(19)
(11) EP 1 270 852 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
04.07.2007  Patentblatt  2007/27

(21) Anmeldenummer: 02009835.6

(22) Anmeldetag:  02.05.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05B 27/00(2006.01)
E05B 35/08(2006.01)
E05B 19/00(2006.01)

(54)

Schüssel für einen Schliesszylinder und Schliessanlage mit mehreren Schliesszylindern

Key for a lock cylinder and locking system with several lock cylinders

Clé pour serrure cylindrique et système de verrouillage avec plusieurs serrures cylindriques


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(30) Priorität: 28.06.2001 DE 10131330

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.01.2003  Patentblatt  2003/01

(73) Patentinhaber: Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG
48291 Telgte (DE)

(72) Erfinder:
  • Kamm, Götz, Dr.
    04209 Leipzig (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 377 135
FR-A- 1 441 762
GB-A- 1 038 997
US-A- 5 513 509
AT-B- 364 268
FR-A- 2 699 216
US-A- 2 910 860
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Schlüssel für einen Schließzylinder noch dem Oberbegriff des Anspruche 1. Die Erfindung betrifft zudem eine Schließanlage mit mehreren Schließzylindern und mit solchen Schlüsseln nach Anspruch 16.

    [0002] Solche Schließanlagen sind in Büroeinheiten oder Wohneinheiten, in denen mehrere Personen jeweils einen Schlüssel besitzen und in einer ersten Hierarchiestufe berechtigt sind, beispielsweise den Schließzylinder einer Gemeinschaftstür zu schließen, bekannt. In einer anderen Hierarchiestufe sollen die Schließzylinder, beispielsweise von einzelnen Wohnungen oder Büros, jeweils nur von einem einzigen Schlüssel entriegelt werden können.

    [0003] Zur Erzeugung der Hierarchiestufen ist es beispielsweise aus der DE 85 26 762 A1 bekannt, die Stiftzuhaltungen der Schließzylinder mit Aufbaustiften zu versehen. Im Bereich der den Aufbaustift aufweisenden Stiftzuhaltung können die Ausnehmungen der zur Entriegelung der Schließzylinder berechtigten Schlüssel unterschiedlich tiefe Ausnehmungen aufweisen. Damit werden häufig Gemeinschaftstüren mit Schließzylindern mit Aufbaustiften ausgestattet, während die Schließzylinder der Wohnungstüren oder Büros keine Aufbaustifte aufweisen.

    [0004] Alternativ oder ergänzend kann ein Profil des Schaftes zur Erzeugung verschiedener Hierarchiestufen gestaltet sein. Eine solche Schließanlage ist aus der DE 43 05 176 A1 bekannt. Die Schließkanäle der Schließzylinder weisen ein dem Profil der zur Entriegelung berechtigten Schlüssel entsprechendes Profil auf, so dass sich ausschließlich die berechtigten Schlüssel in den Schließkanal einführen lassen. Der von allen Schlüsseln zu schließende Schließzylinder hat dementsprechend einen breiten Schließkanal, in dem sich alle Schlüssel einführen lassen. Der Schlüssel, mit dem alle Schließzylinder geschlossen werden können, hat dementsprechend ein schmales Profil zum Einführen in alle Schließzylinder.

    [0005] Nachteilig bei den bekannten Schließanlagen ist, dass die bekannten Schlüssel nur die Erzeugung einer begrenzten Anzahl von Hierarchiestufen ermöglichen. Weiterhin erhöhen eine zweite Trennstelle in den Stiftzuhaltungen oder die Möglichkeit einer Manipulation am Profil des Schlüssels das Risiko einer unberechtigten Entriegelung des Schließzylinders. Aufbaustifte weisen zudem in der Regel nur sehr kleine Abmessungen auf und können sich deshalb verhaken.

    [0006] Die DE 85 26 762 U1 zeigt einen Schlüssel und einen für die Ausnehmungen des Schlüssels passenden Schließzylinder. Der Schlüssel hat nur eine einzige Reihe von Ausnehmungen für die Stiftzuhaltungen. Zwischen den Ausnehmungen hat der Schlüssel Vorsprünge, welche die Ausnehmungen voneinander trennen.

    [0007] Die EP 0 637 663 A1 zeigt einen Schlüssel mit einer einzigen Reihe von Ausnehmungen, welche exakt auf die Lage der Stiftzuhaltungen abgestimmt ist.

    [0008] Aus der US 5,000,019 A ist ein Schließzylinder bekannt, bei dem drei benachbarte Stiftzuhaltungen Stifte mit derselben Höhe aufweisen können. Der Schlüssel für den Schließzylinder hat eine gerade Fläche zur Ansteuerung der dieselbe Höhe aufweisenden Stiftzuhaltungen. Offenbart ist jedoch ausdrücklich eine einzige Reihe von Stiftzuhaltungen, welche der Schlüssel ansteuern soll.

    [0009] Die FR 2 699 216 offenbart eine Schließanlage mit einem zur Ansteuerung von acht Stiftzuhaltungen vorgesehenen Schlüssel, wobei nur sechs der acht Ausnehmungen abgefragt werden. Hierdurch weist eine der Hierarchiestufen sechs und die zweite Hierarchiestufe nur zwei Stiftzuhaltungen auf. Daher ist der offenbarte Schlüssel besonders lang.

    [0010] Die GB-A-1 038 997 offenbart Schlüssel mit einer Vielzahl von Ausnehmungen und einer sehr großen Baulänge. Ein Hauptschlüssel vermag sämtliche Schließzylinder zu schließen und hat daher insgesamt sechzehn Ausnehmungen, während andere Schlüssel nur untergeordnete Schließzylinder zu schließen vermögen und jeweils acht Ausnehmungen aufweisen.

    [0011] Die US-A-5 513 509 offenbart eine Schließanlage, bei der ein Schlüssel mit der Länge von sechs Ausnehmungen zum Ansteuern von sechs Stiftzuhaltungen auch in einem Schließzylinder mit fünf Stiftzuhaltungen eingesetzt werden kann. Hierfür hat der Schlüssel versetzt zueinander angeordnete Schultern, oder die Schließzylinder weisen unterschiedliche Abstände von Anschlägen für die Schulter zu den Stiftzuhaltungen auf. Dies führt jedoch dazu, dass die obere Hierarchiestufe nur eine einzige Stiftzuhaltung aufweist.

    [0012] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Schlüssel der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass er den Einsatz in einer möglichst großen Anzahl von Hierarchiestufen ermöglicht. Weiterhin soll eine möglichst einfach aufgebaute Schließanlage für mehrere Hierarchiestufen mit solchen schlüssel geschaffen werden.

    [0013] Das erstgenannte Problem wird erfindungsgemäß gelöst, durch die Merkmale des Anspruch 1.

    [0014] Durch die Zusatzreihe sind in dem Brustbereich mehr Ausnehmungen angeordnet als die Schließzylinder Stiftzuhaltungen aufweisen. Jede der Reihen der Ausnehmungen ist zur Gegenüberstellung gegenüber einer Reihe der Stiftzuhaltungen vorgesehen. Damit wird durch die Anordnung des Anschlags die Reihe der Ausnehmungen ausgewählt, welche den Stiftzuhaltungen gegenübergestellt werden soll und damit die Anzahl der Hierarchiestufen mit geringem Auf wand erhöht. Da die Zusatzreihe neben der ohnehin vorhandenen Reihe der Ausnehmungen angeordnet ist, lässt sich der erfindungsgemäße Schlüssel besonders kostengünstig fertigen.

    [0015] Die Anzahl der Spitzen lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders gering halten, wenn die Ausnehmungen der Zusatzreihe in die Ausnehmungen der Reihe kontinuierlich oder treppenförmig übergehen.

    [0016] Ein Schließen von Schließzylindern ohne Schließberechtigung nach Manipulationen am Anschlag des erfindungsgemäßen Schlüssels lässt sich einfach vermeiden, wenn zum Schließen eines Schließzylinders ausschließlich in einer einzigen Hierarchiestufe ausschließlich eine einzige Reihe von Ausnehmungen vorgesehen ist.

    [0017] Eine zuverlässige Trennung der Reihe der Ausnehmungen von der Zusatzreihe der Ausnehmungen lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach erreichen, wenn der Betrag bei einem Winkel der Ausnehmungen von 90° 0,6 bis 1 mm beträgt.

    [0018] Steile Flanken zwischen den Ausnehmungen der Reihe und der Zusatzreihe lassen sich gemäß einer anderen vorteil haften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn ein Unterschied in der Höhe benachbarter Ausnehmungen der Reihe und der Zusatzreihe weniger als die Hälfte dieses Betrags beträgt.

    [0019] Das zweitgenannte Problem, nämlich die Schaffung einer möglichst einfach aufgebauten Schließanlage für mehrere Hierarchiestufen wird erfindungsgemäß Dadurch gelöst durch die Merkmale der Anspruchs 6 gelöst.

    [0020] Durch diese Gestaltung wird der einen Hierarchiestufe der Stiftzuhaltungen eine andere Reihe von Ausnehmungen zugeordnet als der anderen Hierarchiestufe. Damit lassen sich mehrere Hierarchiestufen durch die geeignete Wahl der miteinander korrespondierenden Anschläge der Schlüssel und der Schließzylinder einfach erzeugen. Weiterhin weist die erfindungsgemäße Schließanlage eine hohe Sicherheit gegen ein unberechtigtes Entriegeln der Schließzylinder auf, da sich die Schlüssel und damit die Schließzylinder innerhalb einer Hierarchiestufe in der gesamten Zusatzreihe unterscheiden können. Aufbaustifte oder die Gestaltung des Profils des Schaftes nach den bekannten Schließanlagen können ergänzend zur weiteren Erhöhung der Hierarchiestufen eingesetzt werden.

    [0021] Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
    Fig.1
    einen Schließzylinder mit einem Schlüssel in einer Hierarchiestufe,
    Fig.2 - 4
    jeweils einen Schließzylinder mit einem erfindungsgemäßen Schlüssel einer zweiten Hierarchiestufe.


    [0022] Figur 1 zeigt einen Schließzylinder 1a mit einem Schlüssel 2a. Der Schlüssel 2a hat einen Schaft 3, mit dem er in einen Schließkanal 4 eines in einem Gehäuse 5 drehbaren Kerns 6 des Schließzylinders 1a eindringt. In seinem seitlichen Schaftbereich hat der Schlüssel 2a ein dem Schließkanal 4 entsprechendes Schlüsselprofil 7. Im Brustbereich des Schlüssels 2a sind eine Reihe 8 von Stiftzuhaltungen 9 des Schließzylinders 1a gegenüberstehenden Ausnehmungen 10 angeordnet. Der Schließzylinder 1a und der Schlüssel 2a haben jeweils einen Anschlag 11, 12, mit dem die Ausnehmungen 10 gegenüber den Stiftzuhaltungen 9 ausgerichtet werden. Bei dem dargestellten Schließzylinder 1a bewegen die Ausnehmungen 10 die Stiftzuhaltungen 9 in eine Stellung, in der die Trennebenen zweier Stifte 13, 14 mit der Trennebene des Kerns 6 und des Gehäuses 5 zusammenfallen. Der Kern 6 kann damit gedreht werden.

    [0023] Figuren 2 bis 4 zeigen jeweils einen Schließzylinder 1b - 1d mit einem Schlüssel 2b - 2d einer weiteren Hierarchiestufe. Im Vergleich zu dem Schließzylinder 1a aus Figur 1 ist bei den Schließzylindern 1b - 1d nach Figuren 2 bis 4 der Anschlag 11' für den Schlüssel 2b - 2d um den Betrag A versetzt. Damit lassen sich die Schlüssel 2b - 2d im Vergleich zu dem Schlüssel 2a aus Figur 1 um den Betrag A tiefer in den Schließkanal 4 einführen. Die Schlüssel 2b - 2d haben neben der dem Schlüssel 2a aus Figur 1 entsprechenden Reihe 8 von Ausnehmungen 10 eine den Stiftzuhaltungen 17 gegenüberstehend angeordnete Zusatzreihe 15 von Ausnehmungen 16. Die Reihe 8 der Ausnehmungen 10 und die Zusatzreihe 16 sind um den Betrag A versetzt. Dieser Versatz zwischen der Reihe und der Zusatzreihe entspricht dem Maß, um den die Anschläge 11 und 11' zueinander versetzt sind. Daher werden beim Einführen der Schlüssel 2b bis 2d in die Schließzylinder 1b bis 1d jeweils wie dargestellt die Zusatzreihe der Ausnehmungen den Stiftzuhaltungen gegenübergestellt. Wenn man die Schlüssel 2b bis 2d in den Schließzylinder 1a aus Figur 1 einführt, gelangen die Ausnehmungen der Reihe 15 in eine Stellung gegenüber den Stiftzuhaltungen 9. Da die Tiefe der Ausnehmungen 10 der Reihe 8 der Schlüssel 2b bis 2d sowie deren Abstand von dem schlüsselseitigen Anschlag 12 denen des Schlüssels 2a entspricht, lässt sich mit den Schlüsseln 2b - 2d aus den Figuren 2 bis 4 zusätzlich der Schließzylinder 1a aus Figur 1 entriegeln. Damit haben die Schlüssel 2b bis 2d zwei Schließgeheimnisse, wobei die Schließzylinder 1a bis 1d durch die Festlegung des Maßes A zur Auslesung des einen Schließgeheimnisses oder des anderen Schließgeheimnisses ausgebildet sind.

    [0024] Der Schlüssel 2a aus Figur 1 hat jedoch keine den Stiftzuhaltungen 17 der Schließzylinder 1b - 1d aus den Figuren 2 bis 4 entsprechenden Ausnehmungen. Die Schließzylinder 1b - 1d aus den Figuren 2 bis 4 lassen sich deshalb mit dem Schlüssel 2a aus Figur 1 nicht entriegeln. Die Schlüssel 2b - 2d aus den Figuren 2 bis 4 unterscheiden sich untereinander jeweils in einer Stiftzuhaltung 17 und einer Ausnehmung 16 in der Zusatzreihe 15 des Schlüssels 2b - 2d. Damit wird sichergestellt, dass jeweils zwei der Stiftzuhaltungen 17 eine Drehung des Kerns 6 verhindern, wenn beispielsweise der Schlüssel 2b aus Figur 2 in den Schließzylinder 1c aus Figur 3 eingeführt wird. Sofern eine besondere Empfindlichkeit der Schlüssel 2b - 2d gegen eine Manipulation an dem Anschlag gewünscht ist, kann die Zusatzreihe 15 der Ausnehmungen 16 den Stiftzuhaltungen 17 gegenüberstehende Vorsprünge aufweisen. Figur 3 zeigt, dass der Unterschied der Tiefe zweier benachbarter Ausnehmungen 10, 16 der Reihe 8 und der Zusatzreihe 15 ebenfalls dem Betrag A entspricht, um den die Anschläge 11, 11' und die Reihe 8 und die Zusatzreihe 15 zueinander versetzt sind. Der Unterschied der Tiefe kann bei dem dargestellten Kerbwinkel der Ausnehmungen 10, 16 um 90° auch kleiner als A sein.

    [0025] Das bei dem Ausführungsbeispiel dargestellte Maß A bezüglich des Versatzes der schließzylinderseitigen Anschläge 11, 11' und den Ausnehmungen 10, 16 in der Reihe 8 und der Zusatzreihe 15 ist fiktiv und beträgt beispielsweise bei einem Kerbwinkel der Ausnehmungen 10, 16 von 90° 0,6 bis 1 mm. Selbstverständlich kann das Maß auch A/2 betragen, und es lassen sich für weitere Hierarchiestufen zusätzliche, nicht dargestellte Zusatzreihen von Ausnehmungen vorsehen. Zusätzlich können zur weiteren Erhöhung der Möglichkeiten beim Aufbau der besonders viele Hierarchiestufen aufweisenden Schließanlage auch Aufbaustifte der bekannten Schließanlage oder eine bekannte Variation des Profils des Schaftes des Schlüssels 2a - 2d eingesetzt werden. Abweichend von dem dargestellten treppenförmigen Übergang zweier benachbarter Ausnehmungen 10, 16 der Reihe 8 und der Zusatzreihe 15 können die Ausnehmungen 10, 16 kontinuierlich ineinander übergehen oder es können zusätzliche, nicht dargestellte spitzkerbenförmige Ausnehmungen vorgesehen sein.


    Ansprüche

    1. Schlüssel (2) für einen Schließzylinder (1) mit einer in einem Brustbereich eines Schaftes (3) angeordneten, zum Betätigen von Stiftzuhaltungen (9) des Schließzylinders (1) vorgesehenen Reihe (8) von spitzkerbenförmige Ausnehmungen (10) mit einem ersten Schließgeheimnis, mit einem Anschlag (11, 12) zum Abstützen des Schlüssels (2) an dem Schließzylinder (1) zur Ausrichtung der Ausnehmungen (10) gegenüber den Stiftzuhaltungen (9), wobei der Abstand zweier Ausnehmungen (10, 16) der Reihe (8) dem Abstand zweier benachbarter Stiftzuhaltungen (9, 17) des Schließzylinders (1) entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zusatzreihe (15) von spitzkerbenförmige Ausnehmungen (16) im Brustbereich des Schaftes (3) mit einem zweiten Schließgeheimnis angeordnet und gegenüber der Reihe (8) der Ausnehmungen (10) um einen vorgesehenen Betrag (A) versetzt ist, wobei der Betrag (A) kleiner ist als die Hälth der Abstander zweier benachbarter Stiftzuhaltungen (17).
     
    2. Schlüssel (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (16) der Zusatzreihe (15) in die Ausnehmungen (10) der Reihe (8) kontinuierlich oder treppenförmig übergehen.
     
    3. Schlüssel (2) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schließen eines Schließzylinders (1a - 1d) ausschließlich in einer einzigen Hierarchiestufe ausschließlich eine einzige Reihe (8) von Ausnehmungen (10) vorgesehen ist.
     
    4. Schlüssel (2) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag (A) bei einem Winkel der Ausnehmungen (10, 16) von 90° 0,6 bis 1 mm beträgt.
     
    5. Schlüssel (2) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Unterschied in der Höhe benachbarter Ausnehmungen (10, 16) der Reihe (8) und der Zusatzreihe (15) weniger als die Hälfte des Betrags (A) beträgt.
     
    6. Schließanlage mit mehreren Schließzylindern (1) und mit Schlüsseln (2) nach Anspruch 1 oder der folgenden Ansprüche zur Entriegelung der Schließzylinder (1), wobei in einer Hierarchiestufe mehrere Schlüssel (2) zur Entriegelung eines gemeinsamen Schließzylinders (1) gestaltet sind und in einer anderen Hierarchiestufe ein Schließzylinder (1) von einer geringen Anzahl der Schlüssel (2) entriegelbar ist, mit der in jedem der Schlüssel (2) angeordneten, mit Stiftzuhaltungen (9, 17) des Schließzylinders (1) korrespondierenden Reihe (8) von Ausnehmungen (10, 16), mit jeweils einem an dem Schlüssel (2) und dem Schließzylinder (1) angeordneten Anschlag (11, 12) zur Ausrichtung der Reihe (8) der Ausnehmungen (10, 16) mit den Stiftzuhaltungen (9, 17), wobei der Abstand des Anschlages (11, 11') des Schließzylinders (1a - 1d) zu den Stiftzuhaltungen (9) in der einen Hierarchiestufe größer ist als in der anderen Hierarchiestufe. (17).
     


    Claims

    1. Key (2) for a cylinder lock (1), comprising a row (8) of V-notched recesses (10) arranged in a breast region of a shank (3) and provided for actuating pin tumblers (9) of the cylinder lock (1), the recesses having a first locking secret, comprising a stop (11, 12) for supporting the key (2) on the cylinder lock (1) for aligning the recesses (10) with respect to the pin tumblers (9), the spacing of two recesses (10, 16) of the row (8) corresponding to the spacing of two adjacent pin tumblers (9, 17) of the cylinder lock (1), characterised in that an additional row (15) of V-notched recesses (16) is arranged in the breast region of the shank (3), the recesses having a second locking secret and being offset with respect to the row (8) of recesses (10) by a provided amount (A), the amount (A) being less than half the spacing of two adjacent pin tumblers (17).
     
    2. Key (2) according to Claim 1 or 2, characterised in that the recesses (16) of the additional row (15) merge continuously or in a stepped manner with the recesses (10) of the row (8).
     
    3. Key (2) according to at least one of the preceding claims, characterised in that only a single row (8) of recesses (10) is provided for locking a cylinder lock (1a to 1d) in only a single hierarchical level.
     
    4. Key (2) according to at least one of the preceding claims, characterised in that with an angle of the recesses (10, 16) of 90° the amount (A) is 0.6 to 1 mm.
     
    5. Key (2) according to at least one of the preceding claims, characterised in that a difference in the height of adjacent recesses (10, 16) of the row (8) and the additional row (15) is less than half the amount (A).
     
    6. Locking system comprising a plurality of cylinder locks (1) and comprising keys (2) according to Claim 1 or any one of the following claims, for unlocking the cylinder locks (1), a plurality of keys (2) being configured in one hierarchical level for unlocking a common cylinder lock (1) and in another hierarchical level a cylinder lock (1) can be unlocked by a small number of keys (2), comprising the row (8) of recesses (10, 16) arranged in each of the keys (2) and corresponding with pin tumblers (9, 17) of the cylinder lock (1), in each case comprising a stop (11, 12) arranged on the key (2) and the cylinder lock (1) for aligning the row (8) of recesses (10, 16) with the pin tumblers (9, 17), the spacing of the stop (11, 11') of the cylinder lock (1a to 1d) from the pin tumblers (9) being greater in one hierarchical level than in the other hierarchical level.
     


    Revendications

    1. Clef (2) pour un cylindre de fermeture (1) comprenant une rangée (8), disposée dans une zone avant d'une tige (3), prévue pour l'actionnement de gâchettes à goupille (9) du cylindre de fermeture (1) d'évidements (10) en forme d'entaille triangulaire avec un premier code secret, avec une butée (11, 12) pour le soutien de la clef (2) sur le cylindre de fermeture (1) pour l'orientation des évidements (10) par rapport aux gâchettes à goupille (9), l'espacement de deux évidements (10, 16) de la rangée (8) correspondant à l'espacement de deux gâchettes à goupille (9, 17) voisines du cylindre de fermeture (1), caractérisée en ce qu'une rangée supplémentaire (15) d'évidements (16) en forme d'entaille triangulaire est disposée dans la zone avant de la tige (3) avec un second code secret et est décalée d'une valeur (A) prévue par rapport à la largeur (8) des évidements (10), la valeur (A) étant inférieure à la moitié de l'espacement de secondes gâchettes à goupille (17) voisines.
     
    2. Clef (2) selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les évidements (16) de la rangée supplémentaire (15) font place de façon continue ou en forme d'escalier aux évidements (10) de la rangée (8).
     
    3. Clef (2) selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que, pour la fermeture d'un cylindre de fermeture (1a - 1d), il est prévu uniquement une seule rangée (8) d'évidements (10) exclusivement dans un seul niveau de hiérarchie.
     
    4. Clef (2) selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la valeur (A) va de 0,6 à 1 mm pour un angle des évidements (10, 16) de 90°.
     
    5. Clef (2) selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'une différence dans la hauteur d'évidements (10, 16) voisins de la rangée (8) et de la rangée supplémentaire (15) est inférieure à la moitié de la valeur (A).
     
    6. Installation de serrure avec plusieurs cylindres de fermeture (1) et avec des clefs (2) selon la revendication 1 ou les revendications suivantes pour le déverrouillage des cylindres de fermeture (1), plusieurs clefs (2) étant conçues dans un niveau de hiérarchie pour le déverrouillage d'un cylindre de fermeture (1) commun et un cylindre de fermeture (1) pouvant être déverrouillé par un nombre faible des clefs (2) dans un autre niveau de hiérarchie, avec la rangée (8) d'évidements (10, 16) disposés dans chacune des clefs (2) et correspondant à des gâchettes à goupille (9, 17) du cylindre de fermeture (1), avec à chaque fois une butée (11, 12) disposée sur la clef (2) et le cylindre de fermeture (1) pour l'orientation de la rangée des évidements (10, 16) avec les gâchettes à goupille (9, 17), la distance de la butée (11, 11') du cylindre de fermeture (1a - 1d) aux gâchettes à goupille (9) étant plus grande dans un niveau de hiérarchie que dans l'autre niveau de hiérarchie.
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente