[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Mischungen enthaltend Acrylsäurealkylester
und/oder Methacrylsäurealkylester und acyclische oder cyclische Ketone zur Odorierung
von Erdgas, ein Verfahren zur Odorierung von Erdgas und Erdgas enthaltend diese Mischungen.
[0002] Die früher zur öffentlichen Gasversorgung verwendeten Stadt- und Kokereigase enthielten
intensiv riechende Komponenten und besaßen deshalb einen starken Eigengeruch, so dass
austretendes Gas leicht wahrgenommen werden konnte.
[0003] Unter Gasodorierung versteht man den Zusatz geruchsintensiver, als Warn- oder Alarmstoffe
wirkender Substanzen (Odoriermittel), zu ansonsten geruchlosen Gasen.
[0004] Erdgas besteht hauptsächlich aus Methan (typische Methangehalte liegen im Bereich
50 bis 99 Gew.-%, meist im Bereich 60 bis 90 Gew.-%) und kann, je nach Herkunft, daneben
unterschiedliche Anteile an Ethan, Propan und höhermolekularen Kohlenwasserstoffen
enthalten.
[0005] Auf Grund seines hohen Reinheitsgrades ist das heute im öffentlichen Netz verwendete,
üblicherweise aus Erdgas gewonnene, Gas an sich nahezu geruchslos.
[0006] Wenn Leckagen nicht rechtzeitig bemerkt werden, bauen sich schnell explosionsfähige
Gas/Luft-Gemische mit hohem Gefahrenpotenzial auf.
[0007] Aus Sicherheitsgründen wird Gas deswegen durch Zusatz von geruchsintensiven Stoffen
odoriert. So ist in Deutschland beispielsweise vorgeschrieben, dass alle Gase, welche
keinen ausreichenden Eigengeruch besitzen und in der öffentlichen Gasversorgung verteilt
werden, nach dem DVGW-Arbeitsblatt G 280 odoriert werden (DVGW = Deutscher Verein
des Gas- und Wasserfaches e.V.). Diese Odoriermittel sind auch noch in großer Verdünnung
wahrnehmbar und rufen auf Grund ihres außergewöhnlich unangenehmen Geruchs wunschgemäß
eine Alarmassoziation beim Menschen hervor. In Deutschland werden zurzeit etwa 90
% des Brauchgases mit Tetrahydrothiophen (THT) odoriert (12 - 25 mg / m
3); daneben ist auch noch die Odorierung mit Mercaptanen oder Thioethern üblich.
[0008] Es kann sinnvoll sein, dem Gas über einen längeren Zeitraum eine höhere Odoriermittelmenge
zuzusetzen. Bei der sogenannten Stoßodorierung wird dem Gas, im Vergleich zur üblichen
Odorierung, eine bis zu dreifache Menge an Odoriermittel zugeführt. Die Stoßodorierung
wird beispielsweise bei Inbetriebnahme neuer Netze oder Leitungsabschnitte zur schnelleren
Erreichung der Mindest-Odoriermittelkonzentration angewendet oder auch um kleine Undichtigkeiten
an der Gasinstallation festzustellen.
[0009] THT und Mercaptane sind für eine zuverlässige Odorierung von Gas hervorragend geeignet.
Im Zuge eines sensibleren Umgangs mit der Umwelt ist jedoch zu beachten, dass bei
der Verbrennung derart odorierter Gase Schwefeloxide als Verbrennungsprodukte anfallen
- landesweit einige hundert Tonnen pro Jahr.
[0010] Da eine Reduzierung oder Vermeidung von Schwefelverbindungen angestrebt wird, wurden
bereits Versuche unternommen, schwefelfreie Odoriermittel zu entwickeln.
[0011] JP-B-51-007481 erwähnt, dass Acrylsäurealkylester wie Methylacrylat, Ethylacrylat und Butylacrylat
bekanntermaßen schwache Odoriereigenschaften für Brenngase aufweisen und diesbezüglich
praktisch keine Bedeutung haben. Das Dokument beschreibt und beansprucht Allylacrylat
als wirksame Odorierkomponente.
[0012] In
JP-A-55-104393 ist beschrieben, dass Odoriermittel enthaltend ein Alkin und mindestens 2 Verbindungen
gewählt aus einer Gruppe, welche aus Methylacrylat, Ethylacrylat, Methymethacrylat,
Allylmethacrylat, Ethylpropionat, Methyl-n-butyrat, Methyl-iso-butyrat und Prenylacrylat
besteht, sowie gegebenenfalls tert.-Butylmercaptan, zur Odorierung von Brenngasen
geeignet sind.
[0013] In
JP-B-51-034841 wurden "Odor-Schwellenwerte" diverser Stoffe ermittelt, wobei n-Valeriansäure, n-Buttersäure,
Isobutyraldehyd und verschiedene Methylamine niedrige geruchliche "Odor-Schwellenwerte"
aufwiesen. Trotzdem zeigte sich, dass Ethylacrylat oder n-Valeriansäure alleine eingesetzt,
auf Grund ihrer geruchlichen Eigenschaften, nicht ausreichend odorierend wirken. Die
optimierte Mischung umfasste Ethylacrylat, n-Valeriansäure und Triethylamin, wobei
diese Mischung gleiche Gewichtsteile an n-Valeriansäure und Triethylamin sowie 30
bis 80 Gew.-% Ethylacrylat enthielt.
[0014] In
DE-A 19837066 wurde das Problem der schwefelfreien Gasodorierung mittels Mischungen enthaltend
mindestens einen Acrylsäure-C
1-C
12-alkylester und eine Stickstoffverbindung mit einem Siedepunkt im Bereich 90 bis 210°C
und einem Molekulargewicht von 80 bis 160 gelöst, wobei Mischungen enthaltend mindestens
zwei verschiedene Acrylsäurealkylester, bevorzugt sind. Als besonders geeignete Stickstoffverbindungen
werden alkylsubstituierte 1,4-Pyrazine beschrieben.
[0015] Es wurden alternative Odoriermittel zur Odorierung von Erdgas bzw. hauptsächlich
aus Methan bestehenden Brenngasen gesucht, insbesondere solche, die weder S-noch N-haltige
Verbindungen enthalten.
[0016] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Mischungen enthaltend
mindestens einen Acrylsäure-C
1-C
6-alkylester oder mindestens einen Methacrylsäure-C
1-C
6-alkylester, mindestens eine Verbindung der Formel (I)
wobei
- X
- eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit 2 bis 4
Kohlenstoffatomen bedeutet;
- Y
- Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet;
- A
- Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Methoxy, Acetoxy bedeutet;
- Z
- Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet;
das Symbol "
" eine Einfach- oder Doppelbindung bedeutet;
oder wahlweise X und Z zusammen einen insgesamt 5- bis 8-gliedrigen Kohlenstoffring
bilden, der gegebenenfalls eine weitere Doppelbindung und/oder höchstens weitere 2
Substituenten der Gruppe Methoxy, Methyl oder Ethyl aufweist,
sowie gegebenenfalls ein Antioxidans, zur Odorierung von Brenngas mit einem Methan-Anteil
von mindestens 60 Gew.-%.
[0017] In dem Fall, dass es sich bei dem Symbol "
" um eine Einfachbindung handelt, sind die freien Valenzen durch Wasserstoffatome
besetzt.
[0018] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Odorierung
von Brenngasen mit einem Methan-Anteil von mindestens 60 Gew.-% mit den erfindungsgemäßen
Mischungen.
[0019] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Brenngase mit einem Methan-Anteil
von mindestens 60 Gew.-% enthaltend die erfindungsgemäßen Mischungen.
[0020] Die erfindungsgemäßen Mischungen (Odoriermittel) sind hervorragende Alternativen
zu bekannten schwefelfreien Odoriermitteln.
[0021] Bei den genannten Alkyl- oder Alkenylgruppen kann es sich um Methyl-, Ethyl-, Ethenyl-,
n-Propyl-, 1-Propen-1-yl-, 2-Propen-1-yl-, 2-Propyl-, 1-Propen-2-yl-, n-Butyl-, 1-Butenyl-,
2-Butenyl-, 3-Butenyl-, sec.-Butyl-, 1-Ethylethenyl-, 1-Methyl-1-propenyl-, 1-Methyl-2-propenyl-,
1,3-Butadien-1-yl-, 1,3-Butadien-2-yl-, 1-Methylen-3-butenyl-, 2-Methylpropyl-, 2-Methyl-1-propenyl-,
2-Methyl-2-propenyl-, 1,1-Dimethylethyl-, n-Pentyl-, 1-Pentenyl-, 2-Pentenyl-, 3-Pentenyl-,
4-Pentenyl-, 1,3-Pentadienyl-, 2,4-Pentadienyl-, 1-Methylbutyl-, 1-Methyl-1-butenyl-,
1-Methyl-1,3-butadienyl-, 1-Methyl-2-butenyl-, 1-Methyl-3-bütenyl-, 1-Methylenbutyl-,
1-Methylen-2-bütenyl-, 2-Methylbutyl-, 2-Methyl-1-butenyl-, 2-Methyl-1,3-butadienyl-,
2-Methyl-2-butenyl-, 2-Methyl-3-butenyl-, 2-Methylenbutyl-, 2-Methylen-3-butenyl-,
3-Methylbutyl-, 3-Methyl-1-butenyl-, 3-Methyl-1,3-butadienyl-, 3-Methyl-2-butenyl-,
3-Methyl-3-butenyl-, 1,1-Dimethylpropyl-, 1,1-Dimethyl-2-propenyl-, 2,2-Dimethylpropyl-,
2,3-Dimethylpropyl-, 2,3-Dimethyl-1-propenyl-, 2,3-Dimethyl-2-propenyl-, 2-Methylen-3-methylpropyl-,
2-Methylen-3-methyl-2-propenyl-, 1-Ethylpropyl-, 1-Ethyl-1-propenyl-, 1-Ethenyl-1-propenyl-,
1-Ethyl-2-propenyl-, 1-Ethylen-2-propenylgruppen handeln.
[0022] Enthalten die Verbindungen der Formel (I) Doppelbindungen, so können die in der jeweiligen
(E)- oder (Z)-Form bzw. als Gemisch der Doppelbindungsisomere vorliegen.
[0023] Vorteilhaft sind Verbindung der Formel (I), wobei
- X
- Methyl oder Ethyl bedeutet;
- Y
- Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe
mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen bedeutet;
- A
- Wasserstoff, Methyl, Methoxy, Acetoxy bedeutet;
- Z
- Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet;
das Symbol "
" eine Einfach- oder Doppelbindung bedeutet;
oder wahlweise X und Z zusammen einen insgesamt 5- bis 6-gliedrigen Kohlenstoffring
bilden, der gegebenenfalls eine weitere Doppelbindung und/oder höchstens einen weiteren
Substituenten der Gruppe Methoxy, Methyl oder Ethyl aufweist.
[0024] Die erfindungsgemäß bevorzugten Verbindungen der Formel (I) sind bei 25°C und 1013
mbar flüssig. Diese Flüssigkeiten können auch hochviskos oder ölig sein.
[0025] Besonders vorteilhafte Verbindungen der Formel (I) sind Cycloalkenone und entsprechen
der Formel (Ia):
wobei
- A und Y
- die oben genannte Bedeutung haben;
- m
- 0 oder 1 ist.
[0026] Besonders vorteilhafte Verbindungen sind ferner acyclische Ketone und entsprechen
der Formel (Ib):
-wobei
- X
- Methyl oder Ethyl bedeutet;
- Y
- Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe
mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen bedeutet;
- Z
- Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet;
das Symbol "
" eine Einfach- oder Doppelbindung bedeutet.
[0027] Die Acrylsäure-C
1-C
6-alkylester werden vorteilhaft gewählt aus der Gruppe umfassend Acrylsäuremethylester,
Acrylsäureethylester, Acrylsäure-n-propylester, Acrylsäure-iso-propylester, Acrylsäure-n-butylester,
Acrylsäure-iso-butylester, Acrylsäure-tert.-butylester, Acrylsäure-n-pentylester,
Acrylsäure-iso-pentylester und Acrylsäure-n-hexylester.
[0028] Bevorzugt sind Acrylsäure-C
1-C
4-alkylester, insbesondere Acrylsäuremethylester, Acrylsäureethylester, Acrylsäure-n-propylester,
Acrylsäure-iso-propylester, Acrylsäure-n-butylester und Acrylsäure-iso-butylester.
Ganz besonders bevorzugte Acrylsäure-C
1-C
4-alkylester sind Acrylsäuremethylester, Acrylsäureethylester und Acrylsäure-n-butylester.
[0029] Die Methacrylsäure-C
1-C
6-alkylester werden vorteilhaft gewählt aus der Gruppe umfassend Methacrylsäuremethylester,
Methacrylsäureethylester, Methacrylsäure-n-propylester, Methacrylsäure-iso-propylester,
Methacrylsäure-n-butylester, Methacrylsäure-iso-butylester, Methacrylsäure-tert.-butylester,
Methacrylsäure-n-pentylester, Methacrylsäure-iso-pentylester und Methacrylsäure-n-hexylester.
[0030] Bevorzugt sind Methacrylsäure-C
1-C
4-alkylester, insbesondere Methacrylsäuremethylester, Methacrylsäureethylester, Methacrylsäure-n-propylester,
Methacrylsäure-iso-propylester, Methacrylsäure-n-butylester und Methacrylsäure-iso-butylester.
Ganz besonders bevorzugte Methacrylsäure-C
1-C
4-alkylester sind Methacrylsäuremethylester und Methacrylsäureethylester.
[0031] Bevorzugte Odoriermittel enthalten mindestens 2 oder mindestens 3 Acrylsäurealkylester,
mindestens 2 oder mindestens 3 Methacrylsäurealkylester oder mindestens einen Acrylsäurealkylester
und mindestens einen Methacrylsäurealkylester.
[0032] Besonders bevorzugte Odoriermittel enthalten mindestens 2 oder mindestens 3 Acrylsäurealkylester.
Die Acrylatmischungen enthalten den niedermolekularen Acrylsäurealkylester und den
höhermolekularen Acrylsäurealkylester bevorzugt im Gewichtsverhältnis von 9:1 bis
1:9, vorzugsweise von 7:3 bis 3:7.
[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Odoriermittel nebeneinander mindestens
zwei Acrylsäure-C
1-C
4-alkylester; ganz bevorzugt Acrylsäuremethylester und Acrylsäureethylester.
[0034] Die Verbindungen der Formel (I) können in den erfindungsgemäßen Mischungen in Mengen
von 1 bis 100, vorzugsweise 10 bis 100, insbesondere 20 bis 50 Gewichtsteilen pro
1000 Gewichtsteile Acrylsäure-C
1-C
6-alkylester und/oder Methacrylsäure-C
1-C
6-alkylester eingesetzt werden.
[0035] Dem erfindungsgemäßen Odoriermittel können beispielsweise zur Stabilitätserhöhung
gängige Antioxidantien zugesetzt werden. Beispielhaft sollen genannt werden Vitamin
C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z.B.
Vitamin E, Vitamin E - acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin A - palmitat) phenolische
Benzylamine, Ameisensäure, Essigsäure, Benzoesäure, Sorbinsäure, Hexamethylentetramin,
tert.-Butylhydroxytoluol, tert.-Butylhydroxyanisol, α-Hydroxysäuren (z.B. Zitronensäure,
Milchsäure, Apfelsäure), Hydrochinonmonomethylether. Bevorzugte Antioxidantien sind
tert.-Butylhydroxytoluol (BHT, Jonol), tert.-Butylhydroxyanisol, Hydrochinonmonomethylether
und α-Tocopherol.
[0036] Es können einem Odoriermittel auch mehrere Antioxidantien zugesetzt werden. Vorteilhafterweise
enthalten die Odoriermittel ein, zwei oder drei Antioxidantien, bevorzugt sind ein
oder zwei Antioxidantien.
[0037] Die Antioxidantien werden bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 5, insbesondere 0,05 bis
2, speziell 0,1 bis 1 Gewichtsteilen pro 1000 Gewichsteile Acrylsäurealkylester und/oder
Methacrylsäureester eingesetzt.
[0038] Die Gesamtmenge an Antioxidantien im Odoriermittel liegt üblicherweise im Bereich
0,001 - 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich 0,01 - 0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich
0,05 - 0,25 Gew.-%.
[0039] Die Menge an Odoriermittel bezogen auf das zu odorierende Gas liegt typischerweise
im Bereich 5 - 100 mg/m
3, bevorzugt 5 - 50 mg/m
3, besonders bevorzugt 10 - 40 mg/m
3 und ganz besonders bevorzugt 12 - 30 mg/m
3.
[0040] Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:,
Sofern nicht anders angegeben beziehen sich alle Angaben auf das Gewicht.
[0041] Verwendete Abkürzungen:
Me-Ac: Methylacrylat; Et-Ac: Ethylacrylat; Bu-Ac: n-Butylacrylat; Me-Me: Methylmethacrylat;
Et-Me: Ethylmethacrylat; Bu-Me: n-Butylinethacrylat; BHT: tert.-Butylhydroxytoluol;
BHA: tert.-Butylhydroxyanisol; Hydr: Hydrochinonmonomethylether
Beispiel 1
[0042] Die erfindungsgemäßen Odoriermittel wurden in Konzentrationen von 10, 25 und 50 mg
/ m
3 Erdgas (Methan-Gehalt: 85 Gew.-%) geruchlich bezüglich ihres Warngeruchs und ihrer
Warnintensität gegen unodoriertes Erdgas (Blindwert) bewertet. Diese Konzentrationen
entsprechen den typischen Konzentrationen an Odoriermittel im Erdgas bei üblichen
Bedingungen bzw. bei Stoßodorierierung. Als Referenz diente odoriertes Erdgas, das
die gleichen Konzentrationen an THT bzw. an einem Gemisch gemäß
JP-B-51-034841 enthielt (60 Gew.-% Ethylacrylat, 20 Gew.-% n-Valeriahsäure und 20 Gew.-% Triethylamin).
[0043] Die Versuchsdurchführung erfolgte bei Raumtemperatur (etwa 20°C) derart, dass in
einen Gasstrom in einem Rohr das Odoriermittel eindosiert wird. Am Ende dieses 2 m
langen Rohres (innerhalb des Rohres erfolgt die Homogenisierung) wird das austretende
odorierte Gas von einer Gruppe geschulter Prüfer (8 bis 12 Personen) geruchlich bewertet.
Die Bewertung erfolgte auf einer Skala von 1 (sehr schwach / sehr wenig warnend) bis
10 (sehr stark / sehr warnend), die angegebenen Werte sind Mittelwerte. Dem Industristandard
THT wurde dabei der Wert 10 gegeben.
[0044] Die Ergebnisse waren für die 3 untersuchten Konzentrationen (10, 25 und 50 mg / m
3 Gas) weitgehend gleich. Tabelle 1 zeigt Referenzen und erfindungsgemäße Mischungen
im Vergleich.
Tabelle 1:
Stoff(e) |
Stoff(e) |
Me-Ac |
Et-Ac |
Bewertung |
THT |
100 |
- |
- |
10 |
n-Valeriansäure + Triethylamin (1:1) |
40 |
- |
60 |
4 |
Acrylsäureethylester |
|
- |
100 |
6 |
3-Penten-1-on |
5 |
35 |
60 |
8,5 |
6-Methyl-5-hepten-2-on |
5 |
35 |
60 |
8,5 |
3-Methyl-3-penten-2-on |
5 |
35 |
60 |
8 |
Cyclopenten-2-on |
5 |
35 |
60 |
8,5 |
3-Acetoxy-2-cyclohexen-1-on |
5 |
35 |
60 |
8 |
3-Methyl-2-cylopenten-1-on |
5 |
35 |
60 |
8,5 |
Beispiel 2
[0045] Tabelle 2 zeigt die Bewertungen für cyclische Ketone der Formel (Ia), die Durchführung
erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben.
Tabelle 2:
Stoff |
Stoff |
Me-Ac |
Et-Ac |
Bu-Ac |
Bewertung |
Cyclopenten-2-on |
3 |
37 |
60 |
- |
8 |
Cyclopenten-2-on |
3 |
97 |
- |
- |
7,5 |
3-Acetoxy-2-cyclohexen-1-on |
3 |
97 |
- |
- |
7 |
3-Methyl-2-cylopenten-1-on |
3 |
20 |
70 |
17 |
8 |
3-Methoxy-2-cyclohexen-1-on |
3 |
37 |
60 |
- |
7,5 |
Cyclopenten-2-on |
3 |
17 |
50 |
30 |
8 |
Beispiel 3
[0046] Tabelle 3 zeigt die Bewertungen für acyclische Ketone der Formel (Ib), die Durchführung
erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben.
Tabelle 3:
Stoff |
Stoff |
Me-Ac |
Et-Ac |
Bu-Ac |
Bewertung |
3-Penten-1-on |
3 |
37 |
60 |
- |
8,5 |
3-Penten-1-on |
3 |
97 |
- |
- |
8 |
3-Penten-1-on |
3 |
10 |
60 |
27 |
7,5 |
3-Methyl-3-penten-2-on |
3 |
37 |
60 |
- |
8 |
3-Methyl-3-penten-2-on |
3 |
27 |
60 |
10 |
8 |
6-Methyl-5-hepten-2-on |
3 |
17 |
50 |
30 |
8 |
6-Methyl-5-hepten-2-on |
3 |
- |
97 |
- |
8 |
Beispiel 4
[0047] Tabelle 4 zeigt erfindungsgemäße Odoriermittel mit Acrylaten enthaltend Antioxidantien.
Tabelle 4:
Stoff |
Stoff |
Me-Ac |
Et-Ac |
Bu-Ac |
BHT |
BHA |
Hydr |
3-Penten-1-on |
3 |
60 |
36,9 |
- |
0,1 |
- |
- |
3-Penten-1-on |
3 |
37 |
59,9 |
- |
- |
- |
0,1 |
3-Methoxy-2-cyclohexen-1-on |
3 |
20 |
46,9 |
30 |
- |
0,1 |
- |
3-Methyl-3-penten-2-on |
3 |
40 |
40 |
16,8 |
- |
0,1 |
0,1 |
3-Methyl-3-penten-2-on |
3 |
- |
96,9 |
- |
- |
0,1 |
- |
6-Methyl-5-hepten-2-on |
3 |
40 |
56,9 |
- |
0,1 |
- |
- |
6-Methyl-5-hepten-2-on |
3 |
39,9 |
37 |
20 |
- |
0,1 |
- |
3-Acetoxy-2-cyclohexen-1-on |
4 |
39,9 |
46 |
10 |
0,1 |
- |
- |
3-Acetoxy-2-cyclohexen-1-on |
3,5 |
20 |
76,3 |
- |
0,1 |
0,1 |
- |
Cyclopenten-2-on |
2,5 |
35 |
40 |
22,4 |
0,1 |
- |
- |
Cyclopenten-2-on |
3 |
66,9 |
20 |
10 |
0,1 |
- |
- |
3-Methyl-2-cylopenten-1-on |
3 |
47 |
49,9 |
- |
- |
0,1 |
- |
3-Methyl-2-cylopenten-1-on |
3 |
96,9 |
- |
- |
- |
- |
0,1 |
Beispiel 5
[0048] Tabelle 5 zeigt erfindungsgemäße Odoriermittel mit Methacrylaten enthaltend Antioxidantien.
Tabelle 5:
Stoff |
Stoff |
Me-Me |
Et-Me |
Bu-Me |
BHT |
BHA |
Hydr |
3-Penten-1-on |
3 |
60 |
36,9 |
- |
0,1 |
- |
- |
3-Penten-1-on |
3 |
96,9 |
- |
- |
0,1 |
- |
- |
3-Methoxy-2-cyclohexen-1-on |
3 |
37 |
59,9 |
- |
- |
- |
0,1 |
3-Methyl-3-penten-2-on |
3 |
20 |
46,9 |
30 |
- |
0,1 |
- |
3-Methyl-3-penten-2-on |
3 |
40 |
40 |
16,8 |
- |
0,1 |
0,1 |
6-Methyl-5-hepten-2-on |
3 |
- |
96,9 |
- |
0,1 |
- |
- |
6-Methyl-5-hepten-2-on |
3 |
40 |
56,9 |
- |
0,1 |
- |
- |
3-Acetoxy-2-cyclohexen-1-on |
4 |
39,9 |
46 |
10 |
0,1 |
- |
- |
3-Acetoxy-2-cyclohexen-1-on |
3 |
96,9 |
- |
- |
- |
0,1 |
- |
Cyclopenten-2-on |
3,5 |
20 |
76,3 |
- |
0,1 |
0,1 |
- |
Cyclopenten-2-on |
2,5 |
35 |
40 |
22,4 |
0,1 |
- |
- |
3-Methyl-2-cylopenten-1-on |
3 |
96,9 |
- |
- |
- |
0,1 |
- |
3-Methyl-2-cylopenten-1-on , |
3 |
66,9 |
20 |
10 |
0,1 |
- |
- |
Beispiel 6
[0049] Tabelle 6 zeigt erfindungsgemäße Odoriermittel enthaltend Mischungen von erfindungsgemäßen
Verbindungen der Formel (I) und Antioxidantien.
Tabelle 6:
Stoffe |
Stoffe |
Me-Ac |
Et-Ac |
Me-Me |
BHT |
3-Penten-1-on / Cyclopenten-2-on (1:1) |
4 |
36 |
59,9 |
- |
0,1 |
3-Methyl-2-cylopenten-1-on/ Cyclopenten-2-on (1:2) |
3 |
37 |
59,9 |
- |
0,1 |
3-Methyl-2-cylopenten-1-on / 3-Penfen-1-on (1:1) |
3 |
96,9 |
- |
- |
0,1 |
3-Methoxy-2-cyclohexen-1-on / 6-Methyl-5-hepten-2-on (1:2) |
3 |
45 |
39,8 |
12 |
0,2 |
3-Methyl-3-penten-2-on / 3-Penten-1-on (2:1) |
3 |
37 |
59,9 |
- |
0,1 |
3-Acetoxy-2-cyclohexen-1-on / 3-Methyl-3-penten-2-on (2:3) |
3 |
20 |
59,9 |
17 |
0,1 |
3-Acetoxy-2-cyclohexen-1-on / Cyclopenten-2-on (1:1) |
3 |
34,9 |
35 |
27 |
0,1 |
Beispiel 7
[0050] Tabelle 7 zeigt erfindungsgemäße Odoriermittel mit Acrylaten und Methacrylaten enthaltend
0,1 Gewichtsanteile Antioxidantien (BHT oder BHA).
Tabelle 7:
Stoff |
Stoff |
Me-Me |
Et-Me |
Me-Me |
Et-Me |
3-Penten-1-on |
3 |
30 |
36,9 |
15 |
15 |
3-Penten-1-on |
3 |
20 |
59,9 |
17 |
- |
3-Penten-1-on |
3 |
30 |
20 |
20 |
26,9 |
3-Methyl-3-penten-2-on |
3 |
40 |
40 |
16,9 |
- |
3-Methyl-3-penten-2-on |
3 |
20 |
56,9 |
- |
20 |
6-Methyl-5-hepten-2-on |
4 |
39,9 |
40 |
16 |
- |
6-Methyl-5-hepten-2-on |
3 |
39,9 |
27 |
30 |
- |
3-Acetoxy-2-cyclohexen-1-on |
3 |
30 |
20 |
36,9 |
10 |
3-Acetoxy-2-cyclohexen-1-on |
3,5 |
20 |
36,4 |
20 |
20 |
Cyclopenten-2-on |
2,5 |
35 |
30 |
22,4 |
10 |
Cyclopenten-2-on |
3 |
56,9 |
20 |
10 |
10 |
3-Methyl-2-cylopenten-1-on |
3 |
30 |
41,9 |
5 |
20 |
3-Methyl-2-eylbpenten-1-on |
3 |
30 |
20 |
20 |
26,9 |
3-Methoxy-2-cyclohexen-1-on |
3 |
30 |
41,9 |
5 |
20 |
3-Methoxy-2-cyclohexen-1-on |
3 |
20 |
56,9 |
- |
20 |
1. Verwendung von Mischungen enthaltend mindestens einen Acrylsäure-C
1-C
6-alkylester oder mindestens einen Methacrylsäure-C
1-C
6-alkylester, mindestens eine Verbindung der Formel (I)
wobei
X eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit 2 bis
4 Kohlenstoffatomen bedeutet;
Y Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet;
A Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Methoxy, Acetoxy bedeutet;
Z Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet;
das Symbol "
" eine Einfach- oder Doppelbindung bedeutet;
oder wahlweise X und Z zusammen einen insgesamt 5- bis 8-gliedrigen Kohlenstoffring
bilden, der gegebenenfalls eine weitere Doppelbindung und/oder höchstens weitere 2
Substituenten der Gruppe Methoxy, Methyl oder Ethyl aufweist;
sowie gegebenenfalls ein Antioxidans
zur Odorierung von Brenngas mit einem Methan-Anteil von mindestens 60 Gew.-%.
2. Verwendung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen der Formel (I) ausgewählt sind aus Verbindungen der Formel (Ia)
wobei
A und Y die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben;
m 0 oder 1 ist.
3. Verwendung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen der Formel (I) ausgewählt sind aus Verbindungen der Formel (Ib)
wobei
X Methyl oder Ethyl bedeutet;
Y Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe
mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen bedeutet;
Z Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet;
das Symbol "
" eine Einfach- oder Doppelbindung bedeutet.
4. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Acrylsäure-C1-C6-alkylester gewählt werden aus Acrylsäuremethylester, Acrylsäureethylester, Acrylsäure-n-propylester,
Acrylsäure-iso-propylester, Acrylsäure-n-butylester, Acrylsätire-iso-butylester, Acrylsäure-tert.-butylester,
Acrylsäure-n-pentylester, Acrylsäure-iso-pentylester, Acrylsäure-n-hexylester.
5. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Methacrylsäure-C1-C6-alkylester gewählt werden aus Methacrylsäuremethylester, Methacrylsäureethylester,
Methacrylsäure-n-propylester, Methacrylsäure-iso-propylester, Methacrylsäure-n-butylester,
Methacrylsäure-iso-butylester, Methacrylsäure-tert.-butylester, Methacrylsäure-n-pentylester,
Methacrylsäure-iso-pentylester und Methacrylsäure-n-hexylester.
6. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischungen mindestens zwei Acrylsäure-C1-C6-alkylester enthalten.
7. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischungen die Verbindungen der Formel (I) mit einem Gewichtsanteil von 1 bis
100 pro 1000 Gewichtsteile Acrylsäure-C1-C6-alkylester und/oder Methacrylsäure-C1-C6-alkylester enthalten.
8. Brenngas mit einem Methan-Anteil von mindestens 60 Gew.-% enthaltend mindestens einen
Acrylsäure-C1-C6-alkylester oder mindestens einen Methacrylsäure-C1-C6-alkylester, mindestens eine Verbindung der Formel (I) sowie gegebenenfalls ein Antioxidans.
9. Brenngas nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Brenngas Erdgas ist.
10. Brenngas nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Antioxidans gewählt ist aus tert.-Butylhydrokytoluol, tert.-Butylhydroxyanisol,
Hydrochinonmonomethylether und α-Tocopherol.
11. Verfahren zur Odorierung von Brenngas mit einem Methan-Anteil von mindestens 60 Gew.-%,
dadurch gekennzeichnet, dass dem Brenngas eine Mischung enthaltend mindestens einen Acrylsäure-C1-C6-alkylester oder mindestens einen Methacrylsäure-C1-C6-alkylester, mindestens eine Verbindung der Formel (I), sowie gegebenenfalls ein Antioxidans,
zugesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtmenge an Antioxidantien in der Mischung bei 0,001 - 1 Gew.-% liegt.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung dem Brenngas in einer Menge von 5 - 200 mg/m3 Gas zugesetzt wird.
1. Use of mixtures containing at least one C
1-C
6 alkyl acrylate or at least one C
1-C
6 alkyl methacrylate, at least one compound of formula (I)
wherein
X represents an alkyl group with 1 to 3 carbon atoms or an alkenyl group with 2 to
4 carbon atoms;
Y represents hydrogen, an alkyl group with 1 to 5 carbon atoms or an alkenyl group
with 2 to 5 carbon atoms;
A represents hydrogen, methyl, ethyl, methoxy, acetoxy;
Z represents hydrogen, an alkyl group with 1 to 5 carbon atoms or an alkenyl group
with 2 to 5 carbon atoms;
the symbol "
" represents a single or double bond;
or alternatively X and Z together form a carbon ring with a total of 5 to 8 members,
which optionally contains an additional double bond and/or no more than 2 further
substituents from the group of methoxy, methyl or ethyl;
and optionally an antioxidant
for the odorisation of combustible gas with a methane content of at least 60 wt.%.
2. Use according to claim 1,
characterised in that the compounds of formula (I) are selected from compounds of formula (Ia)
wherein
A and Y have the meaning given in claim 1;
m is 0 or 1.
3. Use according to claim 1,
characterised in that the compounds of formula (I) are selected from compounds of formula (Ib)
wherein
X represents methyl or ethyl;
Y represents hydrogen, an alkyl group with 1 to 3 carbon atoms or an alkenyl group
with 2 or 3 carbon atoms;
Z represents hydrogen, an alkyl group with 1 to 4 carbon atoms or an alkenyl group
with 2 to 4 carbon atoms;
the symbol "
" represents a single or double bond.
4. Use according to at least one of claims 1 to 3, characterised in that the C1-C6 alkyl acrylates are selected from methyl acrylate, ethyl acrylate, n-propyl acrylate,
isopropyl acrylate, n-butyl acrylate, isobutyl acrylate, tert.-butyl acrylate, n-pentyl
acrylate, isopentyl acrylate, n-hexyl acrylate.
5. Use according to at least one of claims 1 to 3, characterised in that the C1-C6 alkyl methacrylates are selected from methyl methacrylate, ethyl methacrylate, n-propyl
methacrylate, isopropyl methacrylate, n-butyl methacrylate, isobutyl methacrylate,
tert.-butyl methacrylate, n-pentyl methacrylate, isopentyl methacrylate and n-hexyl
methacrylate.
6. Use according to at least one of claims 1 to 5, characterised in that the mixtures contain at least two C1-C6 alkyl acrylates.
7. Use according to at least one of claims 1 to 6, characterised in that the mixtures contain the compounds of formula (I) in a proportion by weight of 1
to 100 per 1000 parts by weight of C1-C6 alkyl acrylates and/or C1-C6 alkyl methacrylates.
8. Combustible gas with a methane content of at least 60 wt.% containing at least one
C1-C6 alkyl acrylate or at least one C1-C6 alkyl methacrylate, at least one compound of formula (I) and optionally an antioxidant.
9. Combustible gas according to claim 8, characterised in that the combustible gas is natural gas.
10. Combustible gas according to claim 8 or 9, characterised in that the antioxidant is selected from tert.-butylhydroxytoluene, tert.-butylhydroxyanisole,
hydroquinone monomethyl ether and α-tocopherol.
11. Process for the odorisation of combustible gas having a methane content of at least
60 wt.%, characterised in that a mixture containing at least one C1-C6 alkyl acrylate or at least one C1-C6 alkyl methacrylate, at least one compound of formula (I) and optionally an antioxidant
is added to the combustible gas.
12. Process according to claim 11, characterised in that the total quantity of antioxidants in the mixture is 0.001 - 1 wt.%.
13. Process according to claim 11 or 12, characterised in that the mixture is added to the combustible gas in a quantity of 5 - 100 mg/m3 gas.
1. Utilisation de mélanges contenant au moins un acrylate d'alkyle en C
1-C
6 ou au moins un méthacrylate d'alkyle en C
1-C
6, au moins un composé de formule (1)
dans laquelle
X représente un groupe alkyle de 1 à 3 atomes de carbone ou un groupe alcényle de
2 à 4 atomes de carbone;
Y représente l'hydrogène, un groupe alkyle de 1 à 5 atomes de carbone ou un groupe
alcényle de 2 à 5 atomes de carbone;
A représente l'hydrogène, ou un groupe méthyle, éthyle, méthoxy, acétoxy;
Z représente l'hydrogène, un groupe alkyle de 1 à 5 atomes de carbone ou un groupe
alcényle de 2 à 5 atomes de carbone;
le symbole "
" désigne une simple liaison ou une double liaison;
ou X et Z peuvent former ensemble un cycle carboné ayant en tout 5 à 8 chaînons qui
présente éventuellement une autre double liaison et/ou au plus 2 autres substituants
du groupe constitué par méthoxy, méthyle ou éthyle;
et éventuellement un antioxydant
pour l'odorisation de gaz combustible ayant une teneur en méthane d'au moins 60 %
en masse.
2. Utilisation selon la revendication 1,
caractérisée en ce que les composés de formule (I) sont choisis parmi des composés de formule (Ia)
dans laquelle
A et Y ont la signification indiquée dans la revendication 1;
m est 0 ou 1.
3. Utilisation selon la revendication 1,
caractérisée en ce que les composés de formule (I) sont choisis parmi les composés de formule (Ib)
dans laquelle
X représente un groupe méthyle ou éthyle;
Y représente l'hydrogène, un groupe alkyle de 1 à 3 atomes de carbone ou un groupe
alcényle de 2 ou 3 atomes de carbone;
Z représente l'hydrogène, un groupe alkyle de 1 à 4 atomes de carbone ou un groupe
alcényle de 2 à 4 atomes de carbone;
le symbole "
" désigne une simple liaison ou une double liaison.
4. Utilisation selon au moins l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les acrylates d'alkyle en C1-C6 sont choisis parmi l'acrylate de méthyle, l'acrylate d'éthyle, l'acrylate de n-propyle,
l'acrylate d'isopropyle, l'acrylate de n-butyle, l'acrylate d'isobutyle, l'acrylate
de tert-butyle, l'acrylate de n-pentyle, l'acrylate d'isopentyle, l'acrylate de n-hexyle.
5. Utilisation selon au moins l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les méthacrylates d'alkyle en C1-C6 sont choisis parmi le méthacrylate de méthyle, le méthacrylate d'éthyle, le méthacrylate
de n-propyle, le méthacrylate d'isopropyle, le méthacrylate de n-butyle, le méthacrylate
d'isobutyle, le méthacrylate de tert-butyle, le méthacrylate de n-pentyle, le méthacrylate
d'isopentyle et le méthacrylate de n-hexyle.
6. Utilisation selon au moins l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que les mélanges contiennent au moins deux acrylates d'alkyle en C1-C6.
7. Utilisation selon au moins l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que les mélanges contiennent les composés de formule (I) en une proportion en masse de
1 à 100 pour 1000 parties en masse d'acrylates d'alkyle en C1-C6 et/ou de méthacrylates d'alkyle en C1-C6.
8. Gaz combustible ayant une teneur en méthane d'au moins 60 % en masse, contenant au
moins un acrylate d'alkyle en C1-C6 ou au moins un méthacrylate d'alkyle en C1-C6, au moins un composé de formule (I) et éventuellement un antioxydant.
9. Gaz combustible selon la revendication 8, caractérisé en ce que le gaz combustible est du gaz naturel.
10. Gaz naturel selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que l'antioxydant est choisi parmi un tert-butylhydroxytoluène, un tert-butylhydroxyanisole,
l'éther monométhylique d'hydroquinone et l'α-tocophérol.
11. Procédé d'odorisation de gaz combustible ayant une teneur en méthane d'au moins 60
% en masse, caractérisé en ce que l'on ajoute au gaz combustible un mélange contenant au moins un acrylate d'alkyle
en C1-C6 ou au moins un méthacrylate d'alkyle en C1-C6, au moins un composé de formule (I), et éventuellement un antioxydant.
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que la quantité totale d'antioxydants dans le mélange est de 0,001-1 % en masse.
13. Procédé selon la revendication 11 ou 12, caractérisé en ce que l'on ajoute le mélange au gaz combustible en une quantité de 5-100 mg/m3 de gaz.