[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fluidfördereinrichtung, insbesondere ein
Seitenkanalgebläse, wie es beispielsweise zum Fördern von Verbrennungsluft in einem
Fahrzeugheizgerät eingesetzt werden kann.
[0002] Eine derartige Fluidfördereinrichtung weist im Allgemeinen in einem Gehäuse einen
ringartigen Förderkanal auf, der in einem Ansaugbereich das zu fördernde Medium aufnimmt,
also ansaugt, und in einem Ausstoßbereich dieses Medium dann abgibt. Zwischen dem
Ansaugbereich und dem Ausstoßbereich ist ein Unterbrecherbereich vorgesehen, um dafür
sorgen zu können, dass der beim Strömen des Fluids entlang des Förderkanals allmählich
aufgebaute Druck auch aufrechterhalten bleiben kann. Der Förderkanal ist von einem
Förderrad überdeckt, das durch einen im Allgemeinen am Gehäuse festgelegten oder ggf.
teilweise durch dieses Gehäuse mit bereitgestellten Antriebsmotor zur Drehung angetrieben
wird. Dazu weist das Gehäuse eine Öffnung auf, in welcher eine Antriebswelle des Antriebsmotors
sich erstreckt. Im Bereich dieser Öffnung ist allgemein eine Dichtungsanordnung vorgesehen,
die dazu dient, ein Entweichen des zu fördernden Mediums über diese Öffnung zu verhindern.
Diese Dichtungsanordnung stellt dabei eine Dichtungswirkung zwischen der im Betrieb
sich drehenden Antriebswelle und dem als feststehend zu betrachtenden Gehäuse bereit.
Dies stellt an diese Dichtungsanordnung erhebliche Anforderungen. Zum einen sollte
sie bei materieller Resistenz gegen das zu fördernde Medium selbstverständlich in
der Lage sein, gegen dieses dicht abzuschließen. Aufgrund der auftretenden Drehzahlen
führt dies natürlich zu erheblichen Reibungseffekten, die nicht nur Energieverluste
mit sich bringen, sondern auch vor allem nach längerer Betriebslebensdauer und auftretendem
Verschleiß zu Leckagen führen können. Derartige Leckagen sind nicht nur deshalb ungewünscht,
da sie vor allem dann, wenn das zu fördernde Medium eine Flüssigkeit ist, zu möglicherweise
die Funktionalität des Antriebsmotors gefährdenden Verlusten führt. Auch wird dadurch
der Druckaufbau im Bereich des Förderkanals mit dementsprechender Beeinträchtigung
der Fördereffizienz geschwächt.
[0003] Als hier einsetzbare Dichtungsanordnungen sind verschiedene konstruktive Ausführungen
bekannt. So können insbesondere dann, wenn Flüssigkeiten zu fördern sind, Wellendichtringe,
Gleitringrichtungen oder auch Wälzkörperlager mit Dichtscheiben verwendet werden.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass selbstverständlich eine derartige
Dichtungsanordnung auch die Funktionalität der Lagerung und somit Abstützung der Antriebswelle
übernehmen kann, so dass eine sowohl die Lagerungsfunktion als auch die Dichtungsfunktion
übernehmende Baugruppe hier eingesetzt werden kann. Um bei derartigen Anordnungen
den auftretenden Verschleiß zu mindern, ist es bekannt, Schmiermittel bereitzustellen
bzw. das zu fördernde fllüssige Medium als Schmiermittel zu nutzen. Ist das zu fördernde
Medium Gas, so kommen beispielsweise auch Labyrinth-Dichtungen zum Einsatz, die weniger
mit dem Problem des Verschleißes, als dem Problem von Druckleckagen behaftet sind.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fluidfördereinrichtung, insbesondere
Seitenkanalgebläse, bereitzustellen, bei welcher die im Betrieb auftretenden Leckagen
oder Druckverluste vermindert werden können.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Fluidfördereinrichtung, insbesondere
Seitenkanalgebläse, beispielsweise für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend ein Gehäuse
mit einem um eine Drehachse sich ringartig erstreckenden Förderkanal, wobei eine Einlassöffnung
zu einem Ansaugbereich des Förderkanals hin führt und eine Auslassöffnung von einem
Ausstoßbereich des Förderkanals weg führt und der ringartige Förderkanal zwischen
dem Ausstoßbereich und dem Ansaugbereich durch einen Unterbrecherbereich unterbrochen
ist, ein den Förderkanal überdeckendes und um die Drehachse drehbares Förderrad, einen
Antriebsmotor mit einer mit dem Förderrad in Antriebsverbindung stehenden und in einer
von dem Förderkanal umgebenen Öffnung in dem Gehäuse verlaufenden Antriebswelle, wobei
im Bereich der Öffnung eine eine Dichtungswirkung zwischen der Antriebswelle und dem
Gehäuse bereitstellende Dichtungsanordnung vorgesehen ist, ferner umfassend eine erste
Verbindungskanalanordnung in dem Gehäuse, welche eine Verbindung zwischen dem Förderkanal
und demjenigen Bereich der Öffnung herstellt, der an der von einem Motorkörper abgewandten
Seite der Dichtungsanordnung liegt.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Fluidfördereinrichtung wird durch die erste Verbindungskanalanordnung
dafür gesorgt, dass in dem an der motorabgewandten Seite der Dichtungsanordnung liegenden
Bereich der Öffnung der Aufbau eines Überdrucks bzw. das Ansammeln von Leckagen weitgehend
vermieden wird. Die erste Verbindungskanalanordnung stellt also eine Druckentlastung
bereit, die besonders dann sehr effizient ist, wenn die erste Verbindungskanalanordnung
in den Förderkanal im Bereich des Ansaugbereichs einmündet. Dies hat nämlich zur Folge,
dass aufgrund der Tatsache, dass im Ansaugbereich des Förderkanals allgemein ein Druck
vorherrscht, der niedriger ist als der Umgebungsdruck, ein entsprechend niedriger
Druck in der ersten Verbindungskanalanordnung und somit auch in demjenigen Bereich
der Öffnung vorherrscht, der an der motorabgewandten Seite der Dichtung liegt. Da
allgemein unterstellt werden kann, dass an der motorzugewandten Seite der Dichtung
in der Öffnung ein Druck vorherrscht, der näherungsweise dem Umgebungsdruck entspricht,
entsteht somit über die Dichtungsanordnung hinweg ein Druckgefälle, welches einem
Entweichen des zu fördernden Fluids über die Dichtungsanordnung hinweg entgegenwirkt.
[0007] Bei einer baulich besonders einfach zu realisierenden, gleichwohl jedoch sehr effektiven
Ausgestaltungsform kann vorgesehen sein, dass die erste Verbindungskanalanordnung
wenigstens einen zu einer Stirnseite des Gehäuses offenen Verbindungskanal umfasst.
Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die erste Verbindungskanalanordnung
wenigstens eine im Gehäuse zwischen der Öffnung und dem Förderkanal verlaufende Verbindungsöffnung
umfasst. Das Bereitstellen einer derartigen Verbindungsöffnung hat den Vorteil, dass
eine dadurch erzeugte Strukturierung einer Außenoberfläche des Gehäuses mit der Gefahr
der Erzeugung ungewünschter Geräusche vermieden werden kann.
[0008] Um den vorangehend angesprochenen Effekt mit einer dem Entweichen von Fluid entgegenwirkenden
Druckdifferenz über die Dichtungsanordnung hinweg definiert sicherstellen zu können,
wird vorgeschlagen, dass eine zweite Verbindungskanalanordnung vorgesehen ist, welche
eine Verbindung zwischen demjenigen Bereich der Öffnung, die an der dem Motorkörper
zugewandten Seite der Dichtungsanordnung liegt, und der Umgebung herstellt.
[0009] Auch hier ist es möglich, dass die zweite Verbindungskanalanordnung wenigstens eine
in die Öffnung einmündende Verbindungsöffnung umfasst.
[0010] Insbesondere bei Ausgestaltung als Seitenkanalgebläse kann vorgesehen sein, dass
der Förderkanal an einer Stirnseite des Gebläsegehäuses ausgebildet ist und in axialer
Richtung offen ist. Dieser Stirnseite liegt dann auch das Förderrad in axialer Richtung
gegenüber, und insbesondere dann, wenn die erste Verbindungskanalanordnung wenigstens
einen zu einer Oberfläche des Gehäuses offenen Verbindungskanal umfasst, kann dieser
dann ebenfalls zu dieser Stirnseite offen sein.
[0011] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren
detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine vereinfachte Axialschnittansicht einer erfindungsgemäß aufgebauten Fluidfördereinrichtung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses einer erfindungsgemäßen Fluidfördereinrichtung
mit alternativer Ausgestaltung der ersten Verbindungskanalanordnung.
[0012] In der Fig. 1 ist eine Fluidfördereinrichtung in Form eines beispielsweise zum Fördern
von Verbrennungsluft für ein Fahrzeugheizgerät einsetzbaren Seitenkanalgebläses 10
dargestellt. Dieses Seitenkanalgebläse 10 umfasst ein beispielsweise aus Metall im
Gussverfahren hergestelltes Gehäuse 12, in dem ein um eine Drehachse A sich ringartig
erstreckender Förderkanal 14 ausgebildet ist. Dieser Förderkanal 14 ist zu einer axialen
Stirnseite 16 des Gehäuses 12 offen, und dieser Stirnseite 16 liegt ein um die Drehachse
A drehbares Förderrad 18 gegenüber. Auch das Förderrad 18 weist eine der ringartigen
Geometrie des Förderkanals 14 entsprechende ringartige Aussparung 20 mit darin vorgesehenen,
in der Figur jedoch nicht dargestellten Förderschaufeln auf. An der von der Stirnseite
16 abgewandt liegenden Rückseite 22 des Gehäuses 12 ist ein im Allgemeinen als Elektromotor
ausgebildeter Antriebsmotor 24 vorgesehen. Dieser weist eine Antriebswelle 26 auf,
die eine zentrale, zur Drehachse A vorzugsweise also konzentrische Öffnung 28 im Gehäuse
12 durchsetzt. Die Antriebswelle 26 erstreckt sich bis in den Bereich des Förderrads
18 und ist mit diesem drehfest verbunden. Durch Erregen des Antriebsmotors 24 kann
das Förderrad 18 in Drehung um die Drehachse A versetzt werden, so dass die an sich
bekannte Förderwirkung generiert werden kann. Der Antriebsmotor 24 umfasst einen hier
allgemein als Motorkörper 30 bezeichneten Bereich, der beispielsweise das Motorgehäuse,
den Wicklungsbereich bzw. den mit der Antriebswelle 26 auch gekoppelten Ankerbereich
und dergleichen umfasst. Hier ist es beispielsweise denkbar, dass zumindest Teile
dieses Körperbereichs 30, also beispielsweise Teile des Motorgehäuses, auch vom Gehäuse
12 bereitgestellt werden.
[0013] Bei dem in Fig. 2 in perspektivischer Ansicht gezeigten Gehäuse 12 erkennt man den
zur Stirnseite 16 offenen Förderkanal 14. Dieser weist einen Ansaugbereich 32 auf,
in welchen über eine Eintrittsöffnung 34 das zu fördernde Medium, also beispielsweise
Luft, eintreten kann bzw. angesaugt wird. Dieses Medium strömt dann bei der durch
die Drehung des Förderrads 18 generierten Förderwirkung entlang des ringartigen Förderkanals
14 zu einem Ausstoßbereich 36 des Förderkanals 14, wo es über eine Austrittsöffnung
38 aus dem Förderkanal 14 austritt und zu dem zu speisenden Bereich, also beispielsweise
dem Brennerbereich eines Fahrzeugheizgerätes, strömen kann. Zwischen dem Ausstoßbereich
36 und dem Ansaugbereich 32 liegt ein Unterbrecherbereich 35.
[0014] Wieder zurückkehrend zur Fig. 1 erkennt man, dass im Bereich der im Gehäuse 12 ausgebildeten
Öffnung 28 eine hier allgemein mit 40 bezeichnete Dichtungsanordnung vorgesehen ist.
Diese Dichtungsanordnung 40, die auch die Funktion der Lagerung der Antriebswelle
16 aufweisen kann, sorgt dafür, dass das Entweichen des zu fördernden Mediums über
den zwischen dem Förderrad 18 und der Stirnseite 16 des Gehäuses 12 gebildeten spaltartigen
Zwischenraum 42 und die Öffnung 28 so weit als möglich unterbunden wird. Hier ist
zu berücksichtigen, dass auch bei nur geringer Höhe der Zwischenraum 42 die Öffnung
28, oftmals unvermeidbar in Verbindung mit dem Förderkanal 14 steht und somit in dem
Zwischenraum 42 ein gewisser Überdruck im Vergleich zum Umgebungsdruck herrschen kann,
der sich dann auch in der Öffnung 28 ausbilden würde. Je nachdem, wie stark die Dichtungswirkung
der Dichtungsanordnung 40 ist, ist dann die Gefahr einer Leckage über die Dichtungsanordnung
40 hinweg mehr oder weniger groß. Dabei ist zu berücksichtigen, dass, je nach Einsatzzweck,
die Antriebswelle 26 im Vergleich zu dem als feststehend zu betrachtendem Gehäuse
12 eine vergleichsweise hohe Drehzahl aufweisen kann und somit die Dichtungsanordnung
40 einer entsprechend hohen mechanischen Belastung unterliegt. Vor allem nach längerer
Betriebslebensdauer und dabei zwangsweise auftretenden Verschleiß einer derartigen
Dichtungsanordnung 40 kann es zu Leckagen kommen.
[0015] Um dem entgegenzuwirken, ist bei dem in Fig. 1 dargestellten Seitenkanalgebläse 10
eine erste Verbindungskanalanordnung 44 vorgesehen. Diese umfasst im dargestellten
Beispiel eine Verbindungsöffnung 46, die eine Verbindung zwischen dem Förderkanal
14 und der Öffnung 28 herstellt. Insbesondere mündet die Verbindungsöffnung 46 in
die Öffnung 28 in einen Bereich 48 derselben ein, der an der vom Motorkörper 30 abgewandten,
also der Stirnseite 16 bzw. dem Förderrad 18 zugewandten Seite 50 der Dichtungsanordnung
40 liegt. Weiter erkennt man, dass die Verbindungsöffnung 46 in den Förderkanal 14
im Bereich des Ansaugbereichs 32, vorzugsweise in demjenigen Umfangsbereich, in dem
die Eintrittsöffnung 35 liegt, einmündet. Dies bedeutet, dass die Verbindungsöffnung
46 eine Verbindung zwischen dem Bereich 48 der Öffnung 28 und dem Förderkanal 14 in
einem Bereich herstellt, in dem im Förderbetrieb ein geringerer Druck vorherrschen
wird, als beispielsweise in der Umgebung, da eben dort die Ansaugwirkung, also ein
Unterdruck im Vergleich zum Umgebungsdruck generiert wird. Ein erster Effekt dieser
ersten Verbindungskanalanordnung 44 ist also, dass dann, wenn beispielsweise aufgrund
des Vorhandenseins des spaltartigen Zwischenraums 42 zu förderndes Medium in den Bereich
48 der Öffnung 28 gelangt, dieses Medium aufgrund des über die erste Verbindungskanalanordnung
44, also den Verbindungskanal 46, hergestellte Verbindung zu einem Bereich niedrigen
Drucks wieder abgezogen wird und über den Verbindungskanal 46 in den Ansaugbereich
32 gelangt und somit wieder dem Förderkreislauf zugeführt wird.
[0016] Man erkennt weiterhin, dass in dem Gehäuse 12 eine zweite Verbindungskanalanordnung
52 vorgesehen ist. Auch diese umfasst beispielsweise eine Verbindungsöffnung 54, die
in einen Bereich 56 der Öffnung 28 einmündet, der an der dem Motorkörper 30 zugewandten
und somit von der Stirnseite 16 bzw. dem Förderrad 18 abgewandten Seite 58 der Dichtungsanordnung
40 liegt. Weiterhin ist die zweite Verbindungskanalanordnung 52, also im dargestellten
Beispiel die Verbindungsöffnung 54 beispielsweise in einem radial außen liegenden
Bereich des Gehäuses 12 zur Umgebung hin offen. Durch das Vorhandensein der zweiten
Verbindungskanalanordnung 52 wird also zwangsweise dafür gesorgt, dass im Bereich
56 der Öffnung 28 ein Druck vorherrscht, der näherungsweise dem außerhalb des Seitenkanalgebläses
10 vorherrschenden Umgebungsdruck entspricht, und zwar unabhängig davon, ob bzw. wie
stark der Motorkörper 30 dazu in der Lage ist, die Öffnung 28 abzudichten.
[0017] Unter Berücksichtigung bzw. in Kombination mit dem vorangehend beschriebenen Effekt
der ersten Verbindungskanalanordnung 44, also dem Erzeugen eines im Vergleich zur
Umgebung niedrigeren Druckes im Bereich 48 der Öffnung 28 wird somit zwangsweise dafür
gesorgt, dass über die Dichtungsanordnung 40 hinweg ein Druckgefälle entsteht, bei
dem auf der Seite 58 der Dichtungsanordnung 40 ein höherer Druck herrscht, als auf
der Seite 50. Eine über die Dichtungsanordnung 40 hinweg mögliche Leckage, vorhanden
durch die Bauart der Dichtungsanordnung 40 oder/und induziert durch im Betrieb auftretenden
Verschleiß, kann somit nicht zur Folge haben, das Fluid aus dem Bereich 48 der Öffnung
28 in den Bereich 56 der Öffnung 28 gelangt. Vielmehr wird sich bei derartiger Durchlässigkeit
der Dichtungsanordnung 40 zwangsweise eine Strömung vom Bereich 56 in den Bereich
48 und über die erste Verbindungskanalanordnung 44 in den Ansaugbereich 32 des Förderkanals
14 einstellen. Insbesondere dann, wenn ein derartiger Aufbau zum Fördern von Luft
eingesetzt wird, hat dies zur Folge, dass eine möglicherweise auftretende Undichtigkeit
im Bereich der Dichtungsanordnung 40 keinerlei Beeinträchtigung der Fördereffizienz
zur Folge hat. Diese Undichtigkeit hat lediglich die Konsequenz, dass ein Teil der
in den Ansaugbereich 32 des Förderkanals 14 gelangenden Luft nicht über die Eintrittsöffnung
34 strömt, sondern über die zweite Verbindungskanalanordnung 52, die Bereiche 56 und
48 der Öffnung 28 und die erste Verbindungskanalanordnung 44 in den Ansaugbereich
32 einströmt. Die Gesamtmenge der einströmenden Luft kann jedoch konstant gehalten
werden.
[0018] Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass wesentlich kostengünstigere
und einfacher aufgebaute Dichtungen verwendet werden können, da die Gefahr des Entweichens
von zu förderndem Medium über die Öffnung 28 faktisch ausgeschlossen werden kann.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine derartige Dichtungsanordnung auch
die Lagerungsfunktion übernehmen soll oder mit einer Lageranordnung kombiniert oder
in diese integriert werden soll.
[0019] Eine Abwandlung im Bereich der ersten Verbindungskanalanordnung 44 ist in Fig. 2
dargestellt. Man erkennt hier das vorangehend bereits erwähnte Gehäuse 12, bei dem
die erste Verbindungskanalanordnung 44 nunmehr einen zur Stirnseite 16 offenen Verbindungskanal
60 umfasst. Dieser mündet ebenfalls in den Ansaugbereich 32 des Förderkanals 14 ein
und stellt somit eine Verbindung zwischen dem Bereich 48 der Öffnung 28 und diesem
Ansaugbereich 32 bereit. Hier kann also grundsätzlich die gleiche Funktionalität erhalten
werden, wie sie vorangehend bereits beschrieben wurde, wobei insbesondere bei Herstellung
in einem Gießverfahren das Bereitstellen der ersten Verbindungskanalanordnung 44 mit
dem zur Stirnseite 16 offenen Verbindungskanal 60 leichter realisierbar ist.
[0020] Es ist selbstverständlich, dass die Prinzipien der vorliegenden Erfindung in anderer
Art und Weise ausgeführt sein können, als vorangehend beschrieben. So kann beispielsweise
die erste Verbindungskanalanordnung 44 oder/und die zweite Verbindungskanalanordnung
52 mehr als einen Verbindungskanal oder eine Verbindungsöffnung umfassen. Auch kann
der Bereich der Einmündung der ersten Verbindungskanalanordnung 44 in den Förderkanal
14 im Vergleich zu den dargestellten variiert werden. Von Bedeutung oder besonderem
Vorteil ist jedoch, dass unter Berücksichtigung des Druckaufbaus entlang des Förderkanals
14 die Verbindung mit dem Förderkanal 14 noch in einen Bereich erfolgt, in dem der
vorherrschende Druck unter dem beispielsweise im Bereich 56 der Öffnung 28 vorherrschenden
Druck liegt. Jeder derartige Bereich oder Längenabschnitt des Förderkanals 14 wird
im Sinne der vorliegenden Erfindung noch als dem Ansaugbereich 32 zugeordneter Bereich
interpretiert. Es ist selbstverständlich, dass der Strömungsquerschnitt der jeweiligen
Verbindungskanalanordnungen 44, 52 und selbstverständlich auch der Eintrittsöffnung
34 auf die gewünschten einzustellenden Druckverhältnisse abgestimmt sein kann. Weiterhin
ist es selbstverständlich möglich, dass die zweite Verbindungskanalanordnung 52 alternativ
oder zusätzlich zu der dargestellten Verbindungsöffnung den Motorkörper 30 selbst
insofern umfassen kann, als dieser eben nicht strömungsdicht abgekapselt ist, sondern
eine Strömungsverbindung zwischen dem Bereich 56 der Öffnung 28 und der Umgebung herstellt.
1. Fluidfördereinrichtung, insbesondere Seitenkanalgebläse, beispielsweise für ein Fahrzeugheizgerät,
umfassend ein Gehäuse (12) mit einem um eine Drehachse (A) sich ringartig erstreckenden
Förderkanal (14), wobei eine Einlassöffnung (34) zu einem Ansaugbereich (32) des Förderkanals
(14) hin führt und eine Auslassöffnung (38) von einem Ausstoßbereich (36) des Förderkanals
(14) weg führt und der ringartige Förderkanal (14) zwischen dem Ausstoßbereich (36)
und dem Ansaugbereich (32) durch einen Unterbrecherbereich (35) unterbrochen ist,
ein den Förderkanal (14) überdeckendes und um die Drehachse (A) drehbares Förderrad
(18), einen Antriebsmotor (24) mit einer mit dem Förderrad (18) in Antriebsverbindung
stehenden und in einer von dem Förderkanal (14) umgebenen Öffnung (28) in dem Gehäuse
(12) verlaufenden Antriebswelle (26), wobei im Bereich der Öffnung (28) eine eine
Dichtungswirkung zwischen der Antriebswelle (26) und dem Gehäuse (12) bereitstellende
Dichtungsanordnung (40) vorgesehen ist, ferner umfassend eine erste Verbindungskanalanordnung
(44) in dem Gehäuse (12), welche eine Verbindung zwischen dem Förderkanal (14) und
demjenigen Bereich (48) der Öffnung (28) herstellt, der an der von einem Motorkörper
(30) abgewandten Seite (50) der Dichtungsanordnung (40) liegt.
2. Fluidfördereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbindungskanalanordnung (44) in den Förderkanal (14) im Bereich des Ansaugbereichs
(32) einmündet.
3. Fluidfördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbindungskanalanordnung (44) wenigstens einen zu einer Stirnseite (16)
des Gehäuses (12) offenen Verbindungskanal (60) umfasst.
4. Fluidfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbindungskanalanordnung (44) wenigstens eine im Gehäuse (12) zwischen
der Öffnung (28) und dem Förderkanal (14) verlaufende Verbindungsöffnung (46) umfasst.
5. Fluidfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Verbindungskanalanordnung (52) vorgesehen ist, welche eine Verbindung
zwischen demjenigen Bereich (56) der Öffnung (28), die an der dem Motorkörper (30)
zugewandten Seite (58) der Dichtungsanordnung (40) liegt, und der Umgebung herstellt.
6. Fluidfördereinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verbindungskanalanordnung (52) wenigstens eine in die Öffnung (28) einmündende
Verbindungsöffnung (54) umfasst.
7. Fluidfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Förderkanal (14) an einer Stirnseite (16) des Gebläsegehäuses (12) ausgebildet
ist und in axialer Richtung offen ist.