[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbindung zum elektrischen
Verbinden von wenigstens zwei elektrischen Leitungen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Steckverbindung ist beispielsweise aus der
DE 197 49 130 C1 bekannt und besitzt zwei Steckteile, die zueinander komplementäre elektrische Kopplungsteile
enthalten. Das erste Steckteil umfasst eine Aufnahmehülse; welche das erste Kopplungsteil
umschließt und welche auf ihrer Innenseite ein Riegelelement in Form eines Rings mit
nach innen abstehenden Federlaschen aufweist. Das Riegelelement ist zwischen einer
Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung verstellbar und aufgrund seiner
Federelastizität in seine Verriegelungsstellung vorgespannt. An der Aufnahmehülse
ist eine Schiebehülse verschiebbar gelagert, mit der das Riegelelement in seine Entriegelungsstellung
überführbar ist. Das zweite Steckteil besitzt ein Steckrohr, welches das zweite Kopplungsteil
umschließt. Beim Einstecken des Steckrohrs in die Aufnahmehülse kann sich das Riegelelement
in seiner Verriegelungsstellung an der Außenseite des Steckrohrs abstützen, das an
dieser Stelle zweckmäßig eine Ringnut aufweist, wodurch die Steckteile aneinander
gesichert sind. Diese Sicherung kann dadurch gelöst werden, dass die Schiebehülse
zum Verstellen des Riegelelements in dessen Entriegelungsstellung betätigt wird, wozu
ein Betätigungsabschnitt der Schiebehülse mit dem Riegelelement zusammenwirkt.
[0003] Bei der bekannten Steckverbindung ist die Schiebehülse dadurch an der Aufnahmehülse
gehaltert, dass die Schiebehülse an einem vom Riegelelement entfernten Ende einen
nach innen abstehenden Kragen aufweist, der in eine äußere umlaufende Nut eingreift,
die außen in die Aufnahmehülse bzw. in das erste Steckteil eingebracht ist. Diese
Nut bildet dabei zwei axiale Anschläge, welche die Axialverschiebbarkeit der Schiebehülse
begrenzen. Die Dimensionierung der Nut ist dabei so gewählt, dass die Schiebehülse
innerhalb ihrer Axialanschläge so weit verstellbar ist, dass der Betätigungsabschnitt
der Schiebehülse vom Riegelelement völlig frei kommen kann. Des Weiteren ist bei der
bekannten Steckverbindung die Aufnahmehülse integral am ersten Steckteil ausgeformt,
das heißt, erstes Steckteil und Aufnahmehülse sind aus einem Stück hergestellt.
[0004] Die gattungsgemäße Steckverbindung arbeitet somit nach dem sogenannten Push-Pull-Prinzip
und ist dabei für den Steckvorgang selbstsichernd ausgestaltet. Eine weitere Steckverbindung
dieser Art ist beispielsweise aus der
DE 299 11 792 U1 bekannt, die sich von der oben beschriebenen Steckverbindung im wesentlichen dadurch
unterscheidet, dass die Schiebehülse in ihre Ruhestellung vorgespannt ist.
[0005] Erreicht wird dies bei der bekannten Steckverbindung mit Hilfe einer zusätzlichen
Druckfeder, die in einen ringförmigen Hohlraum zwischen dem Betätigungsabschnitt und
einem außen liegenden Griffabschnitt der Schiebehülse eingesetzt ist und sich in axialer
Richtung einerseits an der Schiebehülse und andererseits an einer axialen Stirnseite
des ersten Steckteils abstützt. Durch diese Maßnahme kann die Handhabung der Steckverbindung;
insbesondere des ersten Steckteils, erheblich vereinfacht werden. Gleichzeitig werden
selbsttätige Relativbewegungen der Schiebehülse unterdrückt, was bei einer vibrations-
und schwingungsreichen Umgebung zu einer unerwünschten Geräuschentwicklung führen
könnte. Allerdings ist die Herstellung der bekannten Steckverbindung vergleichsweise
teuer, da in einem zusätzlichen Herstellungsschritt ein zusätzliches Bauteil, nämlich
die zusätzliche Druckfeder, eingebracht werden muss. Da es sich hier jedoch um Serienteile
handelt, ergibt sich dadurch ein signifikanter Kostennachteil.
[0006] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Steckverbindung
der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die insbesondere
eine verbesserte Handhabung ermöglicht und dabei preiswert herstellbar ist.
[0007] Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, für die Vorspannung der Schiebehülse
in deren Ruhestellung die ohnehin vorhandene Federkraft am oder im Riegelelement auszunutzen.
Erreicht wird dies durch eine entsprechende Dimensionierung, die es dem Riegelelement
erlaubt, über den Betätigungsabschnitt die Schiebehülse in deren Ruhestellung anzutreiben.
Durch diese Maßnahme erhält das Riegelelement eine Doppelfunktion, so dass eine zusätzliche
Druckfeder für die Vorspannung der Schiebehülse eingespart werden kann. Dies ist insbesondere
bei einem Serienteil dieser Art ein enormer Vorteil, da sich die Herstellungskosten
gegenüber einer herkömmlichen Steckverbindung nicht oder nur unwesentlich erhöhen
und gleichzeitig der erhöhte Betätigungskomfort, die vereinfachte Handhabung und die
reduzierte Geräuschentwicklung bei Vibrationen bereitgestellt werden können.
[0009] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann das Riegelelement zumindest
bei vom ersten Steckteil entferntem zweiten Steckteil die Schiebehülse gegen einen
die Ruhestellung der Schiebehülse definierenden Axialanschlag anliegend andrücken.
Bei dieser Bauweise nimmt die Schiebehülse zumindest bei gelöster Steckverbindung
automatisch ihre Ruhestellung ein. Bevorzugt wird eine Ausführungsform, bei welcher
die beiden Steckteile so aufeinander abgestimmt sind, dass das Riegelelement bei ineinander
eingesteckten Steckteilen im Sicherungszustand, also insbesondere in der Verriegelungsstellung
des Riegelelements, die Schiebehülse gegen den die Ruhestellung der Schiebehülse definierenden
Axialanschlag anliegend andrückt. Auf diese Weise sind auch im gesteckten Zustand
definierte Relativlagen zwischen Riegelelement und Steckteil gegeben, was insbesondere
eine reduzierte Geräuschentwicklung bei Vibrationen unterstützt.
[0010] Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform kann die Schiebehülse an der Innenseite
der Aufnahmehülse an der Aufnahmehülse gehaltert sein. Diese Bauweise verzichtet somit
auf eine Halterung der Schiebehülse an der Außenseite der Aufnahmehülse, was im Hinblick
auf die Funktionssicherheit der Schiebehülse von Vorteil ist, denn je nach Einsatzgebiet
kann es im Betrieb der Steckverbindung an der Außenseite der Steckteile zu Verschmutzungen
kommen. Derartige Verschmutzungen können bei einer außen liegenden Halterung der Schiebehülse
an der Aufnahmehülse dazu führen, dass die axiale Beweglichkeit der Schiebehülse beeinträchtigt
wird. Damit die Schiebehülse jedoch ihre Funktion, nämlich das Entriegeln des Riegelelements,
erfüllen kann, darf ihre axiale Verstellbarkeit nicht gefährdet werden. Eine innen
liegende Halterung gemäß der vorgeschlagenen Bauweise weist nur eine reduzierte Verschmutzungsgefahr
auf.
[0011] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Riegelelement als Federring ausgebildet
sein, der in Umfangsrichtung verteilt mehrere Riegellaschen aufweist, die mit einer
Radialkomponente nach innen abstehen und in der Steckrichtung federelastisch zwischen
der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung verstellbar sind, wobei ein
Innenquerschnitt des Federrings in der Verriegelungsstellung kleiner ist als in der
Entriegelungsstellung. Bei dieser Bauweise erzeugt das Riegelelement die Federkraft,
welche das Riegelelement in seine Verriegelungsstellung vorspannt, selbst, wodurch
sich für die Steckverbindung ein extrem einfacher Aufbau ergibt.
[0012] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0013] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0014] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
[0015] Es zeigen, jeweils schematisch,
- Fig. 1 bis 6
- jeweils einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Steckverbindung, jedoch bei
unterschiedlichen Steckzuständen,
- Fig. 7
- eine Ansicht wie in Fig. 4, jedoch bei einer anderen Ausführungsform,
- Fig. 8
- eine Ansicht wie in Fig. 7, jedoch bei einer anderen Anwendung,
- Fig. 9 u. 10
- jeweils einen Längsschnitt wie in den Fig. 1 und 4, jedoch bei einer weiteren Ausführungsform,
- Fig. 11
- eine Draufsicht auf eine besondere Ausführungsform eines Federrings,
- Fig. 12
- eine vergrößerte, teilweise geschnittene Längsansicht der erfindungsgemäßen Steckverbindung
im eingesteckten Zustand,
- Fig. 13
- eine Ansicht wie in Fig. 12, jedoch bei einer anderen Ausführungsform,
- Fig. 14
- eine Ansicht wie in Fig. 12, jedoch bei einer weiteren Ausführungsform.
[0016] Entsprechend den Fig. 1 bis 6 umfasst eine elektrische Steckverbindung 1 nach der
Erfindung ein erstes Steckteil 2 sowie ein zweites Steckteil 3. Die Steckverbindung
1 dient zum elektrischen Verbinden von wenigstens zwei elektrischen Leitungen, die
jedoch hier zur Vereinfachung nicht dargestellt sind. Das erste Steckteil 2 enthält
in seinem Inneren ein erstes elektrisches Kopplungsteil 4. Im Unterschied dazu enthält
das zweite Steckteil 3 in seinem Inneren ein zweites elektrisches Kopplungsteil 5.
Bei der Variante der Fig. 1 bis 6 ist das zweite Kopplungsteil 5 als Stecker 6 ausgebildet,
während das erste Kopplungsteil 4 durch eine Buchse 7 gebildet ist. Die beiden Kopplungsteile
4, 5 sind komplementär zueinander ausgebildet, so dass Stecker 6 und Buchse 7 in einer
durch einen Doppelpfeil symbolisierten Steckrichtung 8 ineinander einsteckbar sind.
Durch das Einstecken des Steckers 6 in die Buchse 7 wird eine elektrische Verbindung
zwischen den Kopplungsteilen 4, 5 hergestellt, so dass die mit den Kopplungsteilen
4, 5 verbundenen elektrischen Leitungen in einer dafür vorgesehenen Weise miteinander
kontaktiert sind. Zu diesem Zweck kann entsprechend der hier gezeigten Ausführungsform
der Stecker 6 für jede zu kontaktierende Leitung einen Pin 9 enthalten, der in eine
dazu passende Pin-Aufnahme einsteckbar ist, die in der Buchse 7 ausgebildet und hier
nicht dargestellt ist. Diese Pin-Aufnahmen sind dann in entsprechender Weise jeweils
mit der zugehörigen Leitung verbunden.
[0017] Das erste Steckteil 2 besitzt eine Aufnahmehülse 10, die bezüglich der Steckrichtung
8 koaxial zum ersten Kopplungsteil 4 angeordnet ist und die das Kopplungsteil 4 ringförmig
umschließt. Diese Aufnahmehülse 10 haltert an einer dem ersten Kopplungsteil 4 zugewandten
Innenseite 11 ein Riegelelement 12.
[0018] Bei einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich beim Riegelelement 12 um einen
Federring, der in Umfangsrichtung verteilt mehrere Riegellaschen 13 aufweist, die
von einem Außenumfang des Federrings 12 nach innen abstehen.
[0019] Das Riegelelement bzw. der Federring 12 ist zwischen einer Verriegelungsstellung,
die in den Fig. 1, 2 und 4 wiedergegeben ist und einer Entriegelungsstellung die in
Fig. 5 und 6 gezeigt ist, verstellbar. Die Riegellaschen 13 sind bezüglich der Steckrichtung
8 federelastisch nachgiebig, wodurch sie in die Steckrichtung 8 umgebogen werden können.
Bei dieser Bewegung verändert sich ein Innenquerschnitt 14 des Federrings 12. In der
Verriegelungsstellung ist dieser Innenquerschnitt 14 kleiner als in der Entriegelungsstellung.
[0020] Vorzugsweise sind die Riegellaschen 13 wie hier bereits in der Verriegelungsstellung
gegenüber der Steckrichtung 8 geneigt und zwar mit einem Neigungswinkel, der kleiner
ist als 90°. Die Neigung der Riegellaschen 13 ist dabei so gewählt, dass sich der
Neigungswinkel beim Überführen der Riegellaschen 13 in die Entriegelungsstellung zusätzlich
verkleinert. Durch diese Orientierung der Riegellaschen 13 werden die zum Verstellen
der Riegellaschen 13 in deren Entriegelungsstellung erforderlichen Kräfte reduziert.
[0021] Die Bauweise des Federrings 12 ist dabei so, dass seine Riegellaschen 13 in die Verriegelungsstellung
vorgespannt sind. Die Verstellung der einzelnen Riegellaschen 13 in die Entriegelungsstellung
erfolgt somit gegen eine rückstellende Federkraft des Federrings 12.
[0022] Das erste Steckteil 2 ist außerdem mit einer Schiebehülse 15 ausgestattet, die ebenfalls
koaxial zum ersten Kopplungsteil 4 angeordnet ist, wobei auch die Schiebehülse 15
das erste Kopplungsteil 4 ringförmig umschließt. Die Schiebehülse 15 besitzt bei der
hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ein im wesentlichen U-förmiges Profil
mit zwei unterschiedlich langen U-Schenkeln. Der radial innenliegende U-Schenkel bildet
dabei einen Betätigungsabschnitt 16 der Schiebehülse 15, während der radial außenliegende
U-Schenkel einen Griffabschnitt 17 der Schiebehülse 15 bildet. Griffabschnitt 17 und
Betätigungsabschnitt 16 sind durch einen Kragen 18 miteinander verbunden, der sich
quer zur Steckrichtung 8 erstreckt, im U-Profil die U-Basis bildet und bezüglich eines
stirnseitigen Endes 19 der Aufnahmehülse 10 benachbart angeordnet ist.
[0023] Die Schiebehülse 15 ist an der Aufnahmehülse 10 in der Steckrichtung 8 verschiebbar
gelagert. Dabei zeigen die Fig. 1 bis 4 jeweils eine Ruhestellung der Schiebehülse
15, während die Fig. 5 und 6 eine Freigabestellung der Schiebehülse 15 darstellen.
Der Betätigungsabschnitt 16 wirkt mit dem Riegelelement 12 bzw. mit dessen Riegellaschen
13 zusammen. Die Kopplung zwischen Schiebehülse 15 und Riegelelement 12 erfolgt dabei
so, dass ein Verschieben der Schiebehülse 15 in deren Freigabeposition entsprechend
den Fig. 5 und 6 das Riegelelement 12 bzw. dessen Riegellaschen 13 in die Freigabeposition
zwingt. Für den Fall, dass die Schiebehülse 15 ihre Ruheposition einnimmt, sorgt die
am Riegelelement 12 wirksame Federkraft dafür, dass dieses bzw. dessen Riegellaschen
13 selbstständig ihre Verriegelungsstellung einzunehmen suchen. Die Federkraft des
Riegelelements 12 bzw. der Riegellaschen 13 bewirkt hier außerdem, dass die Schiebehülse
15 durch die Rückstellkraft des Federrings 12 in die Ruhestellung angetrieben ist.
Dementsprechend wird die Schiebehülse 15 selbsttätig in ihre Ruhestellung verschoben,
sobald das Riegelelement 12 seine Verriegelungsstellung einnehmen kann. Das Riegelelement
12 kann seine Verriegelungsstellung vorzugsweise dann einnehmen, wenn die beiden Steckteile
2, 3 vollständig ineinander eingesteckt sind. In jedem Fall nimmt das Riegelelement
12 seine Verriegelungsstellung ein, sobald die beiden Steckteile 2, 3 voneinander
getrennt bzw. voneinander entfernt sind.
[0024] Entsprechend den Fig. 1 bis 6 besitzt das zweite Steckteil 3 ein Steckrohr 20, das
bezüglich der Steckrichtung 8 koaxial zum zweiten Kopplungsteil 5 angeordnet ist und
dieses dabei ringförmig umschließt. An einer vom zweiten Kopplungsteil 5 abgewandten
Außenseite 22 ist am Steckrohr 20 eine ringförmig umlaufende Riegelstufe 21 ausgebildet.
Bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist diese Riegelstufe 21 dadurch
hergestellt, dass an der Außenseite 22 des Steckrohrs 20 eine vollständig umlaufende
Ringnut 23 ausgebildet wird, wobei die Riegelstufe 21 eine der axialen Begrenzungswände
der Ringnut 23 bildet.
[0025] Bei einer anderen Ausführungsform, bei welcher das Steckrohr 20 aus Kunststoff besteht,
kann grundsätzlich auf eine solche Riegelstufe 21 bzw. auf eine solche Ringnut 23
verzichtet werden.
[0026] Das Herstellen eines gesteckten Verbindungszustandes zwischen den beiden Steckteilen
2, 3 erfolgt bei der erfindungsgemäßen Steckverbindung 1 wie folgt:
[0027] In einem Ausgangszustand gemäß Fig. 1 sind die beiden Steckteile 2, 3 voneinander
beabstandet. Unmittelbar vor dem Einstecken der beiden Steckteile 2, 3 ineinander,
sind sie bezüglich der Steckrichtung 8 fluchtend zueinander ausgerichtet.
[0028] Beim Zustand gemäß Fig. 2 ist das zweite Steckteil 3 soweit in das erste Steckteil
2 eingesteckt, dass ein vorausgehendes, stirnseitiges Ende 24 des zweiten Steckteils
3 an den Riegellaschen 13 zur Anlage kommt. Die Riegellaschen 13 befinden sich dabei
noch in ihrem Verriegelungszustand.
[0029] Wenn das zweite Steckteil 3 entsprechend Fig. 3 noch tiefer in das erste Steckteil
2 hineingesteckt wird, werden dabei die Riegellaschen 13 in der Einsteckrichtung,
also in Richtung Entriegelungsstellung umgebogen. Im Zustand gemäß Fig. 3 ist das
vorausgehende Axialende 24 des zweiten Steckteils 3 bis zum Kontakt mit einer Dichtung
25 in das erste Steckteil 2 eingesteckt. Diese Dichtung 25 ist hier als O-Ring ausgebildet.
[0030] Beim Zustand gemäß Fig. 4 hat das zweite Steckteil 3 seine maximale Eindringtiefe
in das erste Steckteil 2 erreicht. Diese maximale Eindringtiefe wird hier durch einen
Anschlag 26 definiert, der im ersten Steckteil durch eine Ringstufe ausgebildet ist,
an welcher das vorausgehende Axialende 24 des zweiten Steckteils 3 axial zur Anlage
kommt. Bei dieser vorbestimmten Einstecktiefe kann nun das federbelastete Riegelelement
12 im Bereich der Ringnut 23 selbsttätig in seine Verriegelungsstellung übergehen,
wodurch die Riegellaschen 13 in der Ringnut 23 die Riegelstufe 21 hintergreifen. Hierdurch
ergibt sich eine formschlüssige Sicherung des zweiten Steckteils 3 im ersten Steckteil
2 gegen ein Herausziehen.
[0031] Sofern das Steckrohr 20 aus Kunststoff besteht und daran keine Riegelstufe 21 ausgebildet
ist, kann sich das Riegelelement 12, das zweckmäßig aus Metall besteht, mit seinen
Riegellaschen 13 direkt an der Außenseite 22 des Steckrohrs 20 abstützen. Durch die
Materialkombination (relativ weicher Kunststoff des Steckrohrs 20 und relativ hartes
Metall des Riegelelementes 12) kommt es hierbei, insbesondere in Verbindung mit relativ
scharfkantigen Riegellaschen 13, zu einem hinreichenden Kraftschluß zwischen den Steckteilen
2, 3.
[0032] Die für die Verriegelungsstellung der Riegellaschen 13 vorgesehene Neigung gegenüber
der Steckrichtung 8 bewirkt hierbei gleichzeitig eine Art Verstemmung oder Selbsthemmung,
die nur mit extrem großen Kräften überwindbar ist, wodurch die Sicherung zwischen
den Steckteilen 2, 3 extrem wirkungsvoll ist. In dem in Figur 4 erreichten Verbindungszustand
zwischen den Steckteilen 2, 3 befindet sich die Dichtung 25 radial zwischen den Steckteilen
2, 3, wodurch sie diese effektiv gegeneinander abdichtet.
[0033] Die vorbestimmte Einstecktiefe zwischen den Steckteilen 2, 3 ist unter anderem so
gewählt, dass in jedem Fall eine ordnungsgemäße elektrische Kontaktierung zwischen
den Kopplungselementen 4, 5 gewährleistet ist. Mit anderen Worten die Pins 9 greifen
hinreichend tief in die zugehörigen Pin-Aufnahmen ein.
[0034] Das Lösen der Steckverbindung 1, also das Herausziehen des zweiten Steckteils 3 aus
dem ersten Steckteil 2 kann entsprechend der Fig. 5 und 6 dadurch erreicht werden,
dass die Schiebehülse 15 von ihrer Ruhestellung in ihre Freigabestellung überführt
wird. In der Freigabestellung zwingt die Schiebehülse 15 mit ihrem Betätigungsabschnitt
16 die einzelnen Riegellaschen 13 in deren Entriegelungsstellung. In dieser Entriegelungsstellung
geben die Riegellaschen 13 aufgrund des vergrößerten Innenquerschnitts 14 die Ringstufe
21 wieder frei (vgl. Fig. 5). Während die Schiebehülse 15 in ihrer Freigabestellung
festgehalten wird, kann das zweite Steckteil 3 entsprechend Fig. 6 wieder aus dem
ersten Steckteil 2 herausgezogen werden. Spätestens dann, wenn das zweite Steckteil
3 entsprechend Fig. 1 vollständig aus dem ersten Steckteil 2 herausgezogen ist, kann
die Schiebehülse 15 wieder losgelassen werden, wobei dann die Rückstellkraft der Riegellaschen
13 die Schiebehülse 15 selbsttätig in deren Ruhestellung antreiben.
[0035] Für eine optimale Wirkungsweise des Betätigungsabschnitts 16 zum Entriegeln der Steckteile
2, 3 wirkt dieser an seinem, dem Riegelelement 12 zugewandten Ende mit den Riegellaschen
13 zusammen. Des Weiteren kann der Betätigungsabschnitt 16 an diesem Ende mit derjenigen
Neigung abgeschrägt sein, welche auch die Riegellaschen 13 in ihrer Entriegelungsstellung
aufweisen. Auch die Innenwand 11 der Aufnahmehülse 10 ist benachbart zum Riegelelement
12 entsprechend dieser Neigung abgeschrägt.
[0036] Innenquerschnitt 27 und Außenquerschnitt 28 bilden zwischen Steckrohr 20 und Aufnahmehülse
10 eine Axialführung aus. Diese erleichtert beim Stecken der Steckteile 2, 3 das Auffinden
des Verbindungszustands. Erreicht wird diese Axialführung hier dadurch, dass ein Innenquerschnitt
27 der Schiebehülse 15 im Bereich ihres Betätigungsabschnitts 16 etwa gleich groß
wie oder geringfügig größer als ein Außenquerschnitt 28 des Steckrohrs 20 gewählt
ist.
[0037] Gemäß einer bevorzugten Variante sind das Steckrohr 20, die Aufnahmehülse 10 und
das Riegelelement 12 aus Metall hergestellt. Zusätzlich ist das Riegelelement 12 radial
außen elektrisch leitend mit der Außenhülse 10 verbunden und so ausgebildet, dass
es im eingesteckten Verbindungszustand auch mit dem Steckrohr 20 elektrisch kontaktiert
ist. Die Kontaktierung mit dem Steckrohr 20 erfolgt dabei über mehrere Stellen die
umfangsmäßig verteilt angeordnet sind, so dass sich quasi eine ringförmige Kontaktierung
zwischen Riegelelement 12 und Steckrohr 20 ausbildet. Auch die Kontaktierung zwischen
Riegelelement 12 und Aufnahmehülse 10 ist geschlossen ringförmig ausgebildet, da das
Riegelelement 12 in einen ringförmigen Einstich 29, der an der Innenseite 11 der Aufnahmehülse
10 ausgebildet ist, eingesetzt ist. Durch diese Bauweise besteht im Kontaktzustand
eine elektrisch leitende Verbindung zwischen Steckrohr 20 und Aufnahmehülse 10, welche
die elektrische Kontaktierung der Kopplungsteile 4, 5 vollständig umschließt. Dementsprechend
ist die erfindungsgemäße Steckverbindung 1 EMV-tauglich und ermöglicht eine Abschirmung
elektromagnetischer Impulse oder Störungen, die außerdem über das Steckrohr 20 bzw.
über die Aufnahmehülse 10 von der Steckverbindung 1 abgeleitet werden können.
[0038] Dementsprechend sind die Steckteile 2, 3 bei einer vorteilhaften Ausführungsform
so ausgebildet, dass sie im Verbindungszustand die elektrische Verbindung der zugehörigen
elektrischen Kopplungsteile 4, 5 vor elektromagnetischen Wechselwirkungen mit der
Umgebung der Steckteile 2, 3 schützen. Auf diese Weise wird die Steckverbindung 1
elektromagnetisch verträglich ausgebildet, so dass sie auch in EMVsensiblen Einbausituationen
verwendet werden kann. EMV steht dabei für
Elektro-
Magnetische-
Verträglichkeit.
[0039] Ebenso kann es zweckmäßig sein, die Steckteile 2, 3 so auszubilden, dass sie im Verbindungszustand
die elektrische Verbindung der Kopplungsteile 4, 5 gegen elektromagnetische Störungen
abschirmen und elektromagnetische Störungen von er elektrischen Verbindung der Kopplungsteile
4, 5 ableiten. Die Abschirmung und Ableitung elektromagnetischer Störungen verbessert
auch hier die elektromagnetische Verträglichkeit der Steckverbindung 1. Elektromagnetische
Störungen, die in der Umgebung der Steckverbindung 1 entstehen, können nicht in die
elektrische Verbindung der Kopplungsteile 4, 5 einwirken, ebenso wenig können elektromagnetische
Störungen, die sich innerhalb der mittels der Steckverbindung 1 miteinander verbundenen
Leitungen ausbreiten, von der Steckverbindung 1 in deren Umgebung gelangen. Die Ableitung
der elektromagnetischen Störungen sorgt dabei dafür, dass sich die Störungen nicht
zu unzulässig hohen Werten addieren können.
[0040] Die EMV-Tauglichkeit der Steckverbindung 1 bzw. die dichte Abschirmung der Steckverbindung
in Kombination mit der sofortigen Ableitung der Störungen kann bei der Steckverbindung
1 wie gezeigt beispielsweise dadurch realisiert werden, dass die Aufnahmehülse 10,
das Steckrohr 20 und das Riegelelement 12 aus Metall ausgebildet sind, wobei das Riegelelement
12 mit der Aufnahmehülse 10 elektrisch verbunden ist und im Verbindungszustand des
Steckrohrs 20 umfangsmäßig verteilt an mehreren Stellen elektrisch kontaktiert. Bei
dieser Bauweise kann die gewünschte EMV-Tauglichkeit bzw. die gewünschte Abschirmung
und Ableitung quasi ohne zusätzlichen Aufwand erreicht werden, da das elektrisch leitende
Riegelelement 12 im Verbindungszustand eine höchst effektive umfangsmäßige Kontaktierung
zwischen den Steckteilen 2, 3 ermöglicht.
[0041] Da die Schiebehülse 15 an der elektrischen Kontaktierung zwischen Steckrohr 20 und
Aufnahmehülse 10 nicht beteiligt sein muss, kann die Schiebehülse 15 zweckmäßig aus
einem Kunststoff hergestellt sein.
[0042] Fig. 7 zeigt eine Variante der erfindungsgemäßen Steckverbindung 1, bei welcher die
Schiebehülse 15 auf eine andere Weise am ersten Steckteil 2 verliersicher gehaltert
ist als bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 6. Des Weiteren ist bei dieser Ausführungsform
das Steckrohr 20 an seiner Außenseite 22 mit einem Außengewinde 30 versehen. Die Positionierung
des Außengewindes 30 ist dabei so gewählt, dass es im Verbindungszustand gemäß Fig.
7 keine Wechselwirkung mit der Aufnahmehülse 10 oder mit der Schiebehülse 15 besitzt.
[0043] Mit Hilfe des Außengewindes 30 ist die erfindungsgemäße Steckverbindung 1 im Hinblick
auf das zweite Steckteil 3 rückwärts kompatibel, das heißt, das zweite Steckteil 3
der erfindungsgemäßen Steckverbindung 1 ist gemäß Fig. 8 in Verbindung mit einem konventionellen
ersten Steckteil 2' verwendbar, das mit einer Überwurfmutter 31 ausgestattet ist,
die nach dem Stecken der Kopplungsteile 4, 5 mit dem Außengewinde 30 zusammenwirkt,
um die beiden Steckteile 2' und 3 aneinander zu sichern.
[0044] Die Fig. 9 und 10 veranschaulichen eine andere Ausführungsform, bei welcher das im
ersten Steckteil 2 angeordnete erste Kopplungsteil 4 im Unterschied zu den vorangehenden
Ausführungsformen nunmehr als Stecker 6 ausgebildet ist, während das zweite Kopplungsteil
5 des zweiten Steckteils 3 als Buchse 7 ausgebildet ist. Eine weitere Besonderheit
wird bei der Ausführungsform der Fig. 9 und 10 darin gesehen, dass das Steckrohr 20
bei dieser Ausführungsform mit einem Innengewinde 32 ausgestattet ist, so dass das
zweite Steckteil 3 mit einem herkömmlichen, hier nicht gezeigten ersten Steckteil
(Standardstecker) verwendbar ist, das mit einem entsprechenden Außengewinde versehen
ist. Zusätzlich enthält hier auch das zweite Steckteil 3 eine Dichtung 33, die im
Verbindungszustand mit einem Standardstecker zusammenwirkt. In Verbindung mit dem
ersten Steckteil 2 ist diese Dichtung 33 gemäß Fig. 10 an sich funktionslos.
[0045] Fig. 11 zeigt beispielhaft eine Variante zur Ausbildung des Riegelelements 12 in
Form eines Federrings. Das Riegelelement bzw. der Federring 12 besitzt dabei einen
geschlossenen Außenring 34, von dem aus radial innen die einzelnen Riegellaschen 13
nach innen abstehen. Das Riegelelement 12 kann besonders einfach, z.B. als Stänzelement,
hergestellt werden. Grundsätzlich sind auch andere Bauweisen für das Riegelelement
12 denkbar. Außerdem können auch die Riegellaschen 13 mit Aussparungen versehen sein,
um so die Federsteifigkeit des Federrings 12 bzw. der Riegellaschen 13 zu variieren.
[0046] Sowohl das erste Steckteil 2 als auch das zweite Steckteil 3 können so hergestellt
werden, dass nach ihrer Herstellung ihre Kopplungsteile 4, 5 bereits mit den jeweiligen
Leitungen fest verbunden sind. Alternativ ist auch eine konfektionierbare Ausführungsform
möglich, bei welcher die Steckteile 2, 3 noch nicht mit den Leitungen verbunden sind,
so dass das Anschließen der jeweiligen Leitungen am jeweiligen Anwendungsort durchgeführt
werden kann.
[0047] Grundsätzlich können beide Steckteile 2, 3 jeweils an einem Ende eines Kabels 35
(vgl. die Fig. 9 und 10) angebracht sein, in dem die zu den einzelnen Kontakten des
jeweiligen Kopplungsteils 4, 5 führenden elektrischen Leitungen zusammengefasst sind.
Ebenso ist eine Ausführungsform möglich, bei der wenigstens eines der Steckteile 2,
3 einen Sockel bildet, der fest in einem Gehäuse einer elektrischen Einrichtung installiert
ist.
[0048] In den Fig. 12 bis 14 werden weitere Besonderheiten der vorliegenden Steckverbindung
1 gezeigt, die zum Teil bei den vorangehenden Ausführungsformen ebenfalls vorhanden
sind und im folgenden näher erläutert werden. In den Fig. 12 bis 14 ist die Steckverbindung
1 hergestellt, das heißt, die beiden Steckteile 2, 3 sind vollständig ineinander eingesteckt.
Dementsprechend greift das Riegelelement 12 (mit seinen Riegellaschen 13) in die Ringnut
23 ein. Die beiden Steckteile 2, 3 sowie Ringnut 23 und Riegelelement 12 sind dabei
so aufeinander abgestimmt, dass das Riegelelement 12 in diesem Sicherungszustand seine
Verriegelungsstellung einnehmen kann. Bei den hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsformen,
insbesondere auch bei den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 7 sowie 9 und 10, ist die
axiale Verschiebbarkeit der Schiebehülse 15 so auf die federelastische Verstellbarkeit
des Riegelelements 12 abgestimmt, dass die vom Riegelelement 12 angetriebene Schiebehülse
15 ihre Ruhestellung einnimmt, wenn sich das Riegelelement 12 in seiner Verriegelungsstellung
befindet. Erreicht wird dies mit Hilfe eines Axialanschlags 36, der die Ruhestellung
der Schiebehülse 15 definiert. Gegen diesen Axialanschlag 36 drückt das Riegelelement
12 die Schiebehülse 15 anliegend an.
[0049] Bei den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 6 und 14 ist die Schiebehülse 15 an der
Innenseite 11 an der Aufnahmehülse 10 gehaltert. Hierdurch ergibt sich insbesondere
eine vor Verunreinigungen geschützte Position für die Halterung, was eine lange Funktionsfähigkeit
der Schiebehülse 15 und somit der Steckverbindung 1 gewährleistet.
[0050] Bei den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 7, 9 und 10 sowie 12 bis 14 ist die Schiebehülse
15 mittels wenigstens einer Verrastung 37 an der Aufnahmehülse 10 gehaltert. Bei den
hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispielen bildet die Verrastung 37 gleichzeitig
den zuvor genannten Axialanschlag 36, der die Ruhestellung der Schiebehülse 15 definiert.
[0051] Jede der genannten Verrastungen 37 umfasst zumindest eine Rastkante, die zur Wahrung
der Übersicht nur noch in den Fig. 12 bis 14 mit 38 bezeichnet ist. Des Weiteren umfasst
jede Verrastung 37 eine Rastkontur, die zur Wahrung der Übersicht nur in den Fig.
12 bis 14 mit 39 bezeichnet ist. In der Ruhestellung der Schiebehülse 15 liegt die
jeweilige Rastkante 38 an der jeweiligen Rastkontur 39 axial an, wodurch der Axialanschlag
36 gebildet ist. Eine Besonderheit dieser Verrastung 37 wird darin gesehen, dass jede
Rastkante 38 von der jeweiligen Rastkontur 39 axial entfernbar ist, um die Schiebehülse
15 in deren Entriegelungsstellung überführen zu können.
[0052] Die jeweilige Rastkante 38 kann entweder durch eine einzige, in Umfangsrichtung ringförmig
geschlossen umlaufende Rastkante 38 oder durch mehrere in Umfangsrichtung verteilt
angeordnete Rastkanten 38 gebildet sein. Entsprechendes gilt auch für die Rastkontur
39.
[0053] Bei den Ausführungsformen der Fig. 7, 9, 10 und 12 ist die Verrastung 37 an einem
vom Betätigungsabschnitt 16 entfernten Ende der Schiebehülse 15 ausgebildet. Zu diesem
Zweck weist die' Schiebehülse 15, dort einen nach innen abstehenden Endabschnitt auf,
der die wenigstens eine Rastkante 38 bildet. Die zugehörige Rastkontur 39 ist hierbei
an der Aufnahmehülse 10 ausgebildet, kann jedoch bei einer anderen Ausführungsform
auch am ersten Steckteil 2 ausgebildet sein.
[0054] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13 ist die Verrastung 37 an einer Außenseite 40
der Aufnahmehülse 10 ausgebildet, die vom ersten Kopplungsteil 4 abgewandt ist. Dabei
ist die Verrastung 37 radial zwischen der Schiebehülse 15 und der Aufnahmehülse 10
ausgebildet. Auf diese Weise wird auch bei dieser Ausführungsform eine innen liegende
Verrastung 37 bzw. eine innen liegende Halterung der Schiebehülse 15 an der Aufnahmehülse
10 erreicht, die vorteilhaft vor Verunreinigungen geschützt ist. Bei dieser Verrastung
37 greift die Rastkante 38 in eine Nut 41 ein, die axial durch die Rastkontur 39 begrenzt
ist. Bei der Variante gemäß Fig. 13 ist die Nut 41 an einer Innenseite der Schiebehülse
15 ausgebildet, während die wenigstens eine Rastkante 38 nach außen von der Außenseite
40 der Aufnahmehülse 10 absteht. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Nut auch
an der Außenseite 40 der Aufnahmehülse 10 ausgebildet sein, während die wenigstens
eine zugehörige Rastkante dann an der Innenseite der Schiebehülse 15 nach innen vorsteht.
[0055] Bei den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 6 und 14 ist die Verrastung 37 an der Innenseite
11 der Aufnahmehülse 10 ausgebildet, und zwar radial zwischen dem Betätigungsabschnitt
16 und der Aufnahmehülse 10. Hierzu weist die Schiebehülse 15 an ihrem Betätigungsabschnitt
16 zumindest eine nach außen abstehende Rastkante 38 auf, welche die an der Innenseite
11 der Aufnahmehülse 10 ausgebildete Rastkontur 39 hintergreift. Ebenso könnte die
wenigstens eine Rastkante 38 auch an der Aufnahmehülse 10 ausgebildet sein, während
dann die zugehörige Rastkontur 39 am Betätigungsabschnitt 16 vorgesehen wäre. Bei
dieser Ausführungsform liegt die Verrastung 37 vollständig innerhalb der Schiebehülse
15 und innerhalb der Aufnahmehülse 10, wodurch die Verrastung 37 besonders gut vor
Verunreinigungen geschützt ist.
[0056] Die Ausführungsformen der Fig. 12 bis 14 sind außerdem durch eine weitere Besonderheit
charakterisiert. Bei diesen Ausführungsformen ist jeweils die Aufnahmehülse 10 im
Hinblick auf das erste Steckteil 2 als separates Bauteil ausgestaltet. Diese separate
Aufnahmehülse 10 ist dabei koaxial außen am ersten Steckteil 2 angebracht. Grundsätzlich
könnte die Aufnahmehülse 10 auf das erste Steckteil 2 aufschraubbar sein, wozu dann
die Aufnahmehülse 10 und das erste Steckteil 2 mit zueinander komplementären Gewinden
versehen sein müssten.
[0057] Bevorzugt wird jedoch die hier gezeigte Ausführungsform, bei welcher das erste Steckteil
2 an einer der Aufnahmehülse 10 zugewandten Außenseite eine Außenverzahnung 42 aufweist.
Komplementär dazu besitzt die Aufnahmehülse 10 an ihrer dem ersten Steckteil 2 zugewandten
Innenseite eine entsprechende Innenverzahnung 43. Die Aufnahmehülse 10 ist so ausgestaltet,
dass sie auf das erste Steckteil 2 axial aufsteckbar ist. Im dargestellten aufgesteckten
Zustand greifen die komplementären Verzahnungen 42, 43 formschlüssig ineinander ein
und verhindern bzw. behindern ein Abziehen der Aufnahmehülse 10 vom ersten Steckteil
2.
[0058] Durch die Ausgestaltung der Aufnahmehülse 10 als separates Bauteil ergibt sich eine
erleichterte Montierbarkeit. Bevorzugt besteht die Aufnahmehülse 10 bei dieser Ausführungsform
aus einem Kunststoff.
1. Elektrische Steckverbindung zum elektrischen Verbinden von mindestens zwei elektrischen
Leitungen,
- mit einem ersten Steckteil (2), das ein erstes elektrisches Kopplungsteil (4) enthält,
- mit einem zweiten Steckteil (3), das ein zum ersten Kopplungsteil (4), komplementäres
zweites elektrisches Kopplungsteil (5) enthält, wobei jedes Kopplungsteil (4, 5) mit
wenigstens einer Leitung elektrisch verbunden oder verbindbar ist,
- wobei eines der Kopplungsteile (4, 5) als Stecker (6) ausgebildet ist, während das
andere Kopplungsteil (4, 5) als Buchse (7) ausgebildet ist, in die der Stecker (6)
zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen den Kopplungsteilen (4, 5) in
einer Steckrichtung (8) einsteckbar ist,
- wobei das erste Steckteil (2) bezüglich der Steckrichtung (8) koaxial zum ersten
Kopplungsteil (4) eine Aufnahmehülse (10) aufweist, die das erste Kopplungsteil (4)
ringförmig umschließt,
- wobei an der Aufnahmehülse (10) auf einer dem ersten Kopplungsteil (4) zugewandten
Innenseite (11) ein Riegelelement (12) gehaltert ist, das zwischen einer Verriegelungsstellung
und einer Entriegelungsstellung verstellbar ist,
- wobei das Riegelelement (12) mit Federkraft in seine Verriegelungsstellung vorgespannt
ist,
- wobei an der Aufnahmehülse (10) eine Schiebehülse (15) koaxial zur Steckrichtung
(8) angeordnet und in der Steckrichtung (8) zwischen einer Ruhestellung und einer
Freigabestellung verschiebbar gehaltert ist,
- wobei die Schiebehülse (15) einen Betätigungsabschnitt (16) aufweist, der an der
Innenseite (11) der Aufnahmehülse (10) angeordnet ist und mit dem Riegelelement (12)
zusammenwirkt, derart, dass der Betätigungsabschnitt (16) beim Verschieben der Schiebehülse
(15) in deren Freigabestellung das Riegelelement (12) in dessen Entriegelungsstellung
verstellt,
- wobei das zweite Steckteil (3) bezüglich der Steckrichtung (8) koaxial zum zweiten
Kopplungsteil (5) ein Steckrohr (20) aufweist, das das zweite Kopplungsteil (5) ringförmig
umschließt,
- wobei das Steckrohr (20) zum Herstellen eines Verbindungszustands in der Steckrichtung
(8) so weit in die Aufnahmehülse (10) einsteckbar ist, dass die Kopplungsteile (4,
5) ineinandergesteckt und elektrisch miteinander verbunden sind,
- wobei im Verbindungszustand das Riegelelement (12) in seiner Verriegelungsstellung
sich am Steckrohr (20) an einer vom zweiten Kopplungsteil (5) abgewandten Außenseite
(22) des Steckrohrs (20) abstützt und in seiner Entriegelungsstellung davon frei kommt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Betätigungsabschnitt (16) so mit dem Riegelelement (12) zusammenwirkt, dass die
das Riegelelement (12) in seine Verriegelungsstellung vorspannende Federkraft über
den Betätigungsabschnitt (16) die Schiebehülse (15) in deren Ruhestellung antreibt.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Riegelelement (12) zumindest bei vom ersten Steckteil (2) entferntem zweiten
Steckteil (3) die Schiebehülse (15) gegen einen die Ruhestellung der Schiebehülse
(15) definierenden Axialanschlag (36) anliegend andrückt.
3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schiebehülse (15) mittels zumindest einer Verrastung (37) an der Aufnahmehülse
(10) gehaltert ist, wobei in der Ruhestellung der Schiebehülse (15) bei jeder Verrastung
(37) zumindest eine Rastkante (38) axial an einer Rastkontur (39) anliegt und wobei
zum Verstellen der Schiebehülse (15) in deren Entriegelungsstellung jede Rastkante
(38) von der jeweiligen Rastkontur (39) axial entfernbar ist.
4. Steckverbindung nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mit der zugehörigen Rastkontur (39) zusammenwirkende Rastkante (38) den Axialanschlag
(36) bildet.
5. Steckverbindung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Verrastung (37) an einem vom Betätigungsabschnitt (16) entfernten Ende der Schiebehülse
(15) dadurch ausgebildet ist, dass ein nach innen abstehender Endabschnitt der Schiebehülse (15)
die wenigstens eine Rastkante (38) bildet, wobei die jeweilige Rastkontur (39) an
der Aufnahmehülse (10) oder am ersten Steckteil (2) ausgebildet ist, oder
- dass die Verrastung (37) an einer vom ersten Kopplungsteil (4) abgewandten Außenseite
(40) der Aufnahmehülse (10) radial zwischen der Schiebehülse (15) und der Aufnahmehülse
(10) ausgebildet ist, oder
- dass die Verrastung (37) an der Innenseite (11) der Aufnahmehülse (10) radial zwischen
dem Betätigungsabschnitt (16) und der Aufnahmehülse (10) ausgebildet ist.
6. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schiebehülse (15) an der Innenseite (11) an der Aufnahmehülse (10) gehaltert
ist.
7. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahmehülse (10) als separates Bauteil ausgebildet ist, das koaxial außen am
ersten Steckteil (2) angebracht ist.
8. Steckverbindung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das erste Steckteil (2) an einer der Aufnahmehülse (10) zugewandten Außenseite eine
Außenverzahnung (42) aufweist,
- dass die Aufnahmehülse (10) an einer dem ersten Steckteil (2) zugewandten Innenseite eine
zur Außenverzahnung (42) komplementäre Innenverzahnung (43) aufweist,
- dass die Aufnahmehülse (10) auf das erste Steckteil (2) aufsteckbar ausgestaltet ist,
- dass im aufgesteckten Zustand die Verzahnungen (42, 43) formschlüssig ineinander eingreifen
und ein Abziehen der Aufnahmehülse (10) ver- oder behindern.
9. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Riegelelement als Federring (12) ausgebildet ist, der in Umfangsrichtung verteilt
mehrere Riegellaschen (13) aufweist, die nach innen abstehen und in der Steckrichtung
(8) federelastisch zwischen der Verriegelungsstellung mit kleinerem Innenquerschnitt
(14) und der Entriegelungsstellung mit größerem Innenquerschnitt (14) verstellbar
sind.
10. Erstes Steckteil für eine elektrische Steckverbindung (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 9.
11. Zweites Steckteil für eine elektrische Steckverbindung (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 9.
1. An electrical plug connection for the electrical connection of at least two electric
cables
- with a first plug-in part (2) containing a first electrical connection part (4),
- with a second plug-in part (3) containing a second electrical connection part (5)
complementary to the first connection part (4), wherein each connection part (4, 5)
is electrically connected or connectible to at least one cable,
- wherein one of the connection parts (4, 5) is modelled as a plug (6), while the
other connection part (4, 5) is modelled as a socket (7), into which the plug (6)
is inserted to create an electrical connection between the connection parts (4, 5)
in a plug-in direction (8),
- wherein the first plug-in part (2) displays a receiving sleeve coaxial to the first
connection part (4) in relation to the plug-in direction (8), which encircles the
first connection part (4),
- wherein a locking element (12) is mounted on an inner side (11) facing the first
connection part (4) on the receiving sleeve (10), the said locking element being adjustable
between a locked position and an unlocked position,
- wherein the locking element (12) is prestressed by spring tension in its locked
position,
- wherein a sliding sleeve (15) is disposed on the receiving sleeve (10) coaxially
to the plug-in direction (8) and is displaceably mounted in the plug-in direction
(8) between a normal position and a release position,
- wherein the sliding sleeve (15) displays an actuating section (16), which is disposed
on the inner side (11) of the receiving sleeve (10) and interacts with the locking
element (12) such that the actuating section (16) moves the locking element (12) into
its unlocked position when the sliding sleeve (15) is moved into its release position,
- wherein the second plug-in part (3) displays a plug-in pipe (20) coaxially to the
second connection part (5) in relation to the plug-in direction (8), which encircles
the second connection part (5),
- wherein the plug-in pipe (20) can be inserted far enough into the receiving sleeve
(10), in order to create a connected state in the plug-in direction (8), for the connection
parts (4, 5) to be inserted in one another and electrically connected to one another,
- wherein in the connected state the locking element (12) in its locked position is
supported at the plug-in pipe (20) by an outer side (22) of the plug-in pipe (20)facing
away from the second connection part (5) and in its unlocked position is set free
from this,
characterised in that
the actuating section (16) interacts with the locking element (12), so that the spring
tension prestressing the locking element (12) in its locked position forces the sliding
sleeve (15) into its normal position via the actuating section (16).
2. The plug connection according to claim 1,
characterised in that
the locking element (12), at least when the second plug-in part (3) is removed from
the first plug-in part (2), presses the sliding sleeve (15) close to an axial stop
(36) defining the normal position of the sliding sleeve (15).
3. The plug connection according to claim 1 or 2,
characterised in that
the sliding sleeve (15) is mounted on the receiving sleeve (10) by means of at least
one catch (37), wherein when the sliding sleeve (15) is in the normal position with
each catch (37) at least one catch edge (38) is axially adjacent to a catch profile
(39) and wherein to adjust the sliding sleeve (15) in its unlocked position each catch
edge (38) is axially removable from the respective edge profile (39).
4. The plug connection according to claims 2 and 3,
characterised in that
the catch edge (38) interacting with the associated catch profile (39) creates the
axial stop (36).
5. The plug connection according to claim 3 or 4,
characterised in that
- the catch (37) on one end of the sliding sleeve (15) removed from the actuating
section (16) is modelled by an end section of the sliding sleeve (15) projecting inwards
to form at least one catch edge (38), wherein the respective catch profile (39) is
modelled on the receiving sleeve (10) or on the first plug-in part (2) or
- the catch (37) is modelled on an outer side (40) of the receiving sleeve (10) facing
away from the first connection part (4) radially between the sliding sleeve (15) and
the receiving sleeve (10) or
- the catch (37) on the inner side (11) of the receiving sleeve (10) is modelled radially
between the actuating section (16) and the receiving sleeve (10).
6. The plug connection according to one of the claims 1 to 5,
characterised in that
the sliding sleeve (15) is mounted on the inner side (11) on the receiving sleeve
(10).
7. The plug connection according to one of the claims 1 to 6,
characterised in that
the receiving sleeve (10) is modelled as a separate component, which is coaxially
attached externally to the first plug-in part (2).
8. The plug connection according to claim 7,
characterised in that
- the first plug-in part (2) displays an external toothing system (42) on an outer
side facing the receiving sleeve (10),
- the receiving sleeve (10) displays an internal toothing system (43) that complements
the external toothing system (42) on an inner side facing the first plug-in part (2),
- the receiving sleeve (10) is modelled to be slipped onto the first plug-in part
(2),
- the toothing systems (42, 43) mesh with one another positively in the attached state
and prevent or impede the removal of the receiving sleeve (10).
9. The plug connection according to one of the claims 1 to 8,
characterised in that
the locking element is modelled as a spring washer (12), which displays several locking
straps (13) distributed in a peripheral direction, which project inwards and are flexibly
adjustable in the plug-in direction (8) between the locked position with the smaller
internal cross-section (14) and the unlocked position with the larger internal cross-section
(14).
10. The first plug-in part for an electrical plug connection (1) according to one of the
claims 1 to 9.
11. The second plug-in part for an electrical plug connection (1) according to one of
the claims 1 to 9.
1. Connexion électrique à fiche pour la connexion électrique d'au moins deux lignes électriques,
- comportant une première pièce enfichable (2), qui contient une première pièce de
couplage électrique (4),
- comportant une deuxième pièce enfichable (3), qui contient une deuxième pièce de
couplage électrique (5) complémentaire de la première pièce de couplage (4), moyennant
quoi chaque pièce de couplage (4,5) est reliée ou peut être reliée électriquement
à au moins une ligne,
- dans laquelle une des pièces de couplage (4,5) est configurée comme une fiche mâle
(6), alors que l'autre pièce de couplage (4,5) est configurée comme une fiche femelle
(7), moyennant quoi la fiche mâle (6) peut être enfichée afin de produire une connexion
électrique entre les pièces de couplage (4,5) dans une direction d'enfichage (8),
- dans laquelle la première pièce enfichable (2) présente un manchon (10) coaxial
par rapport à la première pièce de couplage (4) relativement à la direction d'enfichage
(8), lequel enveloppe annulairement la première pièce de couplage (4),
- dans laquelle un élément de verrouillage (12) est positionné au niveau du manchon
(10) sur une face interne (11) tournée vers la première pièce de couplage (4), lequel
peut être réglé entre une position de verrouillage et une position de déverrouillage,
- dans laquelle l'élément de verrouillage (12) est prétensionné par une force de ressort
dans sa position de verrouillage,
- dans laquelle un manchon coulissant (15) est disposé coaxialement par rapport à
la direction d'enfichage (8) sur le manchon (10) et est positionné de manière à coulisser
dans la direction d'enfichage (8) entre une position de repos et une position de libération,
- dans laquelle le manchon coulissant (15) présente une section d'actionnement (16),
qui est disposée sur la face interne (11) du manchon (10) et coopère avec l'élément
de verrouillage (12) de telle sorte que la section d'actionnement (16) déplace lors
du coulissement du manchon coulissant (15) à sa position de libération l'élément de
verrouillage (12) dans sa position de déverrouillage,
- dans laquelle la deuxième pièce enfichable (3) présente un tube enfichable (20)
coaxialement par rapport à la deuxième pièce de couplage (5) relativement à la direction
d'enfichage (8), lequel enveloppe annulairement la deuxième pièce de couplage (5),
- dans laquelle le tube enfichable (20) peut être enfiché afin de produire un état
de liaison assez profondément dans le manchon (10) pour enfoncer l'une dans l'autre
et relier électriquement l'une à l'autre les pièces de couplage (4,5),
- dans laquelle en l'état de liaison, l'élément de verrouillage (12) s'appuie dans
sa position de verrouillage sur le tube enfichable (20) sur une face externe (22)
du tube enfichable (20) qui se détourne de la deuxième pièce de couplage (5) et est
libéré de celui-ci dans sa position de déverrouillage,
caractérisée en ce que,
la section d'actionnement (16) coopère avec l'élément de verrouillage (12) de telle
sorte que la force de ressort prétensionnant l'élément de verrouillage (12) dans sa
position de verrouillage entraîne par l'intermédiaire de la section d'actionnement
(16) le manchon coulissant (15) dans sa position de repos.
2. Connexion à fiche selon la revendication 1,
caractérisée en ce que,
l'élément de verrouillage (12) presse de manière à venir en appui au moins dans le
cas de la deuxième pièce enfichable (3) éloignée de la première pièce enfichable (2)
le manchon coulissant (15) contre une butée axiale (36) définissant la position de
repos du manchon coulissant (15).
3. Connexion à fiche selon la revendication 1 ou 2,
caractérisée en ce que,
le manchon coulissant (15) est maintenu en position au moyen d'au moins un assemblage
par encliquetage (37) sur le manchon (10), moyennant quoi dans la position de repos
du manchon coulissant (15), dans chaque assemblage par encliquetage (37), au moins
une arête d'encliquetage (38) repose axialement sur un contour d'encliquetage (39)
et moyennant quoi, afin de coulisser le manchon coulissant (15) dans sa position de
déverrouillage, chaque arête d'encliquetage (38) peut être éloignée axialement du
contour d'encliquetage (39) respectif.
4. Connexion à fiche selon les revendications 2 et 3,
caractérisée en ce que,
l'arête d'encliquetage (38) coopérant avec le contour d'encliquetage (39) afférent
forme la butée axiale (36).
5. Connexion à fiche selon la revendication 3 ou 4,
caractérisée en ce que,
- l'assemblage par encliquetage (37) est configuré à une extrémité du manchon coulissant
(15) éloignée de la section d'actionnement (16), de telle sorte que une section d'extrémité
du manchon coulissant (15) dépassant vers l'intérieur forme au moins une arête d'encliquetage
(38), moyennant quoi le contour d'encliquetage (39) respectif est réalisé sur le manchon
(10) ou sur la première pièce enfichable (2), ou
- l'assemblage par encliquetage (37) est réalisé radialement sur une face externe
(40) du manchon (10) qui se détourne de la première pièce de couplage (4) entre le
manchon coulissant (15) et le manchon (10), ou
- l'assemblage par encliquetage (37) est réalisé sur la face interne (11) du manchon
(10) radialement entre la section d'actionnement (16) et le manchon (10).
6. Connexion à fiche selon une des revendications 1 à 5,
caractérisée en ce que,
le manchon coulissant (15) est maintenu en position sur la face interne (11) sur le
manchon (10).
7. Connexion à fiche selon une des revendications 1 à 6,
caractérisée en ce que,
le manchon (10) est conçu comme un composant séparé, qui est monté coaxialement de
l'extérieur sur la première pièce enfichable (2).
8. Connexion à fiche selon la revendication 7,
caractérisé en ce que,
- la première pièce enfichable (2) présente une denture externe (42) sur une face
externe tournée vers le manchon (10),
- le manchon (10) présente sur une face interne tournée vers la première pièce enfichable
(2) une denture interne (43) complémentaire de la denture externe (42),
- le manchon (10) est conçu de manière à pouvoir être enfoncé sur la première pièce
enfichable (2),
- en l'état enfoncé, les dentures (42,43) s'engagent l'une dans l'autre par conjonction
de forme et entravent ou empêchent un retrait du manchon (10).
9. Connexion à fiche selon une des revendications 1 à 8,
caractérisée en ce que,
l'élément de verrouillage est conçu comme une rondelle-ressort (12), qui présente
plusieurs languettes de verrouillage (13) réparties dans la direction circonférentielle,
lesquelles dépassent vers l'intérieur et peuvent être déplacées dans la direction
d'enfichage (8) par une force de ressort élastique entre la position de verrouillage
avec une section transversale interne (14) plus petite et la position de déverrouillage
avec une section transversale interne (14) plus grande.
10. Première pièce enfichable destinée à une connexion à fiche électrique (1) selon une
des revendications 1 à 9.
11. Deuxième pièce enfichable destinée à une connexion à fiche électrique (1) selon une
des revendications 1 à 9.