[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Reaktionslösung zur Erzeugung einer
Patina auf Oberflächen von Gegenständen aus Kupfer oder einer Kupferlegierung.
[0002] An der Luft bildet sich auf Kupferoberflächen eine dünne grüne Schutzschicht aus
basischen Kupferverbindungen. Diese wird Patina genannt. Die Ausbildung natürlicher
Patina dauert je nach Umwelteinflüssen manchmal mehrere Jahrzehnte. Das künstliche
Patinieren, beispielsweise durch Auftragen löslicher Kupfersalze oder von Ammoniumsalzen,
dient zur Nachahmung dieser sich oft erst in langen Zeiträumen bildenden natürlichen
Patina. Bei imitierter Patina werden basische Kupferverbindungen als Farbpigmente
mit organischen oder anorganischen Filmbildnern auf eine Kupferoberfläche aufgetragen.
[0003] Die
US-A-3,497,401 offenbart ein Verfahren und eine Reaktionslösung zur Erzeugung einer Patina auf der
Oberfläche eines Gegenstands aus Kupfer. Die Reaktionslösung besteht aus einer wässerigen
Lösung, die Kaliumchlorat und Kupfersulfat enthält.
[0004] Bei dem aus der
US-A-5,160,381 bekannten Verfahren kommt eine Reaktionslösung zur Erzeugung einer Patina auf Kupfergegenständen
zur Anwendung, welche in wässriger Lösung Salzsäure, Kupferkarbonat, Ammoniumchlorid,
Kupferacetat, Arsentrioxid sowie Kupfernitrat enthält.
[0005] Weitere Vorschläge zur Erzeugung einer künstlichen Patina auf Kupfergegenständen
gehen aus den
JP 09 067681 A,
JP 55 110780 A und
JP 62 192586 A hervor. Hierbei kommen unterschiedliche Reaktionslösungen zur Anwendung, die Kupfersalze
und andere Salze organischer Säuren enthalten.
[0006] Einige der bekannten Reaktionslösungen bringen jedoch nicht immer den gewünschten
Erfolg hinsichtlich Schichtqualität und Färbung. Auch ist teilweise ihre Handhabung
und Lagerung aufwendig. Sie sind daher für den industriellen Einsatz zur werksseitigen
Erzeugung einer Patina oder beim Einsatz auf der Baustelle nur bedingt geeignet. Auch
besteht bei der Verwendung einiger dieser Reaktionslösungen auf voroxidierten oder
schon teilweise patinierten Kupferoberflächen, beispielsweise zu Reparaturzwecken
von beschädigter Patina, die Gefahr einer ungleichmäßigen Schichtausbildung und Färbung.
[0007] Die
WO 97/35046 beschreibt ein Verfahren, bei dem mit Hilfe einer Reaktionslösung aus Kupfersulfat,
Natriumthiosulfat und Blei(II)acetat eine künstliche Patina erzeugt werden soll.
Diese Reaktionslösung hat durch ihren Bleibestandteil den großen Nachteil, dass sie
hinsichtlich ihrer Gesundheits- und Umweltgefährdung als kritisch einzustufen ist
und sie nicht dem erfindungsgemäßen Erfordernis der umweltschonenden Verwendung entspricht.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erzeugung einer
mechanisch stabilen Patina auf vorzugsweise vorbewitterten Kupferoberflächen zu schaffen,
wobei die erzeugte Patina eine reduzierte Kupferlöslichkeit aufweist und wie bei einer
natürlichen Patina eine Wechselwirkung mit der Atmosphäre möglich ist. Ferner zielt
die Erfindung auf eine verbesserte Reaktionslösung zur Erzeugung einer Patina auf
Kupferoberflächen ab, welche zudem einfach in ihrer Handhabung und ihrer Lagerung
ist.
[0009] Die Lösung des verfahrensmäßigen Teils der Aufgabe besteht in den Maßnahmen des Anspruchs
1.
[0010] Danach wird auf die Oberfläche eines Kupfergegenstands nach deren Reinigung eine
Reaktionslösung bestehend aus einer wässerigen Lösung von Kupfersalzen in Form von
Kupfer(I)carbonat, Kupfer(II)carbonat, Kupfer(I)chlorid, Kupfer(II)sulfat, Kupfernitrat
oder Mischungen hiervon in einer Konzentration zwischen 0,5 % und 50 % und Salzen
anorganischer Säuren in Form von Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Ammoniumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Ammoniumchlorid,
Natriumsulfat, Natriumhydrogensulfat, Kaliumsulfat, Kaliumhydrogensulfat oder Mischungen
hiervon in einer Konzentration zwischen 0,5 % und 50 % aufgetragen. Der so behandelte
Kupfergegenstand wird dann vor Witterungseinflüssen geschützt der Trocknung ausgesetzt.
[0011] Die Trocknung erfolgt üblicherweise an der Luft, bis die Patina vollkommen durchgehärtet
ist. Die verfahrensgemäß hergestellte Patina ist mechanisch stabil und weist nur eine
geringe Kupferlöslichkeit auf. Die Zeit für die Herstellung der Patina ist vergleichsweise
gering.
[0012] Die erzeugte Patina wird nach der Trocknung mit einer transparenten Schutzschicht
aus Lack versehen.
[0013] Vorzugsweise kommt hierzu ein Zweikomponentenlack auf Wasserbasis zum Einsatz, welcher
Kautschuk enthält. Der Lack ist farblos.
[0014] Vor dem Auftrag wird der Lack mit Härter angesetzt. Das Verhältnis von Härter zu
Lack beträgt üblicherweise 1:4. Die Ansetzzeit beträgt maximal 20 Minuten. Der fertig
angemischte Lack wird dann vorzugsweise mit einem Spritzgerät auf die Patina aufgetragen.
[0015] Nach der Trockenphase ist der Lack ausgehärtet und kann bewittert werden. Je nach
den vorherrschenden Umgebungsbedingungen (Temperatur, Luftfeuchte etc.) kann die Trockenphase
15 bis 24 Stunden dauern.
[0016] Die erfindungsgemäß aufgebrachte Lackschicht hat insbesondere folgende Eigenschaften
und Vorteile:
- Die Lackschicht ist transparent und matt. Sie verändert nicht die optischen Eigenschaften
der darunter liegenden Patina.
- Die Lackschicht kann mit Reinigungslösungen behandelt werden. Dementsprechend können
beispielsweise Verunreinigungen wie aufgesprühte Graffities mit speziellen Reinigungslösungen
rückstandsfrei entfernt werden, ohne daß die Patina beschädigt wird.
- Die Lackschicht ist wasserdampfdiffusionsdurchlässig. Hierdurch kann die darunter
liegende Patina weiter mit der Atmosphäre in Wechselwirkung treten.
- Die Lackschicht bewirkt eine Verfestigung der darunter liegenden Patinaoberfläche.
Patinierte Kupfergegenstände können folglich mechanisch bearbeitet werden, beispielsweise
durch Biegen oder Falzen, ohne daß die Patinierung abplatzt.
[0017] Ein erfindungsgemäßer Kupfergegenstand ist gemäß Anspruch 2 durch seine transparente
Lackschicht auf der patinierten Oberfläche charakterisiert. Ein erfindungsgemäßer
Kupfergegenstand bzw. seine Patinaoberfläche ist in der Resistenz gegen äußere Umwelteinflüsse
und Beschädigungen verbessert. Die patinierten Kupfergegenstände können mechanisch
bearbeitet werden, ohne daß die Patina abplatzt.
[0018] Die Lösung des auf die Reaktionslösung gerichteten Teils der Aufgabe sieht nach Anspruch
3 vor, daß die Reaktionslösung aus einer wässrigen Lösung von Kupfersalzen sowie Salzen
anorganischer Säuren besteht und ein Netzmittel und/oder einen Verdicker jeweils in
einem Anteil von bis zu 5 % enthält.
[0019] Die erfindungsgemäße Reaktionslösung nutzt die Kombination zweier unterschiedlicher
Prinzipien zur Patinabildung. Zum einen enthält die Reaktionslösung reaktive Komponenten
in Form von Salzen anorganischer Säuren, die mit den Kupferoxiden der patinierten
Oberflächen zu basischen Kupferverbindungen reagieren. Die Geschwindigkeit dieses
Reaktionsschrittes hängt von den Bewitterungsbedingungen ab. Ferner enthält die Lösung
bereits die sich bei diesen Reaktionen bildenden Kupferverbindungen in Form von Kupfersalzen
als eine Art Farbpigmente. Aus diesem Grund wird unmittelbar nach der Auftragung bereits
ein sehr guter Farbeindruck erreicht. Die Nachahmung der ansonsten oft erst in langen
Zeiträumen sich bildenden natürlichen Patina geschieht in kurzer Zeit. Durch die anschließende
chemische Reaktion erfolgt eine Intensivierung des Farbeindrucks und eine Verfestigung
der gesamten Patinaschicht.
[0020] Der beste Erfolg mit der erfindungsgemäßen Reaktionslösung stellt sich ein bei der
Anwendung auf einer voroxidierten bzw. schon teilweise patinierten Kupferoberfläche.
Aus diesem Grund sollten die Kupfergegenstände eine entsprechende Oberflächenvorbehandlung
erhalten. Die Kupferoberfläche kann werksseitig voroxidiert oder vorpatiniert sein.
Die Kupferoberfläche kann aber auch eine durch natürliche Bewitterung entstandene
Patinaschicht aufweisen. Eine nicht vorbehandelte Kupferoberfläche sollte ca. zwei
Monate oder länger der natürlichen Bewitterung ausgesetzt sein.
[0021] Nach einer derartigen Oberflächenvorbehandlung kann die Behandlung mit der erfindungsgemäßen
Reaktionslösung erfolgen.
[0022] Durch Anwendung der Reaktionslösung auf einer voroxidierten bzw. schon teilweise
patinierten Kupferoberfläche kann direkt vor Ort oder auch werksseitig eine Patinaschicht
erzeugt werden. Auch Kupferoberflächen, die nicht vollständig grün patiniert sind
oder beschädigte Patinaschichten erhalten bei Anwendung der erfindungsgemäßen Reaktionslösung
eine gleichmässige Patinaschicht. Je nach Zusammensetzung der Reaktionslösung kann
die Farbgebung der zu erzeugenden Patina variiert und sonst der jeweiligen Umgebung
angepaßt werden.
[0023] Die Verarbeitung und die Handhabung der erfindungsgemäßen Reaktionslösung ist einfach.
Der Auftrag auf die Kupferoberflächen kann beispielsweise mittels Pinsel, Rolle oder
einer Sprühvorrichtung erfolgen.
[0024] Eine Lagerung der Reaktionslösung ist über einen längeren Zeitraum von mehreren Monaten
bei Raumtemperatur möglich, ohne daß Alterungsschäden auftreten.
[0025] Für die in der wässrigen Reaktionslösung verwendeten Kupfersalze sind Kupfer(I)carbonat,
Kupfer(II)carbonat, Kupfer(I)chlorid, Kupfer(II)chlorid, Kupfer(II)sulfat, Kupferacetat,
Kupfernitrat oder Mischungen hiervon gut geeignet. Der vorteilhafte Konzentrationsbereich
liegt zwischen 5 und 500 g/l.
[0026] Als reaktive Komponente kommt vorzugsweise Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Ammoniumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Ammoniumchlorid,
Natriumsulfat, Natriumhydrogensulfat, Kaliumsulfat, Natriumhydrogensulfat, Kaliumsulfat,
Kaliumhydrogensulfat oder Mischungen hiervon zum Einsatz. Auch der Konzentrationsbereich
dieser Salze anorganischer Säuren liegt vorzugsweise zwischen 5 und 500 g/l.
[0027] Die erfindungsgemäße Reaktionslösung kann durch den Zusatz von Netzmitteln oder Verdickern
in ihrer Konsistenz verändert und auf die jeweiligen Einsatzbedingungen abgestimmt
werden. Hierbei kommen Netzmittel, beispielsweise Tenside, und/oder Verdicker bekannter
Art zum Einsatz. Sie werden der Reaktionslösung bis zu einem Anteil von 5 % zugesetzt.
[0028] Die erfindungsgemäße Reaktionslösung erzeugt eine hochqualitative Patina aus basischen
Kupferverbindungen und ist besonders gut für voroxidierte oder bereits teilweise patinierte
Kupferoberflächen geeignet. Die Behandlung kann vor Ort auf der Baustelle oder werksseitig
erfolgen. Die Reaktionslösung ist ferner gut für das
[0029] Ausbessern einer vorhandenen Patina oder einem farblichen Angleich einer Patina geeignet.
[0030] Die Reaktionslösung kann bei Raumtemperatur aufbereitet und verarbeitet werden. Es
hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß eine patinierte Fläche nach der Behandlung mit
der Reaktionslösung mindestens 48 Stunden vor Regen geschützt werden sollte.
[0031] Mit besonderem Vorteil kann die derart erzeugte Patinaschicht anschließend zur Vermeidung
von Beschädigungen und zur Reduktion der Kupferlöslichkeit mit einer transparenten
Schutzschicht überzogen werden. Hierzu kommen wie bereits erwähnt wasserdampfdiffusionsdurchlässige
Lacke zur Anwendung, die eine offenporige Schutzschicht erzeugen und so die natürliche
Wechselwirkung der Patinaoberfläche mit der Atmosphäre ermöglichen.
[0032] Ein Ausführungsbeispiel der Reaktionslösung und deren Herstellung ist nachfolgend
beschrieben:
[0033] Eine wässrige Lösung mit 200 g/l Kupfersulfat wird zunächst mit 200 g/l Natriumcarbonat
versetzt und eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Danach werden 200 g/l Natriumchlorid
zugegeben und nochmals eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend kann die
Lösung direkt auf die zu patinierende Oberfläche aufgebracht werden.
[0034] Für die Verarbeitung mit einem Sprühgerät wird ein Netzmittel, beispielsweise ein
Tensid, in einer Konzentration von 50 g/l zugesetzt.
[0035] Zum Erhalt einer streichfähigen Lösung wird die Lösung mit einem handelsüblichen
Verdicker in einer Konzentration von 50 g/l verdickt.
[0036] Die so hergestellte Reaktionslösung ist bei Raumtemperatur unbeschränkt lagerbar.
[0037] Die Vorgehensweise zur Erzeugung einer Patina auf der Oberfläche eines Kupfergegenstands
ist nachfolgend beispielhaft erläutert:
[0038] Üblicherweise weist die zu patinierende Kupferoberfläche eine dunkelbraune Kupferoxidschicht
auf, die stellenweise bereits mit Kupfersalzen (Patina) bedeckt ist. Die Oberfläche
wird vor dem Patinieren von Fett und lose anhaftendem Schmutz befreit. Die Entfernung
von lose anhaftenden Schmutzpartikeln kann unter Verwendung von Wasser und manuellen
oder mechanischen Hilfsmitteln erfolgen.
[0039] Die auf der Oberfläche verbleibenden Kupferoxide und bereits vorhandene Patina werden
nicht entfernt. Vorteilhafterweise erfolgt die Behandlung der Kupfergegenstände bei
einer trockenen Witterung, gegebenenfalls muß die zu patinierende Oberfläche durch
geeignete Abdeckungen vor Niederschlag geschützt werden.
[0040] Nach dem Abtrocknen der gereinigten Oberflächen werden die Flächen abgeklebt, die
nicht patiniert werden sollen. Danach wird die bereits fertig angesetzte Reaktionslösung
aufgeschüttelt bzw. -gerührt und aufgetragen. Als besonders geeignet hat sich hierzu
ein Sprühgerät erwiesen. Je nach Leistung des verwendeten Sprühgeräts kommen Düsen
zwischen 0,2 mm und 0,6 mm Durchmesser zum Einsatz. Zur gleichmäßigen Beschichtung
der Oberfläche werden Spritzwinkel von 60° bis 90° als vorteilhaft angesehen. Bei
der Behandlung ist darauf zu achten, daß eine Tropfenbildung auf der Oberfläche vermieden
wird.
[0041] Falls erforderlich können mehrere Patiniervorgänge durchgeführt werden. Vor jedem
weiteren Patiniervorgang ist darauf zu achten, daß die Oberfläche vollständig abgetrocknet
ist.
[0042] Nach Erreichen des gewünschten Erscheinungsbilds der Kupferoberfläche wird diese
der Trocknung ausgesetzt. Der Trocknungsvorgang sollte möglichst langsam und gleichmäßig
erfolgen. Hierdurch wird die Qualität der Patina verbessert.
[0043] Je nach Witterungsverhältnissen, zweckmäßigerweise jedoch frühestens nach 48 Stunden,
kann dann die Schutzschicht aus Lack aufgebracht werden. Auch hierzu empfiehlt sich
die Verwendung eines Sprühgeräts, vorzugsweise mit Düsen zwischen 0,2 mm und 0,3 mm
Durchmesser, und einem Sprühwinkel von 90°.
[0044] Ein einmaliger Auftrag der Schutzschicht ist ausreichend. Während der Trocknung der
Schutzschicht, die je nach Witterungsverhältnissen zwischen 20 Minuten und 24 Stunden
betragen kann, sollte der Kupfergegenstand vor Niederschlag geschützt werden.
[0045] Praktische Versuche entsprechend DIN 50 017/KFW bzw. entsprechend DIN 50 917, Teil
1, bei denen mit der erfindungsgemäßen Reaktionslösung behandelte Muster sechs Monate
lang bewittert bzw. der natürlichen Witterung ausgesetzt wurden, haben gezeigt, daß
keine nennenswerten Veränderungen an der Patina festzustellen ist. Die mit der Reaktionslösung
erzeugte Patina weist mithin eine sehr gute Bewitterungsbeständigkeit auf.
1. Verfahren zur Erzeugung einer Patina auf der Oberfläche eines Gegenstandes aus Kupfer
oder einer Kupferlegierung, wobei die Oberfläche zunächst gereinigt und anschließend
auf die Oberfläche eine Reaktionslösung bestehend aus einer wässerigen Lösung von
Kupfersalzen in Form von Kupfer(I)carbonat, Kupfer(II)carbonat, Kupfer(I)chlorid,
Kupfer(11)sulfat, Kupfernitrat oder Mischungen hiervon in einer Konzentration zwischen
0,5 % und 50 % und Salzen anorganischer Säuren in Form von Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat,
Ammoniumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natriumchlorid,
Kaliumchlorid, Ammoniumchlorid, Natriumsulfat, Natriumhydrogensulfat, Kaliumsulfat,
Kaliumhydrogensulfat oder Mischungen hiervon in einer Konzentration zwischen 0,5 %
und 50 % aufgetragen und dann vor Witterungseinflüssen geschützt der Trocknung ausgesetzt
wird, wonach auf die Patina eine transparente Lackschicht aufgetragen wird.
2. Gegenstand aus Kupfer oder einer Kupferlegierung, welcher zumindest an einer Oberfläche
eine Patinaschicht, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1 aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Patinaschicht mit einer transparenten Lackschicht versehen ist.
3. Reaktionslösung zur Erzeugung einer Patina auf Oberflächen von Gegenständen aus Kupfer
oder einer Kupferlegierung bestehend aus einer wässerigen Lösung von Kupfersalzen
und Salzen anorganischer Säuren gemäß Anspruch 1, welcher ein Netzmittel bis zu einem
Anteil von 5 % und/oder ein Verdicker bis zu einem Anteil von 5 % zugesetzt ist.
1. Method for producing a patina on the surface of an object made of copper or a copper
alloy, wherein the surface is firstly cleaned and then a reaction solution, consisting
of an aqueous solution of copper salts in the form of copper (I) carbonate, copper
(II) carbonate, copper (I) chloride, copper (II) sulphate, copper nitrate or mixtures
thereof in a concentration between 0.5% and 50% and salts of inorganic acids in the
form of sodium carbonate, potassium carbonate, ammonium carbonate, sodium hydrogen
carbonate, potassium hydrogen carbonate, sodium chloride, potassium chloride, ammonium
chloride, sodium sulphate, sodium hydrogen sulphate, potassium sulphate, potassium
hydrogen sulphate or mixtures thereof in a concentration between 0.5% and 50%, is
applied to the surface and then allowed to dry while being protected from atmospheric
influences, after which a transparent varnish layer is applied to the patina.
2. Object made of copper or of copper alloy, which has, at least on one surface, a patina
layer, produced by the method according to claim 1, characterised in that the patina layer is provided with a transparent varnish layer.
3. Reaction solution for producing a patina on surfaces of objects made of copper or
of copper alloy consisting of an aqueous solution of copper salts and salts of inorganic
acids according to claim 1, to which is added a wetting agent up to a proportion of
5% and/or a thickener up to a proportion of 5%.
1. Procédé d'obtention d'une patine à la surface d'un objet en cuivre ou en alliage de
cuivre, selon lequel on nettoie d'abord la surface puis on applique sur la surface,
une solution de réaction constituée d'une solution aqueuse de sels de cuivre sous
forme de carbonate de cuivre (I), de carbonate de cuivre (II), de chlorure de cuivre
(I), de sulfate de cuivre (II), de nitrate de cuivre ou des mélanges de ces substances
dans une concentration comprise entre 0,5 et 50 %, et de sels d'acides inorganiques
sous forme de carbonate de sodium, de carbonate de potassium, de carbonate d'ammonium,
d'hydrogénocarbonate de sodium, d'hydrogénocarbonate de potassium, de chlorure de
sodium, de chlorure de potassium, de chlorure d'ammonium, de sulfate de sodium, d'hydrogénosulfate
de sodium, de sulfate de potassium, d'hydrogénosulfate de potassium ou de mélanges
de ces substances à une concentration comprise entre 0,5 et 50 %, et ensuite à l'abri
des intempéries, on la soumet à un séchage et on applique une couche de vernis transparent
sur la patine.
2. Objet en cuivre ou en alliage de cuivre qui présente au moins sur une surface, une
couche de patine obtenue avec le procédé de la revendication 1,
caractérisé en ce que
la couche de patine est pourvue d'une couche de vernis transparent.
3. Solution de réaction d'une patine sur des surfaces d'objets en cuivre ou en alliage
de cuivre constituée d'une solution aqueuse de sels de cuivre et de sels d'acides
inorganiques selon la revendication 1, à laquelle on ajoute un réticulant jusqu'à
une proportion de 5 % et/ou un épaississant jusqu'à une proportion de 5 %.