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EP 1 620 343 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.07.2007 Patentblatt 2007/27 |
(22) |
Anmeldetag: 30.04.2004 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2004/050656 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2004/096687 (11.11.2004 Gazette 2004/46) |
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(54) |
RÄDERFALZAPPARAT MIT EINER SCHNEIDVORRICHTUNG ZUM QUERSCHNEIDEN WENIGSTENS EINER MATERIALBAHN
ROTARY FOLDER COMPRISING A CUTTING DEVICE FOR CROSS-CUTTING AT LEAST ONE WEB
APPAREIL DE PLIAGE ROUES DOTÉ D'UN DISPOSITIF DE COUPE POUR COUPER EN TRAVERS AU
MOINS UNE BANDE DE MATÉRIAU
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
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(30) |
Priorität: |
02.05.2003 DE 10319774
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.02.2006 Patentblatt 2006/05 |
(73) |
Patentinhaber: Koenig & Bauer Aktiengesellschaft |
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97080 Würzburg (DE) |
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Erfinder: |
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- HELD, Michael
67259 Heuchelheim (DE)
- PRÜM, Sebastian, Alois
67657 Kaiserslautern (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 1 917 235 DE-C- 239 837
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DE-A- 1 922 962 US-A- 1 798 910
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Räderfalzapparat mit einer Schneidvorrichtung zum Querschneiden
wenigstens einer Materialbahn gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein solcher Räderfalzapparat wird z. B. eingesetzt, um in einer Rollenrotationsdruckmaschine
bedruckte Papierbahnen mit der Schneidvorrichtung in einzelne Signaturen zu zerlegen
und die Signaturen zu falten.
[0003] Bekannte Räderfalzapparate dieser Art umfassen Schneldvorrichtungen mit einem Transportzylinder
und einem Schneidzylinder, die gemeinsam drehbar sind und einen Spalt begrenzen, durch
den ein Transportweg für die zu schneidende Materialbahn verläuft. Der Schneidzylinder
trägt wenigstens ein Messer, das jeweils eine Signatur von der Materialbahn abschneidet,
wenn es den Spalt durchläuft.
[0004] Die
DE 2517 000 C2 zeigt einen Falzapparat mit einem Punkturzylinder und einem Schneidmesserzylinder,
die einen einzigen Schneidspalt bilden.
[0005] Die
DE 35 27 710 A1 und die
EP 0 627 310 A1 offenbaren Falzapparate, bei denen zwei Falzmesserzylinder mit einem Falzklappenzylinder
zusammen wirken. Jedem dieser Falzmesserzylinder ist ein einziger Messerzylinder zugeordnet.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Räderfalzapparat mit einer Schneidvorrichtung
zum Querschneiden wenigstens einer Materialbahn zu schaffen.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Den nächstliegenden Stand der Technik stellt die
DE 191 7235 A1 dar.
[0009] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass sie
mit geringem apparativem Aufwand das Zusammenfügen von zwei Materialbahnen, die auf
zwei Transportwegen den Schneidspalten zugeführt werden, zu einem gemeinsamen Produkt
ermöglicht bzw. die Verarbeitung einer Materialbahn mit einer sehr großen Zahl von
Lagen durch Zusammenfügen aus zwei Teilbahnen erlaubt.
[0010] Die Verarbeitung von aus einer großen Zahl von Lagen zusammengesetzten Materialbahnen
durch einen Falzapparat mit einfachem Schneidspalt, wie in
DE 25 17 000 C2 beschrieben, bereitet aus mehreren Gründen Schwierigkeiten. Zum einen wirken Zugwalzen,
die zum Einstellen einer erforderlichen Spannung der Materialbahn herkömmlicherweise
vorgesehen werden, nur auf die jeweils äu Borsten Lagen der Materialbahn unmittelbar
ein; auf die Inneren Lagen wird ihre Kraft nur mittelbar durch Reibung der Materiallagen
aneinander übertragen. Diese Reibungskräfte sind nicht exakt kontrollierbar, Insbesondere
dann nicht, wenn die Bahn um Kurven gelenkt werden muss, d. h. eine Walze umschlingt.
Daher ist die Spannung der inneren Lagen einer solchen Bahn um so schlechter kontrollierbar,
je größer die Zahl der Bahnen ist. Auch die zur Verarbeitung einer Bahn erforderlichen
Kräfte, sei es beim Schneiden oder beim Einstechen von Punkturlöchem in die Bahn,
sind um so größer, je größer die Zahl ihrer Lagen ist. Beim erfindungsgemäßen Räderfalzapparat
kann ein Produkt mit einer gegebenen Seitenzahl aus getrennt voneinander geschnittenen
und aufgenadelten Teilbahnen zusammengefügt werden. Da die zum Schneiden und gegebenenfalls
Punktieren dieser Teilbahnen erforderlichen Kräfte kleiner sind als die entsprechenden
Kräfte bei der Verarbeitung einer einzelnen Bahn mit der gegebenen Seitenzahl, kann
der Räderfalzapparat ohne Qualitätseinbuße leichter und damit preiswerter als ein
herkömmlicher gebaut werden.
[0011] Weitere Vorteile bestehen darin, dass die Schneidvorrichtung die Gefahr eines erneuten
Beschneidens bereits vereinzelter Signaturen bei einem erneuten Durchgang durch einen
Schneidspalt beseitigt, ohne dafür aufwendige Verschlebungsvorrichtungen oder eine
ungewöhnlich hohe Präzision bei der Steuerung der Drehungen der einzelnen Zylinder
der Schneidvorrichtung zu erfordern.
[0012] Um zu verhindern, dass beim Durchgang durch den zweiten Schneidspalt das zweite Schneidmesser
erneut in die erste Bahn schneidet, ist die Drehung der zwei Schneidzylinder vorzugsweise
so synchronisiert, dass das zweite Schneidmesser bei seinem Durchgang durch den zweiten
Schneidspalt auf einen vom ersten Schneidmesser erzeugten Schnitt in der ersten Bahn
trifft.
[0013] Um das Treffen dieses Schnitts zu erleichtern, sind vorzugsweise Mittel vorgesehen,
um die vom ersten Messer beim Schneiden der ersten Bahn an dieser erzeugten Schnittkanten
auseinander zu rücken, so dass das zweite Messer bei seinem Durchgang durch den Spalt
auf eine Lücke von nichtverschwindender Breite in der ersten Bahn stößt.
[0014] In einer Ausgestaltung des Räderfalzapparates, bei der der Schneidzylinder bei der
Schneidvorrichtung auch die Funktion eines Transportzylinders für die vereinzelten
Produkte übernimmt, befindet sich eine einzelne Signatur, solange sie am Schneid-
bzw. Transportzylinder gehalten wird, zwischen den zwei Schneidmessern, von denen
sie geschnitten worden ist, und es genügt, dass die Schneidmesser und die Signatur
in dieser Zelt sich nicht in Bezug aufeinander bewegen, um zu gewährleisten, dass
die Signatur bei einem erneuten Durchgang durch einen Schneidspalt nicht erneut beschnitten
wird.
[0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
[0016]
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines Teils eines Räderfalzapparats mit einer Schneidvorrichtung;
- Fig. 2 bis
- 5 jeweils Teilschnitte des Transportzylinders und eines Schneidzylinders in unterschiedlichen
Ausgestaltungen der Erfindung;
- Fig. 6
- eine schematische Seitenansicht eines Teils einer anderen Ausgestaltung eines Räderfalzapparats
mit einer Schneidvorrichtung;
- Fig. 7
- eine vergrößerte Darstellung eines Details aus Fig. 6;
- Fig. 8
- eine Darstellung einer Betriebsweise;
- Fig. 9
- eine Darstellung einer anderen Betriebsweise;
- Fig. 10
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Räderfalzapparates.
[0017] Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Teils eines Räderfalzapparates.
Dieser Räderfalzapparat weist zwei Einläufe 01; 02 für mehriagige Materialbahnen 03;
04, insbesondere Papierbahnen 03; 04 auf, die im Folgenden als innere bzw. äußere
Bahn 03; 04 bezeichnet werden. Beide Bahnen 03; 04 durchlaufen jeweils ein Zugwalzenpaar
06; 07 zum Einstellen ihrer Spannung und treffen auf einen Transportzylinder 11 jeweils
in Höhe von Schneidspalten 08; 09 zwischen dem Transportzylinder 11 einerseits und
einem der Schneidzylinder 12; 13 andererseits. Anstelle von zwei Einlaufen 01; 02
und zwei Schneidspalten 08; 09 können auch drei oder mehr vorgesehen sein. Dabei kontaktieren
die Bahnen 03; 04 vorzugsweise jeweils zuerst den jeweiligen Schneidzylinder 12; 13
und danach den Transportzylinder 11, d. h. die Bahnen 03; 04 umschlingen zuerst den
Schneidzylinder 12; 13 und dann den Transportzylinder 11.
[0018] Jeder Schneidzylinder 12 bzw. 13 hat einen Umfang entsprechend mindestens einer,
vorzugsweise zweier Längen der aus den Bahnen 03; 04 herzustellenden Signaturen 21;
27 und trägt zwei Schneidmesser 14.
[0019] Der Umfang des Transportzylinders 11 entspricht mehr als fünf, insbesondere sieben
Längen der Signatur 21; 27. Sieben in gleichen Abständen in die Umfangsfläche des
Transportzylinders 11 eingelassene Gegenschneidleisten, z. B. Hartgummistreifen, dienen
als Widerlager 33, die jeweils beim Schneiden der Bahnen 03; 04 mit einem Schneidmesser
14 zusammenwirken. Jedem der Widerlager 33 benachbart ist jeweils eine Halteeinrichtung
16, z. B. Punkturleiste 16 mit ausfahrbaren Punkturnadeln 23 (siehe Fig. 2 bis 5),
am Transportzylinder 11 angeordnet
[0020] In der in der Fig. 1 gezeigten Stellung durchlaufen ein Schneidmesser 14 des Schneidzylinders
12 und ein Widerlager 33 des Transportzylinders 11 soeben den Schneidspalt 08 und
durchtrennen dabei die innere Bahn 03. Der beim Schneiden entstandene führende Rand
der inneren Bahn 03 ist an den Punkturnadeln 23 einer kurz vor Erreichen des Schneidspalts
08 ausgefahrenen Punkturleiste 16 aufgespießt, die ihn auch beim weiteren Transport
fest an der Oberfläche des Transportzylinders 11 halten.
[0021] Die auf diese Weise von der inneren Bahn 03 abgeschnittene Signatur 21 wird am Transportzylinder
11 weiter gefördert zum Schneidspalt 09, wo sich die äußere Bahn 04 darüber legt und
ebenfalls von den Punkturnadeln 23 der Punkturleiste 16 aufgespießt wird.
[0022] Die Drehung der zwei Schneidzylinder 12; 13 ist so synchronisiert, das ein Schneidmesser
14 des Schneidzylinders 13 immer gleichzeitig mit einer schmalen Lücke zwischen zwei
aufeinander folgenden, aus der inneren Bahn 03 geschnittenen Signaturen 21 und einem
Widerlager 33 den Schneidspalt 09 durchläuft. Unterschiedliche Techniken zur Erzeugung
dieser Lücke werden in folgenden noch anhand der Fig. 2 bis 5 erläutert Der Winkelabstand
zwischen den zwei Schneidspalten 08; 09 beträgt beim hier gezeigten Beispiel ca. 50°.
Dieser Winkelabstand kann vom Wirkelabstand der Punkturleisten 16 voneinander (51,5°)
oder einem Vielfachen davon abweichen, damit nicht an den beiden Schneidspalten 08;
09 gleichzeitig geschnitten wird; auch ein halbzahliges Vielfaches dieses Werts ist
unter dem Gesichtspunkt der Schwingungsvermeidung ungünstig.
[0023] Nach dem Durchgang durch den Schneidspalt 09 trägt jede Punkturleiste 16 ein Gesamtprodukt,
das jeweils aus einem von der inneren Bahn 03 abgeschnittenen Signatur 21 und einer
von der äußeren Bahn 04 abgeschnittenen Signatur 27 zusammengesetzt ist. Mit jeder
Umdrehung des Transportzylinders 11 werden sieben Produkte erzeugt, genauso, wie wenn
beide Bahnen 03; 04 in herkömmlicher Weise über einen gemeinsamen Einlauf 01; 02 zugeführt
würden. Da sich allerdings das Abschneiden jeder einzelnen Signatur 21; 27 auf zwei
Schneidschritte an den Schneidspalten 08; 09 verteilt, ist die in jedem Schneidschritt
aufzubringende Kraft geringer, und ein befriedigender Gleichlauf der Maschine ist
leichter aufrechtzuerhalten.
[0024] An den Transportzylinder 11 sind ferner zwei Zylinder 17 und 18, insbesondere Falzwalzen
17 und 18, die zusammen einen Spalt 19, insbesondere einen Falzspalt 19, bilden, berührungsfrei
angestellt. Am Transportzylinder 11 sind sieben in der Fig. 1 nicht gezeigte Falzmesser
angebracht, die jeweils bei Erreichen des Falzspalts 19 zwischen dem Transportzylinder
11 ausgefahren werden, um die am Transportzylinder 11 transportierten Produkte in
an sich bekannter Weise mit einer gewünschten, In etwa mittig auf den Seiten der Signaturen
21; 27 liegenden Falzlinie voran in den Falzspalt 19 zu drücken und so zu falzen.
Die gefalzten Produkte durchlaufen den Falzspalt 19 und fallen auf bekannte Weise
auf ein nicht gezeigtes Schaufelrad und werden von diesem auf ein Förderband ausgelegt.
[0025] Fig. 2 zeigt eine Detailansicht des Schneidspalts 09 und seiner Umgebung gemäß einer
ersten Ausgestaltung der Erfindung. Zwei der sieben Punkturleisten 16 des Transportzylinders
11 sind In der Fig. 2 dargestellt und mit Punkturleisten 16'; 16'' bezeichnet. Beide
sind jeweils um eine Welle 22 gesteuert schwenkbar und tragen Punkturnadeln 23, die
so orientiert sind, dass ihre aus dem Umfang des Transportzylinders 11 herausragende
Spitze jeweils weiter vom Mittelpunkt der Welle 22 entfernt ist als ihre innerhalb
des Transportzylinders 11 liegende Basis. Die Punkturnadeln 23 der Punkturleiste 16'
befinden sich in einer vergleichsweise weit ausgefahrenen Stellung, in der sie zuvor
auch den Schneidspalt 08 durchlaufen haben. Diese gleiche Stellung ist am Ort der
Punkturleiste 16'' gestrichelt gezeichnet.
[0026] Im Vergleich hierzu ist die Punkturleiste 16" ein Stück weit ins Innere des Transportzylinders
11 zurür-kgesmwenkt. Diese Schwenkbewegung bewirkt eine Verschiebung des Schnittpunktes
zwischen den Punkturnadeln 23 und der Oberfläche des Transportzylinders 11 entgegen
dessen Drehrichtung. Durch diese Verschiebung ist die von der Punkturleiste 16" gehaltene
Signatur 21 im Vergleich zu der Stellung, in der sie am Schneidspalt 08 von der inneren
Bahn 03 abgeschnitten wurde, geringfügig entgegen der Drehrichtung des Transportzylinders
11 verschoben. Nach dem Durchlauf durch den Schneldspalt 09 kehrt die Punkturleiste
16" in die gestrichen gezeigte Stellung zurück oder geht gar in eine noch weiter ausgefahrene
Stellung über, um so die Rückwärtsverschlebung der Signatur 21 wieder aufzuheben bzw.
überzukompensieren. Auf diese Weise entsteht jeweils zwischen der Signatur 21 und
einer unmittelbar zuvor abgeschnittenen Signatur 27 eine schmale Lücke 26, in die
das Schneidmesser 14 eingreifen und so die äußere Bahn 04 gegen das Widerlager 33
pressen und durchtrennen kann, ohne Gefahr zu laufen, erneut auch eine der Signaturen
21; 27 zu schneiden.
[0027] Fig. 3 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Transportzylinders 11 und des Schneidzylinders
13 in einem Teilschnitt analog dem der Fig. 2. Der Schneidzylinder 13 weist zu jedem
Schneidmesser 14 eine über seinen äußeren Umfang vorspringende Leiste 28 auf, die
den Schneidspalt 09 jeweils kurz vor dem zugeordneten Schneidmesser 14 durchläuft.
Eine komplementär geformte Rille 29 am Transportzylinder 11 liegt der Leiste 28 bei
jedem Spaltdurchgang gegenüber, so dass die Leiste 28 einen nacheilenden Randbereich
des von der Inneren Bahn 03 abgeschnittenen Signatur 27 sowie die äußere Bahn 04 in
die Rille 29 hineindrückt Dadurch wird der nacheilende Rand der Signatur 27 vorgezogen
und die Lücke 26 geöffnet. Es ist daher bei dieser Ausgestaltung nicht erforderlich,
dass die Punkturteiste 16" nach ihrem Durchgang durch den Schneidspalt 09 wieder auswärts
schwenkt, um die Lücke 26 zu erzeugen.
[0028] Eine dritte Ausgestaltung ist in Fig. 4 wiederum anhand eines Teilschnittes des Transportzylinders
11 und des Schneidzylinder 13 dargestellt. Der Schneidzylinder 13 ist identisch mit
dem der Fig. 2, der Transportzylinder 11 unterscheidet sich durch die Anordnung der
Wellen 22, um die die Punkturleisten 16 schwenkbar sind. Während bei den Ausgestaltungen
der Fig. 2 und 3 diese Wellen 22 in Drehrichtung des Transportzylinders 11 vor den
Punkturnadeln 23 liegen, sind sie bei der Ausgestaltung der Fig. 4 hinter diesen angeordnet.
Die Orientierung der Punkturnadeln 23 in Bezug auf die Oberfläche des Transportzylinders
11 ist in allen Fällen die gleiche, sie sind gegen die Oberflächennormale geringfügig
In Drehrichtung des Transportzylinders 11 nach vom geneigt, so dass eine auf an den
Punkturnadeln 23 aufgespießtes Material wirkende Spannung dieses gegen die Oberfläche
des Transportzylinders 11 gedrückt hält.
[0029] Aus der veränderten Anordnung der Wellen 22 resultiert ein veränderter Ablauf der
Schwenkbewegung der hier mit 16*; 16** bezeichneten Punkturleisten. Die Punkturleiste
16*, die noch weit vom Schneidspalt 09 entfernt ist, befindet sich in einer vergleichsweise
wenig ausgefahrenen Position, in der ihre Punkturnadeln 23 weit genug über den Umfang
des Transportzylinders 11 hinausreichen, um die innere Bahn 03 zu halten. Erst kurz
vor Erreichen des Schneidspalts 09 wird die Punkturleiste 16* weiter ausgefahren,
um auch die äußere Bahn 04 zu punktieren, wie an der Punkturleiste 16** zu erkennen.
Bei dieser Ausgestaltung bewirkt die Auswärtsbewegung der Punkturnadeln 23 eine Verschiebung
von deren Schnittpunkt mit dem Umfang des Transportzylinders 11 entgegen dessen Bewegungsrichtung
und damit ein Abrücken des führenden Randes der von der Punkturleiste 16** gehaltenen
Signatur 21 vom Auftreffpunkt des Schneidmessers 14 auf das Widerlager 33. Die Punkturnadeln
23 der Punkturleiste 16*** sind demgegenüber wieder ein Stück weiter in den Transportzylinder
11 zurückgezogen, um so die von ihnen gehaltene Signatur 27 in Umfangsrichtung vorzurücken
und so die Lücke 26 in Höhe des Widerlagers 33 zu öffnen.
[0030] Bei dieser Ausgestaltung werden mehrere Richtungswechsel in der Bewegung der Punkturnadeln
23 im Laufe einer Umdrehung des Transportzylinders 11 vermieden.
[0031] Eine vierte Ausgestaltung der Schneidvorrichtung ist in Fig. 5 wiederum in einer
zur Fig. 4 analogen Ansicht dargestellt.
[0032] Bei dieser Ausgestaltung sind am Umfang des Transportzylinders 11 jeweils zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Punkturleisten 16', 16", 16''',... Segmente 32', 32", ...
zur Umfangsvergrößerung angeordnet. Jedes dieser Segmente 32', 32'', ... setzt sich
zusammen aus einer Mehrzahl von flexiblen Lamellen, die in axialer Richtung des Transportzylinders
11 nebeneinander angeordnet und durch Spalte beabstandet sind. Diese Spalte dienen
bei der Übergabe der fertig geschnittenen Signaturen 21; 27 an die Falzwalzen 17;
19 jeweils als Austrittsöffnungen für Zinken eines (nicht dargestellten) Falzmessers.
Die Enden der Lamellen sind jeweils an in Umfangsrichtung des Transportzylinders 11
verschiebbaren Kopfleisten 31 verankert
[0033] Das Segment 32' befindet sich in einer Konfiguration, in der der Verlauf seiner Lamellen
der Zylinderform des Transportzylinders 11 entspricht. Nach Durchgang eines solchen
Segments 32' durch den Schneidspalt 09 werden dessen Kopfleisten 31 aufeinander zu
verschoben, so das seine Lamellen, wie am Segment 32" gezeigt, einen über den Umfang
des Transportzylinders 11 hinausgreifenden Vorsprung bilden. In Folge dieses Vorsprungs
ist der entlang der Oberfläche des Transportzylinders 11 gemessene Abstand zwischen
den Punkturleisten 16" und 16"' größer als der zwischen den Punkturleisten 16' und
16", letzterer entspricht der Länge der am Schneidspalt 08 erzeugten Signaturen 21;
27. Die Ausbuchtung des Segments 32" bewirkt daher, dass zwischen den Signaturen 21
und 27 die Lücke 26 entsteht, in die das Schneidmesser 14 des Schneidzylinders 13
eingreifen kann.
[0034] Der Schneidzylinder 13 ist auf dem Umfang des Transportzylinders 11 phasenversetzt
schneidend angeordnet.
[0035] Der Schnitt des Schneidzylinders 12 auf dem Transportzylinder 11 erfolgt kurz neben,
insbesondere 10 mm, neben dem anderen Schnitt des Schneidzylinders 13.
[0036] Die Schneidzylinder 12 und 13 sind in Umfangsrichtung am Transportzylinder 11 angeordnet.
[0037] Fig. 6 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Teils einer alternativen Ausführung
des Räderfalzapparats, bei der die Schneidmesser 14 am Transportzylinder 11 angeordnet
sind. Der Umfang des Schneid- und Transportzylinders 11 entspricht mehr als fünf,
vorzugsweise sieben Längen der Signatur 21; 27. Er trägt gleichmäßig um seinen Umfang
verteilt mehr als fünf, vorzugsweise sieben Schneidmesser 14 und, in seiner Bewegungsrichtung
(Drehung im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 1) kurz hinter jedem Schneidmesser 14, eine
Halteeinrichtung 16, z. B. eine Punkturleiste 16. Eine solche Punkturleiste 16, die
um eine Welle 22 schwenkbar ist und Punkturnadeln 23 trägt, ist in Fig. 7 vergrößert
im Moment ihres Durchgangs durch den Schneidspalt 08 am Gegenzylinder 34 gezeigt.
[0038] Jeder der zwei identisch aufgebauten Gegenzylinder 34 bzw. 36 hat einen Umfang entsprechend
mindestens einer, vorzugsweise zweier Längen der aus den Bahnen 03; 04 herzustellenden
Signaturen 21; 27. Er trägt mindestens einen, vorzugsweise zwei in seine Umfangsfläche
eingelassene Gegenschneidleisten, z. B. Hartgummistreifen, die beim Schneiden der
Bahnen 03 bzw. 04 als Widerlager 33 der Schneidmesser 14 dienen, sowie in Bewegungsrichtung
kurz hinter jedem Widerlager 33, eine Nut 24 zum Aufnehmen der beim Durchgang durch
den Schneidspalt 08 oder 09 über den Umfang des Schneid- und Transportzylinders 11
ausgefahrenen Spitzen der Punkturnadeln 23 der Punkturleisten 16.
[0039] In der in Fig. 6 gezeigten Stellung durchlaufen ein Schneidmesser 14 des Schneid-
und Transportzylinders 11 und ein Widerlager 33 des Gegenzylinders 34 soeben den Schneidspalt
08 und durchtrennen dabei die innere Bahn 03. Der beim Schneiden entstandene führende
Rand der Inneren Bahn 03 ist an den Punkurnadeln 23 einer kurz vor Erreichen des Schneidspalts
08 ausgefahrenen Punkturleiste 16 aufgespießt, die ihn auch beim weiteren Transport
fest an der Oberfläche des Schneid- und Transportzylinders 11 halten.
[0040] Die auf diese Weise von der inneren Bahn 03 abgeschnittene Signatur 21 wird am Schneid-
und Transportzylinder 11 weiter gefördert zum Schneidspalt 09, wo sich die äußere
Bahn 04 darüber legt, ebenfalls von den Punkturnadeln 23 der Punkturleiste 16 aufgespießt
und von dem gleichen Schneidmesser 14 geschnitten wird. Da die Schneidmesser 14 und
die Punkturleisten 16 sich zwischen dem Durchgang durch den Schneidspalt 08 und dem
Durchgang durch den Schneidspalt 09 in Bezug auf den Schneid- und Transportzylinder
11 nicht bewegen, besteht keine Gefahr, dass die im Schneidspalt 08 von der Bahn 03
abgeschnittenen Signaturen 21 beim Durchgang durch den Schneidspalt 09 erneut beschnitten
werden.
[0041] Die Spitzen der Punkturnadeln 23 (siehe Fig. 7) stehen am Ort der Schneidspalte 08
und 09 weiter über den Umfang des Schneid- und Transportzylinders 11 vor als die Schneidmesser
14, um zu gewährleisten, dass sie die Bahn 03 bzw. 04 bereits durchstoßen haben, bevor
diese vom Schneidmesser 14 geschnitten wird.
[0042] Der Winkelabstand zwischen den zwei Schneidspalten 08; 09 beträgt beim hier gezeigten
Beispiel ca. 50°. Dieser Winkelabstand kann vom Winkelabstand der Punkturleisten 16
voneinander (51,5°) oder einem Vielfachen davon abweichen, damit nicht an den beiden
Schneidspalten 08; 09 gleichzeitig geschnitten wird; auch ein halbzahliges Vielfaches
dieses Werts ist unter dem Gesichtspunkt der Schwingungsvermeidung ungünstig.
[0043] Nach dem Durchgang durch den Schneidspalt 09 trägt jede Punkturleiste 16 ein Gesamtprodukt,
das jeweils aus von der inneren Bahn 03 abgeschnittenen Signaturen 21 und von der
äußeren Bahn 04 abgeschnittenen Signaturen 27 zusammengesetzt ist. Mit jeder Umdrehung
des Schneid- und Transportzylinders 11 werden sieben Signaturen 21; 27 erzeugt, genauso,
wie wenn beide Bahnen 03; 04 in herkömmlicher Weise über einen gemeinsamen Einlauf
01; 02 zugeführt würden. Da sich allerdings das Abschneiden jeder einzelnen Signatur
21; 27 auf zwei Schneidschritte an den Spalten 08; 09 verteilt, ist die in jedem Schneidschritt
aufzubringende Kraft geringer, ein befriedigender Gleichlauf der Maschine ist leichter
aufrechtzuerhalten, und auch die Anforderungen an die mechanische Belastbarkeit der
Schneidvorrichtung sind niedriger als bei der Zuführung über einen gemeinsamen Einlauf
01; 02.
[0044] Am Schneld- und Transportzylinder 11 sind ferner mindestens fünf, vorzugsweise sieben
In der Figur nicht gezeigte Falzmesser angebracht, die jeweils bei Erreichen eines
Falzspalts 19 zwischen zwei am Schneid- und Transportzylinder 11 nicht berührend angestellten
Falzwalzen 17 und 18 ausgefahren werden, um die am Schneid- und Transportzylinder
11 transportierten Produkte in den Falzspalt 19 auf an sich bekannter Weise zu übergeben
und zu falzen. Die gefalzten Produkte durchlaufen den Falzspalt 19 und fallen in ein
nicht gezeigtes Schaufelrad und werden von diesem auf ein ebenfalls nicht gezeigtes,
da bekanntes, Förderband ausgelegt.
[0045] Es ist möglich, dass jede der Bahnen 03; 04 gleiche Muster A bzw. B hintereinander,
d. h. in Transportrichtung aufweist. Diese Muster A und B werden vorzugsweise mit
mindestens einem Formzylinder einer Druckeinheit gedruckt, der am Umfang zwei gleiche
Muster A oder B trägt. Die Bahnen 03; 04 werden übereinander geführt, so dass Signaturen
mit übereinanderliegenden Mustern A und B entstehen, die jeweils zum Falzspalt 19
übergehen. Dazu muß der Transportzylinder 11 nicht zwingend eine ungeradzahlige Teilung
aufweisen, sondern kann auch eine geradzahlige Teilung, vorzugsweise größer 4 oder
6 aufweisen.
[0046] Die Muster A, B, C, D bezeichnen vorzugsweise jeweils zwei Zeitungsseiten, wobei
A1, A2; B1, B2; C1, C2; D1, D2 jeweils eine Zeitungsseite bezeichnen. Unter der Bezeichnung
Bahn 03; 04 ist mindestens eine Bahn 03; 04 zu verstehen, vorzugsweise ist darunter
jedoch jeweils ein aus mehreren aufeinanderliegenden Bahnen 03; 04 bestehender Strang
zu verstehen.
[0047] Dabei können die Bahnen 03; 04 jeweils mit Formzylindern von Druckeinheiten bedruckt
werden, die entweder ein Muster A bzw. B am Umfang tragen (Einfach-Umfang) oder zwei
Muster A bzw. B am Umfang (Doppel-Umfang) tragen. Bei Doppel-Umfang-Formzylindern
können zwei gleiche Muster A, A und B, B oder zwei verschiedene Muster A, B am Umfang
angeordnet sein.
[0048] Es sind daher vier Betriebsweisen bei Einsatz der erfindungsgemäßen Räderfalzapparate
möglich.
[0049] In einer ersten und zweiten Betriebsweise werden beide Bahnen 03; 04 vor dem ersten
Einlauf 01 auf dem Transportzylinder 11 zusammengeführt und mittels eines einzigen
Schneidvorgangs getrennt
[0050] Dabei tragen die Bahnen 03; 04 in einer ersten Betriebsweise hintereinander gleiche
Muster A bzw. C, wie In Fig. 8 zu sehen ist, und es werden auf dem Transportzylinder
11 hintereinander bei jeder Umdrehung gleiche Produkte gebildet und direkt an den
Falzspalt 19 abgegeben.
[0051] In einer zweiten, einem Sammeibetrieb entsprechenden Betriebsweise tragen die Bahnen
03; 04 wie in Fig. 9 gezeigt hintereinander alternierende Muster A, B bzw. C, D, die
bei einer ersten Umdrehung des mit einer ungeraden Anzahl von Feldern versehenen Transportzylinders
11 (= Sammelzylinder) alternierend auf den Transportzylinder 11 abgelegt werden. Felder
des Transportzylinders 11, die zur Signaturen mit den Mustern A, C tragen, passieren
die zwei Falzzylinder 17; 18, ohne dass die Signaturen abgegeben werden. Bei einem
zweiten Durchlauf eines solchen Feldes am Einlauf 01 wird es zusätzlich mit Signaturen
mit den Mustern B, D beladen. Erst dann werden alle vier Signaturen gemeinsam an den
Falzspalt 19 abgegeben.
[0052] In einer dritten und vierten Betriebsweise werden die zwei Bahnen 03; 04 getrennt
über die Einläufe 01 bzw. 02 zugeführt.
[0053] In der dritten Betriebsweise tragen die Bahnen 03; 04 gemäß Fig. 9 hintereinander
alternierend Muster A, B bzw. C, D.
[0054] Dabei wird bei einer ersten Umdrehung des Transportzylinders 11 (= Sammelzylinder)
ein Feld des Transportzylinders am Einlauf 01 mit einer Signatur mit Muster A und
am Einlauf 02 mit einer Signatur mit Muster C beladen, so dass jede zweite Punkturleiste
16 beim Passieren der Falzzylinder 17; 18 Signaturen mit Mustern A; C trägt und die
Zylinder passiert, ohne die Signaturen abzugeben. Bei einer zweiten Umdrehung werden
dann nochmals von jeder Bahn 03; 04 zwei Signaturen mit Mustern B, D auf die Punkturleisten
16 geführt.
[0055] Bei der zweiten Umdrehung der Transportzylinder 11 sind daher Signaturen von Mustern
A, C, B, D auf den Punkturleisten 16 alternierend mit Punkturleisten 16, die lediglich
Signaturen mit Mustern A, C tragen, wobei die fertigen Produkte, bestehend aus vier
Signaturen mit Mustern A, C, B, D jedes zweiten Feldes an den Falzspalt 19 übergeben
werden.
[0056] In einer vierten Betriebsweise weisen die Bahnen 03; 04 wie In Fig. 8 hintereinander
gleiche Muster A, A bzw. C, C auf, so dass bei jeder Umdrehung der Transportzylinder
11 jede Punkturleiste 16 Signaturen mit Mustern A, C aufnimmt, die bei Erreichen des
Falzspalts 19 direkt an diesen übergeben werden.
[0057] In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der Transportzylinder 11 drei Halteeinrichtungen
16, vorzugsweise Punkturnadelsätze 16 auf. Es sind zwei Falzmesser angeordnet Diese
Falzmesser sind auf einem rotierbaren Träger innerhalb der Mantelfläche des Transportzylinders
11 drehbar angeordnet. Dieser Träger ist exzentrisch zur Rotationsachse der Mantelfläche
des Transportzylinders 11 angeordnet und rotiert mit Relativgeschwindigkeit zur Mantelfläche
des Transportzylinders 11. Diesem Transportzylinder 11 sind zwei Schneideinrichtungen
zugeordnet, so dass am Umfang zwei versetzt angeordnete Schneidspalte 08, 09 vorhanden
sind.
[0058] Diese Schneideinrichtungen weisen jeweils einen drehbaren Zylinder 12, 13 bzw. 34,
36 auf, der entweder mit mindestens einem Schneidmesser 14 oder mindestens einem Gegenlager
33 für ein Schneidmesser 14 versehen ist
[0059] Weisen die Zylinder 12, 13 Schneidmesser 14 auf, sind auf dem Transportzylinder 11
Gegenlager 33, vorzugsweise drei, angeordnet Weisen hingegen die Zylinder 34, 36 Gegenlager
33 auf, sind auf dem Transportzylinder 11 Schneidmesser 14, vorzugsweise drei, angeordnet
Bezugszeichenliste
[0060]
- 01
- Einlauf
- 02
- Einlauf
- 03
- Materialbahn; Bahn, erste; Bahn, innere; Papierbahn;
- 04
- Materialbahn, Bahn, zweite; Bahn, äußere; Papierbahn
- 05
- -
- 06
- Zugwalzenpaar
- 07
- Zugwalzenpaar
- 08
- Schneidspalt, erster
- 09
- Schneidspalt, zweiter
- 10
- -
- 11
- Transportzylinder, Falzmesserzylinder
- 12
- Schneidzylinder, erster; Gegenzylinder, erster
- 13
- Schneidzylinder, zweiter; Gegenzylinder, zweiter
- 14
- Schneidmesser
- 15
- 16
- Mittel, Halteeinrichtung, Punkturleiste
- 17
- Zylinder, Falzwalze
- 18
- Zylinder, Falzwalze
- 19
- Spalt, Falzspalt
- 20
- -
- 21
- Signatur, erste
- 22
- Welle
- 23
- Punlkurnadeln
- 24
- Nut
- 25
- -
- 26
- Lücke
- 27
- Signatur, zweite
- 28
- Leiste
- 29
- Rille
- 30
- -
- 31
- Mittel, Segment, Kopfleiste
- 32
- Mittel, Segment
- 33
- Widerlager
- 34
- Gegenzylinder, erster
- 35
- -
- 36
- Gegenzylinder, zweiter
1. Räderfalzapparat mit einer Schneidvorrichtung (11, 12, 13; 11, 34, 36) zum Querschneiden
wenigstens einer Materialbahn (03; 04) mit einem Transportzylinder (11) und zwei einen
Falzspalt (19) bildenden Falzwalzen (17; 18), wobei der Transportzylinder (11) mit
einem ersten Gegenzylinder (12; 34) einen ersten Schneidspalt (08) bildend angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportzylinder (11) zusätzlich mit einem zweiten Gegenzylinder (13; 36) einen
zweiten Schneidspalt (09) bildend angeordnet ist.
2. Räderfalzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenzylinder (12; 13) jeweils ein Schneidzylinder (12; 13) ist.
3. Räderfalzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportzylinder (11) Widerlager (33) für Schneidmesser (14) der Schneidzylinder
(12; 13) aufweist.
4. Räderfalzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gegenzylinder (12; 34) mit dem Transportzylinder (11) zum Durchtrennen
einer ersten Materialbahn (03) und der zweite Gegenzylinder (13; 36) mit dem Transportzylinder
(11) zum Durchtrennen einer zweiten Materialbahn (04) zusammenwirkt.
5. Räderfalzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenzylinder (12; 13; 34; 36) auf dem Umfang des Transportzylinders (11) phasenversetzt
schneidend angeordnet sind.
6. Räderfalzapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Transportzylinder (11) der Schnitt im erste Schneidspalt (08) kurz neben,
insbesondere weniger als 10 mm, neben einem Schnitt im zweiten Schneidspalt (09) erfolgt.
7. Räderfalzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenzylinder (12; 13; 34; 36) am Transportzylinder (11) in Umfangsrichtung versetzt
angeordnet sind.
8. Räderfalzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch den ersten Schneidspaft (08) ein erster Transportweg für eine erste zu schneidende
Materialbahn (03) verläuft, wobei der erste Schneidzylinder (12) wenigstens ein Schneidmesser
(14) zum Abschneiden einer ersten Signatur (21) von der ersten Materialbahn (03) beim
Durchgang des Schneidmessers (14) durch den ersten Schneidspalt (08) trägt, dass ein
zweiter Transportweg für eine zweite zu schneidende Materialbahn (04) am Transportzylinder
(11) auf den ersten Transportweg trifft, und durch den zweiten Schneidspalt (09) beide
Transportwege verlaufen, wobei der zweite Schneidzylinder (13) wenigstens ein Schneidmesser
(14) zum Abschneiden einer zweiten Signatur (27) von der zweiten Materialbahn (04)
beim Durchgang des Schneidmessers (14) durch den zweiten Schneidspalt (09) trägt.
9. Räderfalzapparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehung der zwei Schneidzylinder (12; 13) so synchronisiert ist, dass das Schneidmesser
(14) bei seinem Durchgang durch den zweiten Schneidspalt (09) auf einen vom Schneidmesser
(14) erzeugten Schnitt in der ersten Materialbahn (03), der im ersten Schneidspalt
(08) erfolgt ist, trifft.
10. Räderfalzapparat nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Mittel (16; 16'; 16"; 16*; 16**; 16***; 31; 32'; 32") zum Auseinanderrücken der vom
ersten Schneidmesser (14) beim Schneiden der ersten Materialbahn (03) an dieser erzeugten
Schnittkanten.
11. Räderfalzapparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (16; 16'; 16"; 16*; 16**; 16***; 31; 32'; 32") zum Auseinanderrücken der
Schnittkanten eine Halteeinrichtung (16"; 16**) zum Halten der abgeschnittenen ersten
Signatur (21) und zum Verschieben der ersten Signatur (21) entgegen der Transportrichtung
vor Erreichen des zweiten Schneidspalts (09) umfassen.
12. Räderfalzapparat nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (16; 16'; 16"; 16*; 16**; 16***; 31; 32'; 32") zum Auseinanderrücken der
Schnittkanten eine Halteeinrichtung (16"'; 16***) zum Halten der abgeschnittenen zweiten
Signatur (27) und zum Verschieben der zweiten Signatur (27) in der Transportrichtung
nach Durchgang durch den zweiten Schneidspalt (09) umfassen.
13. Räderfalzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportzylinder (11) wenigstens ein Schneidmesser (14) trägt.
14. Räderfalzapparat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenzylinder (12; 13; 34; 36) jeweils ein mit dem Schneidmesser (14) zusammenwirkendes
Widerlager (33) aufweisen.
15. Räderfalzapparat nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass durch den ersten Schneidspalt (08) ein erster Transportweg für eine erste zu schneidende
Materialbahn (03) verläuft, dass ein zweiter Transportweg für eine zweite zu schneidende
Materialbahn (04) am Transportzylinder (11) auf den ersten Transportweg trifft und
durch den zweiten Schneidspalt (09) beide Transportwege verlaufen.
16. Räderfalzapparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ersten Gegenzylinder (34), der gemeinsam mit dem Transportzylinder (11) drehbar
ist und den ersten Schneidspaft (08) begrenzt, durch den ein erster Transportweg für die erste Materialbahn (03) verläuft, wobei der Transportzylinder
(11) wenigstens ein Schneidmesser (14) zum Abschneiden einer Signatur von der ersten
Materialbahn (03) beim Durchgang des Schneidmessers (14) durch den ersten Schneidspalt (08) trägt, und der Gegenzylinder (34) ein mit dem Schneidmesser
(14) zusammenwirkendes Widerlager (33) aufweist, wobei der Transportzylinder (11)
eine Halteeinrichtung (16) zum Halten einer abgeschnittenen Signatur und Transportieren
der Signatur durch den ersten Schneidspalt (08) aufweist, und dass der erste Transportweg den ersten
Gegenzylinder (34) im Eingang des ersten Schneidspalts (08) umschlingt.
17. Räderfalzapparat nach Anspruch 10, 11, 12, oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (16; 16'; 16"; 16*; 16**; 16***) eine Punkturleiste (16; 16';
16"; 16*; 16**; 16***) ist
18. Räderfalzapparat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Punkturnadeln (23) tragende Punkturleiste (16; 16'; 16"; 16*;16**;16***) um eine
Welle (22) schwenkbar ist und dass die Punkturnadeln (23) den Umfang des Transportzylinders
(11) an einer entsprechend der Schwenkstellung der Punkturteiste (16; 16*) veränderlichen
Ort kreuzen.
19. Räderfalzapparat nach Anspruch 12 und Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Punkturnadeln (23) tragende Punkturleiste (16; 16'; 16"; 16*; 16**; 16***) um
eine Welle (22) schwenkbar ist und dass die Spitzen der Punkturnadeln (23) einen gröBeren
Abstand von der Welle (22) haben als ihre Basen.
20. Räderfalzapparat nach einem der Ansprüche 10, 11, 12 oder 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (16; 16'; 16"; 16*; 16**; 16***; 31; 32'; 32") zum Auseinanderrücken der
Schnittkanten ein radial verschiebbare Segments (31; 32'; 32") des Transportzylinders
(11) und eine Steuervorrichtung zum Antreiben einer Auswärtsbewegung des Segmentes
(31; 32'; 32") nach Durchgang durch den zweiten Schneidspalt (09) umfassen.
21. Räderfalzapparat nach einem der Ansprüche 10, 11, 12 oder 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (16; 16'; 16"; 16*; 16**; 16***; 31; 32'; 32") zum Auseinanderrücken der
Schnittkanten eine Rille (29) am Transportzylinder (11) und eine mit der Rille (29)
zusammenwirkende Leiste (28) am zweiten Schneidzylinder (13) umfassen.
22. Räderfalzapparat nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gegenzylinder (34) wenigstens eine Nut (24) zum Aufnehmen von Punkturnadeln
(23) der Punkturleiste (16) aufweist.
23. Räderfalzapparat nach Anspruch 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Transportweg für eine erste zu schneidende Materialbahn (03) den ersten
Gegenzylinder (34) Im Eingang des ersten Schneidspalts (08) umschlingt.
24. Räderfalzapparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ersten Gegenzylinder (34), der gemeinsam mit dem Transportzylinder (11) drehbar
ist und den ersten Schneidspalt (08) begrenzt, durch den ein erster Transportweg für die erste Materialbahn (03) verläuft, wobei der Transportzylinder
(11) wenigstens ein Schneidmesser (14) zum Abschneiden einer Signatur von der ersten
Materialbahn (03) beim Durchgang des Schneidmessers (14) durch den ersten Schneidspalt (08) trägt, und der Gegenzylinder (34) ein mit dem Schneidmesser
(14) zusammenwirkendes Widerlager (33) aufweist, wobei ein zweiter Transportweg für
eine zweite zu schneidende Materialbahn (04) am Transportzylinder (11) auf den ersten
Transportweg trifft, und dass ein zweiter Gegenzylinder (36) mit dem Transportzylinder
(11) gemeinsam drehbar ist und mit diesem einen zweiten Schneidspalt (09) begrenzt,
durch den beide Transportwege verlaufen, wobei der zweite Gegenzylinder (36) ein Widerlager
(33) trägt, das zum Abschneiden einer zweiten Signatur von der zweiten Materialbahn
(04) mit dem Schneidmesser (14) beim Durchgang des Schneidmesser (14) durch den zweiten Schneidspalt (09) zusammenwirkt.
25. Räderfalzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportzylinder (11) wenigstens fünf, vorzugsweise sieben Felder aufweist
26. Räderfalzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Materialbahn (03; 04) ein Einlauf (01; 02) zugeordnet ist.
27. Räderfalzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportzylinder (11) als Falzmesserzylinder (11) ausgebildet ist.
1. A tucker-blade folder with a cutting apparatus (11, 12, 13; 11, 34, 36) for the cross-cutting
of at least one web of material (03; 04) with a conveying cylinder (11) and two folding
rollers (17; 18) forming a folding gap (19), wherein the conveying cylinder (11) is
arranged with a first anvil drum (12; 34) so as to form a first cutting gap (08),
characterized in that the conveying cylinder (11) is additionally arranged with a second anvil drum (13;
36) so as to form a second cutting gap (09).
2. A tucker-blade folder according to Claim 1, characterized in that the anvil drum (12; 34) is in each case a cutting cylinder (12; 13).
3. A tucker-blade folder according to Claim 1, characterized in that the conveying cylinder (11) has abutments (33) for cutting blades (14) of the cutting
cylinders (12; 13).
4. A tucker-blade folder according to Claim 1, characterized in that the first anvil drum (12; 34) co-operates with the conveying cylinder (11) to sever
a first web of material (03), and the second anvil drum (13; 36) co-operates with
the conveying cylinder (11) to sever a second web of material (04).
5. A tucker-blade folder according to Claim 1, characterized in that the anvil drums (12; 13; 34; 36) are arranged on the periphery of the conveying cylinder
(11) so as to cut in a phase-offset manner.
6. A tucker-blade folder according to Claim 5, characterized in that on the conveying cylinder (11) the cutting in the first cutting gap (08) takes place
closely adjacent to, and in particular at less than 10 mm, a cutting in the second
cutting gap (09).
7. A tucker-blade folder according to Claim 1, characterized in that the anvil drums (12; 13; 34; 36) are arranged offset in the peripheral direction
on the conveying cylinder (11).
8. A tucker-blade folder according to Claim 1, characterized in that a first conveying path for a first web of material (03) to be cut runs through the
first cutting gap (08), wherein the first cutting cylinder (12) carries at least one
cutting blade (14) for severing a first signature (21) from the first web of material
(03) during the passage of the cutting blade (14) through the first cutting gap (08),
a second conveying path for a second web of material (04) to be cut on the conveying
cylinder (11) meets the first conveying path, and the two conveying paths extend through
the second cutting gap (09), wherein the second cutting cylinder (13) carries at least
one cutting blade (14) for severing a second signature (27) from the second web of
material (04) during the passage of the cutting blade (14) through the second cutting
gap (09).
9. A tucker-blade folder according to Claim 8, characterized in that the rotation of the two cutting cylinders (12; 13) is synchronized in such a way
that during its passage through the second cutting gap (09) the cutting blade (14)
meets a cutting produced by the cutting blade (14) in the first web of material (03),
which cutting was carried out in the first cutting gap (08).
10. A tucker-blade folder according to Claim 9, characterized by means (16; 16'; 16"; 16*; 16**; 16***; 31; 32'; 32") for moving apart the cutting
edges produced on the first web of material (03) by the first cutting blade (14) during
the cutting of the said first web of material (03).
11. A tucker-blade folder according to Claim 10, characterized in that the means (16; 16'; 16"; 16*; 16**; 16***; 31; 32'; 32") for moving apart the cutting
edges comprise a retaining device (16"; 16***) for retaining the cut first signature
(21) and for displacing the first signature (21) in a direction opposed to the conveying
direction before reaching the second cutting gap (09).
12. A tucker-blade folder according to Claim 10 or 11, characterized in that the means (16; 16'; 16"; 16*; 16**; 16***; 31; 32'; 32") for moving apart the cutting
edges comprise a retaining device (16"; 16***) for retaining the cut second signature
(27) and for displacing the second signature (27) in the conveying direction after
passing through the second cutting gap (09).
13. A tucker-blade folder according to Claim 1, characterized in that the conveying cylinder (11) carries at least one cutting blade (14).
14. A tucker-blade folder according to Claim 13, characterized in that the anvil drums (12; 13; 34; 36) have one abutment (33) co-operating with the cutting
blade (14) in each case.
15. A tucker-blade folder according to Claim 13 or 14, characterized in that a first conveying path for a first web of material (03) to be cut extends through
the first cutting gap (08), a second conveying path for a second web of material (04)
to be cut on the conveying cylinder (11) meets the first conveying path, and the two
conveying paths extend through the second cutting gap (09).
16. A tucker-blade folder according to Claim 1, characterized by a first anvil drum (34) which is rotatable jointly with the conveying cylinder (11)
and which bounds the first cutting gap (08), through which a first conveying path
for the first web of material (03) extends, wherein the conveying cylinder (11) carries
at least one cutting blade (14) for severing a signature (21) from the first web of
material (03) during the passage of the cutting blade (14) through the first cutting
gap (08), and the anvil drum (34) has an abutment (33) co-operating with the cutting
blade (14), wherein the conveying cylinder (11) comprises a retaining device (16)
for retaining a cut signature and for conveying the signature through the first cutting
gap (08), and the first conveying path passes around the first anvil drum (34) in
the inlet of the first cutting gap (08).
17. A tucker-blade folder according to Claim 10, 11, 12 or 16, characterized in that the retaining device (16; 16'; 16"; 16*; 16**; 16***) is a pin strip (16; 16'; 16";
16*; 16**; 16***).
18. A tucker-blade folder according to Claim 17, characterized in that the pin strip (16; 16'; 16"; 16*; 16**; 16***) carrying pins (23) is pivotable about
a shaft (22), and the pins (23) cross the periphery of the conveying cylinder (11)
at a location which is variable in a manner corresponding to the pivoting position
of the pin strip (16; 16*).
19. A tucker-blade folder according to Claim 12 and Claim 17, characterized in that the pin strip (16; 16'; 16"; 16*; 16**; 16***) carrying pins (23) is pivotable about
a shaft (22), and the tips of the pins (23) are at a greater distance from the shaft
(22) than their bases.
20. A tucker-blade folder according to any one of Claims 10, 11, 12 or 16 to 19, characterized in that the means (16; 16'; 16"; 16*; 16**; 16***; 31; 32'; 32") for moving apart the cutting
edges comprise a radially displaceable segment (31; 32'; 32") of the conveying cylinder
(11) and a control apparatus for driving an outward movement of the segment (31; 32';
32") after passing through the second cutting gap (09).
21. A tucker-blade folder according to any one of Claims 10, 11, 12 or 16 to 20, characterized in that the means (16; 16'; 16"; 16*; 16**; 16***; 31; 32'; 32") for moving apart the cutting
edges comprise a channel (29) on the conveying cylinder (11) and a strip (28) co-operating
with the channel (29) on the second cutting cylinder (13).
22. A tucker-blade folder according to any one of Claims 17 to 21, characterized in that the first anvil drum (34) has at least one groove (24) for receiving pins (23) of
the pin strip (16).
23. A tucker-blade folder according to Claim 13, 14 or 15, characterized in that the first conveying path for a first web of material (03) to be cut passes around
the first anvil drum (34) in the inlet of the first cutting gap (08).
24. A tucker-blade folder according to Claim 1, characterized by a first anvil drum (34) which is rotatable jointly with the conveying cylinder (11)
and which bounds the first cutting gap (08), through which a first conveying path
for the first web of material (03) extends, wherein the conveying cylinder (11) carries
at least one cutting blade (14) for severing a signature (21) from the first web of
material (03) during the passage of the cutting blade (14) through the first cutting
gap (08), and the anvil drum (34) has an abutment (33) co-operating with the cutting
blade (14), wherein a second conveying path for a second web of material (04) to be
cut on the conveying cylinder (11) meets the first conveying path, and a second anvil
drum (36) is rotatable jointly with the conveying cylinder (11) and which with the
said conveying cylinder (11) bounds a second cutting gap (09), through which the two
conveying paths extend, wherein the second anvil drum (36) carries an abutment (33)
which co-operates with the cutting blade (14) during the passage of the cutting blade
(14) through the second cutting gap (09) in order to sever a second signature from
the second web of material (04).
25. A tucker-blade folder according to any one of the preceding Claims, characterized in that the conveying cylinder (11) has at least five, and preferably seven, fields.
26. A tucker-blade folder according to any one of the preceding Claims, characterized in that an inlet (01; 02) is associated with each web of material (03; 04).
27. A tucker-blade folder according to any one of the preceding Claims, characterized in that the conveying cylinder (11) is constructed in the form of a foldingblade cylinder
(11).
1. Appareil de pliage à roues avec un dispositif de découpage (11, 12, 13 ; 11, 34, 36)
pour le découpage transversal d'au moins une bande de matériau (03 ; 04), avec un
cylindre de transport (11) et deux rouleaux de pliage (17; 18) formant un intervalle
de pliage (19), où le cylindre de transport (11) est disposé en formant avec un premier
contre-cylindre (12 ; 34) un premier intervalle de découpage (08), caractérisé en ce que le cylindre de transport (11) est disposé en formant en plus avec un deuxième contre-cylindre
(13 ; 36) un deuxième intervalle de découpage (09).
2. Appareil de pliage à roues selon la revendication 1, caractérisé en ce que le contre-cylindre (12 ; 13) est chaque fois un cylindre de découpage (12 ; 13).
3. Appareil de pliage à roues selon la revendication 1, caractérisé en ce que le cylindre de transport (11) présente des contre-appuis (33) pour une lame de découpage
(14) des cylindres de découpage (12 ; 13).
4. Appareil de pliage à roues selon la revendication 1, caractérisé en ce que le premier contre-cylindre (12 ; 34) coopère avec le cylindre de transport (11) pour
effectuer la séparation d'une première bande de matériau (03), et le deuxième contre-cylindre
(13 ; 36) coopère avec le cylindre de transport (11) pour effectuer la séparation
d'une deuxième bande de matériau (04).
5. Appareil de pliage à roues selon la revendication 1, caractérisé en ce que les contre-cylindres (12 ; 13 ; 34 ; 36) sont disposés en coupant de façon déphasée
sur la périphérie du cylindre de transport (11).
6. Appareil de pliage à roues selon la revendication 5, caractérisé en ce que, sur le cylindre de transport (11), la coupe s'effectue dans le premier intervalle
de découpage (08) peu à côté, en particulier à moins de 10 mm à côté d'une coupe effectuée
dans le deuxième intervalle de découpage (09).
7. Appareil de pliage à roues selon la revendication 1, caractérisé en ce que les contre-cylindres (12 ; 13 ; 34 ; 36) sont disposés de façon décalée en direction
périphérique sur le cylindre de transport (11).
8. Appareil de pliage à roues selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'à travers le premier intervalle de découpage (08) s'étend un premier chemin de transport
pour une première bande de matériau (03) à découper, sachant que le premier cylindre
de découpage (12) porte au moins une lame de découpage (14) pour découper une première
signature (21) vis-à-vis de la première bande de matériau (03) lors du passage de
la lame de découpage (14) à travers le premier intervalle de découpage (08), en ce qu'un deuxième chemin de transport, pour une deuxième bande de matériau (04) à découper,
arrive sur le cylindre de transport (11) sur le premier chemin de transport, et les
deux chemins de transport s'étendent à travers le deuxième intervalle de découpage
(09), sachant que le deuxième cylindre de découpage (13) porte au moins une lame de
découpage (14) pour découper une deuxième signature (27) vis-à-vis de la deuxième
bande de matériau (04), lors du passage de la lame de découpage (14) à travers le
deuxième intervalle de découpage (09).
9. Appareil de pliage à roues selon la revendication 8, caractérisé en ce que la rotation des deux cylindres de découpage (12 ; 13) est synchronisée de manière
que la lame de découpage (14), lors de son passage à travers le deuxième intervalle
de découpage (09), arrive sur une découpe, produite par la lame de découpage (14),
ménagée dans la première bande de matériau (03) et effectuée dans le premier intervalle
de découpage (08).
10. Appareil de pliage à roues selon la revendication 9, caractérisé par des moyens (16 ; 16' ; 16" ; 16* ; 16** ; 16*** ; 31 ; 32' ; 32") pour écarter les
unes des autres les arêtes de coupe produites par la première lame de découpage (14)
lors du découpage de la première bande de matériau (03), sur celle-ci.
11. Appareil de pliage à roues selon la revendication 10, caractérisé en ce que les moyens (16 ; 16' ; 16" ; 16* ; 16** ; 16*** ; 31 ; 32' ; 32"), pour assurer l'écartement
mutuel des arêtes de coupe, comprennent un dispositif de maintien (16* ; 16**), pour
le maintien de la première signature (21) ayant été découpée et pour le déplacement
de la première signature (21) à l'encontre de la direction de transport, avant l'atteinte
du deuxième intervalle de découpage (09).
12. Appareil de pliage à roues selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce que les moyens (16 ; 16' ; 16" ; 16* ; 16** ; 16*** ; 31 ; 32' ; 32") pour effectuer
l'écartement mutuel des arêtes de coupe comprennent un dispositif de maintien (16**
; 16***) pour assurer le maintien de la deuxième signature (27) découpée et pour assurer
le déplacement de la deuxième signature (27) dans la direction de transport, après
le passage par le deuxième intervalle de découpage (09).
13. Appareil de pliage à roues selon la revendication 1, caractérisé en ce que le cylindre de transport (11) porte au moins une lame de découpage (14).
14. Appareil de pliage à roues selon la revendication 13, caractérisé en ce que les contre-cylindres (12 ; 13 ; 34 ; 35) présentent chacun un contre-appui (33) coopérant
avec la lame de découpage (14).
15. Appareil de pliage à roues selon la revendication 13 ou 14, caractérisé en ce que, à travers le premier intervalle de découpage (08), s'étend un premier chemin de
transport pour une première bande de matériau (03) à découper, en ce qu'un deuxième chemin de transport, pour une deuxième bande de matériau (04) à découper,
arrive sur le cylindre de transport (11) sur le premier chemin de transport, et les
deux chemins de transport passent par le deuxième intervalle de découpage (09).
16. Appareil de pliage à roues selon la revendication 1, caractérisé par un premier contre-cylindre (34), susceptible de tourner conjointement avec le cylindre
de transport (11) et délimitant le premier intervalle de découpage (08), à travers
lequel s'étend un premier chemin de transport pour la première bande de matériau (03),
sachant que le cylindre de transport (11) porte au moins une lame de découpage (14)
pour le découpage d'une signature vis-à-vis de la première bande de matériau (03)
lors du passage de la lame de découpage (14) à travers le premier intervalle de découpage
(08), et le contre-cylindre (34) présente un contre-appui (33) coopérant avec la lame
de découpage (14), le cylindre de transport (11) présentant un dispositif de maintien
(16), pour le maintien d'une signature découpée et le transport de la signature à
travers le premier intervalle de découpage (08), et en ce que le premier chemin de
transport enlace le contre-cylindre (34), dans l'entrée du premier intervalle de découpage
(08).
17. Appareil de pliage à roues selon les revendications 10, 11, 12 ou 16, caractérisé en ce que le dispositif de maintien (16 ; 16' ; 16" ; 16"'; 16* ; 16** ; 16***) est une bande
à pointures (16 ; 16' ; 16''' ; 16* ; 16** ; 16***).
18. Appareil de pliage à roues selon la revendication 17, caractérisé en ce que la bande à pointures ((16 ; 16' ; 16''' ; 16''' ; 16* ; 16** ; 16***) portant les
aiguilles à pointures (23) est susceptible de pivoter autour d'un arbre (22), et en ce que les aiguilles à pointures (23) croisent la périphérie du cylindre de transport (11)
en un site variable, de manière correspondant à la position pivotée de la bande à
pointures (16 ; 16*).
19. Appareil de pliage à roues selon la revendication 12 et la revendication 17, caractérisé en ce que la bande à pointures ((16 ; 16' ; 16''' ; 16* ; 16** ; 16***) portant les aiguilles
à pointures (23) est susceptible de pivoter autour d'un arbre (22), et en ce que les pointes des aiguilles à pointures (23) ont un plus grand espacement vis-à-vis
de l'arbre (22) que leurs bases.
20. Appareil de pliage à roues selon la revendication 10, 11, 12 ou 16 à 19, caractérisé en ce que les moyens (16 ; 16' ; 16" ; 16* ; 16** ; 16*** ; 31 ; 32' ; 32") sont prévus pour
obtenir un écartement des arêtes de coupe d'un segment (31 ; 32' ; 32"), déplaçable
radialement, du cylindre de transport (11), et comprennent un dispositif de commande
pour l'entraînement d'un déplacement de déploiement du segment (31 ; 32' ; 32"), après
passage par le deuxième intervalle de découpage (09).
21. Appareil de pliage à roues selon l'une des revendications 10, 11, 12 ou 16 à 20, caractérisé en ce que les moyens (16 ; 16' ; 16" ; 16* ; 16** ; 16*** ; 31 ; 32' ; 32"), pour l'écartement
des arêtes de coupe, comprennent une canelure (29) sur le cylindre de transport (11)
et une bande (28) coopérant avec la cannelure (29) sur un deuxième cylindre de coupe
(13).
22. Appareil de pliage à roues selon l'une des revendications 17 à 21, caractérisé en ce que le premier contre-cylindre (34) présente au moins une rainure (34) pour loger des
aiguilles à pointures (23) de la bande à pointures (16).
23. Appareil de pliage à roues selon la revendication 13, 14 ou 15, caractérisé en ce que le premier chemin de transport, pour une bande de matériau (03) à découper en premier,
entoure le premier contre-cylindre (34) à l'entrée de la première plaque de découpage
(08).
24. Appareil de pliage selon la revendication 1, caractérisé par un premier contre-cylindre (34) qui est susceptible de tourner conjointement avec
le cylindre de transport (11) et délimite le premier intervalle de découpage (08)
à travers lequel s'étend un premier chemin de transport pour la première bande de
matériau (03), le cylindre de transport (11) portant au moins une lame de découpage
(14) pour le découpage d'une signature vis-à-vis de la première bande de matériau
(33) lors du passage de la lame de découpage (34) par le premier intervalle de découpage
(08), et le cylindre conjugué (34) présentant un contre-appui (33) coopérant avec
la lame de découpage (14), sachant qu'un premier chemin de transport, pour une deuxième
bande de matériau (04) à découper, arrive sur le cylindre de transport (11) sur le
premier chemin de transport, et en ce qu'un deuxième contre-cylindre (36) est susceptible
de tourner, conjointement avec le cylindre de transport (11), et délimite avec celui-ci
un deuxième intervalle de découpage (09) à travers lequel s'étendent les deux chemins
de transport, sachant que le deuxième contre-cylindre (36) porte un contre-appui (33),
coopérant, pour le découpage d'une deuxième signature vis-à-vis de la deuxième bande
de matériau (04), avec la lame de découpage (34), lors du passage de la lame de découpage
(14) à travers le deuxième intervalle de découpage (09).
25. Appareil de pliage à roues selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le cylindre de transport (11) présente au moins cinq, de préférence sept champs.
26. Appareil de pliage à roues selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'à chaque bande de matériau (03 ; 04) est associée une entrée (01 ; 02).
27. Appareil de pliage à roues selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le cylindre de transport (11) est réalisé sous la forme de cylindre à lames de pliage
(11).
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