[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sortieren von Postsendungen, bei dem für
die Sortierung der Postsendungen relevante Datenobjekte verarbeitet werden, wobei
ein Ergebnis der Verarbeitung eines Datenobjekts in einem ersten Datenverarbeitungssystem
zur Weiterverarbeitung an ein zweites Datenverarbeitungssystem übermittelt wird.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
[0003] In einer bestimmten Region abgesandte Postsendungen werden üblicherweise in einem
Verteilzentrum eines Postunternehmens gesammelt und im Rahmen der so genannten Abgangssortierung
auf die Zielregionen verteilt. In den Verteilzentren der Zielregion erfolgt dann üblicherweise
eine Feinsortierung, bei der die Sendungen auf die Zustellstützpunkte verteilt werden.
Ferner erfolgt in der Regel auch eine Sortierung nach der Gangfolge der Zustellgänge.
Die Sortierung der Postsendungen erfolgt dabei anhand von Sortierdaten, welche die
Zuordnung von Postsendungen zu den Sortierfächern einer Sortiermaschine enthalten.
Zur Erstellung der Sortierdaten ist im Hinblick auf die Kapazität der vorhandenen
Sortiermaschinen die Kenntnis der erwarteten Sendungsmengen erforderlich, die üblicherweise
anhand der bei vorangegangenen Sortierungen angefallenen Sendungsmenge ermittelt wird.
[0004] Die Erstellung der Sortierdaten und die Auswertung der bei der Sortierung anfallenden
Sendungsmengen ist ein sehr komplexer Prozess, bei dem in der Regel eine Mehrzahl
verschiedener Datenverarbeitungssysteme eingesetzt wird.
[0005] Üblicherweise sind dabei mehrere Systeme vorgesehen, in denen Sortierziele angelegt
und gepflegt werden. Unter dem Begriff Sortierziele sind dabei typischerweise neben
Zustelladressen auch Zustellbezirke, in denen die von einem einzelnen Zusteller belieferten
Zustellpunkte zusammengefasst werden, und weitere sortierrelevante Gruppierungen von
Zustelladressen und Zustellbezirken zu verstehen.
[0006] Die Informationen über die vorhandenen Sortierziele werden an Systeme übermittelt,
welche die Erstellung der Sortierdaten für die Abgangs- und Eingangssortierung unter
Berücksichtigung der erwarteten Sendungsmenge vornehmen. Die Sortierpläne werden dann
an die betreffenden Verteilzentren übertragen und dort in Form von Sortierprogrammen
in die Sortiermaschinen geladen.
[0007] Ferner werden Sortierdaten an Datenverarbeitungssysteme übertragen, welche die bei
der Sortierung anfallenden Sendungsmengen erfassen und auswerten, um in Abhängigkeit
von den auftretenden Sendungsmengen eine Produktionsplanung vornehmen zu können. Neben
den Sortierdaten benötigen diese Systems dabei in der Regel auch die Informationen
über die vorhandenen Sortierziele, auf deren Grundlage die Sortierpläne erstellt werden.
[0008] Im Stand der Technik werden diese Informationen von den Systemen, die zur Erstellung
und Pflege dieser Informationen vorgesehen sind, über die zur Erstellung der Sortierpläne
vorgesehenen Datenverarbeitungssysteme an die Systeme übertragen, welche die Auswertung
der bei der Sortierung anfallenden Sendungsmengen vornehmen.
[0009] Hiermit ist der Nachteil verbunden, dass neben den Sortierdaten auch die Informationen
über die Sortierziele durch das zwischengeschaltete System zur Sortierplanerstellung
zusammengestellt und für die Übergabe an das Auswertungssystem bereitgestellt werden
müssen, wozu die Bereitstellung spezieller Funktionalitäten und Schnittstellen erforderlich
ist. Ferner besteht das Problem, dass die Informationen über die Sortierziele in einer
geeigneten Weise mit den Sortierdaten verknüpft werden müssen, um eine reibungslose
automatische Weiterverarbeitung der Sortierdaten in den Systemen zur Auswertung der
anfallenden Sendungsmengen zu gewährleisten.
[0010] Ein weiterer Nachteil des Vorgehens nach dem Stand der Technik besteht vor allem
darin, dass aufgrund der sukzessiven Übergabe der Informationen über verschiedene
Datenverarbeitungssysteme hinweg Dateninkonsistenzen bzw. Datenverfälschungen und
Datenverluste auftreten können, welche insbesondere die Auswertung der Sendungsmengen
anhand der Sortierdaten und der übergebenen Informationen über die Sortierziele beeinträchtigen.
[0011] Ferner ist es nachteilig, dass die Informationen über die in den Sortierdaten berücksichtigten
Sortierziele in den die Sortierdaten weiterverarbeitenden Systemen erst dann zur Verfügung
stehen, wenn die Verarbeitung in dem vorgeschalteten System zur Erstellung der Sortierdaten
abgeschlossen ist und die Informationen übertragen worden sind.
[0012] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Erstellung von Sortierdaten sowie
die Auswertung von Sortierdaten effizienter zu gestalteten und eine höhere Datensicherheit
zu gewährleisten.
[0013] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 sowie durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 19 gelöst.
[0014] Demgemäß ist es vorgesehen, dass ein Verfahren der eingangs genannten Art so durchgeführt
wird, dass in den Datenverarbeitungssystemen eine Definitionsliste verfügbar ist,
welche Zuordnungen zwischen den Datenobjekten und einer eindeutigen Identifikationskennung
enthält und in welcher Attribute der Datenobjekte angegeben sind, wobei in dem Ergebnis
der Verarbeitung des Datenobjekts die eindeutige Identifikationskennung des Datenobjekts
enthalten ist, wobei das zweite Datenverarbeitungssystem die Attribute des Datenobjekts
anhand der Definitionsliste ermittelt und die Weiterverarbeitung des Ergebnisses der
Verarbeitung des Datenobjekts in dem ersten Datenverarbeitungssystem anhand der ermittelten
Attribute vornimmt.
[0015] Die Vorrichtung zum Sortieren von Postsendungen, bei der in mehreren Datenverarbeitungssystemen
für die Sortierung von Postsendungen relevante Datenobjekte verarbeitbar sind, wobei
ein Ergebnis der Verarbeitung eines Datenobjekts in einem ersten Datenverarbeitungssystem
zur Weiterverarbeitung an ein zweites Datenverarbeitungssystem übermittelbar ist,
zeichnet sich dadurch aus, dass in den Datenverarbeitungssystemen eine Definitionsliste
verfügbar ist, welche Zuordnungen zwischen den Datenobjekten und einer eindeutigen
Identifikationskennung enthält und in welcher Attribute der Datenobjekte angegeben
sind, wobei in dem Ergebnis der Verarbeitung des Datenobjekts die eindeutige Identifikationskennung
des Datenobjekts enthalten ist und in dem zweiten Datenverarbeitungssystem die Attribute
des Datenobjekts anhand der Definitionsliste ermittelbar sind und die Weiterverarbeitung
des Ergebnisses der Verarbeitung des Datenobjekts in dem ersten Datenverarbeitungssystem
anhand der ermittelten Attribute durchführbar ist.
[0016] Die Erfindung beinhaltet somit die Idee, einem Datenobjekt eine eindeutige Identifikationskennung
zuzuordnen und die Zuordnung zwischen dem Datenobjekt bzw. seinen Attributen und der
Identifikationskennung in einer Definitionsliste zu hinterlegen. Bei der Verarbeitung
eines Datenobjekts innerhalb eines ersten Datenverarbeitungssystems wird dabei lediglich
die Identifikationskennung in das Verarbeitungsergebnis eingebracht. Bei der Weiterverarbeitung
dieses Verarbeitungsergebnisses in einem zweiten Datenverarbeitungssystem werden die
Attribute des Datenobjekts, die für die Weiterverarbeitung maßgeblich sind, anhand
der Identifikationskennung aus der Definitionsliste ermittelt.
[0017] Hierdurch wird erreicht, dass die zur Weiterverarbeitung erforderlichen Attribute
des Datenobjekts nicht von dem ersten an das zweite Datenverarbeitungssystem übertragen
werden müssen. Dies ist vor allem vorteilhaft, wenn die Weiterverarbeitung in dem
zweiten Datenverarbeitungssystem anhand von anderen Attributen des Datenobjekts erfolgt
als dessen Verarbeitung in dem ersten Datenverarbeitungssystem, da in diesem Fall
keine Attribute von dem ersten Datenverarbeitungssystem an das zweite Datenverarbeitungssystem
übergeben werden müssen, die für das erste Datenverarbeitungssystem nicht relevant
sind.
[0018] Darüber hinaus wird anhand der Definitionsliste ein einheitlicher Datenbestand gewährleistet
und verhindert, dass es aufgrund der Zusammenstellung von Datenobjekten in dem ersten
Datenverarbeitungssystem und der Übermittlung dieser Zusammenstellung an das zweite
Datenverarbeitungssystem zu Dateninkonsistenzen kommt.
[0019] Die Nachteile des Standes der Technik werden daher von der Erfindung beseitigt.
[0020] Der Begriff Datenverarbeitungssystem ist im Rahmen der Erfindung in seiner weitesten
Bedeutung zu verstehen und umfasst insbesondere sowohl Datenverarbeitungssysteme die
eine einzige Datenverarbeitungsanlage enthalten, als auch Datenverarbeitungssysteme,
welche eine Mehrzahl von Datenverarbeitungsanlagen aufweisen. Insbesondere ist einem
Datenverarbeitungssystem eine bestimmte Aufgabe zugewiesen, wie beispielsweise die
Erstellung von Sortierlisten für die Sortierung von Postsendungen oder die Auswertung
der bei der Sortierung der Postsendungen anfallenden Sendungsmenge.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist es vorgesehen, dass jedem Datenobjekt ein Datenverarbeitungssystem
mit versionierender Hoheit zugeordnet ist, in welchem die Definitionsliste mit der
Zuordnung zwischen dem Datenobjekt und der Identifikationskennung erstellt wird.
[0022] Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Definitionslisten von einem fest vorgegebenen
Datenverarbeitungssystem erstellt werden.
[0023] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Datenverarbeitungssystem
mit versionierender Hoheit die Definitionsliste weiteren Datenverarbeitungssystemen
bereitstellt.
[0024] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sieht vor, dass das Datenverarbeitungssystem mit versionierender Hoheit
bei einer Änderung der Attribute wenigstens eines Datenobjekts eine weitere Definitionsliste
erstellt und diese weiteren Datenverarbeitungssystemen bereitstellt.
[0025] Bei Änderungen innerhalb des Datenbestandes kann auf diese Weise eine den Änderungen
der Attribute der Datenobjekte angepasste Definitionsliste erzeugt und den weiteren
Datenverarbeitungssystemen zur Verfügung gestellt werden.
[0026] In einer ebenfalls vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vorgesehen, dass in dem Datenverarbeitungssystem
mit versionierender Hoheit in regelmäßigen Zeitabständen eine aktualisierte Definitionsliste
erstellt und diese weiteren Datenverarbeitungssystemen bereitgestellt wird.
[0027] In einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist es vorgesehen, dass die Definitionsliste mit einer ihr eindeutig zugeordneten
Versionskennung versehen wird.
[0028] Hierdurch wird erreicht, dass zu verschiedenen Zeitpunkten erstellte Definitionslisten
in einfacher Weise voneinander unterschieden werden können.
[0029] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ergebnis der Verarbeitung des
Datenobjektes in dem ersten Datenverarbeitungssystem die Versionskennung enthalten
ist.
[0030] Damit wird es ermöglicht, bei der Verarbeitung des Datenobjekts die in einer bestimmten
Definitionsliste angegebenen Attribute zugrunde zu legen und bei der Weiterverarbeitung
des Verarbeitungsergebnisses die maßgebliche Definitionsliste zu ermitteln.
[0031] Ferner zeichnet sich eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch aus, dass das zweite Datenverarbeitungssystem
die Definitionsliste anhand der Versionskennung aus einer Mehrzahl von Definitionslisten
ermittelt.
[0032] Darüber hinaus ist es in einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dass die Definitionsliste
von dem Datenverarbeitungssystem mit der versionierenden Hoheit an die weiteren Datenverarbeitungssysteme
gesendet wird.
[0033] Eine gleichfalls bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Datenverarbeitungssysteme
wenigstens einen Teil der Definitionsliste von dem Datenverarbeitungssystem mit der
versionierenden Hoheit abrufen.
[0034] In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist es vorgesehen, dass das zweite Datenverarbeitungssystem die in der
Definitionsliste enthaltenen Attribute des Datenobjekts von dem Datenverarbeitungssystem
mit der versionierenden Hoheit abruft, wobei es die in dem Ergebnis der Verarbeitung
des Datenobjekts in dem ersten Datenverarbeitungssystem enthaltene Identifikationskennung
an das Datenverarbeitungssystem mit der versionierenden Hoheit übermittelt.
[0035] Bei dieser Weiterbildung der Erfindung brauchen die Definitionslisten nicht in den
Datenverarbeitungssystemen gespeichert zu werden, sondern die zur Weiterverarbeitung
eines Ergebnisses der Verarbeitung eines Datenobjekts erforderlichen Attribute können
unter Angabe der in dem Ergebnis enthaltenen Identifikationskennung von dem Datenverarbeitungssystem
mit der versionierenden Hoheit abgerufen werden.
[0036] Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Definitionsliste bei Bedarf von einem
Datenverarbeitungssystem abgerufen werden kann, beispielsweise dann, wenn es das Verarbeitungsergebnis
eines Datenobjekts von einem weiteren Datenverarbeitungssystem erhält, um es weiterzuverarbeiten.
[0037] Ferner zeichnet sich eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch aus, dass jedem Datenobjekt ein Datenverarbeitungssystem
mit pflegender Hoheit zugeordnet ist, in welchem das Datenobjekt sowie die Identifikationskennung
des Datenobjekts erzeugt wird und in welchem dem Datenobjekt die zugehörigen Attribute
zugeordnet werden.
[0038] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sieht vor, dass das Datenverarbeitungssystem mit der pflegenden Hoheit
und das Datenverarbeitungssystem mit der versionierenden Hoheit identisch sind.
[0039] Bei einer gleichfalls vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vorgesehen, dass das Datenverarbeitungssystem
mit der pflegenden Hoheit die Datenobjekte mitsamt der ihnen zugeordneten Identifikationskennung
an das Datenverarbeitungssystem mit der versionierenden Hoheit übermittelt.
[0040] Bei dieser Weiterbildung der Erfindung handelt es sich bei dem Datenverarbeitungssystem
mit pflegender Hoheit und dem Datenverarbeitungssystem mit versionierende Hoheit um
zwei verschiedene Systeme. Dies ist insbesondere dann besonders vorteilhaft, wenn
die in einem Datenverarbeitungssystem gepflegten Datenobjekte in einem weiteren System
geprüft werden.
[0041] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich daher dadurch aus, dass das Datenverarbeitungssystem
mit der versionierenden Hoheit eine Prüfung des Datenobjekts vornimmt und dass die
Definitionsliste nach erfolgreicher Prüfung des Datenobjekts erstellt wird.
[0042] Auf diese Weise wird erreicht, dass die Definitionsliste auf der Grundlage der geprüften
Datenobjekte erzeugt wird.
[0043] Darüber hinaus ist in einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dass in dem ersten Datenverarbeitungssystem
anhand von in einer Definitionsliste angegebenen, Transportziele beschreibenden Datenobjekten
Infoträgerdaten erzeugt werden, wobei die Infoträgerdaten eine Zuordnung zwischen
einem Sortierfach einer Sortiermaschine und einer Identifikationskennung, die anhand
der Definitionsliste einem Transportziel zugeordnet ist, enthalten.
[0044] Eine weitere vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass in dem zweiten Datenverarbeitungssystem
eine Anzahl der Sendungen ermittelt wird, welche dem Transportziel zugeführt werden,
wobei dem zweiten Datenverarbeitungssystem eine Angabe der Anzahl der in das Sortierfach
einsortierten Sendungen von der Sortiermaschine bereitgestellt wird und wobei das
zweite Datenverarbeitungssystem das Transportziel anhand der Infoträgerdaten und der
Definitionsliste ermittelt.
[0045] Zweckmäßigerweise ist es vorgesehen, dass das zweite Datenverarbeitungssystem das
Transportziel ermittelt, indem es anhand der Definitionsliste das Transportziel bestimmt,
welches der in den Infoträgerdaten enthaltenen Identifikationskennung zugeordnet ist.
[0046] Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Figuren.
[0047] Von den Figuren zeigt
- Fig. 1
- Ein Diagramm, in dem Systeme zur Bereitstellung von für die Sortierung von Postsendungen
relevanten Daten sowie zur Auswertung der bei der Sortierung anfallenden Sendungsmengen
dargestellt sind,
- Fig. 2
- ein Diagramm, in dem der Datenaustausch zwischen einem pflegenden System, einem versionierenden
System und mehreren datenverarbeitenden Systemen veranschaulicht ist und
- Fig. 3
- ein Diagramm, in dem der erfindungsgemäß vorgesehene Datenaustausch zwischen den Systemen
zur Bereitstellung und Auswertung von für die Sortierung von Postsendungen relevanten
Daten veranschaulicht ist.
[0048] Die Sortierung von Postsendungen erfolgt, wie eingangs bereits erwähnt, üblicherweise
im Rahmen eines wenigstens zweistufigen Verfahrens, welches die Abgangssortierung
in einem der Ursprungsregion der Postsendung zugeordneten Verteilzentrum eines Postunternehmens
sowie die Eingangssortierung in einem der Zielregion der Postsendung zugeordneten
Verteilzentrum umfasst. Bei der Abgangssortierung werden die eingegangenen Postsendungen
insbesondere auf die Zielregionen verteilt und nach Abschluss der Abgangssortierung
den Verteilzentren der Zielregionen zugeführt. Dort erfolgt dann eine Feinsortierung
der Sendungen, bei der diese auf die Zustellbezirke innerhalb der Zielregion verteilt
und üblicherweise auch nach der Gangfolge der Zustellgänge in den einzelnen Zustellbezirken
sortiert werden.
[0049] Bei der Abgangssortierung wird dabei auf die sogenannten Maschineneingänge in der
Eingangssortierung zusortiert. Bei den Maschineneingängen handelt es sich um Sortierziele,
unter denen die Ziele zusammengefasst werden, für die Postsendungen bei der Eingangssortierung
gemeinsam in einer Sortiermaschine sortiert werden. Dabei umfasst ein Maschineneingang
beispielsweise Postsendungen für mehrere Zustellbezirke, die gemeinsam in einer Sortiermaschine
nach der Gangfolge sortiert werden, in der die Zusteller sie in den Zustellbezirken
zustellen.
[0050] Die Verteilzentren verfügen üblicherweise über eine Codiereinrichtung, in welcher
die auf eine Postsendung aufgebrachte Zustelladresse bzw. die in der Zustelladresse
enthaltene Angabe der Straße, der Hausnummer sowie der Postleitzahl und des Ortes
erfasst, erkannt und in einen numerischen Sortiercode umgewandelt werden. Die Erkennung
erfolgt dabei zunächst automatisiert in einer OCR-Einrichtung (OCR: Optical Character
Recognition) und - falls die Zustelladresse hier nicht erkannt werden konnte - in
einer Videocodiereinrichtung, in der ein die Zustelladresse enthaltenes Abbild der
Sendungsoberfläche einer Videocodierkraft an einem Bildschirm vorgeführt wird. Diese
erkennt die Zustelladresse und gibt sie in ein Eingabemittel ein, woraufhin dann die
Umwandlung der Adresse in den Sortiercode erfolgt. Der Sortiercode wird in maschinenlesbarer
Form, üblicherweise als Barcode, auf die Postsendungen aufgebracht.
[0051] Innerhalb der Sortiermaschinen wird der auf die Postsendungen aufgebrachte Sortiercode
zunächst mittels eines Scanners eingelesen. Dann wird anhand der in der Sortiermaschine
gespeicherten Sortierliste ermittelt, in welches Sortierfach die Sendung aufgrund
ihres Sortiercodes auszuschleusen ist. Anschließend wird die Postsendung zu dem Sortierfach
gefördert und dort ausgeschleust. Die Sortierliste enthält dabei die Zuordnungen zwischen
den Sortiercodes und den Sortierfächern der Sortiermaschine, in welche Postsendungen
aufgrund des ihnen zugeordneten Sortiercodes auszuschleusen sind.
[0052] Zur Angabe der Transportziele der Sendungen, die in die einzelnen Sortierfächer der
Sortiermaschine ausgeschleust werden, wird für jedes Sortierfach ein so genannter
Infoträger ausgedruckt, welcher neben einer Angabe des Verteilzentrums, in dem die
Sendungen sortiert worden sind, eine Angabe des Transportziels enthält und auf einen
Behälter aufgebracht wird, in welchen die Sendungen aus einem Sortierfach für den
Weitertransport eingegeben werden. Als Transportziel von Sendungen, die in der Abgangssortierung
sortiert worden sind, wird dabei beispielsweise das Verteilzentrum der Zielregion
der Sendungen angegeben sowie der Maschineneingang, für den die Sendungen innerhalb
dieses Verteilzentrums vorgesehen sind. Transportziele von Postsendungen, die in der
Eingangssortierung bearbeitet worden sind, sind beispielsweise ein bestimmter Zustellstützpunkt
oder ein Großempfänger, für den die Sendungen bestimmt sind.
[0053] Zur Produktionsplanung ist es vorgesehen, die Sendungsmengen, die bei der Sortierung
anfallen, zu erfassen und auszuwerten, wie im Folgenden noch genauer erläutert wird.
[0054] In der Figur 1 sind beispielhaft verschiedene Datenverarbeitungssysteme dargestellt,
welche zur Verwaltung von Sortierzielen, zur Erstellung von Sortierlisten und Infoträgerdaten
und zur Auswertung der bei der Sortierung anfallenden Sendungsmengen vorgesehen sind.
[0055] Bei dem in Figur 1 dargestellten System POINT handelt es sich um ein zentrales System,
d.h. ein System, das Daten für alle Standorte des Postunternehmens verwaltet. In dem
System POINT werden Postleitdaten (PLD) erstellt und gepflegt. Hierbei handelt es
sich insbesondere um Haus- und Postfachadressen sowie Großempfängeradressen mit den
ihnen zugeordneten Attributen, welche jeweils ein in dem System POINT gepflegtes Datenobjekt
darstellen.
[0056] Die diesen Datenobjekten zugeordneten Attribute können dabei ihrerseits wiederum
Datenobjekte sein, welche im Bereich des Systems POINT erstellt und gepflegt werden
und denen ihrerseits weitere Attribute zugeordnet sind.
[0057] Eine Hausadresse beschreibt einen Zustellpunkt, zu dem Postsendungen durch das Postunternehmen
zugestellt werden. Ihr werden insbesondere die folgenden Attribute zugeordnet:
- eine Hausnummer,
- die Straße, in welcher sich die Hausadresse befindet,
- der Straßenabschnitt, in welchem sich die Hausadresse innerhalb einer Straße befindet,
- die Postleitzahl, welche der Hausadresse zugeordnet ist, sowie
- der Ort, in welchem sich die Hausadresse befindet.
[0058] Bei einem Postfach handelt es sich um ein Fach, welches sich üblicherweise in einer
Filiale des Postunternehmens befindet und von einem Kunden des Postunternehmens gemietet
werden kann. Postsendungen für diesen Kunden, welche mit der Postfachadresse, d.h.
dem Ort, an dem sich das Postfach befindet, einer dem Postfach zugeordneten Postfachpostleitzahl
sowie einer dem Postfach zugeordneten Postfachnummer adressiert sind, werden dem Kunden
nicht an eine Hausadresse zugestellt sondern in das Postfach eingelegt. Einem Postfach
werden dabei innerhalb des Systems POINT insbesondere folgende Attribute zugeordnet:
- der Kunde, welcher Inhaber bzw. Mieter des Postfachs ist,
- eine Postleitzahl, welcher die Postfachadresse zugeordnet ist,
- die Postfachnummer
- eine Kennung eines mehrere Postfächer umfassenden Postfachschranks, in dem sich das
Postfach befindet sowie
- der Ort, in dem sich das Postfach befindet.
[0059] Bei Großempfängern handelt es sich um Kunden des Postunternehmens, die regelmäßig
eine große Menge an Sendungen erhalten und daher nicht durch einen Zusteller innerhalb
eines Zustellgangs oder über ein Postfach mit Postsendungen beliefert werden, sondern
dem Sendungen direkt von einem Verteilzentrum des Postunternehmens aus zugestellt
werden. Ein Großempfänger kann dabei anhand einer Großempfängerpostleitzahl identifiziert
werden, welche auch in der Zustelladresse von Postsendungen enthalten ist, die an
ihn adressiert werden. Innerhalb des Systems POINT werden einem Großempfänger dabei
insbesondere folgende Attribute zugeordnet:
- Name und Adresse des Großempfängers
- die Großempfängerpostleitzahl
- ein Sortiercode, welcher den Sendungen zugeordnet wird, die an den Großempfänger adressiert
sind und der bei der Sortierung der Sendungen verwendet wird.
[0060] Darüber hinaus können Postsendungen anhand so genannter Aktionspostleitzahlen adressiert
werden. Eine Aktionspostleitzahl wird dabei von dem Postunternehmen vergeben, wenn
ein Empfänger aufgrund einer Aktion, wie etwa einem Preisrätsel, innerhalb eines begrenzten
Zeitraums eine sehr große Anzahl von Postsendungen erhält. Ebenso wie Postsendungen,
die mit einer Großempfängerpostleitzahl adressiert werden, werden die mit einer Aktionspostleitzahl
adressierten Postsendungen dem Empfänger direkt von einem Verteilzentrum des Postunternehmens
aus zugestellt. Innerhalb des Systems POINT werden einer Aktionspostleitzahl dabei
insbesondere der Name und die Adresse des Empfängers als Attribute zugeordnet.
[0061] Wie bereits erwähnt, stellen verschiedene der genannten Attribute der beschriebenen
Datenobjekte ihrerseits Datenobjekte dar, die in dem System POINT erstellt und gepflegt
werden und Bestandteil der Postleitdaten (PLD) sind.
[0062] Bei dem Straßenabschnitt handelt es sich um ein solches Datenobjekt, welchem in dem
System POINT die zugehörige Straße, der zugehörige Ort sowie der Hausnummernbereich,
welcher den Straßenabschnitt definiert, als Attribute zugeordnet werden. Ferner wird
jedem Straßenabschnitt ein Sortiercode zugeordnet, welcher bei der Sortierung von
Postsendungen verwendet wird.
[0063] Eine Straße stellt ihrerseits ein in dem System POINT gepflegtes Datenobjekt dar.
Als Attribute werden einer Straße dabei insbesondere der Straßenname sowie der Ort,
in dem sich die Straße befindet, zugeordnet. Weitere Attribute sind verschiedene Schreibweisen
für eine Straße, die dieser zugeordnet werden, um die Straße auch bei abweichenden
Schreibweisen für die Sortierung der Postsendungen codieren zu können.
[0064] Bei der Postleitzahl handelt es sich im Bereich der Anmelderin um eine fünfstellige
Zahl, die einer weiter unten beschriebenen Zustellbezirksgruppe zugeordnet ist. Sie
stellt ebenfalls ein in dem System POINT gepflegtes Datenobjekt dar, welchem insbesondere
ein Postleitzahlentyp sowie das Verteilzentrum, in dem die Eingangssortierung der
mit der Postleitzahl adressierten Sendungen vorgenommen wird, als Attribute zugeordnet
werden. Anhand des Postleitzahlentyps wird dabei unterschieden, ob es sich bei der
Postleitzahl um eine Aktionspostleitzahl, eine Großempfängerpostleitzahl, eine Zustellpostleitzahl,
eine Postfachpostleitzahl oder eine Kombi-Postleitzahl handelt. Unter einer Zustellpostleitzahl
sind mehrere Hausadressen zusammengefasst, welche durch einen Zusteller mit Postsendungen
beliefert werden. Bei einer Kombi-Postleitzahl handelt es sich um eine Postleitzahl,
der sowohl mehrere Hausadressen als auch mehrere Postfächer zugeordnet sind.
[0065] Die in dem System POINT gepflegten Postleitdaten (PLD) werden an das System CWMS
übermittelt, welches zur Erstellung von Codierwörterbüchern vorgesehen ist. Die Übermittlung
geschieht vorzugsweise in regelmäßigen Zeitabständen in Form von Datenbank-Views,
welche zunächst in dem System CWMS gespeichert werden.
[0066] Innerhalb des Systems CMWS erfolgt nach dem Empfang der Postleitdaten (PLD) zunächst
eine Aufbereitung der Postleitdaten (PLD) anhand eines relationalen Datenbankmodells.
Anschließend werden die empfangenen Postleitdaten (PLD) geprüft und gefiltert, wobei
Datensätze, die nicht vorgegebenen Konventionen entsprechen, ausgesondert und nicht
weiter berücksichtigt werden. Anhand der geprüften und gefilterten Postleitdaten (PLD)
erfolgt dann die Erstellung des Codierwörterbuchs, auf dessen Grundlage die Codierung
der Zustelladressen in den Codiereinrichtungen der Verteilzentren in einer dem Fachmann
grundsätzlich bekannten Weise vorgenommen wird.
[0067] Das in Figur 1 dargestellte System IBIS ist für die Erstellung und die Pflege von
Zustellbezirksdaten (ZBEZ) verantwortlich. Insbesondere wird dabei in dem System IBIS
die Zuordnung von Zustelladressen zu verschiedenen für die Zustellung von Postsendungen
relevanten Verwaltungs- bzw. Organisationseinheiten des Postunternehmens vorgenommen.
Diese Einheiten stellen dabei die innerhalb des Systems IBIS gepflegten Datenobjekte
dar.
[0068] Eine Hausadresse entspricht dabei einem Routenpunkt eines Zustellgangs. Einer Routenposition
wird innerhalb des Systems IBIS ein Zustellabschnitt zugeordnet, welcher seinerseits
einem Zustellbezirk zugeordnet ist. Die Hausadressen bzw. Zustellabschnitte, die in
einem Zustellbezirk zusammengefasst sind, werden dabei von einem einzigen Zusteller
mit Postsendungen beliefert.
[0069] Jeder Zustellbezirk wird innerhalb des Systems IBIS einem Zustellstützpunkt zugeordnet,
wobei es sich bei den Zustellstützpunkten in der Regel um Filialen des Postunternehmens
handelt, in denen die Zusteller die von ihnen zuzustellenden Postsendungen in Empfang
nehmen und ihren Zustellgang vorbereiten.
[0070] Mehrere Zustellstützpunkte werden innerhalb des Systems IBIS so genannten Zustellstützpunkten
mit Leitungsfunktion zugeordnet, bei denen es sich um Zustellstützpunkte handelt,
von denen aus Postsendungen auf die ihnen zugeordneten weiteren Zustellstützpunkte
verteilt werden.
[0071] Die Zustellstützpunkte mit Leitungsfunktion erhalten die Postsendungen ihrerseits
von einem Verteilzentrum des Postunternehmens, wobei Zustellstützpunkte mit Leitungsfunktion
innerhalb des Systems IBIS jeweils einem Verteilzentrum zugeordnet werden.
[0072] Bei dem in Figur 1 dargestellten System MOVE handelt es sich um das System, welches
zur Erstellung der zuvor bereits erläuterten Sortierlisten und der Infoträgerdaten
vorgesehen ist.
[0073] Grundlage für die Erstellung der Sortierlisten sind die bereinigten Postleitdaten,
welche dem System MOVE durch das System CWMS bereitgestellt werden sowie die Zustellbezirksdaten,
welche das System MOVE von dem System IBIS erhält. Ferner werden zur Erstellung der
Sortierlisten Gangfolgeverbandsdaten (GV) herangezogen, in denen die vorgesehenen
Gangfolgeverbände angegeben sind, die jeweils einen oder mehrere Zustellbezirke umfassen,
für welche die Gangfolgesortierung innerhalb eines Maschineneingangs vorgenommen wird.
Die Gangfolgeverbandsdaten (GV) werden dabei entweder innerhalb des Systems MOVE erzeugt
und gepflegt, oder dem System MOVE durch ein in Figur 1 nicht dargestelltes weiteres
System übergeben.
[0074] Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass es sich bei dem System MOVE um ein zentrales
System handelt, welches jedoch Anwendungsprogramme zur Erstellung von Sortierlisten
bereitstellt, welche von den Verteilzentren aus gesteuert werden können und vorzugsweise
als so genannte Web-Services ausgestaltet sind. Im Bereich des Systems MOVE erfolgt
die Erzeugung der Sortierlisten und Infoträgerdaten in der folgenden Weise:
[0075] Zunächst werden die Sortierlisten für die Eingangssortierung innerhalb der Verteilzentren
des Postunternehmens mithilfe der als Web-Services ausgestalteten Anwendungsprogramme
erstellt, bzw. es werden bestehende Sortierlisten angepasst. Diese Sortierlisten werden
an das zentrale System übertragen. Ist dies erfolgt, werden im Bereich des zentralen
Systems die Sortierpläne für die Abgangssortierung in den einzelnen Verteilzentren
erstellt, wobei sich die bei der Abgangssortierung zu berücksichtigenden Sortierziele
insbesondere aus den bei der Eingangssortierung vorgesehenen Maschineneingängen ergeben.
Anhand der erstellten Sortierlisten werden dann die Infoträgerdaten erzeugt bzw. bestehende
Infoträgerdaten an geänderte Sortierlisten angepasst.
[0076] Die in dem System MOVE erstellten Sortierlisten und Infoträgerdaten werden schließlich
zu so genannten Plansammlungen (PLS) zusammengefasst, welche an die Verteilzentren
des Postunternehmens übermittelt werden, wie es in Figur 1 dargestellt ist.
[0077] Ferner werden die Plansammlungen (PLS) von dem System MOVE an das System PPS übertragen,
welches dabei insbesondere die Infoträgerdaten benötigt. Das System PPS ist in eine
zentrale Komponente sowie mehrere dezentrale Komponenten aufgeteilt, welche sich jeweils
in einem Verteilzentrum des Postunternehmens befinden.
[0078] Die dezentralen Komponenten des Systems PPS erfassen dabei jeweils Sendungsmengen,
die bei der Sortierung der Postsendungen der Sortiermaschinen für die bestehenden
Verkehrsströme anfallen. Ein Verkehrsstrom umfasst dabei die Sendungen, die von einem
Verteilzentrum an ein bestimmtes Sortierziel, wie beispielsweise ein weiteres Verteilzentrum,
einen Zustellstützpunkt oder einen oder mehrere Zustellbezirke, weitergeleitet werden,
wobei Sendungen für ein Sortierziel in eines oder mehrere Fächer einer Sortiermaschine
ausgeschleust werden, so dass jeweils eines oder mehrere Sortierfächer einem Verkehrsstrom
zugeordnet sind. Die in den Verkehrsströmen anfallenden Sendungsmengen werden dabei
anhand von Maschinentelegrammen ermittelt, die nach der Durchführung eines Sortierdurchlaufs
von einer Sortiermaschine an die dezentrale Komponente des Systems PPS innerhalb des
entsprechenden Verteilzentrums übermittelt werden. Die Maschinentelegramme enthalten
dabei neben einer Kennung der Sortiermaschine und des durchgeführten Sortierprogramms
Informationen über die Sendungsmengen, welche in die verschiedenen Sortierfächer der
Sortiermaschine ausgeschleust worden sind.
[0079] Die Ermittlung der Verkehrsströme selbst, sowie die Zuordnung der Sortierfächer zu
den Verkehrsströmen erfolgt innerhalb des Systems PPS insbesondere anhand der von
dem System MOVE empfangenen Infoträgerdaten, in denen die Zuordnungen zwischen den
Sortierfächern und den Sortier- bzw. Transportzielen angegeben sind.
[0080] Zur Ermittlung und Auswertung der Verkehrsströme innerhalb des Systems PPS werden
dabei über die Infoträgerdaten hinaus weitere Informationen über die Sortierziele
benötigt, die dem System PPS ebenfalls bereitgestellt werden müssen.
[0081] So wird beispielsweise in Infoträgern für Sortierfächer, in die mit einer Aktionspostleitzahl
adressierte Postsendungen ausgeschleust werden, nicht angegeben, dass es sich bei
der Postleitzahl um eine Aktionspostleitzahl handelt, da dies für die Sortierung und
den Transport der Sendungen nicht relevant ist. Es wird lediglich das Transportziel
für diese Sendungen vermerkt. Die Information darüber, dass eine Aktionspostleitzahl
vorliegt, ist jedoch für die Erstellung und Auswertung der Verkehrsströme wesentlich
und muss dem System PPS somit auf anderem Wege zugänglich gemacht werden.
[0082] Als weiteres System zur Auswertung der bei der Sortierung anfallenden Sendungsmengen
ist das in Figur 1 dargestellte System VMIZ vorgesehen, an welches die Plansammlungen
(PLS) bzw. die Infoträgerdaten ebenfalls von dem System MOVE übertragen werden. Innerhalb
des Systems VMIZ erfolgt dabei eine Auswertung der anfallenden Sendungsmengen im Hinblick
auf die Verkehrsmengen, die in der Zustellung auftreten. Insbesondere ist es dabei
vorgesehen, die Anzahl der jeweils von den Zustellern ausgetragenen Postsendungen
zu ermitteln. Anhand einer Auswertung können dann Zustellbezirke verändert werden,
um eine möglichst gleichmäßige Auslastung der Zusteller zu erreichen. Ferner werden
infolge der Auswertung bestehende Zustellbezirke in mehrere neue Zustellbezirke aufgeteilt
oder zu einem neuen Zustellbezirk zusammengefasst, wenn festgestellt wird, dass von
den entsprechenden Zustellern eine besonders große oder eine besonders geringe Menge
an Postsendungen zugestellt wird.
[0083] Bei dem insoweit unter Bezugnahme auf Figur 1 dargestellten Datenfluss stellt sich
das Problem, dass alle Daten, die für die Auswertung der Sendungsmengen in den Systemen
PPS und VMIZ benötigt und in den Systemen POINT und IBIS gepflegt werden, den Systemen
POINT und IBIS zugänglich gemacht werden müssen, was bislang über die "zwischengeschalteten"
Systeme MOVE und CMWS erfolgte.
[0084] Dies ist jedoch deswegen nachteilig, da es sich bei den Daten teilweise um Attribute
von Sortierzielen handelt, die in den Systemen CWMS und POINT nicht benötigt werden.
Zudem besteht die Gefahr, dass es bei der Datenübertragung über verschiedene Systeme
hinweg zu Dateninkonsistenzen und in der Folge zu Fehlern bei der Verarbeitung der
Daten und deren Auswertung kommen kann. Ferner besteht der Nachteil, dass die Daten
in den Systemen PPS und VMIZ erst dann verfügbar sind, wenn eine Plansammlung vollständig
erstellt und von dem System MOVE bereitgestellt worden ist.
[0085] Im Rahmen der Erfindung ist es daher vorgesehen, dass die in den verschiedenen dargestellten
Systemen verarbeiteten Datenobjekte jeweils mit einer eindeutigen Identifikationskennung
versehen werden, die im Folgenden als RIO-ID bezeichnet wird. In einer Definitionsliste
wird dabei eine Zuordnung zwischen den RIO-IDs, der Bezeichnungen der Datenobjekt
sowie deren Attributen hinterlegt und den Systemen, welche die Datenobjekte verarbeiten,
bereitgestellt.
[0086] Die Übergabe von Ergebnissen der Verarbeitung eines Datenobjekts von einem ersten
System an ein zweites System erfolgt erfindungsgemäß lediglich unter der Angabe der
RIO-ID der verarbeiteten Datenobjekte innerhalb des Verarbeitungsergebnisses. Die
dem Datenobjekt zugeordneten Attribute werden von dem System, welches das Verarbeitungsergebnis
erhält, anhand der Definitionsliste ermittelt.
[0087] Bei der RIO-ID handelt es sich um eine zumindest über eine sehr lange Zeitspanne
eindeutige Kennung der Datenobjekte, d.h. um eine so genannte UUID (Universally Unique
Identifier) bzw. eine GUID (Globally Unique Identifier). Typischerweise ist dabei
sichergestellt, dass eine derartige Identifikationskennung das zugehörige Datenobjekt
über einen Zeitraum von etwa 1500 Jahren eindeutig bezeichnet.
[0088] Vorzugsweise ist die RIO-ID als ein Code mit 16 Byte (32 Zeichen) ausgebildet, der
sich aus einer Kennung des Datenverarbeitungssystems, welches das Datenobjekt bzw.
die RIO-ID erzeugt, sowie einer Kennung des erzeugenden Datenverarbeitungsprozesses
zusammensetzt. Funktionen zur Erzeugung derartiger Identifikationskennungen sind dem
Fachmann bekannt und werden in der Regel von konventionellen Datenbanksystemen bereitgestellt.
Für den Ort Darmstadt lautet die RIO-ID beispielsweise C0DA5AC564535BEFE034080020E1D96B.
[0089] Die Bereitstellung der Definitionslisten sowie der Datenaustausch zwischen den Systemen,
welche die Definitionslisten nutzen, ist in der Figur 2 schematisch veranschaulicht,
auf die im Folgenden eingegangen wird.
[0090] Im Rahmen der Erfindung ist es vorgesehen, dass jedem Datenobjekt genau ein Datenverarbeitungssystem
21 zugeordnet wird, welches die pflegende Hoheit für dieses Datenobjekt besitzt. Ausschließlich
in diesem System 21, welches im Folgenden auch als pflegendes System bezeichnet wird,
erfolgt die Erstellung und das Löschen eines Datenobjekts und der zugehörigen RIO-ID
sowie die Datenpflege, d.h. insbesondere die Anpassung von Attributen des Datenobjekts.
[0091] Aus dem zu einem vorgegebenen Zeitpunkt vorliegenden Zustand des Datenbestandes des
pflegenden Systems 21, werden Definitionslisten erzeugt, welche eine Zuordnung zwischen
den RIO-IDs und den ihnen zugeordneten Datenobjekten mitsamt ihren Attributen enthalten.
Dieser Vorgang wird auch als Versionierung bezeichnet und in einem Datenverarbeitungssystem
22 vorgenommen, welches die versionierende Hoheit für die Datenobjekte besitzt und
im Folgenden auch als versionierendes System bezeichnet wird.
[0092] Jedem Datenobjekt ist dabei genau ein versionierendes System 22 zugeordnet. Dabei
kann es vorgesehen sein, dass das pflegende System 21 ebenfalls die versionierende
Hoheit über die von ihm gepflegten Datenobjekte besitzt. Gleichfalls kann es jedoch
auch vorgesehen sein, dass ein weiteres Datenverarbeitungssystem 22 die versionierende
Hoheit über die Daten besitzt, wie in Figur 2 dargestellt ist. Zur Versionierung wird
diesem System dabei der Datenbestand des pflegenden Systems 21 bereitgestellt, wie
in Figur 2 anhand des schwarz ausgefüllten Pfeils veranschaulicht ist.
[0093] Insbesondere dann, wenn die in einem Datenverarbeitungssystem 21 gepflegten Datenobjekte
in einem zweiten Datenverarbeitungssystem geprüft oder gefiltert werden, ist es vorteilhaft,
die Versionierung erst nach der Prüfung bzw. Filterung vorzunehmen und dem zweiten
System die versionierende Hoheit über die Datenobjekte zuzuordnen.
[0094] Eine Versionierung erfolgt dabei in einer Ausführungsform der Erfindung dann, wenn
diese aufgrund von Änderungen innerhalb des Datenbestandes des Systems 21 mit der
pflegenden Hoheit erforderlich gemacht wird. Dies kann beispielsweise der Fall sein,
wenn die Änderungen eine vorgegebene Anzahl überschreiten und/oder eine vorgegebene
Relevanz besitzen. Ferner kann die Versionierung auch in regelmäßigen Zeitabständen
erfolgen. Die Zeitdauer von der Erstellung einer Definitionsliste bis zur Generierung
einer aktualisierten Definitionsliste wird dabei als Versionierungszyklus bezeichnet.
[0095] Um die bei verschiedenen aufeinanderfolgenden Versionierungen erzeugten Definitionslisten
voneinander unterscheiden zu können, wird jede Definitionsliste mit einer Versionsnummer
versehen. Auf diese Weise kann zur Angabe der Attribute von Datenobjekten innerhalb
eines Versionierungszyklus neben der aktuellen Definitionsliste auch eine ältere Definitionsliste
herangezogen werden.
[0096] Die Versionierung kann im Rahmen der Erfindung manuell vorgenommen bzw. initiiert
werden, wobei ein Bediener des Systems 21, 22 mit der pflegenden oder versionierenden
Hoheit über den Zeitpunkt der Erstellung einer Definitionsliste entscheidet. Gleichfalls
kann die Versionierung automatisch angestoßen werden.
[0097] Insbesondere kann es dabei beispielsweise vorgesehen sein, dass der gesamte aktuelle
Datenbestand des pflegenden Systems oder der Datenbestand, bei dem eine Veränderung
vorgenommen worden ist, in regelmäßigen Zeitabständen von dem pflegenden System 21
an das versionierende System 22 übertragen wird und dass im Bereich des versionierenden
Systems 22 in Abhängigkeit von der Anzahl oder der Relevanz der in dem Datenbestand
vorgenommenen Änderungen darüber befunden wird, ob eine neue Definitionsliste erstellt
oder die bestehende Definitionsliste beibehalten wird.
[0098] In einer weiteren Ausgestaltung kann es auch vorgesehen sein, dass eine Übertragung
des gesamten aktuellen Datenbestandes des pflegenden Systems 21 oder des Datenbestands
dieses Systems, bei dem eine Veränderung vorgenommen worden ist, in Abhängigkeit von
der Anzahl oder der Relevanz der Änderungen vorgenommen wird und dass jeweils beim
Empfang des Datenbestandes in dem versionierenden System 22 im Rahmen einer Versionierung
eine neue Definitionsliste erstellt wird.
[0099] Die Bereitstellung der Definitionslisten für die datenverarbeitenden Systeme 23 erfolgt
vorzugsweise durch das versionierende System 22. Dabei kann es vorgesehen sein, dass
das versionierende System 22 Definitionslisten bei jeder Versionierung im Rahmen eines
push-orientierten Übertragungsverfahrens an die datenverarbeitenden Systeme 23 übermittelt
oder dass die Definitionslisten oder ein Teil der Definitionslisten von den datenverarbeitenden
Systemen 23 abgerufen werden. In Figur 2 ist die Übertragung der Definitionsliste
von dem versionierenden System 22 an die datenverarbeitenden Systeme 23 anhand nicht
ausgefüllter Pfeile dargestellt.
[0100] Der Austausch von Informationen zwischen den datenverarbeitenden Systemen 23 erfolgt
anhand der RIO-IDs der Datenobjekte und anhand der Versionsnummer der maßgeblichen
Definitionsliste. Ein Ergebnis der Verarbeitung eines Datenobjekts, welches in einem
ersten datenverarbeitenden System 23 erzeugt wird und zur Weiterverarbeitung in einem
zweiten datenverarbeitenden System 23 vorgesehen ist, wird dabei unter Angabe seiner
RIO-ID und der Versionsnummer der maßgeblichen Definitionsliste von dem ersten datenverarbeitenden
System 23 an das zweite datenverarbeitende System 23 übermittelt. Die innerhalb des
zweiten datenverarbeitenden Systems 23 zur Weiterverarbeitung des Verarbeitungsergebnisses
benötigten Attribute des Datenobjektes werden dann innerhalb des zweiten datenverarbeitenden
Systems 23 anhand der Definitionsliste mit der angegebenen Versionsnummer ermittelt.
[0101] Dabei kann es in einer Ausführungsform der Erfindung auch vorgesehen sein, dass das
zweite datenverarbeitende System 23 lediglich einen relevanten Teil der Definitionsliste
von dem versionierenden System 22 abruft. Insbesondere kann es dabei vorgesehen sein,
dass das zweite datenverarbeitenden System lediglich die Attribute des betreffenden
in dem zur Weiterverarbeitung vorgesehenen Datenobjekts von dem versionierenden System
abruft, wozu es eine entsprechende Abfrage unter Angabe der RIO-ID des Datenobjekts
sowie der Versionsnummer der maßgeblichen Definitionsliste an das versionierende System
22 übermittelt. Auf diese Abfrage hin wird dann eine die Attribute enthaltene Nachricht
von dem versionierenden System an das zweite Datenverarbeitungssystem 23 gesendet.
[0102] Der anhand dieses Prinzips erfolgende Datenaustausch zwischen den zuvor bereits beschriebenen
Datenverarbeitungssystemen, zur Pflege von Postleitdaten (PLD) sowie Zustellbezirksdaten
(ZBEZ), zur Erstellung von Sortierlisten und Infoträgerdaten enthaltenden Plansammlungen
(PLS) und zur Auswertung der bei der Sortierung von Postsendungen auftretenden Sendungsmengen
ist in Figur 3 anhand eines Diagramms veranschaulicht.
[0103] Bei dem System POINT handelt es sich um das pflegende System für die bereits beschriebenen
Postleitdaten (PLD). Insbesondere wird jedem Datenobjekt, welches Bestandteil der
Postleitdaten (PLD) ist, innerhalb des Systems POINT eine RIO-ID zugeordnet. Die RIO-ID
wird dabei bei der Erstellung eines Datenobjekts erzeugt. Bei Änderungen der Attribute
von Datenobjekten bleibt die RIO-ID bestehen. Wenn das zugehörige Datenobjekt gelöscht
wird, wird die RIO-ID ebenfalls gelöscht.
[0104] Von dem System POINT werden die Postleitdaten (PLD) an das System CWMS übertragen,
welches, wie zuvor bereits erläutert, zunächst eine Prüfung und Filterung der Daten
vornimmt und aus den geprüften und gefilterten Postleitdaten Codierwörterbücher erstellt.
Darüber hinaus erfolgt in dem System CMWS auch die Versionierung der Postleitdaten
(PLD), wobei eine PLD-Definitionsliste erzeugt wird, welche eine Zuordnung zwischen
den von den Postleitdaten (PLD) umfassten Datenobjekten bzw. deren Attributen und
den RIO-IDs enthält, welche den Datenobjekten zugeordnet sind. Die PLD-Definitionsliste
wird dann in einer Ausführungsform der Erfindung an die Systeme MOVE, PPS und VMIZ
übermittelt, welche die Postleitdaten (PLD) verarbeiten. In einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist es vorgesehen, dass einige oder alle dieser Systeme die Definitionsliste
von dem System CWMS abrufen.
[0105] Als pflegendes System für die Zustellbezirksdaten (ZBEZ) ist das System IBIS vorgesehen.
Innerhalb dieses Systems wird jedem von dem Zustellbezirksdaten umfassten Datenobjekt
eine RIO-ID zugeordnet. Vorzugsweise wird die RIO-ID bei der Erzeugung eines Datenobjekts
generiert und bei Änderungen der Attribute des Datenobjekts ihrerseits nicht verändert.
Wird ein von den Zustellbezirksdaten (ZBEZ) umfasstes Datenobjekt jedoch gelöscht,
so wird die zugehörige RIO-ID ebenfalls gelöscht.
[0106] Von dem System IBIS werden die Zustellbezirksdaten (ZBEZ) in regelmäßigen Zeitabständen
an das System MOVE übertragen, bei dem es sich bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung um das versionierende System für die Zustellbezirksdaten (ZBEZ) handelt.
Nach dem Empfang der Zustellbezirksdaten wird in dem System MOVE die Versionierung
der ZBEZ vorgenommen, wobei eine ZBEZ-Definitionsliste erstellt wird, in der die Zuordnung
zwischen den von den Zustellbezirksdaten (ZBEZ) umfassten Datenobjekten bzw. ihrer
Attribute und den RIO-IDs gespeichert ist, welche den Datenobjekten durch das System
IBIS zugeordnet worden sind. Die ZBEZ-Definitionsliste wird dann an die Systeme PPS
und VMIZ übertragen, oder die Systeme PPS und VMIZ rufen die ZBEZ-Definitionsliste
von dem System MOVE ab.
[0107] Weiterhin ist das System MOVE als versionierendes System für die Gangfolgeverbandsdaten
(GV) vorgesehen, die entweder in dem System MOVE selbst erstellt und gepflegt werden
oder diesem von einem in Figur 3 nicht dargestellten pflegenden System übermittelt
werden. Die in dem System MOVE erzeugten GV-Definitionslisten für die Gangfolgeverbandsdaten
werden dabei ebenfalls an die Systeme PPS und VMIZ übermittelt.
[0108] Darüber hinaus werden innerhalb des Systems MOVE anhand der Zustellbezirksdaten (ZBEZ),
der Postleitdaten (PLD) sowie der Gangfolgeverbandsdaten (GV) die Sortierlisten und
Infoträgerdaten für die Sortierung von Postsendungen in den Verteilzentren erstellt,
welche in Figur 3 nicht dargestellt sind. Die Erstellung der Sortierlisten erfolgt
dabei ebenso wie zuvor dargestellt. In die Infoträgerdaten werden jedoch neben den
zuvor bereits genannten Informationen die RIO-IDs der Transportziele sowie die RIO-IDs
der Sortierziele eingebracht, für welche Postsendungen in die Sortierfächer ausgeschleust
werden. Sollen beispielsweise Postsendungen für mehrere Zustellbezirke in ein Sortierfach
ausgeschleust werden und alle in das Sortierfach ausgeschleusten Postsendungen an
einen vorgegebenen Zustellstützpunkt transportiert werden, so enthalten die entsprechenden
Infoträgerdaten die RIO-ID des Zustellstützpunktes, welcher das Transportziel darstellt,
sowie die RIO-IDs der Zustellbezirke, welche die Sortierziele darstellen, für die
Sendungen in das Sortierfach ausgeschleust werden.
[0109] Die in dem System MOVE erstellte Plansammlung (PLS), welche die Sortierlisten und
die Infoträgerdaten umfasst, wird dann an die Systeme PPS und IBIS übermittelt. Die
Attribute der in den Sortierplänen und Infoträgerdaten berücksichtigten Datenobjekte
müssen hier nicht an die Systeme PPS und IBIS übermittelt werden. Sie werden im Bereich
der Systeme PPS und VMIZ den PLD- und ZBEZ-Definitionslisten entnommen, welche von
dem System MOVE sowie dem System CWMS übermittelt worden sind.
[0110] Die Definitionslisten für die Postleitdaten (PLD), die Zustellbezirksdaten (ZBEZ)
und die Gangfolgeverbandsdaten (GV) stehen bereits unmittelbar nach der Versionierung
dieser Daten zur Verfügung, bevor eine Plansammlung empfangen wird. Dies erlaubt es,
die innerhalb der Plansammlung berücksichtigten Transport- und Sortierziele bereits
vor dem Erhalt der Plansammlung in die Systeme PPS und VMIZ zu integrieren.
[0111] Bei der Integration der Daten in das System PPS können dabei insbesondere bereits
die möglichen Verkehrsströme ermittelt werden, die bei der Verarbeitung der Postsendungen
bestehen können, wofür die Kenntnis der bei der Sortierung berücksichtigten Transport-
und Sortierziele erforderlich ist.
[0112] Beim Empfang der Plansammlung wird dann anhand der Infoträgerdaten die bei der Sortierung
vorgesehene Zuordnung zwischen den Transport- und Sortierzielen und den Sortierfächern
der Sortiermaschinen in diesem Systemen hinterlegt, um die Bestimmung der Verkehrsströme
in der zuvor beschriebenen Weise vornehmen zu können.
1. Verfahren zum Sortieren von Postsendungen, bei dem für die Sortierung der Postsendungen
relevante Datenobjekte erzeugt und/oder und verarbeitet werden, wobei ein Ergebnis
der Verarbeitung eines Datenobjekts in einem ersten Datenverarbeitungssystem zur Weiterverarbeitung
an ein zweites Datenverarbeitungssystem übermittelt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Datenverarbeitungssystemen (22; 23) eine Definitionsliste verfügbar ist, welche
Zuordnungen zwischen den Datenobjekten und einer eindeutigen Identifikationskennung
(RIO-ID) enthält, und in welcher Attribute der Datenobjekte angegeben sind, wobei
in dem Ergebnis der Verarbeitung des Datenobjekts die eindeutige Identifikationskennung
(RIO-ID) des Datenobjekts enthalten ist, wobei das zweite Datenverarbeitungssystem
(23) die Attribute des Datenobjekts anhand der Definitionsliste ermittelt und die
Weiterverarbeitung des Ergebnisses der Verarbeitung der Datenobjekte in dem ersten
Datenverarbeitungssystem (22; 23) anhand der ermittelten Attribute vornimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedem Datenobjekt ein Datenverarbeitungssystem (22) mit versionierender Hoheit zugeordnet
ist, in welchem die Definitionsliste mit der Zuordnung zwischen dem Datenobjekt und
der Identifikationskennung (RIO-ID) erstellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Datenverarbeitungssystem (22) mit versionierender Hoheit die Definitionsliste
weiteren Datenverarbeitungssystemen (23) bereitstellt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Datenverarbeitungssystem (22) mit versionierender Hoheit bei einer Änderung
der Attribute wenigstens eines Datenobjekts eine weitere Definitionsliste erstellt
und diese weiteren Datenverarbeitungssystemen (23) bereitgestellt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Datenverarbeitungssystem (22) mit versionierender Hoheit in regelmäßigen Zeitabständen
eine weitere Definitionsliste erstellt und diese weiteren Datenverarbeitungssystemen
(23) bereitgestellt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Definitionsliste mit einer ihr eindeutig zugeordneten Versionskennung versehen
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Ergebnis der Verarbeitung des Datenobjektes in dem ersten Datenverarbeitungssystem
(22; 23) die Versionskennung enthalten ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Datenverarbeitungssystem (23) die Definitionsliste anhand der Versionskennung
aus einer Mehrzahl von Definitionslisten ermittelt.
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Definitionsliste von dem Datenverarbeitungssystem (22) mit der versionierenden
Hoheit an die weiteren Datenverarbeitungssysteme (23) gesendet wird.
10. Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die weiteren Datenverarbeitungssysteme (23) wenigstens einen Teil der Definitionsliste
von dem Datenverarbeitungssystem (22) mit der versionierenden Hoheit abrufen.
11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Datenverarbeitungssystem (23) die in der Definitionsliste enthaltenen
Attribute des Datenobjekts von dem Datenverarbeitungssystem (22) mit der versionierenden
Hoheit abruft, wobei es die in dem Ergebnis der Verarbeitung des Datenobjekts in dem
ersten Datenverarbeitungssystem (22; 23) enthaltene Identifikationskennung an das
Datenverarbeitungssystem (22) mit der versionierenden Hoheit übermittelt.
12. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedem Datenobjekt ein Datenverarbeitungssystem (21) mit pflegender Hoheit zugeordnet
ist, welches das Datenobjekt sowie die Identifikationskennung (RIO-ID) des Datenobjekts
erzeugt und welches dem Datenobjekt die zugehörigen Attribute zuordnet.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Datenverarbeitungssystem (21) mit der pflegenden Hoheit und das Datenverarbeitungssystem
(22) mit der versionierenden Hoheit identisch sind.
14. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Datenverarbeitungssystem (21) mit der pflegenden Hoheit die Datenobjekte mitsamt
der ihnen zugeordneten Identifikationskennung (RIO-ID) an das Datenverarbeitungssystem
(22) mit der versionierenden Hoheit übermittelt.
15. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Datenverarbeitungssystem (22) mit der versionierenden Hoheit eine Prüfung des
Datenobjekts vornimmt und dass die Definitionsliste nach erfolgreicher Prüfung des
Datenobjekts erstellt wird.
16. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem ersten Datenverarbeitungssystem (22; 23) anhand von in einer Definitionsliste
angegebenen, Transportziele beschreibenden Datenobjekten Infoträgerdaten erzeugt werden,
wobei die Infoträgerdaten eine Zuordnung zwischen einem Sortierfach einer Sortiermaschine
und einer Identifikationskennung, die anhand der Definitionsliste einem Transportziel
zugeordnet ist, enthalten.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem zweiten Datenverarbeitungssystem (23) eine Anzahl der Sendungen ermittelt
werden, welche dem Transportziel zugeführt werden, wobei dem zweiten Datenverarbeitungssystem
(23) eine Angabe der Anzahl der in das Sortierfach einsortierten Sendungen von der
Sortiermaschine bereitgestellt wird und wobei das Auswertesystem das Transportziel
anhand der Infoträgerdaten und der Definitionsliste ermittelt.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Datenverarbeitungssystem (22) das Transportziel ermittelt, indem es anhand
der Definitionsliste das Transportziel bestimmt, welches der in den Infoträgerdaten
enthaltenen Identifikationskennung (RIO-ID) zugeordnet ist.
19. Vorrichtung zum Sortieren von Postsendungen, bei der in mehreren Datenverarbeitungssystemen
für die Sortierung von Postsendungen relevante Datenobjekte erzeugbar und/oder verarbeitbar
sind, wobei ein Ergebnis der Verarbeitung eines Datenobjekts in einem ersten Datenverarbeitungssystem
zur Weiterverarbeitung an ein zweites Datenverarbeitungssystem übermittelbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Datenverarbeitungssystemen (22; 23) eine Definitionsliste verfügbar ist, welche
Zuordnungen zwischen den Datenobjekten und einer eindeutigen Identifikationskennung
(RIO-ID) enthält und in welcher Attribute der Datenobjekte angegeben sind, wobei in
dem Ergebnis der Verarbeitung des Datenobjekts die eindeutige Identifikationskennung
(RIO-ID) des Datenobjekts enthalten ist, wobei in dem zweiten Datenverarbeitungssystem
(23) die Attribute des Datenobjekts anhand der Definitionsliste ermittelbar sind und
die Weiterverarbeitung des Ergebnisses der Verarbeitung des Datenobjekts in dem ersten
Datenverarbeitungssystem (22; 23) anhand der ermittelten Attribute durchführbar ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Verfahren zum Sortieren von Postsendungen, bei dem für die Sortierung der Postsendungen
relevante Datenobjekte erzeugt und/oder und verarbeitet werden, wobei ein Ergebnis
der Verarbeitung eines Datenobjekts in einem ersten Datenverarbeitungssystem zur Weiterverarbeitung
an ein zweites Datenverarbeitungssystem übermittelt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Datenverarbeitungssystemen (22; 23) eine Definitionsliste verfügbar ist, welche
Zuordnungen zwischen den Datenobjekten und einer eindeutigen Identifikationskennung
(RIO-ID) enthält, und in welcher Attribute der Datenobjekte angegeben sind, wobei
in dem Ergebnis der Verarbeitung des Datenobjekts die eindeutige Identifikationskennung
(RIO-ID) des Datenobjekts enthalten ist, wobei das zweite Datenverarbeitungssystem
(23) die Attribute des Datenobjekts anhand der Definitionsliste ermittelt und die
Weiterverarbeitung des Ergebnisses der Verarbeitung der Datenobjekte in dem ersten
Datenverarbeitungssystem (22; 23) anhand der ermittelten Attribute vornimmt, wobei
die zur Weiterverarbeitung erforderlichen Attribute des Datenobjekts nicht von dem
ersten Datenverarbeitungssystem (22; 23) an das zweite Datenverarbeitungssystem (23)
übertragen werden müssen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedem Datenobjekt ein Datenverarbeitungssystem (22) mit versionierender Hoheit zugeordnet
ist, in welchem die Definitionsliste mit der Zuordnung zwischen dem Datenobjekt und
der Identifikationskennung (RIO-ID) erstellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Datenverarbeitungssystem (22) mit versionierender Hoheit die Definitionsliste
weiteren Datenverarbeitungssystemen (23) bereitstellt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Datenverarbeitungssystem (22) mit versionierender Hoheit bei einer Änderung
der Attribute wenigstens eines Datenobjekts eine weitere Definitionsliste erstellt
und diese weiteren Datenverarbeitungssystemen (23) bereitgestellt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Datenverarbeitungssystem (22) mit versionierender Hoheit in regelmäßigen Zeitabständen
eine weitere Definitionsliste erstellt und diese weiteren Datenverarbeitungssystemen
(23) bereitgestellt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Definitionsliste mit einer ihr eindeutig zugeordneten Versionskennung versehen
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Ergebnis der Verarbeitung des Datenobjektes in dem ersten Datenverarbeitungssystem
(22; 23) die Versionskennung enthalten ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Datenverarbeitungssystem (23) die Definitionsliste anhand der Versionskennung
aus einer Mehrzahl von Definitionslisten ermittelt.
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Definitionsliste von dem Datenverarbeitungssystem (22) mit der versionierenden
Hoheit an die weiteren Datenverarbeitungssysteme (23) gesendet wird.
10. Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die weiteren Datenverarbeitungssysteme (23) wenigstens einen Teil der Definitionsliste
von dem Datenverarbeitungssystem (22) mit der versionierenden Hoheit abrufen.
11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Datenverarbeitungssystem (23) die in der Definitionsliste enthaltenen
Attribute des Datenobjekts von dem Datenverarbeitungssystem (22) mit der versionierenden
Hoheit abruft, wobei es die in dem Ergebnis der Verarbeitung des Datenobjekts in dem
ersten Datenverarbeitungssystem (22; 23) enthaltene Identifikationskennung an das
Datenverarbeitungssystem (22) mit der versionierenden Hoheit übermittelt.
12. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedem Datenobjekt ein Datenverarbeitungssystem (21) mit pflegender Hoheit zugeordnet
ist, welches das Datenobjekt sowie die Identifikationskennung (RIO-ID) des Datenobjekts
erzeugt und welches dem Datenobjekt die zugehörigen Attribute zuordnet.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Datenverarbeitungssystem (21) mit der pflegenden Hoheit und das Datenverarbeitungssystem
(22) mit der versionierenden Hoheit identisch sind.
14. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Datenverarbeitungssystem (21) mit der pflegenden Hoheit die Datenobjekte mitsamt
der ihnen zugeordneten Identifikationskennung (RIO-ID) an das Datenverarbeitungssystem
(22) mit der versionierenden Hoheit übermittelt.
15. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Datenverarbeitungssystem (22) mit der versionierenden Hoheit eine Prüfung des
Datenobjekts vornimmt und dass die Definitionsliste nach erfolgreicher Prüfung des
Datenobjekts erstellt wird.
16. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem ersten Datenverarbeitungssystem (22; 23) anhand von in einer Definitionsliste
angegebenen, Transportziele beschreibenden Datenobjekten Infoträgerdaten erzeugt werden,
wobei die Infoträgerdaten eine Zuordnung zwischen einem Sortierfach einer Sortiermaschine
und einer Identifikationskennung, die anhand der Definitionsliste einem Transportziel
zugeordnet ist, enthalten.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem zweiten Datenverarbeitungssystem (23) eine Anzahl der Sendungen ermittelt
werden, welche dem Transportziel zugeführt werden, wobei dem zweiten Datenverarbeitungssystem
(23) eine Angabe der Anzahl der in das Sortierfach einsortierten Sendungen von der
Sortiermaschine bereitgestellt wird und wobei das Auswertesystem das Transportziel
anhand der Infoträgerdaten und der Definitionsliste ermittelt.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Datenverarbeitungssystem (22) das Transportziel ermittelt, indem es anhand
der Definitionsliste das Transportziel bestimmt, welches der in den Infoträgerdaten
enthaltenen Identifikationskennung (RIO-ID) zugeordnet ist.
19. Vorrichtung zum Sortieren von Postsendungen, bei der in mehreren Datenverarbeitungssystemen
für die Sortierung von Postsendungen relevante Datenobjekte erzeugbar und/oder verarbeitbar
sind, wobei ein Ergebnis der Verarbeitung eines Datenobjekts in einem ersten Datenverarbeitungssystem
zur Weiterverarbeitung an ein zweites Datenverarbeitungssystem übermittelbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass in den Datenverarbeitungssystemen (22; 23) eine Definitionsliste verfügbar ist, welche
Zuordnungen zwischen den Datenobjekten und einer eindeutigen Identifikationskennung
(RIO-ID) enthält und in welcher Attribute der Datenobjekte angegeben sind, wobei in
dem Ergebnis der Verarbeitung des Datenobjekts die eindeutige Identifikationskennung
(RIO-ID) des Datenobjekts enthalten ist, wobei in dem zweiten Datenverarbeitungssystem
(23) die Attribute des Datenobjekts anhand der Definitionsliste ermittelbar sind und
die Weiterverarbeitung des Ergebnisses der Verarbeitung des Datenobjekts in dem ersten
Datenverarbeitungssystem (22; 23) anhand der ermittelten Attribute durchführbar ist,
wobei die zur Weiterverarbeitung erforderlichen Attribute des Datenobjekts nicht von
dem ersten Datenverarbeitungssystem (22; 23) an das zweite Datenverarbeitungssystem
(23) übertragen werden müssen.