(19) |
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(11) |
EP 1 803 655 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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04.07.2007 Patentblatt 2007/27 |
(22) |
Anmeldetag: 12.12.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA HR MK YU |
(71) |
Anmelder: Papier-Mettler -
Inh. Michael Mettler |
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54497 Morbach (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Sersch, Markus
66620 Nonnweiler (DE)
- Herlach, Heiko
54497 Gonzerath (DE)
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(74) |
Vertreter: Metten, Karl-Heinz |
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Forrester & Boehmert,
Pettenkoferstrasse 20-22 80336 München 80336 München (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ. |
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(54) |
Kunststofftragetasche sowie Taschenstapel, enthaltend diese Kunststofftragetasche |
(57) Kunststofftragetasche für Taschenstapel, umfassend eine Vorderwand und eine Rückwand,
wobei die Vorder- und Rückwand einen Taschenkörper definieren mit einem im wesentlichen
geschlossenen Bodenende und zumindest bereichsweise geschlossenen Seiten und einem
zumindest bereichsweise offenen, dem Bodenende gegenüberliegenden Öffnungsende, zwei
voneinander beabstandete Griffstücke, und mindestens eine Haltevorrichtung für die
Tragetasche, wobei die Vorderwand einen vorderen Streifen aufweist, der sich zwischen
den zwei Griffstücken weg von dem Öffnungsende erstreckt, wobei die Rückwand einen
hinteren Streifen aufweist, der sich zwischen den zwei Griffstücken weg von dem Öffnungsende
erstreckt, und wobei die Vorderwand und/oder die Rückwand jeweils über das zwischen
den zwei Griffstücken befindliche Öffnungsende von Vorder- oder Rückwand mit der Haltevorrichtung
über mindestens einen Schwächungs- oder Perforationsbereich trennbar verbunden sind.
Des weiteren betrifft die Erfindung einen Taschenstapel, umfassend eine Vielzahl an
erfindungsgemäßen Tragetaschen.
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[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kunststofftragetasche sowie einen Taschenstapel,
umfassend eine Vielzahl an erfindungsgemäßen Kunststofftragetaschen.
[0002] Künststofftragetaschen werden vielfältigst im Einzel- und Großhandel eingesetzt.
Sie haben platzsparend deponiert werden zu können und müssen dem Nutzer stets in gleicher
Zuverlässigkeit in großer Zahl zur Verfügung stehen. Zu dem Zweck haben sich Taschenstapel
etabliert, wie man sie z.B. regelmäßig an Gemüsetheken von Supermärkten findet. Solche
Taschenstapel können z.B. in geeigneten Ständervorrichtungen eingehängt werden, um
dem Nutzer zur Verfügung zu stehen. Gattungsgemäße Taschenstapel finden sich in den
beiden
britischen Patentschriften GB 2 391 538 B und
GB 2 395 938 B beschrieben. Die in diesen Dokumenten offenbarten Taschenstapel umfassen eine Vielzahl
an Kunststofftragetaschen, welche eine Vorder- und eine Rückwand umfassen, wobei die
Vorder- und Rückwand einen Taschenkörper definieren mit einem geschlossenen Bodenende
und geschlossenen Seiten und einem Öffnungsende und zwei voneinander beabstandeten
Griffstücken. Femer umfassen Vorder- und Rückwand jeweils einen in etwa in der Mitte
angeordneten Mittelstreifen, wobei der hintere Streifen der vorderen Tasche stets
mit dem vorderen Streifen der dahinter liegenden Tasche trennbar verbunden ist. Indem
man den vorderen Streifen der vorderen Tasche abzieht, öffnet man zum einen diese
Tasche und macht sie befüllfertig, kann jedoch gleichzeitig durch weiteres Ziehen
die vordere Tasche von der dahinter liegenden Tasche trennen, wobei diese nachfolgende
Tasche automatisch geöffnet wird. Bei den Ausführungsformen der Tragetaschen gemäß
GB 2 391538 B und
GB 2 395 938 B sind die Tragetaschen trennbar mit einer zwischen zwei Griffstücken angeordneten
Halte- bzw. Befestigungsvorrichtung verbunden. Diese Befestigungsvorrichtung weist
demgemäß trennbare Schwächungsbereiche sowohl mit beiden Haltegriffen als auch mit
dem oberen Ende von vorderem und hinterem Mittelstreifen der Tragetaschen auf. Ähnliche
Ausführungsformen finden sich ebenfalls in der
DE 201 13 073 U1 und der
GB 2 329 171 A offenbart. Von Nachteil bei diesen Ausführungsformen ist, daß die Kräfte, die aufzuwenden
sind, um einerseits die Tasche von dem Halte- bzw. Befestigongsmittel zu trennen und
andererseits den hinteren Streifen der vorderen Tasche von dem vorderen Streifen der
dahinter liegenden Tasche im richtigen Moment abzulösen, sehr fein aufeinander abgestimmt
zu sein haben. Da es sich bei den in Rede stehenden Kunststofftragetaschenstapeln
um Massenprodukte handelt, die in einer Stückzahl von mehreren Millionen gefertigt
werden, kann nicht ausgeschlossen werden, daß die gewünschte Feinabstimmung stets
gelingt mit der Folge, daß sich die Taschen eines Taschenstapels entweder nur mit
sehr großem Kraftaufwand unter Inkaufnahme der Zerstörung der Tasche oder mit zu geringem
Kraftaufwand, wodurch ein Abziehen und Öffnen der dahinter liegenden Tasche mißlingt,
ablösen lassen. Hierbei wird insbesondere beobachtet, daß die Anbindungspunkte der
Halte- bzw. Befestigungsvorrichtung mit den Griffstücken noch stets relativ große
Probleme aufwerfen, was möglicherweise auf das Erfordernis einer sehr feinen Abstimmung
der auf die jeweiligen Anbindungs- bzw. Schwächungsbereiche und Befestigungspunkte
einwirkende Kräfte hindeutet. Probleme stellen sich insbesondere auch dann ein, wenn
nur noch sehr wenige Taschen in dem Taschenstapel vorliegen. Äußerlich läßt sich ein
kontrolliertes Abreißen einer einzelnen Tragetasche in diesen Fällen gar nicht mehr
bewerkstelligen, so daß der gesamte Taschenstapelrest zu entsorgen ist.
[0003] Es wäre daher wünschenswert, auf Taschenstapel zurückgreifen zu können, die nicht
mit den Nachteilen der vorangehend beschriebenen gattungsgemäßen Taschenstapel behaftet
sind. Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, Taschenstapel zur
Verfügung zu stellen, die eine zuverlässige Handhabung und ein flexibles Abreißen
eines jeden einzelnen Taschenbeutels gewährleisten, insbesondere auch für die letzten
bzw. untersten Taschen eines Taschenstapels, wobei die Massenfertigung unproblematisch
sein und vollständig automatisiert vorgenommen werden kann. Der Erfindung lag ferner
die Aufgabe zugrunde, eine Kunststofftragetasche zur Verfügung zu stellen, die in
der Weise konzipiert ist, daß sie in einem Taschenstapel verwendet werden kann, der
den vorangehend genannten Anforderungen genügt.
[0004] Demgemäß wurde eine Kunststofftragetasche gefunden, nachfolgend auch erste Ausgestaltung
genannt, umfassend eine Vorderwand und eine Rückwand, wobei die Vorder- und Rückwand
einen Taschenkörper definieren mit einem im wesentlichen geschlossen Bodenende und
zumindest bereichsweise geschlossenen Seiten und einem zumindest bereichsweise offenen,
dem Bodenende gegenüberliegenden Öffnungsende, zwei voneinander beabstandete Griffstücke,
und mindestens eine Haltevorrichtung für die Tragetasche, wobei die Vorderwand einen,
insbesondere einstückig verbundenen, vorderen Streifen aufweist, der sich zwischen
den zwei Griffstücken weg von dem Öffnungsende erstreckt, und wobei der vordere und/oder
hintere Streifen sowie die Rückwand einen, insbesondere einstückig verbundenen, hinteren
Streifen aufweist, der sich zwischen den zwei Griffstücken weg von dem Öffnungsende
erstreckt, und wobei die Vorderwand und/oder die Rückwand jeweils über das zwischen
den zwei Griffstücken befindliche Öffnungsende von Vorder- oder Rückwand mit der Haltevorrichtung
über mindestens einen Schwächungs- oder Porforationsbereich trennbar verbunden sind.
[0005] Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, daß der vordere und/oder der hintere Streifen
jeweils über das zwischen den zwei Griffstücken befindliche Öffnungsende von Vorder-
oder Rückwand mit der Haltevorrichtung über mindestens einen Schwächungs- oder Perforationsbereich
trennbar verbunden sind.
[0006] Eine erfindungsgemäße Ausführungsform kann demgemäß in der Weise gestaltet sein,
daß der vordere bzw. der hintere Streifen und die Haltevorrichtung separat oder trennbar
verbunden nebeneinander vorliegen, wobei die Haltevorrichtung z.B. über eine geeignete
Öffnung oder einen Durchgriff verfügen kann, um die Tasche bzw. den Taschenstapel
an einer Ständervorrichtung aufzuhängen. Beim Abziehen der Tragetasche verbleibt nun
der vordere bzw. hintere Streifen an der Tasche, während sich die Haltevorrichtung
von dem Taschenkörper trennt. Anstatt separat nebeneinander vorzuliegen, können, wie
geschildert, Haltevorrichtung und vorderer bzw. hinterer Streifen selber wiederum
über trennbare Schwächungsbereiche miteinander verbunden sein.
[0007] Hierbei sind solche Ausführungsformen besonders bevorzugt, bei denen die Haltevorrichtung
mindestens zwei seitliche Verbindungsabschnitte zum Taschenkörper und einen diese
Verbindungsabschnitte verbindenden Bügelabschnitt aufweist, wobei der vordere und/oder
der hintere Streifen zwischen zwei seitlichen Verbindungsabschnitten vorliegen und
mit dem Bügelabschnitt trennbar verbunden sind. Insbesondere werden zwischen dem vorderen
bzw. hinteren Streifen und den links und rechts hiervon befindlichen seitlichen Verbindungsabschnitten
der Haltevorrichtung Durchgriffsöffnungen für Greifarme einer geeigneten Spendervorrichtung
gelassen.
[0008] Die seitlichen Verbindungsabschnitte können grundsätzlich in beliebige Orientierung
an dem diese Verbindungsabschnitte verbindenden Bügelabschnitt ansetzen, solange gewährleistet
ist, daß eine trennbare Verbindung mit dem Taschenkörper bzw. Vorder- und/oder Rückwand
eingegangen werden kann. In einer Ausführungsform können diese seitlichen Verbindungsabschnitte
beispielsweise senkrecht zu dem Bügelabschnitt, der bevorzugt quer zur Längsachse
der Tasche verläuft, angeordnet sein. Während hierbei die seitlichen Verbindungsabschnitte
im Bereich des Öffnungsrandes Schwächungsbereiche aufweisen, verfügt der vorderer
bzw. hinterer Streifen, insbesondere an dem dem Öffnungsende gegenüberliegenden Ende
über einen trennbaren Verbindungs- bzw. Schwächungsbereich mit dem Bügelabschnitt,
der die seitlichen Verbindungsabschnitte verbindet.
[0009] Die Schwächungs- bzw. Perforationsbereiche zwischen der Haltevorrichtung, insbesondere
den seitlichen Verbindungsarmen und dem Taschenkörper bzw. der Vorder- bzw. Rückseite
der Tragetasche können hierbei im Bereich bzw. auf der Höhe des Öffnungsrandes liegen,
oberhalb des Öffnungsrandes oder auch unterhalb des Öffnungsrandes, d.h. eingelassen
in den Taschenkörper. Bevorzugt sind die Perforationsbereiche geringfügig oberhalb
des Öffnungsrandes angeordnet.
[0010] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Kunststoffiragetasche,
nachfolgend auch zweite Ausgestaltung genannt, umfassend eine Vorderwand und eine
Rückwand, wobei die Vorder- und Rückwand einen Taschenkörper definieren mit einem
im wesentlichen geschlossen Bodenende und zumindest bereichsweise geschlossenen Seiten
und einem zumindest bereichsweise offenen, dem Bodenende gegenüberliegenden Öffnungsende,
zwei voneinander beanstandete Griffstücke, und mindestens eine Haltevorrichtung für
die Tragetasche, wobei die Vorderwand einen vorderen Streifen umfaßt, der sich zwischen
den zwei Griffstücken weg von dem Öffnungsende erstreckt, wobei die Rückwand einen
hinteren Streifen umfaßt, der sich von zwischen den zwei Griffstücken weg dem Öffnungsende
erstreckt, und wobei die Haltevorrichtung an mindestens einem Verbindungsabschnitt
über Schwächungs- oder Perforationsbereiche trennbar mit dem vorderen und/oder hinteren
Streifen verbunden vorliegt.
[0011] Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß die Haltevorrichtung an mindestens drei beabstandeten
Verbindungsabschnitten über Schwächungs- oder Perforationsbereiche trennbar mit dem
vorderen und/oder hinteren Streifen verbunden vorliegt. Dieses kann beispielsweise
dadurch bewerkstelligt werden, daß der dem Öffnungsende gegenüberliegende Abschnitt
des vorderen bzw. hinteren Streifens mit der Haltevorrichtung an einem ersten Abschnitt
trennbar verbunden ist und daß die Haltevorrichtung über sich in Richtung des Öffnungsendes
erstreckende Abschnitte verfügt, die näher zum Öffnungsende hin mit dem vorderen bzw.
hinteren Streifen eine trennbare Verbindung eingehen. Selbstverständlich ist es ebenfalls
möglich, daß z.B. der vordere bzw. hintere Streifen nur an einer einzigen Stelle bzw.
an einem einzigen Verbindungsabschnitt, insbesondere an dem dem Öffnungsende gegenüberliegenden
Ende von vorderem bzw. hinterem Streifen trennbar verbunden mit diesen vorliegt. Eine
derartige Haltevorrichtung kann z.B. ein Loch bzw. eine Öffnung zum Einfügen eines
Durchgreifarms einer Ständervorrichtung aufweisen.
[0012] Die erfindungsgemäßen Kunststofftragetaschen zeichnen sich demgemäß dadurch aus,
daß sie keine trennbare Verbindungspunkte oder -abschnitte mehr mit den Griffstücken
aufzuweisen haben. Während bei der ersten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kunststofftragetasche
die Haltevorrichtung trennbare Verbindungsbereiche mit dem Öffnungsende des Taschenkörpers
sowie insbesondere auch mit dem vorderen und/oder hinteren Streifen aufweist, verfügt
die zweite Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kunststofftragetasche über eine Haltevorrichtung,
die ausschließlich trennbare Verbindungsbereiche mit dem vorderen und/oder hinteren
Streifen aufweist.
[0013] Dabei kann vorgesehen sein, daß die trennbare Verbindung zwischen dem vorderen Streifen
und der Haltevorrichtung und/oder dem hinteren Streifen und der Haltevorrichtung und/oder
dem Öffnungsende von Vorder- und/oder Rückwand mit der Haltevorrichtung über mindestens
eine Schwächungs- oder Perforationslinie bewerkstelligt wird.
[0014] Die Haltevorrichtung liegt bevorzugt zwischen den beabstandeten Griffstücken oberhalb
des Öffnungsendes vor.
[0015] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der vordere und/oder
der hintere Streifen an dem dem Öffnungsende gegenüberliegenden Bereich mit der Haltevorrichtung
trennbar verbunden ist bzw. sind.
[0016] Bei diesem Bereich handelt es sich im allgemeinen um den obersten Abschnitt von vorderem
und/oder hinterem Streifen, z.B. wenn die Tragetasche auf einer Spendervorrichtung
hängend zur Verfügung gestellt wird. Das Einhängen der Kunststofftragetasche über
geeignete Greifarme der Spendervorrichtung gelingt mit Hilfe der Haltevorrichtung,
die geeignete Eingrifföffnungen zur Verfügung stellt.
[0017] Hierbei zeichnet sich die erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tragetasche dadurch
aus, daß die Haltevorrichtung zusammen mit dem vorderen und/oder hinteren Streifen
und dem Öffnungsende mindestens zwei Halteöffnungen bildet. Für die zweite Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Tragetasche ist diesbezüglich vorzugsweise vorgesehen, daß die
Haltevorrichtung zusammen mit dem vorderen und/oder hinteren Streifen mindestens zwei
Halteöffnungen ausbildet.
[0018] Trennbar verbunden im Sinne der Erfindung soll bedeuten, daß ein zerstörungsfreies
Trennen der Tragetaschen gelingt.
[0019] Die erfindungsgemäßen Tragetaschen sind in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Abschnitt von vorderem und/oder hinterem
Streifen quer zur Längsachse der Tragetasche schmaler dimensioniert ist, als ein sich
mittelbar oder unmittelbar in Richtung weg von dem Öffnungsende erstreckender Abschnitt
von vorderem oder hinterem Streifen.
[0020] Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, daß der schmale Abschnitt des vorderen und/oder
hinteren Streifens benachbart ist zum Öffnungsende. Indem der vordere und/oder hintere
Streifen, insbesondere jedoch der vordere Streifen einer Tragetasche, einen schmaleren
Abschnitt bzw. eine Einbuchtung bzw. Einbauchung aufweist, kann ein Einreißen der
Taschenwand vollständig unterbunden werden. Die vorangehend geschilderte Maßnahme
macht sich insbesondere auch bei solchen erfindungsgemäßen Tragetaschen bemerkbar,
bei denen der vordere und hintere Streifen jeweils einstückig mit der oder aus dem
selben Material wie die Vorder- bzw. Rückwand gefertigt sind. Als besonders effektiv
hatte sich erwiesen, wenn man die Einbuchtung bzw. den schmalen Abschnitt unmittelbar
in dem sich an dem Öffnungsende anschließenden Bereich von vorderem bzw. hinterem
Streifen vorsieht.
[0021] Für die zweite Ausgestaltung der erfindunsgemäßen Tragetasche hatte es sich im Hinblick
auf die vorangehend geschilderte Ausführungsform als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn
zwei Verbindungsabschnitte der Haltevorrichtung mit dem vorderen- und/oder hinteren
Streifen sich oberhalb des schmalen Abschnitts befinden, wobei der dritte Verbindungsabschnitt
an dem dem Öffnungsende gegenüberliegenden Bereich von vorderem und/oder hinterem
Streifen vorliegt.
[0022] Erfindungsgemäße Tragetaschen zeichnen sich ferner insbesondere dadurch aus, daß
die Schwächungs- oder Perforationsbereiche der Haltevorrichtung mit der Vorder- und/oder
Rückwand im Bereich des Öffnungsendes vorliegen. Bei dieser Variante liegt der Schwächungsbereich
bzw. die Schwächungslinie im wesentlichen am oberen Rand des Taschenkörpers vor und
besonders bevorzugt im Verlauf der Oberkante des Öffnungsendes des Taschenkörpers.
[0023] In einer besonders bevorzugten alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein,
daß die Schwächungs- oder Perforationsbereiche der Haltevorrichtung mit der Vorder-
und/oder Rückwand beabstandet von dem Öffnungsende in der Haltevorrichtung vorliegen.
Bei dieser Variante liegen die Schwächungsbereiche bzw. Schwächungslinien beabstandet
von dem oberen Rand bzw. der Oberkante des Öffnungsendes des Taschenkörpers und damit
oberhalb desselben vor. Bei dieser Variante wird beobachtet, daß die Gefahr des Einreißens
des Taschenkörpers im Bereich der Schwächungs- oder Perforationsbereiche beim Abziehen
der Tasche nochmals verringert ist. Selbstverständlich kann der Schwächungs- bzw.
Perforationsbereich auch unterhalb des Öffnungsende, z.B. eingelassen in den Taschenkörper,
vorliegen.
[0024] Bei der in Rede stehenden Ausführungsform ist der obere Bereich des vorderen und/oder
hinteren Streifens bevorzugt über eine oder mehrere Schwächungslinien mit der Haltevorrichtung,
insbesondere einem querverlaufenden Bügelabschnitt der Haltevorrichtung, trennbar
verbunden. Die trennbare Schwächungslinie kann beispielsweise unmittelbar entlang
der dem Öffnungsende zugewandten Kante der Haltevorrichtung bzw. Bügelabschnitts dieser
Vorrichtung verlaufen, kann jedoch ebenfalls in diese eingelassen sein oder in Richtung
auf das Öffnungsende verschoben in dem oberen Bereich des vorderen bzw. hinteren Streifens
vorliegen. In der Regel reicht es bereits aus, in dem oberen Bereich von vorderem
bzw. hinterem Streifen nur minimale Verbindungspunkte zu belassen, die leicht zu trennen
sind, und den übrigen Bereich der Schwächungslinie bereits vollständig durchtrennt
zu haben.
[0025] In einer bevorzugten Ausgestaltung liegen die vorderen und hinteren Streifen verblockt,
insbesondere kaltverblockt, vor.
[0026] Bevorzugt sind der vordere und/oder der hintere Streifen und/oder die Haltevorrichtung
im wesentlichen spiegelsymetrisch ausgebildet. Bei einer derartigen Gestaltung lassen
sich die beim Abziehen der Tragetasche von einem Taschenstapel wirkenden Kräfte am
ehesten gleichmäßig verteilen, wodurch Materialbeeinträchtigungen und Handhabungsschwierigkeiten
nochmals verringert werden.
[0027] Die Griffstücke setzen in der Regel direkt am Tragekörper, insbesondere dessen Öffnungsende,
an, sind ferner insbesondere mit dem Taschenkörper einstückig verbunden, und erstrecken
sich im allgemeinen von dem Öffnungsende weg.
[0028] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des weiteren gelöst durch einen
Taschenstapel, umfassend eine Vielzahl an von in dem Stapel angeordneten erfindungsgemäßen
Tragetaschen gemäß der ersten Ausgestaltung oder gemäß der zweiten Ausgestaltung,
wobei der hintere Streifen einer Tasche in dem Stapel trennbar verbunden ist mit dem
vorderen Streifen der nachfolgenden Tasche in dem Stapel. Eine Vielzahl an Tragetaschen
im Sinne der Erfindung umfaßt beispielsweise Stapel mit Zehn oder mehr, insbesondere
100 oder mehr gestapelten Tragetaschen. Selbstverständlich kann ein Stapel auch 1000
und mehr Taschen umfassen. Bei den erfindungsgemäßen Taschenstapeln läßt sich somit
durch das Ziehen des vorderen Streifens einer vorderen Tasche die dahinter liegende
Tasche über die trennbare Verbindung von hinterem Streifen der vorderen Tasche mit
dem vorderen Streifen der dahinter liegenden Tasche öffnen. Außerdem wird durch das
Ziehen an dem vorderen Streifen der vorderen Tasche die Verbindung der vorderen Tasche
mit der Haltevorrichtung gelöst. Gleichzeitig oder insbesondere im Anschluß an das
Trennen der vorderen Tragetasche von der Haltevorrichtung wird durch weiteres Ziehen
die trennbare Verbindung zwischen dem hinteren Streifen der vorderen Tasche und dem
vorderen Streifen der nachfolgenden Tasche gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Taschenstapel
bilden die Haltevorrichtungen der Kunststofftragetasche zusammen die Haltevorrichtung
für diesen Stapel. Im allgemeinen sind die Haltevorrichtungen aus dem gleichen Folienmaterial
gefertigt wie die Taschenkörper und die Griffstücke und verfügen demgemäß in der Regel
über dieselbe Dicke und Beschaffenheit. Zweckmäßigerweise sind die Haltevorrichtungen
in dem Stapel verblockt.
[0029] Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, daß der hintere Streifen einer Tasche in dem
Stapel trennbar verbunden ist mit dem vorderen Streifen der nachfolgenden Tasche in
dem Stapel an einem Streifen-zu-Streifen-Verbindungsbereich, insbesondere -Verbindungspunkt.
[0030] Hierbei zeichnen sich die erfindungsgemäßen Taschenstapel vorzugsweise dadurch aus,
daß die Haltevorrichtung und die Schwächungs- und Perforationsbereiche in der Weise
ausgelegt sind, daß durch das Ziehen des vorderen Streifens, um die vorderste Tasche
von dem Stapel zu entfernen, die Schwächungs- oder Perforalionsbereiche dieser Tasche
eher nachgeben als die trennbare Verbindung von hinterem Streifen dieser Tasche mit
dem vorderen Streifen der nachfolgenden Tasche.
[0031] Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß die vorderen und hinteren Streifen aus dem
gleichen Material gebildet sind wie die jeweiligen Vorder- und Rückwände.
[0032] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Vorder- und/oder Rückwand
einer erfindungsgemäßen Tragetasche zumindest bereichsweise mehrlagig ausgestaltet
und können beispielsweise als Gefrier- bzw. Kühltasche verwendet werden. Vorteilhafterweise
liegt in einem erfindungsgemäßen Taschenstapel mindestens eine derartige Tragetasche
vor. Vorteilhafterweise sind sämtliche Tragetaschen eines solchen Taschenstapels mit
derartigen Tragetaschen ausgestattet. In der Regel reicht es aus, die Vorder- und/oder
Rückwand zweilagig auszustatten.
[0033] Die Haltevorrichtung des Stapels kann demgemäß aus einer Vielzahl an Lagen an Folienmaterial
der Vorder- und/oder Rückwand gebildet werden.
[0034] Für die Anbindung des hinteren Streifens einer Tragetasche mit dem vorderen Streifen
der nachfolgenden Tragetasche des Taschenstapels greift man vorzugsweise auf ein geeignetes
Haftmittel zurück. Zur Erhöhung der Haftung ist es unter anderem auch möglich, die
Rückseite des hinteren Streifens und die Vorderseite des vorderen Streifens der nachfolgenden
Tasche zumindest bereichsweise einer Coronar-Behandlung zu unterziehen, um sie insbesondere
anschließend zusammenzupressen. Hierbei kann beispielsweise vorgesehen sein, daß das
Material des hinteren Streifens in eine in dem vorderen Streifen der nachfolgenden
Tragetasche vorliegenden Einbuchtung eingedrückt ist.
[0035] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Taschenstapels können
die vorderen und hinteren Streifen der in diesem Stapel vorliegenden Kunststofftragetaschen,
insbesondere im oberen Bereich, miteinander verblockt, insbesondere kaltverblockt,
sein.
[0036] Die in dem erfindungsgemäßen Taschenstapel vorliegenden erfindungsgemäßen Kunststofftragetaschen
sind vorzugsweise gefertigt aus Polyolefinen wie Polypropylen und Polyethylen sowie
Copolymeren des Polyethylens und Polypropylens, Polystyrol, Styrol(co)poylmeren, insbesondere
ABS, ASA, SAN, MABS und MBS, Poly(meth)acrylaten, Polyestern, insbesondere Polybutylenterephthalat
und Polyethylenterephthalat, Polyurethanen, Polyphenylenethern, Polyketonen, Polyamiden,
Polyimiden, Polyvinylchloriden, Ethylen/Vinylacetat-Copolymeren, Polyacrylnitril,
Polycarbonaten, Polyoxymethylenen, Polysulfonen, Polyphenylensulfonen sowie beliebigen
Blends der vorangehenden Kunststoffe.
[0037] Der vorliegenden Erfindung lag die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß sich die
Handhabung und Herstellung von Taschenstapeln von Kunststofftragetaschen nochmals
vereinfachen und zuverlässiger gestalten läßt, wenn die Halte- bzw. Befestigungsvorrichtung
nicht mehr mit den Tragegriffen bzw. Griffstücken verbunden ist. Insbesondere kann
der Taschenstapel bis zur letzten Tasche in gleich zuverlässiger Weise aufgebraucht
werden, wodurch sich Produktausschuß nochmals minimieren läßt. Außerdem kann mit dem
erfindungsgemäßen Taschenstapel bzw. Tragetaschen das Problem des Einreißens der Tragetaschen
beim Abziehen bzw. Öffnen nochmals vermindert werden. Dieser Aspekt ist um so bedeutsamer,
als aus Gründen der Material- und Kostenersparnis die für Kunststofftragetaschen zum
Einsatz kommenden Folienmaterialien noch stets immer dünner werden.
[0038] Weitere Details und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgend
genannten Abbildungen näher beschrieben. Darin zeigen
- Figur 1
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Kunststofftragetasche gemäß der ersten Ausgestaltung,
und
- Figur 2
- Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Kunststofltragetasche gemäß der zweiten Ausgestaltung.
[0039] Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf eine auf einem Taschenstapel zuvorderst aufliegende
Tragetasche 1. Dieser Tragetaschentyp wird aufgrund seiner Anbringung der Griffstücke
16 und 18 an dem Taschenkörper 2 auch Hemdchen-Tragetasche genannt. Der Taschenkörper
2 umfaßt eine Vorderwand 4 und eine Rückwand 6 mit einem geschlossenen Bodenende 8
und geschlossenen Seiten 12 und 14, die im wesentlichen parallel verlaufen. Dem Bodenende
8 gegenüberliegend befindet sich das offene Öffnungsende 10 des Taschenkörpers 2.
Das Öffnungsende 10 wird gebildet durch die oberen Ränder bzw. Oberkanten von Vorderwand
4 und Rückwand 6. Die Griffstücke bzw. -laschen 16 und 18 erstrecken sich weg von
dem Taschenkörper 2 und sind an den sich gegenüberliegenden Seitenrändern angeordnet.
In der Mitte zwischen den Griffstücken 16 und 18 erstreckt sich von dem Öffnungsende
10 aus ein vorderer Streifen 20, der mit der Vorderwand 4 einstückig verbunden ist.
Ein entsprechender hinterer Streifen (nicht abgebildet) erstreckt sich ebenfalls von
der Rückwand 6 weg von dem Öffnungsende 10 und verfügt vorzugsweise über die gleiche
Größe und Form wie der vordere Streifen 20. Der vordere Streifen 20 sowie der hintere
Streifen verfügen unmittelbar benachbart zum Öffnungsende 10 über eine Einbuchtung
bzw. einen schmaleren Abschnitt 24 in Richtung des oberen Endes 34 des vorderen Streifens
20 verbreitert sich dieser Streifens zu beiden Seiten zunächst wieder, um anschließend
sich gleichförmig in Richtung des oberen Endes 34 zu verdünnen. Hierbei ist von Vorteil,
wenn die Breite des oberen Endes 34 des vorderen Streifens 20 derart gewählt wird,
daß diese größer ist als die Querausdehnung des schmalen Abschnitts 24. Besonders
bevorzugt liegen die seitlichen Ausdehnungspunkte 40 und 42 des oberen Bereichs 34
des vorderen Streifens 20 so weit auseinander, daß die von diesen Punkten parallel
zu den Seitenwänden ausgehenden imaginären Linien 44 und 46 den vorderen Streifen
20 oberhalb der Einbuchtung 24 schneiden, diesen schmalen Abschnitt 24 hingegen nicht
durchlaufen, vielmehr seitlich außerhalb der am nächsten beieinanderliegenden Punkte
48 und 50 dieser Einbuchtung 24 verlaufen. Auf diese Weise kann ein Einreißen der
Vorderwand 4 beim Abziehen des vorderen Streifens 20 verhindert werden.
[0040] Zu der Tragetasche 1 gehört ferner eine Haltevorrichtung 22. Diese Haltevorrichtung
setzt sich aus einem oberen Abschnitt bzw. Bügel 32 sowie rechtwinklig in Richtung
des Taschenkörpers verlaufenden Abschnitten bzw. Verbindungsarmen 28 und 30 zusammen.
Diese seitlichen Abschnitte bzw. Seitenarme sind mit der Vorderwand 4 sowie der Rückwand
6 (nicht abgebildet) beabstandet von den Griffstücken 16 und 18 trennbar befestigt.
Die Schwächungslinie kann hierbei in einer Ausführungsform direkt im Bereich des Oberkantenverlaufs
des Öffnungsendes 10 liegen (nicht abgebildet), bevorzugt befindet sich der Schwächungsbereich
bzw. die Schwächungslinie zwischen Taschenkörper und Haltevorrichtung beabstandet
in Richtung des oberen Stegs 32 in den Seitenarmen 28 und 30. Hierbei reicht es bereits
aus, wenn, wie abgebildet, die Schwächungslinien 36 und 38 nur geringfügig oberhalb
des Öffnungsendes 10 angeordnet sind. In einer bevorzugten Ausgestaltung setzen diese
Schwächungslinien auf einer Höhe an, auf der der schmale Abschnitt 24 in den sich
verbreiternden Abschnitt 26 übergeht. Der obere Abschnitt 34 des vorderen Streifens
20 ist mit dem Bügelabschnitt 32 der Haltevorrichtung 22 trennbar verbunden. In einer
bevorzugten Ausgestaltung erstreckt sich diese trennbare Verbindung über eine Trennlinie
54 im wesentlichen quer zur Längsachse der Tragetasche sowie über seitliche Schwächungslinien
80 und 82, die sich von der Trennlinie 54 in Richtung auf das Öffnungsende erstrecken.
Die Trennlinie 54 kann sowohl als trennbare Schwächungs- bzw. Perforationslinie als
auch als bereits vollständig durchtrennte Linie vorliegen. Insbesondere in letzterem
Fall sind die oberen Abschnitte 34 von vorderen und hinteren Streifen in einem Stapel
zwecks besserer Handhabung zumeist kaltverblockt. Der obere Abschnitt 34 des vorderen
Streifens 20 ist hierbei geringfügig eingelassen in den Bügelabschnitt 32 der Haltevorrichtung
22. Die Schwächungsbereiche erstrekken sich somit über die Abschnitte 80, 82 und gegebenenfalls
54, In einer bevorzugten Ausführungsform verfügt die Haltevorrichtung 22 im Bereich
der seitlichen Abschnitte bzw. Seitenarme 28 und 30 über sich in Richtung des vorderen
Streifens erstreckende Ausbuchtungen 40 und 42. Diese Ausbuchtungsbereiche eignen
sich vorteilhafterweise dazu, die Haltevorrichtung des Taschenstapels zu verblocken.
Weitere Verblockungsdruckpunkte können dann, wie abgebildet, auf dem oberen Stegs
32 der Haltevorrichtung 22 angeordnet sein (dargestellt durch die Verblockungspunkte
56, 58, 60 und 62). Durch die Art der Anbringung der Haltevorrichtung 22 an dem Taschenkörper
2 bzw. dem vorderen Streifen 20 werden zwei Öffnungen 68 und 70 geschaffen, durch
die zwei Greiffarme einer geeigneten Ständervorrichtung hindurchgeführt werden können,
um den Taschenstapel zu halten. Die vorangehenden Ausführungen betreffend die Haltevorrichtung
22 und den vorderen Streifen 20 gelten in gleicher Weise für den hinteren Streifen
und die Haltevorrichtung.
[0041] Eine zweite Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tragetasche bzw. des erfindungsgemäßen
Taschenstapels findet sich in Figur 2 abgebildet.
[0042] Diese zweite Ausgestaltung 1' unterscheidet sich von der ersten Ausgestaltung 1,
wie in Figur 1, wiedergegeben, allein dadurch, daß die seitlichen Abschnitte 28' und
30' der Haltevorrichtung 22' nicht mehr in das obere Öffnungsende 10 des Taschenkörpers
2 münden, sondern jeweils trennbar mit dem vorderen Streifen 20 verbunden sind, und
zwar in der Weise, daß noch stets zwei Durchgriffsöffnungen 68' und 70' verbleiben,
durch die Greiffarme einer Ständervorrichtung geführt werden können. Diese seitlichen
Abschnitte bzw. Seitenarme 28' und 30' münden bevorzugt in sich gegenüber liegenden
Bereichen des vorderen Streifens 20, die sich an den schmalen Abschnitt 24 anschließen.
Auch bei dieser zweiten Ausgestaltung ist der schmale Bereich 24 bevorzugt unmittelbar
benachbart zum Öffnungsende 10 angeordnet. Die Schwächungsbereiche bzw. -linien 72
und 74 zwischen den seitlichen Abschnitten bzw. Seitenarmen 28' und 30' der Haltevorrichtung
22' befinden sich bevorzugt im Bereich des Randverlaufs des vorderen Streifens 20.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Seitenarme 28' und 30' bzw.
die Schwächungsbereiche bzw. -linien 72 und 74 in einem Abschnitt des vorderen Streifens
20 angebracht, der außerhalb der bereits zu Figur 1 erläuternden imaginären Linien
44 und 46 liegt. Die vorangehenden Ausführungen betreffend den vorderen Streifen 20
der zweiten Ausgestaltung 1' und dessen Zusammenspiel mit der Haltevorrichtung gelten
in gleicher Weise für den hinteren Streifen (nicht abgebildet) und die Haltevorrichtung.
[0043] Der erfindungsgemäße Taschenstapel, exemplarisch an der ersten Ausgestaltung 1 einer
erfindungsgemäßen Tragetasche gemäß Fig. 1 dargestellt, kann in der Weise bedient
werden, daß zunächst von der oben aufliegenden Tragetasche 1 der vordere Streifen
20 im oberen Abschnitt 34 über die trennbaren Abschnitte 80 und 82 sowie gegebenenfalls
auch 54 von der Haltevorrichtung 22 entfernt wird. Gegebenenfalls ist bei beispielsweise
Kaltverblockung der oberen Bereiche von vorderen und hinteren Streifen eines Stapels
zunächst der vordere Streifen von dem hinteren Streifen zu trennen. Durch weiteres
Abziehen des vorderen Streifens 20 geben als nächstes die Schwächungslinien 36 und
38 nach, so daß sich die Vorderwand 4 von der Haltevorrichtung 22 löst. Durch noch
weiteres Abziehen des vorderen Streifens 20 lösen sich auch die entsprechenden Schwächungslinien
zwischen der Rückwand 6 und der Haltevorrichtung. Noch weiteres Abziehen des vorderen
Streifens 20 setzt die trennbare Verbindung zwischen den hinteren Streifen der vorderen
Tasche 1 und dem vorderen Streifen der nachfolgenden Tasche des Taschenstapels zunächst
unter Spannung und führt sodann zur Trennung. Hierfür ist jedoch eine gewisse Kraft
aufzubringen, die zunächst dazu führt, daß die nachfolgende Tasche sich öffnet, Auf
diese Weise entfällt automatisch ein Entzwirbeln aneinander haftender dünner Folienwände.
Dadurch daß die Haltevorrichtung der Tragetaschen verblockt ist, verbleiben nach dem
Abreißen individueller Tragetaschen auf der Spendervomchtung für den Taschenstapel.
[0044] Ersichtlich zeichnen sich sowohl die erste Ausgestaltung als auch die zweite Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Tragetasche bzw. der erfindungsgemäßen Taschenstapel dadurch
aus, daß zwischen der Halte- bzw. Befestigungsvorrichtung 22 und den Trageschlaufen
bzw. Griffstücken 16 und 18 keine über einen Schwächungsbereich deren Bestandteile
trennbare Verbindung besteht.
[0045] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in den Zeichnungen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen
Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen
wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- erste Ausgestaltung einer Tragetasche
- 1'
- zweite Ausgestaltung einer Tragetasche
- 2
- Taschenkörper
- 4
- Vorderwand
- 6
- Rückwand
- 10
- offenes Öffnungsende
- 16
- Griffstück
- 18
- Griffstück
- 20
- vorderer Streifen
- 22
- Haltevorrichtung
- 24
- schmaler Abschnitt
- 26
- verbreiterter Abschnitt
- 28
- seitlicher Verbindungsann
- 28'
- seitlicher Verbindungsarm
- 30
- seitlicher Verbindungsarm
- 30`
- seitlicher Verbindungsarm
- 32
- Bügel
- 34
- oberes Ende des vorderen Streifens
- 36
- Schwächungslinie
- 38
- Schwächungslinie
- 40
- Ausbuchtung
- 42
- Ausbuchtung
- 44
- imaginäre Linie
- 46
- imaginäre Linie
- 48
- Eckpunkt
- 50
- Eckpunkt
- 54
- Trennlinie
- 56
- Verblockungspunkt
- 58
- Verblockungspunkt
- 60
- Verblockungspunkt
- 62
- Verblockungspunkt
- 68, 68
- Durchgriffsöffnung
- 70, 70'
- Durchgriffsöffnung
- 72
- Schwächungslinie
- 74
- Schwächungslinie
- 80
- seitliche Trennlinie des oberen Abschnitts des vorderen Streifens
- 82
- seitliche Trennline des oberen Abschnitts des vorderen Streifens
1. Kunststofftragetasche für Taschenstapel, umfassend eine Vorderwand und eine Rückwand,
wobei die Vorder- und Rückwand einen Taschenkörper definieren mit einem im wesentlichen
geschlossenen Bodenende und zumindest bereichsweise geschlossenen Seiten und einem
zumindest bereichsweise offenen, dem Bodenende gegenüberliegenden Öffnungsende, zwei
voneinander beabstandete Griffstücke, und mindestens eine Haltevorrichtung für die
Tragetasche, wobei die Vorderwand einen vorderen Streifen aufweist, der sich zwischen
den zwei Griffstücken weg von dem Öffnungsende erstreckt, wobei die Rückwand einen
hinteren Streifen aufweist, der sich zwischen den zwei Griffstücken weg von dem Öffnungsende
erstreckt, und wobei die Vorderwand und/oder die Rückwand jeweils über das zwischen
den zwei Griffstücken befindliche Öffnungsende von Vorder- oder Rückwand mit der Haltevorrichtung
über mindestens einen Schwächungs- oder Perforationsbereich trennbar verbunden sind.
2. Kunststofftragetasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere und/oder der hintere Streifen jeweils über das zwischen den zwei Griffstücken
befindliche Öffnungsende von Vorder- oder Rückwand mit der Haltevorrichtung über mindestens
einen Schwächungs- oder Perforationsbereich trennbar verbunden ist.
3. Kunststofftragetasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung mindestens zwei seitliche Verbindungsabschnitte zum Taschenkörper
und einen diese Verbindungsabschnitte verbindenden Bügelabschnitt aufweist, wobei
der vordere und/oder der hintere Streifen zwischen zwei seitlichen Verbindungsabschnitten
vorliegen und mit dem Bügelabschnitt trennbar verbunden sind.
4. Kutststofftragetasche für Taschenstapel, umfassend eine Vorderwand und eine Rückwand,
wobei die Vorder- und Rückwand einen Taschenkörper definieren mit einem im wesentlichen
geschlossenen Bodenende und zumindest bereichsweise geschlossenen Seiten und einem
zumindest bereichsweise offenen, dem Bodenende gegenüberliegenden Öffnungsende, zwei
voneinander beanstandete Griffstücke, und mindestens eine Haltevorrichtung für die
Tragetasche, wobei die Vorderwand einen vorderen Streifen umfaßt, der sich zwischen
den zwei Griffstücken weg von dem Öffnungsende erstreckt, wobei die Rückwand einen
hinteren Streifen umfaßt, der sich von zwischen den zwei Griffstücken weg dem Öffnungsende
erstreckt, und wobei die Haltevorrichtung an mindestens einem Verbindungsabschnitt
über mindestens einen Schwächungs- oder Perforationsbereich trennbar mit dem vorderen
und/oder hinteren Streifen verbunden vorliegt.
5. Kunststofftragetasche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung an mindestens drei beabstandeten Verbindungsabschnitten über
Schwächungs- oder Perforationsbereiche trennbar mit dem vorderen und/oder hinteren
Streifen verbunden vorliegt.
6. Tragetasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die trennbare Verbindung zwischen dem vorderen Streifen und der Haltevorrichtung und/oder
dem hinteren Streifen und der Haltevorrichtung und/oder dem Öffnungsende von Vorder-
und/oder Rückwand mit der Haltevorrichtung über mindestens eine Schwächungs- oder
Perforationslinie bewerkstelligt wird.
7. Tragetasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der vordere und/oder der hintere Streifen an dem dem Öffnungsende gegenüberliegenden
Bereich mit der Haltevorrichtung trennbar verbunden ist bzw. sind.
8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung zusammen mit dem vorderen und/oder hinteren Streifen und dem
Öffnungsende mindestens zwei, insbesondere symmetrische, Halteöffnungen bildet.
9. Tragetasche einem der vorangehenden Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung zusammen mit dem vorderen und/oder hinteren Streifen mindestens
zwei, insbesondere symmetrische, Halteöffnungen ausbildet.
10. Tragetasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Abschnitt von vorderem und/oder hinterem Streifen quer zur Längsachse
der Tragetasche schmaler dimensioniert ist, als ein sich mittelbar oder unmittelbar
in Richtung weg von dem Öffnungsende erstreckender Abschnitt von vorderem oder hinterem
Streifen.
11. Tragetasche nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der schmale Abschnitt des vorderen und/oder hinteren Streifens benachbart ist zum
Öffnungsende.
12. Tragetasche nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verbindungsabschnitte der Haltevorrichtung mit dem vorderen- und/oder hinteren
Streifen sich oberhalb des schmalen Abschnitts befinden und daß der dritte Verbindungsabschnitt
.an dem dem Öffnungsende gegenüberliegenden Bereich von vorderem und/oder hinterem
Streifen vorliegt.
13. Tragetasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwächungs- oder Perforationsbereiche der Haltevorrichtung mit der Vorder- und/oder
Rückwand im Bereich des Öffnungsendes vorliegen.
14. Tragetasche nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwächungs- oder Perforationsbereiche der Haltevorrichtung mit der Vorder- und/oder
Rückwand beabstandet von dem Öffnungsende, insbesondere in der Haltevorrichtung, vorliegen.
15. Tragetasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der vordere und/oder der hintere Streifen und/oder die Haltevorrichtung im wesentlichen
spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
16. Tragetasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Griffstücke sich von dem Öffnungsende weg erstrecken.
17. Taschenstapel, umfassend eine Vielzahl an von in einem Stapel angeordneten Tragetaschen
gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der hintere Streifen einer Tasche in
dem Stapel trennbar verbunden ist mit dem vorderen Streifen der nachfolgenden Tasche
in dem Stapel.
18. Taschenstapel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der hintere Streifen einer Tasche in dem Stapel trennbar verbunden ist mit dem vorderen
Streifen der nachfolgenden Tasche in dem Stapel an einem Streifen-zu-Streifen-Verbindungsbereich,
insbesondere -Verbindungspunkt.
19. Taschenstapel nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung und die Schwächungs- und Perforationsbereiche in der Weise ausgelegt
sind, daß durch das Ziehen des vorderen Streifens, um die vorderste Tasche von dem
Stapel zu entfernen, die Schwächungs- oder Perforationsbereiche dieser Tasche eher
nachgeben als die trennbare Verbindung von hinterem Streifen dieser Tasche mit dem
vorderen Streifen der nachfolgenden Tasche.
20. Taschenstapel nach einem Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorderen und hinteren Streifen aus dem gleichen Material gebildet sind wie die
jeweiligen Vorder- und Rückwände.
21. Taschenstapel nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorder- und/oder Rückwand mindestens einer Tragetasche zumindest bereichsweise
mehrlagig ausgestaltet ist bzw. sind.
22. Taschenstapel nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung des Stapels eine Vielzahl an Lagen an Folienmaterial der Haltevorrichtungen
von Vorder- und/oder Rückwand umfaßt.
23. Taschenstapel nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtungen von Vorder- und/oder Rückwand, insbesondere mehrfach, verblockt
sind.
24. Taschenstapel nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß
der hintere Streifen einer Tragetasche mit dem vorderen Streifen der nachfolgenden
Tragetasche des Taschenstapels mit einem Haftmittel verbunden ist.
25. Taschenstapel nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückseite des hinteren Streifens und die Vorderseite des vorderen Streifens der
nachfolgenden Tasche zumindest bereichsweise einer Coronar-Bchandlung unterzogen worden
sind.
26. Taschenstapel nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material des hinteren Streifens in eine in dem vorderen Streifen der nachfolgenden
Tragetasche vorliegenden Einbuchtung eingedrückt ist.
27. Taschenstapel nach einem der Ansprüche 17 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragetaschen gefertigt sind aus Polyolefinen wie Polypropylen und Polyethylen
sowie Copolymeren des Polyethylens und Polypropylens, Polystyrol, Styrol(co)poylmeren,
insbesondere ABS, ASA, SAN, MABS und MBS, Poly(meth)acrylaten, Polyestern, insbesondere
Polybutylenterephthalat und Polyethylenterephthalat, Polyurethanen, Polyphenylenethern,
Polyketonen, Polyamiden, Polyimiden, Polyvinylchloriden, Ethylen/Vinylacetat-Copolymeren,
Polyacrylnitril, Polycarbonaten, Polyoxymethylenen, Polysulfonen, Polyphenylensulfonen
sowie beliebigen Blends der vorangehenden Kunststoffe.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Kunststofftragetasche für Taschenstapel, umfassend
eine Vorderwand und eine Rückwand, wobei die Vorder- und Rückwand einen Taschenkörper
definieren mit einem im wesentlichen geschlossenen Bodenende und zumindest bereichsweise
geschlossenen Seiten und einem zumindest bereichsweise offenen, dem Bodenende gegenüberliegenden
Öffnungsende, zwei voneinander beabstandete Griffstücke und mindestens eine Haltevorrichtung
für die Tragetasche, wobei die Vorderwand einen vorderen Streifen aufweist, der sich
zwischen den zwei Griffstükken weg von dem Öffnungsende erstreckt, wobei die Rückwand
einen hinteren Streifen aufweist, der sich zwischen den zwei Griffstücken weg von
dem Öffnungsende erstreckt, und wobei die Vorderwand und/oder die Rückwand jeweils
über das zwischen den zwei Griffstücken befindliche Öffnungsende von Vorder- oder
Rückwand mit der Haltevorrichtung über mindestens einen Schwächungs- oder Perforationsbereich
trennbar verbunden sind, wobei der vordere und/oder der hintere Streifen jeweils über
das zwischen den zwei Griffstücken befindliche Öffnungsende von Vorder- oder Rückwand
mit der Haltevorrichtung über mindestens einen Schwächungs- oder Perforationsbereich
trennbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung mindestens zwei seitliche Verbindungsabschnitte zum Taschenkörper
und einen diese Verbindungsabschnitte verbindenden Bügelabschnitt aufweist, und wobei
der vordere und/oder der hintere Streifen zwischen zwei seitlichen Verbindungsabschnitten
vorliegen und mit dem Bügelabschnitt trennbar verbunden sind.
2. Haltevorrichtung nach einem der Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung zusammen mit dem vorderen und/oder hinteren Streifen und dem
Öffnungsende mindestens zwei, insbesondere symmetrische, Halteöffnungen bildet.
3. Kunststofftragetasche für Taschenstapel, umfassend eine Vorderwand und eine Rückwand,
wobei die Vorder- und Rückwand einen Taschenkörper definieren mit einem im wesentlichen
geschlossenen Bodenende und zumindest bereichsweise geschlossenen Seiten und einem
zumindest bereichsweise offenen, dem Bodenende gegenüberliegenden Öffnungsende, zwei
voneinander beanstandete Griffstücke, und mindestens eine Haltevorrichtung für die
Tragetasche, wobei die Vorderwand einen vorderen Streifen umfaßt, der sich zwischen
den zwei Griffstücken weg von dem Öffnungsende erstreckt, wobei die Rückwand einen
hinteren Streifen umfaßt, der sich von zwischen den zwei Griffstücken weg dem Öffnungsende
erstreckt, und wobei die Haltevorrichtung an mindestens einem Verbindungsabschnitt
über mindestens einen Schwächungs- oder Perforationsbereich trennbar mit dem vorderen
und/oder hinteren Streifen verbunden vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung zusammen mit dem vorderen und/oder hinteren Streifen mindestens
zwei Halteöffnungen ausbildet.
4. Tragetasche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung zusammen mit dem vorderen und/oder hinteren Streifen mindestens
zwei symmetrische Halteöffnungen ausbildet.
5. Kunststofftragetasche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung an mindestens drei beabstandeten Verbindungsabschnitten über
Schwächungs- oder Perforationsbereiche trennbar mit dem vorderen und/oder hinteren
Streifen verbunden vorliegt.
6. Tragetasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die trennbare Verbindung zwischen dem vorderen Streifen und der Haltevorrichtung
und/oder dem hinteren Streifen und der Haltevorrichtung und/oder dem Öffnungsende
von Vorder- und/oder Rückwand mit der Haltevorrichtung über mindestens eine Schwächungs-
oder Perforationslinie bewerkstelligt wird.
7. Tragetasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daßder vordere und/oder der hintere Streifen an dem dem Öffnungsende gegenüberliegenden
Bereich mit der Haltevorrichtung trennbar verbunden ist bzw. sind.
8. Tragetasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Abschnitt von vorderem und/oder hinterem Streifen quer zur Längsachse
der Tragetasche schmaler dimensioniert ist, als ein sich mittelbar oder unmittelbar
in Richtung weg von dem Öffnungsende erstreckender Abschnitt von vorderem oder hinterem
Streifen.
9. Tragetasche nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der schmale Abschnitt des vorderen und/oder hinteren Streifens benachbart ist zum
Öffnungsende.
10. Tragetasche nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Verbindungsabschnitte der Haltevorrichtung mit dem vorderen- und/oder hinteren
Streifen sich oberhalb des schmalen Abschnitts befinden und daß der dritte Verbindungsabschnitt
an dem dem Öffnungsende gegenüberliegenden Bereich von vorderem und/öder hinterem
Streifen vorliegt.
11. Tragetasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daßdie Schwächungs- oder Perforationsbereiche der Haltevorrichtung mit der Vorder- und/oder
Rückwand im Bereich des Öffnungsendes vorliegen.
12. Tragetasche nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwächungs- oder Perforationsbereiche der Haltevorrichtung mit der Vorder- und/oder
Rückwand beabstandet von dem Öffnungsende, - insbesondere in der Haltevorrichtung,
vorliegen.
13. Tragetasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere und/oder der hintere Streifen und/oder die Haltevorrichtung im wesentlichen
spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
14. Tragetasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstücke sich von dem Öffnungsende weg erstrecken.
15. Taschenstapel, umfassend eine Vielzahl an von in einem Stapel angeordneten Tragetaschen
gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der hintere Streifen einer Tasche in
dem Stapel trennbar verbunden ist mit dem vorderen Streifen der nachfolgenden Tasche
in dem Stapel.
16. Taschenstapel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der hintere Streifen einer Tasche in dem Stapel trennbar verbunden ist mit dem vorderen
Streifen der nachfolgenden Tasche in dem Stapel an einem Streifen-zu-Streifen-Verbindungsbereich,
insbesondere -Verbindungspunkt.
17. Taschenstapel nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung und die Schwächungs- und Perforationsbereiche in der Weise ausgelegt
sind, daß durch das Ziehen des vorderen Streifens, um die vorderste Tasche von dem
Stapel zu entfernen, die Schwächungs- oder Perforationsbereiche dieser Tasche eher
nachgeben als die trennbare Verbindung von hinterem Streifen dieser Tasche mit dem
vorderen Streifen der nachfolgenden Tasche.
18. Taschenstapel nach einem Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorderen und hinteren Streifen aus dem gleichen Material gebildet sind wie die
jeweiligen Vorder- und Rückwände.
19. Taschenstapel nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorder- und/oder Rückwand mindestens einer Tragetasche zumindest bereichsweise
mehrlagig ausgestaltet ist bzw. sind.
20. Taschenstapel nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung des Stapels eine Vielzahl an Lagen an Folienmaterial der Haltevorrichtungen
von Vorder- und/oder Rückwand umfaßt.
21. Taschenstapel nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtungen von Vorder- und/oder Rückwand, insbesondere mehrfach, verblockt
sind.
22. Taschenstapel nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
der hintere Streifen einer Tragetasche mit dem vorderen Streifen der nachfolgenden
Tragetasche des Taschenstapels mit einem Haftmittel verbunden ist.
23. Taschenstapel nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückseite des hinteren Streifens und die Vorderseite des vorderen Streifens der
nachfolgenden Tasche zumindest bereichsweise einer Coronar-Behandlung unterzogen worden
sind.
24. Taschenstapel nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material des hinteren Streifens in eine in dem vorderen Streifen der nachfolgenden
Tragetasche vorliegenden Einbuchtung eingedrückt ist.
25. Taschenstapel nach einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragetaschen gefertigt sind aus Polyolefinen wie Polypropylen und Polyethylen
sowie Copolymeren des Polyethylens und Polypropylens, Polystyrol, Styrol(co)poylmeren,
insbesondere ABS, ASA, SAN, MABS und MBS, Poly(meth)acrylaten, Polyestern, insbesondere
Polybutylenterephthalat und Polyethylenterephthalat, Polyurethanen, Polyphenylenethern,
Polyketonen, Polyamiden, Polyimiden, Polyvinylchloriden, Ethylen/Vinylacetat-Copolymeren,
Polyacrylnitril, Polycarbonaten, Polyoxymethylenen, Polysulfonen, Polyphenylensulfonen
sowie beliebigen Blends der vorangehenden Kunststoffe.
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