[0001] Die Erfindung betrifft ein Wandbauelement zur tragenden Befestigung mindestens eines
Sanitärobjektes, wie beispielsweise eines Waschtisches oder eines Hänge-WCs, und ein
Verfahren zur Herstellung dieses Wandbauelements.
[0002] Aus dem
europäischen Patent EP 0 731 223 B1 ist eine Montagevorrichtung zur tragenden Befestigung einer Sanitäreinrichtung, wie
beispielsweise eines WC-Beckens, eines Urinals, eines Waschtisches oder eines Bidets,
bekannt. Die Montagevorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem Profilrahmen, an
dem die Sanitäreinrichtung aufgehängt wird. Hierfür ist der Profilrahmen an einer
Wand, auf einem Boden und/oder an oder in einem Ständer- oder Schienensystem befestigt.
Der Profilrahmen ist als ebener Blechzuschnitt ausgebildet, dessen Ränder unter Bildung
eines I-förmigen Randprofils nach hinten abgekantet und abgewinkelt sind. Das I-förmige
Randprofil ist geschlossen und umlaufend. Dieser Blechzuschnitt bildet ein Vorwandblech,
in das sämtliche für den Anschluss und die Befestigung einer Sanitäreinrichtung notwendige
Ausnehmungen, Durchbrüche und Befestigungsöffnungen vorgesehen sind. Diese Montagevorrichtung
soll sich durch eine leichte und einfache Weise der Herstellung beziehungsweise Montierbarkeit
und gleichzeitig durch eine ausreichende Festigkeit und Steifigkeit auszeichnen.
[0003] Des Weiteren ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 202 16 930 U1 eine Rohrschachtverkleidung, insbesondere zum Vorsetzen vor gemauerte Wände, bekannt.
Diese Rohrschachtverkleidung dient zum Verkleiden von Rohrleitungen und/oder zum Anbau
oder Einbau von Sanitäreinrichtungen und besteht aus einem Rahmen mit mindestens zwei
Vertikalstreben und hiermit verbundenen mindestens zwei Horizontalstreben. Die Vertikalstreben
und die Horizontalstreben sind an der gemauerten Wand und am Boden angeschraubt. Der
Rahmen wird mit einer Verkleidungsplatte abgedeckt, die mittels einer Mehrzahl von
Magneten am Rahmen lösbar befestigt ist.
[0004] Sinn und Zweck solcher Rohrschachtverkleidungen oder Montagevorrichtungen ist es,
von einer massiven Wand entfernt sogenannte Hänge-WCs, Bidets, Urinale und Waschtische
montieren zu können. In dem verbleibenden Hohlraum zwischen der Wand und der Rohrschachtverkleidung
beziehungsweise Montagevorrichtung wird dann vor der massiven Wand die Installation
vorgenommen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Wandbauelement zur tragenden Befestigung
mindestens eines Sanitärobjektes, wie beispielsweise eines Waschtisches oder eines
Hänge-WCs, und ein Verfahren zur Herstellung dieses Wandbauelements zu schaffen, die
sich durch eine einfache und kostengünstige Montage auszeichnen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Wandbauelement mit den Merkmalen des Anspruches 1 und
ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 16 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen 1 bis 15 angegeben.
[0007] Erfindungsgemäß wird bei einem Wandbauelement zur tragenden Befestigung mindestens
eines Sanitärobjektes, wie beispielsweise eines Waschtisches oder eines Hänge-WCs,
eine einfache und kostengünstige Montierbarkeit dadurch erreicht, dass das Wandbauelement
aus einem Schalungselement und einer darin aushärtenden Füllung besteht. Eine derartiges
Wandbauelement ist schnell und einfach zu erstellen und variabel an verschiedene Arten
von Sanitärobjekten anpassbar. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass das
Wandbauelement gute Feuerschutzeigenschaften aufweist, da die sonst vorhandenen Hohlräume
in Gipskartonwänden nicht vorhanden sind. Auch wirkt dies sich günstig auf die Schallschutzeigenschaften
auf.
[0008] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Schalungselement Sollbruchstellen für Öffnungen
und/oder vorhandene Öffnungen aufweist, durch die Rohre oder Befestigungselemente
für die Sanitärobjekte durchführbar sind. Somit kann noch schneller eine Anpassung
an gängige Sanitärobjekte erfolgen.
[0009] Die Fixierung der Rohre und/oder Befestigungselemente gestaltet sich besonders einfach,
da in dem Schalungselement im montierten Zustand die Rohre und/oder Befestigungselemente
für die Sanitärobjekte in der ausgehärteten Füllung eingebettet sind.
[0010] Als kostengünstige und einfach zu verarbeitende Füllung bietet sich Beton an.
[0011] Wenn das Schalungselement aus Kunststoff oder wasserfestem Holzwerkstoff hergestellt
ist, ist dies einerseits kostengünstig und andererseits lassen diese Werkstoffe sich
einfach bearbeiten, falls eine Anpassung des Schalungselements an nicht standardisierte
Sanitärobjekte erfolgen muss.
[0012] In einer Ausgestaltung weist das Schalungselement einen u-förmigen Querschnitt auf
und wird zur Bildung eines mit der Füllung ausgießbaren Hohlraumes an einer Wand befestigt
und auf einem Boden gestellt. Hierdurch lässt sich besonders einfach eine Installationswand
erstellen.
[0013] In einer weiteren Ausgestaltung weist das Schalungselement einen hohlprofilförmigen
Querschnitt aufweist und wird zur Bildung eines mit der Füllung ausgießbaren Hohlraumes
auf einem Boden gestellt ist.
[0014] Eine Anpassung dieser Schalungselemente an die örtlichen Gegebenheiten wird dadurch
erreicht, dass das Schalungselement an seinem unteren Rand einen Anpassungsbereich
aufweist, der in Abhängigkeit von der Höhe des Bodens und der Aufhängehöhe der Sanitärobjekte
kürzbar ist.
[0015] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Schalungselement aus einer
vorderen Platte und einer hierzu parallelen hinteren Platte besteht, die über mehrere
Distanzelemente voneinander beabstandet sind und einen von der Füllung einnehmbaren
Hohlraum an zwei Seiten begrenzen. Ein derartiges Schalungselement kann leicht in
das Ständerwerk einer Gipskartonwand integriert werden.
[0016] Für eine einfache Integration in eine Gipskartonwand ist vorgesehen, dass die vordere
Platte und die hintere Platte des Schalungselements derart ausgebildet sind, dass
diese zwischen zwei c-förmige und mit ihren Öffnungen einander zugewandte Ständerprofile
einer Rahmenkonstruktion einpassbar sind und die Ständerprofile den Hohlraum seitlich
und der Boden beziehungsweise ein u-förmiges Rahmenprofil den Hohlraum unten begrenzen.
[0017] Eine nach vorne ebene Gipskartonwand wird dadurch erreicht, dass die Tiefe des Schalungselements
der Breite des Ständerprofiles entspricht. Die Gipskartonwand beziehungsweise die
Ständerprofile können somit die Sanitärobjekte tragen.
[0018] Besonders sicher und einfach zu montieren, wird die Verbindung zwischen dem Schalungselement
und den Ständerprofilen dadurch, dass das c-förmige Ständerprofil zwei die Öffnung
begrenzende und gegenüberliegende Stege aufweist und die vordere Platte und die hinteren
Platte an ihren Seitenrändern hakenförmige Randprofile aufweisen, die im Einbauzustand
des Schalungselementes zwischen den beiden Ständerprofil die Stege des Ständerprofils
hintergreifen. Weiterhin verbessert wird dies dadurch, dass die Weite zwischen den
gegenüberliegenden Stegen des Ständerprofils dem Abstand der hakenförmige Randprofile
an den gegenüberliegenden vorderen und hinteren Platte entspricht.
[0019] Ein nachträgliches Anbringen von Gipskartonplatten an den Ständerprofilen wird dadurch
erleichtert, dass in die Öffnung der Ständerprofile ein Streifen aus einem weichen
Material eingebracht ist, der einen von dem Schalungselement abgewandten Teilbereich
des Ständerprofils ausfüllt. Die Verschraubung der Gipskartonplatten an dem Ständerprofil
erfolgt dann im Bereich des weichen Streifens, so dass die harte Füllung das Eindringen
der Schrauben nicht verhindern kann.
[0020] Besonders stabil wird das Wandbauelement dadurch, dass die ausgehärtete Füllung einen
Teilbereich des Ständerprofils oder das gesamte Ständerprofil ausfüllt. Hierdurch
werden auch die Ständerprofile ausgesteift.
[0021] Erfindungsgemäß wird auch durch ein Verfahren zur Herstellung eines Wandbauelementes
zur tragenden Befestigung mindestens eines Sanitärobjektes, wie beispielsweise eines
Waschtisches oder eines Hänge-WCs, eine einfache und kostengünstige Montierbarkeit
durch die Abfolge der folgenden Schritte erreicht: Befestigen eines Schalungselementes
vor oder an einer Wand und/oder am Boden, Erstellen von Öffnungen in dem Schalungselement,
Durchführen von Rohren für die Ver- und Entsorgung der Sanitärobjekte durch die Öffnungen,
Einführen von Befestigungselementen wie beispielsweise Dübel oder Durchgangshülsen
für Schrauben für die Sanitärobjekte in die Öffnungen und Ausgießen des Schalungselementes
mit den Rohren und den Befestigungselementen mit einer aushärtenden Füllung, insbesondere
Beton.
[0022] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von zwei in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erörtert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Ansicht einer Rahmenkonstruktion einer Wand,
- Figur 2
- einen Ausschnitt von Figur 1 aus dem Bereich eines in die Rahmenkonstruktion nach
Figur 1 eingesetztes Wandbauelementes,
- Figur 3
- ein Querschnitt von Figur 2 entlang der Linie A-A,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht eines in eine Rahmenkonstruktion nach Figur 1 einsetzbares
Schalungselements,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht eines in eine Rahmenkonstruktion nach Figur 1 einsetzbares
Anbauelements,
- Figur 6
- ein in eine Rahmenkonstruktion nach Figur 1 eingesetztes Anbauelement,
- Figur 7
- eine vergrößerte Ansicht eines Randprofils des Schalungselements nach Figur 4 in einer
alternativen Ausbildung,
- Figur 8
- eine perspektivische Ansicht eines Schalungselements in einer zweiten Ausführungsform,
- Figur 9
- eine Ansicht gemäß Figur 8 mit einem Anbauelement und
- Figur 10
- eine perspektivische Ansicht eines Schalungselements in einer zweiten Ausführungsform.
[0023] Die Figur 1 zeigt eine Rahmenkonstruktion 1 einer Gipskartonwand mit vertikalen Ständerprofilen
2, insbesondere standardisierte UW-Profile, die oben und unten in horizontale Rahmenprofile
3, insbesondere standardisierte CW-Profile, eingesteckt und damit verbunden werden
können. Das Ständerprofil 2 hat einen c-förmigen Querschnitt und das Rahmenprofil
3 einen u-förmigen. Der Abstand zwischen benachbarten Ständerprofilen 2 ist in üblicher
Weise auf die Breite der nicht dargestellten Gipskartonplatten oder anderer geeigneter
Platten abgestimmt. Derartige Gipskartonwände finden auch Verwendung bei der Vorwandinstallation
in Bädern. Zwischen zwei Ständerprofilen 2 ist ein erfindungsgemäßes Wandelement 4
eingebaut, an dem ein nicht dargestelltes Hänge-WC befestigt werden kann.
[0024] In der Figur 2 ist ein vergrößerter Ausschnitt von Figur 1 aus dem Bereich eines
in die Rahmenkonstruktion 1 nach Figur 1 eingesetztes Wandelementes 4 dargestellt.
Das Wandelement 4 besteht im Wesentlichen aus einem hohlen Schalungselement 5 und
einer Füllung 6. Das Schalungselement 5 besteht im zusammengebauten Zustand aus einer
vorderen Platte 7 und einer hinteren Platte 8, die über Distanzelemente 9 (siehe Figur
3) voneinander beabstandet und miteinander befestigt sind. Es sind insgesamt vier
in den Eckpunkten eines gedachten Vierecks angeordnete Distanzelemente 9 vorhanden.
Das gedachte Viereck ist hierbei jeweils von den Rändern der vorderen Platte 7 und
der hinteren Platte 8 beabstandet, um einem Ausbauchen des Schalungselementes 5 durch
die Füllung 6 zu minimieren. Das quaderförmige Schalungselement 5 ist somit nur im
Bereich der beiden Platten 7 und 8 geschlossen und an den vier übrigen Seitenflächen
offen. Die beiden Platten 7 und 8 sind vorzugsweise aus PVC Kunststoff, wasserfesten
Holzwerkstoff und/oder ähnlichen Werkstoffen hergestellt.
[0025] Des Weiteren ist der Figur 2 zu entnehmen, dass das Wandelement 4 zwischen zwei Ständerprofilen
2 der Wandkonstruktion 1 angeordnet ist. Hierbei sind die an das Wandelement 4 rechts
und links angrenzenden Ständerprofile 2 derart in der Wandkonstruktion 1 angeordnet,
dass deren Öffnungen 2a einander zugewandt sind. Durch die Montage des Schalungselementes
5 zwischen die beiden Ständerprofile 2 und auf sowie in das untere Rahmenprofil 3
werden dessen seitliche und untere Seitenfläche geschlossen. Das so in die Wandkonstruktion
1 eingebaute Schalungselement 5 kann nun mit einer Füllung 6 versehen werden, um ein
gewünschtes stabiles Wandelement 4 entstehen zu lassen. Als Füllung 6 kommen Beton,
Fertigbeton oder andere mineralische und aushärtende Füllmaterialien zur Anwendung.
[0026] Grundsätzlich ist es möglich, zunächst das linke Ständerprofil 2 in den unteren und
oberen Rahmenprofil 3 zu einzubauen, dann das Schalungselement 5 seitlich in das Ständerprofil
2 zu schieben und dort einrasten zu lassen und anschließend das rechte Ständerprofil
2 seitlich auf das Schalungselement 5 zu schieben und dort einrasten zu lassen. Das
Schalungselement 5 ist ausreichend flexibel und rückfedernd, um diese Montageart zu
ermöglichen. Auch kann auf diese Weise das Schalungselement 5 von vorne zwischen zwei
bereits auf Abstand montierte Ständerprofile 2 befestigt werden. Hierbei hilft auch
die Flexibilität der Ständerprofile 2, die bei dem Montagevorgang seitlich nach außen
ausweichen können und dann zurückfedern.
[0027] Das montierte Schalungselement 4 kann in der Höhe durch Unterlagen entlang der Ständerprofile
2 verstellt werden. Zudem kann das montierte Schalungselement 4 vor der Beplankung
mit den Gipskartonplatten mit den Ständerprofilen 2 gemeinsam in den Rahmenprofilen
3 nach links und nach rechts ausgerichtet werden.
[0028] Zusätzlich ist vorgesehen, das Wandelement 4 über einen Winkel 10 an einer Wand 11,
vor der die Wandkonstruktion 1 mit Abstand aufgebaut ist, zu befestigen. Der Winkel
10 ist hierzu mit der Wand 11 verschraubt und weist an seinem der Wand 11 abgewandten
Ende ein sich schwalbenschwanzförmig erweiterndes Ende auf, dass in den Hohlraum 12
zwischen den Platten 7 und 8 hineinragt und dort nach Einbringen der Füllung 6 von
der Füllung 6 umflossen wird und darin aushärtet. Außerdem sind an der Oberkante der
hinteren Platte 8 zwei rechteckige Aussparungen 13 vorgesehen, um den aus einem Flachmaterial
ausgebildeten Winkel 10 eine Einbauposition vorzugeben. Die Aussparungen 13 haben
etwa die Breite des Winkels 10 und dessen dreifache Tiefe.
[0029] Zusätzlich wird vorgeschlagen, am Boden einen nicht dargestellten Bodenanker einzusetzen,
der in Form einer in einem Bohrloch eingeschlagenen und ebenfalls danach eingegossenen
Eisenstange herzustellen ist.
[0030] Auch zeigt die Figur 2, dass mindestens in der vorderen Platte 7 und/oder auch in
der hinteren Platte 8 mehrere Öffnungen 14 vorgesehen sind, die für die Durchführung
eines Abflussrohres 15 nach Norm sowie für Spülwasserrohr 16 vorgesehen sind. Auch
sind weitere Öffnungen 17 in der vorderen Platte 7 angeordnet, die der Durchführung
von Befestigungselementen für die Anbringung von Sanitärobjekten, wie einem Waschtisch
oder einem Hänge-WC, an dem Wandelement 4 dienen. Diese Öffnungen 14 und 17 sind in
der vorderen Platte 7 in Form von Sollbruchstellen nach den gängigen Einbaunormen
vorgesehen. Somit kann eine einzige vordere Platte 7 für die Befestigung verschiedener
Sanitärobjekte Verwendung finden. Je nach Art des Sanitärobjektes werden dann an den
Sollbruchstellen die gewünschten Öffnungen 14 und 17 geöffnet, die dann anschließend
von den durchgeführten Rohren 15 und 16 oder Befestigungselementen 19 wieder verschlossen
werden, um ein geschlossenes Schalungselement 5 zu erhalten. Die in Figur 2 gezeigten
Öffnungen 14 und 17 sind für die Montage eines Hänge-WCs vorgesehen. Alle Öffnungen
14 und 17 sind in der vorderen Platte 7 und auch in der hinteren Platte 8 vorgesehen
und dies bei gleicher Anordnung, wenn die Rohre 15 und 16 einen größeren Durchmesser
vorweisen als die Tiefe des Schalungselementes 5.
[0031] Aber auch bei von der Norm abweichenden Situationen, können mittels Bohrmaschine
und Lochsäge andere Öffnungen 14 und 17 unschwer hergestellt werden.
[0032] Die Figur 3 zeigt einen Querschnitt von Figur 2 entlang der Linie A-A und somit durch
ein Schalungselement 5 mit den beiden rechts und links angrenzenden Ständerprofilen
2. Der Querschnitt zeigt deutlich die c-förmige Form des standardisierten Ständerprofils
2, das eine flachprofilförmige Basis 2b aufweist, an der sich seitlich jeweils rechtwinklig
ein Schenkel 2c anschließt. Um die zuvor beschriebene c-förmige Gestalt zu erreichen,
ist an dem der Basis 2b abgewandten Ende jeweils ein Steg 2d angeordnet, der sich
rechtwinklig zu dem Schenkel 2c und nach innen erstreckt. Die Stege 2d erstrecken
sich somit parallel zur Basis 2b. Zwischen den einander zugewandten Enden der Stege
2d verbleibt eine Öffnung 2a, deren lichte Weite w ist.
[0033] In die Öffnung 2a des Ständerprofils 2 ist das Schalungselement 5 eingesteckt. Hierfür
sind die vordere und die hintere Platte 7 und 8 im Bereich ihrer rechten und linken
Längsseite mit einem sich in dessen Längsrichtung erstreckenden Randprofil 18 versehen,
dass derart ausgebildet ist, dass das Randprofil 18 den Steg 2d des Ständerprofils
2 hintergreift und somit das Wandprofil 4 fest mit den Ständerprofilen 2 verankert
ist. Das Randprofil 18 hat eine im Querschnitt gesehen haken- beziehungsweise j-förmige
Form und besteht somit im Wesentlichen ausgehend von dem jeweiligen Rand einer Platte
7 oder 8 aus einer Abfolge zueinander rechtwinkliger Abkantungen 18a, 18b und 18c.
Die erste an die jeweilige Platte 7 oder 8 anschließende Abkantung 18a ist nach innen
gerichtet und wird von der zweiten Abkantung 18b gefolgt, die somit im Wesentlichen
wieder parallel und nach innen versetzt zu der Platte 7 oder 8 verläuft. Um einen
sicheren Halt des Schalungselementes 5 in dem Ständerprofil 2 zu erreichen, entspricht
der Abstand a der gegenüberliegenden zweiten Abkantungen 18b einer Seite der beiden
Platten 7 und 8 relativ genau der lichten Weite w der Öffnung 2a des Ständerprofils
2. Der Abstand a beginnt und endet somit an der Außenseite der zweiten Abkantung der
jeweiligen Platte 7 und 8. Dieser Abstand a zwischen den Platten 7 und 8 wird durch
die Montage der Distanzelemente 9 eingestellt. An die zweite Abkantung 18b schließt
sich die dritte Abkantung 18c an, die dazu dient, den Steg 2c des Ständerprofils 2
zu hinter greifen und somit das Schalungselement 5 sicher zwischen den Ständerprofilen
2 zu halten. Die ersten, zweiten und dritten Abkantungen 18a, 18b und 18c begrenzen
somit jeweils eine Nut 24.
[0034] Das Randprofil 18 mit seinen ersten, zweiten und dritten Abkantungen 18a, 18b und
18c kann im Bereich des Eintauchen in das untere Rahmenprofil 3 weggelassen werden,
um das Hineinschieben von oben in das untere Rahmenprofil 3 nicht zu behindern.
[0035] Außerdem ist die Länge der Distanzelemente 9 und die Dicke der Platten 6 und 7 so
gewählt, dass eine Integration des Schalungselementes 5 in eine standardisierte GK-Wand
einfach möglich ist, da deren Tiefen übereinstimmen.
[0036] Des Weiteren ist aus der Figur 3 entnehmbar, dass, um die beiden Platten 7 und 8
mit Abstand zueinander zu befestigen, die Distanzelemente 9 aus Bolzen 9a, Muttern
9b und einer Abstandshülse 9c bestehen. Die Abstandshülse 9c stützt sich jeweils an
den Innenseiten der beiden Platten 7 und 8 ab. Anstatt der Bolzen 9a und Muttern 9b
können auch Schrauben und Muttern verwendet werden.
[0037] Außerdem ist erkennbar, dass in den Öffnungen 17 Befestigungselemente 19 in Form
von Dübeln eingebracht sind, an denen das Sanitärobjekt befestigt werden kann. Diese
Befestigungselemente 19 finden in der ausgehärteten Füllung 6 einen sicheren Halt.
Anstelle von Dübeln können in den Öffnungen 17 auch Durchführungshülsen für Gewindestangen
oder Schrauben eingegossen werden.
[0038] Ferner sind deutlich in der Figur 3 die vorzugsweise aus Hartschaum hergestellte
Streifen 19 gezeigt, die etwa die Hälfte des Querschnittes des Ständerprofils 2 ausfüllen
und an dessen Basis 2b sowie die angrenzenden Schenkel 2c anschließen. Hierdurch erreicht
die Füllung 6 nur den übrigen Teil des Ständerprofils 2 und auf der Außenseite des
Ständerprofils 2 können weiterhin in üblicher Weise Gipskartonplatten oder andere
Platten angeschraubt werden, da die Schrauben in dem Ständerprofil 2 Halt finden und
einfach in den dahinter liegenden Streifen 20 eindringen können. Eine ausgehärtete
Füllung 6 in diesem Bereich würde das Anschrauben erschweren. Der Streifen 20 ist
vorzugsweise aus Styropor.
[0039] Auch ist der Figur 3 klar zu entnehmen, dass die Füllung 6 nicht nur zwischen die
beiden Platten 7 und 8 eingebracht wird, sondern auch in die nicht von den Streifen
20 ausgefüllten Teilbereiche des Ständerprofils 2. Die ausgehärtete Füllung 6 bildet
somit ein stabiles Wandelement 4 zwischen den Ständerprofilen 2 und dem verlorenen
Schalungselement 5. Auch werden die Ständerprofile 2 hierdurch ausgesteift. Dies gilt
auch für die Verbindung des Schalungselementes 5 mit bodenseitigen Rahmenprofil 3.
[0040] Dieser Streifen 19 braucht nicht verwendet werden, wenn beispielsweise neben dem
Ständerprofil 2, an dem das Schalungselement 5 befestigt ist, ein weiteres Ständerprofil
2 vorgesehen ist, an dem eine Gipskartonplatte befestigt werden kann.
[0041] Die Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des in die Rahmenkonstruktion 1 nach
Figur 1 einsetzbaren Schalungselementes 5. Neben der zuvor beschriebenen j-förmigen
Ausbildung des Randprofils 18 mit den Abkantungen 18a bis 18c ist auch klar ersichtlich,
dass in den geöffneten Öffnungen 14 ein Abflussrohr 15 und ein Spülwasserrohr 16 eingesteckt
sind. Zusätzlich ist an der Innenseite der hinteren Platte 8 eine Halteklammer 21
befestigt, in die das Spülwasserrohr 16 für den Montage- und Ausgießvorgang fixiert
wird. Auch sind die Aussparungen 13 für den Winkel 10 gezeigt. Nach Aushärten der
Füllung 6 sind das Abflussrohr 15 und das Spülwasserrohr 16 optimal fest gesetzt.
[0042] In der Figur 5 ist ein in die Rahmenkonstruktion 1 nach Figur 1 einsetzbares Anbauelement
22 dargestellt, das als Einbau-Spülkasten ausgebildet ist. Wesentlich an diesem Anbauelement
22 ist das an seiner rechten und linken Längsseite vorgesehene und bereits von dem
Schalungselement 5 bekannte j-förmige Randprofil 18. Das Anschlusselement 22 wird
gemeinsam mit dem Schalungselement 5 zwischen die Ständerprofile eingebracht. Zum
Ausgießen des Schalungselementes 5 wird das Anschlusselement 22 kurzzeitig nach oben
geschoben. Danach kann das Anschlusselement 22 nach Ausgießen des Schalungselementes
5 zwischen die beiden Ständerprofile 2 nach unten geschoben werden, bis dieses auf
dem ausgegossenen Schalungselement 5 zur Auflage kommt. Das aus dem Schalungselement
5 nach oben herausragende Spülkastenrohr 16 wird dabei auch dicht mit dem Anschlusselement
22 verbunden. An dem Anschlusselement 22 ist auch ein Anschluss 23 für Frischwasser
vorgesehen.
[0043] Die Figur 6 zeigt das Anschlusselement 22 nach Figur 5 im eingesetzten Zustand innerhalb
der Rahmenkonstruktion 1. Durch Ergänzung des Schalungselementes 5 durch das Anbauelement
22 entsteht eine Einheit für eine Integration in GK-Wände. Das Schalungselement 5
wird durch das Ausgießen zu einer integrierbaren mineralische Montageplatte mit einem
darüber befindlichen Anschlusselement 22 in Form eines Spülkastens. Die erforderlichen
Anschlusshöhen nach Norm können leicht eingehalten werden.
[0044] In der Figur 7 ist eine vergrößerte Ansicht eines Randprofils 18 des Schalungselements
5 in einer alternativen Ausbildung gezeigt. Das Randprofil 18 ist in Form eines Streifens
aus einem wasserfesten Holzwerkstoff hergestellt, in den die erforderliche Nut 24
mit den die Nut 24 begrenzenden Abkantungen 18a bis 18c eingebracht ist. Das Randprofil
18 ist mit der Rückseite der gezeigten vorderen Platte 7 durch eine Verklebung oder
Verklammerung verbunden, wobei die Abkantung 18a der Nut 24 mit der Außenkante der
vorderen Platte 7 fluchtet. Zusätzlich kann an dem der vorderen Platte 7 abgewandten
und der Basis 2b des Ständerprofils 2 zugewandten Kante eine Abschrägung 18d vorgesehen
sein, um den Einbau des Schalungselementes 5 zwischen beziehungsweise in die Ständerprofile
2 zu erleichtern.
[0045] Die Figur 8 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Schalungselements 105 in einer
zweiten Ausführungsform und aufrecht in seiner Montageposition. Dieses Schalungselement
105 ist als u-förmige Schale ausgebildet mit einer ebenen vorderen Platte 107 und
zwei Seitenwänden 130, die sich seitlich und unter einem rechten Winkel an die vordere
Platte 107 anschließen. Die Seitenwände 130 haben an ihren der vorderen Platte 107
abgewandten Rändern jeweils einen flachprofilförmigen und unter einem im rechten Winkel
nach außen weisenden Steg 131, der zur Befestigung des Schalungselementes 105 an einer
Wand 111 dient. In dem Steg 131 sind eine Vielzahl von Bohrungen 133 angeordnet, über
die mit zugeordneten und nicht dargestellten Schrauben das Schalungselement 105 an
der Wand 111 befestigt werden kann. Als Material für das Schalungselement 105 kommt
vorzugsweise PVC zum Einsatz.
[0046] Dieses u-förmige Schalungselement 105 bildet - auf einen Boden 134 gestellt und an
die Wand 111 geschraubt - mit dem Boden 134 und der Wand 111 ein nach oben offenes
Behältnis, das mit einem aushärtenden mineralischen Werkstoff wie beispielsweise Beton
als Füllung 106, zu einem stabilen Wandelement 104 wird. Das Schalungselement 105
ist somit eine verlorene Schalung.
[0047] Die vordere Platte 107 und auch die angrenzenden Seitenwände 130 sind vor der Montage
geschlossen. Es sind jedoch Öffnungen 114 und 117 in Form von Sollbruchstellen vorgesehen,
die einfach geöffnet werden können, um je nach Art des zu montierenden Sanitärobjektes
Öffnungen 114 und 117 für die Durchführung von standardisierten Rohrleitungen 115
und 116, insbesondere für Wasser, Spülwasser und Abwasser, und/oder für die Befestigung
der Sanitärobjekte über Dübel und Schrauben entstehen zu lassen. Je Schalungselement
105 sind Öffnungen 114 und 117 in Form der Sollbruchstellen für verschiedene Sanitärobjekte
vorgesehen. Im Ergebnis kann mit nur einem Schalungselement 105 ein Waschtisch, ein
Urinalbecken, ein Bidet oder ein Hänge-WC vor einer bestehenden Wand 132 als VorwandInstallation
auf Brüstungshöhe montiert werden. Beispielsweise sind Öffnungen 114 und 117 für die
Warm- und Kaltwasserleitungen eines Waschtisches, dessen Abflussrohr, Öffnungen für
dessen Aufhängungselemente sowie für ein Standard-110mm-WC-Abwasserrohr und ein Standard-60mm-Waschbecken-Abwasserrohr
erkennbar.
[0048] Die Breite der Seitenwände 130 ist so gewählt, dass der übliche Abstand zwischen
Wand 111 und Vorwand realisiert werden kann. Das gleiche gilt für die Länge der Seitenwände
130, die zu der gewünschten Brüstungshöhe führt. Da eine Vorwandinstallation während
verschiedener Ausbaustadien eines Badezimmers erfolgen kann, weist das Schalungselement
105 an seinem unteren Randbereich einen Anpassungsbereich 135 auf. Dieser kann dazu
verwendet werden, dass Schalungselement 105 an die örtlichen Gegebenheiten durch entsprechendes
Kürzen anzupassen. Als Bezug für die notwendigen Kürzungen ist eine horizontale Linie
136 auf den Seitenwänden 130 und der vorderen Platte 107 vorgesehen, die die Höhe
eines Estrichs bezeichnet. Wird das Schalungselement 105 auf einen Estrich gestellt,
ist dieses entlang der Linie 136 zu kürzen. Die Höhe der Mittelpunkte der jeweiligen
Öffnungen 114 und 117 sind nach der jeweiligen, geltenden Norm eines jeden standardisierten
keramischen Sanitärobjektes vom Estrich aus berechnet.
[0049] Die Figur 9 zeigt eine Ansicht von Figur 8 jedoch im montierten Zustand mit einem
Abflussrohr 115 und einem Spülwasserrohr 116 sowie einem eingesetzten Anbauelement
122. Das Abflussrohr 115 ist durch eine Öffnung 114 in der Seitenwand 130 eingebracht
und das Spülwasserrohr 116 durch eine Öffnung 114 in der vorderen Platte 117. In die
Öffnungen 117 in der vorderen Platte 107 sind Schwerlast-Dübel eingesteckt worden,
um hieran später das Hänge-WC aufzuhängen. Anschließend wird in den von dem Boden
134, der Wand 111 und dem Schalungselement 105 begrenzten Hohlraum 112 eine Füllung
106 in Form von Beton eingefüllt und das Abflussrohr 115 sowie das Spülwasserrohr
116 von der Füllung umflossen. Für den Verfüllvorgang wird das Spülwasserrohr 116
durch eine nicht dargestellte Montagehilfe in Position gehalten. Weiter nach dem Aushärten
der Füllung 106 sind das Abflussrohr 115 sowie das Spülwasserrohr 116 sicher fixiert
und der Schwerlast-Dübel bereit, das Hänge-WC zu befestigen.
[0050] Nun wird aus der vorderen Platte 107 des Schalungselements 105 ein rechteckiges Teil
136 herausgetrennt, um eine Öffnung für das Anbauelement 122 in Form des Spülkastens
zu schaffen. Das Anbauelement 122 wird von oben in das Schalungselement 105 eingeschoben
und an das Spülwasserrohr 116 angeschlossen. Geführt und gehalten wird das Anbauelement
122 in dem Schalungselements 105 durch zwei an den Innenseiten der Seitenwände 130
angeordnete Leisten 138 und den stehen gebliebenen Rand 132 der vorderen Platte 107
nach Entfernen des rechteckiges Teil 136.
[0051] Die Figur 10 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Schalungselements 205 in einer
dritten Ausführungsform und aufrecht in seiner Montageposition. Dieses Schalungselement
205 ist als rechteckige und hülsenförmige Schale ausgebildet, die entsprechend weder
eine Bodenfläche noch eine Deckelfläche aufweist. Im Wesentlichen besteht das Schalungselement
205 aus einer ebenen vorderen Platte 207, einer ebenen hinteren Platte 208 und zwei
die Platte 207, 208 verbindende Seitenwände 230, die sich seitlich und unter einem
rechten Winkel an die Platten 207, 208 anschließen. Das Schalungselement 205 wird
über Bodenanker entfernt von einer Wand 211 durch die später eingebrachte Füllung
206 auf einen Boden 234 gehalten. Zusätzlich ist wie bei der ersten Ausführungsform
vorgesehen, das Wandelement 204 über einen Winkel 210 an der Wand 211 zu befestigen.
Der Winkel 210 ist hierzu mit der Wand 211 verschraubt und taucht mit seinem der Wand
211 abgewandten Ende in einen Hohlraum 212 zwischen den Platten 7 und 8 hineinragt
und wird dort nach Einbringen der Füllung 206 von der Füllung 206 umflossen und gehalten.
Außerdem ist an der Oberkante der hinteren Platte 2088 eine rechteckige Aussparungen
213 vorgesehen, um den aus einem Flachmaterial ausgebildeten Winkel 210 eine Einbauposition
vorzugeben. Die Seitenwände 230 weisen Bohrungen 241 auf, durch die Verbindungselemente
242 wie Moniereisen geschoben sind, um das Wandbauelement 204 mit angrenzenden Wandsystemen
zu verbinden.
[0052] Als Material für das Schalungselement 205 kommt vorzugsweise PVC zum Einsatz, das
ein rechteckiges Kunststoffrohr sein kann.
[0053] Zudem ist eine Herstellung aus wasserfesten Holzwerkstoffen möglich, indem die auf
Abstand montierten Platten 207 und 208 gemäß der ersten Ausführungsform seitlich mit
profilierten Platten als Seitenwänden 230 verschlossen werden, welche sich selber
in den hakenförmigen oder Randprofilen 18 der Platten 207 und 208 fest halten.
[0054] Diese Ausgestaltung macht die Tiefe des Wandelementes 204 unabhängig von der Entfernung
der hinteren Platte 208 zu der Wand 211 und somit kann Füllung 106 gespart werden.
[0055] Die Ausführungsbeispiele sind anhand eines Schalungselementes 5, 105, 205 für die
Befestigung eines Hänge-WCs beschrieben. Derartige Schalungselemente 5, 105, 205 können
leicht angepasst werden, um andere Sanitärobjekte wie beispielsweise ein Urinal, einen
Waschtisch oder ein Bidet, befestigen zu können. Auch ist denkbar, das Schalungselement
5, 105, 205 für die Befestigung von Klappsitzen in Duschkabinen zu verwenden. Dazu
werden die als Sollbruchstellen vorgewiesenen Öffnungen 14, 114, 214 und 17, 117,
217 für Anschlüsse einfach nicht ausgebrochen und diese Öffnungen gemäß der Halterung
eines solchen Sitzes von Hand gefertigt.
Bezugszeichenliste
[0056]
- 1
- Rahmenkonstruktion
- 2
- Ständerprofil
- 2a
- Öffnung
- 2b
- Basis
- 2c
- Schenkel
- 2d
- Steg
- 3
- Rahmenprofil
- 4, 104
- Wandelement
- 5, 105, 205
- Schalungselement
- 6, 106
- Füllung
- 7, 107, 207
- vordere Platte
- 8, 208
- hintere Platte
- 9
- Distanzelemente
- 9a
- Bolzen
- 9b
- Mutter
- 9c
- Abstandshülse
- 10,210
- Winkel
- 11, 111, 211
- Wand
- 12, 112, 212
- Hohlraum
- 13, 213
- Aussparung
- 14, 114, 214
- Öffnungen
- 15, 115
- Abflussrohr
- 16, 116
- Spülwasserrohr
- 17, 117, 217
- Öffnungen
- 18
- Randprofil
- 18a
- erste Abkantung
- 18b
- zweite Abkantung
- 18c
- dritte Abkantung
- 18d
- Abschrägung
- 19
- Befestigungselement
- 20
- Streifen
- 21
- Halteklammer
- 22, 122
- Anbauelement
- 23
- Anschluss
- 24
- Nut
- 130, 230
- Seitenwand
- 131
- Steg
- 132
- Rand
- 133
- Bohrung
- 134,234
- Boden
- 135
- Anpassungsbereich
- 136
- Linie
- 137
- Teil
- 138
- Leiste
- 240
- Bodenanker
- 241
- Bohrung
- 242
- Verbindungselement
- a
- Abstand
- w
- Weite
1. Wandbauelement zur tragenden Befestigung mindestens eines Sanitärobjektes, wie beispielsweise
eines Waschtisches oder eines Hänge-WCs, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandbauelement (4, 104) aus einem Schalungselement (5, 105) und einer darin aushärtenden
Füllung (6, 106) besteht.
2. Wandbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungselement (5, 105) Sollbruchstellen für Öffnungen (14, 17, 114, 117) und/oder
vorhandene Öffnungen (14, 17, 114, 117) aufweist, durch die Rohre (15, 16, 115, 116)
oder Befestigungselemente (19) für die Sanitärobjekte durchführbar sind.
3. Wandbauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungselement (5, 105) im montierten Zustand in die ausgehärtete Füllung (6,
106) eingebettete Rohre (15, 16, 115, 116) und/oder Befestigungselemente (19) für
die Sanitärobjekte enthält.
4. Wandbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung (6, 106) Beton ist.
5. Wandbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungselement (5, 105) aus Kunststoff oder wasserfestem Holzwerkstoff hergestellt
ist.
6. Wandbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungselement (105) einen u-förmigen Querschnitt aufweist, zur Bildung eines
mit der Füllung (106) ausgießbaren Hohlraumes (112) an einer Wand (111) befestigt
und auf einem Boden (134) gestellt ist.
7. Wandbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungselement (205) einen hohlprofilförmigen Querschnitt aufweist, zur Bildung
eines mit der Füllung (206) ausgießbaren Hohlraumes (212) auf einem Boden (234) gestellt
ist.
8. Wandbauelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungselement (105, 205) an seinem unteren Rand einen Anpassungsbereich (135)
aufweist, der in Abhängigkeit von der Höhe des Bodens (134) und der Aufhängehöhe der
Sanitärobjekte kürzbar ist.
9. Wandbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungselement (5, 105) aus einer vorderen Platte (7) und einer hierzu parallelen
hinteren Platte (8) besteht, die über mehrere Distanzelemente (9) voneinander beabstandet
sind und einen von der Füllung (6) einnehmbaren Hohlraum (12) an zwei Seiten begrenzen.
10. Wandbauelement nach Anspruch 98, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Platte (7) und die hintere Platte (8) des Schalungselements (5) derart
ausgebildet sind, dass diese zwischen zwei c-förmige und mit ihren Öffnungen (2a)
einander zugewandte Ständerprofile (2) einer Rahmenkonstruktion (1) einpassbar sind
und die Ständerprofile (2) den Hohlraum (12) seitlich und der Boden beziehungsweise
ein u-förmiges Rahmenprofil (3) den Hohlraum (12) unten begrenzen.
11. Wandbauelement nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe des Schalungselements (5) der Breite des Ständerprofiles (2) entspricht.
12. Wandbauelement nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das c-förmige Ständerprofil (2) zwei die Öffnung (2a) begrenzende und gegenüberliegende
Stege (2d) aufweist und die vordere Platte (7) und die hinteren Platte (8) an ihren
Seitenrändern hakenförmige Randprofile (18) aufweisen, die im Einbauzustand des Schalungselementes
(5) zwischen den beiden Ständerprofil (2) die Stege (2d) des Ständerprofils (2) hintergreifen.
13. Wandbauelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Weite (w) zwischen den gegenüberliegenden Stegen (2d) des Ständerprofils (2)
dem Abstand (a) der hakenförmige Randprofile (18) an den gegenüberliegenden vorderen
(7) und hinteren Platte (8) entspricht.
14. Wandbauelement nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in die Öffnung (2a) der Ständerprofile (2) ein Streifen (20) aus einem weichen Material
eingebracht ist, der einen von dem Schalungselement (5) abgewandten Teilbereich des
Ständerprofils (2) ausfüllt.
15. Wandbauelement nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgehärtete Füllung (6) einen Teilbereich des Ständerprofils (2) oder das gesamte
Ständerprofil (2) ausfüllt.
16. Verfahren zur Herstellung eines Wandbauelementes zur tragenden Befestigung mindestens
eines Sanitärobjektes, wie beispielsweise eines Waschtisches oder eines Hänge-WCs,
insbesondere eines Wandbauelements (4, 104) nach den Ansprüchen 1 bis 14, mit den
folgenden Schritten:
Befestigen eines Schalungselementes (5, 105) vor oder an einer Wand (11, 111) und/oder
am Boden (134, 234),
Erstellen von Öffnungen (14, 17, 114, 117) in dem Schalungselement (5, 105), Durchführen
von Rohren (15, 16, 115, 116) für die Ver- und Entsorgung der Sanitärobjekte durch
die Öffnungen (14, 114),
Einführen von Befestigungselementen (19) für die Sanitärobjekte in die Öffnungen (17,
117) und
Ausgießen des Schalungselementes (5, 105) mit den Rohren (15, 16, 115, 116) und den
Befestigungselementen (19) mit einer aushärtenden Füllung (6, 106), insbesondere Beton.