbewegung zwei Schaltpunkte (I, II) an unterschiedlichen Stellen entlang eines Schaltweges aufweist, wobei jedem Schaltpunkt ein Schalter (278, 28) bzw. elektrische Kontakte zugeordnet sind zur Betätigung bei Erreichen des jeweiligen Schaltpunktes (I, II), dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Schaltpunkt (I) bei einer Temperatur von mehreren 100°C liegt und ein anderer zweiter Schaltpunkt (II) bei einer niedrigeren Temperatur liegt, wobei die Schalter (27, 28) bzw. elektrischen Kontakte bei beiden Schaltpunkten die Schaltung der Leistung der Heizeinrichtung (13) bewirken.
 
2. Temperaturerfassungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (27) bzw. elektrische Kontakt für den ersten Schaltpunkt (I) von mehreren 100°C die Leistung der Heizeinrichtung (13) direkt schaltet, wobei er zu diesem Zweck mit der Heizeinrichtung direkt elektrisch verbunden ist.
 
3. Temperaturerfassungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (28) bzw. elektrische Kontakt für den zweiten Schaltpunkt (II) bei einer niedrigeren Temperatur die Leistung der Heizeinrichtung (13) direkt schaltet, wobei er zu diesem Zweck mit der Heizeinrichtung direkt elektrisch verbunden ist.
 
4. Temperaturerfassungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (28) für den zweiten Schaltpunkt (II) eine Signalleistung für einen anderen Schalter schaltet bzw. den anderen Schalter ansteuert und dieser andere Schalter die volle Leistung der Heizeinrichtung (13) direkt schaltet, wobei vorzugsweise der andere Schalter ein Leistungsschalter bzw. ein Leistungsrelais ist.
 
5. Temperaturerfassungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schaltpunkt (I) bei etwa 600°C bis 700°C liegt.
 
6. Temperaturerfassungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schaltpunkt (II) bei etwa 60°C bis 90°C liegt, vorzugsweise bei 80°C.
 
7. Temperaturerfassungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schaltpunkt (II) so gewählt ist, dass eine Pfannenboden-Temperatur bei etwa 180°C bis 220°C liegt, vorzugsweise bei 200°C.
 
8. Temperaturerfassungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem elektromechanischen Leistungsregler (15) verbunden ist bzw. einen solchen aufweist, der mindestens zwei Schaltbereiche (1, 2) aufweist, wobei in einem der Schaltbereiche (1) die Leistungszufuhr zu der Heizeinrichtung (13) zum Erreichen des ersten Schaltpunktes (I) und in dem anderen Schaltbereich (2) die Leistungszufuhr zum Erreichen des zweiten Schaltpunktes (II) ausgebildet ist, wobei insbesondere jeweils unterschiedliche Schalter (27, 28) bzw. elektrische Kontakte in der Temperaturerfassungseinrichtung (25) angesteuert bzw. aktiviert sind.
 
9. Temperaturerfassungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltbereiche (1, 2) bei einem Drehregler als Leistungsregler (15) in unterschiedliche Drehwinkelbereiche unterteilt sind, wobei vorzugsweise ein Schaltbereich (2) mit kleinen Drehwinkeln zum Erreichen des zweiten Schaltpunktes (II) ausgebildet ist und ein anderer Schaltbereich (1) mit großen Drehwinkeln zum Erreichen des ersten Schaltpunktes (I) ausgebildet ist.
 
10. Temperaturerfassungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erreichen bzw. Einstellen des zweiten Schaltpunktes (II) eine andere Stellbewegung bzw. Drehbewegung vorgesehen ist als zum Erreichen bzw. Einstellen des ersten Schaltpunktes (I), wobei vorzugsweise bei einem Drehregler als Leistungsregler (15) zum Erreichen bzw. Einstellen des zweiten Schaltpunktes (II) der Drehregler erst in eine Richtung (1) an einen Anschlag drehbar ist und danach in eine andere Richtung (2) mit einem Mindestdrehwinkel.
 
11. Temperaturerfassungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Restwertanzeige an der Heizeinrichtung, insbesondere einer Kochstelle (13) eines Kochfeldes (12), ein RC-Glied vorgesehen ist mit einem Kondensator, der bei Einschalten der Heizeinrichtung (13) aufgeladen wird und der sich nach Ausschalten der Heizeinrichtung über eine Glimmlampe odgl. einer Restwärmeanzeige entlädt, wobei vorzugsweise die Kapazität des Kondensators derart bemessen ist, dass eine Anzeigedauer der Restwärmeanzeige einige Minuten beträgt.
 
12. Temperaturerfassungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung an der Heizeinrichtung (13), die über längere Dauer hinweg gemittelt anliegt, beim Betrieb mit dem zweiten Schaltpunkt (II) bei einer niedrigen Temperatur zwischen 60°C und 90°C zwischen 5% und 20% derjenigen bei Betrieb mit dem ersten Schaltpunkt (I) beträgt, vorzugsweise etwa 10%.
 
13. Temperaturerfassungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung an der Heizeinrichtung (13), die über längere Dauer hinweg gemittelt anliegt, beim Betrieb mit dem zweiten Schaltpunkt (II) bei einer Temperatur zwischen 180°C und 220°C zwischen 70% und 90% der Maximalleistung beträgt.
 
14. Temperaturerfassungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leistungsregler (15) bzw. Leistungssteller als elektromechanische Baugruppe ausgebildet ist.
 
15. Verfahren zur Ansteuerung einer Heizeinrichtung in einem ersten normalen Leistungsbereich und einem zweiten niedrigeren Leistungsbereich, wobei die Heizeinrichtung (13) über einen Versorgungsweg mit einem Leistungsregler (15) sowie einer mechanischen Temperaturerfassungseinrichtung (25) darin mit Leistung versorgt wird, wobei die Temperaturerfassungseinrichtung zwei Schaltpunkte (I, II) aufweist und ein erster Schaltpunkt (I) bei Temperaturen von mehreren 100°C liegt und ein zweiter Schaltpunkt (II) bei einer niedrigeren Temperatur liegt, wobei die Heizeinrichtung für den zweiten niedrigeren Leistungsbereich mit dem zweiten Schaltpunkt getaktet wird.
 
16. Verfahren nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine mechanische Temperaturerfassungseinrichtung (25) mit mindestens einem Merkmal mindestens eines der Ansprüche 2 bis 14.
 
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schaltpunkt (I) zum Kochen bzw. Erhitzen eines Garbehälters mit beliebig einstellbaren Temperaturen durch die Heizeinrichtung (13) verwendet wird.
 
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schaltpunkt (II) zum Warmhalten oder Auftauen von Gargut in einem Gargutbehälter an der Heizeinrichtung (13) verwendet wird.
 
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schaltpunkt (II) zum Braten von Gargut in einem Gargutbehälter an der Heizeinrichtung (13) verwendet wird.
 




Zeichnung











Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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