[0001] Die Erfindung betrifft eine explosionsgeschützte Steckkontaktvorrichtung zum Anschluss
eines elektrischen Geräts, insbesondere eines Feldgeräts, an eine Versorgungsleitung
mit wenigstens zwei in einer ersten Kontaktvertiefung eines Steckgehäuses angeordneten
ersten Kontaktelementen, die innerhalb des Steckgehäuses mit einer in dieses hineingeführten
Versorgungsleitung verbunden sind.
[0002] In der
DE 200 13 819 U1 ist eine solche Steckkontaktvorrichtung offenbart, die durch einen Stecker gebildet
ist, der mit einer Steckdose an dem entsprechenden Gerät verbindbar ist. Stecker und
Steckdose weisen entsprechende Kontaktelemente auf, die bei Einstecken des Steckers
in die Steckdose in elektrischen Kontakt geraten und so die Verbindung zwischen Gerät
und Versorgungsleitung herstellen. Die Versorgungsleitung ist in ein Steckgehäuse
des Steckers hineingeführt und dort mittels entsprechender Verbindungselemente mit
den Kontaktelementen verbunden.
[0003] Solche explosionsgeschützten Steckkontaktvorrichtungen werden in explosionsgefährdeten
Bereichen eingesetzt, um insbesondere auch ohne Spannungsfreischaltung ein Verbinden
und Lösen der Steckkontaktvorrichtung vom entsprechenden elektrischen Gerät zu ermöglichen.
Ein solches Gerät ist in der Regel ein Feldgerät, das über die Steckkontaktvorrichtung
mit einer entsprechenden Versorgungsleitung zur Spannungs- bzw. Stromversorgung verbunden
wird. Auch zur Wartung der entsprechenden Geräte ist die entsprechende Steckkontaktvorrichtung
gegebenenfalls zu lösen, um das Gerät mit einer Mess- oder Überwachungseinrichtung
zu verbinden.
[0004] Wird allerdings die Steckkontaktvorrichtung von dem entsprechenden Gerät gelöst,
besteht die Möglichkeit, dass nicht nur dieses entsprechende Gerät, sondern auch weitere
mit diesem verbundene Gerät nicht mehr entsprechend elektrisch versorgt werden, da
auch diese von der elektrischen Versorgung getrennt sind. Um das entsprechende Gerät
unter Einsatzbedingungen zu überwachen und zu überprüfen, ist in der Regel eine separate
Anschlusseinrichtung notwendig, an der zusätzlich zum Anschluss der Steckkontaktvorrichtung
zur elektrischen Versorgung ein entsprechendes Messgerät oder dergleichen anschließbar
ist. Auch diese zusätzliche Verbindung muss entsprechend explosionsgeschützt ausgeführt
sein.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine entsprechende explosionsgeschützte
Steckkontaktvorrichtung dahingehend zu verbessern, dass diese ohne Unterbrechung der
elektrischen Versorgung weiterer elektrischer Geräte von dem Gerät abtrennbar und
dieses gleichzeitig ohne größeren Installationsaufwand überprüf- und überwachbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Erfindungsgemäß weist insbesondere das Steckgehäuse zumindest eine zweite Kontaktvertiefung
mit wenigstens zwei weiteren Kontaktelementen auf, welche parallel zu den ersten Kontaktelementen
mit der Versorgungsleitung verschaltet sind. Durch diese zweite Kontaktvertiefung
mit ihren Kontaktelementen ist die elektrische Versorgung zumindest eines weiteren
elektrischen Geräts möglich, selbst wenn die Steckkontaktvorrichtung von einem anderen
elektrischen Gerät mittels der ersten Kontaktelemente der ersten Kontaktvertiefung
getrennt ist. Dadurch wird die entsprechende Stromversorgung zu dem weiteren oder
den weiteren Geräten nicht unterbrochen. Die entsprechende zweite Kontaktvertiefung
mit den weiteren Kontaktelementen kann auch außer zur elektrischen Versorgung weiterer
Geräte zum Anschluss einer Messvorrichtung dienen, um während des Betriebs des entsprechenden
Geräts dieses zu überprüfen und zu überwachen.
[0008] Sowohl der Anschluss des weiteren Geräts an die zweite Kontaktvertiefung bzw. des
Messgeräts an diese ist in explosionsgefährdeten Bereichen auf Grund der explosionsgeschützten
Ausführungen der Steckkontaktvorrichtung möglich sowie auch das Trennen der Steckkontaktvorrichtung
von einem ersten Gerät, d.h. das Lösen der ersten Kontaktelemente der ersten Kontaktvertiefung.
[0009] Die beiden Kontaktvertiefungen und die entsprechenden Kontaktelemente sind in der
Regel in gleicher Weise ausgeführt, so dass sie beide auch in gleicher Weise einsetzbar
sind. Es können zwei oder mehr Kontaktelemente vorgesehen sein, je nach Einsatzgebiet.
[0010] Die Kontaktelemente können als Kontaktstifte ausgebildet sein, die in entsprechende
Kontaktbuchsen am jeweiligen Gerät eingesetzt werden. Es ist ebenfalls die umgekehrte
Ausbildung möglich, d.h. dass die Kontaktelemente der Steckkontaktvorrichtung als
Kontaktbuchsen ausgebildet sind.
[0011] Die weiteren Kontaktelemente der zweiten Kontaktvertiefung können analog zu den ersten
Kontaktelementen der ersten Kontaktvertiefung ausgebildet sein, so dass diese ebenfalls
zum Anschluss eines insbesondere weiteren elektrischen Geräts verwendet werden können.
Es können aber auch für die zweiten Kontaktelemente Kontaktbuchsen verwendet werden,
wenn beispielsweise die ersten Kontaktelemente als Kontaktstifte ausgebildet sind.
[0012] Werden eine der Kontaktvertiefungen und die dort angeordneten Kontaktelemente nicht
verwendet, so sind diese durch eine insbesondere explosionsgeschützte Schutzabdeckung
abdeckbar, die lösbar an entsprechender Stelle des Steckgehäuses aufsetzbar ist.
[0013] Um bei Einsatz eines Messgeräts gegebenenfalls vom Gerät bzw. Feldgerät Daten zu
erhalten oder dieses mit Daten zu versorgen, können über die ersten und weiteren Kontaktelementen
Daten austauschbar sein.
[0014] Die entsprechende Messeinrichtung kann in diesem Zusammenhang an die ersten oder
weiteren Kontaktelemente anschließbar sein.
[0015] Um in einfacher Weise ein zusätzliches Anschließen eines Geräts bzw. einer Messeinrichtung
an der Steckkontaktvorrichtung zu ermöglichen, kann die zweite Kontaktvertiefung im
Wesentlichen senkrecht zur ersten Kontaktvertiefung am Steckgehäuse angeordnet sein.
Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass die zweite Kontaktvertiefung insbesondere
seitlich und in Richtung zur Versorgungsleitung geneigt vom Steckgehäuse absteht oder
dass auch weitere Kontaktvertiefungen vorgesehen sind.
[0016] Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass insbesondere für Überwachungszwecke und
zur Versorgung mit korrekter Spannung bzw. Strom zwischen den ersten und/oder zwischen
den weiteren Kontaktelementen und der Verbindungsleitung bzw. zwischen den ersten
und weiteren Kontaktelementen eine elektrische Schaltung zur Überwachung von Funktionen
der Steckkontaktvorrichtung und/oder der Spannungs- oder Stromversorgung der oder
des angeschlossenen Geräts angeordnet ist. Diese entsprechende elektrische Schaltung
ist direkt in dem Steckgehäuse integriert und kann über eine entsprechende Speichereinrichtung
verfügen, die beispielsweise Daten während des Einsatzes des Geräts oder auch der
Steckkontaktvorrichtung sammelt, welche bei Anschluss einer entsprechenden Mess- und
Überwachungsvorrichtung abrufbar sind.
[0017] Eine einfache Möglichkeit zur Spannungsfreischaltung der elektrischen Verbindung
zwischen Steckkontaktvorrichtung und angeschlossenem Gerät kann darin gesehen werden,
dass die Steckkontaktvorrichtung bei bereits elektrisch vom Gerät getrennten Kontaktelementen
an dem Gerät in einer Rückhaltestellung gehalten ist, in welcher zwischen Steckkontaktvorrichtung
und Gerät ein im Wesentlichen nach außen abgeschlossener Innenraum gebildet ist. Dieser
Innenraum ist relativ klein, so dass höchstens in diesem Innenraum von außen eingedrungenes
Gas oder dergleichen im explosionsgefährdeten Bereich durch einen Funken entzündet
werden könnte, wobei sich diese Explosion allerdings aus dem Innenraum nicht zur Außenseite
der Steckkontaktvorrichtung fortsetzen kann. Durch diese Sicherheitsmaßnahme muss
keine Spannungsfreischaltung erfolgen und ohne Einsatz speziell ausgebildeter Wartungskräfte
oder dergleichen kann die Steckkontaktvorrichtung vom Gerät gelöst werden.
[0018] In diesem Zusammenhang kann es weiterhin als vorteilhaft betrachtet werden, wenn
Gerät und Steckkontaktvorrichtung in der Rückhaltestellung miteinander lösbar befestigt,
insbesondere verrastet sind.
[0019] Im Folgenden wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
in Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert.
[0020] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Prinzipdarstellung einer vorbekannten Steckkontaktvorrichtung;
- Fig. 2
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steckkontaktvorrichtung, und
- Fig. 3
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steckkontaktvorrichtung,
die im Längsschnitt prinzipiell dargestellt ist.
[0021] In Fig. 1 ist eine Prinzipdarstellung einer bekannten Steckkontaktvorrichtung 1 dargestellt.
Diese umfasst ein Steckgehäuse 6, in das eine Versorgungsleitung 3 hineingeführt ist.
Gegenüberliegend zur Versorgungsleitung 3 weist das Steckgehäuse 6 eine Kontaktvertiefung
4 auf, in der zumindest zwei Kontaktelemente 5 angeordnet sind, siehe hierzu Fig.
3. Im Inneren des Steckgehäuses 6 sind die Kontaktelemente 5 mit der Versorgungsleitung
3 verbunden.
[0022] Die Steckkontaktvorrichtung 14 dient zum Auf- bzw. Einstecken auf bzw. in eine entsprechende
Steckkontaktvorrichtung 1, die mit einem elektrischen Gerät, wie einem Feldgerät 2,
10 verbunden oder an dessem Gehäuse angebracht ist.
[0023] Die Steckkontaktvorrichtung ist explosionsgeschützt ausgeführt, damit auch ohne Spannungsfreischaltung
ein Abziehen bzw. ein Aufstecken der Steckkontaktvorrichtung 1 in explosionsgefährdeten
Bereichen möglich ist.
[0024] In Fig. 2 ist eine Darstellung analog zu Fig. 1 für ein erstes erfindungsgemäßes
Ausführungsbeispiel einer Steckkontaktvorrichtung 1 wiedergegeben. Diese unterscheidet
sich von der vorbekannten Steckkontaktvorrichtung nach Fig. 1 durch eine zusätzliche
zweite Kontaktvertiefung 7 seitlich am Steckgehäuse 6 und im Wesentlichen senkrecht
zu ersten Kontaktvertiefung 4. In der zweiten Kontaktvertiefung 7 sind analog zur
ersten Kontaktvertiefung 4 eine entsprechende Anzahl von weiteren Kontaktelementen
8 angeordnet. Die Anzahl der Kontaktelemente beträgt wenigstens zwei.
[0025] Bei nichtverwendeter zweiter Kontaktvertiefung 7 mit entsprechenden weiteren Kontaktelementen
8 ist diese mittels einer Schutzabdeckung 11 explosionsgeschützt abgedeckt.
[0026] In Fig. 3 ist in einem Längsschnitt die Steckkontaktvorrichtung 1 gemäß Erfindung
für ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Dieses unterscheidet sich von dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 insbesondere durch den schräg seitlich in Richtung
Versorgungsleitung 3 abstehenden Abschnitt des Steckgehäuses 6, in dem die zweite
Kontaktvertiefung 7 mit entsprechenden weiteren Kontaktelementen 8 ausgebildet ist.
[0027] Im Inneren des Steckgehäuses 6 ist die in diese hineingeführte Versorgungsleitung
3 über Anschlusseinrichtungen 15 beispielsweise in Form von Anschlussdrähten mit den
als Kontaktbuchsen 9 ausgebildeten ersten Kontaktelementen elektrisch verbunden.
[0028] Diese ersten Kontaktelemente sind innerhalb der ersten Kontaktvertiefung 4 angeordnet,
die in Fig. 3 prinzipiell und gestrichelt angedeutet ist. Analog ist die zweite Kontaktvertiefung
7 mit weiteren Kontaktelementen 8 aufgebaut, wobei auch diese als entsprechende Kontaktbuchsen
9 oder auch als Kontaktstifte ausgebildet sein können.
[0029] Die weiteren Kontaktelemente 8 sind bezüglich der ersten Kontaktelemente 5 parallel
mit der Versorgungsleitung 3 bzw. den entsprechenden Anschlusseinrichtungen 15 verschaltet.
Dadurch ist es möglich, die Steckkontaktvorrichtung 1 gleichzeitig zur elektrischen
Versorgung von zwei elektrischen Geräten 2, 10 einzusetzen, die beispielsweise Feldgeräte
in einem explosionsgefährdeten Bereich sind. Zwischen den weiteren Kontaktelementen
8 und der Versorgungsleitung 3 ist eine elektronische Schaltung 13 vorgesehen. Diese
kann zur Überwachung der Steckkontaktvorrichtung 1, zur Überprüfung verschiedener
Funktionen dieser Steckkontaktvorrichtung oder auch zur Überwachung der Spannungs-
und Stromversorgung des oder der angeschlossenen Geräte 2, 10 dienen.
[0030] Es besteht in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, dass die Steckkontaktvorrichtung
1 Anzeigeinrichtungen auf ihrer Außenseite, d.h. auf der Außenseite des Steckgehäuses
6 aufweist, die gegebenenfalls Fehlfunktionen, Überspannungen oder dergleichen, die
durch die elektronische Schaltung 13 ermittelt werden, signalisiert. Die elektronische
Schaltung 13 kann eine Speichereinrichtung aufweisen.
[0031] Eine weitere elektronische Schaltung oder auch alternativ zu der den weiteren Kontaktelementen
8 zugeordneten elektronischen Schaltung 13 nach Fig. 3 kann, siehe die gestrichelte
Darstellung, zwischen den Kontaktelementen 5, 8 und der Versorgungsleitung 3 angeordnet
sein. Diese kann entsprechend zur bereits erwähnten elektrischen Schaltung eingesetzt
werden.
[0032] Die zweite Kontaktvertiefung 7 mit Kontaktelementen 8 kann auch ohne die elektronische
Schaltung 13 eingesetzt werden.
[0033] Die zweite Kontaktvertiefung 7 mit ihren Kontaktelementen 8 dient zur Versorgung
eines weiteren elektronischen Gerätes, insbesondere Feldgerätes 10, so dass selbst
bei Trennung der entsprechenden Kontaktelemente 5 von dem elektronischen Gerät, siehe
Fig.1, die Versorgung des weiteren elektronischen Geräts 10 gewährleistet ist.
[0034] Es besteht die Möglichkeit, dass die entsprechende Steckkontaktvorrichtung 14 des
elektronischen Geräts 2 bzw. 10 direkt an dem Gerät angeordnet ist oder über eine
Verbindungsleitung, siehe Fig. 3, beabstandet zu dem eigentlichen Gerät angeordnet
ist. Auch diese ist explosionsgeschützt ausgeführt.
[0035] Statt eines weiteren elektronischen Geräts ist ebenfalls eine Messeinrichtung 12
mittels der Steckkontaktvorrichtung 14 mit der erfindungsgemäßen Steckkontaktvorrichtung
1 verbindbar, um beispielsweise in der elektronischen Schaltung 13 abgespeicherte
Daten abzurufen oder um über die Steckkontaktvorrichtung 1 eine Überwachung des entsprechenden
elektronischen Geräts durchführen zu können.
[0036] Die Messeinrichtung 12 kann auch ein tragbares Instrument sein, das ohne Unterbrechung
der Versorgung des elektronischen Geräts 2 über die Steckkontaktsrichtung 1 an dieser
zur Überwachung anschließbar ist.
[0037] Eine einfache Realisierung des Explosionsschutzes der Steckkontaktvorrichtung 1 kann
analog zur
DE 200 13 819 U1 erfolgen. D.h., sowohl beim Abziehen als auch beim Aufstecken der Steckkontaktvorrichtung
1 auf die entsprechende Steckkontaktvorrichtung 14 am elektronischen Gerät wird zuerst
eine teilweise Verbindungsstellung bzw. Rückhaltestellung eingenommen, in der noch
kein elektrischer Kontakt zwischen den entsprechenden Kontaktelementen hergestellt
ist. In dieser Rückhaltestellung ist zwischen Steckkontaktvorrichtung und Gerät ein
im Wesentlichen nach außen abgeschlossener Innenraum gebildet, der nur eine geringe
Menge eines gegebenenfalls explosiven Gasgemisches aus der explosionsgefährdeten Umgebung
enthält, das gegebenenfalls durch Funken zwischen den Kontaktelementen gezündet wird,
wobei allerdings die Zündung oder Explosion sich aus dem Innenraum nicht zur Außenseite
von Steckkontaktvorrichtung 1 oder elektronischem Gerät 2 bzw. 10 fortsetzt.
[0038] Um die Rückhaltestellung in einfacher Weise zu realisieren, könnten Gerät und Steckkontaktvorrichtung
in dieser Stellung miteinander lösbar befestigt und insbesondere verrastet sein.
[0039] Durch die erfindungsgemäße Steckkontaktvorrichtung ist es in einfacher Weise möglich,
ein weiteres elektronisches Gerät oder eine Messeinrichtung mittels nur einer Steckkontaktvorrichtung
einzusetzen, wobei bei Trennung der Steckkontaktvorrichtung von einem elektronischen
Gerät die elektrische Verbindung zum anderen elektronischen Gerät weiterhin beibehalten
wird. Die Messvorrichtung kann zur Überprüfung entsprechender Funktionen des angeschlossenen
elektronischen Geräts ohne Spannungsfreischaltung angeschlossen und wieder von der
Steckkontaktvorrichtung getrennt werden. Dadurch kann das entsprechende elektronische
Gerät unter Einsatzbedingungen überwacht und dessen Funktionen entsprechend getestet
werden.
[0040] Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, eine entsprechende elektronische Schaltung
in der Steckkontaktvorrichtung zu integrieren, um zumindest die Spannungs- oder Stromversorgung
zu überwachen und um gegebenenfalls Funktionen des elektronischen Geräts zusätzlich
zu überwachen.
1. Explosionsgeschützte Steckkontaktvorrichtung (1) zum Anschluss eines elektrischen
Geräts (2), insbesondere Feldgeräts, an eine Versorgungsleitung (3) mit wenigstens
zwei in einer ersten Kontaktvertiefung (4) eines Steckgehäuses (6) angeordneten ersten
Kontaktelementen (5), die innerhalb des Steckgehäuses (6) mit der in dieses hineingeführten
Versorgungsleitung (3) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Steckgehäuse (6) zumindest eine zweite Kontaktvertiefung (7) mit wenigstens zwei
weiteren Kontaktelementen (8) aufweist, welche parallel zu den ersten Kontaktelementen
(4) mit der Versorgungsleitung (3) verschaltet sind.
2. Steckkontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass erste und/oder weitere Kontaktelemente (5, 8) als Kontaktbuchsen (9) ausgebildet
sind.
3. Steckkontaktvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Kontaktelemente (8) zum Anschluss eines weiteren elektrischen Geräts
(2), insbesondere Feldgeräts, an der Versorgungsleitung (3) ausgebildet sind.
4. Steckkontaktvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (5, 8) einer nicht zum Anschluss eines Geräts verwendete Kontaktvertiefung
mittels einer Schutzabdeckung (11) explosionsgeschützt abdeckbar sind.
5. Steckkontaktvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die ersten und/oder weiteren Kontaktelemente (5, 8) Daten austauschbar sind.
6. Steckkontaktvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die ersten oder weiteren Kontaktelemente (5, 8) eine Messeinrichtung (12) anschließbar
ist
7. Steckkontaktvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kontaktvertiefung (7) im Wesentlichen senkrecht zur ersten Kontaktvertiefung
(7) am Steckgehäuse (6) angeordnet ist.
8. Steckkontaktvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den ersten und/oder zwischen den weiteren Kontaktelementen (5, 8) und der
Versorgungsleitung (3) bzw. zwischen den ersten und weiteren Kontaktelementen (4,
8) eine elektrische Schaltung (13) zur Überwachung von Funktionen der Steckkontaktvorrichtung
und/oder der Spannungs- und/oder Stromversorgung oder Funktionen der angeschlossenen
Geräte angeordnet ist.
9. Steckkontaktvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckkontaktvorrichtung bei bereits elektrisch vom Gerät (2, 10) getrennten Kontaktelementen
(5, 8) an dem Gerät in einer Rückhaltestellung gehalten ist, in welcher zwischen der
Steckkontaktvorrichtung (1) und dem Gerät (2, 10) ein im Wesentlichen nach außen abgeschlossener
Innenraum gebildet ist.
10. Steckkontaktvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Gerät (2 10) und Steckkontaktvorrichtung (1) in der Rückhaltestellung miteinander
lösbar befestigt, insbesondere verrastet sind.